52. Jahzegang— Nr. 16 349
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Freitag, 30. August 1940
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Wissen. Adols=Hiiler=Sir. 32
Handelskrieg in Übersee
R. P. Zu den ganz besonders interessanten Feststellungen der deutschen Wehrmachtsberichte gehören die Angaben über die Erfolge gegen die feindliche Handelsschiffahrt in Uebersee: im Südatlantik, im Indischen Ozean, in der Tasmanischen See. Man muß schon eine Weltkarte zur Hand nehmen, um sich zu veranschaulichen, wie riesig groß der Aktionsbereich unserer Handelsstörer draußen ist. So wurde, wie der vorgestrige Wehrmachtsbericht meldete, im Indischen Ozean der bewaffnete britische Tanker„British Commander“ versenkt. Die„Turakima“, ein modernes, schnelles Kühlschiff für den Transport von Butter nach England, das auf jeder Fahrt 10000 Tonnen des kostbaren Speisefettes befördern konnte, also die halbe Monatsration der Achtmillionenstadt London, wurde ebenfalls in überseeischen Gewässern von deutschen Seestreitkräften vernichtet. Vor ein paar Wochen ging vor Australien der britische Schnelldampfer„Niagara“ durch Minentreffer unter, damit wurden 50 v. H. der Verbindungsmöglichkeiten im Personenverkehr zwischen Kanada und Australien ausgeschaltet, mit 13 415 Tonnen gehörte das Schiff zu den schönsten Einheiten des britischen Ueberseeverkehrs. Daß erst kürzlich im Südatlantik der überlegene britische Hilfskreuzer„Alcantara“ von einem deutschen Hilfskreuzer nach Treffer im Maschinenraum abgehängt und renaraturbedürftig gemacht worden ist, wird noch in aller Erinnerung sein. Ebenso, daß im Nordatlantik und an anderen Stellen der„Sieben Meere“— wie Herr Eden diesen Operationsbereich der englischen rmada nennt— überall einsatzfrohe und tatendurstige deutsche Seeleute auf Jagd nach Britenschiffen sind, auf erfolgreicher Jagd, die eine nennenswerte Ergänzung zur Tätigkeit der deutschen=Boote rings um England und der italienischen=Boot=Flotte bedeutet.
Die englischen Tonnageverluste aber bedeuten bei weitem nicht den ganzen Erfolg des Handelskrieges in Uebersee. Im Gegenteil: viel größer sind die Fernwirkungen, die bis auf den Nordseekriegsschauplatz ausstrahlen und die darüber hinaus den gesamten Kriegsverlauf beeinflussen. Man hörte dieser Tage davon, daß selbst im Indischen Ozean britische Geleitzüge eingesetzt würden, um der Gefahr des Handelskrieges zu begegnen: eine Tatsache, die am besten ermessen läßt, daß man eine ungeheure Einbuße an Fahrzeit für eine ganze Handelsschiffsflotte, den Einsatz zahlreicher Begleitschiffe und damit praktisch den Verlust von ungezählten Tonnage=Kilometern in Kauf nehmen muß, nur weil damit zu rechnen ist, daß auch in diesen entfernten Weltmeeren deutsche und italienische Einheiten auftauchen, um Schiffsraum zu versenken und wegzunehmen.
Darüber hinaus wird die englische Seekriegsführung gezwungen, zur Bekämpfung der dort draußen auftretenden Schiffe der Achsenmächte Seestreitkräfte zu detachieren, die man ohnehin in den hauptsächlichsten Kampfgebieten in Nordsee und Atlantik, im Mittelmeer und im Roten Meer nicht entbehren kann. Nicht umsonst betteln die Briten in USA um die Ueberlassung alter. abgelegter Zerstörer: man braucht diese kleinen Schiffe unbedingt, um auch nur den notwendigsten Bedarf an Begleiteinheiten für die Geleitzüge, zur Bewachung ferner Meeresteile und zur Verteidigung gegen die„Pest“ der Handelsstörer zu decken. Und die Minengefahr, die schon so manche Opfer selbst am Kap der Guten Hoffnung und weit jenseits im Stillen Ozean gekostet hat, reißt ein großes Loch in den schon jetzt keineswegs mehr ausreichenden Bestand an Minensuchbooten, die angesichts der Verminung der britischen Häfen aus der Luft gar nicht in der Lage sind, ihren überhand nehmenden Aufgaben gerecht zu werden.
