52. Jahzegang Nr. 16 349

Verlags= Gründungsjahr 1725 AnseigenpreIs:

Großspalte(46 mm) mmm.18-# Tertanzeigen(78 mm)" mm.. eeinspaltige Anzeigen bis au 11 mi döbe(ausgenommen Anzeigen für die Schissadrt, für Bäder. Gast=, höse. Kremdendeime und Galt­stätten)..... anm U. 15.9

Stellengesuche.. mmn.14.4

Wortanzeigen von Privatpersonen aufgegeben, nur in einheitlicher Breite von 46 mw. einspaltig bis 511 mm Höde. In Grundschrist sedes Wort..... 925.2

Reugedruckte Worte..10.6 Mindestpreis......501.4 Zistern= und Auskunfts=Gepühr (Porto besonders)...30.4

Nachtälle

Maistaftel 1 und Mengenstaftel R. Gültia in die Anzeigenpreistifte 7. Ersugungsort Bonn=Rbein.

* R

für Bonn und Umgegend

Sonner=kaafrichten

Godesberger Nachrichten 7 Siegburger Nachrichten 7 Euskirchener Nachrichten

Geschaftsstelt und Schriftleitung Vonn, Bahndofstr. 12. Die Geschäftsstelle in geöffnet von19 Uhr. Sammetruf Nr. 385153. Ferngespräche 3853 Posticheatonto Koln 18672: Bankvervindungen: Reichsbankatrokonto. Deutsche Bank. Dresdner Bank. Commerzbank. Volksbank, alle in Vonn

Freitag, 30. August 1940

Beindebtels:

Fensrat=Anzeiger monatlich.. Muungierte Seilggl Moneuch u. ltei Haus einschließlich Boienloon u. Versandkosten. Einzelverkauf 0. 10.# Vr g veneral= Anzeigez Puue Martrizee Bellage monatlich.92..#g. schließlich Bostüberweisungsgedühr und Bostzustellgeld. dnnabmeseilen 11r Seiue und nzen Godesbera:. Koblenzerhr

Godesberg.. Hadnboili

Kessenig.:: Maxtust

Euskirchen Badnhoffi

Peuel... Adols=Hiler=Plas

Overkassel., Hauptstraße!

Oberdoslendorf. Heilterbacher Str. Könsaswinier:. Haupistraße Honnes.... Haupistraße 4# Linz=Rhein...Mittelstraße 18

Stegburg Adolk=Hitler=Blas 29 Troisdor!... Kölner Straße 77 Hennes... Haynbofstraße 11

Wissen. Adols=Hiiler=Sir. 32

Handelskrieg in Übersee

R. P. Zu den ganz besonders interessanten Feststellun­gen der deutschen Wehrmachtsberichte gehören die An­gaben über die Erfolge gegen die feindliche Handels­schiffahrt in Uebersee: im Südatlantik, im Indischen Ozean, in der Tasmanischen See. Man muß schon eine Weltkarte zur Hand nehmen, um sich zu veranschaulichen, wie riesig groß der Aktionsbereich unserer Handels­störer draußen ist. So wurde, wie der vorgestrige Wehr­machtsbericht meldete, im Indischen Ozean der bewaff­nete britische TankerBritish Commander versenkt. DieTurakima, ein modernes, schnelles Kühlschiff für den Transport von Butter nach England, das auf jeder Fahrt 10000 Tonnen des kostbaren Speisefettes beför­dern konnte, also die halbe Monatsration der Acht­millionenstadt London, wurde ebenfalls in überseeischen Gewässern von deutschen Seestreitkräften vernichtet. Vor ein paar Wochen ging vor Australien der britische SchnelldampferNiagara durch Minentreffer unter, damit wurden 50 v. H. der Verbindungsmöglichkeiten im Personenverkehr zwischen Kanada und Australien ausgeschaltet, mit 13 415 Tonnen gehörte das Schiff zu den schönsten Einheiten des britischen Ueberseeverkehrs. Daß erst kürzlich im Südatlantik der überlegene britische HilfskreuzerAlcantara von einem deutschen Hilfs­kreuzer nach Treffer im Maschinenraum abgehängt und renaraturbedürftig gemacht worden ist, wird noch in aller Erinnerung sein. Ebenso, daß im Nordatlantik und an anderen Stellen derSieben Meere wie Herr Eden diesen Operationsbereich der englischen rmada nennt überall einsatzfrohe und tatendurstige deutsche Seeleute auf Jagd nach Britenschiffen sind, auf erfolgreicher Jagd, die eine nennenswerte Ergänzung zur Tätigkeit der deutschen=Boote rings um England und der italienischen=Boot=Flotte bedeutet.

