Heimatblatt für die Gemeinden Ober- und fliederdollendorf,(Römlinghoven) und Heisterbacherrott

Amtliche Bekanntmachungen des Amtes Oberkassel

Druck und Verlag. Johs. Düppen, Oberkassel(Siegkreis), Hauptstraße 128, Telefon 2384 Amt Königswinter Verantwortlich: Gertrud Dickschen-Düppen Bezugspreis monatlich DMI 0.85

Erscheint wöchentlich einmal

Freitag, den 27. Februar 1959

Nr. 8

Sparmaßnahmen der RHENAG Die Sterbenotgemeinschaft Oberkassel

Vom 1. März an wird die Rhenag in erinnert an die Generalversammlung am den Gemeinden des Amtsbezirkes Ober- kommenden Sonntag um 11.15 Uhr im kassel nur noch alle 2 Monate die Hotel Rhein. Hof. Die Mitglieder werden Zähler ablesen und die Gebühren ein- gebeten, die Versammlung rege zu kassieren. Dadurch will die Rheinische besuchen.

Energie-Aktiengesellschaft Personal und sächliche Kosten einsparen, um die auf sie zukommenden Verteuerungen(u. a. auch Lohnerhöhungen) ohne Tariferhö­

Wichtige Mitteilung an alle Gartenbesitzer

Die Spälwinterspritung beginnt in

hungen füir Gas- und Wesser auleu:Die Späwvinierspritzung besinnt in fangen. Direktor Clarenz von der Werk- den nächsten Tagen. Wie bereits durch gruppe Sieg der Rhenag erlkuterte die vir mit einem neugrügen daltelHebu­

Pressebesprechung, An der Besprechung PareDleses Millek hat die beson­nahmen auch die Vertreter der Sieg- Gere Eigenschafl: Eler von Blattläusen burger Verwaltung teil. Bereits im und Blattsaugern, der roten Spinne, August 1958 waren, wie Direktor Clarenz des Froslspanners, des Ringelspinners, mitteilte, in der Bundesrepublik 39 Be- des Knospenwicklers und verschiedene triebe der Energieversorgung zum zwei- Schildlausarlen sowie gegen den monatlichen Inkasso übergegangen, u. a. Apfelblütenstecher, Gespinstmotten, mehrere Großstädte und große regionale Sackträgermotten u. Birnenknospenste­Energiegesellschaften. Fast ausnahmslos cher u. dgl. zu vernichten.Gebutox zu hätten diese Betriebe positive Erfah- diesem Zeitpunkt gespritzt schadet auch rungen mit der Rationalisierungsmaß- gishr.,4pterzalluren nicht. Die Durch­nahme gemacht. Die Abnehmer hätten gegehleht oristeilmsgen g h n Verständnis für die zweimonatliche Ein- geschleu oristemnähig, d. h. die Cärten

kassierung gezeigt. Daraulhin sei die werden systematisch bearbeitet. Aus Rhenag am 1. November 1958 in Sieg- Hapt, uägergicht horicksichliot werden.

in

einer

gangen. Auch das RWE rechne seit Die Gebühren werden durch die Spritz­

Jahresbeginn in mehreren Aemtern des warte,eingezogen,Gartegbesl

Siegkreises zweimonatlich ab. In diesen Ihre baume selber sprizen wollen, Fällen sei abgesprochen, bezirksweise können die Rückenspritze des Vereins in einem Monat den Strom und im Goßsgn-sitzgsbähr benuten. Anmel­

andeten Monat Gas und Wasser zu Hleuper Fguptelr s0s und Garienbau­

kassieren. In Oberkassel sind etwa 7000- betrieg peter Krechen, tiau 8000 Zählerabrechnungenzu. machen.##pfeiffeder ries Partenhaste Vereins Alle Abnehmer wurden bei der Febrüar-: Wienungneder des Cartenbau-Vereins

abrechnung durch ein Merkblatt von weisen wir darauf hin, daß die Jahres­der Umstellung der Gas- und Wasser- hauplversammlung mit Neuwahl des

