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Maxim Sorki
in Londoner literaris Weekly“ werden Au Weltsprachen erst
Horkis veröffentlicht akteristik seines Fre
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t mir schwer“, so erklän die Stahlsedern vassen ren des Schreibens ko entwürdigend vor. 1 Vögel in einem Feuer se einzufangen und sie h ein Wort niedergesch ein Gespinst von Geda gebra, Geametrie, und auf der Schule, der t<space> b e s c h a u l i c h.<space> I c h<space> a d e<space> uf Erden Qualen de.„ ie beschauliche Weishen ? Schönheit? Sie son on Milo nicht im Origi ich ihren Photographi er gewesen zu sein ein Pfau, ein Windhu#
idrejew mehr als der eidern des Volksdichten war geradezu ruhmgi Bunsch kein Geheimnis Horki folgende Unterhal 14 Jahre alt war,
den, sonst würde das hrecke nicht davor zur von meiner Seite gelei als das, was ich zu lei eberhebung ansiehst, so ß dies die Grundauffasst icht bereit ist, sich in sen. Die Ueberzeugung ann und muß eine#2 Wenn wir uns selbst inderen, sind wir berei heren zu beweisen. lso ein Baby, das sich zu nähren wünscht stimmt. Ich verlange . Der Mensch verlangt dern auch, daß man ihn n sind Menschen, die zugl en wie Napoleon. Napoleons Memoiren gel ):<space> D a s<space> h a b e<space> i c h<space> n i c h t<space> n ö t t<space> ch und weiß, wie man das d Erinnerungen sind die schlechter Nahrung vergi
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eneral-Anzeiger und Anzeiger für den Amtsgerichts-Bezirk Haspe
Fernsprech=Anschluß Amt Hagen Nr. 2171.
Telegramm=Adresse: Zeitung Haspe.
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Freitag, den 31. August 1923.
Nr. 204. 55. Jahrgang.
Bezugodreis der täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage erscheinenden
„Hasper Zeitung" monatlich K 775 000.—
Geschäftsstelle und Schriftleitung: Hasve, Lindenstraße 4.
Gegen Griechenland.
Die Folgen des Meuchelmordes von Janina.
redaktionellen Teil vera ter Nael Friedrich Rimeel Verlag: S. Kannengie
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Italien verlangt Sühne.
m, 30. August. Infolge der Ermordung der itaen Militärmission in Albanien ist der italienische n in Athen beauftragt worden, Griechenland eine z Überreichen, in der Italien folgende Ferderungen
chuldigug in Gssnlchs:#n an die 1#
Negierung, die durch die hühste griechische Mili##rde in Athen zu übermitteln ist.
Einen feierlichen Trauergottesdienst für die Opfer stordes in der katholischen Kirche in Aihen in Gesämtlicher Regierungsmitglieder.
Ehrenbezeugung für die italienische Flagge durch nechische Flotte im Piräus vor einer Flottendioi#n. ausdrücklich zu diesem Zwecke dorthin begeben
Die strengste Untersuchung soll von den griechischen ungsbehörden vorgenommen und innerhalb von lagen nach Annahme dieser Forderungen durchgewerden.
Die Todesstrafe für die Schuldigen Eine Entschädigung von 50 Millionen italienischer chlbar innerhalb fünf Tagen nach Ueberreichung der
Alitärische Ehrenbezeugungen vor den Leichen
en während der Einschifsung auf einem italienihisse in Prevesa. italienische Regierung fordert, daß Griechenland in r Frist antworte.
römische„Tribung“ meldet aus Tarent. uß ein er italienischen Schlachtflotte, der für die Abhalalljährlichen Flottenmanöver in den Gewässern #rent liegt, den Befehl erhalten hat, die Manöver echen und in voller Kriegsausrüstung zur Abfahrt riegeltem Besehl sich bereit zu halten.