Die englischen Tonnageverluste aber bedeuten bei weitem nicht den ganzen Erfolg des Handelskrieges in Uebersee. Im Gegenteil: viel größer sind die Fern­wirkungen, die bis auf den Nordseekriegsschauplatz aus­strahlen und die darüber hinaus den gesamten Kriegs­verlauf beeinflussen. Man hörte dieser Tage davon, daß selbst im Indischen Ozean britische Geleitzüge eingesetzt würden, um der Gefahr des Handelskrieges zu begeg­nen: eine Tatsache, die am besten ermessen läßt, daß man eine ungeheure Einbuße an Fahrzeit für eine ganze Handelsschiffsflotte, den Einsatz zahlreicher Be­gleitschiffe und damit praktisch den Verlust von un­gezählten Tonnage=Kilometern in Kauf nehmen muß, nur weil damit zu rechnen ist, daß auch in diesen ent­fernten Weltmeeren deutsche und italienische Einheiten auftauchen, um Schiffsraum zu versenken und wegzu­nehmen.

Darüber hinaus wird die englische Seekriegsführung gezwungen, zur Bekämpfung der dort draußen auf­tretenden Schiffe der Achsenmächte Seestreitkräfte zu detachieren, die man ohnehin in den hauptsächlichsten Kampfgebieten in Nordsee und Atlantik, im Mittel­meer und im Roten Meer nicht entbehren kann. Nicht umsonst betteln die Briten in USA um die Ueberlassung alter. abgelegter Zerstörer: man braucht diese kleinen Schiffe unbedingt, um auch nur den notwendigsten Be­darf an Begleiteinheiten für die Geleitzüge, zur Be­wachung ferner Meeresteile und zur Verteidigung gegen diePest der Handelsstörer zu decken. Und die Minen­gefahr, die schon so manche Opfer selbst am Kap der Guten Hoffnung und weit jenseits im Stillen Ozean gekostet hat, reißt ein großes Loch in den schon jetzt keineswegs mehr ausreichenden Bestand an Minen­suchbooten, die angesichts der Verminung der britischen Häfen aus der Luft gar nicht in der Lage sind, ihren überhand nehmenden Aufgaben gerecht zu werden.

So sehen wir, daß in die sinnvolle Einheit der deut­schen Kriegsführung selbst diese auf den ersten Blick unbedeutend anmutenden Einheiten mit Ueberlegung eingestellt sind. Auch sie tun, fern der Heimat und ab­geschnitten von allen Hilfsmitteln, ganze Arbeit. Auch sie erfüllen eine Pflicht, die in eine Reihe zu stellen ist mit derjenigen unserer Luftwaffe und unserer Kriegs­marine, deren Schnellboote bis dicht an das englische Festkand ihre kühnen Fahrten unternehmen, während die=Boote rings um die Insel auf willkommene Beute lauern. Die englischen Schlachtschiff= und Kreuzerver­bände aber beschränken sich darauf,in beeing zu sein, von Hafen zu Hafen zu dampfen und sich vor den deutschen Angriffen zur See und aus der Luft zu ver­kriechen. Der totale Einsatz der deutschen Waffen hat ihnen das Leben von Woche zu Woche schwerer gemacht. Die britischeSeeherrschaft ist zu einem Phantom ge­worden: daheim und in der weiten Welt.

Eine neue unerhörte Neuterlüge

Wohnviertel alsausgesuchte militärische Ziele Berlin: Ueber den seigen Ueberfall auf die Reichs­hauptstadt in der Nacht zum Dounerstag veröffentlicht das amtliche englische Neuterbüro folgende unerhörte Meldung:Wie aus amtlicher Quelle verlautet, haben Bombenflugzeuge der Noyal Air Force in der letzten Nacht ausgesuchte militärische Ziele im Gebiet von Ver­lin angegeissen. Wie man aus derselben Quelle er­fährt, ist der Angeiff gelungen.

