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So dankt der Nationalsozialismus seinen Arbeitern— Reichsminister Rudolf Heß beim ersten Spatenstich— Rede des Stellvertrelers des Führers
Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, weilte am Freitag in den Nauern der Industriegroßstadt Dortmund, um den Grundstein zu einer großzügigen Siedlung für die arbeitende Bevölkerung zu legen.
Das einzigartige Gemeinschaftswerk verdankt seine Entstehung der Initiative des Kreisleiter des Kreises Dortmund und der tatkräftigen Unterstützung durch Reichsminister Rudolf Heß. Die Großsiedlung, die nach den bisher vorliegenden Projekten das größte Bauvorhaben dieser Art in Deutschland werden dürfte, wird nach ihrer Fertigstellung einen völlig neuen Stadtteil, die Dortmunder Mittelstadt, bilden und Zehntausenden von schaffenden Volksgenossen würdige Heimstätten in landschaftlich bevorzugter Lage zu erschwinglichen Mietpreisen geben." Für den ersten Bauabschnitt, der sofort in Angeifs genommen wird und den Wohnbedarf der Halbmillionenstadt bis zum Jahre 1943 decken soll, ist die Errichtung von 4500 Eigenheim= und Siedlerstellen für mehr als 20 000 Menschen vorgesehen.
Auf der Fahrt zum Baugelände bereitete die Bevölkerung dem Stellvertreter des Führers einen begeisterten Empfäng. Der rund vier Kilometer lange Anfahrtsweg zur Baustelle war dicht umsäumt von erwartungsfrohen Menschen. Auf der einen Seite des von einer unübersehbaren Menschenmenge umsäumten Platzes waren die Ehrenkompanien der SA.=Standarte Feldherrnhalle, der SS.=Verfügungstruppe, sowie die Ehrenformationen der Gliederungen der Bewegung angetreten.
Kreisleiter Hesseldieck eröffnete die Großkundgebung der NSDAP. im Kreise Dortmund und begrüßte die große Anzahl der Ehrengäste, an ihrer Spitze Gauleiter Joseph Wagner, der sodann das Wort ergriff. Dortmund habe in der vergangenen schweren Zeit als bedeutendste Stadt des rheinisch=westfälischen Industriegebietes besonders schwer gelitten, eine Unsumme von Problemen sei noch zu lösen. Besonders das Wohn= und Bauproblem liege den führenden Männern seit Jahr und Tag besonders stark am Herzen, das Problem des gesunden und vernünftigen Wohnens für die schaffenden deutschen Menschen. Was hier gebaut werde entspreche wirklich nationalsozialistischem Geist, und für jeden, der hier freudig tätig sein werde, beginne ein gewaltiger Zeitabschnitt. Das neue Werk werde verkünden, daß wir nicht nur gesprochen, sondern auch gehandelt haben.
Der deutsche Sozialismus baut seine stärksten Burgen
Nach der Rede des Gauleiters betrat Reichsminister Rudolf Heß, wiederum von den Tausenden stürmisch begrüßt, die Rednertribüne und führte u. a. aus:
Mit dem ersten Spatenstich, den er heute in die traditionsreiche rote Erde Westfalens tun werde, beginne wiederum ein wahrhaft sozialistisches Werk, das Tausenden von deutschen Arbeiterfamilien nicht nur Wohnung geben, sondern eine würdige Heimstätte schaffen wolle, ein Werk, das in seiner Art eines der größten sei, die bisher in Deutschland geschaffen wurden. Diese neue Stadt entstehe nicht aus dem Willen eines Industriezweiges, einer Kapitalgruppe, einer Stadt oder einer Provinz, sondern nur aus dem Willen der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Sie werde damit zugleich Ausdruck des nationalsozialistischen Wollens und der sozialistischen Zielsetzung dieser neuen Volksgemeinschaft sein, zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Zehntausenden ihrer Angehörigen.
In Anbetracht der unerhörten wirtschaftlichen und militärischen Notwendigkeiten werde vieles nur langsam geschehen können, aber daß dennoch Schritt um Schritt der Aufbau des deutschen Sozialismus vollzogen werde, dafür seien Beweis:„Kraft durch Freude", „Schönheit der Arbeit“, Urlauberschiffe, Erholungsbäder, Volkswagen usw. Dafür sei aber auch Beweis der heutige Beginn des Entstehens dieser Stadt des deutschen Sozialismus hier.
