52. Jahrgang Nr. 16843

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Die brilischen Wassen Prrschten ahr Jiel

Die Wirkung der deutschen Luftangriffe läßt sich nicht verbergen London kämpft mit unsinnigen Phrasen und lächerlichen Drohungen Duff Coopers papierener Krieg Immer näher an das britische Lebenszentrum heran

(Drahtbericht unserer Berliner Schrift­leitung)

Dr. W. Sch. Wie es zu erwarten war: In London sind sie in einen krampfhaften hysterischen Jubel ausgebrochen mit der Feststellung, daß die RAF., indem sie aus einigen Flugzeugen Brandbomben und dumme Flugzettel über Berlin habe absinken lassen, Vergeltung dafür genommen habe, daß die planmäßige Zerstörungsaktion der deut­schen Luftwaffe die Bevölkerung von London aus der Wochenendruhe, die ihr die Offensive des Optimismus von Churchill und Duff Cooper in Aussicht gestellt hatte, aufgescheucht habe.

Sie behaupten zwar jenseits des Kanals, daß sie die Ruhe weg, und daß sie die guten Nerven nicht verloren hätten. Zum Beweis dafür wird angeführt, daß man in der Nähe Londons ein Hunderennen fortgesetzt habe, obwohl die deutschen Bomber über den Köpfen der Zuschauer dahingeflogen seien. Das hat wenn es über­haupt stimmen sollte seinen besonderen Gkand. Alle neutralen Beobachter bestätigen es, daß die deutsche Luft­waffe nicht, wie die RAF. bei ihren sinnlosen nächtlichen Einflügen in deutsches Heimatgebiet. Zivilpersonen an­greift, daß sie vielmehr zielbewußt bei hellichtem Tage wie auch in der Nacht darauf ausgeht, nur die mili­tärischen Ziele zu zerstören, so daß die Zuschauer eines Hunderennens, wenn es nicht zufällig in der Nähe von militärischen Zielen stattfindet, genau wissen, daß sie nichts zu befürchten haben.

Wie es in Wirklichkeit um die Zerstörung der britischen Moral aussieht, das erfahren wir aus den Aeußerungen eines Mr. Pristley im britischen Rundfunk. Dieser Herr empfiehlt denjenigen seiner Hörer,die sich im Augen­blick in ihrer Haut nicht ganz wohl fühlen, einmal völlig

Am 1. September beginnt das WsW 1940/41

Berlin: Das Winterhilfswerk beginnt diesmal be­reits am 1. September. Von diesem Tage an werden auch die freiwilligen Opfer von Lohn, Gehalt usw. ein­behalten werden.

auszuspannen und sich eine Zeitlang überhaupt nicht mit Politik zu befassen. Ein anderes gutes Mittel, die Nerven wieder in Ordnung zu bringen, sei das Lesen von Büchern. Er könne, sagt Mr. Pristley, verstehen, wenn die Engländer sich gegenwärtig so vorkommen, als stün­den sie auf dem Gipfel eines hohen Berges und sähen unter sich nichts als Nebel und schlüpfrige Pfade, die bergab führten.

Diese Aeußerungen des Herrn Priestley im britischen Rundfunk genügen uns durchaus, um uns Klarheit darüber zu verschaffen, wie es ganz naturgemäß infolge der Auswirkungen der deutschen Luftangriffe mit der Stimmung in Südengland und im weiteren Bereich von London bestellt ist. Und dann wollen uns die Flugblätter, die man über Berlin fallen ließ, erzählen, daß wir Berlinerden Verstand verloren haben müßten, wenn wir weiterhin der Auffassung zustimmten, die uns Goebbels einreden wolle, daß nämlich das Inselreich mit seinen 40 Millionen allein den 120 Millionen der verbündeten Achsenmächte gegen­überstände. Nein, so heißt es, wir hätten es mit annähernd 500 Millionen des britischen Empire zu tun! Etwa auch mit den 320 Millionen Indern, die von nichts anderem träumen, als von ihrer Befreiung vom britischen Joch, mit den Australiern und Neusee­ländern, die ihre Hilfsversprechen zurückgezogen haben, weil sie nach der Preisgabe der britischen Position im Fernen Osten ganz andere eigene Sorgen haben, mit den Kanadiern, wo sich der französische und der eng­lische Teil der Bevölkerung immer seindlicher gegen­übersteht?