Der OKW.=Bericht stellt demgegenüber eindentig sest:Beitische Flugzeuge geissen in der Nacht plan­mäßig Wohnviertel der Reichshauptstadt an. Durch Brand= und Sprengbomben wurden zahlreiche Zivil­personen getötet oder verletzt sowie an einzelnen Wohn­hüusern Dachstuhlbrände und Schäden verursacht. Vier Mi ienen Berliner bestätigen die ungeheuerliche Lügen­

I keit der amtlichen beitischen Nachrichtenagentur.

Engländer bombardieren ein Kinderheim

Berlin: Wieder einmal hat das belgische Volk die Brutalität seines ehemaligenBeschützers am eigenen Leibe erfahren müssen: In der Nacht vom 26. zum 27. August warfen englische Flieger völlig planlos mehrere Bomben auf das Straßengelände der Ortschaft Dilbeek östlich von Ninove. Durch den Bombenwurf wurde ein Kinderheim, das die englischen Flieger offenbar für ein besonders wichtiges militärisches Ziel hielten, beschädigt und eine Säuglingsschwester leicht verletzt. Die Wut der Bevölkerung über dieses neuerliche Verbrechen der bri­tischen Luftwaffe ist auf das äußerste gestiegen.

Rückgang der belgischen Arbeitslosigkeit

Brüssel: Die letzten Stastitiken zeigen einen er­heblichen Rückgang der belgischen Arbeitslosigkeit. Diese Belebung des Arbeitsmarktes ist nicht zuletzt auf die tatkräftige deutsche Initiative zurückzuführen. Die deut­schen Militär= und Verwaltungsbehörden bemühen sich, bei allen Aufbauarbeiten neben den deutschen Fach­#ästen soviel belgische Arbeiter wie möglich einzusetzen.

Angeif, gegen Ungland in Verstarme. Ange

Bomben auf Hafenanlagen und Rüstungsziele 44 Feindflugzeuge vernichtet, davon 3s im Luftkampf ab zeschossen Plan­

mäßiger Nachtangriff britischer Flugzeuge auf Wohnviertel der Reichshauptstadt=Boot versenkte sieben bewaffnete Handelsschiffe

Berlin, 29. Aug. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt: Kaupffliegerverbände geiffen am gestrigen Tage die Flugplätze von East­

Church und Southend an der Themsemündung sowie den Hasen von Bognor=Regis an der eng­lischen Südküste mit starker Wirkung an. Bei Nacht wurden in verstärktem Maße die Hasenanlagen von Liverpool, Cardiss, Bristol, Middles­brough, Chatham und Thameshaven sowie Rüstungsziele in Shessield, Norwich und Co­ventry mit Bomben belegt. Der Luftminenabwurf in britischen Häsen wurde fortgesetzt. An verschiedenen Stellen lam es zu Luftkämpsen, in deren Verlauf 33 seindliche und 12 eigene Flugzeuge abgeschossen wurden.

Britische Flugzeuge grifsen in der Nacht planmäßig Wohnviertel der Reichshauptstadt an. Durch Brand­und Sprengbomben wurden zahlreiche Zivilpersonen ge­tötet oder verletzt sowie an einzelnen Wohnhäusern Dachstuhlbründe und Schäden verursacht. Eines der an­greisenden feindlichen Flugzeuge wurde durch Flak­artillerie abgeschossen, bevor es das Weichbild von Ver­lin erreichte.

Auch das Leuna=Werk war das Ziel eines britischen Angrisses. Der hier angerichtete Schaden ist gering. An mehreren anderen Orten Mittel= und Westdeutsch­lands, die mit Vomben angegrissen wurden, entstand ebenfalls kaum nennenswerter Schaden. Der Feind verlor gestern insgesamt 44 Flugzeuge und einen Sperr­ballon, während der eigene Gesamtverlust 15 Flugzeuge beträgt.

Ein Unterseeboot unter Führung von Kapitän­lentnant Schepke versenkte 7 bewassnete seindliche Handelsschisse mit 43.000 BRT., davon 5 aus einem stark gesicherten Geleitzug.

Präsident der

SS=Gruppenführer Heydrich

Kriminalpoltzeilichen

Internationalen

Kommission.

Deutsche Luftwaffe vielfach überlegen.

