Gegründet 1880
Westfälischer Telegraph
Mendener Seimatunn Blatt
84. Jahrgang
Fröndenbenger
Nachrichten
Einzige in Menden
Zeitung
Lendringser □ gedruckte Zeitung— 1###
Nr 269
Mittwoch, den 15. Rovember 1944
Schwedenpresse polemisiert erneut gegen Deutschland
Pressekampagne gegen das Reich
14 Noo. Die schwedische Presse hat in diesen Tagen. ohne eine Klärung des Sachverhalts durch die amtlichen deutschen Stellen abzuwarten, angebliche und überdres genz unbedeuende Orrumerscgenselle und deuschen Soldaten an der schwedisch=finnischen bz#. schwedisch=norwegischen Grenze zum Anlaß hei
wücher Volamten gegen Deurichland gemacht
der Auslandspressekonferenz nach der deutschen Stellungnahme zu dem schwedischen Pressefeldzug defragt, hat der Sprecher des Ausmärtigen Amtes folgendes festgestellt:
„Dem Auswärtigen Amt sind aus der schwedischen Presse und durch das schwedische Außenministerium Behauptungen zur Kenntnis gekomnmen wonach eirgeine deutiche Soidaten die schwedische Grenze verlegt haben sollen. In einem Fall sollen deutsche Soldaten einem flüchtigen Norweger auf schwedisches Gebiet gefolgt sein, in einem anderen Fall sollen angeblich deutsche Soldaten bei der Heueinbringung auch heu von schwedischen Heuschobern enmommen haben. Bei den strengew Befehlen, die die deutschen Truppen hinsichtlich der Respektierung der schwedischen Grenze haben. muß man den Behauptungen der schwedischen Presse gegenüber die norwendige Skepfis enrgegenbringen. Deutscherseits ist eine Untersuchung eingeleitet worden. Das ist der TatbePand
Wenn man sich nun vergegenwärtigt, daß, was noch nicht einmal geklärt ist, äußerstenfalls
ein paar deutsche Soldaten bei dem sehr komplizierten Orenzvertauf des menschenleeren nordfkandinavischen Raumes an den Grenzsteinen vordeigelausen sind und— nicht erwa Handgranaten oder Bomben geworfen, mit Maschinengewehren geschossen oder militärische Handlungen vorgenommen haben. nein— einen schwedischen Heuschober mit einem norwegischen verwechselt haben und einen wegen Verbrechens verfolgten Norweger ein hundert Meter auf unewohntem Gebiet Norden gefolgt sind, so muß man mit erung die Pressekampagne betrachten. wir schwedische Zeitungen über diese Vorfälle begonnen haben. Die schwedische Regierung hat übrigens bisher keinen einzigen derarugen Orenzvorstoß durch deutsche Soldaten an der schwedisch=norwegischen Grenze feststel
Hingegen ist es eine dekannte Tatsache, daß schwedische Soldaren in Uniform wiederholt die Grenze nach Norwegen überschritzen haben, ahne daß von deutscher Seite darüber geschrieden worden ware. Diese Fälle warden üdrigens wie üblich von den lokalen militärischen Stellen zu beiderseitiger Zufriedenheit erledigt.
Andererseits find es aber bekannte Tatsachen. dan in Schweden Tausende von flüchtigen Norwegern für den sogenannten Polizeidienst eusgebildet und unter Bruch aller gültigen Neutralitätsbestimmungen für den Einsag um beserzten Norwegen gordereitet werden; daß anglo=amerikanische Vomber Schweden als Versammlungsraum bei ihren Terrorflügen gegen deursche Städte denugen und immer wieder planmäßig den schwedischen Luftraum, nicht aus Versehen, sondern bewußt zur Abkürzung ihrer Angriffswege gegen Deutschland verlepten: daß sowjerische Bomder Bomben auf Stockholmer Wohnviertel geworsen haben, bolschewiftische Agenten ihre Flugbläuer gegen die Reichsregierung und gegen den deutschen Fronrsoldaren in schwedischen Druckereien drukken und auf illegalem Wege zum Einsag bringen uim. Was hat die schwedische Presse darüber geschrieben? Für die Vombenangriffe sowjetischer Flugzeuge auf Stockholm hat sie
entschuldigende Worte gefunden. Die planmähige Verlegung der—modiichen Neutralität durch anglo=amerikanische Terrorflieger wird — wenn überhaupt— mit einem Minimumm von formalen Proresten zur Kenntnis genommen. Die Einmischung in die norwegischen Verhältnisse wird als ein selbswerständliches Recht proklamiert. Der„verletzie“ schwedische Heuschoder aber und der von einem Polizisten übersprungene Orenzdach“ werden als eine Gefährdung der schwedischen Soueränität und Integrität mit wittenden Ausfällen gegen das Reich aufgebauscht.
