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Amtliches Kreisblatt für den Stadttreis Solingen

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Nr. 290.

Dienstag, den 11. Dezember 1917.

109. Jahrgang.

Die Erfolgsbilanz der Mittelmächte seit 12. Dezember 1916.

WTV. Berlin, 10. Dez. Seit der Ablehnung des deutschen Frie­densangebots vom 12. Dez. 1916 hat die Entente, trotz ihrer viel­fachen Ueberlegenheit an Zahl und Material, an die Mittelmächte im ganzen über 430 000 Gefaugene und über 4000 Geschütze verloren. Die ungeheurer wirtschaftlichen und militärischen Werte, die sich außerden durch Besetzung weiter Strecken in den reichsten seindlichen Gebieten und aus der Erbeutung ungeheurer Meugen Kriegsgerät ergeben, lassen sich in Zahlen nicht annähernd ausdrücken. Von Mitte Dez. 1916 bis Mitte Dez. 1917 wurden außerdem insgesamt 9196 000 Bruttoregistertonnen versenkt.

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Die Erfolge des U=Bootkrieges seit dem Friedensangebot der Mittelmächte.

In ihrer Verblendung deuteten unsere Feinde das hochherzige Friedensangebot des Vierbundes als Ausdruck unserer Schwäche und glaubten, durch Fortsetzung des Krieges doch noch ihr Ziel, die Ver­nichtung der Mittelmächte, erreichen zu können. So mußte denn unsererseits an der Stelle der versöhnlichen, die geharnischte Sprache der Kriegsführung mit allen Mitteln treten. Der U=Bootkrieg wurde aller bisherigen Fesseln ledig, und mit seiner Hilfe gelang und gilt es nun, das Ziel zu erreichen, das wir uns gesteckt haben, nämlich der Welt den Frieden wiederzugeben.

Stöme von Blut sind seit dem 12 Dezember 1916 geflossen, neues Elend über den Erdball hereingebrochen. Weitere Staaten haben sich der vieltöpfigen Hydra unserer Feinde zugesellt. Rußlands Wider­stand ist noch schweren inneren Wirren völlig zusammengebrochen, das italienische Heer weit in die oberitaliensche Tiesebene zurückge­trieben, und durch den U-Bootkrieg sind schwer Breschen in den unseren Feinden nutzbaren Handelsschiffsraum gelegt worden. Das Versenkungsergebnis vom 1. Februar bis 1. November 1917 beträgt 7,649 Millionen Tonnen. Zählt man hierzu die Verluste des Januar mit 439 500 Tonnen und des halben Dezembers 1916 mit 208000 Tonnen, und uimmt nach dem Voranschlag des Admiralstabes vor Beginn des U-Bootkrieges das Monatsergebnis des November und Dezember 1917 mit 600000 Tonnen an, so kommt man zu dem Re­sulrat, daß von Mitte Dezember 1916 bis Mitte Dezember 1917 ins­gesamt 9 196000 Br.=Reg=To. versenkt sind.

Was diese gewaltige Ziffer bedeutet, ist dem Laien nicht ohne weiteres klar. Sie wird aber verständlicher, wenn man damit ver­gleicht, daß die Handelsflotten von Frankreich, Norwegen, Japan und Italien bei Kriegsausbruch zusammen 8 200000 Tonnen aufwiesen, und das Deutschlands große Handelsflotte damals nur 5 459 296 Ton­nen zählte.

Wahrscheinlich wird dermaleinst die Geschichte die Ablehnung unseres Friedensangebotes als einen der größten Mißgriffe bezeichnen, den die Entente begehen konnte. Während sie damals den Frieden zu verhältnismäßig billigem Preise hätte haben können, hat der Krieg inzwischen Formen der Verwüstung angenommen, die unersetzbare Verluste im Gefolge haben. Mit jedem versenkten Schiff bröckelt ein Stein von dem morschen Unterbau der englischen Weltstellung ab. Daneben gibt uns unsere glänzende militärische und bedeutend gebes­serte politische Lage die feste Gewähr, daß wir uns dem Ziele, dem dauerhaften Sicherheitsfrieden mit Hilse des Unterseebootkrieges, um so eher nähern, je eisener unsere Nerven sind.

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Die feindlichen Luftangriffe auf das deutsche Heimatgebiet im Nov. 1917.

WTB. Berlin, 10. Dez. Der Feind hat im Monat Nov. zwei Bombenangriffe gegen das deutsche Heimatgebiet unternom­men. Ein Angriff fand am Allerheiligentage statt und richtete gegen friedliche Städte und Dörfer in Baden und in der Pfalz. zweite Angriff hatte das lothringisch=luxemburgische Industriegebiet zum Ziel. Eine Frau wurde durch Bombensplitter leicht verletzt. Sach­schaden wurde in ganz geringem Umfange, militärischer Schaden überhaupt nicht verursacht. Der Feind büßte den Angriff am Aller­heiligentage mit dem Verlust eines Flugzeuges, das brennend abge­schossen wurde. Ein zweites Flugzeug wurde durch unser Abwehr­feuer jenseits der Linien zur Landung gezwungen.

