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ter: August Prüßner

ag: Lipp. Staatastg.,

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scheinbefte gelten un sie vorher be­Sie werden abge­einigung vorgelegt der Ausgabestelle ahrkartenausgabe na treten folgende n den Reisezügen fentfernungen bis ihrt nur verkauft. vorgezeigt wird. irkskarten, werden Schnellzügen nur Bescheinigung vor­lungen von Fahr­R.

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eilung. In der S 23. 7. 1944, wer­Reichseierkarte auf Abschnitt d 2 Eier 1sgegeben. Sollten I wegen Anliese­rechtigte die Eier saben, behalten die e bis zur Beliefe­den 11. Juli 1944. Provinz Westfalen. samt, Abt. B.

in Detmold findet l d. 10. Juli 1944.

Bürgermeister.

irgen, Sonnabend. gelika, Lustspiel Mathern.

Lemgo. Freitag Anfang: Freitag 10 Uhr, Sonnabend hr. Sonntag 14.30, Ihr. Ein inhalts­Ufa-FilmNora, ch, Viktor Staal, z. Gustav Dießl. 14 J. zugelassen!

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S. m. ö. ö.

schöstsstelle und Schriftkei

Pestscheckt.

Deutsche Bank. Kreisspar­kasse. Städttsche Sparkasse. Die Liovische Staatszeitung erscheint wöchentlich Zmal.

Lippische Staatszeitung

Lippischer Kurier

Nr. 100 16.( 178.)

AMTLICHES ORGAN DER NSDAP

Lippische Landeszeitung

UND SAMTLICHER BEHORDEN

Detmold,

15. Juli 1944.

Wachsende Sorgen mit wachsendem V-1=Beschuß

Die große militärische und wehrwirtschaftliche Bedeutung des Groß-Londoner und südenglischen Raumes

Mit Londoi#und Südengland trifft die deutscheV1 ein Gebiet, das neben seinem militärischen Charakter als Aufmarsch=, Absprung= und Nachschubgebiet auch für die Wehrwirtschaft Englands von großer Beden­tung ist. In diesem Raume befinden sich wichtige

Industrieorte, Häfen und Verkehrsanlagen. London selbst ist mit einer Einwohnerzahl von einem Fünftel *<space> n n<space> d a s<space> m i t<space> w e i t e m<space> A b ­<space>

strum des Landes.

aftlicher Objekte, be­

sonders in der Rüstungsindustrie sowie Verkehrswesen, namentlich auch an Hafenanlagen im südenglischen Raum, müssen sich im gegenwärtigen Zeitpunkt be­sonders schwerwiegend auswirken, da unzweiselhaft alle diese Anlagen für den Bedarf der Frout dringend benötigt werden.

In London selbst sind große Teile der englischen In­dustrie, insbesondere der Rüstungsindustrie, konzentriert. Etwa ein Viertel der gesamten Heeres=Rüstungsindustrie

und rund ein Fünftel der Luft=Rüstungsindustrie befinden sich im Raum von Groß=London. Daneben ist aus der spe­ziellen Rüstungsindustrie noch die Pulver= und Spreng­stoff=Industrie sowie die Kraftfahrzeugindustrie in London stark vertreten. Schließlich ist London ein wichtiger Stand­ort der Maschinenindustrie und der Hauptsitz der optischen und feinmechanischen Industrie Englands. Unter den Rü­stungsfabriken ist das Wollwicharsenal, die bedeutendste Waffenfabrik Englands, besonders bekannt. Auch in der Verbrauchsgüterindustrie spielt London eine hervorragende Rolle. Ueberragend ist die Bedeutung Londons als Ver­kehrszentrum. Es ist die mit weitem Abstand größte Zen­trale des englischen Eisenbahnverkehrs mit nicht weniger als 15 Fernbahnhöfen. Der Londoner Hafen spielt eine beherrschende Rolle für die Wirtschaft ganz Englands. Ueber 40 v. H. der englischen Einfuhr kommen über Lon­don herein. Die sehr umfangreichen Hafenanlagen mit ihren Docks, Kais und großen speziolisietten Lade= und Lösch­einrichtungen waren schon 1940/41 ein Schwerxunkt für die deutschen Luftangriffe.