Schwindelmeldungen überErfolge der RAJ als plumpes Ablenkungsmanöver

(Drahtbericht unserer Berliner Schrift­leitung)

Dr. W. Seh. Eine finnische Zeitung hat nur zu Recht, wenn sie der unbedingten Systematik der deutschen Luft­angriffe die vollkommene Planlosigkeit der englischen Einflüge nach Deutschland gegenüberstellt. Der hier auf­gezeichnete Gegensatz konnte nicht klarer und deutlicher zum sinnfälligen Ausdruck gebracht werden, als dies in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag geschehen ist. Sowohl in Berlin wie in London saß die Bevölkerung in den Luftschutzkellern. In Berlin dauerte der Alarm knappe drei, in London diesmal aber über sieben Stun­den. In den Berliner Zeitungen wurden bereits am Donnerstag abend Bilder veröffentlicht, die das Ergeb­nis der gemeinen und feigen britischen Bombenabwürfe zeigten. In England verjagen und verhaften Beauf­tragte Churchills jeden neutralen Berichterstatter, der es einmal wagen sollte, die Kamera zu zücken. Gestern abend teilte der englische Nachrichtendienst mit, daß man über den Umfang der letzten deutschen Luftangriffe auf militärische Ziele nur einungefähres Bild habe. Es sei noch unmöglich, ein vollständiges Bild über die ange­brachten Zerstörungen zu geben. Gleichzeitig berichtet der Londoner Korrespondent einer Neuyorker Zeitung über die unersetzlichen englischen Verluste an technischen Hilfs­kräften. Es scheine so. als ob die Kräfte der Briten zu erlahmen beginnen. Es ist natürlich auch nicht von un­gefähr, daß die englischen Behörden jetzt das ganze Gebiet von der Südküste bis zu 50 Kilometer nördlich von London zurabsoluten Kriegszone erklärt haben. Das Sperrgebiet im Süden, das niemand mehr ohne be­sonderen Ausweis betreten darf. reicht jetzt bis zu einem Eisenbahnknotenpunkt in unmittelbarer Nähe von Croy­don. Gleichzeitig wird bekannt, daß 75 v. H. der Ein­wohner eines 40 Kilometer breiten Gürtels von Sout­hampton bis Rochester ihre Wohnungen verlassen haben. Die anfangs freiwillige Evakuierung ist jetzt obli­gatorisch geworden. Die Bagatellisierung des Luft­krieges durch Berichte über Tanzvergnügungen im

Savoy=Hotel während des Luftalarms kann jetzt nicht mehr fortgesetzt werden.

Nun versucht man die englische Oeffentlichkeit durch eine neue Taktik von den Tag für Tag verursachten schweren Schäden abzulenken. Churchill und Duff Cooper erzählen ihren Leuten, daß nachts jetzt nicht mehr so viele deutsche Flugzeuge kämen wie bisher und daß weniger Bomben abgeworfen würden. Offenbar verfolgen die bösen Nazis jetzt hauptsächlich die Absicht. durch ihr Erscheinen und durch den damit bewirkten Alarm die Nerven des englischen Volkes zu zermürben. In beinahe wörtlich übereinstimmenden Aufsätzen der Londoner Zeitungen werden die Abwehrmittel in diesem Nervenkrieg angepriesen: rechtzeiziges Schlafengehen und mannhaftes Aushalten in der Produktion. Gleich­zeitig müssen Luftfahrtministerium und Informations­ministerium ausführliche Lügenberichte über die Aus­schaltung des Ruhrgebietes aus der deutschen Rüstungs­industrie und über diePulverisierung kriegswichtiger Werke in Mitteldeutschland heraursgeben. Es soll der Eindruck erweckt werden, als auf die RAF jetzt zur er­folgreichen Offensive übergegangen sei. Tatsächlich wer­

Der Cbef der Sicherheitspollzei und des Sicherheits­dienstes,=Gruppenführer Heydrich, hat, wie wir be­reits berichteten, auf die einstimmige Bitte der Inter­nationalen Kriminalpolizeilichen Kommission die Prasi­dentschaft dieser Kommission übernommen. Insgesamt 33 Smaten gebören dieser seit 17 Jahren bestehenden Internationalen Kriminalpoltzeilichen Kommission an.

phot.: Scherl.

den nun die nächtlichen Einflüge fortgesetzt, die schon seit Mai 1940 ununterbrochen stattfinden.

