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6 Seiten.

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fortsetzung folgt.)

Lippische Staatszeitung

Druck und Verlag: Bovische Staatszta. RS.=Verlag G. m. 5. H., Detmold. Geschäftsst. u. Schriftl.: Detmold. Pauli­nensr. 18. Fernr.: Gammeln. Rav. Posticheckk. 8592 Hann. Bankkonten.! Deutsche Bank. Landesbank. Städt. Spark. DieLivv. Staatszeitung ersch. wöchentl. 7mal. Ab­bestellungen der Zeitung nur bis zum 25. l1b. Monats.

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Nr. 196

Detmold. Sonntag, 20. Juli 1941

13.(175.) Jahrgang

Der Kampf um den Onjestr=Lebergang

Deutsche Stoßtrupps gegen hundertfache Obermacht# Von Kriegsberichter Kurt Mittelmann

dnb...., 19. Juli.(PK.) Panzerwagen rollen auf regenzerfurchter Landstraße durch die Nacht. In der Ferne Geschützdonner. Irgendwo in einem Kornfeld bellt ein Ma­schinengewehr laut auf. Gespensterhaft ragen Baumkronen und Buschgruppen rechts und links des Weges empor.

Auch der Jüngste von uns weiß: es ist eine Nacht der Entscheidung. Niemand spricht. Unsere Gedanken tasten sich Stunden voraus, versuchen Ereignisse zu formen und zu klären. Wir denken nicht ans Sterben. Warum auch? Jeder hat seine Aufgabe und wird sie erfüllen, ganz gleich wie es kommen mag. Wenn einer von uns fällt, wird ein anderer Kamerad einspringen und zu seinem eigenen Auftrag den seines toten Nebenmannes erfüllen. Ein Zurück gibt es nicht mehr.

Dunkler Wald nimmt uns jetzt auf. Stunden der Bereit­stellung sind immer besonders anstrengend. Wir liegen fest an den Boden gepreßt. Rings um uns herum hocken sow­jetische Horchposten in ihren Erdlöchern. Sie dürfen uns auf keinen Fall bemerken.

Der Auftrag ist klar. Stoßtrupps haben die Dujestr. Brücke zu nehmen. Wenn möglich, soll eine Vernichtung der Brücke verhindert werden. Unwahrscheinlich, daß es gelingt, die Brücke ganz zu erhalten, denn am anderen Ende sind hunderte und tausende Gewehrläufe auf das Brückenende gerichtet, und viele Batterien warten nur auf den Augen­blick, ein Vernichtungsfeuerwerk auf angreifende deutsche Stoßtrupps legen zu können. Die Aufgabe ist auch als erfüllt anzusehen, wenn die Brücke wenigstens so erhalten bleibt, daß Infanteristen auf das Nordufer gelangen können, oder eine so starke Bindung feindlicher Kräfte an dieser Stelle erreicht wird, daß, örtlich getrennt, irgendwo anders nördlich oder südlich ohne starke Feindeinwirkung übergesetzt werden kann.

Die Bolschewiken haben diesseits einen starken Brücken­kopf gebildet, der durchbrochen werden muß. Jede vorzeitige Feindeinwirkung stellt das Gelingen des Gesamtunter­nehmens in Frage. Spähtrupp=Unternehmungen am Tage haben ergeben, daß der Feind auf einem verhältnismäßig kleinen Raum mit einem verstärkten Vataillon sich em­gegraben hat und bereit ist, schon hier jeden deutschen Vor­stoß im Keime zu ersticken. Im Hintergrund weiß er seine Bunkerlinien abwehrbereit: Batterie neben Batterie steht auf dem Nordufer aufgebaut. Zahlenmäßig starke Flak­kräfte warten auf einen deutschen Bombenangriff. Das Nordufer des Flusses ist mit anderen Worten eine ein­

Reichsmarschalt

Göring ehrt die Kreta=Kämpfer

Berlin, 19. Juli. Reichsmarschall Göring empfing am 17. 7. 41 in seinem Hauptquartier die anläßlich

... seinem Hauptquaxtier die anläß..

der Kämpfe um Kreta mit dem Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes ausgezeichneten Fallschirmsäger. Der Reichomarschall hielt dabei eine Ansprache, in der u. a. ausführte:

Der Sieg auf Kreta war einer der ruhmreichsten und glorreichsten, den die deutsche Wehrmacht bisher errungen hat. Eine fast unmögliche Aufgabe ist durch Ihr Vorbild und durch Ihren Mut gelöst worden. Ich war in diesen Tagen mit allen meinen Gedanken und Wünschen bei Ihnen. Der Glaube an Ihre Tapferkeit hat mir die Gewißheit des Sieges gegeben.

