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54. jahrgang Nummer 261

Dienslag, 24. Seplember 1935

Verkaufspreis 10 Pfennig

Dor Enntscheib ung dingegei.

Nur noch wenig Spielraum für neue Verhandlungen

(Von unserer Berliner Schriftlettung.)

Berlin, 23. Sept. Addis Abeba hat das Ende der Regenzeit festlich begangen. Noch wird es zwar einige Tage dauern, bis die Wasser sich soweit verlaufen haben, daß militä­rische Operationen möglich sind; aber es läßt sich doch jetzt ungefähr ausrechnen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, wo die äußeren Um­stände, die bisher die Gewaltsamkeit unmöglich machten, in Wegfall kommen.

In allen Hauptstädten herrscht deshalb auch die Auffassung vor, daß die Dinge jetzt in die Entscheidung hineinwachsen und daß allzuviel Spielraum für neue Verhandlungen nicht mehr übrig bleibt.

Allerdings, daß die Verhandlungen bis zur letzten Minute fortgesetzt werden, ist ebenso ge­witz, wenn auch vielfach ein Pessimismus her­angewachsen ist, der auf nichts mehr hofft. Es scheint, daß die Absage Italiens an den Fünfer­Ausschuß nicht erwartet wurde, oder wenigstens nicht in dieser Form. Dabei ist es ja eigentlich nicht einmal eine Absage. Zum ersten Mal hat sich Mussolint nicht mit einem Nein begnügt, sondern mittelbar zu verstehen gegeben, auf welcher Grudlage er sich eine Verstän­digung mit dem Völkerbund vorstellen könnte. Er ist allerdings darin sehr vorsichtig ge­wesen. Er hat Aloisi als Sprachrohr be­nutzt, um jederzeit sich selbst aus der diplomati­schen Schußlinie zu bringen. Was Aloisi ver­langt, geht über die weitgehendsten Vorschläge hinaus, die bisher zur Erörterung standen, so daß auch da eigentlich keine Brücke mehr ist.

Italien will Abessinien auf das eigentliche Hochland beschränken, ihm also die ganzen Gebiete, die bis an die Kolonien Englands, Frankreichs und Italiens herangehen, ab­nehmen und annektieren, um so eine breite Verbindung zwischen Eritrea und Somali­land zu erreichen.

Außerdem darf Abessinien keinen eigenen Hafen erhalten, wie ihn die Eng­länder angeboten hatten, sondern höchstens einen Freihafen in einem italienischen Hafen. Ebenso unmöglich ist die Forderung nach Ent­waffnung Abessiniens, die in versteckter Form den Siegesmarsch sicherstellen soll. Das sind Bedingungen, die mit der Aufrechterhaltung der Souveränität Abessiniens nicht in Einklang zu bringen sind, die also für den Rat von vorn­herein undiskutabel sein müßten. Der Fünfer­Ausschuß, der ja auch nur Anregungen geben sollte, gibt sein Mandat zurück. Der Rat hat aber noch unbegrenzte Möglichkeiten, entweder selbst oder durch die Stresamächte neue Vermitt­lungswege zu gehen. Laval ist seit seiner Rückkehr nach Gens eifrig an der Arbeit,

Der englische Botschafter in kom vor Mussolini empfangen

andere Fäden zu spinnen. Ihm kommt dabei zu­statten, daß

in Rom sowohl als auch in London die Stim­mung sehr viel zurückhaltender geworden ist, weil beide Teile deutlich die Gefahren sehen, die in der Fortsetzung ihrer bisherigen Poli­tit liegen.

Eine eiskalte Unterhaltung zwischen dem englischen Botschafter und dem italienischen Unterstaatssekretär Suvich und der ebenso kühl gehaltene Bericht darüber versichern ja auch, daß die Beziehungen auf beiden Seiten durchaus korrekt sind, wenn es auch etwas seltsam an­mutet, daß England seine umfassenden Vorbe­reitungen im Mittelmeer nur wegen der hefti­

London, 23. Sept. Mit der Entscheidung des Genser

Fünferausschusses vom Montogmitag, dae Weiter­verhandlung über den abesstnischen Streit an den

Völkerbundsrat zurückverweisen, ist die Lage nach übereinstimmender Ansicht in London völlig auf dem toten Punkt angelangt.

Im Hinblick auf die Dringlichkeit der Entscheidung, die nunmehr notwendig zu sein scheint, sand bereits am Montagnachmittag unter dem Vorsitz des Minister­prasidenten Baldwin in der Downingstreet eine Be­sprechung der führenden Kabinetts­mitglieder statt, die etwa eine Stunde dauerte und ausschließlich der Vorbereitung der für Dienstag vormittag einberufenen Vollsitzung des Kabinetts galt.

