Westfälisches Volksblalt

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Nr. 10 f 92. Jahrgang

Paderborn, Montag, 13. Januar 1941

Ausgabe Stadt Paderborn

London unter deutschem Bombenregen

und heftige Angriffe in der Nacht zum Sonntag- Zahlreiche Brände erleuchteten den deutschen Bombern die

Berlin, 12. Jan. Die britische Hauptstadt war nach amerikanischen Agentusmeldungen am Sonnabendabend wiederum das Ziel aus­gedehnter und heftiger Angriffe durch die deutsche Luftwaffe.Schwärme deutscher Flie­ger, so berichtet Associated Preß,zwangen heute abend London zu einer der intensivsten Prüfungen. Welle auf Welle deutscher Bom­ber überflog die britische Hauptstadt. und vom Anbruch der Dunkelheit bis gegen 22 Uhr über­schüttete die endlos scheinende Kette deutscher Flieger London mit einem Regen von Brand­und Explosivbomben.

United Preß berichtet, zahlreiche Brände seien ausgebrochen, ehe die Bomben hätten schadlos gemacht werden können. Die Arbeit der Feuerwehrleute sei dadurch sehr erschwert worden, daß die Brandbomben in unverhält­nismäßig großer Zahl gefallen seien. Die entfachten Brände hätten die Ziele für die nachfolgenden schweren Bomber erleuchtet. Der Luftangriff am Sonnabend sei der heftigste gewesen, den London nach dem 29. Dezember erlebt habe.

Nach dem Niedergang eines wahren Bom­benregens, so meldet der INS.=Berichterstatter, seien die Deutschen im Sturzflug auf mehrere Teile Londons losgegangen und hätten schwere Explosivbomben geworfen.

Auch der Londoner Rundfunk muß die Hef­tigkeit des deutschen Luftangriffes zugeben. Bald nach Einbruch der Dunkelheit, so teilt er seinen Hörern mit, hätte der Angriff ein­gesetzt und etwa drei Stunden gedauert. Nach Mitteilungen des Luftfahrtministeriums und des Ministeriums für die innere Sicherheit sei Schaden verursacht worden: auch hätte es eine Anzahl Opfer gegeben. Neben London seien auch in mehreren Distrikten des Londo­ner Gebietes Bomben abgeworfen worden.

Der deutsche Luftangriff auf London muß doch schwerer gewesen sein, als die amtlichen britischen Stellen es wahr haben wollen. Der britische Rundfunk bemühte sich nämlich, sei­

nen Hörern möglichst schnell die beruhigende Mitteilung zu machen, daß alle angerichteten Brände schnell hätten gelöscht werden können. Dieser Angriff. so betont er ironisch, sei für die Feuerwehr Londons eine Gelegenheit ge­wesen, ihr Können zu zeigen. Schon bald nach dem Angriff habe man die motorisierte Feuer­wehr mit Sandsäcken durch die Straßen eilen sehen, um die Brände zu löschen.

Erlogene englische Erfolge

Berlin, 12. Jan. Von zuständiger deutscher Seite wird mitgeteilt:

Der amtliche britische Rundfunk verbreitete am Sonnabend die Behauptung, daß die eng­lische Luftwaffe im Laufe des 10 Januar auf nordfranzösisches Gebiet einen Großangriff unternommen habe. Und zwar sei die Aktion mit 50 Bombenflugzeugen und 500 Jägern durchgeführt worden.

Tatsächlich sind sowohl diese Zahlen wie die im weiteren Verlauf der Meldung noch er­wähnten angeblichen Erfolge glatt erlogen. Im Verlauf des 10. 1. flogen insgesamt etwa 70 britische Flugzeuge die nordfranzösische Küste an. Tageseinsätze in annähernd gleicher Stärke wurden von der RAF. höchstens zu Anfang des Krieges, z. B. beim Angriff auf Wilbelmshaven, unternommen und führten in allen Fällen zu schweren Niederlagen. Von den 70 Flugzeugen, die am 10. Januar einen ähnlichen Versuch unternahmen, waren 20 Bombenflugzeuge und etwa 50 Jagdflugzeuge.

Hiervon wurden bereits über dem Kanal ein Bristol=Blenheim und ein Spitfire durch deut­sche Jäger abgeschossen. Im Bereich der deut­schen Flakartillerie verloren die britischen Angreifer durch Flak=Volltreffer weitere sechs Flugzeuge, und zwar drei Bristol=Blenheim und drei Hurricane=Jäger. Die restlichen Flugzeuge waren infolge der außerordentlich wirksamen Flakabwehr nicht in der Lage, ihre Bomben gezielt abzuwerfen. Alles in allem fielen nur 15 Bomben. davon aber nur eine in ein militärisches Ziel, nämlich in ein Ma­

teriallager, ohne daß hier nennenswerter Scha­den angerichtet wurde.

