lebenswichtiges Glied ftskörper in dem Bei­sbilanz des deutschen ße Aufsätze:Lebens­1 Volkstum und Reli. rauer undReligiös­ktion von Dr. Karl n die beliebten Rund­m dürfte dieses Heft grundsätzlichen Darle­allenthalben stärkste nden.

nleilung: Joseph Weber, fur e Dorsten

Unster I. W., Stellvertreter ür Mülnster u. das Münster­k: 1. V. Frür Schumache: Peullleion: Peier Schlaut <space>, e ä m t l i c h<space> i n<space> D o r t m u n<space> Flin-Lichterteide. Für den Allmeppen, Münster 1. U

ung insgesem! 23529

schtenblatt für die Kreise - Allgemeine Zehtung für e Leitung. Gescherer Zei­sblatt1, Coesleld: 6891; rblatt für den Niederrbein Dühmener Zeitung. Amt­ülmen: 1914. Italterner den Kreis Hhaus(Gro­3319: Münserländisch 4108: Emsländische Papenburg- Aschendorter ote für Kreis Warendor Warandort 7759, Tage­Anzelger, Vestringer An­Zeitung), Ochtrup: 1685 n. Bocholt: 6746; Voll: nt: 951. Volkszeitung urt. Nordwalde, Borghor:! fr Dorsten und Herrlich

Tageszeitung für Altendorf= Ulfkotte und Kirchhellen.

Aeltestes Heimatblatt. 83. Jahrgang. Amtliches Organ. Erscheint wöchentlich 7mal. Bezugspreis monatlich 2.20 Mk. einschließlich 1020 F Botenlohn. Verlag: I. Weber, Dorsten i. W. Bismarckwall 27. Postverlagsort:

Dortmund 1.

Fernruf 2282. Postscheckkonto Köln 45 309. Anzeigenpreis: 22 Millimeter breite Spalte

Seite 14 Spalten 1 Millimeter 3 Pfg. Grundpreis. Ausnahmen und sonstige Bestimmungen nach Preisliste. Sammelpreis für sämtliche Zeno=Zeitungen: 10 Pfa. bei 22 Millimeter Breite, Stellengesuche 6 Pfg., Reklamerreis(Textbreite) 80 Pig. je Millim. Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch aus Nachlieferung

oder Rückzahlung.

IIERTHTTE E

Nlummer 136/137

Samstag Sonntag, den 19./20. Ulai 1934

fahrgang 1934

Pfingstgedanken.

Wenn Pfingsten sich naht, das Goethe dasliebliche # genannt hat, sind die letzten Anstürme der kühlen # überstanden. Der Kampf der jungen Säfte und Ebe um ihre Selbstbehauptung ist ausgefochten; von

an verfestigen sich die Frühlingsmächte, und ein

gen an bestimmte#####ungsvolles, in sich erstarktes Wachstum setzt ein, sowie für telefonisch dann dereinst seine Erfüllung in der Reife und wir keine Gewähr###ndung der Früchte dieser Erde finden wird. Ein es Brauchtum, das aus der Kraft und Tiefe christ

isertionsbeträgen im#d fort.

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Geburt eines

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euf an:

geb. Brodnike

rer Beuth

1934

m Volkstums gewachsen ist, rankt sich um das #gstsest und deutet an, wie das erlöste und mit ichen Kräften erneuerte Volk seine innere Einheit schen Natur und Uebernatur, zwischen Stoff und s, zwischen Erde und Himmel findet. In den ufgegangenen Bittagen hat es den Segen des Him­auf die werdenden Saaten herabgefleht. Pfing

gereifte Einheit zwischen Natur und Uebernatur im Menschen wird gekräftigt und vollendet. Auch die als einmalige Idee Gottes in jedem einzelnen Menschen entwickelte Besonderheit, welche die Persönlichkeit aus­macht, wird in den heiligenden Bereich der Uebernatur hineingehoben. Auf diese Weise wird jeder Gefirmte ein mündiges Glied der Kirche, des Leibes Christi. In der Eucharistie erhält er die zum übernatürlichen Leben notwendige Nahrung, die es erhält und stetig im Men­schen erneuert. Die Kirche ist demnach ein seinshafter Organismus, durch den der Heilige Geist seine Gnaden­gaben austeilt, die durch Christi Opfertod den Menschen verdient wurden, auf daß sie wieder in die Gotteskind­chaft zurückkehren können. Das Pfingstfest gibt uns immer wieder die Gewißheit dieses zurückgewonnenen Gottesfriedens, der sich auch in der Eintracht und

