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Früher unter dem Titel:

Bergisches Volks=Blatt.

#. 900 Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn= und Feier

Al. 800, tage. Preis pre Quartal in der Erpedition 1 M. 75 Pig, Sgmgtag 6 Sontember 4000 Febatren en Pfeiser, Solingen. Insertiont­

9 auf allen K. Postanstalten 2 M. Für die Redaktion Gumstug, J. Meptrmort 1030. siche Vu.gür eine lwpaltige Vertel

1. Platt. verantwortlich: Radof Westphal in Solingen 4.5) V: Piviimott 1030. gur ung

pen für eine tspattige perttzeile 10 Pfg., Sämmt= 42, Jahra. Anzeigen derSotinger Zeitung" geben ohne 78=gaheg.

berechnung in dieGräfrather Zeitung" über.

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Deutschland.

Dem gestrigen Korpsmanöver gegen einen markirten Teind im Gelände bei Bau, nördlich bei Flensburg, lag folgende Generalidee zu Grunde: Die Norddivision geht, dem Angriff eines Südkorps ausweichend, von der Eider nach Nordschleswig zurück; das 9. Armeekorps, dessen Süddivision bis zum nördlichen Rande von Flensburg vor­gedrungen ist, hat den Auftrag, den Feind in östlicher Rich­tung nach dem Sundewitt abzudrängen. Das Gefecht entwickelte sich bald nach 8 Uhr Morgens. Die Kaiserin hatte sich aufeine Anhöhe nördlich von Krusan begeben, um von dort den Gang des Manövers zu verfolgen. Der Kaiser traf um 9 Uhr ebendaselbst ein, begrüßte die Kaiserin und leitete dann theilweise die Bewegungen des markirten Fein­des. Die Zurückdrängung desselben nach dem Sundewitt gelang nicht. Die Kaiserin wurde bei der Ankunft in Zrusan aufs herzlichste von der Bevölkerung empfangen. Die Schulen bildeten Spalier. Heute Vormittag gedenkt der Kaiser, die Manöverflotte zu inspiziren.

Kaiser Wilhelm brachte bei der Paradetafel in Flens­burg am Donnerstag einen Toast auf das IX. Armerkorps aus, worin er sagte:Wenn auch die Manövertage Mühe und Arbeit erheischen, so sei doch das Lob der Vorgesetzten für den Soldaten die höchste Genugthuung. Er werde niemals die hohe Freude vergessen, welche Er als junger Soldat bei dem erstmaligen Lobe Seines Hauptmanns em­pfunden habe.

DerReichsanz. veröffentlicht eine Reihe von Auszeich­nunzen, die S. M. der Kaiser anläßlich seiner Anwesenheit in Schleswig=Holstein verliehen hat. U. A. erhielt der Oberpräsident der Provinz, v. Steinmann, den Kronenorden I. Kl. und der Bürgermeister von Kiel, Fuß, den Titel Oberbürgermeister.

Wie erst jetzt bekannt wird, fand die 10. Infanterie­Brigade bei der Parade auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin am 1. September in so hohem Grade den Beifall des Kaisers, daß derselbe in jedem Regiment zwei Portepee­Fähnriche sofort zu Lieutenants ernannte. Es ist das ein militärischer Vorgang, welcher viel besprochen wird.

Der Prinzregent von Baiern hat den Dompropst Dr. Joseph Schork in Würzburg zum Erzbischof von Bamberg ernannt.

Der Beisetzung des verstorbenen bairischen Ministers v. Lutz in München wohnten bei als Vertreter des Prinz­regenten dessen Generaladjutant Freiherr Freyschlag v. Freyenstein, in Vertretung der andern bairischen Prinzen deren Adjutanten, sämmtliche Minister, zahlreiche Diplo­maten, Künstler, Gelehrte und Geistliche beider Landeskirchen. Der Kaiser sandte an die Witwe von Schloß Gravenstein folgendes Beileidstelegramm:

Soeben erhalte Ich hier die schmerzliche Kunde von dem Hinscheiden Ihres Gatten, in welchem Se. K. H. der Prinz­regent und das bairische Land einen bewährten Diener ver­lieren, und in dem Ich einen verdienten Staatsmann betraure, der allezeit treu zu Kaiser und Reich gestanden. Ich spreche den Hinterbliebenen und in erster Linie Ihnen Mein aufrich­tigstes Beileid aus.

