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Nr. 224.

Dienstag, den 28. September 1920.

34. Jahrgang

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Amtriches Kreisbratt, Anzeiger für Neuhaus und Betbruck

Der Paderborner Anzeiger erscheint an allen Werk­

tagen. Bezugspreis monatlich frei ins Haus gebracht 3. M., bei der Post abgeholt 2.70 M. durch den Briefträger 30 Pfg. mehr. Im Pader­borner Anzeiger werden alle amtlichen Bekanntma­chungen des Landratsamtes, der Stadt und aller sonstigen Behörden veröffentlicht.

PaderbornerZeitung

Organ des Landwirt­

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Ansere Ersahrungsfrage im tonmenden Winter!

ie gestaltet sich unsere Ernährung?

Aussichten für den kommenden Winter.

Im Wirtschaftsausschuß des Reichskabinetts gab der Ernährungsminister Darlegungen über die Lage und die Gestaltung unserer Ernährung, besonders im nahenden Winter. Er erwähnte die Aufhebung der Zwangsbewirt­schaftung auf manchen Gebieten und sagte dazu u. a.:

Auf den Gebieten jedoch, auf denen die öffentliche Be­wirtschaftung noch unbedingt notwendig und durchführbar ist, wird und muß die Regierung die staatlichen Machtmittel mit um so größerer Schärfe zur Anwendung bringen. Dies gilt besonders für Getreide, Milch und Zucker. Wenn auf anderen Gebieten, insbesondere bei Kartoffeln und Fleisch, infolge der zunehmenden und heute unüberwindbaren Schwierigkeiten, die sich der Durchführung der Zwangswirt­shaft entgegenstellen, der freie Verkehr wieder hergestellt wird, 10 muß die Regierung die Preis= und Marktverhältnisse mit schärfster Aufmerksamkeit beobachten und tatkräftig eingreifen, obald sich Stockungen und Mißstände in der Versorgung mit Lebensmitteln ergeben. Hierbei müssen Handel, Erzeuger und Verbraucher die Regierung unterstützen. Landwirtschaft und Handel müssen sich bewußt sein, daß es ihre Pflicht ist, für eine ausreichende Ernäbrung der Bevölkerung zu angemessenen Preisen zu sorgen. Alle schöpferischen Kräfte der Selbstver­waltung müssen zu gemeinsamer Abwehr wucherischer Aus­beutung wie auch gewerbsmäßiger oder privater Zurückhaltung von Lebensmitteln vereinigt werden. Ein wesentliches Mittel

# der Bekämpfung der bevorstehenden Schwierigkeiten sieht ne Regierung in der Schaffung ausreichender Reserven von Lebensmitteln.

Am 1. Oktober 1920, dem Tage des Außerkrafttretens der Fleischzwangswirtschaft, wird die Reichsfleischstelle über mehr gls 70000 Tonnen Auslandsfleisch, Auslandsspeck und sonstiger Fleischwaren verfügen. Die Auslandsfleischreserve wird ständig auf 30000 Tonnen erhalten werden, die für drei Mo­nate die bisherige wöchentliche Ausgabe von 125 Gramm Fleisch auf den Kopf der Bevölkerung in den großen Bedarfs­gebieten für den Notfall sicherstellen. Von der Reichsfettstelle wird vorläufig eine ständige Schmalzreserve von 20000 Tonnen gehalten. Aus ihr werden neben dem, was der Bevölkerung infolge Zulassung einer kontingentierten Einfuhr durch den freien Handel zur Verfügung stehen wird, die bisherigen Rationen auf dem üblichen Wege weiter ausgegeben werden. An Kartoffeln steht aus den zwischen Erzeugern und Kom­munalverbänden abgeschlossenen Lieferungsverträgen eine Reserve von 32 Millionen Zentnern zur Verfügung. Hierzu

es e er der Kechsene felele Gdernehelie Reichertenr 20 Millionen Zentnern, Margarine und Kunstspeisefett rd der Bevölkerung im Wege des freien Handels in reich­erem Maße als bisher zugeführt werden.