Naturgemäß sind in dieser Besprechung noch keinerlei Beschlüsse gesaßt worden; doch dürften voraussichtlich die Richtlinien für die Haltung vorgezeichnet worden sein, die der Vertreter Englands auf der bevorstehenden Ratstagung nach der Ablehnung der Vorschläge des Fünferausschusses durch Mussolini einnehmen soll.

In den frühen Abendstunden fand im Hause des Ministerpräsidenten eine weitere Vorbesprechung statt, an der diesmal auch die Chefs der drei Wehrministerien sowie der Stabschef der englischen Luftstreitkräfte, Luftmarschall Sir Edward Ellingion, keilnahmen.

Ueber die weitere Entwicklung gehen in London eine Fülle von Gerüchten um. Auch liegen viele Mutmaßungen vor. Ein Austritt Italie 1s aus dem Völkerbund kommt, nach einem Reuterbericht aus Rom, vorläufig nicht in Frage, es sei denn, daß Italien von Genf aus hierzu getrieben werde. Gleichzeitig wird die in einigen englischen Blättern erschienene Nachricht als falsch bezeichnet, daß Italien als Antwort auf den vom Fürferausschuß ausgearbeiteten Plan bestimmte Gegenvorschläge gemacht habe.

gen italienischen Presseangriffe getroffen haben soll. Auf Zeitungsartikel allein hätte England gewiß nicht ein einziges Schiff ins Mittelmeer beordert, wenn eben nicht die 200 000 italieni­schen Soldaten in Marsch gesetzt worden wären, deren Angriffskraft England daran erinnert hat, daß in diesem besonderen Fall sein kollek­tives Friedensideal sich nicht mit den realen Interessen seiner Kolonialpolitik deckt.

England hat es in der Hand, ob es den Kon­slikt vermeiden will, indem es den Italienern weit entgegenkommt und dadurch Mussolini einen ehrenvollen Rückzug ermöglicht, oder ob es die in der ganzen italienischen Politik lie­gende Bedrohung seiner afrikani­schen Stellung jetzt bereits zerschlagen will.

In Rom glaube man, daß immer noch Möglich­keiten für ein Abkommen bestünden, aber die itoliemische Regierung wolle abwarten, ob der Bölkerbund Vor­schlage unterbreiten könne, die eine ausreichende Ver­handlungsgrundlage abgeben würden. Wie Reuter aus Genf berichtet, bezeichnete heute ein namentlich nicht genanntes Müglied des Fünferausschusses die Lage als völlig hoffnungslos.

Für die völlige Verworrenheit der augenblicklichen Lage ist die Tatsache bezeichnend, daß beispielsweise die Londoner Essektenbörse auf den meisten Ge­bielen trotz des allenthalben zur Schau getrogenen Bessimismus heute ziemlich fest war. Britische Regierungskonsols zogen keilweise slark an. Auch die Aklien der führenden Industrieunternehmen wiesen in ihren Rotierungen allgemein eine Besserung auf. Auf dem Devisenmarkt zog der Sterlingskurs leicht an.

Evening Standard" bestreitet ganz energisch die in Paris in einem Teil der britischen Presse und in Aeußerungen des Sprechers der britischen Rundfunk­gesellschaft zum Ausdruck gekommene Meinung, als ob die Antwort Italiens auf die Genfer Vorschläge ver­söhnlich sei. Das Blatt stützt sich hierbei auf die an­geblichen Gegenvorschläge Italiens, die von einem souveränen Staak wie Abessinien, der überdies noch Mitglied des Völkerbundes sei, unter keinen Umständen a ngenommen werden könnten.

Star wirft die Frage auf, welche Haltung Oesterreich einnehmen werde, wenn es in Genf seine Stimme für oder gegen Sühnemaß­nahmen abgeben müsse. Da Oesterreich mehr oder weniger eine italienische Zweigstelle sei, sei seine Stimmabgabe zugunsten von Sühnemaßnahmen gegen Italien unwahrscheinlich. Andererseits würde sich Oesterreich durch eine Mißachtung der Völkerbunds­satzungen, die sein einziger Schutz seien, sein eigenes Grab graben.

Ganzig Polnisches Wielschaftsablommen

Anerkennung der Danziger Guldenbewirtschaftung durch Polen

Tonsbilel Antien feigen!

EigenartigeReaktion der Londoner Börse auf die Verworrenheit der tage. f De ciese der Bethemiasleren bei Baldtal

Rom, 23. Sept. Mussolini empfing am Montagabend den englischen Botschafter Sir Eric Drummond. Die Unterredung dauerte fast eine Stunde. Der englische Botschafter, der in der letzten Zeit nur mit Staatssekretär Suvich verhandelt hatte, überbrachte Mussolini eine per­sönliche Botschaft des englischen Außenministers. Am Vormittag hatte der französische Botschafter Chambrun mit Staatssekretär Suvich eine Besprechung.

