Nr. 238. I. Blatt.

Freitag, den 9. Okober 1908.

33. Jahrgang.

für die Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn= u. Feiert###

Expedition: Rathausstraße 44. Telegramm=Adresse: Anzeiger, Ohligs.

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von Wilhelm Müller fr. in Ohligs.

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Die heutige Nummer umfaßt 6 Seiten.

Die Krisis im Orient...

Eine Ansprache des Kaisers Franz Josef.

Pest, 8. Okt. Bei dem Empfang der Delegationen er­widerte der Kaiser auf die Huldigungsansprachen der Präsi­denten der Delegationen:

Die Versicherungen treuer Ergebenheit an meine Person, welche Sie eben zum Ausdruck brachten, erfüllten mich mit leb­hafter Befriedigung und warmem Dank. Der Zusammentritt der Delegationen erfolgt diesmal gleichzeitig mit einem Ereig­nis, welches die Sicherung des gegenwärtigen Besitzstandes der Monarchie bedeutet, indem das Band, welches Bosnien und die Herzegowina seit dreißig Jahren mit derselben verbindet, zu einem unauflöslichen geworden ist. Die rastlosen, erfolg­reichen Bemühungen meiner Regierung zeitigten in diesen Län­dern einen erfreulichen kulturellen Fortschritt, so daß die Be­völkerung nunmehr mit Nutzen zur Mitwirkung an den Landes­angelegenheiten herangezogen und die Schaffung von ihren Be­dürfnissen entsprechenden verfassungsmäßigen Einrichtungen in Angriff genommen werden kann. Dies ist jedoch nur mög­lich, wenn entsprechend dem faktischen Zustande eine klare und unzweideutige Rechtsstellung für beide Länder geschaffen wird. Nur so kann daselbst unter den gegenwärtigen Verhältnissen eine Stabilität gewährleistet werden, die als europäisches In­teresse anerkannt ist.

Durch die Zurückziehung meiner Truppen aus dem Sand­schak Novibazar wird zugleich der unumstößliche Beweis er­bracht, daß unsere Politik keine territorialen Erwerbungen über den jetzigen Besitz hinaus anstrebt. Es ist zu hoffen, daß dieser zugunsten der Türkei erfolgende Verzicht in Konstantinopel in freundschaftlicher Weise gewürdigt und unseren künftigen Be­ziehungen zustatten kommen wird. Die weitere Entwickelung im osmanischen Reiche nach dem durchgreifenden Umschwunge, der daselbst vor sich gegangen ist, verfolgen wir mit den besten Wünschen für die Konsolidierung und die Kräftigung dieses Staates, sowie für die dauernde Pazifizierung dieser Gebiete, die in den letzten Jahren von Unruhen heimgesucht worden sind.

Die Mächte, durchweg von friedlichen Absichten erfüllt, be­streben sich, die Schwierigkeiten, von denen die allgemeine euro­päische Situation noch nicht frei ist, im gegenseitigen Einver­nehmen zu mildern und zu beheben. Dank unferem Bündnisse mit Deutschland und Italien und unseren freundschaftlichen Beziehungen zu den übrigen Mächten vermag Oesterreich=Un­garn hervorragend an der Aufrechterhaltung des Friedens mit­zuwirken. Diese Aufgabe, die der Lage der Monarchie in Europa und ihren Traditionen entspricht, kann sie nur dann wirksam erfüllen, wenn sie mächtig und gerüstet ist. Vertrau­end, daß Sie die Anforderungen meiner Weyrmacht zu Land und zur See in diesem Geiste prüfen und von patriotischer Einsicht und Opferwilligkeit geleitet sein werden, heiße ich Sie herzlich willkommen.

Der Kongreß.

Der Pariser Berichterstatter derDaily Mail meldet, die Lage sei in den letzten 24 Stunden gründlich geändert worden,

Kämpfe.

Roman von Eberhard von Link.

1)(Nachdruck verboten.)

Wenn dies alles ist, was Dich herführte, so wärest Du besser weggeblieben, sagte Spencer, mit einer Verwünschung seinen Stuhl zur Seite rückend.Ich hoffte, Du kämest mit guten Nachrichten. In meinen Briefen sagte ich Dir nicht einmal, sondern immer wieder daß es mir einerlei sei, welche Lebensbahn ich einschlage, vorausgesetzt, daß ich ein anständiges Auskommen dabei finde. Und doch ließest Du es geschehen, daß ich seit Jahren mich in diesem Loch vergrabe und tatest nichts für mich absolut nichts!

Nichts? fragte Frau Wilson weich.