So folgerichtig, fuhr Rudolf Heß unter lebhafter Zustimmung fort, wie diese Stadt hier gebaut werde, so folgerichtig werde der Nationalsozialismus dem deutschen Volk seine Lebensgrundlagen erhalten und sichern. Daran werden weder eine Pressehetze etwas ändern, noch Rundfunklügen oder Parlamentsdebatten. Daran würden auch die Hetzer in westlichen und transozeanischen Demokratien nichts ändern, auch wenn deren Spekulations= und Waffengeschäfte darunter leiden sollten.
Besser als über fremde Grenzen zu verfügen, scheint es uns jedenfalls, es würde sich jeder führende Staatsmann in erster Linie um das Schicksal seines Staates und seines Volkes kümmern. Manche Völker haben es vielleicht in dieser Hinsicht durchaus nötiger. Wir deutschen Politiker können für uns in Anspruch nehmen, daß wir nach diesem Gesichtspunkt handeln.
Es ist für uns eine größere Genugtuung, das Zeichen für produktive Arbeit im eigenen Volk zu geben, als gegen andere Völker zu hetzen, und ich bin glücklich, daß ich heute auch hier die schönste Aufgabe eines deutschen Politikers erfüllen kann, nämtlich den Auftakt zu geben für neues Schaffen, aus dem für Tausende unseres Volkes kommen wird: Glück und Friede.
Wir beginnen dieses Werk des Neubaues einer jungen Stadt des Nationalsozialismus auf westfälischer Erde mit dem Gruß an den Führer, in dessen Geist wir alle wirken und dem unser Denken in jeder Stunde
entgegenströmt, den Schöpfer Großdeutschlands und den Kämpfer für seine Zukunft, den größten Sozialisten unseres Volkes, Adolf Hitler.
Nachdem das Siegheil auf den Führer machtvoll verklungen war, schritt der Stellvertreter des Führers zusammen mit Gauleiter Wagner an die bereitstehende
leere Lore, in die er mit dem ersten Spatenstich drei Schippen westfälischer Erde warf. Die Zehntausende verfolgten diesen symbolischen Akt in stummer Ehrfurcht und grüßten mit erhobener Hand, während nachher Fanfarenstöße der Pimpfe die feierliche Handlung beendeten.
Rudolf Heß vollzieht den ersten Spatenstich bei Dortmund
phot. Presse-Hoffmann.
Neue Sensation in USA.
Streng geheim gehaltenes Flakgeschütz nach England verkauft
Die durch die Frage der Flugzeugverkäufe an Frankreich geschaffene Lage dürfte, einer Meldung der New Vork Herald Tribune zufolge, eine neue Sensation zeitigen. Der republikanische Senator Nye, ein Mitglied des Militärausschusses, erklärte nämlich, nach den ihm zugegangenen Informationen sei im letzten Sommer ein streng geheim gehalteges Flakgeschütz angeblich an England verkauft worden. Die Erfindung sei so geheimgehalten worden, daß sie bisher nur zwei Kongreßmitglieder besichtigen durften. Der Generalstabschef Crang habe 47 Mill. Dollar für die Herstellung dieses Geschützes angefordert. Senator Nye kündigte an, daß
Eiswüsten, die Millionen wert sind...
er eine Untersuchung dieses unerhörten Vorganges beantragen werde.
Zurechtweisung Roosevelts
durch den Präsidenten der American Legion
„Das Schiksal der Vereinigten Staaten liegt im eigenen Lande und in keinem anderen", erklärte Chadwick, deer Präsident der American Legion, des amerikanischen Frontkämpferverbandes, in einer Versammlung des Brooklyner Distrikts der American Legion. Mit diesem Satz wies er den Ausspruch Roosevelts vor dem Militärausschuß, daß Amerikas erste Verteidigungslinie in Frankreich liege, deutlich zurück. Amerika, so führte er weiter aus, könne das Schicksal anderer Völker weder durch eine Machterklärung noch durch eine imperialistische Politik bestimmen.
Roosevelts Friedenssabotage
Von unserer Berliner Schriftleitung Noch immer kommt die Welt nicht zur Beruhigung über Roosevelts Brandfackel, die in die Ausstrahlungen und Wirkungen der großen Führerrede, in die Entspannung einer Welt geschleudert wurde. Das Gespenst des Krieges, das Adolf Hitlers Rede für lange Zeit gebannt hatte, ist jäh wieder in der Befürchtung von Millionen und Abermillionen aufgetaucht.