Der Reichskanzler v. Caprivi, Fürst Bismarck und Graf herdert Bismarck hatten prächtige Kränze gesandt.

Vor seiner Abreise von Kissigen hat Fürst Bismarck daselbst eine Deputation des dortigen Veteranen= und Krieger­Vereins empfangen. Ueber den Verlauf der Unterredung be­richtet derFränk. Kur.": Fürst Bismarck erzählte be­tengers viel über Sedan, welcher körperlichen und geistigen anstrengung er dort ausgesetzt gewesen sei; er habe durch Zu­sal damals 40 Stunden nichts genossen, sodaß ihm am Abend, als er mit dem Könige die Truppen begrüßen mutzte, ein Reitknecht des Königs ein Stück Brod und eine Flasche Moselwein gegeben habe. Dann kam der Fürst auf die jetzige Kriegführung zu sprechen, die durch die

neuen Erfindungen immer mörderischer werde, und meinte, Gaic, man jetzt wieder Krieg führe und auch noch so viel

Buieg apgurs, bekomme, das Elend und die Kosten, die ein gtes verursache, könne man doch nicht bezahlen. Zum Glück en die Kriegführung gegenwärtig so kostspielig, daß es sich tragf ohl überlege, ob er anfangen könne. Der Fürst zen mit der Deputation auf treue und gute Kamerad­vaner uin schenkte seinen Nachbarn immer fleißig Cham­Eiar.s indem er sagte, sie sollten nur trinken, denn .##er der Andere müsse doch noch eine Rede halten, und

mache der Champagner Kourage.

für 5i, Rultusminister hat eine Erhöhung der Lehrergehälter mit Kirchendienst verbundenen Stellen ins Auge Pers:; die Lehrer hatten Versuche gemacht, die übliche hgen.3 des Kirchendienstes mit dem Lehramt zu besei­zückgewiesen sind diese Gesuche vom Kultusmiaisterium

bech Vernehmen nach, hat die Wiederwahl v. Forcken­des Kaifers d u germeister von Berlin die Bestätigung

rheimisch= westfälischen Industriellen haben sich auf Reichstaggs's Handelsministers über die Beschlüsse der Nachr: zufgli0n zur Gewerbeordnung, denHamd. von 30 K 6ige, dahin geäußert, daß die Sonntagsruhe

vorgesehen.. wie sie von der Reichstagskommission beitnehmerohl für die Arbeitgeber, wie für die Ar­schlagen. gußerordentlichem Schaden sein würde, und

Ven deßhalb vor, daß es bei der 24=stündigen Sonn­

tageruhe sein Bewenden habe. Des Weiteren wünschen

sie, daß aus der Gewerdeordnungs Novelle die verschiedene Behanolung der verheiratheten und unverheiratheten Ar­beiterinnen in der Saison=Industrie beseitigt werde.

Die oft unzuverlässige LondonerTruth meldet, daß die Memoiren der verstorbenen Kaiserin Augusta im nächsten Jahre erscheinen sollen. Die Druckbogen würden der Groß­herzogin von Baden zur Genehmigung vorgelegt.

Die Beaussichtigung der Schulkinder beim Gottesdienste wird den Lehrern und Lehrerinnen durch einen nunmehr veröffentlichten Erlaß des Kultusministers von Goßler zur Pflicht gemacht. Wo die Sitte besteht, daß die evange­lischen, bezw. katholischen Schulkinder an Sonn= und Feier­tagen einem besonderen Schulgottesdienste auf ihnen eigens angewiesenen Plätzen in der Kirche beiwohnen, wird den Lehrern die Verpflichtung auferlegt, die Kinder hierbei zu beaussichtigen. Darüber hinaus werden die Lehrer ver­pflichtet, auch dann die Aufsicht zu führen, wenn die Schul­kinder sich an Sonn= und Feiertagen in ihrer Ge­sammtheit an besonderen Plätzen überhaupt an dem Gottes­dienste der Gemeinde betheiligen. Das Recht der Eltern, an Sonn= und Feiertagen selbst ihre schulpflichtigen Kinder mit sich zur Kirche zu führen, soll mit dieser An­ordnung nicht beschränkt werden.