So sehen wir, daß in die sinnvolle Einheit der deutschen Kriegsführung selbst diese auf den ersten Blick unbedeutend anmutenden Einheiten mit Ueberlegung eingestellt sind. Auch sie tun, fern der Heimat und abgeschnitten von allen Hilfsmitteln, ganze Arbeit. Auch sie erfüllen eine Pflicht, die in eine Reihe zu stellen ist mit derjenigen unserer Luftwaffe und unserer Kriegsmarine, deren Schnellboote bis dicht an das englische Festkand ihre kühnen Fahrten unternehmen, während die=Boote rings um die Insel auf willkommene Beute lauern. Die englischen Schlachtschiff= und Kreuzerverbände aber beschränken sich darauf,„in beeing“ zu sein, von Hafen zu Hafen zu dampfen und sich vor den deutschen Angriffen zur See und aus der Luft zu verkriechen. Der totale Einsatz der deutschen Waffen hat ihnen das Leben von Woche zu Woche schwerer gemacht. Die britische„Seeherrschaft“ ist zu einem Phantom geworden: daheim und in der weiten Welt.
Eine neue unerhörte Neuterlüge
Wohnviertel als„ausgesuchte militärische Ziele“ Berlin: Ueber den seigen Ueberfall auf die Reichshauptstadt in der Nacht zum Dounerstag veröffentlicht das amtliche englische Neuterbüro folgende unerhörte Meldung:„Wie aus amtlicher Quelle verlautet, haben Bombenflugzeuge der Noyal Air Force in der letzten Nacht ausgesuchte militärische Ziele im Gebiet von Verlin angegeissen.— Wie man aus derselben Quelle erfährt, ist der Angeiff gelungen.“
Der OKW.=Bericht stellt demgegenüber eindentig sest:„Beitische Flugzeuge geissen in der Nacht planmäßig Wohnviertel der Reichshauptstadt an. Durch Brand= und Sprengbomben wurden zahlreiche Zivilpersonen getötet oder verletzt sowie an einzelnen Wohnhüusern Dachstuhlbrände und Schäden verursacht.“ Vier Mi“ ienen Berliner bestätigen die ungeheuerliche Lügen
I keit der amtlichen beitischen Nachrichtenagentur.
Engländer bombardieren ein Kinderheim
Berlin: Wieder einmal hat das belgische Volk die Brutalität seines ehemaligen„Beschützers“ am eigenen Leibe erfahren müssen: In der Nacht vom 26. zum 27. August warfen englische Flieger völlig planlos mehrere Bomben auf das Straßengelände der Ortschaft Dilbeek östlich von Ninove. Durch den Bombenwurf wurde ein Kinderheim, das die englischen Flieger offenbar für ein besonders wichtiges militärisches Ziel hielten, beschädigt und eine Säuglingsschwester leicht verletzt. Die Wut der Bevölkerung über dieses neuerliche Verbrechen der britischen Luftwaffe ist auf das äußerste gestiegen.
Rückgang der belgischen Arbeitslosigkeit
Brüssel: Die letzten Stastitiken zeigen einen erheblichen Rückgang der belgischen Arbeitslosigkeit. Diese Belebung des Arbeitsmarktes ist nicht zuletzt auf die tatkräftige deutsche Initiative zurückzuführen. Die deutschen Militär= und Verwaltungsbehörden bemühen sich, bei allen Aufbauarbeiten neben den deutschen Fach#ästen soviel belgische Arbeiter wie möglich einzusetzen.
Angeif,“ gegen Ungland in Verstarme. Ange
Bomben auf Hafenanlagen und Rüstungsziele— 44 Feindflugzeuge vernichtet, davon 3s im Luftkampf ab zeschossen— Plan
mäßiger Nachtangriff britischer Flugzeuge auf Wohnviertel der Reichshauptstadt—=Boot versenkte sieben bewaffnete Handelsschiffe
Berlin, 29. Aug. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Kaupffliegerverbände geiffen am gestrigen Tage die Flugplätze von East
Church und Southend an der Themsemündung sowie den Hasen von Bognor=Regis an der englischen Südküste mit starker Wirkung an. Bei Nacht wurden in verstärktem Maße die Hasenanlagen von Liverpool, Cardiss, Bristol, Middlesbrough, Chatham und Thameshaven sowie Rüstungsziele in Shessield, Norwich und Coventry mit Bomben belegt. Der Luftminenabwurf in britischen Häsen wurde fortgesetzt. An verschiedenen Stellen lam es zu Luftkämpsen, in deren Verlauf 33 seindliche und 12 eigene Flugzeuge abgeschossen wurden.
Britische Flugzeuge grifsen in der Nacht planmäßig Wohnviertel der Reichshauptstadt an. Durch Brandund Sprengbomben wurden zahlreiche Zivilpersonen getötet oder verletzt sowie an einzelnen Wohnhäusern Dachstuhlbründe und Schäden verursacht. Eines der angreisenden feindlichen Flugzeuge wurde durch Flakartillerie abgeschossen, bevor es das Weichbild von Verlin erreichte.
