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für Bonn und Umgegend.

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Schrfkleitung Dr. Wllh. Hermanns, Oberkassel=Donn.

Anzeigen Peter Ceberigter, Vonn. Hernruf: 66, 506, 567.

Nr. 11122.

Donnerstag, 22. September 1921.

31. Jahrgang.

Politische Hochspannung.

§ Es war zu erwarten, daß der Blockgedanke im Lager der Linken und bei der äußersten Rechten schweren Bedenken begegnen würde. Aber die Stim­mung, die der Plan eines Großblocks der Mitte in der Presse der Unabhängigen, der Kommunisten und der Organe der Deutschnationalen Volkspartei aus­gelöst hat, zeigt doch, daß die Parteiinteressen immer noch höher gewertet werden, als das in seinem recht­

lichen Bestand, in seiner politischen Selbständigkeit Erdbeben. In der Stadt bemächtigte sich der Bevöl­und in seinem ökonomischen Aufbau gefährdete Reich, kerung panischer Schrecken. Alle verfügbaren Feuer­

Selbst im Hauptorgan der Mehrheitsozialisten, im seitung aufgeboten. Die Jahl der Toten und Ver­

BerlinerVorwärts, streiten sich die Geister um den wundeten wird auf 700 angegeben. Großblockgedanken. Während der Hauptleiter des Weitere Nachrichten besagen:

Stampffer, die Ansicht verficht, daß der

Jurchidale Inbastrleralastrophe.

* Karlsruhe, 22. Sept. Das Werk Oppau der Sicheres zu erfahren, da man nicht genau weiß, wie Anilinfabrik bei Ludwigshafen ist gestern früh um viele Arbeiter sich beim Eintritt der Katastrophe im Werk

8 Uhr in die Luft geflogen. Die Explosion und den anstoßenden Neubauten befanden. Der Lustdruck daß sämtliche Fensterscheiben in war sehr stark, so daß angeblich über 1000 Menschen,

dmtashafen manabeim. Heides zumeist Arbeiter der Fabrik getötet sind. Es müssen unter

Ludwigshafen, Mannheim, Heloel= den Trümmern der Fabrik noch mindestens einige hundert berg, sowie in sämtlichen umliegenden Ortschaften Tote liegen. Von verschiedenen Seiten wird die Zahl

auf einem Umkreis von 3 Stunden zerkrümmert wur= der Toten auf 151800 angegeben. den. Die Häuser erzikterten überall wie bei einem

Das Trümmerfeld.

geheuer und zur Stunde noch nicht im entferntesten zu übersehen. Bis gegen 2 Uhr mittags wurden 200 Toie geborgen, eine mindest gleich große Zahl liegt noch unter den Trümmern. Die Zahl der Leicht= und Schwer­verwundeten ist im Augenblick unübersehbar, doch über­steigt sie die Zahl der Toten um das Zehnfache. Ein Bild grenzenloser Verwüstung bietet der 6500 Einwohner zäh­lende Ort Oppau. Kein Haus ist verschont geblieben, die meisten sind eingestürzt oder zum mindesten abgedeckt. Der Schutt bedeckt meterhoch die Straßen. Allenthalben sieht man auf den Straßen Personen mit Kopfverletzungen. Die Straßen sind gedrängt voll von Lastautomobilen mit Rettungsmannschaften.

Kolonnen der französischen Besatzungstruppen haben

Frankfurt, 22. Sept. In Oggersheim und gemeinsam mit der deutschen Gendarmerie die Absperrung

Friesenheim sind viele Häuser schwer beschädigt. vortel

Auf de: Unglücksstelle ragen nur noch drei Betonpfeiler in

die Höhe. Der jüdiche Teil der Fabrik bietet ein em. pie., der Toien

ziges Trümmerfeld, aus dem nur noch vereinzelt eiserne Die Bergung

Berzicht auf die Koalitionspolitik unter der Sahischen Anstin= und Sodafabrie Kuß: Träger hervorragen. Wie schrecklich die Explosion war,Idauerte um 5 Uhr nachmittags noch immer an. Ueber die

eals eses se s st e

e wregee dig vom Erdboden verschwunden ist. Auf dem jetzt geborgenen Toten wurden in den Turnhallen der Lud­Fabrikgrundstück befanden sich auch neun Gasometer, von wigshafener Schulen untergebracht. Unter den Toten be­