Das königliche Hoflager mußte, wie aus Dresden ge­meldet wird, von Pillnitz nach Strehlen verlegt werden, da das Elbwasser in einige Theile des Schlosses eindrang. Der Wasserstand der Elbe bei Dresden beträgt 4 ½ Meter über Null. Mehrere Straßen der Stadt stehen unter Wasser. Auf der Elbe treiben Möbel, Holz und allerlei Geräthe. Nach Dresden gelangten Nachrichten zufolge, sind bei Bodenbach sechs durch Hochwasser fortgetriebene Zillen zerschellt. Von der Besatzung sind fünfzehn Mann ertrunken.

Der erste deutsche Kongreß für Volkswohl findet in Rudolstadt in den Tagen vom 6. bis 9. Okt. d. J. statt.

Die Einladungen zur Betheiligung an dem engeren Wettbewerb für das Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal in Berlin(Schloßfreiheit) sind nunmehr ergangen. Die Ver­fasser der beim ersten Wettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichneten 2 Projekte, die Architekten Bruno Schmitz, Rettich und Pfaun zählen zu den Eingeladenen; auch die Künstler, welche bei der ersten Konkurrenz den 2. Preis erhielten, sollen Aufforderungen zur Betheiligung erhalten haben. Die für die engere Konkurrenz ausgeschriebenen Preise steigen bis zu 12000 M. an; jedem Theilnehmer werden 4000 M. zugesichert.

Unter Betteln im Sinne des§ 361 Ziffer 4(Mit Haft wird bestraft, wer bettelt"..) ist nach einem Ur­theil des Reichsgerichts, 4. Strafsenats, im Allgemeinen diejenige Handlung zu verstehen, durch welche der Bettelnde die Mildthätigkeit eines Fremden für sich in Anspruch nimmt, ohne daß eine rechtliche, moralische oder soziale Verbindlichkeit oder andere ähnliche Gründe für die Gewährung einer Unterstützung irgendwie vorliegen.

Die deutsch=ostafrikanische Gesellschaft hat bereits über 180 000 Stück ihrer Kupfermünzen an Privathäuser ver­kauft und wird bald mit dem Verkaufe aufhören, da die erste Prägung nur eine Million Stück umfaßte. Mit dem nächsten Dampfer werden die ersten 30 000 Stück nach Ost­afrika verschickt werden.

Ausland.

Die Kaiserin von Oesterreich hat sich am Donnerstag Abend an Bord der Yacht Chazalie von Bordeaux nach Oporto begeben.

DieIndependance Belge meldet, daß Major v. Wiß­mann von Brüssel nach London reisen wird, um die eng­lische Ausgabe seines Werks über Afrika zu besorgen, dessen Originalausgabe demnächst in Berlin erscheinen wird.

Der Pariser Korrespondent derN. Pr. Zig. erhält von dem dortigen Gesandten der Vereinigten Staaten die Autorisation, zu erklären, daß die Vereinigten Staaten geneigt wären, einstweilen die Anwendung der Mc. Kinley=Bill, welche die französische Weinbauindustrie sehr schädigen würde und schon jetzt in der Champagne und in Bordeaux große Er­regung hervorruft, zu vertagen.

Der PariserGauloiz schreibt:Graf Herbert Bis­marck wird in Paris erwartet. Man sagt, daß der Graf von seinem Vater beauftragt ist, sich bei der französischen Regierung zu erkundigen, ob der Ex=Kanzler in Nizza Aufenthalt nehmen könne, ohne Manifestationen befürchten zu müssen.

Laut Berichten aus Saloniki(Türkei) ist dort ein sehr heftiger Brand ausgebrochen. Das europäische Viertel und die Häuser der Griechen sollen abgebrannt sein. Es heißt, daß die Feuersbrunst zahlreicheOpfer gefordert habe. Ueber 12000 Menschen sind obdachslos. Das Elend ist unbeschreiblich.