Auch das Leuna=Werk war das Ziel eines britischen Angrisses. Der hier angerichtete Schaden ist gering. An mehreren anderen Orten Mittel= und Westdeutschlands, die mit Vomben angegrissen wurden, entstand ebenfalls kaum nennenswerter Schaden. Der Feind verlor gestern insgesamt 44 Flugzeuge und einen Sperrballon, während der eigene Gesamtverlust 15 Flugzeuge beträgt.
Ein Unterseeboot unter Führung von Kapitänlentnant Schepke versenkte 7 bewassnete seindliche Handelsschisse mit 43.000 BRT., davon 5 aus einem stark gesicherten Geleitzug.
Präsident der
SS=Gruppenführer Heydrich
Kriminalpoltzeilichen
Internationalen
Kommission.
„Deutsche Luftwaffe vielfach überlegen“.
Schwindelmeldungen über„Erfolge“ der RAJ als plumpes Ablenkungsmanöver
(Drahtbericht unserer Berliner Schriftleitung)
Dr. W. Seh. Eine finnische Zeitung hat nur zu Recht, wenn sie der unbedingten Systematik der deutschen Luftangriffe die vollkommene Planlosigkeit der englischen Einflüge nach Deutschland gegenüberstellt. Der hier aufgezeichnete Gegensatz konnte nicht klarer und deutlicher zum sinnfälligen Ausdruck gebracht werden, als dies in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag geschehen ist. Sowohl in Berlin wie in London saß die Bevölkerung in den Luftschutzkellern. In Berlin dauerte der Alarm knappe drei, in London diesmal aber über sieben Stunden. In den Berliner Zeitungen wurden bereits am Donnerstag abend Bilder veröffentlicht, die das Ergebnis der gemeinen und feigen britischen Bombenabwürfe zeigten. In England verjagen und verhaften Beauftragte Churchills jeden neutralen Berichterstatter, der es einmal wagen sollte, die Kamera zu zücken. Gestern abend teilte der englische Nachrichtendienst mit, daß man über den Umfang der letzten deutschen Luftangriffe auf militärische Ziele nur ein„ungefähres Bild“ habe. Es sei noch unmöglich, ein vollständiges Bild über die angebrachten Zerstörungen zu geben. Gleichzeitig berichtet der Londoner Korrespondent einer Neuyorker Zeitung über die unersetzlichen englischen Verluste an technischen Hilfskräften. Es scheine so. als ob die Kräfte der Briten zu erlahmen beginnen. Es ist natürlich auch nicht von ungefähr, daß die englischen Behörden jetzt das ganze Gebiet von der Südküste bis zu 50 Kilometer nördlich von London zur„absoluten Kriegszone“ erklärt haben. Das Sperrgebiet im Süden, das niemand mehr ohne besonderen Ausweis betreten darf. reicht jetzt bis zu einem Eisenbahnknotenpunkt in unmittelbarer Nähe von Croydon. Gleichzeitig wird bekannt, daß 75 v. H. der Einwohner eines 40 Kilometer breiten Gürtels von Southampton bis Rochester ihre Wohnungen verlassen haben. Die anfangs freiwillige Evakuierung ist jetzt obligatorisch geworden. Die Bagatellisierung des Luftkrieges durch Berichte über Tanzvergnügungen im
Savoy=Hotel während des Luftalarms kann jetzt nicht mehr fortgesetzt werden.
Nun versucht man die englische Oeffentlichkeit durch eine neue Taktik von den Tag für Tag verursachten schweren Schäden abzulenken. Churchill und Duff Cooper erzählen ihren Leuten, daß nachts jetzt nicht mehr so viele deutsche Flugzeuge kämen wie bisher und daß weniger Bomben abgeworfen würden. Offenbar verfolgen die bösen Nazis jetzt hauptsächlich die Absicht. durch ihr Erscheinen und durch den damit bewirkten Alarm die Nerven des englischen Volkes zu zermürben. In beinahe wörtlich übereinstimmenden Aufsätzen der Londoner Zeitungen werden die Abwehrmittel in diesem Nervenkrieg angepriesen: rechtzeiziges Schlafengehen und mannhaftes Aushalten in der Produktion. Gleichzeitig müssen Luftfahrtministerium und Informationsministerium ausführliche Lügenberichte über die Ausschaltung des Ruhrgebietes aus der deutschen Rüstungsindustrie und über die„Pulverisierung“ kriegswichtiger Werke in Mitteldeutschland heraursgeben. Es soll der Eindruck erweckt werden, als auf die RAF jetzt zur erfolgreichen Offensive übergegangen sei. Tatsächlich wer
Der Cbef der Sicherheitspollzei und des Sicherheitsdienstes,=Gruppenführer Heydrich, hat, wie wir bereits berichteten, auf die einstimmige Bitte der Internationalen Kriminalpolizeilichen Kommission die Prasidentschaft dieser Kommission übernommen. Insgesamt 33 Smaten gebören dieser seit 17 Jahren bestehenden Internationalen Kriminalpoltzeilichen Kommission an.
phot.: Scherl.
den nun die nächtlichen Einflüge fortgesetzt, die schon seit Mai 1940 ununterbrochen stattfinden.
