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Ns. Volksblatt für Westfalen Bielefelder Stadtanzeiger

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Nr. 191 F44. Jahrgang. Einzeinummer 10 Apf.

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Todleinde der Kultur

Die Zerstörungen in Trier ein neuer Beweis

dnb. Trier, 16. August. Anglo-amerikanlsche Luttgangster bombardierten, wie der OKW.: Bericht meldet, am Montag auch Trier. hei klarem Himmel, der den feindlichen Eliegern ausgezeichnete Sicht bot, haben sie ihre Bers­ben auf die Prachtbeuten der Stadit geworten. Sie trafen die Basiliks, die völlig zerstört wurde, während der Dom der auch einen Turm verlor, die Liebfrauenkirche und dus Palais des Bischofs schwer beschädligt wurden.

Trier ist neben Augsburg die Alteste deutsche Stadt. Ihre Bauten aus der römischen Spätzeit sind auch ihre Wahrzeichen. Zu den bedeu­tendsten Baudenkmälern zählen die am Montag aus blindwütiger Lust am. Zerstören bombardier­ten Kulturstätten. Die Basilika, die zu der größ­ten schöpferischen Leistung der altchristlichen Kultur gehört, ist eine der ältesten Abteikirchen des Reiches. Dieses unersetzliche Kulturdenk­mal ist nun nicht mehr. Im Feindlager wird man sich, wie es nach solchen Schandtaten dort üblich ist, brüsten, und die Luftgangster, die dieses Kulturverbrechen begangen haben, wer­den wahrscheinlich eine besondere Prämie ver­langen.

Die schwerbeschädigte Liebfrauenkirche ist neben der Marburger Elisabethkicche der erste rein gotische Bau Deutschlands. Beim Dom, der neben dem Verlust eines Turmes weitere schwere Beschädigungen erhalten hat, hand elt es sich um die Alteste Kirche Deutsch­lands überhaupt.

Die bombardierten Kulturdenkmäler der Stadt Trier sind also erhebende Bauten von euto­näischer Bedeutung. Den anglo-amerikanischen Terrorfliegern blieb es vorbehalten, sie ebenso zu schänden, wie die Stätten, abendländischer Kultur in Straßburg, Köln, Aachen, Lübeck und anderen deutschen Städten.

Die Anglo-Amerikaner verhehlen heute nicht mehr, daß ihnen die Vernichtung der abend­ländischen Kunst keine Skrupel bereite. Damit bekennen sie ihr Unverständnis für die Bedas­tung kulturellen Besitzes und geben sich mit diesem Geständnis den Freibrief, Hemmungsios zerstören und schänden zu dürten. Die Anglo­Amerikaner sind eben die Todfeinde der abend­ländischen Kultur.

LazaretischiffFreiburg bembardiert

Erhebliche Beschädigungen und Verluste

dnb. Berlin, 16. August. Am Monfagmorgen wurde Venedig von andlo-amerikanischen Jagd­bombern angegriffen. Dabei erlitt das Lazareti­schiffFreiburg, das deutlich sichtber die Kennzeichen der Genler Konvention trug, durch Bomben und Bordwatienbeschus erhebliche Beschädigungen.

Der Chefarzt, der Kapitän sowie zehn An­gehörige der Besatzung wurden verwundet. einer von ihnen so schwer, daß er im Lazarett verstarb. Das LazarettschiffFreiburg, das in den letzten Monaten an der italienischen Ost­küste eingesetzt war, ist durch die Versorgung von Verwundeten unmittelbar hinter der Adria­Front und durch ihren Abtransport aus dem Frontgebiet in nordadriatischen Häfen beson­ders bekannt geworden.

Hohe Auszeichnung für von Papen

Ritterkreuz des KVK. mit Schwertern verlichen

dnb. Führerhauptquartier, 16. August. Der Führer verlich auf Vorschlag des Reichs­ministers des Auswärtigen von Ribbentrap dem bisherigen deutschen Botschafter in der Türkei, Franz von Papen, für besondere Leistungen und persönlichen Einsatz im Dienste des Reiches das Ritterkreur des Kriegsver­dienstkreuzes mit Schwertern. Der Führer über­reichte Botschafter von Papen diese hohe Aus­zeichnung anläßlich seiner Berichterstattung im Führerhauptquartier.