Man kann sich deutscherseits nicht vorstellen, daß es sich um echte Entrüstung handelt. Was der Grund zu diesem Enrrüstungssturm ist, wissen wir nicht. In Stockholmer diploma tischen Kreisen sollen, wie ich höre, verschieden artige Gerüchte im Umlauf sein. Es ist nicht meine Aufgabe, mich zu solchen Gerüchten hier zu äußern. Jedenfalls kann deutscherseits nur erneut mit äußerster Entrüstung festgestellt werden, daß die schwedische Presse wieder einmal, wie es häufig schon, ohne eine Klärung des Sachverhalts abzuwarten, sich alle Muhe gibt, eine Atmosphäre der Feindschaft zwischen dem deutschen und dern schwedischen Volk herberzrführen?“
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Treue Verbündete des deutschen Volkes
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Rußlande— Manffest der
DNB. Prag, 14. Nov.„Unter Leitung des russischen Generals Wlassow fand heute auf der Burg in Prag die Gründungsversamm lung des Komitees für die Befreiuung der Völker Rußlands in Anwesenheit von Vertretern ruffüschen, ukrainischen, weißruthenischen, tartarischen, kaukafischen und turkestanischen Volksrums star. Von deutscher Seite wohnten der Veranstaktung eine Reihe geladener Gäste von Staat und Partei bei. Ferner waren die Mitglieder der tichechischen Regierung anwesend.
Nachdem der deutsche Staarsmin für Böhmen und Mähren.#=Obergruppenführer K. H. Frank, die Versammlung willkommen geheißen und Begrüßungsworte an die Erschie. nenen: richtet hatte, hielt Generat Wlassom
die Eroffnungsansprache. Er verkündete die Notwendigkeit der Zusammenfaffung und einheitlichen Ausrichtung aller Kräfte der Börker Ruhlands gegen ihren gemeinsamen Feind, den Bolschewisms. General Wlassow versicherte, daß die Bölker Rußlands als treue Verdündete des deutschen Volkes in seinem Kampf gegen den Bolschewismus niemals die Waffen niederegen und Seite an Seite mit ihm bis zum vollen Siege kämpfen werden.
Anschließend verlas General Wlassow ein an die Bölker Rußlanos gerichtetes Manifest des Befreiungsausschusses. Das Manifest-kennzeichner die Ausbeutung und Versklavung der Bölker Rußlands durch den Botschewismus und enthält die Hauptgrundsatze des auf dem Ge
Weitere Ausdehnung der Schlacht bei Metz
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don nus ersolgreic Sgewehtl— Souucihhn usis Saru Ehftungr!
DNB. Führerheuptgnartier, 14. Novemder 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt
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kämpfte unsere Artillerie die dort anhaltenden seindlichen Angriffsvordereitumngen. Zahlreiche Tresser in motorisierten Kolonnen wurden be
Panzergrenadiere säuberten nach schweren das Waldgelände südwestlich Hürtgen de. der dabei blutige Verluste erlitt. große Anzahl Gefangener wurde einge
Die Schlacht beiderseits Meg hat gestern auf neue Abschnitte übergegriffen. Die nordamerikanischen Verhände setzten im Moselbrüktenkopf nordöstlich Diedenhofen ihre Angriffe zunächst nicht fort, versuchten aber, den Flußübergang südlich der Stadt auf breiterer Front
P. Sringen. Dhrr Uebertegersache mran den Flügeln zerschlagen, im Zentrum des Angriffs übergesegte Kräfte bis dicht an die Mosel zurückgeworsen. Ihre Masse steht
vor der Vernichtung. Südöstlich Metz geht das schwere Ringen bei ununterdrochenen Regen= und Schneefällen weiter.