Hohn bezeichnet, wenn die Verteidigung der bedroh= nannt, st oöltzig zer stört. Am Oppauer Weg legen enthieg. Diese meun Gasometer sind ebenfalls vollständig hasen und der Firma Weiß und Freptag in Neustadt a. d.

ten Repubur den bügerichen, Lgrteien Aherlasen Hpderte von Verwundeten mit augersenen Arnen nd son Gugaoder mrshwnsen.. Pal dur he) hard, de in der Nähe der Eriosonsiate del einen

bliebe, erklärt der Vorwärts=Redarteur Erich kuttner Beinen; man spricht von mehr als 800 Toten. In Lud= vom Erdboden verschwunden.

die Partei= wigshafen ist keine Fensterscheibe heil geblieben.

gen Umständen nichts anderes be= wigshafen ist während des Krieges besonk

deute, als den kaum noch vermeidbaren Bürger= Herstellung von Stickstoff errichtet worden. Die Ursache Lurgen. Prage ,g chen We. pscmumn d en ser

krieg, und dieser unsere innerpolitische Lage nüch­ der Katastrophe ist auf die Explosion eines Gaskompressors gogriegmdtere beime, uch Trunder

tern und klar beurteilende Schriftleiter es als einen zurückzuführen. Die ganze Fabrik,Das neue Werk ge­

Erdboden vaschpunven. Der größte Teil ver emzsagur, die in der Nähe der Erplosionstäte bel einem

Eine wohner dürfte durch die Explosion um Hab und Gut ge=[Neubau beschäftigt waren.

Werk und über Lud= kommen sein.

genossen, die in dem Görlitzer Beschluß eine schwe;re wigshafen.: Ludwigshafen, 22. Sept. Der von dem Ex­

Gefahr für die Partei sähzen, hätten seht eme:. Frankfurt, 22. Sept. Nack alen bioherigen Mel= plosioneunglück am schwersten berofene Ort Oppau

und Aufgabe: Dafür zu wirken, daß möglichst hungen kann wohl gesagt werden, daß es sich um eine gleicht einem großen Trümmerhaufen. Das Bild wenig von diesem Beschluß in die Praxis umgesetzt her größten Industriekatastrophen handelt, ist unbeschreiblich. Bielleicht läßt sich als Vergleich an­werde. Daß dieRote Fahne und dieFreiheit Die Krankenhäuser und Schulen in Mannheim und Lud= wenden: die Wirkung eines Fliegerangriffes aber um des Beschlusses spotten würden und die Arbeiter= wigshafen sind mit Verletzten überfüllt. Allein im städti­ das Hundertfache vergrößert. Kein einziges Haus ist klassen dagegen zu beeinflussen suchen, war ja vor= schen Krankenhause in Ludwigshafen befinden sich 700 unbeschädigt. Bei einem Teil ist das Dach abgedeckt, ein auszusehen. Aber die Mehrheitssozialdemokratie Verletzte. Eine zuverlässige Angabe über die Zahl der anderer Teil bildet nur noch ein Trümmerhaufen oder würde sich in der Kampfstellung gegen die äußerste Toten ist noch nicht zu erhalten; die Schätzungen Ruine. Dort, wo die Explosion stattgefunden hat, sieht Linke, die ihr vorwirft, sich gegen die proletarische bewegen sich zwischen 800 und 1000. Der angerichtete mon einen ungeheueren Trichter. Fortwährend Einheitsfront aus Kleinmut und falscher Berechnung Sachschaden beträgt viele Millionen Mark. Die Direktion bringt man Tote heraus. Die Zahl der

entschieden zu haben, wohl innerhalb der Grobblock= picg heik'e. sef, Plakate anschlagen, in denen mitgetell Toten aleimn in dem Werk wied auf

gemeinschaft behaupten können und auch die Ein­

würfe der Rechtspresse zu ertragen vermögen, die in dem jetzigen Schritt einen fortschreitenden Prozeß des angeblichen geistigen Zusammenbruches ihrer marxistisch=demokratischen Lehre zu erkennen glaubt,

wird, daß es gelungen ist, die Hahnen abzustellen Hinzu kommen noch die tödlich Verunglückten in den zer­und damit weitere Gefahr zu beseitigen. störten Häusern.