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Trauer

ist ihm die Bekräftigung, daß Gott sein unablässiges hen und Wirken segnen wird. An manchen Orten den festliche Pfingstumritte unter Beten und Sin­ abgehalten. Die Fluren werden auf diese Weise den Bann der Weihe und Segnung mit einbezogen. Ein neuer Friede ist zwischen Gott und den Men­n gesetzt. Die Erlösung wird durch die Sendung Heiligen Geistes vollendet, der von nun an als ster, als Garant der Liebe und Eintracht, der hrheit und Kraft in der Kirche und in den erlösten nschen einwohnen wird. So ist Pfingsten auch das der Liebe und der Eintracht; denn der von Chri­im Namen seines göttlichen Vaters gesandte Geist das Siegel der unter den drei göttlichen Personen waltenden Liebesgemeinschaft. Sehen wir im gött­en Vater die Fülle des Seins ausgegossen, so breitet diese in der Erkenntnis und im Wort des einge­enen Sohnes aus, um in der Tiefe, Heiligkeit und beskraft des Heiligen Geistes bezeugt, bekräftigt und r geschaffenen Natur mitgeteilt zu werden. Chri­ist die Wahrheit und das Leben, der Weg, der zum ter führt. Wer Christus, den Erstgeborenen ehrt, verherrlicht auch den Vater, der allen das ewige en schenken wird, die auf seinen eingeborenen Sohn en und diesem dienen. Durch Christi Erlösungs­k ist den Menschen die Mit=Teilung des Heiligen stes verdient worden, des einigenden Lebensodems, alles durchdringenden Feuersglut göttlicher Liebe der Hauch unnahbarer göttlicher Heiligkeit, des istes der Kraft und der Verwirklichung, der als rt der unfehlbaren Wahrheit für immer, bis an das de der Zeiten mit der Kirche verbunden ist.

Wie der Heilige Geist dem zur Erde hernieder

genden Wort, das auf diese Welt gekommen ist, um # fühnen und selig zu machen, was verloren war, aus

Schoß der Jungfrau Maria den sichtbaren, mensch

Qruchsa#h##en Leiv gebildl!, so hat Drucksachen##nden Christus in der

jeden gerent

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Wirtsch. Neuhau Lipvestraße.

er auch dem unter uns fort­Christus in der Kirche den mystischen Leib chaffen, dem der Geist der Wahrheit, der Heiligkeit d der Liebe mit seinem belebenden, heiligenden, wir­nden und vollendenden Hauche innewohnt.

So ist die Kirche ein Abbild der inneren Einheit, m###be und Gemeinschaft, wie sie unter den drei gött lühen Personen waltet. Von ihr strömt eine unver­##gliche Gemeinschaftskraft in alle Bildungen des #bens. Als der Heilige Geist im Brausen der Winde Glad Gestalt feuriger Zungen auf die junge Christen

Stellen

haben besten

Erfolg

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Gemeinschaftsfreude der Menschen als wirksam er­weisen soll.

Möge der Heilige Geist auch seine einende Macht am deutschen Volke auswirken lassen! Möge auch uns Pfingsten das Fest des inneren Friedens und der Ein­tracht sein! Wie sich im Mai alles erneut und wie die Erde ein frisches Antlitz zeigt, so möge sich auch das deutsche Volk mit pfingstlichen Erneuerungskräften anfüllen, das am 1. Mai begangene Friedensfest der deutschen Arbeit sich in einer sittlich=religiösen Wieder­geburt des ganzen Volkes vollenden, damit unter den Deutschen aus dem wahren Geist des Glaubens, echten positiven, vom göttlichen Leben erfüllten Chrinentums die von uns allen ersehnte und angestrebte Volks­gemeinschaft erwachse, Gemeinschaft aus der Liebe pfingstlichen Geistes! B.

