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29. Jahrgang— Ne. 18929
Dienotag, 31. August 193.
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Die Elchlle
Vielleicht gilt es als unhöflich oder frivol, wenn man angesichts der Konferenzen in der sogenannten „Hohen Politik“ von Cliquenwesen spricht. Aber es will doch scheinen, daß die Diplomatie gewisser Staaten heute nicht mehr von den hohen und hehren Zielen der Gerechtigkeit und menschlichen Einsicht geleitet wird und darum den realen Tatsachen nicht mehr ins Gesicht zu schauen vermag. Man fragt sich so oft nach den Beweggründen so manchen diplomatischen Kunststückchens und kommt zu keinem greifbaren Ergebnis, weil man dabei weder das Interesse des einen noch des anderen Staates zu erkennen vermag. Diplomatie, so meinten wir, müsse doch irgend jemandem von Nutzen sein, in erster Linie dem Staate, der sich besonderer diplomatischer Fähigkeiten rühmt. Allein, dergleichen erkennt man heute nicht mehr.
In der ganzen Welt hat man die Eroberung Santanders und ihre Auswirkungen mit peinlichster
Farr durch Joe Lonis besiegt
Der Voxkampf um die„Weltmeisterschaft“ in Neuyork war finanziell und sportlich ein Mißerfolg. Das besagt schon die geringe Zahl der Zuschauer. Nur 40 000 sahen den siegreichen Rundenkampf Louis.— Max Schmeling wurde dem Publikum vorgestellt. Da er in seinem letzten Kampf Louis vernichtend besiegte, so gebührt gerade jetzt nach dem Siege Louis die wahre Weltmeisterkrone dem Deutschen, der sich nun um einen Kampf gegen Louis bemühen soll.
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Eine sehr erfreuliche Meldung aus Amerika bringen unsere Tennisspieler Henkel und von Cramm, die erstmalig die amerikanische Meisterschaft errangen. Diesmal konnten sie die gefürchteten Gegenspieler von Wimbledon Budge=Mako im eigenen Lande niederringen.(Ergebnisse siehe Sportteil.)
Genauigkeit und größter Aufmerksamkeit registriert. Man hat zugeben müssen, daß General Franco begabt ist mit einer überlegenen Strategie und einer Entschlußkraft, die in absehbarer Zeit den Zusammenbruch der Valencia=Bolschewisten zur Folge haben muß. Man hat im Zuge der großen militärischen Erfolge Francos auch weiterhin bemerken können, daß das spanische Volk nichts sehnlicher herbeiwünscht, als endlich wieder in Ruhe und Frieden seinem Broterwerb nachgehen zu können und von der roten Meute befreit zu werden. Es wäre Sache einer vernünftigen und weitsichtigen Diplomatie, daraus nun endlich seine Konsequenzen zu ziehen. Aber London und Paris verhalten sich mehr als abwartend. Am Freitag hat man im Londoner Nichteinmischungsausschuß den Vertretern die neuen Vorschläge zur Verbesserung des Kontrollsystems an den spanischen Grenzen zur Weitergabe an ihre Regierungen überreicht, worauf sich der Ausschuß um weitere zwei Wochen vertagt hat. Nun könnte man ja meinen, daß diese zwei Wochen den Mächten noch einmal Gelegenheit geben, sich der Eindeutigkeit der Situation klar zu werden. Aber wir zweifeln daran. Wir müssen deshalb daran zweifeln, weil wir einfach nicht mehr glauben, können, daß die Einsicht der führenden Diplomaten das Ausschlaggebende für die künftigen Wege ist. Dahinter dürfte ein Konsortium, eine Clique stecken, die ihre Gründe dafür hat, warum man die wahre Situation nicht erkennen darf!