Die Schwerter zum Eichenlauh

and. Führerhaupiquartier, 16. August. Der Führer verlich am 11. August des Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisergen Kreuzes an General­leutnant Walter Fries, Kommandeur der hessisch­thüringischen 29. Panzergrenadier-Division, als 97. Sotdsten der deuischen Wehrmacht. Das Ritterkreus erhleit Generalleutnant Fries bereite zu Beginn des Feldeuges gegen die Sowjetunion, Anfang 1944 wurde er mit dem Bichenlaub ausgereichset. Walter Fries wurde im Jehre 1994 in Gustenheis geboren.

Neue Eichenlaubträger der Watten-#4

dab. Berlin, 16. August Der Führer verlich das Zichenlaub zum Ritterkreur des Eisernen Kreures an: #-Obersturmführer Karl Kloskowek!(Lankow), als 348. Soldaten der deutschen Wehrmacht, und -Obersturmbannführer Mar wünsche CKiltüitz. Are. Löben) als 548. Soldsten der deutschen, wehr­weeit

Süzunn des lspavischen Reichstags

Koiso wird Richtlinien geben

ep. Toklo, 16. August. Die Einberufung des lapanischen Reichstags zu seiner 85. außer­ordentlichen Sitzung ist vom Kabinett am Diens­tag laut einer oftiziellen Verlautbarung be­schlossen worden.

Ministerpräsident Koiso wird die Richt­inien für die Politik seines Landes bekangt­geben. Auch die Kriegs- und Marineminister werden für ihre Ressorts über die Krieg:: age berichten. Eine Reihe von Gesetzesvor­schlägen wird dem Reichstag ebepfalls zur se­ratung zugehen. Der Zeitpunkt füh die Sttzung ist noch nicht festgelegt worden.

Feindlandung im Raum von Toulon-Cannes Der Aufteag der.A. Erwartete Invasion im Süden Frankreichs

Von EDUARD FUNK

Die Fertseizung der hoischewistischen Angritle im Norden der Ostirent

Eigener Drahtbericht

md. Berlin, 16. August. Die Fortschritte, die der Feind in der Normandie und in der Bretagne macht, haben ihn erheblich höhere Verluste gekostet, als er in seinem Operationsplan ver­anschlagt hatte. Er mußte nach einem neuen Sicherheitstaktor suchen, zumal seine in Italien angesetzten Verbände seit Tagen am Arno und

Marseille lebensgroße Puppen ab, um das Absetzen von Fallschirmjagern vorzu­

täuschen.

Im Morgengrauen des heutigen Dienstag gingen dann im Schutz schweren Artillerie­teuers bei Bormes, östlich Toulon, die ersten schwächeren Kräfte des Feindes an Land. Unsere Küstenabwehr nahm die Landungsfahr­

Colf

Zimiperis

Remo

MARSEIET

TOULOK

LIGURISCHES MEER

in dem Apennin abgelangen sind und keine Entlastung für die Invasionstront zu Dbringen vermögen. Das neue Landungsunter­nehmen der Briten und Nordamerikaner an der südtranzösischen Küste im Gebiet von Cannes soll somit der Stärkung beider feind­licher Fronten dienen. Dieser entsprach die Wahl des Landeplatzes. Zwischen Toulon und Nizza treten die Alpen dicht ans Meer und bilden eine stark geghederte Küstenlandschaft. flinter einem verhältnismäßig schmalen Uler­streifen steigen die Berge bis zu beträchtlichen Höhen auf. Nur an einigen Stellen bieten die Mündungsgebiete der Flüsse die Möglichkeit zu Anlandungen.

Der Hauptangriff erfolgte daher zu­nächst beiderseits St. Rabhael an der Mün­dung des Argens-Flusses. Das Uniernehmen war seit Tagen erwartet worden, da dis Be­wegungen der keindlichen Landungsflotte, die sich bei Korsika gesammelt hatte, durch unsere Flieger laufend überwacht worden war. Es hatte sich überdies durch zahlreiche Luftangriffe degen Bahnen und Straßen im südfranzösischen Raum angekündigt. Die Bombardieron­den gewannen am Montag und in der Nacht zum Dienstag größte Heftigkeit. Hierbei wart der Feind zur Tarnung seiner gewälllten Lande­punkte in den Abendstunden des Montag über