Im Senat der Vereinigten Staaten von Nordamerika brachte Call eine Resolution ein, welche die Ermordung des Generals der Republik von Guatemala, Barrundia, für eine Beleidigung des Volkes der Vereinigten Staaten erklärt und die Regierung auffordert, Schritte zu ergreifen, um Genugthuung für die Beleidigung zu erlangen.

Der Ausstand der Arbeiter der Panama=Eisenbahngesell­schaft ist beendet, nachdem die Forderungen der Ausstän­dischen erfüllt worden sind.

Rheinisch=Westfölisches.

Solingen, 6. September.

* In Kurzem geht in unserer Stadt wiederum ein gemein­nütziges Gebäude seiner Vollendung entgegen, der stattliche Er­weiterungsbau am städtischen Krankenhause, das seit etwa 30 Jahren Dank der selbstlosen Hingabe und treuesten Pflicht­erfüllung Kaiserswerther Schwestern und einer ausgezeichneten ärztlichen Leitung und Fürsorge so unendlich viel Segen in un­serer Stadt gestiftet hat. Betrachten wir den Anbau von der Nord­straßenseite her, so scheint die Anstalt durch den drei Stockwerke hohen Anbau mit verhältnißmäßig schmaler Front allerdings nicht sonderlich erweitert. Die große Ausdehnung tritt aber vor Augen, wenn wir von der unteren Cronenbergerstraße der einen Blick auf den neuen Flügel des Krankenhauses werfen. Die Zahl der nach Vollendung des Neubaues zur Verfügung stebenden Krankenzimmer im neuen Theile der Anstalt beträgt 18, sodaß alsdann im Ganzen etwa 60 Zimmer vorbanden sein werden. Der Neubau enthält außer den Krankenzimmern 3 große Säle, weite Korridore, Badezimmer, Kellerräume und einige Vor­zimmer für die Krankenwärter. Die Räume sind mit Wasser­leitung und Luftheizung versehen. Die Fußböden sind mit Terracotta belegt. Das neue Gebäude hat im Ganzen 9 Bal­kone. 3 Balkone befinden sich an der Nordstraßen=Seite, von den anderen 6 Balkonen an der entgegengesetzten Seite hat man die schönste Aussicht auf den Nordbadnhof und die nahe Umgebung, sowie auf die tief unten liegenden vergrößerten Gartenanlagen des Krankenbauses und den neu anzulegenden Spielplatz für die Kinder. In den Gartenanlagen sollen Grotten angebracht und auf dem Spielplatze Turngerätbe 2c. aufgestellt werden. In den untern Räumen des neuen Flügels befinden sich mehrere Gelasse, die für die Aufnahme von Leichen bestimmt sind. Die Beförderung der letzteren nach den nabe gelegenen Friedhösen geschieht auf dem kürzesten Wege durch das Thor an der Cronenbergerstraße. Nach der Vollendung des Anbaues, welcher, wie wir früher erwähnt, dem Herrn Bauunternehmer Wilh Maus hierselbst übertragen wurde, wird das Krankenhaus im Ganzen mehr als 200 Patienten aufnehmen können. Wie sehr sich die Benutzung der Anstalt im Lause der Jahre gesteigert hat, geht daraus hervor, daß vor etwa 10 Jahren im Krankenhause nur 29 Kranke untergebracht waren, während im letzten Winter in der Weibnachtszeit 140 Personen Aufnahme gesunden haben. Auch von Auswärtigen wird die Anstalt, welche gegen mäßiges Entgeld Pflege und ärztliche Be­handlung bietet, vielfach benutzt. Man dofft die neuen Räume noch vor Eintritt der kalten Jahreszeit in Gebrauch nehmen zu können.