Die Brot= und Mehlversorgung

rd bei dem im Gegensatz zu den Erwartungen sehr un­günstigen Ausfall der Roggenernte auch im kommenden Wirt­schaftsjahr große Schwierigkeiten bereiten. Zu ihrer Sicherung, besonders im Hinblick auf die auf dringenden Wunsch der Be­völkerung und der meisten Länder beschlossene Herabsetzung des Ausmahlungssatzes bedarf es nicht nur der restlosen Ab­lieferung der inländischen Ernte, die im Notfall mit den schärfsten Zwangsmitteln durchgeführt werden muß, sondern auch einer sehr erheblichen Einfuhr von ausländischem Brot­getreide. Die Genehmigung zur Einfuhr amerikanischen Mehls kann aus den bekannten Gründen nicht erteilt werden. Günstige Einfuhrgelegenheiten durch private Firmen können auch bei der bestehenden Einfuhrorganisation für die All­gemeinheit nutzbar gemacht werden. Um dem Bedürfnis nach Einem besseren Haushaltsmehl entgegenzukommen, ist in Aus­sicht genommen, eine Wochenmenge von 125 Gramm gering ausgemahlenen, aus Auslandsgetreide hergestellten Weizen­mehls zu den Einstandspreisen der Bevölkerung zuzuleiten.

Im Wirtschaftsausschuß wurde man sich nach diesen Erklärungen einig, daß versucht werden muß, die Wucher­

bekämpfung schärfer und wirksamer zu gestalten. Im

einzelnen beschloß der Ausschuß noch, zur Besserung der

Ernährungslage vom 15. Dezember 1920 ab die Einfuhr von Salzheringen innerhalb eines noch festzusetzenden Nahmens dem freien Handel zu überlassen.

*

Der Wucherpreis für Kaffee.

§ Im Unterausschuß des Reichswirtschaftsrats für Land­wirtschaft wurde festgestellt, die Bevölkerung werde dadurch ausgebeutet, daß der Kaffee in Deutschland vier Mark über Weltmarktpreis vertrieben werde. Vom 1. Oktober ab sei die Einfuhr von 1000 Sack Kaffee täglich zugelassen. Es

nüsse auf jeden Fall dafür gesorgt werden, daß der kaffee in alle Kanäle geleitet werde. Ein Vertreter des

kolonialwaren=Großhandels trat für eine völlige Frei­der Kaffee=Einfuhr ein, da nur dadurch der In­andspreis auf den Weltmarktspreis gesenkt und der chmuggel= und Schleichhandel beseitigt werden könne. Geh. at Henrici erklärte die völlige Freigabe der Einkuhr im Hinblick auf die Devisenfrage für unmöglich. Der Kaffeepreis in Inlande sei allerdings zu hoch, es steckten wucherische Ge­me darin. Die Arbeitnehmervertreter wünschten keine üigerung der Kaffee=Einfuhr, weil die Devisenbeschaffung die Getreideeinfuhr wichtiger sei und die ärmere bei einem Kaffeepreis von 38 Mark für das

#lige Breigabe der der von der Regierung

doch nicht Kaffee kaufen könne.

Kaffee=Einfuhr wie auch die Erhöbung

augelassenen Einfuhrmengen#b.

Kleine Zeitung für eilige Leser.

* Das Gesamtministerium des Freistaates Sachsen hat be­schlossen, daß die Landtagswahlen am 14. November 1920 stattfinden sollen.

* Im oberschlesischen Grubenrevier sind erneut schwere Streikunruhen ausgebrochen.

* Wie Berliner Presse=Meldungen besagen, soll unverzüg­lich ein Gesetzentwurf zur Sozialisierung des Kohlenbergbaues eingebracht werden.

* Der neue Präsident Frankreichs, Millerand, hat zum

Ministerpräsidenten den linksrepublikanischen Abgeordneten Leyques berufen. 2

* Nach einer Meldung desSecolo aus Paris hat der Botschafterrat bei den alliierten Kabinetten die Festsetzung der Volksabstimmung in Oberschlesien für die zweite November­Woche beantragt.

* Die Konferenz der englischen Bergarbeiterdelegierten hat beschlossen, dem Ersuchen Lloyd Georges stattzugeben und die Streikankündigung um eine Woche aufzuschieben.

* Nach den Londoner Blättern ist in England von einem, Abbruch der politischen Beziehungen zwischen England und Rußland nichts bekannt.

? Polen hat den Waffenstillstand mit Litauen gekündigt: Polen macht Litauen für den Abbruch der Verhandlungen verantwortlich und behält sich die gleichzeitigen militärischen Maßnahmen vor.

* Ein Erlaß der chinesischen Regierung kündigt an, daß die amtlichen Beziehungen zu dem russischen Gesandten nicht mehr fortgesetzt

Oberschlesische Streikunruhen.

Neue Erschütterungen.