Die Ablösung der Wache.

Die Taktik Pilsudskis bei der Regierungsbildung.

meinde herabkam, da vollendete sich die Stiftung r Kirche. Sie wurde mit der Kraft des Heiligen istes erfüllt und in die Welt hinausgestellt, das Reich

r Gottes=, Glaubens= und Heilsgemeinschaft unter n Menschen zu begründen. Daß die Kirche nicht im #geren Sinne als eine abstrakt geistige, spiritualistische macht aufzufassen ist, deren Wirksamkeit sich in der ###schließlichen Lehrverkündigung erschöpft, erweist Angehottrscht nur die nach außenhin sichtbare, in Gestalt feu e** Uger Zungen sich vollziehende Sendung des Geistes, in dieser Zeitmt##ndern auch die Einsetzung der Sakramente durch esus Christus, die eine andauernde, übernatürliches eben tragende sichtbare Seinsgemeinschaft unter den äubigen, erlösten Menschen voraussetzt. Christus ist nicht nur unter der Christengemeinde im Sinne nes Dabeiseins zugegen, sondern er lebt unter den ucharistischen Gestalten in der Kirche. Die Kirche, die ebende Gemeinschaft der Gläubigen, ist der fortlebende ihristus selbst; er ist, wie er sagte, der Weinstock, die # Gott vereinten Glaubenden sind die Reben. Christus

## der Leib, diese aber sind die Glieder. Er ist das

u p t,<space> d e r<space> E r s t g e b o r e n e,<space> d e r<space> ü b e r<space> a l l e s<space> G e s c h ö p f l i c h e<space>

# Herrscher gesetzt ist. Die Sakramente aber bilden

ine innere Einheit, das Mysterium Christi, aus dessen

P#ttlichem Leben sie den erlösungsbedürftigen Menschen

##raft der Verdienste Christi neues, wiedergeborenes

##eben vermitteln.

Der Spender dieses in Christus wehenden gött­ichen Lebens, der Vermittler aller lebenwirkenden und heiligenden Gnaden ist der Heilige Geist, in dem sich Hott aus freier Erbarmung zu den Menschen herab­ieß. Er ist der Gemeinschaft zeugende Geist, der die Menschen wieder liebend zu Gott lenkt und die Er­#isung Christi zu einer Wiedervereinigung der Men­schen mit Gott verwirklicht. In der Tause werden die Menschen aus der Erlösungskraft Christi im heiligen Geiste wiedergeboren. Ein neues übernatürliches Leben und Sein beginnt im Menschen Wurzel schlagen und zu wachsen. Bei der Firmung vollendet sich dieses Wachstum; das neue Leben formt seine end­gültige innere Gestalt; die gewonnene und heran­

Die Sendung des Hleiligen Geistes

7

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Von

Finnländisches Denkmal für deutsche U=Boot=Helden.

DNB Helsingfors, 18. Mai.

Der mit der Errichtung von Kriegerdenkmälern in Finnland beauftragte Ausschuß hat beschlossen, zum An­denken an die Besatzung des deutschen Untersee­bootsU C 57 ein großes Granitdenkmal in diesem Sommer zu errichten.

