und Berlag! Tippisch Staatszettung. RS.=Berlaz C. m. b. ö. Detwoll. Se schäftsnelle und Schriftlei­tung: Detmold, Paulinen­Ktraße 14. erur.: Sammel nummer 364s. Postscheckk.: 8593 Hannov. Baukkonten: Deutsche Bank. Kreidsvar. kasse. Städttiche Svarkasse. Die Liovische Staatszeitung wöchentlich 7mal.

Lippische Staatszeitung

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Die

Lippischer Kurier

Nr. 165 16.(178.)

AMTLICHES ORGAN DER NSDAP.

NAr. 62 on

Lippische Landeszeitung

UND SAMTLICHER BEHORDEN

Detwold, Oreuslag, 29. Juni 1944.

Erfolgreiche Gegenangriffe und Abwehrkämpfe

Die Invasionsschlacht in der Normandie Abriegelung der Nordamerikaner bei St. Saveur

Berlin, 19. Juni. Mehr als drei volle Tage flehen die Briten nunmehr in vergeblichem Abwehrkampf geuen die neue deutsche Wasse. Sie haben die Jlak an der Südküste Englands durch zahlreiche weilere Batterien verstärkt, um die Sperrseuerzoue noch mehr un verdichten. Jogdflieger versuchten ebenfalls von neuem, die Spreugkörper noch in

der Lust zur Explosion zu bringen. Gleichzeitig durchsorsch­len Aufklärer und Bomber die Küstenzonen nach Anlagen, von denen aus die Sprengkörper ihren Vernichtungsflug alles vergedlich blieb und## indon und seine Außenbezir britische Oeffentlichkeit mit ie technische Kommission zum

beginnen könnten. Als alles vergedlich blieb und das schwere Störungssener auf London und seine Außenbezirke weiter­hin anhielt, wurde die britische Oeffentlichkeit mit der Mel­gi. daß eine technische Kommission zum Studium der Abwehr eingesetzt worden wäre. Das heißt aber nichte als daß die Briten zunächst keinerlei Möglichkeit sehen, die immer mehr um sich greisende Ferstörung durch die fortgesetzt einfallenden Spreugkörper aufzuhalten.

Diese Hilflosigkeit führte den Gegner andererseits dazu, dem wenig ins Gewicht fallenden, aber sehr teuer erkauften Vorteil der Nordamerikaner auf der Cotentin=Halbinsel das Gepräge eines großen Erfolges zu geben. Wohl bat der Feind im Laufe des 18. Juni von St. Sauveur=le=Vicomte aus durch massierten Einsatz von Artillerie und Bombern seine schmale Einbruchsschleuse bei Barneville an der Westküste versteifen können. Er hat damit nach dreizehn­tägigen schweren Kämpfen einen Punkt erreicht, den er nach übereinstimmenden Gefangenenaussagen bereits am zweiten Invasionstag hatte gewinnen wollen. Der kleine, wenig leistungsfähige Fischereihafen von Barneville mit seiner durch Klippen eingeengten Einfahrt hat aber nur ge­ringen Wert und ist in keiner Weise zum Löschen großer Transporter geeignet. Ein solcher Hafen wäre allein Cher­bourg. Dieser und seine ihn schützenden Festungsanlagen sind aber fest in deutscher Hand. Objektive Meldungen aus dem feindlichen Lager berichten, daß unsere Truppen west­lich Sauveur zwar zähen Widerstand, diesen aber nur mit Nachhuten geleistet hätten. Das bedeutet, daß die deut­sche Führung nach wie vor ihre Hauptaufgabe in der wirk­samen Bekämpfung der seindlichen Angriffskräfte am Süd­rand des Invasionsbrückenkopfes sieht, wo unsere Truppen am Sonntag wieder beachtliche Angriffs= und Abwehrerfolge erzielten. Auch die Fortsetzung der Kämpfe gegen die bis Barneville vorgestoßenen Nordamerikaner unterstreicht diese Auffassung. Als der Feind dort nach Süden einzuschwenken versuchte, traf er sofort auf heftige Gegenwehr. Zwischen der Küste und den Sümpfen der Prairies Marecageuses brachten ihm unsere Truppen schwere Verluste bei und zwangen ihn zur Umgruppierung seiner Kräfte. Unsere Av­riegelungsfront steht an dieser Stelle ebenso fest wie weiter östlich zwischen dem Bois de Limors und den Sümpfen bei Baupte. Auch im Norden der Eindruchsschleuse sind unsere Sperrlinien ausgebaut.