In Europa macht sich seit Jahr und Tag ein Zug bemerkbar, der den nationalen Selbstbehauptungswillen der Völker offenbart. Eine Abkehr vom Internationalismus, der mit seinen jüdischen, marxistischen, liberalistischen und pazifistischen Einflüssen den Staaten ihre Egenart nahm. Was aber für uns der Ausdruck eines verständlichen nationalistischen Selbsterhaltungstriebes ist, das nennen die anderen— die Clique nämlich— Faschismus. Das Wort Faschismus ist für sie das Schreckgespenst, das sie überall an die Wand malen und das sie dahin auslegen, die Völker würden fortan nicht mehr die Freiheit des Geistes und der Ueberzeugung genießen. Die Clique ist sich sehr wohl bewußt, von welchem ungeheuren Ausmaß ihre schädlichen Einflüsse in den letzten zwanzig Jahren auf die Weltpolitik waren. Sie sieht in den einzelnen Völkern jetzt langsam aber sicher die Erkenntnis dämmern, wohin der Einfluß einer anonymen, internationalen Gesellschaft führt. Sie will nicht den Einfluß preisgeben, den sie bisher auf die großen Pläne und Geschicke der Völker gehabt hat. Das würde ihren geschäftlichen Bankerott bedeuten. Denn diese Clique ist ja nicht etwa von geistigen oder politischen Idealen beseelt, sondern für sie ist jeder Verkehr von Völkern untereinander, alle Politik und jedes heraufbeschworene Chaos nur Geschäft. Und so muß man denn abschließend feststellen, daß diese Clique es ist, die immer noch den Diplomaten gewisser Staaten die Augen verbindet, um sie nicht sehen zu lassen, daß der „geschäftliche Einfluß" der internationalen anonymen Clique allmählich ins Wanken gerät, und die Völker sich ihrer Eigenart und ihrer nationalen Bedeutung wieder zu besinnen beginnen..=B. S.
Politisches Verbrechen in Nimes
Aus Nimes wird ein politisches Verbrechen gemeldet. Ein Mitglied der französischen Sozialpartei wurde in einer Seitenstraße von vier Gestalten angefallen, schwer mißhandelt und geknebelt. Dann schleppten die Banditen ihr Opfer in ein Auto, fuhren mit ihm davon und ließen es später auf der Straße hilflos liegen. Der Schwerverletzte fand bei einem Freund die erste Hilfe. Er befindet sich in ernstem Zustande. Von den Angreifern ist nur bekannt, daß ihre Anführerin eine Frau war, die spanisch sprach.
In Cambridge stießen gestern zwei Kampfflugzeuge zusammen, wobei die eine Maschine in Stücke brach und abstürzte. Der Flugzeugführer wurde getötet. Dem zweiten Flugzeug gelang es zu landen.
Chinesische Bomden auf
Neuer Zwischenfall bei Schanghai—
De. amerikanische Passagierdampfer Präsident Heover ist bei Wusung— Leuchtseuer vor Schanghai— bombardiert worden. Das Schiff wurde beschädigt, während Passagiere und Besatzungsmitglieden schwer verwundet wurden.
Wie Admiral Darnell, der Befehlshaber der AsienFlotte der Vereinigten Staaten, dem Marineamt in Washington durch Funkspruch mitteilte, wurden sieben Besatzungsmitglieder schwer und zwei Fahrgäste leicht verletzt. Im Schiffsrumpf seien oberhalb der Wasserlinie größere Löcher entstanden. Präsident Hoover hatte den Auftrag, amerikanische Flüchtlinge aus Schanghai nach Manila zu bringen. An Bord befanden sich 257 Fahrgäste und 320 Mann Besatzung.
Für das Bombardement des Präsident Hoover sind vier chinesische Bombenflugzeuge verantwortlich. Ganz augenscheinlich versuchten diese Flugzeuge, ein in der Nähe der Präsident Hoover ankerndes japanisches Truppentransportschiff zu treffen.
Der amerikanische Dampfer befand sich zurzeit des Zwischenfalles in der Nähe der Wangpu=Mündung. in ungefährer Entfernung von zwei Seemeilen vom Jangtse=Feuerschiff. Das Schiff wurde von zwei Bomben getroffen. Eine Bombe traf den zweiten(blinden) Schornstein, während die zweite an der Backbordseite einschlug und über der Wasserlinie größere Beschädigungen anrichtete.
Der in der Nähe liegende englische Kreuzer Cumber= land leistete die erste Hilfe, bis die amerikanischen Zerstörer Edsall und Parrot eintrafen. Inzwischen waren bereits japanische Zerstörer erschienen. Sie vertrieben die Flugzeuge durch ihr Abwehrfeuer. Der Präsident Hoover ist nach Japan weitergefahren. Gleichzeitig wurde von dem Chef des amerikanischen Geschwaders bekanntgegeben, daß in Zukunft keine amerikanischen Schiffe mehr in der Kriegszone ankern werden.