Man soll das politisch aufgeklärte deutsche Volk doch nicht für so dumm halten, daß man ihm mit solchen Mätzchen kommt! Abgesehen davon sind ja heute die wichtigsten Verbindungswege des Empire durchschnitten und die Wirkung der Angriffe zur Luft und zur See auf die Zufahrtswege zur Insel werden auch in Eng­

Luftkämpfe über Südengland Berlin, 26. Aug. Wie das DNB. erfährt, spielten sich im Laufe des Montag wiederum Laftkampfhand­lungen über dem südenglischen Raum ab. Hierbei verlor die englische Luftwaffe nach den bisher vor­liegenden Meldungen 39 Maschinen, während die eigenen Verluste sich auf 10 Flugzeuge belaufen.

1500 Bomben in einer Nacht

Berlin, 26. August. Wie wir vom Oberkommando der Wehrmacht erfahren, wurden in der Nacht zum 25. August, wie nachträglich gemeldet wird, neben den bereits bekanntgegebenen Zielen weitere neun Flug­plätze, sowie Hafenanlagen, Industrie= und Rüstungs­werke, Bahnanlagen und Flakstellungen an 38 Orten angegriffen. Besonders in den Häsen von Cardisf, Weymouth, in den Werstanlagen von Newcastle und in den Industriewerken in Billingham und Middlesbrough waren Brände und starke Ex­plosionen beobachtet worden. Die Zahl der ins­gesamt in diesen Nacht abgeworsenen Bomben beträgt etwa 1500 mit einem Ge­samtgewicht von rund 150000 Kile­gramm.

Richtigstellung britischer Rundfunklügen

Berlin: Der britische Rundfunk gab am 23. August bekannt, daß Deutschland in der Nacht zum 23. und

24. August Luftangriffe auf die Vorstädte Londons unternommen habe. Hierzu wird amtlich festgestellt, daß die Angriffsziele, die sich die deutsche Luftwaffe in die­sen Nächten in der Umgebung von London ausersehen hatte, Flugplätze außerhalb des Weichbildes der briti schen Hauptstadt waren. In diesem Zusammenhang wird in Erinnerung gebracht, daß es die Bitten selbst waren, die als erste, nämlich in der Nacht vom

22. Juli ihre Bomben auf Babelsberg, eine militäris. völlig bedeutungslose Vorstadt Berlins, abwarfen.

land selbst jetzt nicht mehr bestritten. Wie kleinlaut klingt die amtliche Erklärung, die das Londoner Infor­mationsministerium veröffentlichte:Die Städte und Häfen an der britischen Südküste haben schweren Scha­den erhalten. Noch(!) besteht Schiffsverkehr im Kanal.

Ob nun größere Luftoperationen noch mehr Schaden anrichten werden, ist eine Frage, die überhaupt erst aus der Praxis näher beantwortet werden kann. Gleichzeitig wird aber mitgeteilt, daß im Notfalle Umlegungen von einem Hafen zum andern vorbereitet seien. Das ist das Eingeständnis, daß infolge der deutschen Bombenwirkung nun auch schon durch die Vernichtung der Hafenanlagen erhebliche Verluste an englischer Einfuhr von kriegs­wichtigem Material bewirkt worden sind. Gleichzeitig wurden am Samstag, Sonntag und Montag unter Be­

rücksichtigung der letzten Sondermeldung des OKW. ins­gesamt wieder vorläufig rd. 180 britische Flugzeuge ab­geschossen.

Immer näher rücken die Aktionen der planmäßigen Zerstörung an das britische Lebenszentrum heran. Reuter berichtet von dicken Rauchwolken über London, die von Feuersbrünsten herrühren, die ein deutscher Bomber verürsacht habe. Reuter selbst stellt gleichzeitig Betrachtungen darüber an, wie ein einziger Bomber wohl solche Feuersbrunst bewirken könne. Die englische Oeffentlichkeit muß sich langsam darüber klar werden, daß sie tatsächlich einer planmäßigen Aktion gegenüber steht, und daß die britische Luftwaffe nicht mehr in der Lage ist, den deutschen Angriffen wirkungsvoll gegenüber zu treten.

Der Heckschütze hält Ausschau

Vorgestern 72 Feindflugzeuge vernichtet

Wieder englische Ilugzeug- und Rüstungswerke mit Bomben belegt Erfolge deutscher-Boote

britischen Hüsen wurden erneut Minen gelegt. In der Nacht zum 28. August belegten zahlreiche Flugzeuge in Birmingham sowie in Kingston und Coventr: Werke der Flugzeug= und Rüstungsindustrie mit Vom­ben. Heftige Explesionen und starke Bründe konnten de­obachtet werden.

In der gleichen Nacht überflogen zum ersten Mal seit Kriegsbeginn einige feindliche Flugzeuge Berlin und warfen am Standrand mehrere Brandbomben. Im übei­gen Reichsgebiet sielen an verschiedenen Stellen planlos geworfene Bomben auf nichtmilitärische Ziele. Weder hier noch in Berlin wurden Schäden angerichtet. Eines der Berlin überfliegenden Flugzeuge wurde auf dem Rückweg durch Flak abgeschossen.