Die wirtschaftlich wichtigsten Städte Südenglands sind Southampton und Portsmouth. In Southampton befin­den sich namentlich Werke der Flugzeugindustrie und Schiffs­werften, darunter auch solche für den Bau von Landungs­fahrzeugen. Portsmouth ist ein wichtiger Standort der che­mischen Industrie, Charakteristisch für Portsmouth sind ferner die Roßmühlen mit umfangreichen Speicheranlagen: Portsmouth ist außerdem einer der wichtigsren Häfen für die englische Getreideanfuhr.

warnen vor V1

Die Probleme wachsen. Auch Altlee hal nichts zu sagen.

(Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung.)

Dr. H. G. Berlin, 15. Juli. Mit jedem neuen Tag der Dauerbeschießung Londous durch die V.1=Wasse vermehren sich die Probleme der englischen Kriegführung. Aber es gibt noch immer kein Gegenmittel gegen die Robotbomben,

deren Wirkung sehr ernst ist, wie die Loudoner Presse er­neut nachdrücklich feststelll. Auch der Stellvertreier Chur­chills, Attlee, mußte setzt im Unterhaus auf eine Anfrage, ob weilere Jusormationen über die Gegenmaßnahmen gegen die Flugbomben vorlägen, autworten, er habezur Zeit nichts bekanntzugeben.

Evakuierungen und Transportfragen, Versorgungspro­bleme für die evakuierten Frauen und Kinder, Furcht vor einer neuen Verbrechenswelle(viele Taschendiebe und Ver­brecher haben London mit den flüchtenden Familien ver­lassen), dramatische Schilderungen über die Wirkung von V 1, Fragen, wie man die Ausgebombten unterbringen und die Bevölkerung vor V1 schützen könne, Aenderungen im Warnsystem, notwendige Instandseßungsarbeiten das sind die Themen, die die Londoner Presse heute spaltenlang erörtert.

Daily Expreß" berichtet hierzu, es sei in den Gefah­rengebieten der englischen Hauptstadt ein so großer Bedarf an sogenanntenMorrisonsheltern, daß in den noch nicht gefährdeten Teilen Englands die Bevölkerung aufgefordert wurde, ihre Morrisonshelter abzugeben. Es handelt sich hier um einen Stahlkasten, der etwa das Format eines halb­hohen, aber sehr langen Tisches hat und in den Wohnungen

selbst aufgestellt wird. Dieser Kasten soll zwei Erwachsene und zwei Kinder bergen können und wurde erfunden, weil viele Wohnhäuser Londons nur unzureichende Keller ha­ben.News Chroniele" berichtet außerdem von ganzen Kraftwagenkolonnen mit Holz, Pappen, Dachziegeln usw., die nach London dirigiert werden, ferner treffen aus dem ganzen. Lande zwangsmobilisierte Bauarbeiter, Architekten und Techniker in London ein, um sich an der Beseitigung der Schäden zu beteiligen.

Große Klage wird über das Warnsystem in London

geführt, das mit mehreren Warnsignalen arbeitet, aber da­große Verwirrung stiftet. Jedes größere Geschäftshaus hat außerdem eigene Warnsignale eingeführt. Trompeten und Waldhörner, Triller und Pfeisen, Schellen und Glocken werden benützt.Daily Mail spricht von einemchaoti­schen Warnsignal. Neuerdings wird die Bevölkerung auch darauf aufmerksam gemacht, daß die Flugbomben angeb­lich anders als früher funktionierten. Anstatt in ein paar Sekunden nach dem Aussetzen des Motors niederzufallen, würden jetzt manche Flugbomben ihren Flug vor dem Fallen flach gleitend fortsetzen, wobei ein pfeifendes Ge­räusch zu hören sei. Die Zeit zwischen dem Aussetzen des Motors betrage eine Minute.

Die Unsicherheit der britischen Regierung

Evokuierung Londons übertritft 1940/41 Die unberührten Nerven der Londoner

(Eigener Drahtbericht.)

hw. Stockholm. 14. Juli.Mehr fliegende Bomben wucden am Freitag gegen Südengland geschleudert, heißt es im englischen Lagebericht für Freitagnachmittag. London hatte abermals Alorin. Der ganze englische Abwehrapparat war wieder in Bewegung.