Der Versuch seindlicher Regimenter, mit zusammengefaßten Kräften unsere Stellungsfront zwischen dem Rhein=Marne=Kanal und Baccarat zu durchstoßen, scheiterte an der Standhaftigkeit oder den Gegenangriffen unserer Volksgrenadiere.
Das Feuer unserer B 1 und B 2 lag wieder auf London und dem Raum von Ankwerpen.
In Mittelitalien dehnten sich die schweren „Kämpfe vom adriatischen Küstenabschnitt bis m. die Berge von Modigliana aus. Im Feuer unserer Stügpunkte blieben zahlreiche britische Angriffe liegen oder wurden nach geringen Einbrüchen aufgesangen. Nur nördlich Forli konnte der Feind unter stärkster Feuer= und Kräftezusammenfassung die Stellungen unserer Grenadiere etwas zurückdrücken.
Bei starken Schneefällen wurde auf dem Balkan die Stadt Kumanooo im Zuge unserer Marschbewegungen geraumt. In der Herze
Kerfe zu den
Sperl=Bilderdienst=M.
gowina scheiterten seindliche Angriffe bei Mostar.
Ein neuer. sowjetischer Uebersetzversuch über die Donau nördlich der Drau=Mündung wurde zerschlagen, der Brückenkopf DunaFoeldvar nach heftigen Kämpfen geräumt. Oeftlich Budapest vereitelten unsere Truppen in harten Kämpfen den vom Feind mit starken Insanterie= und Panzerkräften erstrebten Durchdruch. Im Verlauf der beiderseits Jaszbereny entbrannten Panzerkämpfe wurde der Gegner aufgefangen, die Stadt selbst gegen erneute Angrisse gehalten. Nordöstlich Mezoelbvesd zerschlugen Jäger und Gebirgsjäger in erbirterter Gegenwehr den bolschewistischen Ansturm. Ein Leutant und 5 Mann schlugen in verwegenem Gegenstoß die in die Stadt Emoed eingedrungenen Sowjets in die Flucht und erbeuteten dabei zwei Panzer, 7 Geschütze und 10 Maschinengewehre.
Schlachtfliegerverdände unterstützten bei Tag und Nacht umn ungarischen Raum die Kämpfe des Heeres und zersprengten feindliche Nachschudkolonnen.
Im Raum von Autz wehrten unsere Grenadiere mehrere stärkere Angriffe der Sowjets erfolgreich ab.
Durch einen seindlichen Luftangriff wurde in Nordnorwegen, das Schlachtschiff„Tirpitz“, dessen tapfere Besagung in den letzten Monaten zahlreiche englische Luftangriffe mit gutem Erfolg abgewehrt hatte, außer Gefecht gesegzt. Ein großer Teil der Besatzung wurde gerettet.
Die feindliche Lufttätigkeit blieb auch gestern über den Fronten und dem Reichsgebiet gering
Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird
wrtgedeilk.
In vierwöchigen schwersten Kämpfen im Raum Belgrad hat sich eine Kampfgruppe unter Führung des Generalleutnants Steitner Ritter von Grabenhojen in Abwehr und Gehervorragend geschlagen. Von der isse wirksam unterstützt sing sie die geder Raum Belgrad vorgetragene sowjetische in Stärke von 12 Schutzendivisionen u. mehreren Panzerverdänden auf und vereitelte in heftigen Durchbruchskämpfen die seindlichen Umfassungsversuche.
diete der Scierunon neu zu errichtenden Staatswesens, das auf der Anerkennung der Gleichberechtigung aller Bölker Rußlands be
Die Versammtung schloß mit einer Ansprache des Präsidenten der Vereinigung zwischenstaatlicher Verbände,#=Obergruppenführers Lorenz, der den Teilnehmern die Grüße der Reichsrigerung überbrachte. Er bezeichnete General Blassow als Freund und Verhündeten Deutschlands im Kampf gegen den BolschewisRIIS
Reichoführer 55. Himmler an das
DRB. Berlin, 14 Nov. Der Reichsfihrer H. Heinrich Himmler, richtete an das in Prag versammelte Verreiungskomitee der Bölker Rußlands folgendes Telegramm:
„Das Komitee zur Befreiung der Völker Rußzland beglückwünsche ich zu seinem deuergen Gründungstage und wünsche ihm in veinem antivolschewistischen Kampf einen oillen Erfolg im Interesse der gemeinsamen Sache.