Amtliches Eingeständnis Nankings
Nach einer Meldung aus Nanking haben die chinesischen Behörden amtlich mitgeteilt, daß chinesische Bombenflugzeuge für den Angriff auf den amerikanischen Dampfer Präsident Hoover verantwortlich sind.
Dr. von Stohrer
Der Führer und Reichskanzler hat den Botschafter z. D. Du von Stohrer zum Botschaften in Salamanca ernannt.
umerikänischen Bampfer
Sieben Schwer= und zwei Leichtverletzte
Durch die Bombenabwürfe wurden sieben Besatzungsmitglieder schwer und zwei Fahrgäste leicht verletzt. Nach chinesischer Darstellung befand sich der amerikanische Dampfer in unmittelbarer Nähe von zehn japanischen Transportschiffen.
Scharfer amerikanischer Protest
Außenminister Hull gab bekannt, daß er den amerikanischen Botschafter in Nanking angewiesen habe, bei der chinesischen Regierung wegen des Zwischenfalls mit dem Dampfer Präsident Hoover scharfen Protest einzulegen.
China bedauert
Die Nankingregerung hat ihren Botschafter in Washington angewiesen, ihr Bedauern für den Präsident Hoover=Zwischenfall auszusprechen und Wiedergutmachung zuzusagen.
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Der chinesische Vertreter beim Völkerbund hat dem Völkerbundssekretariat eine umfangreiche Note übergeben, in der auf die in Ostasien entstandene Lage aufmerksam gemacht wird.
Schaffung eines groß=mongolischen Reiches?
Nach einer Meldung des japanischen Büros Domei soll der Mongolenführer Fürst Tewang ebenso wie auch der mongolische General Li eine grundsätzliche Erklärung bezüglich ihrer Haltung Japan gegenüber abgegeben haben. 700 Jahre, so heißt es in dieser Erklärung, hätten die Mongolen in Untätigkeit verharrt. Nunmehr aber hätten sie ihr Ziel, die Schaffung eines unabhängigen groß=mongolischen Reiches, erkannt. Sie wären entschlossen, mit Japan zusammenzugehen, um das Werk Dschingiskhans fortzusetzen.
Hochbetrieb in Wladiwostok
In großer Aufmachung bringt Sunday Chronicle einen Bericht ihres Sonderkorrespondenten in Wladiwostok. Danach ziehe die Sowjetunion in ihrem Haupthafen im Fernen Osten, in Wladiwostok, große Truppenmassen zusammen. Rund 1000 Flugzeuge schätzungsweise hätten bereits ihre Basis in Wladiwostok, dazu kämen noch 1100 schnelle Tanks und wenigstens 200000 Mann voll ausgebildeter regulärer Truppen.
Sadens Velzeihes in Deuschans
Am Sonntag traf der Chef der italienischen Polizei, Exzellenz Bocchini, zu einem auf mehrere Tage berechneten Besuch in Deutschland ein. Exzellenz Bocchini war von mehreren Herren seines Stabes, darunter dem Generalinspektor der öffentlichen Sicherheit, Comm. Dr. Guido Leto, und dem Kabinettschef Manganiello, begleitet. Bei seiner Ankunft an der Grenze wurde Exzellenz Bocchini vom Reichsführer SS. und Chef der deutschen Polizei, Heinrich Himmler, der ihm entgegengefahren war, auf deutschem Boden herzlich willkommen geheißen. Der Reichsführer SS. begleitete die italienischen Besucher bis München, wo er den Zug verließ.
Während seines Aufenthaltes in Deutschland wird Exzellenz Bocchini Gelegenheit nehmen, eine Reihe gemeinsamer Fragen auf dem Gebiete der Verbrecherbekämpfung mit den zuständigen deutschen Stellen zu besprechen. Er wird außerdem Gelegenheit nehmen, eine Reihe der neuesten Einrichtungen der deutschen Sicherheitspolizei zu besichtigen.
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Stabsführer Lauterbacher besuchte gestern das Lager der 450 bei Carrara weilenden Jungvolkführer.
Reichspressechef Dr. Dietrich
40 Jahre alt
Am heutigen 31. August begeht der Reichspressechef der NSDAP., Dr. Dietrich, seinen 40. Geburtstag.