Der englische Innenminister Morrison erschien am

Freitog im Unterhaus, offensichttich mit dem Auftrag Chur­ills, die drohende Geheimdebatte unter allen Umständen abzumehren. Er gab zu diesem Zweck freiwillig eine Er­klärung über die Verteidigungsmöglichkeiten ao, die am Vortag vom stellvertretenden Ministerpräsidenten Attlee ausdrücklich abgelehnt worden war. Das Sprunghafte und Widerspruchsvolle der englischen Regierungshaltung albt den besten Begriff davon, wie wenig innerlich jene Sicher­heit vorhanden ist, die man nach außen ym martieren möchte. Morrison, der ja ganz zu Anfang der V=1-Offen­sive bereits zu bogatellisieren versucht hatte und trotz teil­weiser Desavouierung durch Churchill an seiner Einstellumg festhält, versicherte, die fliegenden Vomben seienemer der letzten verzweifelten Nazitrickg, imn wesentsichen gegen die Nerven der Londoner gerichtet und ein Abnuzungsversuch Ohne jede Spur von Logik erkläcte der gleiche Minister jedoch ein paar Atemzüge später, bei der Stellungnahme zur Frage der Gegenmaßnahmen, ohne den Schutz der englischen Luftwaffe hätte eine ennste Beeinträchtigung der englischen Kriegführung gedroht. Wo will er mit derartigen

Neue Verbände in der normannischen Schlacht

Durchbruchsversuche vereitelr Weitere Absetzbewegungen im Osten

rd. Berlin, 14. Juli. In steigendem Maße verbraucht die normannische Schlacht immer neue Kräfte der Anglo­Amerikoner, die schon seit Wochen Truppen in den Lande­kopf hineinführen müssen, die ursprünglich für ganz andere Aufgaben vorgesehen waren. Die Engländer, die offenbar nicht über so reichhaltige Reserven verfügen wie die Ame­rikaner, mußten vor neuen Angriffen Umgruppierungen vornehmen. Die Nordamerikaner haben neue starke Ver­bände angelandet und sofort in die Schlacht geführt. Der Hauptstoß dieser neuen Angriffe richtet sich gegen Saint Lo und Lessay. An einigen Stellen wurden die deutschen Linien zwar zurückgedrückt, aber der beabsichtigte Durch­bruch wurde vereitelt. Zur Zeit dauern an diesen Stellen in der Normandie die schweren Kämpfe noch an, und die seindliche Truppenfüyrung führt ihren Offensivverbänden ständig neues Material und neue Mannschaften zu.

Die Kämpfe an der Ostfront werden immer noch be­weglich geführt, wenngleich sich die Offensivoperationen der Sowjets verlangsamt haben. Nachdem die tapfere Besatzung von Wilna in einem geschossenen Stoß den Einschlie­ßungsring der Sowjets durchdringen und sich mit den bereitgestellten Aufnahmeverbänden in ihrer vollen Stärke vereinigen konnte, ist diese alte Hauptstadt Litauens nun

völlig in seindlicher Hand. Die gleichlaufenden Absetzbewe­gungen an der Mittelfront dienen der Verstärkung der das Baltikum abschirmenden Verteidigungslinie und müssen als eme vorläufige Phase im Rahmen der gesamten Ostschlacht gewertet werden. Die deutschen Gegenmaßnahmen machen sich an vielen Stellen der Ostfront immer fühlbarer be­merkbar. Wenn trotzdem Absetzbewegungen erfolgen, dann sind diese auf weitergreifende Planungen zurückzuführen, deren Wirksamwerden zur Zeit noch nicht im Sinne der Absichten der deutschen Truppenführung liegt

Gerade weil die Bedrohung aus dem Osten im gegen­wärtigen Zeitpunkt der Schlacht nicht unterschätzt werden darf, müssen die deutschen Gegenmaßnahmen kraftvoll sein und bedürfen einer Zeit entsprechender Vordereitungen. Inzwischen sind die örtlichen deutschen Verbände gezwungen, mit dem Raum zu operieren. Auch die Freigabe der Stadt

Peig e i umner beten Geischeputen u weren Der jedoch versucht der örtlichen deutschen Führung die olle über die Bewegungen zu entreißen, indem er motorisierte Infanterieverbände gemeinsam mit Panzer­und Kavallerieverbänden vorschickt, die beispielsweise öst­lich und nördlich Grodno mn harten Kämpfen zum Stehen gebracht werden konnten. Gerade aber in der Abwehr dieser heftigen und schnellen Feindvorstöße muß im Augenblick die örtlich eingesetzten deutschen Verbände

PansergrenadlerdivislonFeldherrnhalle, greift an.