WNN-Archt­

zeuge sofort unter Feuer und rieb starke Tefle der feindlichen Stoßgruppen auf. Hiier fielen auch die ersten Gefangenen in dunsere Hand. Gegen 9 Uhr morgens wurden von Cannes aus etwa 100 britisch-nordamerikanische Transport­flugzeuge mit angehängten Lastenseglern ge­sichtet, die mit Westkurs an der Küste entlang flogen. Zu gleicher Zeit gingen bei St. Raphael weitere Kräfte im Schutze künstlichen Nebels oder dichter Feuerdlocken feindlicher Schifls­artillerie an Land. Die zuvor bei Cannes be­obschtelen Lastensegler klinkten ebenfalls über St. Raphael aus. Unsere Sicherungen nahmen die landenden Flugzeuge unter Feuer und grifen die feindlichen Fallschirmspringer un­verzüglich an. Heftige Kämpfe sind an den Höhen beiderseits der Grenouilleinündung im Gange.

An anderen Punkten scheiterten die Lan­dungsversuche. So zwangen unsere Küsten­batterien am Cap du Dramont die sich nähern­den keindlichen Schiffe zum Abdrehen. Arsch südwestlich und nordwestlich St. Raphael be­schränkte sich der Gegner an der Bucht von St. Trobez und am Cap'Antibes zur Zeit noch auf Artilleriekämpfe. Das Landungsunter­nehmen ist jedoch auch dort im vollen Gange.

Portseisung auf Seite 2

Italien als Probe fürbrüderliche Behandlung

USA.-Korporal schildert das namenlose Elend# Hunger fördert Prostitution

Drahlmeldung unserer Berliner Schrittleltung

Dr. H. G. Berlin, 16. Aug. Bekanntlich hat einmal ChurchaI1 erklärt, man müsse die Itelienerim eigenen Safte schmoren lassen. Seit der Beseirung Italiens durch die Angio-Amerikaner haben dieBe­treier dieses Wort buchstäblich wahr werden lassen.

Die englische ZeitungManchester Guardian rät nun dem britischen Ministerpräsidenlen, eich auf seiner Reise durch Italien gehörig umzusehen und besonders mit den Leuten aus dem Volk zu sprechen. Er werde dann immer wieder überrascht sein, pro­phezeit die Zeitung, um wörtlich festzustellen:Die Fahrheit ist, daß das stalienische Volk über seine Fefrelung durch die Engländer und Amerikaner un­glücklich ist. Wenn Churchill nach London zurück­ächrt, wird er keine Illusionen mehr über Italien baben.

Wenn jetzt ein USA.-Korporal in der Zeitschrift Life in einem Bericht diese furchtbaren Zustände in Italien schildert, so liegt hier ein einwand­#eles Dokument vor, denn es handelt sich hier um einen Augenzeugen aus dem eigenen Lager der Allierten.

Der Amerikaner schildert das heutige Leben in dem Städtchen Borgavecchio in den Bergen Sar­diniens.Wenn man durch die Stadt kommt, wird man von einer Herde von Kindern überfallen, scham­lose kleine Banditen, die jedem USA.-Soldaten Madchen, Wein und Whisky-Ersatz bieten. Kleine

Jungens, die die verschiedenen internationalen Worte und Gesten benutzen, um die Vergnügungen des Ge­schlechtsiebens zu demonstrieren,. treiben sich umher und suchen nach USA.-Soldaten. Ein neunjähriger Knabe ist anscheinend der erfolgreichste unter ihnen. Ganze Gruppen von Soldaten folgen ihm nach dem unteren Ende der Stadt, wo seine Schwester ein eifriges Geschäft betreibt. Nach der Schilderung dieser Prostituierungswelle bemérkt dieser Be­obachter mit kalten Worten:Der rechte Arm dieses Jungen ist nur noch ein Stumpf, er het ihn bei einem unserer Bombenangriffe verloren. Seine Eltern wurden zur gleichen Zeit getötet.

Der amerikanische Korporal erklärt ausdrücklich und diese Feststellung verleiht seiner Darstellung besonderes Gewicht, daß es sich hier nicht etwe um Einzelfälle handie.Wir haben viele solche Orte gesehen wvie Borgovecchio, und ich mus zugeben, daß wir dazu beigetragen haben, dieses genze Elend dorthin zu bringen.