500 Lustsiege

eines Jagdgeschwaders im Osten

Berlin, 19. Juli. Das Jagdgeschwader unter Füh­rung des Majors Trautloft, das sich schon am 30. 6. in Luftkämpfen über einem Brückenkopf an der Düna durch den Abschuß von 65 Sowjetflugzeugen be­sonders hervorgetan hatte, errang am 18. 7. seinen 500. Luftsieg an der Ostfront.

Diese Leistungen eines einzigen Geschwaders sind ein Beweis für den todeomutigen Angriffsgeist deut­scher Jäger und die ungeheure Ueberlegenheit der deut­schen Luftwaffe. Das genannte Geschwader hat damit seit Kriegsbeginn weit über 800 Luftsiege erfochten.

Ouerschnitt des Tages

Reichsminister Dr. Goebbels empfing am Sonnabend acht Kriegsberichter unler Führung des Hauptmann Moors, die sich beim Einsotz auf Kreia besonders ausgezeichnet haben. Er ließ sich von ihnen Erlebnisse berichten und sprach ihnen seine Auerkennung für ihre Leistungen aus.

Auf seiner Deutschlandreise traf der stalienische Ver­ehrsminister Hofl-Venkuri am Sonnebendvormittag ini seiner Begleitung, von Mannheim kommend, in der Stadt der Reichsporteilage Rürnberg ein. Auf dem Bohnhof wurde der italienische Gast von Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller und Reichsbahndirekkionspräsiden! Dr. Geyer auf das herzlichste begrüßl.

Die deutsch-italienische Kommission für die Grenzziehung des flowenischen Gebieles hal, wie Stefani aus Lalibach meldet, dort mit ihren Arbeiten begonnen.

Wie verlautet, wird das neue Kabinelt Konope keine formelle Erklärung über seine Politik abgeben, da die Nationalpolitik Japaus schon von dem zweilen Kobinelt Konopes festgelegt worden sei und man bereits auf der Kaiserkonferenz am 2. Juli auch hinsichtlich der Außen­

gellit die eeiwentigen Mobnahmen vorgeiechen heie, un zu behaupten.

Eine Erklärung des kolumbianischen Kriegsministers dementiert die Gerüchte über einen Militärpokt zwischen den 1SA. und Kolumbien.

Der Hrische herauggeber, Rapieroni deo enolandsere

zige Festung. Die Sowjets empfinden diese Tatsache als Beruhigung. Uns kann sie den Mut nicht schwächen. Viele Jahre hat der Feind Zeit gehabt, jeden Punkt im Gelände abzumessen. Wir werden durch eine Hölle von Feuer und Eisen müssen, jeder Zollbreit bis zum Dnjestr muß hart erkämpft werden, und es sind viele Kilometer von der Aus­gangsstellung bis zum Fluß.

Ein Postenanruf aus unmittelbarer Nähe: der vorderste Stoßtrupp ist auf eine feindliche Sicherungskette gestoßen. Sekunden des Bangens. Wird unser Unternehmen vorzeitig verraten? Es bleibt still. Erleichtert atmen wir auf.

Dann ist es so weit. Neben uns steht der Kompaniechef, Oberleutnant und Ritterkreuzträger M. Er war schon beim Fort Eben Emael dabei. Das beruhigt und stärkt die jungen Freiwilligen, die zum erstenmal zu einer so schweren Auf­gabe antreten. Sie sind alle bereit, bis zum letzten Atem­zuge zu kämpfen.