Artillerie auf Selbstfahrlafette der DivisionFeld­herrnhalle, greift an entscheidender Stelle in den Kampf der Grenadiere ein. Sie hatte in den schweren Schlachten des Ostens wesentlichen Anteil an den Er­folgen der Division.

K-Eriegeberichter Herrmenn(Sch)

Hauptaufgabe der bestehen.

K. S.

Widersprüchen anderswo Eindruck machen als allenfalls vor dem englischen Parlament? Dort mögen solche Mätz­chen hochachtungsvoll zur Kenntnis genommen werden. Von der Umwelt kaum. Von der markierten Ueberheblich­keit und Anmaßung des Anfangs seiner Erklärungen stach die vorsichtige Verwahrung Morrisons gegen alle Zu­kunftsversprechungen bezüglich der Abwehrmöglichkeiten ab. Gewiß hoffe England, der V 1 eines Tages Herr zu wer­den, aber es sei nicht gerade sicher, ob dieser Ersolg so bald eintreten könnte.

Daß die Londoner die Wirkung der V 1 weiterhin er­heblich anders beurteilen als der englische Innenminister, geht aus weiteren interessanten Angaben von neutraler Seite hervor: Der LondonerAftonbladet"=Vertreter mel­det, die Evakuierung der Hauptstadt übertreffe bereits bei weitem die der Jahre 1940/41: allein die offiziell registrier­ten Abreisen von Frauen und Kindern hätten bereits am letzten Wochenende 170000 übertroffen. Täglich seien 15000 bis 20 000 organisierte Abreisen vorgesehen. Der Evakuierungsstrom werde während der nächsten Wochen

wahder onlichen Berrthrungen n im zeihen Niche rpehen. Auch diese Oltelle betont erneut, daß in allen derortigen Ziffern die Tausende nicht embegriffen seien, die London auf eigene Faust verlassen haben. Man kann also zweifellos heute bereits von Hunderttausenden, wahrschein­lich einer halben Million, sprechen, wenn diese Ziffern nicht inzwischen noch übertroffen worden sind.

Der Londoner Vertreter derNya Daglight Allehanda berichtet, die Apolleker in London hätten in der letzten Zeit Nervenberuhigungsmittel an Personen verkaufen müs­sen, die plötzlich Anfälle von Mordlust bekamen. In sämt­lichen Fällen habe es sich gezeigt, daß sich diese Mord­lustigen einige Stunden früher in der Nähe von Einschlag­plätzen derRobot"=Bomben befunden hätten.

Die Judenschaft in den USA. stimmt über das Miß­geschick, das England durch V 1 so schwer betroffen hat, ein brüderliches Wehegeheul und Geschimpfe an. Besonders in­teressant ist ein Artikel des Rooseveltjuden Lippman in der New York Herald Tribune, der dem deutschen Volk wie­der einmal zur Strafe die völlige Vernichtung androht und dies mit folgenden Gedankengängen begründet: Die flie­genden Bomben gegen London wiesen nachdrücklich darauf hin, daß die jetzigen Waffen der Plutokratien rasch ebenso unmodern werden könnten wie die Maginotlinie. Eine be­merkenswerte Berichtigung zu der absurden Redensart des englischen Innenministers Morrison vomletzten verzwei­felten Nazitrick, der somit von einer anderen, recht kom­

petenten Stelle der Allierten als bahnbrechende Waffe der ukunft eingeschätzt wird.