United Preß meldet aus Rom, es lägen keine Be­weise dafür vor, daß sich Churchill mit der ver­worrenen politischen Lage in Italien befassen werde. Der Generalsekretär der italienischen sozialistischen Partei richtete in einer römischen Zeitung an die Labourpartei in England einen offenen Brief und bittet um Vermitlung der Lebourpartei für eine brüderliche Behandlung Italiens. Das ist die bisher schwerwiegendste Anklage gegen den Betrug undu die Awirschaft der anglosamerikanischen Weltbeglücker.

Bonomi beugt vor: Wunder sind nicht zu erwarten

Die Alliierten schieben Verwaltungsgeschäfte auf denMinisterpräsidenten ab

Eigener Drahtbericht

rd. Mailand, 16. August. Am Dienstag wurden in den von den Alllierten besetzten Italienischen Pro­sinzen Rom,-Frosinone und Littorie der Regierung Bosomi die Verwaltungsgeschäfte übertragen. Die Anglo-Amerikaner werden froh sein, ginen Dreh ge­funden zu heben, der sie von der weiteren Verant­wortung für die Verelendung Itallens beireit.

Demit zugleich ziehen Hunger und Seuchen ins Land, denen zu steuern sie sich als völhg unfahig erwiesen. Jeist überlassen sie es einem Verräter, einem Italiener, mit beispiellosen Zuständen fertig zu werden

Herr Bonomi scheint sich allerdings über seine Unfähligkeit von vornherein im klaren zu sein Noch rasch vor Uebernahme der Verweltungsgeschäfte gab er eine Enklärung ab, deran bemerkens­wartester Sats folgender sein dürfte:Wunder

-können ven-dieser Uebertzagung der Verwaitungs­geschäfte nicht erwartet werden, trotzdem werde dieRegierung ihre Autorität dafür einsetzen, das das Ralienische Volk wenigstens mit den Lebens­notwendigkeiten versorgt werde. Allerdings ver­sucht Herr Bonomi das bisherige Versagen der Alli­lerten(und sein wahrscheinlichesl) mit der Aus­rede des Mangels an Transportmöglichkeiten zu entschuldigen, und er spricht auch von denunzu­länglichen Mittein undbeschränkter Aktionstrei­heit, mit denen seine Regierung an die Ueber­nahme der Verwaltung gehe.

Man sieht: Bonomi beugt beizeiten vor und gestcht sein Versagen schon vor Inangrifinahme seiner Aufgabe zu. Auch ihm wird es elso nicht gelingen, die infolge von Unterernahrung ständig steigende Kindersterblichkeit herabrusetzen, ebense wenig wie er ein Mittel gagen die wachsende Ar­beitslosigkeit Anden dürtte.

Als am Abend des 30. Januar 1933 die braunen Bataillone durch Berlin marschierten, Iodernde Fackeln in den Fausten tragend und die alten Kampflieder der Bewegung wie trutzig- stolze Hymnen singend, da bebte in allen das glück­liche Bewußtsein: Das ist unser Sieg! Dröhnen­den Schrittes und leuchtenden Auges zogen sie am Führer vorbei, der seine Getreucsten erst­mals vom Fenster der Reichskanzlei aus grüßte. Und jeder einzelne, der durch das in Schein­werfern flammende Spalier der nationalsoziali­stischen Banner in der Wilhelmstraße mar­schierte, fühlte unendliche Freude in dem Gefühl: Der Dank des Führers für all die im Kampf um Deutschlands Wiederauferstehung gebrachten Opfer, für unerschütterliche Treue und mutigen persönlichen Einsatz in Wort. Tat und beispielhaftem Leben gilt auch dirl

Der 30. Januar 1933 war wahrhaftig der schönste und größte Sieg der SA. Die Männer im braunen Hemd hatten jahrelang die Haken­kreuzfahne durchs deutsche Land getragen, um sie gefochten und geblutet. Sie hatten die Gedanken Adolf Hitlers als zukunftsträchtige Saat in die Herzen und Hirne geworfen, immer wieder den Feinden die Stirne bietend. Sie zogen von Versammlung zu Versammlung, die Ordnung wahrend, Flugblätter verteilend, die Grundsätze und Ziele der Bewegung erläuternd, durch keinen Rückschlag entmutigt und durch keine Drohung erschüttert. Sie gingen zu Tau­senden in die Gefängnisse, verloren Arbeit und Brot. Aber Not und Terror stählten nur ihre Hartnäckigkeit: zu predigen und zu kämpfen bis zum Siege, bis zu jenem Tage, da der Führer an der Spitze seiner braunen Armee die Macht ergreifen konnte.