Die Kämpfe im Raum von St. Sauveur nahmen die Kräfte des Feindes in solchem Maße in Anspruch, daß er weder am Nordrand des Brückenkopfes von St.=Mére­Eglise noch im Raum südlich Carentan ernsthafte Angriffe führen konnte. Das Aussetzen der nordamerikanischen An­griffe im Abschnitt nordwestlich St. L6 ist dagegen die Folge der schweren feindlichen Verluste am Vortage. Der Zusammenbruch der zum Stoß auf St. L6 eingesetzten Kräfte war so vollständig, daß der Gegner den weiteren Rückzug seiner Restverbände nut durch rasch herangeführte Reserven aufhalten konnte. Doch auch diesen gelang es nicht, den erneuten Angriff unserer Grenadiere und Fallschirm­jäger abzuschlagen, die bei Villers=Fossard das letzte Stück der feindlichen Einbruchsstelle beseitigten und damit die alte Frontlinie zwischen Cavigny und St. André wieder­herstellten.

Auch östlich Caumont, das der Gegner durch An­legen von Feldbefestigungen zu behaupten sucht, gewann der

deutsche Gegenangriff am Sonntag weiter Boden. In har­ten Kämpfen warfen unsere Twwen die Nordamerikaner von den Höhen bei Livry hinu###., nahmen den Ort selbst und zerschlugen eine im Zuge des Angriffs hinter unseren Linien eingeschlossene Kampfgruppe. Eine zweite an anderer Stelle ebenfalls eingeschlossene feindliche Restgruppe geht ihrer Vernichtung entgegen.

Weitere schwere Kämpfe entwickeln sich wieder bei Le Quesnay. Hier griff der Feind erneut mit starken Pan­zerkräften in Richtung auf die Straße CoumontJuvigny an. Diesmal versuchte er, unsere Truppen zu überraschen und brach plötzlich, ohne Artillerievorbereitung, mit zahl­reichen Panzern vor Auch dieser Durchbruchsversuch miß­lang. Dicht vor den Ausgangsstellungen kam der Angriff im Feuer unserer Vatterien und Panzer zum Stehen. Die Jagd auf einzelne Kampfwagen, die unsere Linien durch­stoßen konnten, ist noch im Gang. Oestlich Tilly-fur=Seulles waren die Angriffe der Briten unter dem Eindruck ihrer schweren Verluste am Vortage schwächer.

Der Kampfverlauf auf dem östlichen Orne=User

ebenfalls durch die hohen Ausfälle des Feindes während der vorausgegangenen Tage bestimmt. Der Gegner mußte dort die ermüdete 3. kanadische und 6. britische Luftlande­Division aus der Front herausziehen. Aber auch die neu eingesetzten Verbände konnten weitere Bodenverluste an der Ostseite des schmalen Frontvorsprungs nicht verhindern. Unsere in mehreren Stoßgruppen angreifenden Grenadiere drückten den Feind im Bereich der von Nordosten nach Caen führenden Straße ein weiteres Stück zurück.