Trotz angedrohter Todesstrafe für Diebstähle in den gebombten Bezirken, meldet die englische Presse zahlreiche Plünderungsfälle. Die Polizei habe die Kontrolle über die Bombengebiete verschärft. Die Filmindustrie sei in eine schwierige Lage geraten durch einen Volltreffer, der die Warner Brothers Ateliers in Teddington zerstörte. Filme für Millionen von Pfund könnten gegenwärtig nicht fertig­

gestellt werden, und die vorher bereits brennende Atelier­rage sei nun geradezu katastrophal geworden. Eine Ab­ordnung der Filmindustrie werde die Regierung um Frei­gabe militärisch beschlagnahmter Einspielungslokale bitten.

Weiter schwere Kämpfe

Hohe USA.-Verluste bei St. 18 Die Besatzung von Wilna durchbrach den Einschließungsring

Aus dem Führerhaupiquartier, 14. Juli. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Westleil des normannischen Landekopfes warsen die Nordamerikaner neue Verbände in die Schlacht und setzten ihre Angriffe mit dem Schwerpunkt in Richtung auf St. C6 fort. Im Verlause erbitterter Kämpfe drängte der Jeind unter Inkaufnahme hoher Verluste unsere Truppen in eini­gen Abschnitten unwesentlich zurück. Es gelang ihm an kei­ner Stelle, den erstrebten Durchbruch zu erzwingen. Die schweren Kämpfe dauern mil unverminderter Heftigkeit an.

Sicherungsstreitkräfte der Kriegsmarine schossen vor der niederländischen Küste zwei britische Schnellboole in Brand. Ein eigenes Vorpostenboot ging verloren.

Schweres Vergeltungsfeuer liegt weilerhin auf dem Großraum von London.

In Italien beschränkte sich der Jeind gestern auf An­griffe im Raum nördlich Bolterra und beiderseits des Tiber im Abschnitt Citta di Castello. Während des ganzen Tages wurde hier erbittert und mit wechselndem Erfolg um einige Höhenstellungen gekämpft. Trotz starken Menschen= und Ma­lerialeinsatzes blieb der Geländegewinn des Jeindes unbe­deutend. Im rückwärtigen Fronigebiel und im oberitalieni­schen Raum wurden mehrere Bandengruppen und Sabotage­trupps vernichtet

Im Süden der Ostfront wiesen deutsche und ungarische Verbände im Raum von Roloma örkliche Vorstöße der Bolschewisten ab. Westlich Luck sehlen sich unsere Dioisionen befehlsgemäß aus einem vorspringenden Fronkbogen ab und schlugen in den neuen Stellungen seindliche Angriffe zurück.

biel der Pripseisümpfe, die vom Feinde ungestört verlaufen, wurde die Stadt Pinsk geräumt.

Im Mittelabschnikt vereitelten unsere Divisionen weilere Dnechbruchsversuche der Sowjels. Der Schwerpunkt der Kämpfe lag hier östlich und nördlich Grodno, wo starke seindliche Panzer-, Insanterie- und Kavallerieverbände zum Stehen gebracht wurden.

Die lapfere Besatzung der alten litauischen Hauptstadt Wilna unter Führung ihres Kommandanten, Generalleut­nani Stabel, durchbrach nach fünftägigem Widerstand gegen überlegene feindliche Kräfte besehlsgemäß den sowjeli­schen Einschlietzungsring und kämpfle sich zu den westlich unter Oberst Telsdorsf bereitstehenden deutschen Truppen durch. Pflichterfüllung und Standhaftigkeil dieser beiden Kampfgruppen verdienen höchste Auerkennung. Bei den Kämpfen um die Stadt hat sich auch eine Flakabteilung der Lustwaffe unter Hauptmann Müller hervorragend be­

Südlich Dünaburg sowie zwischen Düna und Peipussee wurden zahlreiche Angriffe der Bolschewisten unter Abriege­lung örtlicher Einbrüche zerschlagen.

Schlachtfliegerverdände griffen auch gestern wirksam in die Erdkämpfe ein und vernichteten im Tiefangriff zahl­reiche Panzer, Geschütze und Jahrzeuge des Jeindes.

Nordamerikanische Bomber richteten gestern wiederum einen Terrorangriff gegen München. Durch Luflverteidi­gungskrüfte wurden 29 feindliche Flugzeuge zum Absturz gchracht.

Einzelne brikische Flugzeuge warsen in der Nachl Bom­ven uuf cheinisch weßfähisches Gebiet.