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Der Heldenkampf in Deutsch=Ostafrika.

Lettow=Vorbeck kämpft weiter.

GA. Berlin, 10. Dez. In einer englischen Meldung, die auch von uns veröffentlicht wurde, heißt es, daß Deutsch-Ostafrika nun­mehr vom Feinde befreit sei, nachd. m Generalmajor v. Let­tow=Borbeck mit dem Rest seiner Truppen auf portugiesisches Ge­biet geflüchtet wäre. Demgegenüber sei darauf hingewiesen, daß Generalmajor von Lettow=Borbeck sich keineswegs etwa auf portu­giesischem Gebiet ergeben hat, sondern mit Gewalt in Portu­giesisch-Ostafrika eingedrungen ist. Er befindet sich keineswegs auf unbekanntem Gelände. Das portugiesische Gebiet ist unseren Ost­afrikanern ganz genau bekannt, und Generalmaior von Lettow=Bor­beck wußte, was er tat, als er sich dorthin zurückzog, um seine Be­wegungsfreiheit zu wahren. In gut unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß Generalmajor von Lettow-Borbeck noch immer über eine Streitkraft von 6000 Askaris und 4500 Europäern verfügt, und mit diesen versuchen wird, den Guerillakrieg auf portugiesischem Ge­biet weiterzuführen. Somit ist das Schicksal der ostafrikanischen Truppen auf portugiesischem Gebiet noch keineswegs entschieden, und es ist sicher, daß wir bald wieder von dem kühnen und unerschrockenen Heerführer und seinen Getreuen hören werden.

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Schweden im Schützengraben an der Westfront.

WTB. Stockholm, 10. Dez. Nya Daglight Allehanda veröffent­licht einen überaus scharfen Einspruch gegen die Einziehung neu­traler Staatsangehöriger zum Heeresdienst in Amerika. Das

Blatt erklärt, daß augenblicklich schon eine Menge Schweden nach Frankreich eingeschifft worden seien und dort wohl schon in den Schützengräben an der Westfront stünden. Ein Stockbolmer erhielt

kürzlich einen Brief von einem Berwandten, der mit dem 104. Regi­ment aus Worcester am 25. Okt. in Birmingham ankam. Die Zen­sur hatte aus dem Briefe Namen und Nummer des Regiments aus­geschnitten, aber die Einzelheiten wurden doch bekannt. Nya Dag­light Allehanda schreibt dazu: Herr Wilson hat in diesen Tagen eine hochtrabende Rede überEdelmut und Gerechtigkeik der amerikanischen Demokratie im Weltkriege gehalten und ausge­führt, wie er verschiedene Bölker, u. a. Deutschlands Verbündete von der frechen Herrschaft der preußischen Militär= und Finanzautokra­tie" befreien wolle. Kehre jeder vor seiner Tür! Befreien Sie, Herr Präsident, die zum Kriegsdienst gezwungenen Neutralen von der fre­chen Herrschaft der amerikanischen Militär= und Finanzautokratie! Geschieht das nicht, so wird sich bei den zivilifierten Völkern Euro­pas der bereits so starke Eindruck noch verschärfen, daß ein Gegen­satz zwischen Amerikas menschenfreundlichen Phrasen und seinen rück­sichtslosen, brutalen und autokratischen Handlungen besteht.

Schweden und die Alandsinseln.

WTB. Stockholm, 10. Dez. Professor Westman, der Kirchen­minister im Ministerium Hammarskjöld, hielt am 8. Dez. in Upsala eine bemerkenswerte Rede über das Verhältnis Schwedens zur Alandsfrage. Er führte darin aus, daß Schweden sogleich nach Ab­schluß des Waffenstillstandes zwischen Deutschland und Rußland die Entfernung der Befestigungen auf den Alandsinseln verlangen müsse. Diese Arbeit solle durch eine internationale Kommission überwacht werden. Die Morgenblätter besprechen diesen Vorschlag lebhaft, und ein Teil von ihnen bezeichnet ihn als beherzigenswert.

General Haigs Stellung erschüttert.

TU Zürich, 10. Dez. Wie der Züricher Tagesanzeiger meldet, ist die Stellung des Generals Haig infolge des Mißerfolges der Eng­länder bei Cambrai ernstlich erschüttert. Zu seinem Nachfolger soll der jetzige Oberbefehlshaber in Palästina, General Allenby, er­nannt werden.

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Das Entente=Komplott gegen den Heiligen Stuhl.