Die trotz sich allmählich bessernder Wetterlage immer noch untätig in der Seinebucht liegende Transporter= und Nachschubflotte der Invasionstruppen war in der letzten Nacht wieder das Ziel erfolgreicher Luftangriffe, in deren Verlauf wie der Wehrmachtbericht meldete unsere Kampfflieger vier Zerstörer und sechs Frachter mit ins­gesamt 47000 BRT. versenkten oder schwer beschädigten. Sichernde Kriegsschiffe und einzelne schwere Einheiten des Gegners beschossen erneut deutsche Küstenwerke westlich und östlich des feindlichen Brückenkopfes. Bei ihrer Abwehr er­hielt ein feindlicher Kreuzer vor Jersey schwerer Treffer.

Deutsche Aufklärer über London

Gewaltige Rauch- und Brandwolken färben den Himmel über London blutrot

Von Kriegsberichter Wolfgang Küchler.

dnd. Im Westen, 19. Juni(PK.). Seit der Nocht 17. Juni liegen London und das Gebiet von Südengl unter dem fast pausenlosen Feuer der neuen deutschen Sprengkörper schwersten Kalibers. Der Wehrmachtbericht vom 17. Juni betonte, daß durch diesen ununterbrochenen Beschuß in den angegriffenen Zielen bereits stärkste Zer­störungen angerichtet worden sind. Auch die Meldungen aus englischer und neutraler Quelle können die große Wirkung der neuen deutschen Wafse nicht abstreiten. Schwedische Korrespondenten berichten zum Beispiel, daß in London be­reits schwere Schäden entstanden sind.

Wir deutschen Soldaten im Westen haben mit unbe­schreiblicher Genugtuung die Nachricht vom Einsatz der neuen Waffe aufgenommen. Wir wissen, daß mit dieser stählernen Antwort an England die zahllosen Verdrechen der anglo=amerikanischen Terrorflieger an der Heimat ge­sühnt werden sollen.

Nunmehr liegen uns auch die ersten Meldungen deut­scher Aufklärer vor, die über London waren, als in der Nacht zum Freitag die ersten schweren Sprengkörper auf die britische hauptstadt niedergingen. Wir kommen von einem Feldftugplatz hier irgendwo mm Westen, wo wir den ##fachrer gesprochen haben, der als erster deutscher lieger Auftlärungsmeldungen über die Wirkung der neuen deutschen Sprengkörper noch Hause brachte. Zu diesem be­

sonderen Auftrag war eine Besatzung ausersehen worden, die sch bereits oft bei Aufklärungsflügen bewährt und schon mehrfach wichtige und schwierige Aufträge durchgeführt hat.

Flugzeugführer des deutschen Aufklärers war der 23­jährige Leutnant Fritz W., der schon früher mehrsoch nach London geflogen ist und nach den Großangriffen deut­scher Kampffliegerverbände auf die britische Haupistadt in diesem Frühjahr ebenfalls über London war. Er hat die durchschlagende Wirkung dieser Angriffe miterlebt, aber er und sein Vordfunker sind sich darin einig, daß die Brände und Zerstörungen von damals, die auch nach englischen Ge­ständnissen sehr erheblich waren, in keinem Vergleich stehen zu den Riesendränden, die jetzt in London entfocht sind und die die britische Hauptstadt in ein dichtes Rauch= und Flammenmeer einhüllen.

Kein Gegenmittel gegen unsere Geheimwaffe

Rückwirkungen auf die InvosionstrontPräzisionsbeschuß der Flok

Drahtmeldung unserer Berliner Schriftleitung.)

Dr. H. G. Berlin, 20. Juni. Dr. Goebbeis hat einmol in einem seiner Artikel geschrieben, daß das englische Volk noch die Prode dafür abzulegen habe, ob und wie es den lotalen Luftkrieg zu überstehen vermöge, während das deutsche Volk hierfür schon einen bündigen Beweis seiner unzerbrechlichen Widerstandskraft geliefert habe. Diese Stunde ist für England nun gekommen, seildem die neue deutsche Waffe in fast pausenlosem Störungsfeuer gegen London und seine Außenbezirke und Südostengland eingesetzt wird. Die Schwere dieser Bombardements gehl schon daraus her­vor, daß die brilische Miltärzenfur jeden Bericht hierüber gesperrt hal und die englische Presse mit fadenscheinigen Begründungen die Wucht der neuenGespensterwasse zu bagatellisteren versucht.