Generalsekretär der Verbands=Militärkommission
estsetzung der griechisch=albanischen Grenze hat dem errat in Paris drahtlich über die Mordtat beDanach wurde der Anschlag östlich des griecheschen ###ens Kamadia an der Stelle verübt, wo die durch einen dichten Wald führt. Der albanische ter fuhr dem italienischen Automobil voraus. Wenuten, nachdem er die Stelle durchfahren hatte,
das ttallenische Automobil die Fahrt verlangsamen chalten, weil ein Baumstamm quer über den Weg worden war. In diesem Augenblick wurde es beVon den in der Nähe liegenden griechischen posten aus wurden 30 bis 40 Schüsse gehört. Der ni Corti wurde im Wagen getötet; die vier anonnten noch aussteigen und einige Schritte weiterDie Leiche des Generals Tellint wurde etwa 20 von dem Automobil im Straßenoraben gefunden. iechische Oberst Bozaki, der dem italienischen Kraftin großem Abstande folgte, traf auf der Unglückserst ein, als alles vorüber und die Täter bereits #et waren. Die Leichen der Ermordeten wurden mina gebracht. Der französische und der englische sar, die sich im Gebirge im nördlichen Teil der befinden, wurden in Kenninis gesetzt.
sen, im Namen der französischen, britischen und italienischen Regierungen an die griechische Regierung einen energischen Protest zu richten und von ihr angesichts der Tatsache, daß der Mord auf griechischem Boden geschehen ist,
unverzügliche und energische Untersuchung der Angelegen
heit zu fordern.
XU. Athen, 50. August. Die griechische Regierung hat
dem itali
die Ermordung des Generals Tebim un-gespren##n und die Versicherung gegeben, daß sie die notwendigen Maßnahmen ergreisen werde, um die Mörder in die:# zu be
kommen.
Eriechenfeindliche Kundgebung in Triest.
TU. Triest, 30. August. Gestern abend zog eine große Menge unter Vorantragung einer griechischen Fahne durch die Stadt und verbrannte die Jahne auf dem Freiheitsplatz. Die Demonstranten zogen dann durch die Altstadt und drangen in ein von Griechen stark besuchtes Cafee ein. Die Einrichtung wurde vollständig zertrümmert und verschiedene Gäste schwer mißhandelt. Unter Schmährufen gegen Griechenland begaben sich die Demonstranten zu den griechischen Kirchen und der griechischen Schule, wo sie verschiedener Tafeln bemächtigten, die sie ins Meer warfen. Die Polizei stellte die Ordnung wiede###er
Ermordung eines Ge#####ars der Faschistenpartei.
TU. Triest, 30 Aug. Der Sekr; der Faschistensartei, Morara, wurde gestern durch drei Nevolverschüsse getötet. Der Täter wurde verhaftet. Er heißr Sellaroli und erklärte, die Tat aus Nache begangen zu haben, weil ihm Morara das versorochene Chauffeurd#errei nicht ausgestellt habe. Alle öffentlichen Geschäfte und Lokale in Triest sind geschlossen und von den Häusern wehen schwarzumflorte Triloloren. Morara war ein Jugendfreund Mussolinis.
Der„Avanti“ an Kapitalisten verkauft.
TU. Rom, 30. Aug. Das Zentralorgan der italienischen Sozialisten, der„Avanti“, ist an eine Gruppe Kapitalisten für 2200 000 Lire verlauft worden.
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Italienische Flottendemonstration.
Rom, 30. Aug. Ein Teil der in Triest konzenFlatte ist heute früh angelaufen. Man sagt, daß Richtung nach dem Piräus genommen habe. Andere de Schiffe liegen vor dem Kav Leuka vor Anker. rgen Carabinieri und Sanitätstruppen halten sich
bahrt bereit. Auch das 47. Infanterie=Regiment Einschiffung bereit.— Ueber die Tragweite des en Schrittes sagt die„Idea nazionale“: Wir
n nicht Rache für vergossenes Blut zu nehmen. Unrung wird dafür sorgen, ein Staa., der nicht im
t einen solchen Verstoß gegen die Kulturbegriffe ern, muß ein rasches Ende und restlose Demütiahren.
tumn der Botschafterkonserenz auf die griechische Regierung.
kondon, 81. August. Die Ermordung des ttali ntlegierten in der albanischen Grenziestsetzungskom
gestern der Gegenstand eingehender BeratunSoischafterkonferenz in Parto. Es wurde beschlos
Die Koblenzer Besprechungen.