Dieser Krieg stellt natürlich an die Nerven gewiß auch der deutschen Bevölkerung erhöhte Anforderungen. zumal er von den Engländern nicht nach den soldatischen Gesichts­punkten geführt wird wie von unserer Luftwafse. Aber die Belastungsprobe drüben ist ganz unvergleichlich viel stärker. In ihrer letzten Ausgabe wieder muß dieDaily Mail zugeben, daß die deutsche Luftwaffe noch immer um ein Vielfaches überlegen sei und einefürchterliche Schlagkraft" besitze. Diese überlegene Schlagkraft kön­nen wir von ungleich günstigerer Angriffsbahn her in einer Weise ausnutzen, wie es den Briten nicht an­nähernd möglich ist. Das Endergebnis kann nicht zwei­felhaft sein.

Beginn der Wiener Besprechungen

Die Ankunft der ungarischen und rumänischen Staatsmänner in Wien

Wien: Donnerstagvormittag 10 Uhr trafen der Königlich=Ungarische Ministerpräsident Graf Teleki und der Königlich=Ungarische Minister des Aeußern Graf Csaky mit den Herren ihrer Begleitung zu den Besprechungen in Wien ein. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing die unga­rischen Staatsmänner auf dem Bahnhof, zu deren Be­grüßung sich führende Persönlichkeiten von Staat, Par­tei und Wehrmacht, an der Spitze Reichsleiter und Reichsstatthalter Gauleiter Baldur von Schirach,

Eine deutsche Flugzeugbesatzung kurz vor dem Stark gegen England

Die Maschine ist startbereit. Die kampferprobten Flieger erwarten im Kreis der Kameraden den Besehl zum Flug

gegen England: phot.: Wanderer=PR=Weltbild.

eingefunden hatten. Nach Abschreiten der Ehrenkompa­nie begleitete der Reichsaußenminister den ungarischen Ministerpräsidenten und den ungarischen Außenminister ins Hotel Bristol.

Gestern mittag um 13 Uhr traf der Königlich=Rumä­nische Außenminister Manoilescu mit den Herren seiner Begleitung zu den Besprechungen in Wien ein. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing den rumänischen Außenminister und die rumä­nische Delegation am Bahnhof, zu deren Begrüßung sich Reichsleiter und Reichsstatthalter Gauleiter Baldur von Schirach mit führenden Persönlichkeiten von Staat, Par­tei und Wehrmacht eingefunden hatte. Nach Abschreiten der Ehrenkompanie geleitete der Reichsaußenminister die rumänischen Gäste in das Grand=Hotel.

Die Außenminister der Achse von Ribbentrop und Graf Ciano hatten gestern vormittag Besprechun­gen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Graf Teleki und dem ungarischen Außenminister Graf Csaky. Am Nachmittag wurden die Besprechungen mit dem rumänischen Außenminister Manoilesen ausgenommen.

Staatsbegräbnis für Paul Nipkow

Berlin: Der Führer hat für den am 94. August 1940 verstorbenen Erfinder des Fernsehens, Dr. h. c. Paul Nipkow, ein Staatsbegräbnis angeordnet. Der fei­erliche Staatsakt findet am heutigen Freitag, 10 Uhr vormittags, im Vorhof der Friedrich=Wilhelm=Univer­sität Berlin, Unter den Linden, statt.

Zwei englische Dampfer versenkt

Neuyork: Wie aus London gemeldet wird, wurden am Sonntag die beiden englischen 5000==Frachter Brockwood undSevern Leigh versenkt.

Englands Sperrzone weiter ausgedehnt

Amsteram: Der britische Innenminister hat durch eine Verfügung das verbotene Gebiet in der Grafschaft Kent weiter ausgedehnt. Es umfaßt nunmehr noch zu­sätzlich die Gegend um Tonbridge. Die Verfügung tritt Freilagnacht in Kraft.

General Gambelli Befehlshaber der Carabinieri

Rom: Zum Nachfolger des in den Ruhestand ge­tretenen Generals Moizo ist Armee=Corps=General Nemo Gambeili zum Befehtshaber der Carabinieri ernannt worden. General Gambelli kommandierte bei Beginn des Weltkrieges das achte Armeekorps an der Alpenfront.