he Nachlese
standen im Zeichen der Garin Techammerpokal, In On. VIB. Königebers sich durch VII., Pillau für das End. en Insterburger SV. ausliftkam durch seinen,:-Erlol, en deh, Planitzer SC. bereit nde. Gausieger wurden: in Hirschberg durch:1 gegen iu. in Pommern:.8V, Pöl.ISV. Groß-Born. in Köla .2 über KSG. Köln/Sülz. ckersdorf mit.3, öber.SV. Wien kam vor 13050 Zu. ger Vienns Wien mit.43 jeger AC. An Vereleiche.
Oberschlesien— Böhmen SV. Brünn):5, Chemnitz— — Rexensbucg.3 und anken-Auswahl:0.
se der neue deutiche Meister burg gegen den Altmeister immer leicht, um zum 11.6.
Reichs-Städte-Turnier der ver— Leipzig 4113.— Von eichtsthletik-Veranu Bochumer Abendsportiest : Detmolders Kahlert geletern auch die 800 Meter in Minuten gewann. Drei neue bei den Meisterschaften in dleter in:366, Brinkmann und Lore Grebe warf den Ein neuer Weitrekord mn ird von Prag gemeldet; hier 13.725 Kilometer über die 55 Kilometer des Schweden port meldet mal wiecer (LSV. Mainz) mit.48.48 undstreckenrennen, während len Straßenpreis von zelle
mn Gauentscheidungen in Neheim küsten für die notiert: Bachmann(Dort:50,8 Minuten, Deuerlein Winter 100 Meter Rücken Meter Kraul in 13190 Min. atte sein Hauptereignis mit Deutschland“, dem 100 000er 3000 Meter in MünchenRckordtraber Iltis, gesteuert überlegen zum Sieg.
—ich
iter in Zürich
folgt war der deutsche bei den Steherrennen likon. Im ersten 50=Kiloochumer durch zwei Radin denen er jedoch vier nter großem Beifall der in zweiten Platz binter Meister Heimnun beseote.
E. Hauplachrimienter Herven Irtreter des Hauptschritleiters rlag: Zeitungsverlag für Westeit gilt Anzeigenpreisliste Nr.7
m! Kleinkunst
1!„Immensee“. Jugendlichire rugelassen, Spielzeiten:
und.30 Uhr. Kassen00 Uhr.
Num echrumen Paniker“
10,.15,.25 Uhr(Einlas Hauptfilmbeginn.30, .40 UIhr. lngendverbot.
ater:„Rund um die Liebe“.
bexinn:.50,.25 und.20 pililem:.15,.25 und.40 ndverbot!
kur noch bis einschl. DonDie Zaubergeige“. Täglich .25 Uhr(Einlas.15
ptsilmbeginn:.20,.30, Jugendliche über 14 Jahre
„Ich werde dich auf Hän
F. 5 und.15 Uhr, In
„Familie Buchholz“.
5 und.15 Uhr. Jugend13 7.
Nol-Genuche
ausch. Biete in Rochun m. Küche, Bad, Speisek., Bodenraum, Balkon.— : Kriegsende 2 Zimmer Mietpr. 70. Rd4., zuche Bielefeld oder Umgeg. ohnung oder S Räume, ohne, Bad. ertl. Ringerien C. 222.
e- Wünsche
22jähr., leicht kriegsverten d. Bekanntsch zweier nen pass. Alters machen. eitiger Zuneigung soätere st ausgeschlossen, Bilder urich) AN 1129.
., m. gt. Auskommen.
bekanntschaft einer, past ks späterer Heir. Zouchr.
Bekanntschalt einen gnl
Alter von 30—40 Jeheirat. Bin 40 fahre alt von Beruf Packer. Ze K 8s0
die Dume, grolt, vol
und. ev., angen. Aeußere. Heim, gute Verhältnisse, großem klerrn in guter —62., mit guter Allng. in Verbindung tretes eirzt. Zusehr. AA 582.
HALLE
ermählungen:
eabell Erns Rödenhell.
.,(ldendorf bei BorrHoltfeld 11..44.