Aus Washington meldet die Londoner Daily Mail, daß seit Mittwoch über die nordamerikanischen Sender die Hauptwortführer um Roosevelt täglich politische Erläuterungen zur Rooseveltrede geben, die noch schärser, noch krasser formuliert seien, als die Rede selbst. So sprach am Mittwochabend der Senator Barnes, daß Amerika sich mit dem Gedanken vertraut machen müsse, für die„Ideale der Demokratien“ systematisch den Krieg vorzubereiten, der ihm eines Tages doch aufgezwungen würde.
In diesen sinnlosen, aber gefährlichen Perspektiven wird jetzt jenseits des Ozeans Tag für Tag in den Aether geredet in der Hoffnung, daß langsam aber sicher eines Tages das Gift U. S. A. durchseucht haben werde. Es ist Kriegstreiben schlimmster Form, das sich Amerikas Präsident mit seinem Anhang leistet.
Der Völkische Beobachter nennt Roosevelt mit Recht den Mann, der die Welt erneut an den Abgrund heranführt, den„Dämon des Unfriedens“, der mit einer Handbewegung seine Maske fallen läßt. Roosevelts Kriegserklärungen im Militärausschuß des Senats, daß die Vereinigten Staaten den demokratischen Ländern in Europa gegen die autoritären Länder eine unmittelbare Hilfe von Waffenlieferungen zuteil werden lassen würden, ist aber auch eine grobe Einmischung ineuropäische Angelegenheiten.
Die Rolle, welche die U. S. A. als Kriegshetzer gegen Europa und unter den europäischen Völkern spielen, erfährt eine scharfe Kennzeichnung durch die Waffenhilfe für Frankreich. Französische Militär=Sach= verständige haben in die amerikanischen Flugzeugfabriken Einblick genommen. Während Großbritannien bemüht ist, sich ein Reservoir von Kampfflugzeugen in Kanada zu schaffen, stellen die Franzosen eine ähnliche militärische Geschäftsverbindung mit den Vereinigten Staaten her. Sowohl propagandistisch wie auf militärischem Gebiet zeigen unter Amerikas Initiative die Mächte Riesenrüstungen, welche ihre Friedenssehnsucht immer im Munde führen.
Die Wirkung einer systematischen Verhetzung im Sinn und im Geist Roosevelts beginnt sich schon abzuzeichnen. Ein Pariser Rundfunksender hat es fertiggebracht, die angeblich authentische Meldung zu verbreiten, amerikanische Staatsmänner befürchteten von einer kolonialen Betätigung Deutschlands in Afrika eine Bedrohung des amerikanischen Kontinents. Wir glauben nicht, daß Expräsident Hoover und die kühl und sachlich denkenden republikanischen Senatoren Herrn Roosevelt belehren oder seinen Tatendrang dämpfen können. Gewiß bereiten sich schicksalsschwere Auseinandersetzungen im Kongreß vor. Der Rotterdamer Courant meldet aus Washington: 18 Sentoren haben im Senat den Antrag eingebracht, vor weiteren Rüstungen der U. S. A. nochmals den Präsidenten zu einem Aufruf zur internationalen Abrüstung aufzufordern. Reuter meldet: Die Opposition gegen Roosevelts Dienstagsrede umfaßt 29 Senatoren. Es liegt der Antrag vor, den Präsidenten zu Aufklärungen und Erläuterungen vorzuladen.
Aber inzwischen setzt Roosevelt mit dem Masseneinsatz des Radios, der Presse und der Judenschaft der Union seine hemmungslose Kriegshetze fort, die nur dann ein Ende finden wird, wenn er nicht zum dritten Male Präsident der Vereinigten Staaten wird. Würde er das, dann zöge das Schicksal über die Welt heran— das wäre aber diesesmal in erster Linie ein Schicksal der U. S. A. Dr. Sch.
Teiwegenresehts Minnonen Ladbrannonietel Tand
Interpreß Copyriaht=Bericht für den Bonner General=Anzeiger
Nachdruck verboten.
Oslo, im Februar.
Vor einigen Tagen hat die norwegische Regierung der Welt bekanntgegeben, daß Norwegen kraft einer königlichen Entschließung. Land in einer Ausdehnung von 2,9 Mill. Quadratkilometer unter seine Oberhoheit nimmt. Diese rund 3 Mill. Quadratkilometer— die Zahl läßt einen schwindeln— liegen freilich in der Antarktis. Am und um den Südpol findet sich Land, ruht unter Schnee und Eis ein sechster Kontinent. Ein Sektor dieses Festlandes— wenn man vom Südpol ausgeht, von 17 Grad westlicher Länge bis 45 Grad östlicher Länge, soll nun Norwegen gehören. Er grenzt im Westen an den„Falkland=Sektor", der britisches Territorium ist, und im Osten an den gewaltigen „australischen Sektor“, der sich über 115 Längengrade erstreckt.
