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Mitteilungen aus Nah und Fern

An unsere Leser!

1941

Der volksdeutsche Aufbruch.

Zur BDA-Schulsammlung am 20.30.

Der Feldzug gegen den Bolschewismus hat wie kein an­derer erwiesen, in welchem Maße die Existenz unseres Vol­kes bedroht war. Das Ziel der bolschewistischen Offensive umschrieb der amerikanische Jude Kaufman mit dem bru­talen Satz:Deutschland muß sterben! Die Durchführung dieser Ausrottung war dem Bolschewismus zugedacht. Der Führer hat diese jüdisch=bolschewistische Drohung mit der Mobilisierung aller rassischen Kräfte unseres Volkes beant­wortet. Das deutsche Volkstum erweist sich in diesem Kriege erneut als die starke Grundlage der deutschen Wehr­haftigkeit. Krieg und Volkstum sind voneinander nicht zu trennen, und damit erweist sich auch die Notwendigkeit einer umfassenden Volkstumsarbeit im Kriege. Die Zahl jener Volksdeutschen, die in der Vergangenheit dem deutschen Volkstum entfremdet wurden und die nun im Schicksals­kampf der Nation ihr eigenes Schicksal begreifen und wie­der zu ihrem Volkstum zurückfinden, wird von Tag zu Tag größer. Dieser volksdeutsche Aufbruch offenbart erst, welch erhebliche deutsche Volkskräfte heute noch brachliegen. Schon mit Rücksicht auf den allgemein herrschenden Men­schenmangel müßte die Mobilisierung dieser Volkskräfte in die vordringlichsten Aufgaben einer verantwortungsbewuß­ten Volkstumsarbeit einbezogen werden. Gerade der Krieg fordert, daß die Volkstumsarbeit zur Stärkung aller Volks­kräfte fortgeführt wird. Es fehlen in den deutschen Volks­gruppen Tausende von volksdeutschen Aerzten, Hebammen und Schwestern, es fehlen ungezählte Kinderheime, Kinder­gärten und Volksschulen. Niemals wird es möglich sein, unseren Volksgruppen alles das zu geben, worauf wir im Reich selbstverständlich Anspruch erheben. Das ist auch nicht notwendig. Aber die hervorragende Eigenleistung der Volksgruppen gibt diesen das Recht, vom Gesamtvolk ein Mindestmaß an Verantwortung und Fürsorge zu erwarten, wenn die eigene Kraft trotz höchster Anspannung zur Er­haltung und Fortentwicklung des volksdeutschen Lebens nicht ausreicht. Jeder deutsche Volksgenosse kann zur Ver­wirklichung der gesamtdeutschen Gemeinschaft beitragen, wenn er im Rahmen der Schulsammlung des Volksbundes für das Deutschtum im Auslande(28.30. November 1941) sein Opfer für den volksdeutschen Aufbau beisteuert.

Morgen, 17 Uhr, Kundgebung der NSDAp. Wir

erinnern alle Partei= und Volksgenossen der Alten Hanse­stadt an die am morgigen Sonntag um 17 Uhr im Schüt­zenhaus stattfindende Kundgebung der beiden Lemgoer Ortsgruppen der NSDAP. Gauredner Clemens Blanke, Rheine, ein gern gehörter Redner, wird über alle gegen­wärtigen aktuellen Tagesfragen sprechen.

Goldene Hochzeik. Lokomotivführer a. D. Ernst Tappe und Frau Lina, geb. Heißenberg, feierten dieser Tage das Fest der goldenen Hochzeit. Das Jubelpaar erfreut sich trotz fortgeschrittenen Alters bester Gesundheit. Wir wünschen ihnen noch einen recht langen gemeinschaftlichen Lebens­abend und gratulieren nachträglich herzlich!

Paul Alverdes liest aus eigenen Werken. Im Rah­men der Winterveranstaltungen des ReichswerkesBuch und Volk liest am Dienstag, dem 2. Dezember, 19.30 Uhr. im HotelZum Stadtwappen der elsässische Dichter Paul Alverdes aus eigenen Werken. Der Dichter, der seine Ju­gend in Düsseldorf verlebte und als Freiwilliger am Welt­krieg teilnahm, im Mai 1915 schwerverwundet wurde, ist einer unserer besten Schilderer von Kriegserlebnissen. Seine bekanntesten Werke sind die Erzählungen und Novellen: Die Pfeiferstube,Reinhold im Dienst",Reinhold oder die Verwandelten" undDank und Dienst".