Dieser Krieg stellt natürlich an die Nerven gewiß auch der deutschen Bevölkerung erhöhte Anforderungen. zumal er von den Engländern nicht nach den soldatischen Gesichtspunkten geführt wird wie von unserer Luftwafse. Aber die Belastungsprobe drüben ist ganz unvergleichlich viel stärker. In ihrer letzten Ausgabe wieder muß die„Daily Mail“ zugeben, daß die deutsche Luftwaffe noch immer um ein Vielfaches überlegen sei und eine„fürchterliche Schlagkraft" besitze. Diese überlegene Schlagkraft können wir von ungleich günstigerer Angriffsbahn her in einer Weise ausnutzen, wie es den Briten nicht annähernd möglich ist. Das Endergebnis kann nicht zweifelhaft sein.
Beginn der Wiener Besprechungen
Die Ankunft der ungarischen und rumänischen Staatsmänner in Wien
Wien: Donnerstagvormittag 10 Uhr trafen der Königlich=Ungarische Ministerpräsident Graf Teleki und der Königlich=Ungarische Minister des Aeußern Graf Csaky mit den Herren ihrer Begleitung zu den Besprechungen in Wien ein. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing die ungarischen Staatsmänner auf dem Bahnhof, zu deren Begrüßung sich führende Persönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht, an der Spitze Reichsleiter und Reichsstatthalter Gauleiter Baldur von Schirach,
Eine deutsche Flugzeugbesatzung kurz vor dem Stark gegen England
Die Maschine ist startbereit. Die kampferprobten Flieger erwarten im Kreis der Kameraden den Besehl zum Flug
gegen England: phot.: Wanderer=PR=Weltbild.
eingefunden hatten. Nach Abschreiten der Ehrenkompanie begleitete der Reichsaußenminister den ungarischen Ministerpräsidenten und den ungarischen Außenminister ins Hotel Bristol.
Gestern mittag um 13 Uhr traf der Königlich=Rumänische Außenminister Manoilescu mit den Herren seiner Begleitung zu den Besprechungen in Wien ein. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing den rumänischen Außenminister und die rumänische Delegation am Bahnhof, zu deren Begrüßung sich Reichsleiter und Reichsstatthalter Gauleiter Baldur von Schirach mit führenden Persönlichkeiten von Staat, Partei und Wehrmacht eingefunden hatte. Nach Abschreiten der Ehrenkompanie geleitete der Reichsaußenminister die rumänischen Gäste in das Grand=Hotel.
Die Außenminister der Achse von Ribbentrop und Graf Ciano hatten gestern vormittag Besprechungen mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Graf Teleki und dem ungarischen Außenminister Graf Csaky. Am Nachmittag wurden die Besprechungen mit dem rumänischen Außenminister Manoilesen ausgenommen.
Staatsbegräbnis für Paul Nipkow
Berlin: Der Führer hat für den am 94. August 1940 verstorbenen Erfinder des Fernsehens, Dr. h. c. Paul Nipkow, ein Staatsbegräbnis angeordnet. Der feierliche Staatsakt findet am heutigen Freitag, 10 Uhr vormittags, im Vorhof der Friedrich=Wilhelm=Universität Berlin, Unter den Linden, statt.
Zwei englische Dampfer versenkt
Neuyork: Wie aus London gemeldet wird, wurden am Sonntag die beiden englischen 5000==Frachter „Brockwood“ und„Severn Leigh“ versenkt.
Englands Sperrzone weiter ausgedehnt
Amsteram: Der britische Innenminister hat durch eine Verfügung das verbotene Gebiet in der Grafschaft Kent weiter ausgedehnt. Es umfaßt nunmehr noch zusätzlich die Gegend um Tonbridge. Die Verfügung tritt Freilagnacht in Kraft.
General Gambelli Befehlshaber der Carabinieri
Rom: Zum Nachfolger des in den Ruhestand getretenen Generals Moizo ist Armee=Corps=General Nemo Gambeili zum Befehtshaber der Carabinieri ernannt worden. General Gambelli kommandierte bei Beginn des Weltkrieges das achte Armeekorps an der Alpenfront.