Alle deutschen Journalisten gedenken an diesem Tage eines Mannes, der als Reichspressechef der NSDAP., und Pressechef des Führers seit vielen Jahren eine führende Stellung im öffentlichen Leben einnimmt. Reichsleiter Dr. Dietrich hat sich nicht nur um den deutschen Journalismus außerordentlich große Verdienste erworben, er hat auch durch sein publizistisches, schriftstelle
Archiv General-Anzeiger 2.
risches und rednerisches Wirken bleibende Beiträge zum Verständnis der nationalsozialistischen Idee und des Reiches Adolf Hitlers geliefert.
Reichsleiter Dr. Otto Dietrich ist am 31. August 1897 in Essen=Ruhr geboren. Noch als Schüler rückte er 1914 siebenzehnjährig an die Front. Bis 1918 steht er ununterbrochen an der Westfront. Er rückt als EinjährigFreiwilliger aus und kehrt im November 1918 als Leutnant, mit dem E. K. 1 ausgezeichnet, in die Heimat zurück. Sein Abitur machte er zwischen zwei Schlachten 1917 in Gent. Nach der Rückkehr vom Krieg studiert er in Freiburg, Frankfurt a. M. und München Staatswissenschaften und Philosophie. 1921 erwirbt; er den Dr. rer. vol. mit Auszeichnung(magna cum laude). Nach verschiedenen Tätigkeiten in Wirtschaft und Industrie des westfälischen Industriegebietes erreicht er sein Ziel, Journalist zu werden, als Wirtschaftsschriftleiter der„Essener Allgemeinen Zeitung". Schon 1928 tritt er als Parteigenosse in enge Fühlungnahme mit der Reichsleitung der Partei und unterstützt die Pressearbeit der Partei. Im Frühjahr 1931 wird er stellv. Hauptschriftleiter der„Nationalzeitung“ Essen, doch schon im Juli desselben Jahres holt ihn der Führer zurück und beauftragt ihn mit der Leitung der neugegründeten Reichspressestelle der NSDAP. Nach der Machtübernahme erhält er den Auftrag der Reinigung des deutschen Journalismus und wird der erste nationalsozialistische Leiter des Reichsverbandes der Deutschen Presse. Als Pressechef des Führers gehört er zu dessen engstem Stabe und begleitet ihn auf aller seinen Reisen. Reichsleiter Dr. Dietrich ist SS.=Gruppenführer, Vizepräsident der Reichspressekammer und Mitglied des Deutschen Reichstages.
Ausandsbeatsche und Veesahrer berichten in Raltgart...
Einen Einblick in die tägliche Arbeit der Hoheitsträger im Ausland, in ihre Sorgen und Nöte, die unsagbaren Schwierigkeiten, die sie in ihrem Kampf für die Erhaltung des Deutschtums zu meistern haben, gewährten die Vorträge, die leitende Männer der Auslandsorganisation in europäischen Ländern und aus Uebersee vor einer zahlreichen Zuhörerschaft gestern in der Stuttgarter Liederhalle hielten.
Argentinien:
Wir finden jeden deutschen Menschen.
Als Erster sprach der Landesleiter Uruguays, Schmidt, der vor allem über seine Tätigkeit im Nachbarland Argentinien berichtete. In diesem Lande, das über sechs Mal so groß ist wie die deutsche Heimat, leben eine Viertelmillion deutscher Menschen, deren Betreuung die größte Opferbereitschaft erfordert, dauert doch die Reise von Buenos Aires bis zum südlichsten Stützpunkt volle sieben Tage, bis zum nördlichsten Stützpunkt unter Zuhilfenahme von Bahn, Schiff und Pferd fünf bis sechs Tage. Aber opferbereit gehen sieben Expeditionen hinaus und finden jeden deutschen Menschen, führen ihn wieder zum Deutschtum zurück.
Däuemark:
Ein glückliches Volk geht einer glücklichen Zukunft entgegen:
Der Ortsgruppenleiter von Kopenhagen, Schäfer, sprach von der Arbeit unter den Reichsdeutschen Dänemarks und schilderte besonders das freundschaftliche Band, das die Besatzungen der in dänischen Häfen landenden deutschen Handels= und Kriegsschiffe mit den. Auslandsdeutschen in Dänemark verbindet. Die Arbeit gilt dem Ziele, jeden Deutschen draußen davon zu überzeugen, daß der Nationalsozialismus nicht eine mit Gewalt dem Volk aufgezwungene Staatsform ist, sondern daß er ein glückliches Volk einer glücklichen Zukunft entgegenführt.