Es steht aber doch schon jetzt einwandfrei fest, daß die britische Moral auf eine harte Prol= gestellt wird und die Luftangriffe den Londonerngehörig auf die Nerven gehen, wie die englische ZeitschriftStatist" zugibt. Der Londoner Korrespondent des schwedischen BlattesAfton­tidningen schreibt, man müsse zugeben, daß der Schlaf der Engländer gelinde ausgedrückt unruhig gewor­den sei. Diedicke Berta des zweiten Weltkrieges" hat offenbar eine verheerende Wirkung, und es nützt den Eng­ländern praktisch weder der Versuch, den Kopf in den Sand zu stecken, noch eine neue militärtechnische Anweisung an die Flak, die deutschen Roboterbomber abzuschießen, bevor sie die gefährdeten Gegenden erreichen. Die deutsche Waffe hat eine unheimliche Geschwindigkeit, weshalb die britische Flak angeblich nicht mehr Sperrfeuer, sondern direktes Zielfeuer schießt, also versucht, durch Präzisionsbeschuß die deutschen Sprengkörper in der Luft zur Explosion zu brin­gen. Jedenfalls wird sich Montgomery beim Echo der ge­waltigen Explosionen unserer hochprozentigen Bomben, die Tag und Nacht auf London herunterregnen, darüber Rechenschaft abgeben müssen, daß sein schnell geplanter Vorstoß ins Landesinnere Nordfrankreichs jetzt nicht mehr so programmgemäß ablaufen wird, denn selbstverständlich besteht zwischen dem Einsatz der neuen deutschen Waffe und den Invasionskämpfen ein mindestens mittelbarer Zusam­menhang. Neben den taktischen Auswirkungen der Zerstö­rungskraft unserer Geheimwaffe darf man die moralisch­

esseser Büdnichme icht ur ut der brtlichr Bof. sern vor allem auf die anglo=amerikanischen Truppen seits und jenseits des Kanals nicht unterschätzen. Jetzt sei es unzweifelhaft, schreibt ein spcnisches Blatt, daß die deutsche Führung die Lage in jedem Augenblick deherrscht und ihre Kräfte methodisch zu dem gegebenen Augenblick zum Einsatz bringt.

Wir haben die Briten lange genug gewarnt. Man Ennte ein dickes Buch über ihre Bestialitäten im Lustkrieg

schreiben, und ihr Terror wird ja auch noch fortgesetzt, unsere Archive sind voll von Dokumenten über die stän­dige britische Aufforderung zum Mord an deutschen Frauen und Kindern. Wenn jetzt aus London gemeldet wird, ein führerloses Flugzeug sei durch das Dach einer Kirche ge­saust und während des Gottesdienstes explodiert, oder ein Kloster sei zerstört und eine Nonne getötet worden, dann wissen wir aus Erfahrung, daß solche Berichte Stimmung gegen uns machen sollen, wir wissen aber auch, daß die Wirkung unserer neuen Waffen, von denen wir noch andere Sorten haben, sehr groß sein muß, sonst würde man nicht zu solchen Sprüchen seine Zuflucht nehmen. Die Englän­der müssen ja überdies zugeben, daß vorläufig kein Gegen­mittel gegen die Waffe eingesetzt werden kann.