Der Dichter Heinrich Zerkaulen in Lemgo. Auf Ein­ladung des Deutschen Volksbildungswerkes wird der be­kannte Dichter und Frontberichterstatter des Weltkrieges, Heinrich Zerkaulen, am Montag, dem 1. Dezember, 20 Uhr, im Saale des GasthausesZur Krone aus seinen Werken vortragen. Ueber seinen RomanHerr Lukas aus Gronach, der weite Verbreitung gefunden hat, schreibt der Dichter: Es war manch einer damals von den alten Kameraden über den Rhein gekommen, meinem Vater das letzte Geleit zu geben. Sie schritten neben mir her, verkniffenen Her­zens, voll ohnmächtigem Haß über die Schmach der frem­den Besatzung. Als wir jedoch vom Friedhof heimkehrten, da stand der französische Doppelposten lange im Mittelpunkt des Gespräches: es gab keinen unter uns, der nicht den mi­litärischen Gruß an den Toten als stumme Ehrung für un­ser Vaterland gebucht hätte.

Brake. Anglücksfall. Ein recht bedauerlicher Unglücks­fall ereignete sich am gestrigen Freitag in einem Hause an der Mittelstraße. In Ausübung seines Berufes stürzte der Bezirksschornsteinfegermeister Bley aus Lemgo durch die Bodenluke auf die Diele. Da er sich eine erhebliche Ver­letzung zugezogen hatte, ordnete der schnell herbeigerufene Arzt die sofortige Ueberführung in das Krankenhaus an. Hoffentlich sind die Verletzungen nicht ernsterer Natur.

Brake. Hohes Alter. Zwei Geburtstagskinder können am heutigen Tage ihr Wiegenfest feiern. 71 Jahre alt wird Frau Luise Schröder, Lemgoer Straße, während Frau Ka­roline Möller, Wiembeckerstraße, ihren 76. Geburtstag fei­ern kann. Beide Jubilarinnen sind noch rüftig und neh­men an allen Dingen mit Interesse teil. Auch wir sprechen den beiden Jubilarinnen zum heutigen Ehrentage unsere Glückwünsche aus mit dem Wunsche, daß ihnen noch manch froher Lebensabend beschieden sein möge.

Detmold. Eineinhalb Jahre Zuchthaus für Meineid. Die 30jährige Katharina Dreymüller aus Hamburg hatte am 20. November 1941 beschworen, daß sie einem gewissen Hopp aus Köln außer für Schmucksachen kein Geld gegeben habe. Die Strafkammer stellte jedoch fest, daß das Gegen­teil der Fall war, was die Angeklagte auch in früheren Aussagen zugegeben hat. Das Gericht verurteilte die Drey­

Die Kriegswirtschaft erfordert stärkste Konzentration er Kräfte. Diese Zusammenfassung macht es notwendig, daß unsere Zeitung mit dem heutigen Tage ihr Erscheinen einstellt, um Menschen und Material für andere kriegswich­tige Zwecke freizumachen.

Wir haben uns daher entschlossen, das Verrlagsrecht der Lippischen Post derLippischen Staatszeilung" in Det­mold zu übertragen. Das bedeutet, daß die Leser derLippi­schen Post vom 1. 12. 41 ab mit derLippischen Staats­zeitung" beliefert werden.

97 Jahre, also fast ein Jahrhundert, hat unser Verlot durch die Herausgabe der Zeitung drei Generationen hin­durch im Dienst der Oeffenklichkeit gestanden, und wir ge­denken heute mit tiefer Dankbarkeit der unwandelbaren Treue unserer Abonnenten und Mitarbeiter. Wir bitten, die Treue auch auf dieLippische Staatszeitung übertra­gen zu wollen.

Die Geschäftsstelle derLippischen Staatszeitung" befin­det sich von heute ab in unserer Geschäftsstelle, Mittel­straße 23.

Verlag und Schriftleitung derLippischen Post.

müller daraufhin wegen Meineid zu eineinhalb Jahren Zuchthaus.

Humfeld. Hohes Alter. Am heutigen Sonnabend voll­endet der Leibzüchter Wilhelm Schake bei noch bester Ge­sundheit sein 82. Lebensjahr. Der Jubilar ist noch rüstig und nimmt an allem Geschehen noch regen Anteil. Wir gratulieren und wünschen für den ferneren Lebensabend alles Gute!