Seit einigen Tagen bestanden Differenzen im Zentral­grubenrevier, die auf dem Kraftwerk Chorzow zur Arbeits­niederlegung führte. Anlaß zur Arbeitsniederlegung sind Streitigkeiten zwischen der Belegschaft und der Werkleitung wegen der Auszahlung eines Vorschusses für Kartoffeln, der im vorigen Jahre 300 Mark betrug. Die Arbeiter verlangen nun das Doppelte. Die in Kattowitz begonnenen Verhand­lungen sind abgebrochen und ergebnislos verlaufen. Die Streikbewegung dehnte sich aus und mehrere Grubenbeleg­schaften schlossen sich alsbald an. Allem Anschein nach be­reiten sich neue schwere Erschütterungen vor, bei denen es sich nicht um polnisch=deutschen Widerstreit, sondern um reine wirtschaftliche Forderungen handelt.

Schwere Ausschreitungen.

Auf der Castellengogrube kam es zu wüsten Auftritten. bei denen fünf Grubenbeamte zum Teil erheblich verletzt wurden. Die Belegschaft forderte Wiedereinstellung eines entlassenen Häuers auf der Castellengogrube und seine Unter­stellung unter einen von ihm mißhandelten Steiger. Die Grubenverwaltung lehnte dieses Ansinnen zunächst ab, gab jedoch nach, als zwei Steiger mißhandelt worden waren. Trotzdem trat die Belegschaft in den Ausstand. Sie vergriff sich tätlich an allen Beamten, deren sie habhaft werden konnte. Der um Hilfe angegangene Kreiskontrolleur von Hindenburg sandte 8 Mann französische Truppen und Ab­stimmungspolizei nach der Grube und leitete Schlichtungs­verhandlungen ein, die zur Anfuhr der Mittagsschicht führten. Die strafrechtliche Verfolgung der gewalttätigen Elemente, die sich in der Hauptsache aus jugendlichen Personen zu­sammensetzten, ist eingeleitet. Die Beamtenschaft der Gruben bat dringend um Schutz gegen die sich immer mehr geltend machenden terroristischen Bestrebungen in gewissen Kreisen der Arbeiterschaft.

Ferner befindet sich die Belegschaft der Lauragrube in Kattowitz und der Deutschlandgrube in Schwientochlowitz wegen Lohnforderungen im Ausstand. Die Gruben sind von Sicherheitspolizei besetzt. Die Notstandsarbeiten werden von Grubenbeamten verrichtet.

Entwaffnung in den Grenzorten.

Auf Befehl der interalliierten Besatzungsbehörden wurde eine Entwaffnungsaktion in den Grenzorten des Kreises Kattowitz durchgeführt und zwar von französischen Soldaten in Verbindung mit Abstimmungspolizei und blauer Polizei. Die Dörfer wurden umstellt und durchsucht. Waffen wurden in großer Menge gefunden. Eine Anzahl Personen, bei denen man Waffen gefunden hattez wurde verhaftet.

Kleine Meldungen.

Wie, In volitischen Kreisen verlautet, daß es gelungen lei, einen Weg zu finden, auf dem die zwischen Osterreich und Ungarn schwebenden Differenzen vollständig beizulegen wären

In Brüssel.

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Von einem gelegentlichen Mitarbeiter wird uns über die Brüsseler Finanzkonferenz geschrieben:

Die Vorbereitungen zu dieser Konferenz haben ungleich besser geklappt als zu verjenigen von Spa. Ob es daran gelegen hat, daß man vorher ungleich weniger von ihr ge­redet hat als von dem großen Aufgebot, zu dem man im Juli die sogenannten ersten Kanonen aus aller Herren Länder nach dem belgischen Badeorte zusammengetrommelt hatte? Jedenfalls die Sensation der erstmaligen Zusammen­kunft mittelmächtlicher Staatsmänner mit Vertretern der ehe­mals feindlichen Regierungen steht hier nicht mehr in Frage und so herrscht von vornherein ein ruhigerer Ton, eine selbstverständlichere Geschäftsmäßigkeit bei den notwendigen Berührungen, zu denen es bis jetzt zwischen Entente­leuten, deutschen Politikern und Pressevertretern und neutralen Interessenten gekommen ist. Die lokalen Behörden be­mühen sich offensichtlich, die Gebote internationaler Korrekt­heit gewissenhaft innezuhalten, die vielerlei Bureaus, mit denen man zu tun hat, arbeiten tadellos und der belgische Ministerpräsident hat zu dem ersten internationalen Empfang, den er am Abend nach der formellen Eröffnung der Konferenz veranstaltete, die deutsche Delegation und die in Brüssel vertretene deutsche Presse ebenso eingeladen wie seine Freunde aus England und Frankreich. Außerlich also wird diese Konferenz, das darf man schon hoffen, einen leidlich erträg­lichen Verlauf nehmen.