Der Besatzung, dem Leutnant und seinem Vordfunker, Unteroffizier Jupp Bf., war die Erregung von dem, was sie erwarten würde, deim Start deutlich anzumerken. Sie ahnten, welcher besondere Auftrag sie diesmal über Lon­don führte. Merkwürdig ruhig verlief der Anflug über die englische Küste nach Englands Metropole. Kaum, daß ein paar Scheinwerser wie Irrlichter in den Himmel taste­ten. Von der Flak war wenig zu spüren, und auch die Nachtjäger machten sich nicht bemerkbar. In England herrschte offensichtlich völlige Ruhe und vielleicht hielten es die Briten für gar nicht der Mühe wert, wegen dieses einen deutschen Aufklärers den Feuerzauber zu entfesseln, der sonst die unvermeidliche Begleitmusik bei den Flügen deutscher Maschinen nach England war.

Eine Minute vor Zeit kam das deutsche Flugzeug über dem Raum von London an. Unten war alles stock­sinster. und nichts röhrte sich, nicht einmal die Flak schotz mehr.

Aber aus dieser Ruhe and es für die Londoner schlag­artig ein schreckhafter und färchterliches Erwochen. Der Leuinant schaute auf seine Uhr: 23.40 Zeill und auf die Miente gne eing unten plählich die Hölle los. Die ersser, einzelnen Bräude Nlackerten ans. nanmen immer wehr an Tnedebnung zu. Laugiem beannn lich der Simmel über Cendes geld und roi zu fürden. Schon weuige Mionten, nachdem die ersten deutschen Sprengkörper in des Hänser­meer der Hauptstadt einschlugen, wuchsen die Einzelbrände zu Flächendränden riesigen Ausmaßes zusammen. Die Wolken über dem Zielgebiet wurden von den Riesenbründen blutroi angestrahll. Jast im ganzen Stadtgebiel von Lon­don flackerte es auf, überall wuchsen Feuerpilze in die bähe.

Obwohl in diesem Augenblick plötzlich beide Motore der deutschen. Flugzeuges zuverrecken anfingen, wie es in der Fliegersprache heißt, dachte der Leutnant nicht daron, seinen Auftrag abzubrechen. Er wußte, wieviel von die­sem Auftrag für die deutsche Führung abhing. Er wußte, wie sehr man auf die ersten Meldungen über den Beschuß durch die neuen deutschen Sprengkörper zu Hause wartete. So führte er seinen Auftrag durch, obwohl es für ihn jetzt sehr schwierig wurde, die Maschine weiterzufliegen. Noch zweimal kreiste er in weitem Bogen über das Stadt­gebiet von London, in dem die Einschläge der Sprengkör­per wie seurige Blitze aufzuckten. Mit einem Massenfeuer der leichten Flak versuchten die Engländer die deutschen Sprengkörper abzuschießen, aber vergeblich.

In dem deutschen Aufklärungsflugzeug herrschte eine unbeschreibliche Stimmung der Freude und der Genugtuung. Besonders der Funker, dessen Frau in Hamburg im Juli vorigen Jahres von den britischen Luftgangstern ausge­bombt worden war und der dabei selbst den größten Teil seiner Sachen verloren hatte, konnte seine Begeisterung kaum zügeln.Mordsmäßig! Endlich kriegen die eine über­gebraten, daß ihnen Hören und Sehen vergeht, brüllt er, dieser Flug war der schönste, den er seit langer Zeit mit­geflogen war. All die Wut, die sich gegen die Briten in ihm angestaut hatte, gegen jene Verbrecher, die ihm fast alles genommen hatten, was ihm wertvoll war, machte sich nun Luft.

Unten aber ging das Juferne weiler. Neue Explosionen slommten auf. Es sah aus, als würden an den verschieden­

(Fortsetzung nächste Seite.)

Störungsfeuer auf London dauert an

Brückenkopf an der Orne eingeenar Besonders schwerer Kampftag in Italien

Aus dem Führerhauplanarsier, 19. Juni. Das Ober

kommando der Wehrmacht gibt bekannt:. 2

gebracht. Vor weit überlegenem: Jeind mußten sich unsere Truppen schließlich auf den Nordostteil der Insel zurück­

Das Störungsfeuer auf London und seine Außenbezirke dauerte auch gestern während des ganzen Tages und in der heutigen Nacht mit wechselnder Stärke an.