Verluste sind auf deutscher Seite weder im Luftkampf noch durch Bombenwürfe einge­treten.

Die weitere Behauptung des britischen Rundfunks, daß bei dem deutschen Angriff auf Portsmouth zwei deutsche Flugzeuge abgeschos­sen worden seien, ist gleichfalls eine bewußte Lüge.

Briten wieder über der Schweiz

Bern, 12. Jan. Wie der schweizerische Ar­meestab der schweizerischen Depeschen=Agentur zufolge mitteilt, überflogen in der Nacht vom 11. auf den 12. Januar 1941 während mehrerer Stunden fremde Flugzeuge das Gebiet zwischen Jura und Genfer See. Die Einflüge seien aus nordwestlicher Richtung, die Ausflüge nach Hoch=Savoyen erfolgt. Aus einer Notlandung in Frankreich und aus Funksprüchen gehe die englische Nationalität der Flieger einwand­frei hervor.

Mit stärkeren Kampfflieger­verbänden gegen London

Zwei feindliche Handelsschiffe durch Bomben­treffer versenkt Erfolgreicher Angriff deutscher Bomber auf britischen Flottenverband im Mittelmeer

Berlin, 12. Jan. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Luftwaffe führte gestern bewaffnete Auf­klärung durch und verminte weiter britische Häfen. Beim Angriff auf einen Flugplatz in Südostengland wurden Treffer erzielt. Ein feindliches Handelsschiff von 8000 BRT konnte durch Volltreffer im Seegebiet westlich Irland, ein weiteres von 3000 BRT an der britischen Ostküste versenkt werden.

Bei einem erneuten Luftangriff auf einen englischen Flottenverband im Mittelmeer er­hielten ein Kreuzer und mehrere andere Kriegs­schiffe schwere Bombentreffer.

In der letzten Nacht griffen wiederum stär­kere Kampffliegerverbände kriegswichtige Ziele in London an. Zahlreiche Brände bestätigten den Erfolg.

Der Feind warf in den frühen Morgenstun­den des heutigen Tages in Norddeutschland einige Spreng= und Brandbomben, wobei ein Wohnhaus stark beschädigt, drei Personen ge­tötet und drei Personen schwer verletzt wurden.

Parole: Rüsten und kämpfen!

Reichsmarschall Göring zeichnet deutsche Bergleute mit dem Kriegsverdienstkreuz aus

Feierstunde im Haus der Flieger

Berlin, 11. Jan. 568 Bergleute aus allen Revieren des deutschen Bergbaues und 57 Ar­beiter der ReichswerkeHermann Göring waren am Sonnabend nachmittag einer Ein­ladung des Reichsmarschalls Göring in die Reichshauptstadt gefolgt: In einer festlichen und stimmungsvollen Feierstunde des deutschen Bergmanns im Hause der Flieger, der die schmucken Trachten der Bergleute und die Uni­formen der Ehrengäste von Partei und Staat das Gepräge gaben, empfingen sie aus der Hand des Reichsmarschalls als Anerkennung für ihre hervorragenden Leistungen das ihnen vom Führer und Obersten Befehlshaber der deutschen

Der westfälische Bauer tut im Kriege seine Pflicht

Herford erlebte eine große Bauernkundgebung im Rahmen des Gau-Jubiläums

Rechenschaftsbericht des Landesbauernführers Ansprache des Gauleikers

Eigener Bericht des Westfälischen Volksblattes

werford. 12. Jan. Im Rahmen der Ju­biläums=Veranstaltungen des Gaues West­falen=Nord hatte am Sonntag die Stadt Her­ford im Herzen des Ravensberger Bauern­landes ihren großen Tag.

Lange vor Beginn der auf 11 Uhr angesetz­ten Bauernkundgebung strömten die Männer und Frauen zum Schützenplatz. Bald war die weite Halle des Schützenhofes bis auf den letzten Platz besetzt. Mit großer Liebe hatte man den Hauptsaal hergerichtet. Zwischen den Fahnen, dem Tannen= und Lorbeergrün leuch­tete der Wahrspruch des Reichsnährstandes Blut und Boden". Draußen hatten neben den Ehrenabordnungen der nationalsozialisti­schen Formationen die jungen Menschen vom Landdienst der HJ. und des BDM. Aufstellung genommen. Der Gauleiter und der Landes­bauernführer schritten die Fronten ab und wurden beim Erscheinen im Saale herzlich be­grüßt. Unter den Klängen der Jungvolk­Fanfaren marschierten die Fahnen der Be­wegung ein. Kreisleiter Nolting begrüßte die Bauern aus dem ganzen Minden=Ravens­berger und Lipper Land. Sein besonderer Gruß galt den Ehrengästen aus Wehrmacht, Partei und Staat. Die Bauern freuten sich, so sagte er weiter, ihren Landesbauernführer unter sich zu sehen, der immer mannhaft für die Interessen der Landbevölkerung eintrat. Dem Gauleiter dankte Kreisleiter Nolting dafür, daß er die Hauptveranstaltung zum Tag des Bauern in Herford stattfinden lasse. Hier sei noch uraltes Bauernland, in dem der Bauer trotz der hinzugekommenen gewerblichen Niederlassungen auch heute noch bestimmenden Einfluß hat und der Landschaft das Gepräge gibt.