Der Krieg zwischen heute und morgen

Von Bernd W. Beckmeier.

Der Krieg hat den Mantel seiner Geheimnisse von sich geschüttelt und durch die Feuerbrände seiner Fronten die wirkenden Kräfte anstrahlen lassen, die das Schicksal dieser Welt für Generationen festlegen wollen. Neben dem Dröh­nen des Schlachtenlärms, dem greifbaren Ausdruck der Ge­genwart, steht jedoch das Gestalten einer Planung, die un­sichtbar im Hintergrund des Heute steht und mit der Zeit ringt wie der Soldat in seinem Schützenloch in der Nor­mandie um jeden Meter Boden. Die militärische Bericht­erstattung operiert in der Darstellung des gegenwärtigen Kampfgeschehens häufig mit dem gegnerischen Terminplan und manchmal mag dieser Formulierung der Verdacht einer Schweres verbrämenden Umkleidung anhaften, die in einem Augenblick unangebracht erscheinen muß, in dem die Gefahr uns so faßbar vor Augen geführt wird wie das Näherrücken der feindlichen Linien an den Kern unseres Kontinents. Und doch liegt in diesem Hinweis auf die Zeitrechnung der Feinde der Schlüssel zur Wertung des Heute und zur Ab­schätzung des Morgen.

Wir haben den Mut zur Wahrheit, der oft sehr schwer

sein mag, aber notwendig ist, um die Forderungen dieses ingens völlig zu verstehen und keinerlei Flucht in die Ba­gatellisierung anzutreten. Der Kraft Deutschlands und seiner europäischen Kameraden wie der Kraft des dstasiatischen Verbündeten Japan stehen die Machtmittel dreier Welt­mächte gegnüber, die von dem einzigen Wunsch nach einer chnellen Entscheidung beseelt werden. Der neue amerikani­che Marineminister Korrestal erklärte kurz nach Antritt eines Postens, die Militärmaschine der Vereinigten Staaten werde jetztschnelle, überwältigende Schläge" austeilen, um wie dieNew York Times kommentierend unter­strichen allelangsamen und kostspieligen Abnutzungs­kämpfe" zu vermeiden. Der Kreml bezeichnete zu Beginn der Sommeroffensive die Hauptstadt des Reiches als sym­bolisches Ziel, das schnell erreicht werden müsse. Und in England ist jeder militärische Kommentar von dem Bewußt­sein bestimmt, daß nur ein schnelles Kriegsende Britannien die Möglichkeit geben kann, in etwa ein Eigenleben nach dem Kriege zu führen, da jede Stunde der Kriegsfortsetzung an der Substanz nagt. Die Triebkräfte dieses Wunsches nach einem schnellen Tempo des Krieges liegen einmal im

Poltischen und werden hier besonders deutlich in der Stel­vosevelts vor einem erfolghungrigen Wählerpubli­kum, zum anderen aber sind sie in dem Bewußtsein der augenblicklichen technischen Stärke begründet. Die Erfahrun­gen der zur Neige gehenden fünf Kriegsjahre haben gezeigt, daß ein Ueberwiegen auf diesem oder jenem Sektor der Kriegsausrüstung stets nur eine gewisse Zeit anhölt, da die Stunde der Anwendung einer neuen Waffe zugleich die Geburtsstunde einer Abwehrwaffe zu sein pflegt, deren Ent­wicklung mehr oder weniger Zeit in Anspruch nimmt. Uns selbst haben diese Erfahrungen Rückschläge auf mancherlei Gebieten gebracht und zwingend vor Augen geführt, daß zu den entscheidenden Merkmalen einer Waffe nicht nur ihre Neuartigkent, sondern auch der Zeitpunkr ihrer An­wendung gehören. Die Erwartung eines möglichen techni­schen Ausgleiches durch die Achsenmächte zwingt also die gegnerische Koalition dazu, jetzt eine schnelle Entwicklung des Kriegsgeschehens anzustreben, um bereits endgültige Erfolge errungen zu haben, ehe sich der Ausgleich vollzogen hat. Aus diesem Gedankengang wird auch das Nebenein­ander von Kampfhandlungen verständlich, die ursprünglich nacheinander abgewickelt werden sollten, eben die Kopplung von Offensiven im pazifischen und europäischen Raum.