Hilfe am Grabe“ ust ein
torben. Die Beiträge sipd sie detresfenden Herres der un echler
immiumhang, braun, auf
Werther—Halle. Gegen ung abrugeb. Felchmann
wic a
„„„„„„„„
NS. Volksblatt für Westfalen
Berugepreis monatl..— Rbf., im Postbezug.90 RM4., einschl. 18 Apt. (— im Durchschnitt 18 Rpf., Feldpost 9 Rpf.) Zeitungegebühr u. 96 Rpf. stellgeld. Störungen durch böhere Gewalt berechtigen nicht eu Ersatzansprüchen.
Nr. 161 44. Jahrgang. Einzelnummer 10 Rpf.
Bielefelder Stadtanzeiger
Amfliches Orgen der NSDAP. und sämflicher Behörden
Hauptgeschäftestelle Schulstraße 26.— Geschäftestellen: Alter Markt 2. Detmolder Straße 133 a. kierkorcher Straße 84, Nikolaus-Dürkopp-Straße 1. Vernsprech- Sammel- Nr. 9 81—9 63.— Postscheckkente Hannover 10 423.
Bielefeld, Mittwoch, 12. Juli 1944
hungerpeitsche über Cherbourg
Rekrutierungen durch die Anglo-Amerikaner
Drahtmeldung unserer Berliser Schriftleitung „Piaki F. Perlin, 12. Juli. Die anglosameri. haben als ihre erste Maßnahme in Cherbourg die tägliche Brotration von 250 auf 150 Gramm heruntergesetzt. Diese scharfe Einschränkung wird
damit begründet, daß wegen der Nachschubschwierigleiten mit dem Abtrausport von Lebensmitteln für die Bevölkerung von Cherbourg„frühestens in zwei Monaten zu rechnen“ lei. Die Vorräte mühten daher bie dahin gestreckt werden.
Invasionsschlacht tritt auf der Hielle Rumnanität- Leitisch
Widerstand bei Caen unerschüttert
Von Theodor Schulze
Schwerste Kämpfe im Osten Besatzung Wilnas behauplet sich heldenhaft
Es ist immer wieder das gleiche Bild: Mo diese sonderbaren„Befreier“ auch erscheinen, sie bringen zunächst, nachdem sie mit ihren Vombern die Gegend verwüstet haben, die Hungerpeitsche mit: Typhus und Elend folgen, wie das in Neavel und Rom schon zu beobachten war. Nun hat dieses segensreiche Regiment der anglo=amerikanischen Weltbeglücker seinen Einzug auch in Cherbourg gehalten.
„In Frankreich scheinen die Anglo=Amerikaner überhaupt mit noch größerer Brutalität vorgehen zu wollen gls in Italien. In den von ihnen besetzten Städten und Dörfern kann man jetzt Maueranschläge lesen, auf denen die Offiziere und Unterofkiziere der ehemaligen französischen Armee aufgefordert werden, sich sofort zu melden. Mit der allgemeinen Mobilmachung aller Franzolen vom 17. bis 45. Jahre wird gesrechnet, während die älteren zwangsweise zur Arbeit rekrutiert werden. Um die Waffenfähigen zu erfassen, müssen sich sämtliche Personen von den Alliierten neue Papiere ausstellen lassen. Wer sich irgendwo aufhält, wo er nicht ansässig ist, und keine Genehmigung hat, wird auf der Stelle verhaftet. Viele Franzosen haben sich durch die Front im Süden der CotentinHalbinsel zu den deutschen Linien durchgeschlagen. um der Zwangsrekrutierung zu entgehen.
Eigene Drahtmeldung
1 Berlin, 12. Juli. Die große Schlacht an der Juvasionsfront wird von den Anglo=Amerikanern nuter Einsatz aller verfügbaren Materialmengen in denkbar größten Ausmaßen geführt. Soweit es der immer noch beschränkte Raum des seindlichen Brückenkopses überhaupt zuläßt, werden Panzerverbände mit Schlachtfliegerunterstützung in den Kampf geworsen, denen starke InfanterieEinheiten aus dem Fuße folgen. Die feindliche Truppenführung wünscht den Durchbruch in die Tiese des normannischen Raumee nunmehr zu erzwingen und läßt sich auch durch schwerste Verluste nicht von dieser Aufgabe, die von grundlegender Bedeutung für alle geplanten Operationen ist, abbringen. Deshalb entscheiden auch die zur Zeit an der Invasionsfront tobenKämpfe über die Frage, ob sich die Küstenschlacht— als solche müssen die unter Einwirkung der seindlichen Schiffsgeschütze zur Zeit noch stattfindenden Kämpfe bezeichnet werden—
endgültig zur Landschlacht ausweitet oder ob die bisherige Zernierung des Invasionebrückenkopses bestehen bleibt.