Der Schwerpunk! der Kämpfe in der Normandie lag am vergangenen Tag im Raum St. Sanveur=ie-Bicomie. Es gelang dem Feind unter stärkslem Einsatz seiner Artillerie und Luftwaffe, unsere Sicherungen zu durchsloßen und die Westküste der Halbinsel Cherhourg bei Bernville fur mer

ggrichen Die Abrigzetungefreui wien Trmpen If /02= und nördlich davon gebildet.

Der feindliche Brückenkopf östlich der Drue wurde weiter eingeengl. Jeindliche Gegenaugrisse mit Panzern scheiterten. Belderseils Tilly griff der Jeind auf breiter Froul mit

Kärkeren Insanterie= and Panzerkräften an. Alle feindlichen ngriffe brachen erfolglos zusammen.

Nordöstlich St. wurde ein Einbruch vom Vorlage im Gegenstoß bereinigt. Hier hat sich die 3. Fallschirmjäger: Division unter Führung von Generallentnaui Schimp

besonders hervorgeian. Kampffliegerverbände

versenkten vor dem Landekop#

zwei Handelsschiffe mit 18 000 BRT. und einen Ferstärer. Vier weilere Handelsschiffe mit 29 000 BRT. und drei Zer­

Hs Buches Lmss beichähia storer wurden schhiber beschäbigl.

Merinekästenbatterien beschüdigen westlich der holbiasel Cherbourg ebenfalls einen seindlichen Zerstärer.

Aus der Jasel Eide versctert seh. der Jeiod brsc, uen­

Torpedoboole versenklen östlich der Insel Elba ein bri­tisches Schnellboot und beschädigten zwei weilere schwer.

Im Abschuitt von Grosseto bis Perugia war gestern ein besonders schwerer Kampftag. Mit zusammengesaßten Kräf­ten griff der Jeind während des ganzen Tages an, ohne daß es ihm gelang, größeren Geländegewinn zu erzielen. In besonders hefligen Kämpfen kam es im Raum füdmest­lich und südlich Perugla, wo unsere Truppen verdissen Wi­derstand leistelen und wiederholle, von Panzern unterstützle Angriffe zum größten Teil im Nahkampf zerschlugen.

Im Osten scheiterten örtliche Angriffe der Sowjels im Karpalenvorland, an der Beresina und beiderseils Wiiebst unter hohen Verlusten für den Jeind.

Schwere deutsche genen Nacht einen Bahnknotenpunkt Saruy

Kampfflugzeuge führten in der vergan­zusammengesaßten Angriff gegen den arny, der große Brände und Explosto­

Eln vordamerikanischer Bomberverband flog nach Nord­westdentschland ein und führte Terrorangriffe gegen mebrere Städte. Besonders in den Wohngebieten von Hamburg. Bremen, haunover und Wesermünde entstanden Schäden und Personenverluste. Durch Flokertillerie der Lustwasse und der Ariegamerine- arden 16 feindliche Flugzeuge ver­

Die harten Herzen

Von Hans Graf Reischach.