Lautlos beginnt der Marsch. Der Mond glitzert auf den Waffen. Langsam kommt die Dämmerung. Weitab leises Motorengeräusch, es wird stärker und stärker, schwillt mehr und mehr an, bis es jene laute Musik erzeugt, die so be­ruhigend auf gegen den Feind marschierende deutsche Sol­daten wirkt: unsere Kampfflugzeuge kommen! Wir sehen nach oben genau über den feindlichen Bunker­stellungen durchbrechen sie die Wolkendecke und tragen Tod

und Verderben dorthin. Schritt vor Schritt vorwärtstastend, erreicht der Stoßtrupp der Kompanie die erste Häuser­guppe. Wildes Gewehrfeuer schlägt ihm aus den Häusern entgegen. Jedes Fenster und jede Dachluke speit todbringen­des Feuer aus: Haus um Haus muß abgekämmt werden. Zu fünfzig, sechzig Mann sitzen sie in jeder Hütte, mit Pistolen bewaffnet, reguläre Scharfschützen mit Zielfern­rohr=Gewehren. Ein harter Nahkampf entbrennt. Sow­jetische Elitetruppen halten den Brückenkopf am Südrand. Flammenwerfer vollenden unser Vernichtungswerk.

Wilde Panik bricht aus. Maschinengewehre hämmern vom jenseitigen Ufer. Feindliche Artillerie setzt ein und Scharfschützen jagen wohlgezieltes Feuer in die Reihen des Stoßtrupps.

Da ist die Brücke, noch hundert Meier! Mit den letzten flüchlenden Soldalen und Zivilisten springen die unfrigen den Damm hinauf auf die Brücke, lausen gebückt auf die Nordseile.

Noch 50 Meter vom anderen Ufer: da siehl der Führer des Stoßtrupps eine Zündleitung laufen, reißt sie heraus und springt weiler. Auf der anderen Seite der Brücke will gerade ein Unkeroffizier eine weilere Zündladung heraus­reißen: da gibt es eine gewaltige Delonation. Ein Brücken­ist in die Luft geflogen. In späl nur ein Bogen (Fortsetzung nächste Seite)

Lebergang über den Dnjestr erzwungen

Vorstoß der Finnen bis zum Norduter des Ladoga-Sees Alexandria angegriffen

Aus dem Jührerhauptquartier, 19. Juli. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Deutsch=rumänische Truppen haben aus Besserabien her­aus an mehreren Tiellen den Uebergang über den Dasene erungen.

Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, hai

sich der Durchbruch durch die flark befestigte Siolin-Liuie nördlich der Pripel-Sümpfe über Smeleusk hinaus erweitert. Das vom Jeinde zäh verteidigte Smolenst selbst wurde schon am 16. Juli genommen.

Verbände der vervundeten sinnischen Wehrmacht brachen erbitterten feindlichen Widerstand und stießzen bis zum Nordufer des Ladoga-Sees vor.

Im Seegeblel um England versenklen Kampf­flugzeuge einen Frachter von 1 500 BRT. und erziellen Bombentreffer auf zwei weileren Handelsschiffen

Deutsche Kampfflugzeuge griffen in der letzten Nachl abermals den brikischen Flotlenstühpunkt Alexandrlg an.

Bei Angriffsversuchen britischer Flugzeuge an der Kanalküste wurden am gestrigen Tage durch Jäger fünf. durch Vorpostenboote drei, durch Marine-Artillerie zwei seindliche Flugzeuge abgeschossen.

Der Jeind flog weder bei Tage noch bei Nacht in das Reichsgebiel ein.

Der Angriff auf Hull

Berlin, 19. Juli. Die deutschen Luftangriffe in der Nacht zum 18. Juli auf die Ostküste Großbritanniens warendie schwersten seit einiger Zeit, so meldet London zu dem Angriff auf den Versorgungshafen Hull. In dem schwer getroffenen Victoria=Dock und dem großen Gaswerk sowie in den Oellagern dauern die durch die deutschen Luftangriffe verursachten riesigen Brände zur Zeit noch an.

Minenräumflottille schoß ihr 7. britisches Flugzeug ab

Berlin, 19. Juli. Eine deutsche Minenräumflottille hatte am 17. Juli eine Feindberührung mit britischen Kampfflug­

zeugen im Kanal. Die Briten versuchten, durch starkes Flakfeuer der Flottille bedrängt, viermal die Räumboote anzugreifen und warfen bei jedem Angriff eine größere Anzahl schwerer Sprengbomben. Beim vierten Angriff schoß das Flottillen=Führerboot ein britisches Flugzeug ab. Damit hat diese Räumflottille in kurzer Zeit ihr siedentes britisches Flugzeug abgeschossen.

