Menlag den 15. kaufenden Wionats September und die folgrnden Tage, zu den gewöhnlichen Vor= und Nachmittagsstunden, werden die von dem Falliment des in Köln wohnenden und unter der Firma Martin Gebruder Crachi handelnden Handelsmannes Martin Crachi herkommenden Waaren, bestehend in seidenen Tüchern, Westen, Sammet, Levantin und Taffet— dann die Hausgeräthe, bestehend in Tischen, Stühlen, Schränken, Spiegeln, Betten, Leinwand und Küchengeschirre, in dem Wohnhause des besagten Crachi, in der Neugasse Nro. 10, öffentlich, gegen baare Zahlung, versteigert werden.
Ein zu Julich in der Judengasse, einer gangbaren Straße, unter Mro. 152, zwischen den Behausungen des Herrn Wahlenberg und
Schreiner Vaassen gelegenes, in Stein ganz neu aufgebautes Haus, anhabend mehrere Zimmer, zwei große Speicher und zwei Keller, welches hinsichtlich seiner Lage vorzüglich zum Kleinhandel geeignet ist, und wozu, wegen des dahinten sließenden Teiches sehr bequem eine Gerberei angebracht werden könnte, soll am Freitag den 19. dieses, Nachmittags um 2 Uhr, in der Behausung des Heern Lambertin in Jülich, öffentlich aus freier Hand an den Meistbietenden, gegen 20 Jahre Kredit, verkauft werden. Auch kann dasselbe vor dem anberaumten Termin umer der Hand angekauft werden.
Wegen der nähern Bedingungen belieben Kanflustige sich entweder persönlich oder in frankirten Briefen an die Eigenthümerinn dieses Hauses, die Frau Wittwe Thelen in Julich, zu wenden.
Zälich, den., Septemnber 1823.
Der bereits mehrmal angekündigte Mobilienverkauf im Hause des Hrn. Carove wird heute Nachmittags und die folgenden Tage fortgesetzt.
Besonders werden heute goldene und silberne alte Munzen, ein Reisewagen, Bettwerk, Fenstervorhänge und sonstige Mobilien zum Verkauf ausgesillt werden.
Warme und kalte Rheinbäder.
Das zu obigem Zwicke neu errichtete große Badeschiff wird heute eröffnet werden. Der Eingang zu demselben ist von der Rheindrucke herab, und der Preis für jedes Bad zehn Silbergroschen.
Ein Abonnement von fünfzehn Billets kostet vier Thaler, ein halbes von sieben Billets zwei Thaler.
Selbige können auch an Andere überlassen werden, und sind unter Goldschmied in Niv. 33 und bei Unterzeichnetem zu haben.
Köln, den 11. September 1823. Reimbold.
Christeph Ortlieb, Eigenthümer zu Reichenweyer, im Oberrheinischen Departement, macht bekannt, daß er eine Rebschule angelegt hat, welche folgende Geschlechter enthält, die er dem geehrten Publikum unter Caution der Aechtheit anbietet.
Erstlich der kleine Räuschlinger(genannt Ortlieb), ein neues Gewächs, welches wegen seiner vorzüglichen Eigenschaften, sowohl hier als auch auf die von seinem sel. Vater in den verflossenen Jahren geschehene Ankündigung, in Deutschland und der Schweiz, zu Millienen angepflanzt worden; der Stichling, Mehlthau und Kälte schaden ihm nicht den sechsten Theil; im dritten Laub fängt er an zu tragen; im Durchschnitt von zehn Jahren gibt er gewiß das Doppelte, vorzüglich guten weißen Wein; er kann in die besten, so wie auch in die schlechtesten Gegenden gepflanzt werden, und ist zwei Jahre früher erwachsen als jeder andere.— Ferner der Rheinälber Großräusch= ling; Tokayer; Rießling; weiße Süßling; Weiß=, Roth= und Grau
edel; der thalrothe oder der dicke Burgunder; Bayaner, ein sehr rothe Traube, welche dient, dem rothen Wein mehr Farbe zu geben: daes Honder unr 10 Franten.. ulg Gteräghge. I. 16 6
Ferner der grüne Silvaner, ein gans neuts Gewachd, er#n#1
geschwind erwachsen als der Ortlieb, auch so einträglich; er gibt vorzüglich guten süßen weißen Wein, ist dem Faulen nicht unterworfen, und am ersten reif; auch zum Essen ist er sehr angenehm: das Hundert zu 20 Franken.
Weiße, graue und schwarze Muskaten; St. Jakobs; Souveräne;
rothe Süßling; weiße Krachsüßling: das Stück zu 50 Centimen.