Bei den neuen Angriffen der Briten am Montag unterstützten zahlreiche Batterien die bei Baron jur Odon zum Stoß nach Südosten angesetzten Insanterie= und Panzerverhände. Trotzdem konnte der Widerstand unserer Truppen nicht gebrochen werden. Selbst Londoner militärische Sprecher mußten gestern abend zugeben, daß sich an keiner Stelle nur das ge„Anzeichen eines Nachlassens des deutschen Widerstandes zeige, die bei Caen zurück
gedrängten deutschen Truppen hart zurückschlügen und der Industrieteil im Südosten der Stadt
immer noch in deutscher Hand sei. und General Eisenhower erklärte einem Reuterkorrespondenten, daß der Kampf um Caen fürchterliche Opfer gefordert habe. Die Westmächte müßten darauf vorbereitet sein, daß der Kampf
Fortsetzung auf Seite 2
„London sieht bereits angeschlagen aus“
Maßnahmen gegen„V 1“ ein indirektes Eingeständnis der schweren Schäden
Deutsch-kroatische Gesellschaft gegründet
anb. Berlin, 12. Juli. Mit einem feierlichen Gründungsakt wurde am 11. Juli in Berlin eine deutsch=kroatische Gesellschaft ins Leben gerufen. In der Eröffnungsansprache gab der Präsident der Vereinigung zwischenstaatlicher Verbände.=Obergruppenführer und General der Posizei Lorenz, seiner Freude darüber Ausdruck, daß die schon lange geplante, durch mancherlei zeitbedingte Schwierigkeiten verzögerte Gründung der deutsch=kroatischen Gesellschaft gerade jetzt in einer Zeit härtester und schwerster Kämpfe an allen Fronten zustandekomme. Zum Präsidenten der deutsch=kroatischen Gesellschaft wurde der=Obergruppenführer und General der Waffen4tt Berger ernannt.
Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung
Dr. A. G. Berlin, 12. Juli. Invasionschef General Eisenhower hat jetzt die fliegende Bombe ein„verdammtes Ding“ genannt und die Heheimwasse als eine„billige Lustwasse der Deutschen" bezeichnet, die ebenso wirksam sei wie die Angrisse durch Bombenflugzeuge, aber weniger koste.
„Dieses Urteil Eisenhowers hat umso größere Bedeutung, als es bekanntlich dieser General war, der die Eroberung der Festung Eurovas mit einer„fröhlichen Jagd“ verglich. Heute muß er weiter gestehen, daß er„an einen inneren
Zulammenbruch Deutschlands“ nicht glaube. und Clieklich, müssen er und viele andere führende
Eichenlaub für Bakaillonskommandeur
and. Führerhauptquartier. 12. Juli. Der Führer, verlieb das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Heinz=Otto taillonskommanden= in einem
Fabiag, Vataillonskommandeur Frenandier=Regiment(mot.).
Persönlichkeiten der anglo=amerikanischen Kriegführung einräumen, daß die erste deutsche Gebeimwaffe ein militärischer Faktor ist.
