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34. Jahrgang

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Dienstag, den 9. November 1920.

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Antriches Kreisbrau, Anzeiger für Neuhaus und Belbruu

* Paderdorner Anzeiger erscheint an allen Werd­

apen. Bezugspreis monatlich frat ius Haus gebracht.., bei der Post abgeholt 2 70 M.

den Briefträger 30 Psa, mehr. Im Pader. beuner Anzeiger werden alle amtlichen Behanntmo. Hragen des Landratsamten, der Stadt und aller

1. sonstigen Gehörden verößentsicht

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Träurige Finanztage der Stsenbahn.

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Anzeigers, Art.= See s- u. Schriftleitung: #. Weanes Baderbern.

Nach vielen unfruchtbaren und undankbaren Parte= Kreitigkeiten wieder einmal ein Akt der Verständigung. Die dem Reichstag angehörigen Universitätslehrer, mit Aus­nahme derjenigen, die in den Reihen der Deutschnationalen Volkspartei sitzen, haben sich zu einer gemeinschaftlichen Ant­wort auf die Kundgebung der Orsorder Gelehrten zusammen­

getan, zu einer Antwort, mit der man sich in Inhalt und Con nur einverstanden erllären kann. Die Wissenschaft kennt nur ein Ziel: die Ersorschung der Wahrheit: Demit beginnen sie. Zur Lösung dieser einzigen Auf­pabe bedarf sie der gemeinsamen Arbeit über alle Brenzen der Staaten hinaus. Der Weltkrieg hat Die gemeinsame Arbeit unterbrochen und viele persönliche Bande gelöst. Wir sind bereit, sie wieder zu knüpfen und Durch gemeinsame Arbeit vergessen zu machen, was in beiden Bagern verletzendes geschrieben und gesprochen wurde. Auch unser Hoffen richtet sich auf die Zukunft. Ihre Aufgaben

Ind nach den bitteren Erahrungen der Menschheit in der Vergangenheit größer und dringlicher als je. Möge die wissenschaftliche Arbeit das ihrige dazu tun, den Geist der Gerechtigkeit, der Versöhnlichkeit und der gegenseitigen nationalen Achtung zu fördern, ohne den der Wiederaufbau der niedergebrochenen Welt unmöglich ist.

Man sieht, eine Kundgebung, der es ebenso wenig an Würde wie gutem Willen fehlt. Daß die Alademiker der deutschnationalen Volkspartei sich ihr nicht angeschlossen haben, kann danach nur aus allgemeinen Gründen zu er­Kären sein, nicht aus Gründen ihres Wortlautes oder ihrer Tendenz. Von einem Wunsch nach Wahrung der Würde kann man in diesem Fall auch nicht sprechen, da ja der erste Schritt von England aus geschehen ist. Die Orforder Professoren haben zwar, als sie ihre Briese an die Ver­sreier der deutschen Wissenschaft veröffentlichten, noch ganz

guf eigene Faust gehandelt, und der Vizekanzler ihrer Aniversität beeilt sich, kaum daß der erste Lärm harüber in der englischen Offentlichkeit laut wurde, zi versichern, daß seine Hochschule als solche und ihre amt­Achen Orgone mit der ganzen Angelegenheit nicht das ge­eingste zu tun hätten. Trotzdem bleibt es dabei, daß hier zum ersten Male angeseheee Männer der britischen Wissen­schaft den Wunsch nach Verständigung mit ihren deutschen Fachgenossen ausgesprochen hatten. Ein Vorgang, der nicht anbeachtet bleiben dürfte. Fraglich könnte höchstens sein, ob die Antwort nicht gleichfalls von einer bestimmten deutschen Bochschue ausgehen müßte, oder von irgendeiner der vielen Organisationen, die das deutsche Hochschulleben umranken Warum dieser Weg. der eigentlich der nächstliegende war­sicht gewöhlt worden ist, wird vielleicht in Erfahrung zu bringen sein. Möglich, daß man ein rasches Handeln für aforderlich hielt, und daß man den etwa schon in Gang gekommenen Bemühungen rein alademischer Kreise irgend­eine Aktion in dieser Frage zustandezubringen, mit der jetz veröffentlichten Erklärung zu Hilfe kommen wollte. Man sheint da an das Verhalten der weiblichen Abgeordneten zur Welmarer Nationalversammlung gedacht zu haben, die ia auch in Fragen höchster Menschlichkeit über alle sonst krennenden Parteischranken hinweg sich manchmal zu­

