Einzelbild herunterladen

1

drejew.

Maxim Sorki

in Londoner literaris Weekly werden Au Weltsprachen erst

Horkis veröffentlicht akteristik seines Fre

idlich in unsern Dish ten, daß wir einmal ie Sitzung abgehalten vars voll Tee ausgen e. eine ungeheure Me fabelhaft interessante reich. Obschon sein fwies, in die dunkelt war sein Denken so I, daß es leicht grote I. In einer Unterh## ten Sinn für Humor nutzen. In seinen twas durchaus Eigen­sl er eine lebendige un war er faul. Er reden

welche zu schaffen len nächtlichen Arbei inem Blatt weißen

t mir schwer, so erklän die Stahlsedern vassen ren des Schreibens ko entwürdigend vor. 1 Vögel in einem Feuer se einzufangen und sie h ein Wort niedergesch ein Gespinst von Geda gebra, Geametrie, und auf der Schule, der t<space> b e s c h a u l i c h.<space> I c h<space> a d e<space> uf Erden Qualen de. ie beschauliche Weishen ? Schönheit? Sie son on Milo nicht im Origi ich ihren Photographi er gewesen zu sein ein Pfau, ein Windhu#

idrejew mehr als der eidern des Volksdichten war geradezu ruhmgi Bunsch kein Geheimnis Horki folgende Unterhal 14 Jahre alt war,

den, sonst würde das hrecke nicht davor zur von meiner Seite gelei als das, was ich zu lei eberhebung ansiehst, so ß dies die Grundauffasst icht bereit ist, sich in sen. Die Ueberzeugung ann und muß eine#2 Wenn wir uns selbst inderen, sind wir berei heren zu beweisen. lso ein Baby, das sich zu nähren wünscht stimmt. Ich verlange . Der Mensch verlangt dern auch, daß man ihn n sind Menschen, die zugl en wie Napoleon. Napoleons Memoiren gel ):<space> D a s<space> h a b e<space> i c h<space> n i c h t<space> n ö t t<space> ch und weiß, wie man das d Erinnerungen sind die schlechter Nahrung vergi

Juringsnahrung

#s dusch, Linde On

asper

eitung

eneral-Anzeiger und Anzeiger für den Amtsgerichts-Bezirk Haspe

Fernsprech=Anschluß Amt Hagen Nr. 2171.

Telegramm=Adresse: Zeitung Haspe.

Postscheck=Konto Köln Nr. 98102.

Anzeigenpreis: Lokalanzeigen 50000 A; Familienanzeigen u. Stellengesuche 30000 M; ausw. Anzeigen 60000 MA für 1 Millimeter Höhe d. Spaltenbrei Reklamen 200 000 A oro Millimeter Höhe in Textspaltenbreite. Amtliche und Finanzanzeigen 50 Prozent Aufschlag. Bei zwangsweiser Eintreibung oder in Konkursfällen wird jeder Rabatt hinfällig.

Freitag, den 31. August 1923.

Nr. 204. 55. Jahrgang.

Bezugodreis der täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feiertage erscheinenden

Hasper Zeitung" monatlich K 775 000.

Geschäftsstelle und Schriftleitung: Hasve, Lindenstraße 4.

Gegen Griechenland.

Die Folgen des Meuchelmordes von Janina.

redaktionellen Teil vera ter Nael Friedrich Rimeel Verlag: S. Kannengie

lers

beste Alpenm

Erkrankung in auf sofort er ein kinderl.

dchen

von 1417

esucht.

ins Klünker,

berder Str. 8.

tkohlen

den Betrieben Nagerkohlen) iefert

nahausen

gesellschaft.

ragen an

führer Dippe,

in Westfalen

Alte K

Wasse Wasd Milcht Spülst

u. s. wn 5 neuestem a0 fahren n unverwüst.

Emaillg

versehen her vollsten schlossen Reinholl Tillman

hma

heilt werden

ig schon bei der Behandlung ische Heilweise

PI ITann eveleberg

telstraße 10

Italien verlangt Sühne.

m, 30. August. Infolge der Ermordung der ita­en Militärmission in Albanien ist der italienische n in Athen beauftragt worden, Griechenland eine z Überreichen, in der Italien folgende Ferderungen

chuldigug in Gssnlchs:#n an die 1#

Negierung, die durch die hühste griechische Mili­##rde in Athen zu übermitteln ist.

Einen feierlichen Trauergottesdienst für die Opfer stordes in der katholischen Kirche in Aihen in Ge­sämtlicher Regierungsmitglieder.