In beiden Unterredungen sieht man hier ein weiteres Zeichen für die zur Zeit in Gang be­findlichen diplomatischen Bemühungen um eine Beilegung des Streites. In der Beurteilung der Angelegenheit bleibt man recht zurückhal­tend, obwohl man in politischen Kreisen immerhin von einem leichten Optimis­mus spricht, der nach hiesiger Ansicht haupt­sächlich darauf zurückzuführen sei, daß die Welt­öffentlichkeit sich mehr und mehr auf die italie­nische Betrachtungsweise umzustellen beginne.

Danzig, 23. Sept. Die Danziger und die vol­nische Regierung haben sich nach längeren Verhand­lungen über die weitere Gestaltung des Danzig=polnischen Warenverkehrs im Zusammenhang mit der Danziger Guldenbewirt­schaftung geeinigt. Es wurde darüber ein Protokoll paraphiert, dessen endgültige Unter­zeichnung von Danzig erfolgen wird, sobald die bevorstehenden Verhandlungen über die Hasenfrage (Erneuerung des Abkommens über die Ausnutzung des Danziger Hasens) abgeschlossen sein werden. Ueber das soeben paraphierte Protokoll geben beide Regierungen eine gemeinsame Mitteilung heraus. In dieser Mitteilung bekennt sich auch die polnische Regierung zu der Auffassung, daß die Abmachungen trotz der Danziger Guldenbewirtschaftung aus­reichen, um den polnischen Warenverkehr nach Danzig sicherzustellen.

Die polnische Regierung hat damit gleichzeitig

zu erkennen gegeben, daß auch sie den Danziger

Gulden für unbedingt gesichert hält.

Die offizielle Danzig=polnische Mitteilung lautet im wesentlichen: Was den Außenhandel und den Durch­gangsverkehr über Danzig angeht so wurde der bevorstehende Zustand völliger Freiheit fur

den Devisenverkehr auch für die Zu­kunft gesichert, ferner die Zuteilung gegen Gulden vom Senat der Freien Stadt Danzig in den Fällen auch für die Zukunft zugesagt, in denen die Not­wendigkeit für eine solche Zuteilung vorliegt.

Hinsichtlich des Warenbezugesaus hat der Senat der Freien Stadt Danzig zugesichert, diesen Warenbezug nach Möglichkeit in nor­malem Umfang auf recht zuer halten, die Guldenbewirtschaftung nicht zu Maßnahmen zu benu..., die einen Rückgang des Warenverkehrs nach sich ziehen könnten, und bei der Handhabung der Guldenbewirtschaftung keinerlei unterschiedliche Behandlung Platz greisen zu lassen.

Um beim Warenverkehr aus Polen auftretende Schwierigkeiten und Hindernisse im Geschäftsver­kehr der einzelnen Branchen zu beseitigen, werden unverzüglich Besprechungen zwischen der Danziger und der polnischen Wirtschaftsvertretung veranlaßt werden. Diese Besprechungen sollen schon in den nächsten Tagen stattfinden.

DerMarschall

der Solbser=Armee

Nach demGenosse Kommandeur

derherr Leutnant"

Um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen, wie es so schön in der Behörden=Sprache heißt, hat der Rat der Volkskommissare der Sowjetunion eine Neu­ordnung in der militärischen Rangbezeichnung vorge­nommen. Die Welt hat jetzt also das Vergnügen, in Bälde einen Marschall oder mehrereMarschälle der Sowjetunion auf dem Erdenball begrüßen zu können. Da der Bundesgenosse Frankreich diese Auszeichnung schon seit Jahrzehnten kennt, war es natürlich dringend notwendig, daß auch die Sowjetkommunisten einen ähnlichen Titel schaffen mußten. Diese Durchbrechung des kommunistischen Gleichheitsprinzips wird natur­gemäß von allen Ahängern des Kommunismus mit der gleichen Ernsthaftigkeit aufgenommen, mit der man vor achtzehn Jahren das genaue Gegenteil akzeptierte, als in der Roten Armee die Offiziersbezeichnung aus­gemerzt wurde, wo es anderthalb Jahrzehnte hindurch höchstens nur einenGenossen=Kommandeur gegeben hat. In Zukunft also sonnen sich Tausende braver Sowjetanhänger in der Rangbezeichnung des Leut­nants, des Kapitänleutnants und sicher wird es nicht mehr lange dauern, dann werden wir auch die Gene­räle der Sowjetarmee mit besonders schönen und auf­fallenden Uniformen im Bild begrüßen können.