Emmengetgn und das Gewissen der Welt aufgerüttell atten. Ein Versuch, der gewiß nicht im entferntesten z dem Ziele geführt hat, das man damals im Auge halte, der aber trotzdem wiederholt werden mag, pbald sich wieder einmal die Gelegenheit dazu zu bieten scheint. Daß wir nur sehr allmählich wieder zu dem früheren Vel erverkehr zugelassen werden dürfen, ist uns allen je ohnedies nachgerade klar geworden; daß, wenn von draußen der Anregungen dazu gegeben werden, nicht immer bloß aneigennützige Erwägungen im Spiel sind, wissen wir auch. Aber das wechselseitige Geben und Nehmen im Austausch von Gedanken, Erfahrungen. Beobachtungen ist es ja gerade, daß zum größten Schaden der Allgemeinheit se viele Jahre hindurch gestockt hat, das wir des­halb wieder anbahnen müssen, wenn der Blutlau der menschlichen Gemeinschaftsarbeit wieder in Gang kommen soll. Daß England auf die Beschlagnahme deutschen Eigeniums aus Gründen der Nichterfüllung des Friedens­vertrages fernerhin verzichten will, geschieht ja auch nicht zum Zeichen der vollkommenen Uneigennützigkeit seiner ge­schäftlichen Gesinnungen, durchaus nicht, das versucht Eng­land selbst nicht einal der Welt einzureden. Es geschieht. um der zunehmenden Abwanderung des internationalen Bankverkehrs von London nach Newyork, was Deutschland betrifft, Einhalt zu tun. Trotzdem dürfen wir uns dieser beginnenden Einsicht natürlich freuen, denn sobald England eeine Haltung auch gegenüber dem vor dem Kriege einge­brachten deutschen Eigentum abändern wird, werden unsere Geschästsleute gewiß auch bereit sein, sich; die Sache von neuem zu überlegen. Was die deutsc Wissenschaft für die Allgemeininteressen der Welt bedeutet, das zu unterschätzen fällt dem praktischen Sinn der Engländer durchaus nicht ein. Soweit und solange Vorsicht in Verkehr mit ihnen auch unseren Gelehrten noch geraten werden muk, wird es Aufgabe der deutschen Offeatlichteit

Kleine Zeitung für eilige Teser.

*

* Die preußische Landesversammlung hat die Verfassung in zweiter Lesung angenommen und sich bis zum 15. November vertagt.

* Auf Anfrage hat das Reichs=Kabinett beschlossen, daß am 9. November in den Reichsbetrieben und=behörden nicht ge­feiert wird.

*<space> G e g e n<space> E r z b e r g e r<space> i s t<space> b e i<space> d e r<space> S t a a t s a n w a l t s c h a f t<space> e i n<space> Strafantrag wegen Steuerhinierziehung erstattet worden.

* Durch Vereinbarung der Parteien der Landesversamm­tung ist der 13. Februar endgültig als Wahltag für Preußen festgesetzt worden.

sein, unaus gesetzt vor Übereilung und Sorglosigkeit zu warnen. Aber der Anfang mußte schließlich einmal gemacht werden. und der deutschen Erklärung, wie sie heute vorliegt, läßt sich nach rühmen, daß sie unseren nationalen Interessen mit keinem Wotte zu nahe tritt. Sobald diese Voraussetzung aber gewährt wird, soll man jede Hand, die sich uns zur Verständigung darreicht, ruhig ergreien.

Die deutsche Erklärung trägt neben der Unterschrift des Sozialisten Radbruch die Namen von Männern wie Kahl und Nießer, die der deutichen Volkspartei angehören. Mian kann nur wünschen, daß sich noch recht oft Gelegenheit finden möchte, um die unglückseligen Parteigegensätze zu über­winden, an denen wir sonst zugrunde gehen müssen.

Berlin ohne Kraft und

Berlin, 6. November.

Als die Berliner heute früh aufstanden, wurtete ihrer eine große, keineswegs angenehme Überraschung. Keine elektrische Straßenbahn zeigte sich, vergebens drehten die Hände am Lichtschalter, die Birnen blieben dunkel und in den Betrieben gab es keinen Strom, um die Maschinen in Gang zu setzen und damit die Arbeit au nehmen zu können.