Ehrenbezeugung für die italienische Flagge durch nechische Flotte im Piräus vor einer Flottendioi#n. ausdrücklich zu diesem Zwecke dorthin begeben

Die strengste Untersuchung soll von den griechischen ungsbehörden vorgenommen und innerhalb von lagen nach Annahme dieser Forderungen durchge­werden.

Die Todesstrafe für die Schuldigen Eine Entschädigung von 50 Millionen italienischer chlbar innerhalb fünf Tagen nach Ueberreichung der

Alitärische Ehrenbezeugungen vor den Leichen

en während der Einschifsung auf einem italieni­hisse in Prevesa. italienische Regierung fordert, daß Griechenland in r Frist antworte.

römischeTribung meldet aus Tarent. ein er italienischen Schlachtflotte, der für die Abhal­alljährlichen Flottenmanöver in den Gewässern #rent liegt, den Befehl erhalten hat, die Manöver echen und in voller Kriegsausrüstung zur Abfahrt riegeltem Besehl sich bereit zu halten.

Generalsekretär der Verbands=Militärkommission

estsetzung der griechisch=albanischen Grenze hat dem errat in Paris drahtlich über die Mordtat be­Danach wurde der Anschlag östlich des griecheschen ###ens Kamadia an der Stelle verübt, wo die durch einen dichten Wald führt. Der albanische ter fuhr dem italienischen Automobil voraus. We­nuten, nachdem er die Stelle durchfahren hatte,

das ttallenische Automobil die Fahrt verlangsamen chalten, weil ein Baumstamm quer über den Weg worden war. In diesem Augenblick wurde es be­Von den in der Nähe liegenden griechischen posten aus wurden 30 bis 40 Schüsse gehört. Der ni Corti wurde im Wagen getötet; die vier an­onnten noch aussteigen und einige Schritte weiter­Die Leiche des Generals Tellint wurde etwa 20 von dem Automobil im Straßenoraben gefunden. iechische Oberst Bozaki, der dem italienischen Kraft­in großem Abstande folgte, traf auf der Unglücks­erst ein, als alles vorüber und die Täter bereits #et waren. Die Leichen der Ermordeten wurden mina gebracht. Der französische und der englische sar, die sich im Gebirge im nördlichen Teil der befinden, wurden in Kenninis gesetzt.

sen, im Namen der französischen, britischen und italieni­schen Regierungen an die griechische Regierung einen ener­gischen Protest zu richten und von ihr angesichts der Tat­sache, daß der Mord auf griechischem Boden geschehen ist,

unverzügliche und energische Untersuchung der Angelegen­

heit zu fordern.

XU. Athen, 50. August. Die griechische Regierung hat

dem itali

die Ermordung des Generals Tebim un-gespren##n und die Versicherung gegeben, daß sie die notwendigen Maßnah­men ergreisen werde, um die Mörder in die:# zu be­

kommen.

Eriechenfeindliche Kundgebung in Triest.

TU. Triest, 30. August. Gestern abend zog eine große Menge unter Vorantragung einer griechischen Fahne durch die Stadt und verbrannte die Jahne auf dem Freiheits­platz. Die Demonstranten zogen dann durch die Altstadt und drangen in ein von Griechen stark besuchtes Cafee ein. Die Einrichtung wurde vollständig zertrümmert und ver­schiedene Gäste schwer mißhandelt. Unter Schmährufen ge­gen Griechenland begaben sich die Demonstranten zu den griechischen Kirchen und der griechischen Schule, wo sie verschiedener Tafeln bemächtigten, die sie ins Meer warfen. Die Polizei stellte die Ordnung wiede###er

Ermordung eines Ge#####ars der Faschistenpartei.

TU. Triest, 30 Aug. Der Sekr; der Faschistensar­tei, Morara, wurde gestern durch drei Nevolverschüsse getötet. Der Täter wurde verhaftet. Er heißr Sellaroli und erklärte, die Tat aus Nache begangen zu haben, weil ihm Morara das versorochene Chauffeurd#errei nicht aus­gestellt habe. Alle öffentlichen Geschäfte und Lokale in Triest sind geschlossen und von den Häusern wehen schwarz­umflorte Triloloren. Morara war ein Jugendfreund Mussolinis.

DerAvanti an Kapitalisten verkauft.

TU. Rom, 30. Aug. Das Zentralorgan der italieni­schen Sozialisten, derAvanti, ist an eine Gruppe Ka­pitalisten für 2200 000 Lire verlauft worden.