Diese Durchbrechung des Gleichheiisprinzips in der Armee hat schon längst Vorgänger im Zivilleven. Hier sind die Kiassenunterschiede schon längst gang und gäbe. In dem soeben herausgegebenen Buch des deutschen Ingenieurs Dr. Ing. Wolters.Spezia­list in Sibirien(Wendt und Matthes Verlag, Ber­lin) schildert der Verfasser sehr anschaulich die großen Klassenunterschiede in der Sowjetunion. Wosters ver­leugnet in seinem Buch nicht seinen Beruf. Mit fast mathematischer Genauigkeit schildert Dr. Ing. Wolters das Rußland, wie er es in einem Jahr russischer Tätig­keit kennen gelernt hat. Man hat das Gefühl, daß der Verfasser so objektiv wie nur möglich seine Erfahrungen wiedergeben will. Er hat seine russischen Mitarbeiter und auch das Leid der Russen lieben gelernt. Daß er den kommunistischen Versuch der Sowjets als ge­scheitert ansieht und ablehnt, ist die Ueberzeugung eines ehrlichen und sehr sachlich denkenden Menschen. Das bezeugt fast jede Zeile in dem Erinnerungsbuch. Jegliche Uebertreibung liegt dem Verfasser fern. Tief erschüttert wurde er nur durch Einblicke in die unter­schiedliche Behandlung der russischen Volksschichten. Ueber Verpflegung und Unter­bringung der Volksmassen berichtet Dr. Wolters wie folgt:

Wenn auch alles sehr dürftig war in diesem Laden für Ausländer, wir konnten zunächst so einigermaßen damit auskommen. Den Russen gegenüber wurden wir sogar fürstlich versorgt. Unsere russischen Kol­legen selbst nahmen daran, daß wir Ausländer besser versorgt wurden, keinen Anstoß. Im Gegenteil, unser berühmtes Lebensmittelbuch machte uns nur zu viel Freunde, die alle mit von unseren Rationen leben wollten. Weißbrot, Milch, Eier, Butter bekamen die russischen Ingenieure überhaupt nicht und alle anderen Lebensmittelrationen der Russen lagen weit unter denen der Ausländer. Hinzu kam, daß die Lebens­mittelpreise unserer russischen Kollegen teilweise das Zehnfache von dem betrugen, waswir Ausländer zu bezahlen hatten. Wenn also auch unsere Gehälter nicht viel höher waren als die der Russen, so hob uns unser Lebensmittelbuch in die bevorzugte Klasse. Die besonderen Vorzüge ge­nossen von den Russen nur die höchsten Beamten, die höheren Parteifunktionäre, das Mili­tär, und vor allen Dingen die G PU, die geheime staatliche Polizei. Auch diese hatten ihre eigenen ge­schlossenen Geschäfte, in denen nur sie und mit beson­deren Büchern kaufen konnten. Eigentlichoffene, d. h. allen Einwohnern zugängliche Geschäfte, gab es nur wenige, und das dort Erhältliche war teuer und schlecht. Lebensmittel gab es nur ingeschlossenen Läden und auf dem freien Markt, wo die Preise be­kanntlich ganz unerschwinglich waren. Die Arbeiter kauften ebenfalls in geschlossenen Läden, und zwar hatte jeder Arbeitsbetrieb und jede Verwaltung eigene Lebensmittelgeschäfte. Es gab hierin auch wieder be­deutende Unterschiede insofern, als einzelne Truste ihre Arbeiter besser versorgten, als andere. Die Arbeiter der sibirischen Goldtrusts und des Schwerindustrie­kombinats waren am besten gestellt. Weiter war die Versorgung der Ingenieure und höheren Ange­stellten verschieden von der der Arbeiter. Bei gleichen Preisen erhielten die Arbeiter nur die allernotwen­digsten Lebensmittel und vielfach auch kleinere Quanti­täten.

Am deutlichsten prägte sich die unterschiedliche Ver­sorgung im Mittagessen aus. Fast alle Russen essen in den Speisehäusern der Betriebe, da nur wenig Familien Kochaelegenheit haben, und da das Selbst­herstellen des Mittagessens bedeutend teurer ist als das von den Betrieben gestellte fertige Essen.

neiniere Verwaltung hatte drei Spesehalen. Die eine war bestimmt für die Arbeiter und unteren Angestellten. Das Essen für diese Leute war sehr schlecht und kostete.50 Rubel bei Löhnen von 80 bis 150 Rubel monatlich. Für die mittleren und höheren Beamten und für die Ingenieure mit Gehältern von 200500 Rubeln gab es ein zweites Speisehaus, in dem die Suppe 1 Rubel, das Haupt­gericht 2 Rubel und der einfache Nachtisch ebenfalls einen Rubel kostete. Das 3. Speiselokal unserer Ver­