Drei britische Maschinen abgeschossen

Berlin, 19. Juli. Zwei deutsche Vorpostenboote griffen mit wohlgezieltem Flakfeuer einen Verband britischer Kampfflugzeuge, die mit Bordwaffen einen Angriff auf zwei deutsche Handelsschiffe im Kanal ver­suchten, mit großem Erfolg an.

Die starke Flakabwehr der deutschen Vorpostenboote vertrieb in kürzester Zeit die Briten. Drei britische Kampfflugzeuge wurden abgeschossen.

Verzweifelte Maßnahmen der Bolschewisten

Berlin, 19. Juli. Die verzweifelten Versuche der Bolsche­wisten, sich dem stetigen deutschen Vormarsch in Richtung Petersburg entgegenzustellen, lassen sie zu kopflosen Maß­nahmen greifen. Mehrere tausend bolschewistische Frauen, Kinder und Männer, die als Frauenbataillone, Jung­kommunisten=Kompanien und Zuchthäusler=Verbände mit schlechter Ausrüstung und ungenügender Bewaffnung in den Kampf gestellt wurden, gerieten bereits in deutsche Ge­fangenschaft. Jetzt wurde von deutschen Kräften in der Nähe des Peipus=Sees eine größere Sowjet=Einheit zer­schlagen, die kurz vorher zusammengestellt worden war. Bei der Gefangennahme der überlebenden Reste wurde fest­gestellt, daß zur Auffüllung der bolschewistischen Einheiten auch große Teile der Petersburger Werkschutzorganisation eiligst herangezogen worden sind.

Die Gangstermethoden der politik Roosevelts

Auch ich kann nicht definieren, was drohender Angrift ist

Berlin, 19. Juli. Seit Jahren verkündet Roosevelt und mit verstärktem Stimmauswand, seit England vom eu­ropäischen Festland vertrieben ist er müsse Amerika gegen einendrohenden Angriff schützen. Mit dieser Unterstel­lung begründete er die Englandhilfe und zuletzt die völker­rechtswidrige Besetzung Islands. Alles, was die Gangster­politik des jüdischen Klüngels um Roosevelt kennzeichnet, erhielt seine Motivierung als Abwehrmaßnahme gegen das angeblich nach Weltherrschaft strebende angreiferische Deutschland.

Und unn fritt Roosevelt am Freitag vor die Presse­konferenz im Weißen Haus und erklärl:Niemand kann genau definieren auch ich kann das nicht was drohen­der Angriff ist, aber es ist müßig, darüber alle möglichen Vermutungen anzustellen.

Es ist schwer, einen Fall auszudenken, daß ein großes Volk wie das der USA., daß ein ganzer Erdteil von dem maßgebenden Politiker mit größerem Spott und Hohn behandelt würde, Mit allen Mitteln der Raffinesse und der Agitation hat dieser Mann, gestützt auf die Geldsäcke der Wallstreet, eine wüste und unverantwortliche Hetzkampagne gegen die jungen Völker Europas entfesselt, vor keiner Verleumdung und bösartigen Beleidigung ist er zurückge­schreckt, und stets war derdrohende Angriff das gräß­lichste Schreckgespenst seiner verworrrenen Haßtiraden. Und nun erklärt dieser gleiche Roosevelt naiv und mit unver­gleichlichem Zynismus, auch er wisse gar nicht, was ein drohender Angriff sei.

Die einzig richtige Antwort, wie ein solches Verfahren zu beurteilen ist, gab das Rio=BlattGazeta de Noticias in einer Auseinandersetzung mit den letzten Brandreden der

Buenos Aires Herald wurde zu sechs Monaten

sei niemals der geringste Angriff gegen die USA. erfolgt, stellt das bekannte brasilianische Blatt noch einmal fest, und der gegenwärtige Krieg trage einen rein europäischen Charakter.