Das erka lein, we auf den

Sechs M

Zwanzig

(in 4

Millionen= nen) hera wird hier fordert haltenen Mark soso geben, an folgt A

Schubhaus Haspe, L

Italienische Flottendemonstration.

Rom, 30. Aug. Ein Teil der in Triest konzen­Flatte ist heute früh angelaufen. Man sagt, daß Richtung nach dem Piräus genommen habe. Andere de Schiffe liegen vor dem Kav Leuka vor Anker. rgen Carabinieri und Sanitätstruppen halten sich

bahrt bereit. Auch das 47. Infanterie=Regiment Einschiffung bereit. Ueber die Tragweite des en Schrittes sagt dieIdea nazionale: Wir

n nicht Rache für vergossenes Blut zu nehmen. Un­rung wird dafür sorgen, ein Staa., der nicht im­

t einen solchen Verstoß gegen die Kulturbegriffe ern, muß ein rasches Ende und restlose Demüti­ahren.

tumn der Botschafterkonserenz auf die griechische Regierung.

kondon, 81. August. Die Ermordung des ttali nt­legierten in der albanischen Grenziestsetzungskom­

gestern der Gegenstand eingehender Beratun­Soischafterkonferenz in Parto. Es wurde beschlos­

Die Koblenzer Besprechungen.

Köln, 31. Aug. Der Berichterstatter derTimes" im besetzten Gebiet meldet einiges von den Verhandlungen, die in Koblenz von den deutschen zuständigen Stellen mit der Rheinlandkommission über die Lebensmittelnot ge­pflogen worden sind. Nach ihm wiesen die deutschen Ver­treter darauf hin, daß vor allem die Beschlagnahme der Eisenbahnen durch die Regie die Ursache der bestehenden Schwierigkeiten ist. Selbst wenn die Verkäufer im unl:­

setzten Gebiet die nationale## ite der Benunung der Be­giezüge außer acht lassen würden, schrecke sie der Umstand, daß die Regie keinerlei Verantwortung für sichere 9 förderung übernehme, davon ab. ihre Laren anmver­trauen. Außerdem habe die Regie viele Strecken mit De schlag belegt, ohne sie in Benutzung zu nehmen; so ner kehren ihre Züge im Kölner Gebiet nur am erwa Kilometer Streckenlänge, ließen aber mei#ere 400 Kilo­

meter unbenutzt liegen. Darunter befinde sich die Linie SiegburgHennef, deren Rückgabe an die deutsche Ver­waltung ein wichtiges landwirtschaftliches Gebiet für Köln wieder verfügbar machen würde. Auch der Mangel einer festen Währung wurde als Grund der Stockune der Lebensmittelzufuhren bezeichnet. d##en der Ansch

ausgesprochen, daß die kommenden Scheine der Goldan­leihe von dem Wiederherstellungsausschuß n## sabotiert würden. Die Rheinlandkommission konnte hierüber al­lerdings keine bindenden Erklärungen abgeben. Ueber eine Erörterung der vorhandenen Scwierigkeiten ging die Besprechung, derTimes zufolge, überhaupt nicht

hinaus.

Das zuständige Reichsministeriu demeniiert entsch den, daß irgendwelche amtliche deutsche Stellen mit der Rheinlandkommission in Koblenz verhandelt hätten eder hiezu beauftragt seien. Es kann# dann alse nur um

Verhandlungen der Rheinlandkommission mit irgendwel­chen privaten deutschen Stellen handeln.

Die Vorauszahlung der Beamtengehälter.

Berlin. 30. ungust. Insolge verschiedener Cerüchte über die Adinderung der vierteljährlichen Vorauszahlung der Beamtengehälter sahen sich die Spitzenorganisatio­nen der Beamtenschaft veranlaßt, eine Besprechung mit dem Reichssinanzminister verbeizuführen, die gestern statt­fand. Der Minister erklärte, daß alle ihm unterstellten Absichten, die vierteljährlichen Vorauszahlungen der Be­amtengehälter abzuschassen, unrichtig seien, bis auf den einen Punkt, daß nämlich das Reichsfinanzministerium beubsichtige, die vierteljährliche Vorauszahlung der Ge­hälter während der gegenwärtigen Finunzkrise des Reichs vor#verge#end undee Aran go setzen. Einzelheiten über Die Neuregelung sind bis zur Sturde über weder festtelegt noch Lesprochen worden.