Niemandsland in der Ankarktis
Diese drei Millionen Quadratkilometer am Südpol waren bisher Niemandsland. 1908 okkupierten die Engländer den Falkland=Sektor, 1931 nahm Neuseeland den sog. Roß=Sektor in seinen Besitz, und 1933 brachte Australien das genannte Gebiet zwischen dem 25. und 160. östlichen Längengrad unter seine Herrschaft. Nun folgt soeben Norwegen mit einem neuen„Sektor“. In einer Erklärung des norwegischen Außenministeriums wird zu dieser Okkupation der Erwartung Ausdruck gegeben, daß keine Einwendungen seitens anderer Staaten folgen werden. Norweger, und nur Norweger waren es, die dieses Land in vielen mühsamen Expeditionen erforscht und kartographisch erfaßt haben.
Ein norwegischer Schiffsreeder und Walfänger, Konsul Lars Christensen, der heute ein zurückgezogenes Leben in Sandefjord lebt, hat allein neun Expeditionen südwärts gesandt. An diesen Forschungsreisen nahmen Flieger, Photographen, Meteorologen, Geologen, Zoo
logen teil— Christensen ließ es sich nicht nehmen, selbst mitzuziehen. Die Küstenstrecken, welche die Norweger erforschten— rund 4000 Kilometer oder ein Fünftel der Küstenlinie des Südpol=Kontinents— sind alle nach Mitgliedern des norwegischen Königshauses benannt. In dem neuerworbenen Sektor liegen Kronprinzessin Märthas=Land, Prinzessin Astrids=Land, Prinzessin Ragnhilds=Land, Prinz Haralds=Land, Kronprinz Olavs=Land, Königin Mands=Land... Die Tatsache, daß dieses ungeheure Gebiet ausschließlich von norwegischen Expeditionen erforscht ist, bildet für Norwegen den eigentlichen Rechtstitel der Okkupation. Stützpunkte für die Walfänger
Aber welches Interesse hat Norwegen, solche ungeheuren Eiswüsten an den Antipoden in Besitz zu nehmen...? Man kann am Südpol keine Kolonien anlegen und Norwegen ist auch kein übervölkertes Land. Bodenschätze— falls es welche hier gibt— lassen sich unter dem dicken Eispanzer kaum heben, oder erst nach Investierung ungeheurer Unkosten. Trotzdem— die Norweger wissen, was sie tun. Denn außerhalb der langen Küstenstrecke liegt das Meer, das durch den Okkupationsakt norwegisches Territorialgewässer wird. Die Walfische, die in diesem Meere leben, sind der einzige Grund für diesen Schritt Norwegens, wie sie auch der Grund dafür waren, daß Norwegen 1928 die Bouvet=Insel und 1931 die Peter.=Insel— beide gleichfalls im südlichen Eismeer gelegen— besetzte. Diese beiden Inseln waren seither Stützpunkte für Norwegens Walfang, und die Küste des Südpol=Festlandes soll nun gleichfalls Basis für die Fänger werden. Außerdem sollen die norwegischen Fänger in dem Teil des südlichen Eismeeres, der nun Hoheitsgewässer ist, den Vorrang haben— ohne daß deshalb andere Länder ausgeschlossen werden.
Kein Land Europas fängt alljährlich soviel Fische wie Norwegen. Unter den Fischen spielt für seine Wirtschaft aber das„Großwilh“ Wal eine ganz besondere
Rolle. Norwegen hat eine Walfänger=Flotte von 184 000 Tonnen— 40 v. H. der Weltproduktion an Tran ist norwegisch! 1936 hatte Norwegen von 35000 Walen, die insgesamt erlegt wurden, rund 16,000 für sich zu
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buchen, im gleichen Jahre hat es 197 000 Tonnen Tran in einem Werte von 3,5 Millionen Pfund Sterling ausgeführt. Das Verhältnis in den anderen Jahren ist nicht viel anders, erst in den letzten Jahren ändert es sich durch das Auftreten Deutschlands.
Die„schwimmenden Fabriken"
Früher jagte man die Wale in den Gewässern des nördlichen Norwegens, der Färöer und Islands, Erst