Roosevelt wurde in der Pressekonferenz auch gefragt, in welcher Weise er den Seeeweg nach dem besetzten Is­land offenhalten wolle. Er antwortete:Nun, nachdem Amerikaner Island besetzt hätten, sei es natürlich nicht an­

gängig, diese Truppen dort ungeschützt und ohne den er­orderlichen Nachschub zu lassen. Deshalb müsse man die Zufuhr von Material und Lebensmitteln sowie die Ver­bindungslinien offenhalten. Dieser Schutz sei ein Schutz gegen den Angriff oder den drohenden Angriff den er nicht definieren könne.

Wie man sagt, hat Roosevelt also ein einfaches Mittel gefunden, nach Belieben jedweden Punkt auf dieser Erde in dieschutzbedürftige westliche Hemisphäre einzubeziehen. Er braucht ihn nur besetzen zu lassen, und dann erfordern es dieamerikanischen" Interessen, die Verbindungslinien dorthin offenzuhalten. Ein Verfahren, das bisher in der Politik nicht üblich war, das sich aber eng an die Methoden der nordamerikanischen Verbrecherwelt anlehnt.

Verlängerung der Burma=Bahn nach China?

Schanghal, 19. Juli. Einer Meldung aus Bangkok zu­folge, planen die Engländer in Zusammenarbeit mit den Chinesen die Verlängerung der Burma=Bahn nach China. Die Inangriffnahme des Baues der Strecke von Lashio, der Endstation der Burma=Bahn, bis Kungland in der Pro­vinz Juennan ist demzufolge in den nächsten Wochen be­absichtigt.

Ueber Smolensk hinaus

Von Hauptmann Stephan

Als Napoleon der Erste in der zweiten Junihälfte des Jahres 1812 den Niemen zwischen Kowno und Grodno überschritten hatte, wunderte er sich alsbald, daß er nir­gends auf größeren Widerstand des russischen Heeres stieß. Kilometer auf Kilometer rückte er mit dem gewaltigen Troß auf der schlechten Straße, die von Königsberg nach Moskau führte, nach Osten. Ueberall aber, fand er nur noch Nachhuten der feindlichen Armee vor, die die Gefechtsberüh­rung möglichst vermieden. Trotzdem brauchte er eine be­trächtliche Zeit, ehe er auch nur Wilna erreicht hatte. Denn um zu Fuß und mit Pferdefuhrwerk vorwärts zu kommen, mußte man Geduld haben, selbst wenn der Feind sich nicht zum Kampf stellte. 250 Kilometer in einem Monat war das äußerste, wus geschafft werden konnte, und um dieses Tempo von noch nicht zehn Kilometer am Tage auf die Dauer durchzuhalten, bedurfte es schon einiger Anstren­gungen. Sehnsüchtig wartete der große Heerführer auf eine Gelegenheit, irgendwo den Feind zu schlagen, um so den Kaiser Alexander, der in Petersburg saß, zu bewegen, daß er besser täte, mit ihm Frieden zu schließen. Die Russen aber wichen weiter Schritt für Schritt aus. Endlich, am 16. August kam es zur ersten Schlacht. Bei Smolensk stieß die französische Armee auf die Heere der russischen Generale Bagration und Barclay de Tolly. Der Kampf war vom Zaren nicht beabsichtigt. Er wollte, zahlenmäßig unterlegen, den Gegner weiter vorrücken lassen, seine eigenen Truppen intakt halten und Napoleon an den Schwierigkeiten des Marsches, des Nachschubs und der Witterung zu Grunde gehen lassen. Bei Smolensk aber riß seinen Generalen der Geduldsfaden. Sie wollten das heilige Rußland nicht den fremden Eroberern ohne einen Schwertstreich überlassen und stellten sich zum Kampf. Die schwerbefestigte Stadt konnte einen Tag lang Widerstand leisten, aber am 17. August fiel sie in die Hände der siegreichen Franzosen. Die Russen zogen sich weiter zurück. Ihre Niederlage war nicht schwer gewesen, denn sie waren ohnehin nur mit dem halben Herzen bei der Schlacht, die ihrem Feldzugsplan wider­sproch.