Seit Wochen in denen das Störungsfeuer auf London und Südengland liegt. schweben die Menschen Tag und Nacht in Gefahr, schreibt der „Manchester Guardian“. Der Luftschutzraum ist zum unentbehrlichen Schlafraum geworden, ergänzt der Londoner Korresvondent der„Basler Nationalzeitung" diese Feststellungen der Lon
Durchbruchsverluche in italien bisherohne Erfolg
Westlich der Eisenbahn Wilna-Dünaburg zahlreiche Feindangriffe abgeschlagen
Das
dnb. Aus dem Führerhauptguartier, 11. Juli. Oberkommande der Wehrmacht gibt bekannt:
In der Nermandie ist sunmehr auf großen Tellen der Frost des feindlichen Brückenkopfes die Abwehrschlacht im Gange. Unter stärkstem Einsat: von Artillerie, Panzers und Luftstreitkräftes versschen die Anglo-Amerikaser immer von neuem, unsere Frost aufzureißen, um dann in die Tiefe des franrösischen Raumer stoßen zu können. Ia beispielhafter Tapferheit halten unsere Trappen dem feindlichen Ansturm stand. Die Verluste des Feindes sind schr greß. Am 8. und 9. Juli wurden im Raum von Caen 192 feindliche Panser abgeschossen.
Am gestrigen Tage trat der Feind östlich der Orn# sem Angris nach Osten an und wurde abgewiesen. Südwestlich Caen konnte der Gegner dicht hinter unserer vorderen Linie den Ort Maltet schmen. Ein Gegenangrif unserer Panzergrenadiere wart daraufhin die feindlichen Angrißfsgruppen wieder zurück. Westlich davon wurde um eine beherrschende Höhe erbittert gekämpft, die im Laufe des Tages mehrmals den Bezitser wechselte, bis die am Abend endgältig in unserer Hand blieb. Bei TesselBretteville kurden mehrtach wiederholte feindliche Panserangriße serschlagen. Beiderseite der Straße Carentaa— Periers griff der Feind in breiter Front an. Nach schweren kämpfen wurde ar dicht züdwestlich unserer altes Stellungen abgefangen. Auch im Raum von.e Haye du Palts wurde erbitert gekämpft. Uiasere Troppes behenpteten dert sberall ihre Stellungen.
Im französischen Raum wurden gestern über 5# Terroristen im Kampf niedergemacht.
Die„V 1“ belegt den Raum von Lendes wellerhin mit schwerem Vergeltungsfener.
In Itallen sstste der Feind in des alten Schwerpankten seine Darchbruchsversuche fert. Trotz Bia#atres starker Panserkräfte blieb ihm jedech größerer Erfolg versagt,
In Raum von Kewel beben Truppen des Heeres snd der Waflen-41 in viertägigen harten Abwehrkämpfen den Ansturm von schn sewietischen SchützenSirzigge, einem Panserkorpe und swei Pansertigsdn abgeschlagen und dem Gegner dabel erhebBer’##ssogte an Menschen und Material beigebracht. Bsi. giesen Kämpfen wurden im Zusammenwirken aller Waffen von der Front und im Hintergelände 295 feindshe Passer verzichtet. Die rheinisch-mesellndische 842. Infanterie-Division unter Führung von Generalmajer Niekel, die rheisisch.westfallsel26. Infanterie- Division unter Führung ven Oberst Freuberger und eine Kampfgrappe der 3. HPaaser-Divisien„Wiklag“ unter Führung ven Obersturmbannführer Mählenkamp haben eich durch beispielhafte Standfestigheit ausgereichnst.
Im Mittelebschalttder Ortf:“
Die beldenmütige Besatsung ven Wilna schlag gestern in verbissenem Kampf den von allen Seiten angreifenden Feind biatig zurück. An der Stadt verbei dringt der Gexner weiter nach Westen und 8adwesten vor. Westlich der Eisenbahn Wilna— Dönsburg wurden zahlreiche Angriffe der Bolsche. wisten abgeschlagen.
Südlich Dänaburg eind heftige Kämpfe mit schweren bolschewistischen Schützendivisionen und Panserverbänden im Gange. Nördlich Polert wiederholte der Feind nach den hohen bistigen Verlusten der Vortage seine Durchbruchsversuche gestern sicht mehr. Dagegen gelang dem Gegner eüdöstlich Neweschew ein örtlicher Eisbruch. Kämpfe sind dert noch im Gange.
Schlachtfliegergeschweder unterstütsten in zahlreichen Einsätsen unsere schwerringenden Truppen, besonders im Raum von Wilna. Sie vernichteten zahlreiche Panser und Geschötse sswie über 209 Fahrsenge der Sowjets.