Ob in dieser Atmosphäre aber auch die sachlichen Ver­handlungen, vor denen wir stehen, besser gedeihen werden, als man es in Spa erlebte, ist noch ganz und gar unent­schieden. Als die deutschen Delegierten am Freitag nach­mittag 3 Uhr zur ersten Sitzung im belgischen Parlaments­gebäude erschienen, fanden sie ihre Plätze zwischen den­jenigen der Südafrikaner und Portugiesen angewiesen. Vielleicht ein Zufall, dann aber jedenfalls kein sinniger Zu­fall. Etwa 200 bis 250 Personen sehen sich in dem pracht­vollen Sitzungssaal vereinigt, und wie Herr Ador, der frühere Präsident der schweizerischen Bundesrepublik, die Verhandlungen eröffnet, wenden sich ihm alle Augen und Ohren mit gespannter Aufmerksamkeit zu. Er weiß, bei aller Vorsicht im Ausdruck, deutlich genug zu unterstreichen, daß man an dieser Stelle mit dem Vertrag von Versailles nichts zu tun habe, nur Fragen finanztechnischer Natur würden diese Versammlung beschäftigen und es würde ihre Aufgabe sein, nach Mitteln zu suchen, um den durch den Krieg erschöpften Ländern die Erfüllung ihrer Verpflichtungen­zu ermöglichen. Doch ließ er daran keinen Zweifel, daß die vollständige Ausführung der Verpflichtungen des Friedensvertrages eine für diese Konferenz fest­stehende Voraussetzung sei. Um so unparteiischer konnte nach dieser Ansprache des neutralen Vor­sitzenden die Erwiderung des belgischen Ministerpräsi­denten gehalten sein, der in der Hauptsache den guten Willen betonte, der erforderlich sei, um die wirkliche Wieder­aufrichtung der gestörten Finanzverhältnisse der Welt zu er­reichen. Dann hötte man nur noch eine Entscheidung des Völkerbundsrates, wonach, um Mißverständnisse zu vermeiden. noch einmal ausdrücklich darauf hinzuweisen sei, daß der einzige Punkt der Aussprachen in der Konferenz eine Prüfung der finanziellen Fragen sei, wie es von jeher vor­gesehen war. Also keine Politik, vor allem keine große Politik und keine Bemühungen der Geister um die Revision des Friedensvertrages. Das ist, für die Entente, das Blümlein Rührmichnichtan oder man kann auch sagen, der leibhaftige Gottseibeiuns. Also wären dann die Sachverständigen, die Fachmänner erst einmal sozusagen aufs Trockene gesetzt, um erst einmal außer jedem Zusammenhang mit den Fragen über Leben und Sterben der Völker die stark verschobene Lage der Staats= und Wirtschaftsfinanzen der alten oder neuen Welt zu studieren. Vielleicht führt dieser Weg wirklich zu Möglichkeiten unbefangenerer Erkenntnis der Tatsachen. Damit wäre immerhin schon etwas gewonnen.

Selbstverständlich war das nächste, was man nach der Eröffnung zu tun hatte, die Wahl eines Bureaus. Die Niedersetzung von Kommissionen soll erst am 2. Verhand­lungstag erfolgen, nachdem man sich vorher über die Ge­schäftsordnung geeinigt hat. Dann will man mit der Prüsung der Finanzverhältnisse der kleineren Länder be­ginnen, um von ihnen langsam zu den schwereren und schwersten Finanzkalamitäten aufzusteigen. Die Delegierten sind bereits bei ihrer Ankunft von einer Fülle von Makulatur, Verzeihung von Denkschriften aus aller Herren Länder in Empsang genommen worden und sie können sicher sein, daß sich dieser Papiervorrat während der Tagung der Konferenz noch zu Riesenbergen steigern wird. Wird es möglich sein, aus der Unmasse dieses Materials, die gewiß nicht allzu zahlreichen fruchtbaren Gedanken auszusondern. die Spreu vom Weizen zu trennen? Es wird langwieriger und wohl auch langweiliger Arbeit bedürfen, um auf dem ungeheuren Trümmerfeld der Weltwirtschaft ein neues, ein tragfähiges Fundament für den Wiederaufbau des Völker­lebens zu errichten. Die berühmtesten Arzte, meinte der belgische Ministerpräsident, umstünden das Bett des schwertranken Gurovas und so werde man wehl das