So gut wie nichts, denn, versetzte er, mit gerunzelten Brauen das Zimmer durchschreitend,ich wußke nicht, daß ich veriodische Almosenspenden in Betracht ziehen müsse. Doch will ich mich anders ausdrücken und sagen, Du gabst mir etwas mehr als dem Bettler an Deiner Türe, obschon ein paar Tausend, von Empfehlungen unterstützt wie Dein Gatte sie leicht be­schaffen könnte, mich in den Stand gesetzt hätten, die mir zu­kommende Stellung in der Gesellschaft wieder einzunehmen. In den Kolonien, wenn nicht hier, fügte er bei.

Du überschätztest unsere Fähigkeit, Dir zu helfen," be­merkte seine Schwester.

Bah! unterbrach er sie barsch.Nächstens wirst Du mich glauben machen wollen, Du habest kein Geld gehabt.

Ich gab Dir alles, was ich mein nennen konnte, versetzte Frau Wilson in festerem Tone;und mein Gatte hatte mir einige Zeit vor seinem Tode verboten, Deinen Namen in sei­ner Gegenwart zu erwähnen. Du zwingst mich, Dich daran zu erinnern, daß Du seine Geduld und Nachsicht gründlich aus­nütztest. Empfehlungen, wie Du sie von ihm verlangtest, Ge­org, konnte kein gewissenhafter Mann Dir geben.

nicht nur weil Frankreich und England den Bereich der Kon­ferenz auf die vorliegenden Dinge beschränken und sogenannte Entschädigungen für dritte Parteien ausschließen wollten, son­dern auch weil Oesterreich als Bedingung für seine Beteiligung verlange, daß die Einverleibung Bosniens und der Herzego­wina nicht zur Sprache gebracht werde. Die tetztere Angabe wird durch eine Wiener Depesche desselben Blattes aus angeb­lich gut unterrichteter Quelle bestätigt. Aus Berlin aber er­klärt der dortige Berichterstatter derDaily Mail, er sei in der Lage, zu erklären, Deutschland mache seinen Beitritt zur Konferenz einmal von dem Wunsche der Türkei nach einer sol­chen Konferenz, dann aber auch von der unbedingten Zustim­mung Oesterreich=Ungarns abhängig, daß die vosnisch=herzego­winische Frage aufs Programm gesetzt werde. Sei Oesterreich damit nicht einverstanden, so werde Deutschland die Einladung ablehnen. Deutschland lehne ab, einzuräumen, daß sein Ver­bündeter eine Uebertretung des Völkerrechts degangen habe und sei bereit, angesichts der vollendeten Tatsachen entschlossen der Doppelmonarchie zur Seite zu stehen, was immer die Fol­gen sein möchten.

Wien, 8. Okt. Obwohl die russische Note über die An­regung eines internationalen Kongresses zwar noch nicht an­gelangt ist, ist doch offiziell mitgeteilt worden, daß Rußland darin die Revision des Berliner Vertrages anregt. Damit werden Kompromißforderungen anderer Mächte für die bulga­rische Unabhängigkeit und die bosnische Annerion zusammen­hängen. Rußland dürfte Zugeständnisse bezüglich der Oeff­nung der Dardanellen, Italien solche bezüglich der Anerken­nung seiner Interessensphäre in Tripolis aufwerfen. Hier beharrt man auf der Ausschaltung der bosnischen Frage aus dem Kongreßprogramm. Die auf einmal mehr zurückhaltende englische Stimmung gegenüber der Frage eines Kongresses wird auf die Besorgnis zurückgeführt, daß die Verhältnisse in Aegypten und Cypern aufgeworfen werden könnten. Die Aus­sichten auf ein Zustandekommen des Kongresses sind gering. Die Stimmung in Konstantinopel ist böchst zweifelhaft wegen des Ringens der alttürkischen kriegslustigen mit der jungtür­kischen friedlichen Strömung.

Eine offiziöse Berliner Stimme.

