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Paderboen.

Nr. 39

Diegstag, den 17. Februar 1920

34. Jahrgang

Amtliches Kreisblatt:: Anzeiger für Neuhaus und Delbrück

Der Paderborner Anzeiger erscheint an allen Werd­tagen. Bezugspreis monatlich frei ins Haus gebracht 1.20 M., bei der Post abgeholt 1. M. durch den Briefträger 30 Pfg. mehr. Im Pader­dorner Anzeiger werden alle amtlichen Bekanntma­chungen des Landratsamtes, der Stadt und aller sonstigen Behörden veröffentlicht.

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Sterne und Blumen

Fernruf 913 Dostschechkante 14342

Engrand gegen Millerands Prane.

Kleine Zeitung für eilige Leser.

. Der W. tichaftslal beim Reichswittichaft min sterium be­schlon die Bei ehaltung der 8 vangswirtchut ür Ge#de und Kartoffeln und die Einfüblung von Mindestorei en.

* Zwischen Belgien und Deutschland ist wieder der freie Han del erlaubt.

* Die Wiederaufmachungskommission überreichte Deutsch­

Note über die Auslietelung der kleineren Handels­

* Im besetzten rheinischen Gebiet können die deutschen Steuergesetze durchgeführt werden.

* Die Aufnahme der Schweiz in den Völkerbund ist bei der Londoner Beratungen beschlossen worden.

* Für die bungernden Kinder Deutschlands hat der Papst eine halbe Million Lire überwiesen.

* Neuter meldet, daß Deutschland an die Allk'erten in der Auslieferungsangelegenheit eine nichtoffizielle Mitteilung ge­hickt habe, in der sie die Auslieferung der gesorderten Schul­

den Vorschlag macht, sie vor einen deutschen Gerichtshof zu stellen.

* In London traf die Bestätigung für die Erschießung des russischen Admirals und gegenrevolutionären Führers Kolt­schak und seines Ministers Pevelaiew ein.

Verzicht auf die Auslieserung.

Aus italienischen Kreisen wird der Spentur Havas gemeldet, daß die Londoner Konferenz

beschlossen habe, die Schuldigen unter Kontrolle der Alliierten in Leipzig aburteilen zu lassen. Sie würde alse auf die Auslieferung verzichten und den von den Deutschen am 25. Januar gemachten Vorschlag mit einigen Abänderungen annehmen,

England gegen Millerands Pläne.

Verständigung mit Deutschland?

Wenn auch alle Meldungen über den Stand der Ver­handlungen in London mit Vorsicht aufzunehmen sind, scheint doch unverkennbar zu sein, daß in London keine Neigung besteht, blind den französischen Rachegelüsten zu dienen. Es heißt. Millerand habe der englischen Regierung mitgeteilt, im Falle der Nichtauslieferung der angeforderten Deutschen werde er strenge Strafmaßnahmen gegen Deutschland er­greifen, und er habe hierbei die Einstellung der Rück­kransporte der Kriegsgefangenen, die Sperrung der Lebens­mittelzufuhren und die strenge Abschließung zwischen dem besetzten und unbesetzten Deu schland in Vorschlag gebracht. Die englische Regierung habe darn;##ärt. diese Vorschläge nicht in Erwägung ziehen zu können, da diese das Preitige der Entente in der Welt herabsetzen würden.

Die Baseler Pressei mation meldet weiter aus Condon:

Vom Ministerium des Rußern werd bestätigt, daß die bestische Regterung im Betschafteriat b.antragte, in der Auslieferun ef gee#ene weurren ech itte zu nuternehmen und durch periö liche Verhandlungen in Berlin die Ente, geg ungen der deutichen Reg erung kennen zu lernen. Es stehe heute schon fest, daß sich die Alliierten mit einer U ter­suck ung der Schuld#####e, die Deutschland vom Reiche gericht in Leipzig vornehmen lassen kann, zufrieden geben weiden.

Der Völkerbundsrat beschloß in öffentlicher Sitzung. eine internationale Konferenz zur Besprechung der Finanz­krisis einzuberufen, um die Mittel zu erwägen, diese Krisis

m lösen und die gefährlichen Folgen der Krisis zu mildern.