Es dürfte wohl das schwerste Betriebsunglück

ungtages. sein, daß man bieher in Deutschland erlebt hat, noch 9rb=(gxv, zehertreitzung behaupten, daß

Der Hegong beos Ud... siher, wie das Unglück auf Zeche Radbod. Es herscht hersgpie uevertrelbung behaupten, daß in

er großes Elend. Die obdachlosen Einwohner werden in keine einzige Fensterscheibe

*

7 Uhr°.

Frankfurt, 22. Sept. Wie die Blätter melden, sind sämtliche Uhren in Ludwigshafen gleichzeitig um 7 Uhr 38 stehen geblieben. Dies ist also der Augenblick der Explosion.

*

Ludwigshafen ein Bild der Ferstörung.

MTB Ludwigshafen, 22. Sept. Die Stadt Lud­wigshafen bietet ein so grauenhaftes Bild der Zerstörung, daß es kaum zu beschreiben ist. Am meisten haben natürlich die Stadtteile Oppau und Friesen­heim gelitten, in deren nächster Nähe die Anilinfabrik liegt. Auch in den weiter entfernten Stadtteilen sind außerordentlich große Zerstörungen festzustellen. Man kann daß in Ludwigshafen

mehr heil ist,

sie gingen und standen, unter Zurücklassung all ihrer Habe. tigt. Die Züge waren noch unterwegs. Wäre das Strecke fortgeschleudert. In Ludwigshafen wudete, die mit knapper Rat dam. Tede entgangen Unglück um 8 Uhr passiert, als die Züge eintrafen, dann Verkehr. Die Straßenbahnen können

o e v ichen Leitminet wo in Pünchensite gingen und standen, unter Zurücklassung allihrer Habe. t ig.

dem gteichen Heltpugrt, wd in.....] Verwundete, die mut rnapper Not dem Tode entgangen Unglück

Regierungswechsel vor sich ging und sind, erzählen, daß sie zuerst einen Blitz sahen und gleich wären Landtag Graf von Lerchenfeld zum darauf eine schwarze Rauchsäule, die über dem explo­

915

die Folgen noch entsetzlicher gewesen.

mann erheben soll.

Zu

der Re

der Landtag Graf

Ministerpräsidenten erwählte, der gemä=(dierenden Gasometer aufstieg, und die sich zu

ßigte liberale Anschauungen vertritt, erfolgte in einem riesigen Ring ausbreitete. Dann erfolgte die erste Die Fernwiekung.

Görlitz ein Sturmlauf des Parteitages Detonation, der kurz darauf eine zweite folgte. DZß Frankfurt a.., 21. Sept. Auch hier richtete gegen Bayern. Es wurde gegen das System Erst ein lähmender Schreck und dann allgemeine Flucht das Oppauer Explosionsunglück erheblichen Sachschaden gewettert. Mon erklärte, das Maß sei voll. vor dem ausströmenden Gas, das die viele Kilo= an. Vielfach flogen große Erkerscheiben durch den starken Fohr ogpettert. Pan ertiarte, vo, op hierhez meter weit Entfernten zu beläuben drohte. Der Wind Lustdruck heraus.

Es sei Zeit aum Dondzst I, zp,vo, won z( nicht trieh die Gaschwaden über den Rhein nach Mannheim.] Daß Mannheim, 21. Sept. Vei der Firma Lan­unter Handeln versiehzt, ist leider von dem wohl Pig, In dem Mannheimer Industrieviertel, das Oppau dauer in der Friesenheimer Straße am Industriehafen gegeben

weit entfernt, was Stampfer im Vorwärts für den gegenüberliegt, gab es so viele Verletzte, daß sie mit den wurden zwei erst vor kurzem bezogene Hallen durch den[Toten buchstäblich in Haufen gelegen. Die Fall, daß die Koalitionspolitik sich nicht realisiere, Straßenbahnwagen weggefahren werden Luftdruck der Oppauer Explosion so stark beschädigt, daß sie ganze Lust ist von den Ammoniakdünsten erfüllt. Am als Bürgerkrieg ankündigte. Bürgermeister Treu mußten. Die in Oppau und dem Stadtteil Friesenheim an= in sich zusammenstürzten. Drei Arbeiter wur= Hauptherd der Explosion kann nur mit Gasmasken gear­von Nürnberg, der sich auf dem Parteitag als einer gerichteten Zerstörungen gleichen Kriegsverwüstun= den getötet, 14 erlitten mehr oder weniger schwere Ver= heitet werden.