Die

Euro

Invasion der angelsächsischen Aggressoren gegen neuartiger Wassen durch

eine

Europa und der beginnende Einsatz neu Deutschland leitet eine neue Phase des seil 1939 tobenden Ringens ein. Weder das eine noch das andere Ereignis be­deutet den Beginn einer Blitzentscheidung, höchsteno das Heranreisen von Ereignissen, die die Entscheidung fördern. Die Freude des deutschen Volkes sowohl über die Rich­tigkeit unierer Prognosen über die Zwangsläufigkeit der angelsächsischen Invasion, wie besonders über den Be­ginn des ersten Stadiums der ersten Abschlagszahlung all dessen, was unter dem Begriff Vergellung zusammen­gefaßt wird, ist nur zu verständlich und berechtigt. Es ist aber nicht die sorglose Freude einer verantwortungabwäl­zenden Pässivität, sondern die grimmige Freude der Ent­schlossenheit, daß nun nach Zenen einer erzwungenen, aber wohlgenutzten Nichtaktivität wir an Stelle nur das Spiel in Gang haltender Fehlfarden wieder entscheidungsuchende und entscheidungfördernde Trümpfe auf den Tisch zu legen haben. Niemand wird sich der Illusion einer schnellen, krisen­losen und schmerzfreien Beendigung des Ringens hingeben. Die vergangenen Jahre haben uns hart, entschlossen und geseit gehen jede selbstgefällige Täuschung gemacht. Ein Volk, das nach einer Serie triumphaler, einmaliger Siege in die Tiefen des Schmerzensganges von Stalingrad hin­eintauchen mußte, das den Glutofen der Hölle Nordafrikas überdauerte, das die Folgen der Niedertracht des sovoyi­schen Verrats nicht niederzwingen konnte, dessen Frauen und Kinder in dem beispiellosen Inferno einer bestialischen Luft=Amoks nicht zerbrachen, hat verlernt, sich in Ueber­schwenglichkeiten zu verlieren und den Kampf um sein Le­bensrecht auf den blassen Schemen eines inaktiven Diesseits­oder Jenseitswahns zu fundieren. So fanatisch unser Wille zum Leben ist, so vorbehaltlos sind wir einsatz= und opfer­bereit, so klarblickend und so nüchtern wägen wir unsere Chancen, so eiskalt treffen wir unsere Vorbereitungen und

g hart nehmen wir die in jedem Kampf unvermeidbaren ückschläge. Aber wir buchen nichts auf unserer Plusseite, ehe es nicht Tatsache ist, und wir verzichten darauf, mit Seifenblasen zu songlieren, mögen sie noch so verlockend und verführerisch schillern

Ein absolutes Positivum hat sowohl der Beginn der Aggression auf Europa wie der Eintritt in das Anfangs­stadium der Vergeltung: die Rechtsertigung der Planung, der Maßnahmen und der großzügigen Strutegie des Füh­rers! Das Vertrauenskapital zahlt sich aus, das unsaßbare, rechnerisch und verstandesmäßig nicht wägbare Mysterium des bedingungslosen, vorbehaltlosen Glaubens triumphiert.

Es ist zwecklos, leugnen zu wollen, daß in häßlichem Gegensatz zum treuen, glaubensstarken, schwer arbeitenden deutschen Menschen aller Berufe und Stände das in jedem Volk vorbandene ewvige Treibholz in den Monaten schwer­ter Belastung, herbster Enttäuschungen und nicht bestreit­barer Mißerfolge in eine Hysterie des Regativismus ver­siel, begründet in der Glaubensfähigkeit und der Begrenzt­

bis aerst sch felbh Soshaun Hhiesblüs anderen emwurchen

ganze Innasion nur ein Bluff sei, auf den en wären, und gar unsere neue Waffe nur erfindung von Dr. Goebbels darstelle, dar jeder reulen Grundlage und jeder Möglichkeit der Verwirklichung.