Der Vorsitzende des Rates wird aus den Mitgliedern einen Ausschuß zusammenstellen, der den Auftrag hat, die Länder, die hauptsächlich von der Währungskrisis betroffen werden, zu der Konferenz, die sobald wie möglich stattfinden soll, einzuladen. Außerdem stellte der Rat eine Liste von zwöl internationalen Juristen auf. die aufgefordert werden sollen, ein Komitee zu bilden, das Pläne für einen internationaler Gerichtshof ausarbeiten soll.

Das Saarbecken.

In der Saarbeckenfrage beschloß der Rat, daß das Saarbecken von einer Kommission von fünf Mitgliedern verwaltet werden soll, von denen einer Franzose und einer nichtfranzösischer Einwohner des Saarbeckens ist. Die übrigen drei müssen anderen Ländern als Frankreich und Deutschland angehören. Für diese Kommission wurder bereits folgende Personen bestimmt: der französische Staats gat Rault, der Vorsitzender der Kommission sein wird. Land­gat Alfred von Boch, der belgische Major Lamert und der Däue Graf Moltke=Hoitfeldt.

Schutz der Minoritäten in Polon. Ferner wurde beschlossen, daß die polnischen Rasse­Sprach= und Glaubensminderheiten unter den Schut des Bölkerbundes gestellt werden. In einer Entschlietzung en kannte der Völkerbundsrat die ganz besondere Seellung der Schweiz an und drückte die Erwartung aus, daß das schweizerische Volk nicht neutral bleiben werde, wenn die

dohen(e uont ei des Bundes verleidigt werden müßten. der 2##terbund erleune an, daß die dauernde Neutralität ei Schweiz gerecktfertigt und daher mit dem Standpunkt der Volkerbundes vereinbat sei. Die Schweiz kann infolge­dessen unter Beibehaltung ihrer dauernden Neutialität dem Bälternunde heittelen.

Die Note über die Handelsflotte.

Weitere Auslieferungen.

Die Wiedergutmachungskommision hat der Reichs eegierung ein Schreiben übermittelt, das sich mit den Aus führungsbestimmungen des Friedensvertrages, soweit di Handelsflotte in Frage kommt, beschäftigt. Es handelt sich lediglich um Verpflichtungen, die Deutschland durch Unter­zeichnung des Friedensvertrages übernommen hat. Die Entente macht in diesem Schreiben darauf aufmerksam, daß Deutschland einen Teil der Segelschiffe, der Fischereifahr­zeuge usw. abzuliefern hat, weist darauf hin, wie weit sie Anspruch auf Neubauten hat, beschäftigt sich überhaupt mit allen Bestimmungen, die sich auf die weitere Auslieferung der Handelsflotte beziehen. Von einer neuen Forderuug der Alltierten kann also in diesem Falle keine Rede sein.

Über die zahlreichen Vorschläge, die die Wiedergut­machungskommission in ihrer Note macht, sind Beratungen im Gange, eberso wird das statistische Material, das alliierterseits gewünscht wird, vorbereitet. In kürzester Frist wird alsdann eine besonders zu diesem Zweck entsandte deutsche Kommission mit den Alliierten über die Angelegen­heit verhandeln. Bei den Verhandlungen wird es sich hauptsächlich um die Auslegung der Bestimmungen des Friedensvertrages sowie darum handeln, deren praktische Durchführung in wirtschaftlich erträglicher Form zu er­möglichen.

Was gefordert wird.

Die Schiffe, die die Entente jetzt noch anfordert, sind diejenigen mit einem Bruttotonnengehalt zwischen 1000 und 1600 Tonnen. Von diesen muß Deutschland nach dem Friedensvertrage die Hälfte abgeben, und zwar innerhalb von zwei Monaten nach Inkrafttreten des Vertrages. Nach dem Friedensvertrage sind auch die Schiffe und Boote ab­zugeben, die zurzeit im Bau sind, und zwar innerhalb der deutschen Landesgrenze selbst, wie auch alle Bauten für deutsche Rechnung im Auslande. Zuerst wollte die Entente. als Neubauten alle Schiffe angesehen werden, die vereits bei Werften in Auftrag gegeben wurden und für deren Bau die Zeichnungen fertiggestellt waren. Die Note kommt nun in dieser einzigen Hinsicht dem von Deutsch­land vertretenen Standpunkt näher. Sie bezeichnet jetzt als Neubauten nur solche Schiffe, deren Kiel schon gestreckt ist. Danach wären also Schiffe, die noch nicht so weit gebaut sind, und ferner diejenigen, deren Bau überhaupt noch nicht begonnen hat, nicht auslieferbar.