der schärfsten Rufer zum Kampfe gegen Bayern, gen. Zusammengebrochene Häuser, unter deren brennen= letzungen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Auffallend groß ist die Zahl der umgekommenen und dem reaktionärsten Land Europas neben Ungarn den Trümmern Leichen liegen, durch die Explosionsgewalt* Mannheim, 21. Sept. Hier hat vor allem das verletzten Kinder. Diese befanden sich im Augenblick forderte die deutsche Sozialdemokratie auf, auf die Straßen geschleuderte Möbelstücke, Kleidungsstücke Schloß gelitten. Der Lustdruck scheint ganz unregel= der Explosion noch in den Betten. Es wird erwartet, e bee helfen, und und Hausrat legen auf den mit Glascherben jußhoch be, mäßig gewesen zu sein. Während ein Haus stark beschs= daß im Lause des Tages die franzssischen Besatzungstru.

der bayertichen Partet zu helfen, un)hecten Staßen. Durch die Gewalt der Eprloson wurden II. b 3. /au. u. u. derte sost unerschet gestieben. Sate daih im Laue des Togexredie ier Serichen. e Sereger!

meinte, über Mitel und Wege des Kampfes Gussogar Eisenbahnzüge aus den Geleisen ge: reden, sei hier nicht der Ort. Es würden aber solche hoben. Der Explosionsherd, der in weitem Umkreise ab­sein, die bisher im politischen Kampfgesperrt ist, brennt noch immer. Ganz Ludwigshafen

fahren und auch die elektrischen Leitungen, sämtliche Licht­und Kraftanlagen sind zerstört.

Hausen von Toten.

TU Mannheim, 22. Sept. Der Behälter des einen Gasometers ist wie zerknittertes Papier auf die Straße geflogen. Die meisten Opfer hat es in dem soge­nannten neuen Gürtel an der Nordwestfront des Werks gegeven. Nach Berichten von Augenzeugen haben dort die

deckten Straßen. Durch die Gewalt der Exxlosion wurden digt ist, ist das andere fast unversehrt geplieven. Seyrspen die gesamten Absperrungen uvernehmen werden.

sam Essenbobnzüge gue der Geleisen gezschwer st der Schaden in der weslichen Mustadt und in

der Vorstadt, die der Anilinfabrik am nächsten liegt. Dann aber auf dem Waldhof, auf dem Lindenhofe und am Hafengebiet.

* Mannheim, 22. Sept. Ueber die Wirkung der Ent­

An der Unglücksstelle selbst

noch nicht zur Anwendung gekommen gleicht einem riesigen Verbandsplatz. seien. Daß dabei unübersehbare Folgen eintreten könnten, stellte Treu ausdrücklich fest. Er

erzielte starken Beifal, auch mit seinen Neuberun= spielen sich erschütternde Szenen ab. Mütter und

gen, daß die Sozialdemokraten die Abtrenn un9 Frauen der im Oppauer Werk beschäftigten Arbeiter ver­von Franken in ihre Rechnung gestellt hätten. langen Auskunft über das Schicksal ihrer Angehörigen.

Man scheint selbst auf die Gefahr bin, daß bei der Die Zahl der Toten läßt sich immer nach nicht auch machte im ersten Augenbück den Eindruck eines Erd­Abtrennung Nordbayerns von Südbayern die nur annähernd abschätzen. Manche Leichen sind furchtbar heßens. Der Lufidruck war so ungeheuer, daß der Pfalz in Gefahr st, ein zweites Saarge= verstümmelt. Der Schaden läßt sich nicht übersehen, er Erdhoden in Vewegung geriet und mit wellen­biet zu werden, dies unter Verbuchung auf das geht in die Millionen. Die materiellen Schäden aber treten artigem Druck in die Höhe gehoben wurde. Die Stadt ist Konto des Systems Kahr verantworten zu fönnen.]trotz ihrer Riesenhaftigkeit gegenüßer, den ungehenzen in eine Staubwolke gehüllt.Die volle Wucht des Lust­

Iranzösische Opfer.