Ein in der Nacht zum Ausbruch gekommener Streik der Elektrizitätsarbeiter hatte mit einem Schlage das öffentliche Leben wenigstens teilweise zum Stillstand gebracht. Die Ursachen zu der so unvermutet hereingebrochenen Katastrophe waren Lohnforderungen der städtischen Arbeiter. Der Einigungsausschuß hätte am Donnerstag einen Schiedsspruch beschlossen, der so gendermaßen lautete:Die Gas=, Wasser­und Elektrizitätsarbeiter erhalten 50 Pfennig die Stunde mehr. Der im Tarif vorgesehene BegriffSchwerarbeiter fällt weg. Alle übrigen städtischen Arbeiter erhalten 20 Pfg. die Stunde mehr. Ausgenommen von der Lohnerhöhung sind die in Kost und Logis befindlichen Arbeiter und die Jugendlichen bis zu 17 Jahren. Die Zugeständnisse be­lasteten die Stadt jährlich mit einem Mehraufwande von 14 Millionen Mark. Es wurde beabsichtigt, die Straßen­bahntarife sowie die Tarije für Gas, Wasser und Elektrizität aber= mals zu erhöhen, um diese neue Ausgabe decken zu können. Der Schiedsspruch befriedigte die Arbeiter nicht. Die Arbeitersunktionäre haben ihn allerdings angenommen. Die Arbeiter aber haben Urabstimmung über den Schiedsspruch verlangt, und eine Versammlung der Elektrizitätsarbeiter am Freitag abend beschloß den Streik, der also ais ein wilder anzusehen ist. Da sämtliche Werke, darunter auch das Rummelsburger Kraftwerk, streiken, wird auch die Stromversorgung von Golpa-Bitterfeld unterbunden. Man hatte in der Versammlung ursprünglich den Vorschlag ge­macht, die Stromerzeugung sofort einzustellen, doch wurde der Einwand gemacht, daß dadurch sämtliche Straßenbahn­wagen auf den Straßen bleiben würden. Nach Verein­barungen mit dem Betriebsrat der Straßenbahn entschloß man sich, die Wagen in die Depots zurücklehren zu lassen and um drei Uhr nachts die Betriebe zu verlassen.

Die Haltung der Gemeindearbeiter nach dem Schieds­spruch ist auch nach Ausrusung des Streiks nicht einheitlich wenigstens nicht bis zur heutigen Mittagsstunde. Sämt­liche Wasserwerke, soweit sie nicht wegen Strommangel den Betrieb einstellen mußten, arbeiten weiter; ebenso arbeiten die Gaswerke. Über die Stellungnahme zum Schiedsspruch wird eine Abstimmung in den Wasserwerken stallfinden, das Ergebnis der Abstimmung ist jedoch voraussichtlich nich vor Sonntag zu erwarten.

Einstellung des Fernsprechbetriebs.

Schon am frühen Morgen waren einige Amter ge­wungen, wegen mangelnden Stromes ihre Tätigkeit einzu­stellen. Gegen Mittag folgten mehrere andere und man befürchtet, daß im Laufe des Tages der gesamte Fernsprech­betrieb zum Erliegen kommen wird. Die Bemühungen der Streikleitung der Elektrizitätsarbeiter, auch die Arbeiter in den Vorort=Elektrizitätswerken in die Bewegung hineinzu­ziehen, haben zum Teil Erfolg gehabt. Vormittags haben die Arbeiter der städtischen Werke in Neukölln und Lichten­berg die Arbeit niedergelegt. Die Arbeiter des Südwest­werkes, das die westiichen Vororte, Schöneberg und *Wilmersdorf versorgt, haben es abgelehnt, den wilden Streik mitzumachen. Das Charlottenvurger Elektrizitäts­werk ist zur Stunde ebenfalls noch in Betrieb.

Ein Kommunist als Streikführer.

Von amtlicher maßgebender Stelle wird einem Mittag­olatt erklärt, daß der Streit der Berliner Elektrizitätsarbeiter auf die Hetze des Kommunistenführers Sylt zurückzuführen ist, eines von russischem Gelde lebenden Menschen. Die ge­samten Arbeiterführer sowie alle Geweikschaften sprechen sich gegen diesen wilden Streit aus. Man erwartet, daß die Technische Nothülfe noch im Laufe des Tages eingreisen wird. In den Krankenhäu ern traten schon heute früh er­hebliche Störungen ein. Ohne Eingreisen der Technischen Rothilfe würden jedoch von Sonnlag ab Operationen u. e. nicht mehr vorgenommen werden können.

Der gewerbliche Achtstundentag.

Fertigstellung des Gesetzentwurfs.

Seit einiger Zeit befindet sich der Entwurf des Ge­setzes über die Regelung der Arbeitszeit der gewerblichen Arbeiter bei den zuständigen Mnisterien in Vorbereitung. Jezt ist der Entwurf durch die Referenten fertiggestellt. und

vor einigen Tagen hat bereits eine Besprechung zwischen den Vertretern der Ministerien und den Arbeitgeber= und Arbeitnehmervertretern stattgefunden.