Sabbenhausen. Freispruch vor der Strafkammer. Der 54jährige Heinrich Sst. aus Sabbenhausen wurde kürzlich vom Amtsgericht in Blomberg wegen übler Nachrede zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt. Auf seine Berufung hin befaßte sich die Strafkammer Detmold nochmals mit der Angelegenheit. Hier stellte sich heraus, daß Sch. die ihm zur Last gelegte üble Nachrede nicht bewiesen werden konn­te. Der Angeklagte wurde daher freigesprochen.

Herford. Wegen Schwarzschlachtung ins Gefängnis. Bisher wurden Schwarzschlachtungen von Selbstversorgern, wenn sie sich in gewissen Grenzen hielten, in der Regel als Verstoß gegen die Verbrauchsregelungsstrafverordnung be­straft. Eine hiervon abweichende Entscheidung, die vor al­lem in der ländlichen Bevölkerung starke Beachtung ver­dient, fällte jetzt das Bielefelder Sondergericht. Es stellte fest, daß heute, da die Ernährungslage größtmöglichster Sicherstellung bedarf, Schwarzschlachtungen als Kriegswirt­schaftsverbrechen anzusehen sind und unter allen Umstän­den ins Gefängnis führen. Angeklagt war der 53 Jahre alte Landwirt Hermann Vogelsang aus Bischofshagen(Krs. Herford) und der 47jährige Hausschlachter Hermann Arn­hölter aus Gohfeld=Depenbrock. Wie die Beweisaufnahme ergab, hatte V. als Selbstversorger neben seinen ordnungs­mäßigen Schlachtungen von zwei Schweinen ein drittes Schwein im Gewicht von etwa 200 Pfund schwarzgeschlach­tet, und zwar mit Hilfe des mitangeklagten A. Zur Ent­schuldigung führte V. an, daß es sich um eine Notschlachtung gehandelt habe, denn das Schwein habe kein Futter mehr genommen. Das konnte jedoch den Angeklagten nicht ent­lasten, da er auch bei einer Notschlachtung die Abmeldung und Versteuerung zumindest nachträglich hätte vornehmen müssen. Anders lag die Sache bei A., der das Tier nur ge­schlachtet hat und dem daher keine steuerliche Verpflichtung oblag, so daß er auf Kosten der Reichskasse freigesprochen wurde. Das Urteil gegen V. lautete wegen Verbrechens gegen Paragraph 1 der Kriegswirtschaftsverordnung in Tateinheit mit Schlachtsteuerhinterziehung auf 6 Monate Gefängnis und 110 K.a. Geldstrafe und Wertersatz.

Film- Reater- Rultur

Hausa=Lichtspiele:Der Gasmann.

Von einem Heinz=Rühmann=Film erwartet man einige Stunden ungetrübter Heiterkeit, also eine richtige Aus­spannung. DieserGasmann hält denn auch vollauf, was er verspricht. Dazu ist der Film, den die Usa unter Prof. Carl Froehlich nach dem Roman von Heinrich Speerl ge­dreht hat, mit großer Spannung geladen. Der von Heinz Rühmann dargestellte kleine Angestellte ist auf eine sehr abenteuerliche Weise in den Besitz einer großen Geldsumme gekommen und weiß zunächst damit nichts rechtes anzufan­gen, zumal er selbst seinem unverhofften Glück nicht traut. Dann aber macht er allerlei leichtsinnige Streiche, um sich einmal als Lebemann zu fühlen, wobei seine Ehe beinahe einen Knax bekommt, und endlich gerät er sogar in große Schwulität, als erst das Finanzamt und dann die Polizei über die Herkunft des Geldes Auskunft verlangen. Was der zungengewandte Komiker da für faule Ausreden fin­det, ist kaum glaublich, doch gerät er damit nur immer tiefer in Bedrängnis, bis schließlich seine Unschuld an den Tag kommt. Anni Ondra ist ihm eine reizvolle und spiel­gewandte Partnerin, sie erscheint nach längerer Pause zum erstenmal wieder auf der Leinwand. L. Hoffmann. Palast-Theater:Befreite Hände.