Köln, 8. Okt. DieKöln. Ztg. meldet in einem Ber­liner offiziösen Telegramm zu den in der Türkei hervorgetre­tenen Feindseligkeiten gegen Deutschland: Wir können es nur bedauern, daß das politische Verständnis für die deutsche Po­litik in der Türkei nicht tiefere Wurzel gefaßt hat, und wir werden abwarten müssen, ob es sich bei diesen Aeußerungen des Uebelwollens nur um eine unverantwortliche, leicht ver­führte und aufgestachelte Menge handelt oder ob auch maß­gebende Personen die Erinnerung an Dienste verloren haben, die Deutschland der Türkei in der Vergangenheit geleistet hat und auch in der Zukunft noch leisten kann. Im übrigen ist noch zu erwähnen, daß die Erregung in Serbien offenbar zunimmt und daß die Heftigkeit der dort stattfindenden Kundgebungen in einem ausgesprochenen Gegensatz zu der politischen Macht des Landes steht. Es scheint, daß die Weisheit serbischer Straßenpolitiker sich bis zu dem Verlangen versteigt, an Oesterreich=Ungarn wegen der Okkupation der Provinzen den Krieg zu erklären. Daß solche Drohungen in Oesterreich=Un­garn einen erschütternden Eindruck machen werden, ist nicht sehr wahrscheinlich.

eshiche chte c Also das ist Eure Definition von Gewissenhaftigkeit, Euren nächsten Verwandten hungern zu lassen, um vor der Welt den Schein zu wahren und Euern Beutel zu schonen.

Fandest Du je unsere Börse verschlossen, wenn Du ver­nünftige Anforderungen an uns stelltest? fragte die Dame entrüstet.

O, natürlich, Marie, natürlich bist Du von Dir selbst höchst entzückt und ich habe gar nicht die Absicht, Dich zu ernüchtern. Wir wollen also konstatieren, daß ich ein richtiger Bösewicht bin, während Du und der teuere Entschlafene Engel an Güte waren, die mich großmütig auf ihre Armenliste setzten und mir gelegentlich eine Kleinigkeit zukommen ließen, eine Kleinigkeit, die, wenn ich Dich recht verstand, sich vielleicht vergrößert hätte, wäre ich meinen frommen Freunden zu Gefallen ein Heuchler geworden und hätte Reue über die Vergangenheit an den Tag gelegt. Lohnte es sich denn der Mühe, frage ich, Deine Reise­route zu unterbrechen, um mich an all' dies zu erinnern?

Zornesröte bedeckte jetzt die Wangen der Kranken: aber sie drängte gewaltsam die Erwiderung zurück, die ihr bereits auf den Lippen schwebte. Vor Aufregung über des Bruders brutales Benehmen an allen Gliedern zitternd, erhob sie sich mühsam, entschlossen, sofort ihre Reise fortzusetzen und streckte die Hand aus, um ihm Lebewohl zu sagen. Durch diese Be­wegung verschob sich der Mantel und das kleine Mädchen wurde sichtbar, dem Major eine willkommene Gelegenheit, seine Wut an jemand auszulassen.Wie kannst Du es wagen, hier zu bleiben? schrie er, die Kleine bei der Schulter packend, daß sie laut aufschrie. Aber Frau Wilson befreite das zitternde Kind von den Fingern seines grausamen Vaters und deutete mit Entrüstung auf die blauschwarzen Flecken auf der zarten Schul­ter. indem sie gleichzeitig den Grund von Ellas längerem Ver­weilen erklärte.

Sie hatte nicht das Recht, noch eine Minute zu bleiben,

nachdem He öhron Auftrag ausgerichtot Schmie der Miz

Krieg oder Frieden?

Uesküb, 8. Okt. Die Stimmung in den hiesigen Offi­zierskreisen ist äußerst niedergeschlagen, da sie die Kriegser­klärung erwartet hatten. Beratungen aller maßgebenden Kreise finden fortdauernd statt.

Im Komitee verlautet, der Großwesir hätte im Minister­rat für den Krieg gestimmt, im Gegensatz zu allen Ministern, und hätte infolgedessen seine Entlassung erbeten.

Konstantinopel, 8. Okt. Der gestrige Ministerrat wurde heute nacht im Konak des Großwesirs fortgesetzt. Die Zeitungshetzen gegen Oesterreich und Deutschland dauern an. Berittene Patrouillen sind in verstärkter Zahl in der Stadt zur Aufrechterhaltung der Ordnung verteilt.

Wien, 8. Okt. Aus Belgrad laufen außerordentlich ernste Nachrichten ein. In fast allen Städten herrscht förm­licher Aufruhr wegen der Annexion. Dem König Peter ruft man auf den Straßen zu:Wehe Dir, wenn Du Bosnien nicht rettest!" Der Fürst von Montenegro hat sich telegraphisch mit Serbien solidarisch erklärt und kündigt den Anmarsch seiner Armee gegen Bosnien an. Auf den Plätzen werden die Werbe­trommeln gerührt. Gymnasiasten verlassen die Schulen, zum Michaeldenkmal eilend, wo Studenten die Unterschriften von Legionisten sammeln und die Geistlichen diesen gleich den Eid auf das Evangelium abnehmen. Der Ministerrat wies nach­mittags fünf Millionen aus den Staatskassen für Kriegszwecke an. Belgrader Kaufleute gaben die Erklärung ab, ihr gesam­tes Vermögen dem Kriege zu widmen.