Einselne britische Flagseuge warten in der vergangesen Nacht Bomben anf Berlia.
doner Presse.„Die Londoner erleben die Empfindungen von Leuten vor einem Exekutionskommando, das jeden Zehnten niederschießen läßt.“
Die Bekanntmachung des englischen Innenministers über die Inbetriebnahme der Luftschutzbunker in London steht im Vordergrund der Betrachtungen der englischen Blätter. In die Bunker werden aber nur diejenigen hineingelassen, die besondere Zulassungsscheine dafür besitzen. Auf bestimmten Hochhäusern in London werden als Zeichen für„unmittelbare Gefahr“ beim Näherkommen der„V“Geschosse faßförmige schwarze Zeichen gehißt.
Das Wochenende und die damit verbundene längere Arbritspause veraulaßte die Londoner diesmal zu einer Massenflucht nach Norden. Der pausenlose Einsatz der deutschen„V 1“ hat in allen Londonern— wie es in einem Pressebericht heißt— den Wunsch nach„der festlichen Ruhe einer ungestörten Nacht“ geweckt.
Nach den letzten Berichten hat die britische Regierung als erste Evakuierungsquote für Kinder aus den bedrohten Londoner Bezirken die Zahl 100.000 festgesetzt. In aller Eile wird außerdem der Bau von neuen Luftschutzkellern angeordnet.„Daily Skeich“ berichtet, daß jetzt aus allen Teilen des Landes Handwerker und Bauarbeiter in London zusammengezogen werden, die die Schäden wenigstens notdürftig ausbessern sollen,„denn London siebt bereits angeschlagen aus“.
„Mit dem Hervortreten der deutschen Geheimwaffe, ist die klassische Evoche der Ballistik, vor
Es war auf den Höhen von Frith Hill inmitten des großen Militärlagers von Aldershot in Surrey. Hunderte von kleinen Spitzzelten, kein säuberlich ausgerichtet in einem großen Sumpf, den die Herbstregen des Jahres 1914 täglich mehr vertieften, bildeten ein englisches Kriegsgefangenenlager. Dicht gedrängt lagen in den Zelten je zwölf deutsche Soldaten.
Es war November. Sie lagen auf dem nackten Boden, nur einige wenige besaßen eine dürftige Gummiunterlage. Von allen Seiten lief Has Sumpfwasser in die Zelte. drang der Regen durch die undichten, morsch gewordenen uralten Zeltplanen. Sie hatten nur eine Decke. Sie hatten kein Licht. Die langen sturm- und regenerfüllten Herbstnächte saßen sie frierend von Anfang Oktober bis Mitte Dezember in dem immer größer werdenden Sumpf. Hunderte erkrankten an Dysentherie, Brechdurchfall, schließlich Typhus. Sie erhielten kaum däs notwendigste Essen, denn die Rationen verschwanden in den Händen der geschäftstüchtigen britischen Lagerverwaltung. Ringsum lief dichter elektrisch geladener Stacheldraht und auf hohen Wachtürmen standen nachts im Lichte riesiger Bogenlampen schußlbereit die englischen Wachen. Das ganze nannte sich„Concentration Camp No“. Seine Warter waren alte Soldaten der englischen Berufsarmee. die ihre Erfahrungen auf diesem Gebiete im Burenkrieg gesammelt hatten, als sie die Frauen und Kinder der burischen Nation in den berüchtigten Konzentrationslagern bewachten, die Lord Kitchener zur Brechung des letzten Widerstandes angelegt hatte.
In einem besonderen Teil des Lagers waren mehrere hundert— Kinder untergebracht. Kinder im Alter von 10 bis 15 Jahrem die von deutschen Fischkuttern in der Nordsee stammten. Man hatte sie entweder von ihren Fltern getrennt oder diese waren beim Verlust ihrer Fahrzeuge ertrunken. Diese Kinder. waren nicht besser untergebracht als die Soldaten. Auch die geringste Fürsorge fehlte. Wenn man das Kinderlager betrat, erlebte man Szenen, die an Bilder Breughels erinnerten oder zumindest an gewisse Elendsschilderungen der Romane von Dickens.