Die Bedeutung eigener neuer Waffen und neuartiger Angriffstaktiken mindert sich in dem gleichen Maße, in dem der Gegner ihre vorzeitige Anwendung erpreßt. Die schwe­ren Terrorangriffe gegen deutsche Städte in den vergange­nen Monaten hatten ganz sicherlich den Sinn, die deutsche Führung zu einer Enthüllung von Geheimnissen zu zwin­gen, die in jenem Stadium des Krieges nur unbedeutende Wirkungen hervorzurufen vermocht hätten. Etwa gleiche Ge­danken mögen bei der Bildung des Brückenkopfes von Nettuno mitgespielt haben, wo nicht nur den eigenen Trup­pen eine Art Uebungsfeld zur Erlangung von Fronterfah­rungen gegeben, sondern auch die deutsche Reaktion auf eine Landung erprobt werden sollte. Im Juni nun glaubte man unter vorsichtiger Abschätzung aller Möglichkeiten der euro­päischen und ostasiatischen Verteidigung eine genügend große Skreitmacht angesammelt zu haben, um zu denüberwälti­

genden Schlägen anzusetzen, von denen man sich eine nelle Entscheidung erhoffte. In Japan sah man Anstren­gungen, das amerikanische Uebergewicht durch Vervollkomm­nung und Ausbau vor allem der japanischen Luftwaffe auf­zuheben, und setzte deshalb unter Abwertung der bisherigen Fronten auf Bougainville und Neupommern zu Neben­kriegsschauplätzen mit einem konzentrierten Flottenaufgebot zum Stoß auf Saipan an, um direkt in die japanische Ver­teidigungszone zu gelangen und vor allem auch wohl die japanische Flotte zu einer entscheidenden Auseinanderset­zung zu zwingen. Der Kampf um Saipan hat nicht nur in seiner Diktion, sondern auch in seiner Durchführung sehr viel Gleichnishaftes mit dem Ringen an der normannischen

Das Eichenlaub

für tapferen Bataillonskommandeur

Führerhauptquartier, 14. Juli. Der Führer verlieh das Elchenland zum Ritterkkenz des Eisernen Kreuzes an Ma­sor Georg Lemm, Bataillonskommandeur in einem meck­lenburgischen Füsilier=Regiment, els 525. Soldaten der deutschen Wehrmachl.

Major Lemm, der im Jahre 1942 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhielt, hat sich seit Beginn der großen Abwehrschlacht bei der Heeresgruppe Mitte durch vielfache Tapferkeitstaten ausgezeichnet. Tag für Tag gab er in un­zähligen Nahkämpfen, verbunden mit einer umsichtigen Füh­rung, seinen zuletzt bis auf geringe Teile zusammenge­schmolzenen Bataillon immer wieder Beispiel höchsten Hel­dentums. Am 23. Juni 1944 warf Lemm in einer schwie­rigen Situation, als sein Regiment durch eine feindliche Division im Westen und Osten umfaßt war, an der Spitze

seines Vatoillonsstabes mit der Maschinenpistole seinen kännern vorausstürmend, ein ganzes sowjetisches Regiment im Gegenstoß zurück. Am 25. Juni bedrohte ein schwerer seindlicher Panzerangriff das Regiment in Flanke und Rücken. Wieder kämpfte Lemm an der Spitze seines Ba­taillons dem Regiment den Weg frei. Am 27. Juni hielt Lemm mit drei Sturmgeschützen einen wichtigen Brücken­kopf an der Resta so lange, bis drei Divisionen mit dem letzten Mann und Fahrzeug den Uebergang passiert hatten. Am 29. Juni hatte Lemm wiederum schwerste Panzer­abwehrkräfte bei Mogilew zu bestehen und deckte mit den etzten Männern seines Bataillons das Absetzen seiner Di­

Heinz Geora Lemm wurde am 1. 6. 1919 in Schwe­rin in Mecklenburg geboren. Nach bestandenem Abitur an einer höheren Lehranstalt in Güstrow trat er 1937 in Rostock in das Mecklenburgische Füsikter=Regiment 27 ein. Lemm ist Träger des goldenen HJ.=Ehrenabzeichens.