Von anderer Seite wird merzu mitgeteilt: Reichsfinanz­minister#r. Hilierding führ: den Gewerkschaftsvertre­tern gegenüber aus, doß; alle notwendigen Maßnahmen ergriffen werden würden. um eine weitere Inflation zu

verhindern. D. vierteljährlichen Vorauszahlungen und

die am 23. August erfolgte Vorauszahlung des Teue­aszuschlages für den lommenden Monat hätten auf webinde Schuld des Reiches einen unheilvollen Ein­aus geübt. Wir halten es daher für richtig, die kassen­hnischen Rücksichten, die bisher für die Vorauszahlung

der Beamtengehälter maßgebend gewesen sind, zurückzu­llen und wenigens vorübergehend auch den Viertel­ahrsn halts-ompfängern das Gehalt monatlich voraus­

zuzuzahlen. In unterrichteten Kreisen rechnet man da­mit, daß das Reichsfinanzministeirum in der nächsten Woche mit den Beamtenorganisationen in Besorechungen dieser Frage eintritt.

Der deutsche Beamtenbund und die Frage der Vierteljahrsgehälter.

TU. Berlin, 30. Aug. Der Deutsche Beamtenbund hat sich in der Sitzung der Bundesleitung mit den wirt­schaftl. Verhältnissen Deutschlands und ihrer Auswirkung auf die Beamtenschaft beschäftigt. Die Angriffe gegen die Vorausbezahlung der Beamten waren in der Sitzung Ge­genstand einer längeren Aussorache. Besonders wurde darors hingewiesen, daß die Juflation nicht in den Berü­

gen der Beamten, sondern in dem Bedarf des Reiches Überhaupt ihre Ursache hat. Dieser Bedarf der Reiches ist in erster Linie auf die Erfüllung des Friedensvertrages zurückzuführen. Wenn die Gehälter der Beamten und die damit verbundenen Vorausbezahlungen auch nicht allein die Ursachen der Inflation sind, so muß doch zugegeben werden, daß sie auch einen gewissen Einfluß auf die Auf­blähung ausüben. Getragen von dem Willen, jede Mög­lichkeit zu ergreifen, die gegenwärtige katastrovhale Fi­nanzlage Deutschlands zu erleichtern, wiro der Deutsche Beamtenbund in den kommenden Verhandlungen mit dem Reichsfinanzministerium bereit sein, eine Lösung zu fin­den, die den Grundsätzen einer vernünftigen Finanzpoli­tik entspricht.

Umschwung in Sachsen

Der sozialdemokratische Parteivorstand mischt sich ein.

*

TU. Dresben, 31. August. Aus gut unterrichteter Seite

erfährt dieDeutsche Allgemeine Zeitung, daß der Vor­sitzende der Sodialdemokratischen Partei, Wels, und auch an leitende­ Ele'lung im Reich stehende Persönlichkeiten gestern in Dresden weilten, um den Ministerpräsidenten Dr. Zeigner, die sozialistische Landtagsfraktion und die so­genannte Siebenerkommission, die für die Ausführung des sozialdemokratisch=kommunistischen Einigungsprogramms bei den Sozialdemokraten zu sorgen hat, keinen Augenblick im Zweifel darüber zu lassen, daß der kommunistische Kurs in Sachsen aufzuhören hat, da man im Reich und in Preu­ben im schärfsten Kampf gegen den Kommunismus steht. Eine ersorießliche Arbeit der sozialdemokratischen Mitglie­der des Reichskabinetts würde dadurch unmöglich gemacht.

Dr. Zeigner hat bindende Zusicherungen gegeben, daß in Sachsen eine Aenderung eintreten werde und fer­ner hat er versichert, daß der ebenfalls von den Kommu­nisten geführte Kampf gegen den Reichswehrminister Dr. Gehler ausgegeben wird, nachdem die Reichstagsfraktion ihrc Bedenken gegen Geßler zurückgestellt die Siebenerkommission, die übrigens in letzter schon stark#s Hiniertreffen geraten war, hat unter dem Truck der Darlegungen den Berliner Herren verspro­n,in birher betriebene kommunistische Politik aufzu­eben. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, hat die sonammeche Reimsiag#fraktion jetzt endlich den Beschluß

t, der umunmischen Forderung auf sofortige Ein­berutung des Reichstages ihre Unterstützung zu versagen. Damit sch####en die Sozialisten den Mut zu eigener Politik miedergerunden haben und nicht mehr geneigt zu sein,

edem kommu ishen Tiktat auf bloße Drohung eines Sturzes des Kabineltes Zeigner hin zu unterwerfen.