Diese Erinnerungen werden ledendig, wenn der deutsche Wehrmachtbericht die Einnahme von Smolenst von deut­

en Tngen webet die brei un k. kl ethig Se n inzwischen etwa 700 Kilometer in Wochen zu­rücklegt. Der Feind bat vom ersten Tage an den heftigsten Widerstand geleistet, den man sich nur denken kann. Er hat nicht nur die Grenzbefestigungen bis zum letzten gehalten; er hat auch in jedem Abschnitt an den ihm günstigsten Ver­teidigungspositionen seiner Armee in den Kampf geworfen, was ihm nur irgend an Truppen zur Verfügung stand. Er war mit seinen Offensivvorbereitungen so weit vorgeschrit­ten, daß er auch gar nicht mehr in der Lage war, nach dem 22. Juni mit Aussicht auf Erfolg eine Umgruppierung großen Stils für Defensivzwecke vorzunehmen. Die letzten Wellen aber des großen bolschewistischen Aufmarsches zum Angriff gegen Westeuropa standen in der Stalin=Linie jenseits des Duirpr und der oberen Düna. Hier wurden noch einmal alle Kräfte zum zähesten Widerstand gesam­melt. Auch diese Verteidigungszone hielt nicht Stand. Auf breiter Front wurde sie durchstoßen. Deutsche Truppen stehen im Süden mit den verbündeten Rumänen gemein­sam jenseits des Dnjestr. Weiter im Norden sind die fin­nischen Bundesgenossen bis zum Ladogasee vorgestoßen und haben auch die Landbrücke durchschritten, die die Sowjet­union sich im Frühjahr 1940 nördlich Petersburg nach Karelinien hinein auf Kosten Finnlands beschafft hatte.

Heute stößt nicht wie in der napoleonischen Zeit eine Heersäule auf einer Straße gegen eine der russischen

Alte sinnische Grenze erreicht

rd. Helsinkl, 19. Juli. Der Durchbruch an der karelischen Front nördlich des Ladogasees hat den finnischen Truppen einen bedeutenden Geländegewinn gebracht. Hier ist die alte finnische Grenze, wie sie vor dem Winterkrieg 1939/40 bestand, überall erreicht und die Säuberungsaktion in den Wäldern und Seen zwischen Ladogasee und Onegasee schreitet schnell vorwärts.

Die Finnen haben allerdings eine Wüste erobert. Getreu dem Stalinschen Vernichtungsbefehl haben die Bolschewisten alle Dörfer und Städte niedergebrannt, die Bevölkerung verschleppt oder ermordet, die Brücken zer­stört und die Felder niedergewalzt. Minensperren erschweren den Vormarsch, Brunnen sind unbrauchbar, auch die kleinsten Wege sind von Sprengtrichtern übersät. Am Nordufer des Ladogasees halten sich versprengte bolsche­wistische Truppenteile auf einem schmalen Uferstreifen und suchen sich westwärts aus der finnischen Umklammerung zu befreien. Sie streben nach Vereinigung mit den sowjetischen Divisionen, die die füdkarelische Front halten. Heller Flammenschein bei Nacht und dichte Rauchwolken bei Tag zeigen, daß auch hier vor dem Rückzug alles zerstört und vernichtet wird. Lahdenpohja, Sortavala und viele andere der herrlichen Ausflugsorte am Ladogasee sind nur noch ein Haufen rauchender Ruinen.

Freiwillige Dänemarks in Marsch gesetzt

Kopenhagen, 19. Juli. Das 1. Bataillon des Freiwilligen­korps Dänemark wurde am Sonnabend in Marsch gesetzt. Bei einem Abschiedsappell, zu dem das Bataillon angetre­ten war, hielt der Kommandant des Freikorps, Oberstleut­nant Krossing, eine kurze Ansprache an die Freiwilligen, in der er u. a. sagte:

Wir danken Deutschland, daß es uns an dem Kampf gegen die Bolschewisten teilnehmen läßt. Unsere Aufgabe ist es, für das neue Europa und Dänemarks Sache gegen den Kommunismus zu kämpfen. Es geht nicht an, daß die dänische Nation zu Hause sitzt und tatenlos zusieht, wäh­rend im übrigen ganz Europa für eine Sache kämpft, die auch die unsere ist.

Fröhliche Marschmusik wechselte ab mit dem Gesang der Tausende, die sich zum Abschied eingefunden hatten und die ein vaterländisches Lied nach dem anderen anstimmten. Rufe wieSchlagt die Bolschewisten, schlagt die Juden, wahrt Dänemarks Waffenehre klangen dazwischen.