Es verlohnt sich nicht, daran zu erinnern, wenn diese seig=schwächlichen Miesmacher heute nicht die wären, die aus der Haltungslosigkeit ihres ermseligen Herzens ber­aus, das bisher nur zweifelte, jetzt mit patriotischem Schaum vor dem Mund jäh und ohne Ueberzeugung vom Tiefpunkt der Depression zum eitel ragenden Gipfel wirk­lichkeitsfremden Illustonismus emporschnellten! Ein über­legen kämpfendes Volk empfindet Pessimisten wie Illusio­nisten gleich schädlich. Jede soldatische Natur aber fühlt gegen beide Widerwillen. Die Soldaten beider Weltkriege, die bedingungslos getreuen Kämpfer der Partei, die Män­ner, Frauen und Kinder, die im Hagel der Bomben, im Bersten der Häuser und im Knistern der verlohenden Habe eisern auf dem Platz bleiben, an den sie das Gebot der Pflicht stellte, kennen alle Höhen und Tiefen, die dieser Kampf um eine säkulare Entscheidung schon zeitigte, und fürchten nicht das Kommende So wie die Leiber unserer Soldaten, der Männer, Frauen und Kinder in den Bom­bengebieten im aufopfernden Einsatz von Narben zersetzt wurden, wie sich die Hände des schaffenden Deutschen mit Schwielen bedeckten, so sind die deutschen Herzen bei allem lebensvollen Schlag hart und unbeugsam geworden. So wenig sie in der Krise verzagten, so wenig vergessen sie beim Beginn einer neuen eigenen Initiative, daß noch steile Strecken eines weiten Weges vor uns liegen, deren Bewältigung und Ueberwindung vollkommenen Einsatz, Opfer und totale Bereitschaft erfordert Wir kämpfen mit dem Rücken gegen die Wand mit den hochgepeitschten Kräf­ten dreier Weltteile, gegen eine mächtige, moderne Pro­duktionskapazität, gegen ein laufend schonungslos aus­

gechitee resers Meischenuesseratr, Alle Macht und ale eser Weltreiche steht im Einsatz gegen das in der Hauptsache allein die Last des Kampfes in Europa tragende Deutschland als den Bannerträger einer revolutionierenden neuen Idee, als den Bewahrer der Lebensgestaltung und kulturellen Schöpferkraft des um sein Werden heiß ringen­den Europa. Von geiferndem Haß, hemmungsloser Macht­gier und alttestamentarischem Vernichtungswillen des Ju­dentums gehetzt und zu widernatürlichen Bündnissen ge­gängelt, setzen die superkapitalistischen Plutokratien des Westens und die Steppenpest des Bolschewismus alles dar­an, Deutschland nicht nur als Staat und Reich, sondern als Volk an sich auszulöschen und damit Europa seines Herzens zu berauben.

Im kleinen, bescheidenen eigenen Heim des tüchtigen deutschen Facharbeiters, in der fleißig und sauber zusom­mengestellten kleinen Wohnung, im Schrebergarten des kleinen Mannes, im ständig hart seine Lebensgrundlage immer neu erkämpfenden Bauern sehen Plutokraten und Bolschewisten in gleicher Weise ihren Feind. Der Pluto­krat fürchtet in dem durch harte Arbeit, Eigentum und Eigenwert schaffenden, einmalig tüchtigen und intelligenten deutschen Arbeiter und Bauern den Revolutionär, der sich nicht mehr als willig ausgebeutetes Werkzeug dem kapitali­

stischen System darbietet Der Bolschewist weiß, daß der n Wert und seine eigene Leistung erkennende deutsche

neue Eichenlaubträger Jührerhauptquartler, 19. Juni. Der Führer verlleh das Eichenlaub zum Ritierkrenz des Eisernen Kreuzes an Ma­or Joachim Domaschk, Bataillonskommandeur in einem schsischen Panzergrenadier-Regimenk, und an Hauptmann Conrad Zeiler, Bataillonskommandeur in einem würt­lembergisch-hadischen Grenadier=Regimenk, el 459. Soldaten ver deutschen Wehrmachl.

496. bzw.

Mit dem Rittertreuz ausgezeichnet

Berlie, 19. Juni. Der Jührer verlleß auf Vorschlag der Oberbefevlshaders der Lustwosse, Reichsmarschall Söring, das Ritterkreuz des Eisernen Nreuzes am Geuerallentnant

Alsens Guciun. Semmendeur einer Ziak-Divison(mot.)