Die Zahlungsmitteifreigrenze.

TU. Berlin, 00. Aug. Vom 1. Seotember

Höchstbetrag für die ver#on

mitteln nach dem Auslande auf 612 100=

estesetzt M#

der

Cuno wieder in der Hapag.

TU. Hamburg, 31. Aug. Der Aufsichtsrat der Ham­

burg=Amerika=Linie wird, wie der Nordische Nachrichten­;<space> i n<space> d e r<space> n ä t h t e n<space> G e n e r a l v e r s a m m l u n g<space> v o r ­<space> lanen. den früheren Reichskanzler Dr. Cuno in den Auf­b#gra: zu wählen. D= Cuno würde dann in das Prä­

Wium des Ansichtsrates eintreten, das demnächst aus den Herren Mar von Schinkel Rudolf Freiherr von Schrö­der und Dr. Cuno bestehen wird. In dieser Eigenschaft soll Dr. Cuno als Belegierter des Aussichtsrates seine weitverzweigten Kenmnisse und Erfahrungen wieder in n Dienn der Ge. Uschaft stellen. Dr. Cuno beabsichngt,

#ch die verson= zu seinen amerta

Freunden durc# einen Besuch in der Verennigten

Der neue Presseche.

TU. Berlin, 30. Aug. Wie die Blätter melden, ist die Ernennung des Geheimrates Kalle zum Pressechef der Reichsregierung durch den Reichspräsidenten vollzogen worden.

Das Ende des Markenbrotes

TU. Berlin, 30. Aug. Auf Grund des Paragraphen 8 des Gesetzes zur Sicherung der Brotversorgung im Wirt­schaftsjahr 1923=24 vom 23. Juni gs. Is. hat der Reichs­minister für Ernährung und Landwirtschaft durch Ver­ordnung vom 28. August mit Zustimmung des Reichsrates ab 15. Oktober 1923 als Endtermin der Markenbrotversor­gung bestimmt.

Pariser Weisheit.

Paris, 30. Aug. DasEcho de Paris läßt sich über die innerpolitische Lage in Deutschland, die es als hoff­nungslos bezeichnet, aus Berlin melden:

Der Reichstag hat vor kurzem in aller Hast ei neues Steuerprogramm verabschiedet, das alle menn als das letzte Mittel, Deutschland zu retten, angesehen wurde. Aber der Enthusiasmus, mit dem diese energischen Maß­nahmen begrüßt wurden, ist bereits in Rauch zerflattert. Die Deutschen sind Patrioten bis zum Geldbeutel. In der Oeffentlichkeit berauschen sie sich an tönenden Phrasen und nationalen Pr. sten, in Wi.lichkeit aber denkt jeder nur an sich selbst. So wird heute das finanzielle Sanierungsprogramm sabotiert, genau wie die Reparationen sabotiert worden sind. Die Einziehung der Steuern hat noch kaum begonnen, und schon beginnt die Landwirtschaft gegen die ihr auf­erlegten Lasten Sturm zu luufen, obmohl#erade die Land­wirtschaft in den letzten Jahren fast noch größere Ver­dienste zurückzulegen vermochte als die Industrie und sich seit Jahr und Tag von allen Lasten befreit hat, die ehe­dem auf Grund und Boden lagen. Aber die industrie selbst steht in dem Kampf gegen die neuen Steuern hinter den Agrariern nicht zurück. Sie protestiert insbesondere gegen die Devisenabgabe. Tatsache ist, daß die Industrie heute zu einem großen Teil unter wenig vorteilhaften Be­dingungen arbeitet infolge der unerschwinglichen Rohma­terialpreise, der wahnwitzig gestiegenen Löhne und des Mangels an Aufträgen. Die Industrie scheint es deshalb vorzuziehen. die Betriebe stillzulegen, um auf diese Weise ihr Vermögen in Erwartung besserer Zeiten intakt zu halten. Daß diese egoistische Politik ausschließlich den Kommunisten zu Gute kommt, braucht wohl kaum gesagt zu werden. Unter diesen Umständen erscheint die Auf­gabe, die der Kanzler Stresemann übernommen hat, nicht nur äußerst schwierig, sondern geradezu unlösbar. Da die Arbeitslosigkeit mit beängstigender Schnelle wächst und die Ursache schwerer Unruhen zu werden droht, erscheint di S##atton der Regierung unhezu zwetfelhaft.