Landesbauernführer Matthiesen

nahm dann das Wort zu einem fast zweistün­digen Rechenschaftsbericht über die zeynjäh­rige Aufbauarbeit in Westfalen­Nord auf dem landwirtschaftlichen Sektor. Er schilderte zunächst das landwirtschaftliche Orga­nisationswesen vor der Machtübernahme. Das

Bauerntum war in die verschiedensten Vereine und Bünde aufgeteilt, die meistens wiederum von der einen oder anderen Partei abhängig waren. Wir lebten angeblich in einer freien Republik und doch hat wohl keiner mehr als der Bauer empfunden, daß es eine Zeit größter Unfreiheit war. Die Bauern fühlten sich im liberalistischen Staat, in dem der Jude alles, was wertvoll war, liquidieren wollte, heimat­los. Auch die Landwirtschaftskammern als die öffentlich=rechtlichen Vertretungen. der Bauern waren mehr oder weniger ein Spiegelbild der damaligen Zeit. Der Redner wies auf die un­geheure Verschuldung des deutschen Bauern­tums hin und schilderte dann den grundsätz­lichen Pandel nach der Machtübernahme. Heute gebe es keine Interessengegensätze im deutschen Landvolk mehr. Die organisatorische Arbeit habe den Erfolg gehabt, daß die deutsche Land­wirtschaft heute ein schlagfertiger Faktor ist, mit dem der Führer immer rechnen kann Der Landesbauernführer ging dann näher auf die Erfolge auf den verschiedenen Ge­bieten ein. Das Erbhofgesetz nahm den Bau­ernhof aus den kapitalistischen Verflechtungen heraus und machte ihn wieder zur Heimat der Sippe und zum ruhenden Pol für das deutsche Blut. Er teilte dazu mit, daß allein in West­falen rund 6000 Entschuldungsverfahren durch­geführt wurden. Weiter behandelte der Red­ner die Preisfestsetzung und Marktordnung und vor allem die Maßnahmen zur Errin­gung unserer Nahrungsfreiheit. Er konnte mitteilen, daß auch in Westfalen die Leistun­gen gewaltig sind. Besonders intensiv sei un­sere Beteiligung am Hackfruchtbau. Die Stei­gerung der Milch= und Fettproduktion sei in Westfalen hervorragend. Die Zahl der Schweine habe sich der Futtermittellage ange­paßt, sei aber nicht geringer geworden. Die Zahl des Rindviehs habe 8% zugenommen. Mit Kartoffeln hätten sich 91% der Bevölke­rung bis zum Frühjahr eingedeckt. Die noch benötigten Mengen seien von der Landes­bauernschaft frostsicher eingelagert worden. Zur Gemüse=Versorgung sei klarzustellen, daß

nicht weniger, sondern mehr Gemüse erzeugt wird. Eine gelegentliche Knappheit sei daher lediglich durch die stark gestiegene Nachfrage zu erklären. Alles in allem müsse gesagt werden, daß unsere Versorgung restlos gesi­chert ist.

Der Landesbauernführer sprach dann zum Thema Eier und Geflügel. Hier hänge alles von der Moral der Volksgenossen ab. Wenn ein Autofahrer auf einen Hof kommt und bietet dem Bauern für eine Gans Ueberpreise und dasGeschäft werde gemacht, dann müsse man fragen, wer von beiden der größere Lump ist. Die Gesetze nennen da den Verkäufer. Er wolle die Frage nicht entscheiden. Er rufe aber den Mitgliedern des Reichsnährstandes folgendes zu: Bauern, laßt euch durch den Mammon nicht verführen. Aber ebenso müsse man von den Städtern erwarten, daß sie keine Ueberpreise anbieten. Auch in diesen Fragen müsse unsere Moral auf den Nationalsozia­lismus ausgerichtet sein. Der Landesbauern­führer befaßte sich weiter mit der Land­flucht, mit den kulturellen Belangen auf dem Lande, mit dem Siedlungswesen und an­deren Problemen des Landvolks. Abschließend dankte er dem Gauleiter und allen Stellen der Partei und des Staates für die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Nach einem Fanfarenmarsch sprach Gau­leiter und Reichsstatthalter Dr. Meyer das Schlußwort. Er stellte fest, daß die nordwest­fälischen Bauern ihre Pflicht getan haben und daß wir auf ihre Leistungen stolz sein können. Der Führer könne sich immer auf Westfalens Landvolk verlassen. Eine von der Landesbauernschaft in Verbindung mit der NSG. Kraft durch Freude unter dem Motto Bauer, Soldat und Arbeiter gestaltete Ge­meinschaftsfeier gab demTag des Bauern" in Herford einen festlichen Ausklang.