Angola:
Ein halbes Dutzend begann den Kampf...
Ins Ueberseegebiet führte wiederum der Vortrag des Landeskreisleiters Portugiesisch=Westafrikas, Kisker, der von seiner Arbeit in einem Lande sprach, das doppelt so groß ist wie das Vorkriegsdeutschland, in dem aber nur 486 Deutsche leben. Vier Wochen dauert es, bis ein Brief von einem Stützpunkt zum anderen gelangt, und der durchschnittliche Arbeitsbezirk eines Hoheitsträgers erstreckt sich oft über 120 bis 180 Km. Ein gutes halbes Dutzend Männer, denen kein Opfer zu schwer war, begann den Kampf, um das Deutschtum zusammenzuführen. Heute gibt es in diesem entlegenen Winkel der Erde bereits eine Ortsgruppe, vier Stützpunkte und keinen Deutschen mechr, der sich von der Heimat vernachlässigt fühlen könnte.
Italien:
Die jüngste Landesgruppe.
Als Vertreter der jüngsten Landesgruppe der Auslandsorganisation— wenn auch dort die Parteiorganisation schon lange bestand— nahm Landesgruppenleiter Italien, Ettel, das Wort, der mit Stolz feststellen konnte, daß jeder vierte italienische Parteigenosse und Arbeitskamerad nach Stuttgart marschiert ist.„Diese 520 Männer und Frauen der Landesgruppe Italien sind der lebendige Beweis dafür, daß unter den in Italien lebenden deutschen Volksgenossen die Liebe zur Heimat und die Treue zum Führer ebenso groß ist wie in der Heimat selbst. Diesen Männern wird die Stunde, da Rudolf Heß ihre Fahne weihte, in ihrem Leben unvergeßlich sein.“ Mit dem Lied der Landesgruppe Italien, das von einem namenlosen Dichter entstand, schloß der Redner:„Wir Kameraden von draußen marschieren mit eisernem Schritt, in unserer Fahne Rauschen zieht Deutschland mit“.
Indien:
Eine Einsiedlerin gab ihr Letztes für das WHW.
Der Landesgruppenleiter von Britisch=Indien und
Ceylon, Dr. Urchs, hob besonders die Auslandsarbeit hervor, die von der etwa 550 Köpfe starken deutschen Kolonie geleistet wird. Rührend die von ihm geschilderte Tatsache, daß eine dem Deutschtum schon entfremdete Einsiedlerin, die in einer Baumhütte in selbstgewählter Armut lebte, ebenfalls ihr letztes Besitztum hergab, um es dem Winterhilfswerk zuzuführen. Mit Stolz konnte der Redner feststellen, daß heute dank der Auslandsarbeit der Gruppe kein tüchtiger Volksgenosse mehr in Indien unter die Räder zu kommen braucht.
Seefahrer:
Wir verbinden Auslandsdeutsche mit der Heimat.
Der Schulungsleiter des Abschnitts Ostsee des Amtes. Seefahrt der Auslandsorganisation, Mittel, schilderte den grundlegenden Wandel, den das Ansehen des deutschen Seemannes erfahren hat. Dieser Beruf könne keine Trunkenbolde oder Abenteurer gebrauchen, er erfordere Männer, die stark und hart sein müßten in ihrem Dienst für Deutschland. Vor allem dankte der Redner für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den deutschen Seefahrern, die ein Stück Heimatgeistes in die ferne Welt bringen, und den Auslandsdeutschen, die wiederum den Seefahrern den Glauben geben, daß über alle Länder und Meere hinweg ein unzerreißbares Band alle Deutsche zusammenführt und=hält. Palästina:=
Die schwäbische Muttersprache.
Der Leiter der deutschen Kolonie in Palästina, Schwarz, schilderte die Verhältnisse in den fünf deutschen Kolonien dieses Gebietes mit ihren 3000 Reichsdeutschen, in deren Reihen sich die schwäbische Sprache der Urväter so gut erhalten hat, daß man bei einem Besuche oft glauben könnte, in einem schwäbischen Dorf zu sein.
Schweiz:
Im Geiste Gustloffs.— Zum Schluß sprach der Ortsgruppenleiter Luzern, Ahrens, der alnes der ältesten