TU. Aus der Schweiz, 10. Dez. Die italienische Zensurbehörde er­laubt der kathotischen Presse nicht, die von Itelten Peantragte Aus­schließung des Papstes vom Friedenskougreß zu kommentieren.

Letzte telegraphische Meldungen.

(Telegramme des W.=T.=B. und der Telegraphen=Union.)

12000 Tonnen versenkt.

WTB. Berlin, 11. Dez., amtlich. Eines unserer Untersee­boote hat im Atlantischen Ozean neuerdings 12000 Bruttoregister­tonnen Schiffsraum versenkt. Zwei der vernichteten Dampfer wurden aus Geleitzügen herausgeschossen. Ferner wurde der bewaffnete ame­rikanische Dampfer Aktacon(5000 Tonnen) auf der Fahrt von Vor­dezux nach Amerika versenkt. Der Chef des Admirlastabes.

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Die Waffenstillstands=Verhandlungen.

TU. Petersburg, 11. Dez. Meldung der Petersburger Tele­graphen=Agentur. Gestern fand eine Versammlung des Petersbur­ger Arbeiter= und Soldatenrats statt, in der die zu den Waffenstill­standsverhandlungen ermächtigten Abgesandten Bericht erstatteten. Die Eröffnung wurde auf morgen vertagt.

Die reaktionäre Presse bringt unbegründete Meldungen, daß die Bolschewiki in allen Punkten nachgegeben hätten. Die Presse

der Arbeiter= und Soldatenräte antwortet kräftig darauf und be­weist, daß die Regierung der Arbeiter= und Soldatenräte weder einen Waffenstillstand, noch einen Frieden schließen werden, welcher den Interessen nicht nur der Russen, sondern auch den der Volks­massen der Alliierten zuwiderliefe.

BB. Rotterdam, 11. Dez. Daily Chronicle berichtet aus Peters­burg: Die ukrainische Rada hat sich mit 29 gegen 8 Stimmen gegen einen sofortigen Waffenstillstand erklärt.

WTB. Betersburg, 11. Dez. Meldung der Petersburger Teie­graphen=Agentur: Die übelwollende bürgerliche Presse, sagt das Organ der BolschewikiPrawda, freut sich, daß die Regierung nicht im Verlaufe von wenigen Tagen einen Waffenstillstand erreicht hat. Es ist eine schamlose Lüge, zu sagen, daß wir versprochen hätten, mit diesen wenigen Tagen einen Frieden zu erlangen. Die Unter­brechung der Besprechungen um eine Woche wird den Völkern der Alliierten helfen, ihre Regierungen zur Teilnahme an den Be­sprechungen zu zwingen. Das ist von den Volksmassen in Frankreich, Italien, Belgien, Rumänien und Serbien abhängig. Die gegen­seitige Auffassung der Regierungen der betreffenden Länder wird sie in den Augen ihrer Völker brandmarken. Die gestern vom Präsiden­ten Wilson gehaltene Rede und die Erklärung des französischen Botschafters Roulers zeigt nach Ansicht des Organs des Rates der Bauern und Arbeiter in Petersburg die Absicht, den Krieg der Regierungen Englands, Frankreichs und Amerikas ebenso wie den der deutschen Regierung noch um viele Jahre in die Länge zu ziehen. Der Zusammenbruch Belgiens, Serbiens, Montenegros und Rumäniens bringt die Alliierten nicht außer Fassung. Unsere Soi­daten, die den Feind unter unsäglichen Leiden auf einer Front von 1800 Werst zurückgehalten haben, werden geschmäht. Es ist immer derselbe Kehrreim:Krieg bis zur Sicherung. Wie oft sollen dem Kriegsgott noch Tausente von Menschenleben geopfert werden!

Das Blatt der Menschewiki,Fackel, glaubt, daß die Unterbre­chung der Kampfhandlungen Rußlands während zehn Tagen zu be­dauerlichen Verhältnissen führen werde. Der Text des Uebereinkom­mens beweise es. Punkt fünf des Uebereinkommens bedeute, daß die Deutschen tatsächlich in der Lage seien, Truppen in beliebiger Menge und nach beliebigen Orten zu befördern. Wenn der Befehl zur Beförderung an die französische Front gegeben werde, wer werde das feststellen können und wie?

Die Entwickelung in Rußland.

TU. Genf, 11. Dez. Trotzki befahl Krylenko telegraphisch, sofort nach der Richtung MoskanRostowOrenburg Truppen abgehen

zu lassen, um die heronrückenden Streitkräfte der Gegenrevolutionäre aufzuhalten. Kornilow ist bei Kaledin in Mowvtscherkusk eingetrof­fen, wo sich auch General Alexejew aufhält.