Go die Herren Liebhaber unbewurzelte verlangen, kosten sie die Hälfte— Man adressirt sich an mich, oder an Hrn. Joh. Mich. Widt in Straßburg; an Hrn. W. Rittershausen in Frankfurt Main; an Hrn. L. W. Bayer in Köln; an Hrn. J. H. Kehrmann in Coblenz und an Hrn. G. L. Kayser in Mainz. Der Werih wird zum voraus bezahlt, in frankirten Briefen.
Zwei kleinere, aber an Bauart ganz ähnliche Altäre und ein größerer Altar sind zu verkaufen. Bescheid auf der Apostelnstraße Nro. 10.
in Mädchen, welches zute Zeugniche beizubringen bet und gleich
in Dienst treien kann, wünscht eine Kondition als Kindermädchen.
Nähere Auskunst bei der Erpedillon.
Ein fast neuer Kordwagen, Platz für sechs Personen, ein= und zweispännig zu fahren, steht billig zu kaufen. Das Nähere ist bei der Expedition zu erfahren..
Auf dem Heumarkt Nro. 45 sind jwet meublirte Zimmer in vermiethen.
Es wirden auf einer gelegenen Straße einige meublirte Zimmer unten an der Erde, nebst dem Vorhaus, zu miethen gesucht. Die
Expedition sagt, von wem.
In Mro 35 auf der Blaubach steht eine Partie Leinen in bester
Qualiäht, bilig stäckweise zu haben.
Ein junger Mensch, der bereits die Secunda des Gymnasiums durchgemacht hat, wünscht als Gehülfe im Schreiben anzukommen.
Wer? sagt die Expedition.
Es wird ein erfahrnes Kindermädchen, welches zugleich Nähen und Bügeln versteht, gegen einen guten Lohn in Dienste gesucht. Woe
lagt die Zeitungs=Expedition.
Eine zweite Magd, die etwas Nähen und Bugeln, wie auch sonstige häusliche Arbeiten versteht, wird bis zum 5. Oktober für auf's Land gesucht. Bescheid is zu haben auf der Eäelienstraße Rro. 40. In einem hiesigen Gasthofe wird eine Kuchen= und Zimmermagd
gesucht Die Expediion sagt, wo.
Auf einem Landgute wird, je eher, je lieber, oder doch spätestens diesen Herbst ein guter Schäfer, welcher mit den gehörigen Attesten versehen ist, gesucht. Die Expedition sagt, wo
Ein Frauenzimmer, welches auf einem großen Landgute die Wirth(chafts-Küche zu führen versteht, wird gesucht. Die Expedition sagt, wo. In der Wihrgasse Nro. 2, an der Muhlengasse, stehen zwei menblirte Zimmer an einzelne Herren zu vermiethen, wo auch die ganze ader halbe Koß zu haben ist.
Das Haus Nro. 16 auf der Bach, dem Mühlenstein gegenüber,
steht zu vermiethen und kann den 1. Dezember bezogen werden. Die Expedition sagt, woran man sich zu wenden hat.
Bei den Unterzeichneten ist Bleiweis von eigener Fabrik, in
Auf dem Holzmarkt sind zwei meublirte Zimmer an einzelne ren zu vermiethen. Das Nähere bei der Expedition.
Wir beehren uns, ein geehrtes Publikum auf künftigen Sonntag und nachfolgende Tage, bei Gelegenheit der berühmten Buchheimer Kirmeß, in unser neu erbautes Zelt unweit Mulheim einzuladen. Wir werden uns bemuhen, durch gute und billige Bedienung, recht gute Weine, sammt allen möglichen Erfrischungen, unsern Freunden und Gönnern aufzuwarten. Schöne Tanzmusik, mit Zwischen=Harmonie, soll die Freude erhöhen, und Abends innere schöne Beleuchtung, läßt uns einen zahlreichen Zuspruch hoffen.
Mülheim am Rhein, den 9. September 1823.
Th. Lulsdorffei Dreuer.
Wehzsel=Cours in Preutz, Courant.
Köln, 10. September 1825.
Werin dito Umsterdam dito
Hamburg dito London Paris
dito
dito Augsburg Frankfurt a. dito antwerpen Brüssel
100 Thlr. 100 Thlr. 250 Fl. 250 Fl. 300 Mk. 300 Mk. 1 L. Stl. 300 Fr.
M.
150
150
Fl.
Fl.
500 Fr. 500 Fr.
Köln, in der Buchhandlung und Buchdruckerei von M. Oü Mont=Schauberg.