Wer ist gewerblicher Arbeiter. Als gewerbliche Arbeiter gelten im Sinne dieses Ge­setzes alle diejenigen, die in einem gewerdlichen Betriebe einschließlich der des Handelsgewerbes und des Berabaus und den Betrieben des Reiches, der Länder und der Kom­munen auf Grund eines Vertragsverhältnisses als Gesellen. Behilfen, Lehrlinge, Werkmeister. Techniker oder Fabrik­arbeiter beschättigt sind. Ausgenommen von dem Gesetz sind ausdrücklich Personen, die Vorgesetzte von mindestens

50 Arbeitnehmern sind. Das Geseyz findet weiter keine An­wendung auf Betriebe, in denen lediglich Familienangehörige beschäftigt werden, auf die in der Heimarbeit beschäftigten Personen werden die Bestimmungen des Gesetzes ebenfalls sicht angewendet.

Arbeitszeit.

Der§ 3 des Gesetzes bestimmt, daß im allgemeinen die Arbeitszeit die Dauer von acht Stunden ausschließ­lich der Pausen nicht überschreiten darf. Es heißt dann in dem Gesetz:Wenn an einzelnen Werktagen, insbesondere an den Tagen vor Sonn= und Feiitagen, im Betriede weniger als acht Stunden oder überhaupt nicht gearbeitet wird, kann das Fehlen an Arbeitsstunden dadurch aus­geglichen werden, daß die Arbeitszeit an den übrigen Werk­tagen der gleichen Wochen verlängert wird, jedoch darf die Gesamtzahl der Arbeits unden an den sechs Werklagen einer Woche nicht mehr als 48 Stunden und an den einzelnen Werktagen nicht mehr als neun Stunden betragen. Eine längere Arbeitszeit, jedoch nicht Aoer elf Stunden täg­lich, ist in solchen Fällen nur dann zulässig, wenn sie infolge außergewöhnlicher Betriebsverhältnisse unvermeid­bar ist und ihre Einfürrung innerhalb diei Tagen dem zuständigen Gewerbeau sichtsbeamten oder Bergaussichts­beamten zur Kenninis gebracht wird. Für die mit Schicht­wechsel arbeitenden Betriebe ist festgesetzt, daß die Arbeits­zeit für die Arbeiter, die die sonntäglich notwendigen Arbeiten ausfähren, im Durchschnitt dreier Wochen 56 Stunden wöchentlich nicht übersteigen darf. Diese Betriebe werden durch den Reichsarbeitsminister besonders bestimmt. Para­graph 6 untersagt den Arbeitnehmern, die in einem Be­trieve vollbeschäftigt sind, in ihrem oder einem anderen Berufe ein dauerndes Arbeitsverhältnis mit einem zweiten Arbeitgeber einzugehen. Die Arbeitgeber dürsen nicht ge­statten, daß ihre Arbeiter nach Ablauf der gesetzlichen Arbeitszeit auf eigene Rechnung im Betriebe weiter arbeiten.

Bei außergewöhnlicher Häufung der Arbeit kann aus Antrag des Unternehmers für einzelne Betriebe eine ab­weichende Regelung der Arbeitszeit der über 18 Jahre alten Arbei er und Arbeiterinnen an 69 Tagen im Jahre durch den zuständigen Aussichtsbeamten widerruflich zu­gelassen werden. Unter Umständen ist auch eine Ausdehnung auf 90 Tage zuläsg.

Die

Traurige Finanzlage.

In Berlin tagte unter dem Vorsitz des Reichsverkehrs. ministers der auf Grund eines Reichstagsbeschlusses gebildete Sachverständigenbeirat zur Prüfung der wirtschaftlichen Lage der Reichseisenbahnen. Neben einer großen Zahl von Einzelfragen wurde insbesondere die Organisation der Reichseisenbahnen, ihre Personalpolitik und vor allem die Knanzielle Lare der Eisenbahnen erörtert. Von allen Rednern wurde darauf hingewiesen, daß neden äußersten Beschränkung der Ausgaben danach gestrebt werden müsse die Einnahmen zu steigern. Die Tarife im Personen= wie im Gülerverkehr seien der allgemeinen Preissteigerung nicht ge­lolg und trügen der in den letzten Jahren eingetretenen

Beldentweitung keine Rechnung. Dehalb müsg, poz Posig mit verbundenen Belastung für das Wittschg Por zi. e geprüft werden, ob nicht eine nochmalige Tariserhöbung ansebracht fei. Nür bie weitere Grörterunn der achlreichen