Das Heldenlied vonU C 57 ist in Deutschland wenig bekannt. Am 17. November 1917 lief das deutsche U=Boot in die äußeren Schären bei Lovisa ein. Es hatte an Bord ein Kommando finnischer Jäger. die in dem preußisch=finnischen Jägerbataillon 27 ausgebildet worden waren und zahlreiches Kriegsmaterial für die Weiße Armee General Mannerheims, die sich im Norden Finnlands gegen die roten Horden erhoben hatte. Be­sonders wichtig jedoch war, daß das aufU C 57 ein­geschiffte finnische Jägerkommando in Deutschland gleich­zeitig im Sprengdienst und in Radiotelegraphie ausge­bildet war. Dieses Kommando ist es gewesen, das dann im Rücken der Bolschewiken auf der Karelischen Land­enge zahlreiche Brücken sprengte und dadurch wesentlich dazu beitrug. die Verbindungslinien der fin­nischen Roten mit Petersburg zu stören. Die vonUC 57 mitgebrachten Radioapparate dienten zur Errichtung geheimer Stationen, durch die die finnische Weiße Armee mit dem deutschen Oberost=Kommando in Verbindung

kam. Schon auf der Reise nach Finnland hatteUC 57 auf dem Wege durch die russische Minensperre aller­lei Abenteuer zu bestehen. Das Boot saß auch für kurze Zeit in einem U=Boot=Netz auf der Höhe von Reval fest. Sofort nach Ablieferung seiner wertvollen Last in den Schären von Lovisa tratU C 57 die Rückreise an. Es ist aver n'cht an seinem Bestimmungsort an­gerommen, auch ist niemals bekannt geworden, wie und wo sich das Schicksal seiner 27 Mann starken Besatzung erfüllte.

Die Einweihung des Denkmals, auf dessen Inschrift in deutscher, finnischer und schwedischer Sprache die Männer vonU C 57 als erste gefeiert werden, die ihr Leben für Finnlands Selbständigkeit gaben, wird unter großen Feierlichkeiten erfolgen, an denen die gesamte finnische Flotte teilnimmt. Auf dem Wege über die deutsche Ge­sandtschaft hat Finnland um die Teilnahme auch eines deutschen Kriegsschiffes an der Feier gebeten.

Kibbentrop in Rom.

4 Rom, 18. Mai.

Der deutsche Beauftragte für Abrüstungsfragen, von Ribbentrop, ist zur Fortsetzung seiner informato rischen Besprechungen über die Abrüstungsfrage zu einem kurzen Aufenthalt in Rom eingetroffen. Am Freitag vormittag wurde er von Mussolini im Palazzo Venetia zu einer Besprechung empfangen.

(Siehe auch 2. Seite)

unserem Warschauer Berichterstatter.

O Warschau, im Mai.

Einer Umbildung der Regierung kommt in parla­mentarisch regierten Staaten stets eine politische Be­deutung zu. In Polen ist das bereits längst nicht mehr der Fall.Ablösung der Wache" nannte ein Regierungsblatt schon vor Jahren diesen Vorgang, und damit traf es den Nagel auf den Kopf. Pilsudski läßt einen seinerCivilsoldaten abtreten und setzt einen anderen an dessen Stelle. Die offiziöseGazeta Polska" bemerkte in ihrer Glosse zur Regierungsum­bildung, daß seit der Machtergreifung durch Pilsudski wohl die an der Spitze der Regierung stehenden Män­ner wechselten, nicht aber die Kriterien, nach denen regiert werde. Dasselbe Blatt äußerte kürzlich am achten Jahrestage des Maiumsturzes die Ansicht, daß der Wille eines Volkes, der nicht in einem Mittelpunkt lies: in einer Person vereinigt sei, machtlos blei­ben müsse. Vom 16. Jahrhundert bis zum Mai 1926 habe in Polen niemand regiert: der Maiumsturz sei daher der Bruch mit einer tief in den Leib des Volkes eingefressenen Tradition gewesen.