Die intervationale Kommunistenorganisation.

Moskau=Amsterdam=Berlin.

DasAlgemeen Handelsblad in Amsterdam berichten über eine vor einigen Tagen dort abgehaltene internationale Kommunistenkonferenz. Von Deutschland waren mehrere Ab­gesandte, darunter auch Klara Zetkin, gekommen. Miß Sylvia Pankhurst befand sich unter den englischen Dele­gierten. Der holländische Ingenieur Rutger vertrat die russische Sowjetregierung. Diese hat dem auf der Konferenz zustandegekommenen Vollzugsbureau der dritten Inter­nationale Diamanten, Perlen und andere Edelsteine im Werte von 20 Millionen Rubel zur Verfügung gestellt. wurde ausdrücklich festgestellt, daß es Aufgabe des Amster­bamer Bureaus ist, jeden Streik und jede Bewegung, die einen revolutionären Charaker hat, zu unterstützen. Das Amsterdamer Bureau untersteht dem Moskauer unmittelbar. Das Berliner Bureau, welches die Deckadresse für die Kurrespondenz des niederländischen Bureaus mit der Sowjet regierung ist, wird dem Amsterdamer Bureau unterstell werden. In Nordamerika und Asien, Spanien und Mexik­werden Zweigbureaus errichtet. Alle drei Monate werden die an die dritte Internationale angeschlossenen Länder einer Delegierten nach dem niederländischen Bureau entsenden Auf der Konferenz wird eine Entschließung angenommen wonach die Internationale kommunistische Partei versuchen soll, die Führung der Gewerkschaftsbewegung in die Hans zu bekommen.

Kleine Meldungen.

Hessische Selbständigkeitsnelüste.

Darmstadt. Die Zentrumsfraktion des bessischen Land­tages nahm eine Entschließung an, in der sie sich eirmötig auf den Standpunkt der Ablehnung des groß=preußischen Ger donkens stellt und die mit der Frage derrheinischen Republik zu. sammenhängende Idee einer Nere ständigung der am Rhein ge'egenen Linder im Paimen des Deutschen Reiches au 6 un) der deutschen Verfassing beihtrwortet. Vereinigungen. die dem deutschen Reichsgedanken widersprechen, sind nicht anterstützen.

Der neue Wirtschaftsplan.

Von einem volkswirtschaftlichen Mitarbeiter wird und seschrieben:

Alle Welt lechzt nach neuen Ideen, nach irgendwelchen Inzeichen von Wagemut, mit dem wir die immer bedroh­icher sich zusammenballenden Probleme des Tages zu neistern suchen könnten. Und die Wirklichkeit? Das Reichs­virtschaftsministerium hatte in dieser Woche den Wirtschaftsrat em sich versammelk und ihm den Wirtschaftsplan für 1920 vorgelegt. Das Ergebnis ist, daß die Zwangswirtschaft für Betreide und Kattoffeln beibehalten und für Hafer wieder eingeführt wird. Darüber hinaus einigte man sich auf eine angemessene Erhöhung der Mindestpreise und stellte zum Schluß besondere Verhandlungen über geeignetere Formen der Bewirtschaftung auf der Grundlage engsten Zusammen­irbeitens zwischen Erzeuger= und Verbraucherorganisationen n Aussicht: sie sollen sogar sofort gepflogen werden.