TU. Bern, 11. Dez. Havas berichtet aus Petersburg: Das Revo­lutionskomitee verhaftete die gesamte Kommission, die mit der Vor­bereitung der Wahlen für die Nationalversammlung betraut war, der Präsident derKommission, beide Vizepräsidenten und 12 Mitglieder wurden in das Smoiny-Institut eingeschlossen. Die Verhaftung ruft großes Aufsehen hervor. Die Zeitungen sehen in ihr eine Bedrohung der Konstituante.(Eine handgreiflich tendenziöse Meldung.)

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Rußlands unbedingter Friedenswille.

TU. Geuf, 11. Dez. Die großen französischen Blätter raten der Regierung an, mit dem russischen Volke Fühlung zu nehmen. Der Temps schreibt: Rußland will den Frieden, und wer diesen Friedens­wunsch hindernd beiseite schiebt, wird die Folgen zu tragen haben.

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Kerenski.

TU. Stockholm, 11. Dez. Der frühere russische Ministerpräsident

Kerenski ist dem Dfen zufolge in Saratow zum Mitgliede der

Verfassunggebenden Versammlung gewählt worden.

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Protopopows Wiederverhaftung.

BB. Basel, 11. Dez. Havas berichtet aus Petersburg: Das revo­lutionäre Komitee hat die Wiederverhaftung des ehemaligen Mini­sters des Innern Protopopow angeordnet, der zuerst für irrsinnig erklärt und gegen Stellung einer Kaution von 100000 Rubel auf freien Juß gescht worden wur.

Die englisch=französische Truppenhilfe.

TU. Amsterdam, 11. Der. Reuters Sonderberichterstatter im italienischen Hauptquartier berichtet, daß die französischen Truppen jetzt jeden Tag in Aktion treten könnten. Der Feind beschieße un­unterbrochen ihre Stellungen, jedoch nur mit geringer Wirkung. Starke englische Kräfte sind im Besitz der Montello-Hügel, die das letzte Bollwerk gegen den Abstieg feindlicher Truppen von der Oft­seite des Monie Grappa in die Piawe=Niederung bilden. Ein Tele­sramm von der franzosischen Front berichtet, die ersten Schüsse zwi schen Duchrnes Truppen und des Oesterreichern wurden gewechsett. Die von den Franzosen übernommene Strecke ist eine der geföhr­lichsten an der ganzen Front.

Eine neue Geheimsitzung.

TU. Geuf, 11. Dez. Wie das Blatt Le Pays mitteilt, wird Ete­menceau in den nächsten Tagen der Kammer die Abhaltung einer ge­heimen Sitzung vorschlagen, in der die durch den russischen Waffen­stillstand veränderte politische und militärische Lage eröriert wer­den soll.

Englische Marine=Verstärkung.

TU. Amsterdam, 11. Dez. Reuter. Das Unterhaus hat die Vorlage betr. Ersatz des englischen Marinepersonals um 20000 Mann ongenommen.##t

Eineneue Kriegskontribution für Belgien.

TU. Brüssel, 11. Dez. Erneut wurde den belgischen Provinzen für sechs Monate eine Kriegskontribution von 60 Millionen Francs monatlich auferlegt. Die Finanzierung erfolgt, wie früher, durch ein Konsortium der belgischen Banken, die Sprozentige Schatzscheine mi zweijähriger Laufzeit ausgeben.

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Zur Revolution in Portugal.

W8 B. Lissabon, 11. Dez. Havas. Die Geschäftsräume der ZeitungMundo wurden gestürmt, die Maschinen zerstört und die Redaktion angezündet! Ein Flugzeug, Führer Komman­dant Lima, Beobachter Leutuant Caseliro, das eine Ansammlung von Revolutionären überflog, wurde von diesen herabgeschossen. Der Kommandant wurde getötet, der Leutnant brach ein Bein.

Der umtiiche deatsche Berichl.

W2y. Sroßes Haupiquertker, den 11. Do 1912.

Westlicher

Front des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bahern.

In Flandern und von der Scarpe bis zur Somme antwickesten sich am Nachmittag lebhafte Artilleriekämpfe.

Front des Deutschen Kronprinzen.

Die Fevertätigkeit war auf der ganzen Frout rege. In überraschendem Vorstoße holten Stoßtrupps nordöstlich von Craonne 22 Franzosen aus den feindlichen Gräben. Aus anderen Abschnitten

wurden in Erkundungsgefechten Gefangene eingebracht.

Starker Einsatz der Fliegertätigkeit, namentlich an der französischen Front, führte zu heftigen Luftkämpfen. Unsere Gezuer verloren 11 Fingzeuge und 1 Fesselballon.

Oestlicher Kriegsschauplatz.

Richts Neues.

Mazedonische Front.

Keine größeren Kampfhandlungen.

Italienische Front.

Zu beiden Seiten der Breuto und längs der unteren Piade zeit­weitig gesteigerte Artillerietätigkeit.

Der Erste Generalauartierneister: Ludendorst.