Es wäre jedoch verfehlt, wollte man den periodisch sich vollziehendenAblösungen der Wache jede tiefere Bedeutung absprechen. Diese liegt vor allem darin, daß Pilsudski jedesmal eine bestimmte Absicht verfolgt, wenn er einen neuen Ministerpräsidenten bestellt. Zudem be­ruft er nicht etwa planlos diesen oder jenen von seinen Mitarbeitern an die Spitze der Regierung, sondern er befolgt dabei eine ganz bestimmte Taktik, die allerdings nicht immer sofort zu erkennen ist, wie es denn über­haupt nicht zu den leichten Aufgaben gehört, seine Beweggründe zu erraten. Als der Seim noch eine oppositionelle Mehrheit aufwies, hatte Pilsudski immer zwei Garnituren von Ministerpräsidenten bereit. Die einen, wie z. B. Switalski, warenMänner der starken Hand. Sie bildeten während der langen Seimferien sog. Sommerkabinette, bekämpften mit äußerster Schärfe die Opposition und kümmerten sich überhaupt nicht um die Meinung der Parteien. So­bald jedoch der Seim zusammentrat und der Staats­voranschlag auf die Tagesordnung gelangte, wurde Prof. Bartel aus Lemberg herbeigerufen, der durch stundenlange, sehr sachliche und sehr langweilige Reden die Abgeordneten einschläferte und das Parlament so lange bearbeitete, bis der Voranschlag unter Dach war. Als nach demWunder an der Urne, im November 1930 eine große Regierungsmehrheit in Seim und Senat zustande kam, konnte diese Taktik aufgegeben werden. Zum ersten Regierungschef nach den Wahlen wurde Oberst Slawek bestimmt, weil er wie kein an­derer dazu befähigt war, die Autorität des Systems ohne Rücksicht auf die im In= und Auslande sich er­hebenden Proteste gegen diePazifizierung Ostgali­ziens, gegen Brest=Litowsk und gegen die Vorgänge bei den Novemberwahlen zu behaupten. Als der Sturm ich gelegt hatte, trat Slawek zurück. Ihm folgte Prystor, der die Aufgabe erhielt, einen erbarmungs­losen Abbau der Staatsausgaben, vor allem der Be­amtengehälter, durchzuführen. Dazu war der kalt­blütige Prystor zweifellos geeigneter als der drauf­gängerische Slawek. Mit der Ernennung Jendrze­

jewicz, im Frühjahr 1933 änderte Pilsudski, was allerdings damals noch von niemand erkannt wurde, grundlegend seine Taktik bei der Besetzung des höchsten Regierungspostens.

Switalski, Slawek und Prystor gehören zur Obersten­gruppe und sind somit alte Mitkämpfer Pilsudskis. Schon lange vor dem Weltkrieg waren sie in der pol­nischen revolutionären Bewegung tätig. Auch Bartel, obwohl keinOberst, stand Pilsudski schon immer sehr nahe. Jendrzejewicz und Kozlowski, der jetzt mit der Ministerpräsidentschaft betraut wurde, sind dagegen neue Männer", von denen man früher wenig gehört hatte. Die Ernennung Jendrzejewicz' wurde zwar anfangs als Belohnung für den erfolgreichen Sturm­angriff angesehen, den er als Unterrichtsminister im Kabinett Prystor gegen die von Professoren und Stu­denten hartnäckig verteidigte Hochschulautonomie durch­geführt hat. Diese Deutung war indessen zu oberfläch­lich. Der Ausstieg Kozlowskis, der keinerlei heldenhafte Attacken gegen die Schanzen der Opposition geritten hat, beweist dies zur Genüge. Was bezweckt nun Pil­sudski, wenn er neuerdings bei der Besetzung der höch­sten Posten des Staates seine alte Garde beiseite läßt? Es kann nur eine Antwort auf diese Frage geben: Pilsudski betrachtet sich nicht nur als errscher, sondern vor allem als Führer und Erzieher seines Volkes. Er will es vermeiden, daß die in sich abgeschlossene Oberstengruppe zu einer Artregie­rungsfähigen Familie wird. In der Zeit der schweren inneren Kämpfe konnten natürlich nur die alten bewährten Kräfte benutzt werden. Jent sollen jedoch auch weniger bekannte und vor allem jüngere Leute durch dieSchule der Verantwortung gehen. Bei den zwei letzten Umbildungen der Regierung spiel­