Jahre.

Staatsminister a. D. Dr. von Sydow 90 J

Staatsminister a. D. Dr. h. c. Reinhold von Sydow feiert am 14. Januar seinen 90. Geburts­tag.

Wehrmacht verliehene Kriegsverdienstkreuz. Nach einer herzlichen und packenden. oft vom Beifall der Teilnehmer unterbrochenen An­sprache und dem mit Begeisterung ausgenom­menen Gruß an den Führer nahm der Reichs­marschall selbst die Auszeichnung der 67 Berg­arbeiter vor, die für ihren tapferen Einsatz das Kriegsverdienstkreuz mit Schwertern erhielten. Den Dank der Bergleute sprach einer der Knap­pen aus, der dem Reichsmarschall eine Gruben­lambe überreichte, während ein Arbeiter der Waffenbaubetriebe der ReichswerkeHermann Göring ein Geschützmodell überbrachte. Der Beauftragte für die Leistungssteigerung im Bergbau, Reichskohlenkommissar Walter, über­mittelte am Vorabend des Geburtstages des Reichsmarschalls die Glückwünsche der deutschen Bergleute und brachte auf ihn den Bergmanns­grußGlück auf aus.

Mit dem alten deutschen Bergmannslied schloß die Feierstunde. Dann waren die Berg­leute und die Arbeiter Gäste des Reichsmar­schalls.

Der große Festsaal des Hauses der Flieger bot in dieser Feierstunde des deutschen Berg­mannes ein eindrucksvolles Bild. An den mit frischen Tannenreisern und brennenden Gru­benlamven geschmückten Tischen saßen in lan­gen Reihen die Bergmänner aus den deutschen Stein= und Braunkohlengebieten. den Eisenerz­und Metallerzbergwerken, den Kali= und Erd­öllagern, fast alle in der schwarzen Knappen­tracht, einige von ihnen auch in Feldarau. und die Arbeiter derHermann=Göring=Werke.

In der Vorhalle erworteten Reichsorgani­sationsleiter Dr. Ley. General von Hanneken als Vertreter des durch Unfall verhinderten Reichswirtschaftsministers Funk und der Be­auftragte für die Leistungssteigerung im Berg­bau, Reichskohlenkommissar Walter, den Reichs­marschall, der kurz vor Beginn der Feierstunde, begleitet von Staatssekretär Körner. eintraf und von den Arbeitern und Bergmännern im aal mit begeisterten Zurufen empfangen wurde. Der Leiter der Bergbauabteilung im Reichswirtschaftsministerium. Ministerialdiri­gent Gabel, meldete dem Reichsmarschall die Teilnehmer der Feierstunde, die den Reichs­marschall mit einem dröhnendenGlück auf begrüßten.

Unter begeisterten Zurufen nahm dann der Reichsmarschall das Wort und begrüßte die Bergmänner mit herzlichen Worten. Er wür­digte die Schwere und Härte ihrer Arbeit und ihres täglichen Einsatzes und ging anschließend auf die Bedeutung des Bergbaues im Vierjahresplan ein

Als damals, so führte der Reichsmarschall wörtlich aus,der Vierjahresplan vom Führer verkündet wurde, da war es klar. daß allen voran jene Rohstoffe zu stehen hatten, die ein Volk stark und wehrhaft machen: Eisen und Kohle. Es galt, die Erzeugung gerade dieser Rohstoffe aufs äußerste zu steigern und gleichzeitig auch alle sonstigen Schätze zu för­dern, die die deutsche Erde in ihrem Schoße verborgen hält. Der Vierjahresplan ist letz­ten Endes nichts anderes, als die höchste und äußerste Zusammenballung und Zusammen­fassung all der wirtschaftlichen Kräfte, um die Rüstung des Reiches zu kräftigen und aus­zugestalten. Nun haben wir vier Jahre ge­arbeitet. Während dieser Zeit war es immer

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