Zur gleichen Zeit erklärte im englischen Oberhaus Lord Newton, der Beauftragte für Kriegsgefangenenfragen, England setze seinen Stolz daran, das„Land der humansten Behendlung“, von Kriessgefangenen zu sein. Was konnte auch humaner sein als die Behandlung der Gefangenen von Frith Hill? War, es nicht der Heilsarmee erlaubt worden,
„Bufübungen" mit den deutschen Kriegsangenen abzuhalten? Hatte nicht der Christliche Jünglingsverein zahlreiche fromme Schriften verteilt? Hatte nicht die Londoner Open Air Mission Gebet-Meetings auf dem
wasse ist die klasische Evoche der Ballistik vor; großen Lagernlat; abrehalten und un
bei“, so erklärte der ehemalige Chef des Militär= sgrande) und Sogar— kabinetts Clemenceau. Oberst Alermo. der als##vendelsäckchen für die Wäsche der Gemilitärischer Sachverständiger und als Verfasser kangenen der beiden Bücher„Die militärischen Ursachen
unserer Niederlage“ und„Englische Strategie“ in Frankreich bekannt geworden ist Selbst wenn die neue deutsche Geheimwaffe im Prinziv kein Geheimnis mehr wäre, so fuhr der Oberst fort. dann erscheint es mir jedenfalls wichtig, daß die Deutschen vor den anderen Kriegführenden mit dieser Waffe einen Vorsprung haben, der kaum einzuholen sein wird. Wenn Deutschlands Gegner ihre ungeheure Produktion an Artilleriewaffen auch weiterhin fortsetzen werden, so sind diese doch durch die deutsche Geheimwaffe zu einer veralteten Rüstung geworden. Ich zweifle nicht daran, daß man deutscherseits demnächst noch andere Wassen anwenden wird die möglicherweise auch den Seekrieg revolutionieren werden.“
verteilt? Es brauchte ja niemand zu wissen, daß diese Wäsche seit dem Tag der Gefangennahme niemals ergänzt worden war, und da die Wasserzufuhr oft tagelang versagte, meist nur aus einem einzigen schmutzigen und verlausten Hemd bestand. Aber über dem Schmutz, dem Elend, dem Hunger und den Krankheiten des Lagers stiegen die frommen Hymnen des christlichen England empor, duftete das Lavendel der Londoner Patent-Christen.
Dieser Glaube an die Humanität der britischen Kriegführung hat den ersten Weltkrieg überdauert, und während beispielsweise die sadistischen Quslereien der deutschen Gefangenen in Frankreich der ganzen Welt zur Kenntnis kamen, erhielt sich der Mythos vom„humanen“ England bis in den zweiten Weltkrieg hinein. Er pakte so gut in das Gemälde englischer Menschlichkeit und englischen Sportgeistes selbst gegen den gehaßtesten Feind, daß niemand ernsthaft daranging, die Praxis mit der Legende zu vergleichen.
Praxis war beispielsweise, daß ein englischer Lagerkommandant im Jahre 1917 schwerkranke deutsche, zum Austausch bestimmte Gefangene zwölf Stunden lang auf dem Lagerplatz von Brocton Camp„strafstehen“ ließ.
Praxis war das Mitführen wehrloser Kriegsgefangener auf hoch mit Kriegsmaterial beladenen Schiffen in besonders gefährdeten Gewässern.
Praxis war die Verschiffung von völlig kampfunfähigen schwerverletzten oder an
Tuberkulose erkrankten Austauschgefangenen
auf einem Truppen- und Geschütztransport
rent sichen
ansere Truppen bei drückender Hitze f- auch für uns ewinstreichen Kämpfen mit starhen feindlichen Kräften.
DIE OBERFLUTUNG DES NIEDERLXNDISCHEN KUSTENGEBIETES. Zam Schutz gegen die feindlichen Iavasionsabsichten wurden gewisse Strechen der niederländischen Köste unter Wasser gesetrt. Um lebenswichtige Nachschubstraßen vor Unterspälung an schügen, werden die Uferstreifen länge dieser Straßen befestigs. PK.-Kriegsberichter v. 4. Hagen. a.
Immer daran derken:
Muinzumpmnnmeumung
aut allichrische
Luftmarschall Joubert in einer Rund
fankrede am 2ä. 10. 1940.
∆
11