Heimrich Himmmler.“
Die Schlacht um die h ippinen
Weiteres Schlochtschiff in den Philippinnen versem:— Ferner ein Kreuzer u. ein größerer
der
DNRB. Tokio. 14. Nov.(Oftasiendienst des DNB.) Die Versentung eine= erteren Schlachtschiffes in den Gewässern der Philipinen durch Selbstabsturz japanischer Armeeflieger gibt das Kaisertiche Hauptquartier am Dienstag bekannt Wie ein Bericht aus Manila besagt, sichteten Einheiten des„Fugaka"=Geschwaders der Armeeluftwaffe am Nachmittag des 13. Novemhek eine feindliche Schlachtflotte östlich von Luzon. Nachdem ne die Position des Gegners durch Funksoruch an ihren Stützpunkt gemeldet hatten. gingen sie sofort zum Angriff über. Die feindliche Luftabschirmung, die sich aus nur 12 Jägern zurammenietzte, konnte nicht verhindern, daß zwei der javanischen Maschinen im Sturzstug auf ein Schlachtschiff trafen, das nach der Aussage von Mitgliedern des inzwischen zurückgekehrten japanischen Geleitschuges innerhaib von 30 Sekunden in den Wellen verschwunden war. Wie das Kaiserliche Hauptquartier hinzufügt, hat eine wertere Maschine des gleichen Geschwaders, die mit einem Leutnant und einem Gefreiten bemannt war ebenfalls einen Angriff auf eine feindliche Schlachtflotte in den gleichen Gewässern durchgeführt und ein Kriegsschiff getroffen. Ueber den Erfolg dieses Einsatzes konnten jedoch keine weiteren Beobachtungen gemacht werden.
Frontberichten zufolge versetzten weitere Einheiten der japanischen Luftwaffe im Verlause des 13. November der feindlichen Nachschubflorte für die auf Leute bedrängten Streitkräfte General Me Artburs gleichfalls heitige Schläge.
schoffen ne einen schweren Kreuzer, der zum Scium eines Geleitzuges in den Gewässern öftlich von Samar eingesetzt war, in Brand und beschädiaten einen größeren Transvorter schwer. Andere javanische Luftwaffeneinheiten ariffen einen zweiten Geseitzua in denselben Gewössern. an und verwickelten ihn in heftige Kämpfe. Nähere Einzelheiten über den Erfolg dieses weiten Unternehmens liegen jedoch noch nicht vor.
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Euffangrist as: Manila
DRB. Tokio. 14. Nov.(Ostasiendienst des DNB.) Die Hauptstadt der Philivpinen rar am 13. November wiederum das Ziel eines gro heren feindlichen Luftangriffs. Frontberichte zufolge erschienen am Morgen dieses Tages ungefähr 400 trägerbafierte feindliche Flugzeure über Manila selbst wie auch über Clarkfied Legapsi und Cavite. Insgesamt wurden 3: Maschinen von der japanischen Luftverteidigen: heruntergeholt, während die Schäden in den japanischen Stellungen als gering angegeben
Der Sowfetterror in
DRB. Stockholm, 14. Nov. Der Teror: Rumänien wird auf Befehl des Kreml brut fortgesetzt. Der jegige rumänische Innenmin ster hat, wie der Moskauer Nachrichtendien befriedigt mitreilt. alle Mitglieder der ruman ichen Regierung, die in der Zeit von 1940 bi 23. August 1944 an der Macht waren, verhafte lassen.
DRB Mailand, 14. Nov. Bei den in den gebirgigen Gegenden Oberitaliens noch auftretenden irregulären Badoglio=Truppen ist das Amnestiegesetz des Duce nicht odne Wirtung geblieden. Wie verlautet, wird die Zahl der Aufständischen, die dem Amnestiegesetz folgten und sich freiwillig zum Militär= und Arbeitsdienst zurückgemeldet haben, bereits auf 12 000 geschatzt. Laufend treffen neue Meldungen aus oberitalienischen Ortschaften ein.