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Essener Volkshalle

BESTANDHALTENDE INSTITUTION

Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv

BESCHREIBUNG VERFASST VON

Dr. Peter Schwiderowski (2024), Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv

Geschichte, Entwicklung und politische Ausrichtung

Die „Essener Volks-Halle“ startete mit der ersten Ausgabe am 15. April 1849. Zuvor hatten Mitglieder des „Politischen Clubs“ in Essen, das damals ca. 8.000 Einwohner umfasste, eine Aktiengesellschaft gegründet, um das Zeitungsvorhaben ins Leben zu rufen. Die „Essener Volks-Halle“ verstand sich als ein Blatt im Geiste der Deutschen Revolution von 1848/49 und trat für eine konstitutionelle Monarchie mit einer umfassenden, nicht nach Ständen gegliederten Volksvertretung ein. Das Blatt bestand aus vier Seiten, erschien dreimal wöchentlich und erreichte in kurzer Zeit 600 Abonnenten. Der eigene redaktionelle Anteil war gering. Ab 23.12.1849 wurde ein „Unterhaltungs-Blatt“ als Zugabe einmal wöchentlich beigelegt.

Nach Verschärfung der Verordnungen im Rahmen der Pressegesetzgebung musste das Blatt zum 30.06.1850 eingestellt werden. Es erschienen insgesamt 187 Nummern und 28 Zugaben.

Literatur

  • Meisenburg, Friedrich: Die „Essener Volks-Halle", eine demokratische Zeitung aus den Jahren 1849 - 1850. - In: Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen ; 69. 1953, S. 3 – 96.