Und doch erging schon in der Stunde des Sieges der Beichl: Die Sturmriemen ffester binden! Denn nun galt es ja, das ganze Volk hinter das Banner Adolf Hitlers zu scharen, den Nationalsozialismus zum Glaubensbekennt­nis und Lebensinhalt der gesamten Nation zu machen. Wiederum warlen sich die Manner der SA. als politische Soldaten des Führers in den Kampf, von dessen Gelingen die Zukunft des Reiches abhängen mußte. Jetzt kam es derauf an, auch jene Volksgenossen zu ge­winnen, die in der Schlacht der Wahlurnen unterlegen waren, sich erst langsam überzeugen und umformen ließen. Denn darüber gab es niemals Zweifel: Das große Werk des Führers kennte nur dann gelingen und dauernden Be­stand haben, wenn alle sich zu ihm bekannten und zu der Bereitschäft fanden, in guten und bösen Zeiten dafür zu leben und notfalls such zu sterben.

Schneller und überraschender, als irgend jemand wähnen konnte, verlangte das Schicksal vom deutschen Volk seine Bewehrung. Sie war nicht schwer zu bestehen in den Tagen stolzer Siege, als unsere Armeen über die Schlachtfelder Europas stürmten und der Lor­beer schon nahe vor den zupackenden Fäusten schwebte. Das war kein Feuer. in dem es sich erwies, ob die Nation schlackenlos und hart geworden war, geistig, seelisch und materiell gerüstet für die epochale Mission der Ge­schichte, die ein neues Europa forderte mit einem Herzen in seiner Mitte, das die Kraft besitzen muste, einen ganzen Kontinent zu formen und zu führen. So stellte uns denn das Schicksal vor die ernsteste Probe: den kom­promißlosen Kampf um die Existenz, in dem sich zeigen muß, daß das deutsche Volk reit ist zur höchsten Tat und zum letzten Opfer, würdig seiner selbst, einig in Sinn und Pflicht.

Und wiederum ist es die Partei, die in diesem gigantischen Ringen in der vordersten Schanze steht. Den 20. Juli 1944, an dem ein ebense unfähiger wie verbrecherischer Klüngel den Führer morden und das nationalsozialistische Regime beseitigen wollte, hat vor dei Welt den Beweis erbracht, daß ganz Deutschland hinter Adolf Hitler marschiert. Unsere Wehrmacht, die in fastübermenschlichem Kampf die Feinds von Deutschlands heiliger Erde fernhält, hat selbst in jähem Zupacken den Schild ihrer Ehre blank gefegt. In unseren Soldaten lebt der Geist der SA.! In den Fabriken und Werkstätten, in den Büros und Laboratorien, in Feld und Wald mühen sich Abermillionen, um Nahrung und Rüstung zu schaffen. Es darf keiner müde oder wankend werden. Ueber ihnen allen steht das eherne Gesetz: Arbeiten! und noch­mals: Arbeiten! Jede noch vorhandene Kraft mus eingesetzt und jedes notwendige Opfer gebracht werden in fanatischer Entschlossen­heit, um jeden Preis den Sieg zu erzwingen. Solcher kämpferischer Wille, solche Unbeug­semkeit und Härte, solche Tat- und Opferbereit­schaft bekunden SA.-Geistl

Der Auftrag des Führers an seine politischen Soldaten ist ein immerwährender: Erzieher und Diener der Volksgemeinschaft zu sein, beispiel­gebendes Vorbild und helfender Kamerad. Wieder ist nationalsozialistische Kampfzeit wie einst, nur ist sie noch schwerer und ernster, de sie uns in die unausweichliche Entscheidung um Sein oder Nichtsein stellte. Darum gilt es die höchste und letzte Bewährung. Aus ihr wächst das Unterpfand unseres Sieges.

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