Wien, 8. Okt. Der Laibacher Slovensko Narod meldet aus Belgrad: Ganz Serbien sei wegen der Annexion Bosniens in hellem Aufruhr. Das Volk verlange stürmisch den Krieg. Vor dem Michaeldenkmal in Belgrad werden Freiwillige ge= worben; heute allein haben sich mehrere Tausend gemeldetz. Die Rekonstruktion des Kabinetts erwartet man. Eine neue Regierung soll ein Kriegskabinett werden. Der König ist un­vermutet vom Manöver nach Belgrad zurückgekehrt. Im Ko­nak findet nachts die Beratung über Krieg oder Frieden statt. Angeblich sollen die Staatskassen genügende Barmittel besitzen.

Belgrad, 8. Okt. Von Stunde zu Stunde wird die Stimmung kriegerischer. Sämtliche Blätter Belgrads schlagen heftige Töne an, es wird zugleich der Krieg gegen Oesterreich= Ungarn angekündigt. Schon der Titel der Zeitungsartikel ist bezeichnend, wie:Serbien rüstet".Politika sagt z..: In einigen Tagen können wir einige hunderttausend Mann auf den Kriegsfuß stellen, die bosnischen Brüder werden uns mit Freude empfangen und werden uns beim Kriege vehilflich sein. Wir rechnen auf vier Millionen Serben, nämlich die Serben hier, dann die in Montenegro und Bosnien. Die Pariser ser­bische und montenegrinisch=serbische Kolonie hat einstimmig den Krieg beschlossen, wovon König Peter und Fürst Nikita ver­ständigt sind.

Der Präsident der Skupschtina richtete an die Volksmengen Ansprachen, in denen er sagte: Können wir nicht mit Waffen siegen, so werden wir zu Bomben unsere Zuflucht nehmen. Der König ist aus Sopot zurückgekehrt u. wurde mit Begeisterung em­pfangen. Es haben sich bereits freiwillige Korps für den Krieg gegen Oesterreich gebildet. Das Kabinett Willtmirowitsch hat dem König seine Demission überreicht und ihm angeraten, ein Kabinett aus allen Parteien zu bilden.

es ben ehche Kesen e e noch dichter an die Seite ihrer Beschützerin sich anschmiegen.

Aber ich sage Dir, rief Frau Wilson entrüstet,ich allein trage die Schuld, wenn von einer solchen überhaupt geredet werden kann. Ich konnte dieses arme, bis auf die Haut durch­näßte Kind unmöglich heimkehren lassen, solange dieses Un­wetter tobte. Nimm Dich zusammen, Georg, ich bitte Dich.

Aber ohne diesen Vorstellungen die geringste Beachtung zu schenken, heftete Major Spencer den strengen Blick fest auf die Kleine, die mit halbgeöffneten Lippen und keuchendem Atem in stummem Entsetzen das Erheben der sehnigen Hand des Vaters beobachtete.

Kleide Dich augenblicklich an, und dann fort mit Dir," herrschte Spencer sein Kind an.Dieser Ungehorsam soll nicht unbestraft bleiben.

Ohne Zögern suchte es das nasse Röckchen, zog die feuchten Stiefelchen an, stülpte die alte Kapuze auf und hob das tränen­feuchte Gesicht zu der gütigen Dame empor, um Lebewohl zu sagen. Bis ins Innerste erschüttert durch die even stattgehabte Szene ward es Frau Wilson schwer, die freundlichen Gesin­nungen gegen den Bruder, die sie hergeführt, noch zu bewahren Ein tiefes Weh erfüllte ihr Herz, während sie der Kleinen bei der hastigen Toilette behilflich war und trosz der wütenden Blicke des Majors, hob sie die zitternde Ella zu sich empor und rief unwillkürlich:Mein Liebling, ich wünschte, Du wärest

mein!

Warum? fragte ihr Bruder augenblicklich.Aber ver­mutlich, fuhr er, ihren ausdrucksvollen Blick deantwortend, fort,denkst Du, ich behandele das junge Dämchen nicht guts Kinder müssen Gehorsam lernen, sonst sind sie unerträglich. Ich könnte sie umbringen, wenn sie mir nicht gehorchen will.

Wie sich ihr mütterliches Gefühl gegen diese harte Rede aufbäumte! Seufzend stellte sie endlich das Kind auf den Boden.