Das ist alles. Ohne boshaft zu sein, kann man sagen. vaß diese Weisheit auch billiger zu haben gewesen wäre. Wenn man schließlich immer nur wieder in den ausgetretenen Geleisen der bisherigen Wirtschaftspolitik weitertrotten will, wozu bemüht man da erst einen Wirtschaftsrat, wozu sitzt man da tagelang zusammen, statt die ganzen Fragen einfach aach Schema F weiter zu behandeln, wie es nun einmal seit Jahren eingeführt ist. Mit der Zwangswirtschaft in ihrer bisherigen Form haben wir die Kriegszeit gerade noch mit Mühe und Not überstanden; seither aber ist die Er­nährungsdecke immer knapper geworden, und diesmal werden vir mit unseren Getreide= und Kartoffelvorräten schon zu einem Zeitpunkt fertig sein, der von der nächsten Ernte noch sehr bedenklich weit entsernt ist. Wie diese Zeitspanne dann überwunden werden soll, ist allen Beteiligten ein Rätsel. Trotzdem soll auch für 1920 nach gen iu den gleichen Rezepten weiter gearbeitet werden. Seit Monaten fordern gerade Sachkenner wenigstens eine teilweise Begrenzung der Zwangswirtschaft, vor allem aber ihre Ergänzung durch Heran­niehung der beteiligten Berufsstände bei der praktischen Sicherung der für die Volksernährung unbedingt be­nötigten Vorräte. Diese Neuerung müßte im Vordergrunde jedes künftigen Wirtschaftsplanes stehen, denn nichts hat der bisherigen Zwangswirtschaft mehr Abbruch getan als der ungeheure Bureaukratismus, mit dem sie belastet ist. Sie stellt im Grunde genommen nichts anderes als ein Polizei­system dar, das man sich zur Not wohl ein oder zwei Jahre gefallen lassen mag, das aber, wenn es Dauercharakter an­nelmen soll, unweigerlich versagen muß. Wir sind nun längst schon so weit der Wirtschaftsrat aber weiß nur die bisherigen Formein von neuem zu wiederholen, und erst nachdem er sein Gewissen in dieser Weise salviert hat, wil er über geeignetere Formen der Bewirtschaftung in Er­wägungen eintreten: Dabei ist es ihm doch sicherlich auch nicht vervorgen geblie en, daß jetzt aber ganz bestimmt keine einzige Minute mehr zu verlieren ist. Schon wird das Voll einsach zur Selbsthilfe aufgerufen, um über den Kopf der Re­zierung hinweg das zu tun, was unbedingt geschehen muß. Und die landwirtschaftliche Woche in Berlin, die unmittelbar bevorsteht, wird sicherlich nicht mit ihren Meinungen hinter dem Berge halten.

Es fragt sich wahrhaftig sehr, wie lange wir noch aus darren können, falls nicht bald neue Wege aus dem Elend beraus gefunden werden.

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DieMindesipreise.

Bei dem Entschluß zur Beibehaltung der Zwangswirt­chaft für Getreide wie Kartoffeln ist nicht das alte System der Höchstpreise festgehalten worden. Es sollen vielmehr Mindestpreise in Zukunft maßgebend sein. Die Arbeitervertreter nahmen im Wirtschaftsrat auf das Schärfste gegen diese Mindestpreise Stellung, sie blieben aber mit ihrem Widen spruch in der Minderheit. Über geeignete Formen der Be­wirtschaftung auf der Grundlage engsten Zusammenarbeitens wwischen Erzeuger= und Verbraucherorganisationen sollen sosor Verhandlungen gepflogen werden.

Die Mindestpreise sollen dem Vernehmen nach für die Ab­ceferung betragen: Weizen 50 Mark der Zentner, 1000 Mark die Tonne: Roggen 45 Mark der Zentner, 900 Mark die Conne: Gerste und Hafer. 40 Mark der Zentner, 800 Mar die Tonne: Kartosseln 25 Mark der Zentner, 500 Mark die Tonne. Das bedeutet für den Verbraucher eine erhebliche Verteuerung der Lebenshaltung, in deren Gefolge natürlich erneute Lohnforderungen und Arbeitskämpfe zu erwarten sind. So betrug z. B. für den Hauptmarktplatz Berlin bis letzt der Erzeugerhöchstpreis für Ernte 1919: Weizen 155 Mark, Roggen, Gerste und Hafer 405 Mark für die Conne. Für Kartoffeln beträgt der Grundpreis 125 Mark. Es würde sich beim Inkrafttreten der Mindestpreise eine Preiserhöhung ergeben für Getreide um mehr als das Doppelte, für Kartoffeln um das Dreifache.

Die Festsetzung der Mindestpreise soll erfolgt sein an Grund der Erzeugungskosten des Landwirts, d. h., sie richten sich nach den teweiligen Ausgaden für Löhne. Dängen