Köln, 31. Aug. Der Berichterstatter der„Times" im besetzten Gebiet meldet einiges von den Verhandlungen, die in Koblenz von den deutschen zuständigen Stellen mit der Rheinlandkommission über die Lebensmittelnot gepflogen worden sind. Nach ihm wiesen die deutschen Vertreter darauf hin, daß vor allem die Beschlagnahme der Eisenbahnen durch die Regie die Ursache der bestehenden Schwierigkeiten ist. Selbst wenn die Verkäufer im unl:
setzten Gebiet die nationale## ite der Benunung der Begiezüge außer acht lassen würden, schrecke sie der Umstand, daß die Regie keinerlei Verantwortung für sichere 9 förderung übernehme, davon ab. ihre Laren anmvertrauen. Außerdem habe die Regie viele Strecken mit De schlag belegt, ohne sie in Benutzung zu nehmen; so ner kehren ihre Züge im Kölner Gebiet nur am erwa“ Kilometer Streckenlänge, ließen aber mei#ere 400 Kilo
meter unbenutzt liegen. Darunter befinde sich die Linie Siegburg—Hennef, deren Rückgabe an die deutsche Verwaltung ein wichtiges landwirtschaftliches Gebiet für Köln wieder verfügbar machen würde. Auch der Mangel einer festen Währung wurde als Grund der Stockune der Lebensmittelzufuhren bezeichnet.— d##en der Ansch
ausgesprochen, daß die kommenden Scheine der Goldanleihe von dem Wiederherstellungsausschuß n## sabotiert würden. Die Rheinlandkommission konnte hierüber allerdings keine bindenden Erklärungen abgeben. Ueber eine Erörterung der vorhandenen Scwierigkeiten ging die Besprechung, der„Times“ zufolge, überhaupt nicht
hinaus.
Das zuständige Reichsministeriu demeniiert entsch den, daß irgendwelche amtliche deutsche Stellen mit der Rheinlandkommission in Koblenz verhandelt hätten eder hiezu beauftragt seien.— Es kann# dann alse nur um
Verhandlungen der Rheinlandkommission mit irgendwelchen privaten deutschen Stellen handeln.
Die Vorauszahlung der Beamtengehälter.
Berlin. 30. ungust. Insolge verschiedener Cerüchte über die Adinderung der vierteljährlichen Vorauszahlung der Beamtengehälter sahen sich die Spitzenorganisationen der Beamtenschaft veranlaßt, eine Besprechung mit dem Reichssinanzminister verbeizuführen, die gestern stattfand. Der Minister erklärte, daß alle ihm unterstellten Absichten, die vierteljährlichen Vorauszahlungen der Beamtengehälter abzuschassen, unrichtig seien, bis auf den einen Punkt, daß nämlich das Reichsfinanzministerium beubsichtige, die vierteljährliche Vorauszahlung der Gehälter während der gegenwärtigen Finunzkrise des Reichs vor#verge#end undee Aran go setzen. Einzelheiten über Die Neuregelung sind bis zur Sturde über weder festtelegt noch Lesprochen worden.
Von anderer Seite wird merzu mitgeteilt: Reichsfinanzminister#r. Hilierding führ: den Gewerkschaftsvertretern gegenüber aus, doß; alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden würden. um eine weitere Inflation zu
verhindern. D. vierteljährlichen Vorauszahlungen und
die am 23. August erfolgte Vorauszahlung des Teueaszuschlages für den lommenden Monat hätten auf webinde Schuld des Reiches einen unheilvollen Einaus geübt. Wir halten es daher für richtig, die kassenhnischen Rücksichten, die bisher für die Vorauszahlung
der Beamtengehälter maßgebend gewesen sind, zurückzullen und wenigens vorübergehend auch den Viertelahrsn halts-ompfängern das Gehalt monatlich voraus
zuzuzahlen. In unterrichteten Kreisen rechnet man damit, daß das Reichsfinanzministeirum in der nächsten Woche mit den Beamtenorganisationen in Besorechungen dieser Frage eintritt.