Die Gesamtverluste des Geguers am gestrigen Tage betrugen 72 Flugzeuge, davon wurden 51 im Luftkam:] abgeschossen, 21 durch Flak oder am Boden zerstört. 14 eigene Flugzeuge werden vermißt. Das Jagdge:

Wahrend des ganzen Fluges beobachtet der Heck=Schütze scharf seinen Gesichtskreis, um sofort jeden seindlichen Jäger mit dem stets schußvereiten MGliebevoll empfangen zu können.

ppot.: PK=Göricke=Scherl.

sch wader Richthofen hat in den gestrigen Luft­Impfen den 250. Abschuß überschritten. Oberleutnant Wick errang seinen 19. und 20. Luftsieg.

Wieder Bomben auf Alexandrien

Großer Tankschiff von italienischem-Book im Allantik torpediert

Berlin, 26. Aug. Das Oberkommando der Wehr­macht gibt bekannt:

Ein Unterseeboot unter Führung von Korvetten­kapitän Roesing versenkte 46170 BNT. seindlichen Handelsschi sssraumes. Das Unterseeboot hat damit auf zwei Fernfahrten 88 856 BRT. versenkt. Ein zweites Unterseeboot hat vier Handelsschiffe mit annähernd 30 000 BRT. aus einem stark gesicherten Geleitzug herausgeschossen. Deutsche Kampfflugzeuge griffen gestern den Flugplatz Warmwell nordwestlich Portland mit guter Wir­kung an, wobei es zu heftigen Kämpfen kam. 380 Km. westlich von Landsend versenkte ein deutsches Flug­zeug ein Hardelsschiff von 4900 BRT. Vor den

Rom: 26. August. Der italienische Wehrmachtsbe­richt vom Montag hat folgenden Wortlaut: Der Flot­tenstützpunkt von Alexandrien ist erneut in auf­einanderfolgenden Wellen von unseren Fliegersormati­onen bombardiert worden. Alle Flugzeuge sind zurück­gekehrt. Ein englischer Vomber, der bei Lampe­dusa wassern mußte, ist gesunken. Die aus einem Offizier und zwei Unteroffizieren bestehende Besatzung ist gerettet und gefangengenommen worden. Eines unserer im Atlantik operierenden Unterseeboote hat ein großes feindliches Petroleumschiff torpediert und schwer beschädigt. In Ostafrika haben seindliche Luft­angrisse auf Mogadischo vier Verwundete zur Folge gehabt. In Gallabat wurden acht Kolonial= soldaten getötet und rund 49 verletzt. In Com­

boleis wurde ein Kind getötet und 15 Askaris ver­letzt. Die Materialschäden sind unbedeutend.

Englisches Lager in Indien überfallen

Zwei Offiziere und zehn Unteroffiziere tot

Genf: DieTimes muß eine wesentliche Verschär­fung der Lage in Indien zugeben. Infolge eines Ueber­falles auf das Lager einer gegen Waziristen mar­schierenden Kolonne fielen zwei Offiziere und zwei englische mit acht indischen Unteroffizieren. Die natur­gemäß viel höhere Zahl der gefallenen Soldaten gibt das Blatt nicht einmal andeutungsweise an, so daß auf recht beträchtliche Verluste geschlossen werden muß.

Berlin: Der ungarische Ackerbauminister Graf Michael Teleki sandte nach Abschluß seines Deutsch­landbesuches an Reichsminister Darré ein herzliches Danktelegramm.

Tapsere diommandeure in vörderster Einte

Für rücksichtslosen persönlichen Einsatz mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet

Berlin: Der Führer und Oberste Besehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbesehlshabers des Heeres, Generalfeldmarschall von Brauchitsch das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz an folgende Offiziere verliehen: Oberstleutnant Eibl, Kommandeur eines Insanterieregimentes; Oberstleutnant von Wickede, Kommandeur eines Insanterieregimentes: Oberstleut­nant Velke, Kommandeur eines Pionierbataillons: Oberstleutnant Schönseld, Kommandeur einer Auf­klärungsabteilung: Major Wildermuth, Komman­deur eines Insanteriebataillons; Major Kratzen­berg, Kommandenr eines Insanteriebataillons.