TU Mannheim, 22. Sept. Auf zehn auf dem Rhein liegenden französischen Frachidampfern wurden zahlreiche

zündung schreibt die Mannheimer Tribune, daß in den Soldaten verwundet. Das in der Anilinfabrik befindliche

Lagerspeichern am Güterbahnhof eiserne Türen ein­gedrückt und teilweise wie Papier zusammenge­drückt wurden. Auch in Ludwigshafen und Mannheim wurde erheblicher Sachschaden angerichtet. Die Katastrophe

französische Wachkommando ist ein Opferder Explosion geworden.

Keine Explosionsgefahr mehr.

DZB Frankfurt a.., 21. Sept. Von der Direk­tion der Badischen Anilin= und Soda=Fabrik erhielt die Innkfurter Zeitung eine Mitteilung, daß weitere Ex­

Neveschen

konto des Systems Kahr verantworten zu Föanen, taß ihrer Riesenhaftgkeit gegenüber den ungeheuren in eine Staubwolle gehült. Die volle Wucht des Lust= psotionen in der Oopauer Faohrie ausgeschlosten

Man könnte die Kundgevungen der süddeutschen Penschenopfern in den Hintergruno, die von der ganzen druckes traf auch das Schloß, das in breiter Front der plosionen in der Oppauer Fabrik ausge

Redner gegen dasKahr=Bayern" als Nehen= Vorderpfalz gebracht wurden, da die Arveuter der Anulin­ Stadt vorgelagert ist und das von den anderen Stadtteilen seien.

erscheinungen das in seiner Mehrhezt für den Groß= fabrik fast aus der ganzen Vorderpfalz stammen. Wie noch erheblichen Schaden abgehalten hat. Um so größer= erscheinungen des in seiner Mehrhen für pen Wt#h= stark die Wucht der Explosion war, geht daraus hervor, sind die Beschädigungen, die das Schloß selbst er­

blockgedanken eintretenden Parteitages halten, w nn daß Transmissionen und Eisenteile troßzlsten hat. Augenzeugen berichten, daß die welige­nicht der Parteivorsitzende Wels mit geballter ihrem großen Gewicht über den Rhein aufsspannten Decken tief in die Zimmer herab­

Faust erklärt hätte, die bayerische Regierung sef von die badische Seite geschleudert wurden. Viele gehogen sind. Die Fensterrahmen sind aus den Mauern der größten Partei im ganzen Reiche gewarnt, Leute sprangen aus Angst aus den Fenstern, gerissen und auf den Schloßplatz geschleudert. und drohend hinzugefügt hätte:Uns ist es ernstt wodurch es ebenfals viele Tote und Verwundete gab. pxß Darmstadt, 21. Sept. Die Erschütterung in­

Die Vorbereitungen zum Kampf haben wir gekrof­

sen, gemeinsam mit den Gewerkschaften and der

UnabhängigenSozialdemokralse. Daß der Var= Ludwigshafen, 22. Sept. Wie ein Verichterstate fenster zersprangen Jo###, prar. anfgngs an

teivorsitzende Wels mit dieser unzweideutigen ter meldet, soll die erste Explosion im Bau 110, wo Explosion in unmittelbarer Nähe der Stadt dachte.

Kampfansage hierbei gosenden Beifall erntete, der 20000 Tonnen Ammoniaksulfat lagerten, statgefunden]. Ludwis=####g##te, Septiernten Feger egrgeiete

sich bis zum tobenden Orkan steigerte, zeigt, daß die haben. Für die Annahme sprechen die Zerstörungen, die auf einem etwa...., Lertemn anse Getan­

nächsten Monate umns statt ruhiger gesetzgeherischer gerade an dieser Stelle besonders grauenhaft wurde durch einen fortgeschleuderten####.###m, Arbeit wahrscheinlich erbitterte politische Kämpfe, sind. Wo ehemals der Bau stand, befindet sich jetzt ein block getroffen und auf der Stelle

wenn nicht gar anderes, bringen werden. etwa 140

Die Mörder Erzbergers in der Schweiz?