Der deutsche Beamtenbund und die Frage der Vierteljahrsgehälter.
TU. Berlin, 30. Aug. Der Deutsche Beamtenbund hat sich in der Sitzung der Bundesleitung mit den wirtschaftl. Verhältnissen Deutschlands und ihrer Auswirkung auf die Beamtenschaft beschäftigt. Die Angriffe gegen die Vorausbezahlung der Beamten waren in der Sitzung Gegenstand einer längeren Aussorache. Besonders wurde darors hingewiesen, daß die Juflation nicht in den Berü
gen der Beamten, sondern in dem Bedarf des Reiches Überhaupt ihre Ursache hat. Dieser Bedarf der Reiches ist in erster Linie auf die Erfüllung des Friedensvertrages zurückzuführen. Wenn die Gehälter der Beamten und die damit verbundenen Vorausbezahlungen auch nicht allein die Ursachen der Inflation sind, so muß doch zugegeben werden, daß sie auch einen gewissen Einfluß auf die Aufblähung ausüben. Getragen von dem Willen, jede Möglichkeit zu ergreifen, die gegenwärtige katastrovhale Finanzlage Deutschlands zu erleichtern, wiro der Deutsche Beamtenbund in den kommenden Verhandlungen mit dem Reichsfinanzministerium bereit sein, eine Lösung zu finden, die den Grundsätzen einer vernünftigen Finanzpolitik entspricht.
Umschwung in Sachsen
Der sozialdemokratische Parteivorstand mischt sich ein.
*
TU. Dresben, 31. August. Aus gut unterrichteter Seite
erfährt die„Deutsche Allgemeine Zeitung“, daß der Vorsitzende der Sodialdemokratischen Partei, Wels, und auch an leitende Ele'lung im Reich stehende Persönlichkeiten gestern in Dresden weilten, um den Ministerpräsidenten Dr. Zeigner, die sozialistische Landtagsfraktion und die sogenannte Siebenerkommission, die für die Ausführung des sozialdemokratisch=kommunistischen Einigungsprogramms bei den Sozialdemokraten zu sorgen hat, keinen Augenblick im Zweifel darüber zu lassen, daß der kommunistische Kurs in Sachsen aufzuhören hat, da man im Reich und in Preuben im schärfsten Kampf gegen den Kommunismus steht. Eine ersorießliche Arbeit der sozialdemokratischen Mitglieder des Reichskabinetts würde dadurch unmöglich gemacht.
Dr. Zeigner hat bindende Zusicherungen gegeben, daß in Sachsen eine Aenderung eintreten werde und ferner hat er versichert, daß der ebenfalls von den Kommunisten geführte Kampf gegen den Reichswehrminister Dr. Gehler ausgegeben wird, nachdem die Reichstagsfraktion ihrc Bedenken gegen Geßler zurückgestellt die Siebenerkommission, die übrigens in letzter schon stark#s Hiniertreffen geraten war, hat unter dem Truck der Darlegungen den Berliner Herren verspron,in birher betriebene kommunistische Politik aufzueben. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat die sonammeche Reimsiag#fraktion jetzt endlich den Beschluß
t, der umunmischen Forderung auf sofortige Einberutung des Reichstages ihre Unterstützung zu versagen. Damit sch####en die Sozialisten den Mut zu eigener Politik miedergerunden— haben und nicht mehr geneigt zu sein,
edem kommu ishen Tiktat auf bloße Drohung eines Sturzes des Kabineltes Zeigner hin zu unterwerfen.
Die Zahlungsmitteifreigrenze.
TU. Berlin, 00. Aug. Vom 1. Seotember
Höchstbetrag für die ver#on
mitteln nach dem Auslande auf 612 100=
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Cuno wieder in der Hapag.