Der nach dem gleichnamige Roman von Dr. Erich Eber mayer gedrehte Bavariafilm lief bereits vor einiger Zeit in Lemgo mit großem Erfolg. Es handelt sich um einen mit den Prädikatenkünstlerisch und kulturell wertvoll aus­gezeichneten Film, in welchem die beliebte Filmdarstellerin Brigitte Horney Trägerin der Hauptrolle ist. In den wei­teren Rollen sieht man u. a. Olga Tschechowa, Luise Ho­horst, Eduard von Winterstein, Ewald Balzer und Karl Raddatz. Der von uns anläßlich seiner Lemgoer Erstauf führung bereits ausführlich gewürdigte Bavariafilm be­handelt den Weg eines Künstlers, der erst zu sich selbst und zu seiner menschlichen und künstlerischen Bestimmung fin­den muß, in spannenden und schönen Bildern. J. Körber.

Aus der Bewegung

H3.=Gefolgschaft 47.55(Schar Lieme). Am Sonntag morgen, 9,45 Uhr, in tadelloser Uniform am Heim antreten

Hitler=Jugend. Gef. 41=55 Lemgo. Die Gefolgschaft tritt am morgigen Sonntag um 9 Uhr auf dem Kastanienwalle an. Zur gleichen Zeit tritt die Schar Laubke an der Schalle an.

RS.-Frauenschaft Deutsches Frauenwerk, Lemgo­Ost und=West. Am Sonntag, dem 30. 11., 15 Uhr, veran­stalten wir eine Feier imStadtwappen, die wir mit Volksdeutschen aus Lemgo und Umgebung und mit unseren

alten Müttern begehen wollen. Alle Mitglieder sind herz­lichst dazu eingeladen. Jede Frau bringt Kuchen für sich selbst mit.

Zuchtvieh-Versteigerung in Padervorn.

Am Freitag, dem 5. Dezember 1941, halten dieWest­fälische Herdbuchgesellschaft für die Zucht des schwarzweißen Tieflandrindes., Hamm und dasWestfälische Rinder­stammbuch der Rotbuntzüchter Münster in Paderborn ihre 158. Zuchtvieh=Versteigerung ab. Zum Auftrieb gelangen schwarzbunte und rotbunte gekörte Zuchtbullen sowie ei­nige schwarzbunte hochtragende Rinder. Die Versteigerung bietet den Gemeinden, Bullenhaltungsgenossenschaften und Eigenbullenhaltern wiederum eine günstige Gelegenheit, sich mit gekörten Bullen bester Form= und Leistungsabstam­mung preiswert einzudecken. Die zum Verkauf gelangen­genden Bullen erhalten Deckerlaubnis bis zur Hauptkörung 1942. Die Prämiierung beginnt um 8 Uhr, die Versteige­rung um 12 Uhr. Vor der Bullenauktion um 10 Uhr ver­steigert derLandesverband westfälischer Schweinezüchter reichsgekörte Eber und tragende Erstlingssauen.

Cendiserit telten Gart Wegener(z. St. bei der Wehrmact, Stells. Deupt­Seittleiter: Josef Röcher. Ml 4. Orud und Delag: J. k. Waginer. Buchdruckerei. Leitung: Rit Wagener Lemos.

Wanderiahrten

durch Lippe

Das Lippische

Heimatbuch

30 Kapitel,

40 Feder­seichnunger Wort und Bilt von

Dr. Karl Meier,

Luuge

5. RM.

Zu beziehen durch den Buch­handel oder den Verlag

I. I. Wagener, lemge. Trauer= Drucksachen

empfieblt

Buchdruchere

k. L. wagene

Am 27. November morgens 2 Uhr ent­schlief sanst nach kurzem, schwerem Leiden unser liedes Söhnchen

Horst

im Alter von 5 Jahren.

In tiefer Trauer

Karl Diehmann und Erau. ged. Reese. Lemao. den 29. November 1941.

Die Beerdigung findel am Sonnlag, dem 30. nachmitlags 5 ½ Uhr, von der Griebbofshapesle Trauerfeier eine halbe Stunde vorder.

Rtatt

Reichswerk Buch und Volk

Am 2. Dezember 1941, um 19,30 Uhr, liest der Dichter

Paul Alverdes

aus eigenen Werken Im Saale desStadtwappen

Eintritt: 1.20: Soldaten u. Schüler- 80 RM

Kulturabende

der Buchhandlung Ernst Weege. Lemgo

EISERNEEEIT!

Vom 1. bis 8. Dezember

keine Sprechstunden

Zahnarzt Dr. Meier

lanns

geudrute

Fulterkalkmischung

ZWERG-MARKE

für alle Tiere

CHRISTHH-ed

Wee eien Shchee

lange Leberadaner, Neuter grate Jos. Christl Nchf. Cham-Opf. 828