Die Feier des Sedantages in Verbindung mit der Feier seines diesjährigen Stiftungsfestes begebt der biesigeLandwehr­und Krieger=Verein mit einem deute Abend im Gustav Steinijans'schen Lokale stattfindenden Commers, wädrend für den morgigen Hauptfesttag ein umfangreicheres Programm aufgestellt ist. Am Sonntag Morgen wird die Reveille unsern Kriegern den Anbruch des Festtages anzeigen, um 11 Uhr Vormittags ist Früh=Conceit, Nachmittags 3 Uhr werden die eingeladenen Vereine empfangen, worauf sich ein voraussichtlich imposanter Festzug durch die Straßen der Stadt bewegen wird. Wädrend des darauf­folgenden Concerts soll in Festreden und gemeinschaftlichen Ge­sängen der patriotische und soldatische Charakter der Feier zum Ausdruck kommen. Am Abend vereinigen sich die Krieger nebst ihren Angehörigen und Gästen zu einem Balle, der den Schluß des sorgsam vorbereiteten Festes bildet. Dasselbe dürfte in seinem Verlaufe geeignet seindie Kameradschaft und die Liebe zu Kaiser und Reich unter den Mitgliedern desLandwebr= und Krieger­Vereins" auf's Neue zu befestigen und zu beleben.

Die Einwohnerzahl der größeren rheinischen Städte wird gegenwärtig wie folgt angenommen: 1) Köln ohne Vorstädte 190767, mit Vorstädten 283881, 2) Düsseldorf 149936 3) Elber­feld 123000, 4) Barmen 113000, 5) Aachen 107520, 6) Krefeld 106630, 7) Essen 76273, 8) Duisburg 53271, 9) M.=Gladbach 52000, 10) Bonn 40000, 11) Remscheid 40000, 12) Koblen; 35625, 13) Trier 34131. Die gegenwärtige Einwohnerzahl Solingens ist nicht genau festgestellt, sie beträgt annäbernd 35000, und es läßt sich also erwarten, daß bei der bevorstebenden Volkszählung Solingen in die Reihe der vorgenannten Städte und voraussichtlich nicht an letzter Stelle aufgenommen werden wird.

In einem Hause am Nordwall ereignete sich gestern ein bedauernswerthes Unglück. Ein 2jähriges Mädchen, welches auf der Treppe saß, fiel die Stufen hinab und erlitt einen doppelten Bruch des Oberschenkels. Dem ver­unglückten Kinde wurde sofort ärztlicher Beistand zu Theil.

Ein Arbeiter einer hiesigen Waffenfabrik büßte am verflossenen Mittwoch beim Zusammensetzen einer großen Stahldlechscheere drei Finger und die Hälfte des Zeige­singers an der linken Hand ein. Die Scheere durchschnitt diese Gliedmaßen, als sich die benutzte Stütze, welche nicht genügend befestigt war, löste. Dem E.runglückten wurde im Hause des Arbeitgebers durch einen schleunigst herbeige­rufenen Arzt, der von einem Heilgehülfen unterstützt wurde, ein Verband angelegt, und am Donnerstag Vormittag er­folgte die Aufnahme des bedauernswerthen Mannes in das hiesige Krankenhaus. Es kann bei dem schweren Unfalle gewissermaßen noch als ein Glück angesehen werden, daß es nicht die rechte Hand war, welche verletzt wurde. Der Inhaber der Fabrik hofft, den Verunglückten nach seiner

denesung noch beschäftigen zu können. Das Befinden des Patienten ist heute ein verhältnißmäßig zufriedenstellendes.

Unsere städtische Bauverwaltung lätzt es sich angelegen sein, fortschreitend Verbesserungen zu schaffen. Auf der Kölner­straße, abwärts der Einmündung der Schulstraße, werden die dort vorspringende Hecke, sowie der eiserne Zaun am Clauberg'­schen Eigenthum um 2 Meter zurückgesetzt werden. Wenn auch damit die beabsichtigte Fluchtlinie nicht frei gelegt wird, so ist doch ein genügend breites Trottoir erreicht.

Der Gesangverein der Arbeiter der Firma Weyersberg, Kirschbaum& Co.(Solinger Sängerchor) hierselbst beabsichtigt, morgen Nachmittag mittelst Kremser einen Ausflug nach Benrath zu unternehmen.

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