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Oberstleutnant Karl Eibl in Steg(Oberdonau) wurde am 23. Juli 1893 als Sohn eines Inspektors der Bundesbahnen geboren. Er besuchte das Gymnasium, die Landwehrkadettenschule Wien und die theresianische Militärakademie in Wien=Neustadt, von der er als Leutnant in das.=.=R. 21 überwiesen wurde. Als

Rei

Zug= und Kompanieführer sowie vorübergehend als Regimentsadjutant machte er den Weltkrieg mit und blieb auch nach dem Zusammenbruch im österreichischen Bundsheer. Nach dem Anschluß der Ostmark an das Reich wurde er als Major übernommen, wurde als Oberstleutnant zum Kommandeur des III./J.=R. 131 und und nach vorübergehender Tätigkeit im Oberkommando des Heeres 1940 zum Kommandeur eines Infanterie­regiments ernannt. Oberstleutnant Eibl erstürmte mit einem Bataillon an der Spitze seiner Männer den boll­werkartig ausgebauten und lange zäh verteidigten Stützpunkt Churgnolles, wodurch ein weiteres Vorgehen der deutschen Kräfte auf Proyart und ostwärts Proyart allein ermöglicht wurde. Dieser durch draufgängerische Tapferkeit und durch außerordentlich gewandten Ein­satz erzielte Erfolg ist die Grundlage für weitere deutsche Erfolge.

Oberstleutnant Emil von Wickede stammt aus Verden an der Aller, wo er am 23. April 1893 als Sohn eines Postdirektors geboren wurde. Nach Besuch der Oberrealschule in Marburg trat er. 1913 als Fah­

Vom Führer mit dem Ritterkreuz zum E. K. ausgezeichnet

nenjunker ins Füsilierregiment 90 ein, ging als Leut­nant an die Westfront und war die letzten Jahre des Krieges Regimentsadjutant. Nach dem Weltkriegsende wurde er von der Reichswehr übernommen, tat beim IR. 17 und IR. 6 Truppendienst und wurde als Major 1937 Bataillonskommandeur im IR. 4. 1940 wurde er zum Regimentskommandeur ernannt, nachdem er 1938 zum Oberstleutnant befördert worden war. Oberstleut­nant von Wickede wurde im polnischen Feldzug als Kommandeur eines Jägerbataillons verwundet, über­nahm aber, noch nicht völlig wiederhergestellt, das jetzt von ihm geführte Infanterieregiment, als der Krieg im Westen begann. Als Regimentskommandeur hat Oberstleutnant von Wickede hervorragende Leistungen vollbracht. Sein Regiment hat während der gesamten Kampfhandlungen im Westen in vorderster Linie ge­standen. Von dem Verhalten dieses Regiments hing oft der Erfolg des gesamten Verbandes ab. Daß es die ihm gestellten Aufgtben so hervorragend erfüllt hat, ist in erster Linie der Umsicht und dem rücksichtslosen per­sönlichen Einsatz seines Kommandeurs zu verdanken.

Oberstleutnant Paul Velke wurde am 19. Novem­ber 1890 in Velpke in Braunschweig als Sohn eines Steinbruchbesitzers geboren. Nach dem Besuch des Gym­nasiums in Braunschweig trat er 1910 als Einjährig­Freiwilliger ins Pionierbataillon 25 ein. Als Leut­nant zog er mit dem Pionierbataillon 21 ins Feld und wurde 1916 zur 5. bulgarischen Division abkommandiert.

Nach verschiedenen anderen Kommandos schied er 1919

Generalmajor Cranz

Oberstleutnant Traut

Oberstleumant Hecker

Hauptmann Jugenhoven

Kein sganseie und PrZiealersisekr De..=Odber. gruppe 5 tätig. Als Hauptmann wurde er in das Er­gänzungspionierbataillon Höxter übernommen. Nach verschiedenen Verwendungen erhielt er 1938 das Kom­mando über ein Pionierbataillon und wurde 1940 zum Oberstleutnant befördert. Am 13. Mai 1940 setzte Oberst­leutnant Velke mit Teilen seines Pionierbataillons in kürzester Zeit südlich Givet eine Aufklärungsabteilung und zwei Infanteriebataillone über die Maas. Am 14. Mai säuberte er persönlich mit seinen Pionieren in schwerem Häuserkampf die ostwärtige Vorstadt von Givet. In der darauf folgenden Nacht setzte Oberstleut­nant Velke wiederum persönlich mit anderen Teilen seines Bataillons an einer zweiten Stelle Verbände in stärkstem Abwehrfeuer über die Maas. Auch hier kam es zu einem Häuserkampf, in dem er persönlich führte. Gleichzeitig leitete er den Bau einer 16=Tonnen=Brücke. Am 23. Mai führte Oberstleutnant Velke in flankieren­dem feindlichem Abwehrfeuer den Uebergang über den Scarpe=Kanal, am 5. und 6. Juni schlugen seine Pio­niere eine Brücke über die Somme bei Abbeville. Oberst­leutnant Velke leitete persönlich in starkem feindlichen Artilleriefeuer den Brückenschlag über die Somme. (Jortsetzung auf Seite 5)

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