TU. Hamburg, 31. Aug. Der Aufsichtsrat der Ham
burg=Amerika=Linie wird, wie der Nordische Nachrichten;<space> i n<space> d e r<space> n ä t h t e n<space> G e n e r a l v e r s a m m l u n g<space> v o r <space> lanen. den früheren Reichskanzler Dr. Cuno in den Aufb#gra: zu wählen. D= Cuno würde dann in das Prä
Wium des Ansichtsrates eintreten, das demnächst aus den Herren Mar von Schinkel Rudolf Freiherr von Schröder und Dr. Cuno bestehen wird. In dieser Eigenschaft soll Dr. Cuno als Belegierter des Aussichtsrates seine weitverzweigten Kenmnisse und Erfahrungen wieder in n Dienn der Ge. Uschaft stellen. Dr. Cuno beabsichngt,
#ch die verson= zu seinen amerta
Freunden durc# einen Besuch in der Verennigten
Der neue Presseche.
TU. Berlin, 30. Aug. Wie die Blätter melden, ist die Ernennung des Geheimrates Kalle zum Pressechef der Reichsregierung durch den Reichspräsidenten vollzogen worden.
Das Ende des Markenbrotes
TU. Berlin, 30. Aug. Auf Grund des Paragraphen 8 des Gesetzes zur Sicherung der Brotversorgung im Wirtschaftsjahr 1923=24 vom 23. Juni gs. Is. hat der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft durch Verordnung vom 28. August mit Zustimmung des Reichsrates ab 15. Oktober 1923 als Endtermin der Markenbrotversorgung bestimmt.
Pariser Weisheit.
Paris, 30. Aug. Das„Echo de Paris“ läßt sich über die innerpolitische Lage in Deutschland, die es als hoffnungslos bezeichnet, aus Berlin melden:
Der Reichstag hat vor kurzem in aller Hast ei neues Steuerprogramm verabschiedet, das alle menn als das letzte Mittel, Deutschland zu retten, angesehen wurde. Aber der Enthusiasmus, mit dem diese energischen Maßnahmen begrüßt wurden, ist bereits in Rauch zerflattert. Die Deutschen sind Patrioten bis zum Geldbeutel. In der Oeffentlichkeit berauschen sie sich an tönenden Phrasen und nationalen Pr. sten, in Wi.klichkeit aber denkt jeder nur an sich selbst. So wird heute das finanzielle Sanierungsprogramm sabotiert, genau wie die Reparationen sabotiert worden sind. Die Einziehung der Steuern hat noch kaum begonnen, und schon beginnt die Landwirtschaft gegen die ihr auferlegten Lasten Sturm zu luufen, obmohl#erade die Landwirtschaft in den letzten Jahren fast noch größere Verdienste zurückzulegen vermochte als die Industrie und sich seit Jahr und Tag von allen Lasten befreit hat, die ehedem auf Grund und Boden lagen. Aber die industrie selbst steht in dem Kampf gegen die neuen Steuern hinter den Agrariern nicht zurück. Sie protestiert insbesondere gegen die Devisenabgabe. Tatsache ist, daß die Industrie heute zu einem großen Teil unter wenig vorteilhaften Bedingungen arbeitet infolge der unerschwinglichen Rohmaterialpreise, der wahnwitzig gestiegenen Löhne und des Mangels an Aufträgen. Die Industrie scheint es deshalb vorzuziehen. die Betriebe stillzulegen, um auf diese Weise ihr Vermögen in Erwartung besserer Zeiten intakt zu halten. Daß diese egoistische Politik ausschließlich den Kommunisten zu Gute kommt, braucht wohl kaum gesagt zu werden. Unter diesen Umständen erscheint die Aufgabe, die der Kanzler Stresemann übernommen hat, nicht nur äußerst schwierig, sondern geradezu unlösbar. Da die Arbeitslosigkeit mit beängstigender Schnelle wächst und die Ursache schwerer Unruhen zu werden droht, erscheint di S##atton der Regierung unhezu zwetfelhaft.