TU Genf, 21. Sept. Es scheint sich zu bestätigen, daß die Mörder Erzbergers sich nach der Schweiz geflüchtet haben. Die Polizei verfolgt

: Erplasson in Qurau war in dar Eo dt so heftig, eifrig ihre Spur. Mon vermutet, daß sie sich in der Ost­

folge der Explosion in Oppau war in der Stadt so heftig, daß in etwa zwölf Geschäftshäusern der Stadt die Schau= schweiz tenster zersprangen, so daß man anfangs an eine

Der Bericht Weismanns.

Berlin, 21. Sept. In parlamentarischen Kreisen hat man, wie versichert wird, den Eindruck, daß der Kanz­ler erheblich mehr wisse, als er bisher der Oeffentlich­keit erzählte. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird schon in

Setesiun ud egenuche echanse eien esch satsgeret de eie Auientgein ausd uie Kheshtene e. Sie escein ali. ie blocks ein schöner Maientraum bleiben soll. Dr. Knalgase entstanden seien. Im Laboratorium ereigneten sex pon einem halben Quadratmeter Umsang umgelegt und

Wirth, dem in der Kreuzzeitung nachgesagt, wird, sich zwei schwere Explosionen..epz. Die Direztion der Lokomotiven wurden die Böschung hinuntergeworsen.

sein Ziel sei die Isolierung der Deutschnationaten, ist] D2B Ludwigshafen, 21. Sepr. Die Direktion der

offenbar immer noch der Mann der Mehrheitssozial= Badischen Anilin= und Sodofabr, vie jz, g gz,.psau ir

demokratie, die ihn auf seinem Kanzlerposten er= mehr einwandfrei festgestellt worden, daß die Explosion in 230 Tote gebergen.

halten möchte, weil sein Rücktritt gls ein Mißerfolg dem Oppauer Werk in einem Lager statgefunden hat,: Mannheim, 22. Sept. Die Erregung in Mann­halten mochte, weil sein Ruckrrikr als ein Mißerso#g indem 4000 Zentner Ammoniaksulfatsal=heim und in der Pfalz ist ungeheuer. Die Schulen wurden Landtag wurde

der bisherigen Reichspolitik ausgedeutet werden peter lagerten. Bevor zur Herstellung und Einlagerung sofort geschlossen. Das ganze Geschäftsleben ist ins Stocken sprochen. Die Gerüchte wurden unterstützt durch die Tat­

Sumnie. Da das baperische Zentzum und de Rich,=desge, Produten gescritegn wurde, wor es bowoht in dersgeraten. Besopders harr st in Namchein der Stodtell Vprohen, gigrugenug auteshende Sinsbise

tung Stegerpald jedoch mit Wirth namentlich in der Aniinsabrik als auch, anderwärts eingehend uutersucht Sandhofen in Mitleldenschaft gezagen worden. In denfsache, daß auberordentich aufhetzende Fiugbiat= bayerischen Frage ganz und gar nicht übereinstimmt worden, so daß eine Explosionsgefahr als voll- Hauptgeschäftsstraßen liegen die zertrümmerten Fenster= ter aus Automobilen abgeworfen wurden, in denen Ro­und der jetzige Kanzler sich bei der Ueberbrückung kommen ausgeschlossen galt. scheiben fußhoch. Am Eingang zur Ludwigehafener Ani= gierungsmitglieder und Landtagep#

der Gegensätze als nicht sehr geschickt erwies, ist sein Verbleiben im Amte nicht zweifelsfrei. Fällt Wirth, dann stirbt er an dem bayerischen Ausnahmegesetz, das jetzt die gefahrvolle Kampfansage in Görlitz her­aufbeschworen hat.

scheiben fußhoch. Am Eingang zu

linfabrik bot sich ein grauenhaftes Bid. Die Leichtver­

151300 Tole? wundeten wurden auf Rollwagen, andere auf Kraftwagen

P Ludwigshafen, 22. Sept. Ueber die Jahl der und die Schwerverletzten in Sanitätsautomobilen fortge­Toten im Oppauer Werk der Badischen Anilinwerke war schafft. In dem Oppauer Werk waren zur Zeit der Ex­bis zum Einbruch der Dunkelheit immer noch nichtslplosion 2500 Mann beschöftigt. Der Schaden ist ganz un­

Landtagsparteien in schamkosen Weise beschimpft wurden. Fünf Flugblatwerteiler konnten verhaftet werden. Von den zuständigen Behörden sind entsprechende Sicherheitsmaßnahmen gogen##eige Auer

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