abrechnung(für Oberkassel auch für dieg0ges em Dienäg, Genn, 19. März,

Stromabrechnung) unterrichtet. 1959, 20 Unr im Oberkasseler Hof

Stromaorechnung) Ansteltschser.(früher Wenzel) stalllindet. Gleichzeilig

zeigen wir an diesem Abend einen Patdianst Lichtbildervortrag in Agfa Color: Kerztlioher Notutens:Farbige Deutsche Heimat

am kommenden Samstag-Sonntag für und ein KurzvortragPflege und Be­Oberkassel Herr Dr. Vleugels, Tel. 2524 handlung von Blumen in Garten und für Ober- Niederdollendorf, Römling- Haus. Wir bilten unsere Mitglieder hoven, Heisterbacherrott Herr Dr. Warczak um zahlreiches und pünktliches Er­

Nächzugler nicht berucksichugr werden.

Tel. 2929

Apothekendienst

Die Kronenapotheke in Oberkassel ist am kommenden Sonntag von 10.30 13 Uhr dienstbereit.

scheinen am Dienstag, dem 10. März, 20 Uhr.

Oberkasseler TT-Abteilung hat grosse Pläne

1959 drei grössere Fahrten geplant

Gleich drei größere Fahrten plant die in jüngster Zeit so erfolgreiche Tischtennis-Abteilung des Tus Oberkassel

Winterkonzert des

Mandolinen-Orohesters Oberkasse. in diesem jahre: am 5. April

Akkor- munder Westfalenhalle, wo man den

dion-Orchester Königswinter, als Solist Weltmeisterschafts-Endspielen beiwohnen

losel Hochgeschurz, Bariton. Eintrits-.), Freundachaltsspielen heim nc

Aarten zu Dik 130 aind im Vorrerkaut Birgen(eneralch und beim T7C

Bapgen. der Buchhandlung Johs, jeast Mitte August eine zweilgige

Der Vak Ortsverband Oberkassel- Dollendort

Hollandfahrt nach Rotterdam-Rockanje.

Dieser Beschluß wurde auf der Jahres. hauptversammlung der Tischtennisspieler in der Gaststätte Künster gefaßt. Der ladet ein zu seiner Jahres-Generalver- Abteilungsleiter wurde ermächtigt, die sammlung am Samstag, 28. Februar um entsprechenden Vorbereitungen zu treifen. 20 Uhr im Gasthaus Hommerich. Auf Außer diesen Fahrten sind Freundschafts­der Tagesordnung sicht: Verlesung der spiele gegen Post Koblenz und gegen Geschältsberichte, Neuwahl des Vor- den Dürener TTC 32, die Teilnahme an

den Siebengebirgsmeisterschaften 1959 in Königswinter(vorraussichtlich am 2. Mai-Wochenende) und Ende Juni die Ausrichtung der Vereinsmeisterschalten vorgesehlen. Einmütig waren die Ver­

standes, Ehrungen.

Die Auto-Schnellfähre Niederdollendort-Bad Godesberg

stellte bei ihrer Jahresstatistik fest, daß sammelten der Meinung, daß noch in die Beförderungszahlen im vergangenen diesem jahre eine neue Jugendabteilung Jahre etwas zurückgegangen sind. So aufgebaut werden müsse, die möglichst wurden im Vergleich zum Vorjahre rund schon im Herbst den Spielbetrieb auf­100000 Personen weniger übergesetzt, nehmen soll. Mehrere Sprecher wiesen an PkWs waren es 1000 und an Fahr- daraufhin, daß es sich ein Ligaverein rädern 18000 weniger als im Vorjahre nicht erlauben könnne, auf die Dauer 1957. ohne Jugendabteilung und damit auch

ohne Nachwuchs zu bleiben. In diesem Zusammenhang wurde an die großen Erfolge der früher von Egon Waldhelm betreuten Jugendmannschaft erinnert, die sogar die Endrunde der Westdeut­schen Meisterschaften erreicht hatte. Zwei der damaligen Jugendspieler gehören heute zum Stamm der Oberkasseler Ligamannschaft. Jugendliche, die mit­machen wollen, werden gebeten, sich bei dem neuen Jugendleiter Josef Fuß­höller, Oberkassel, Alsstraße 22(täglich ab 18 Uhr) zu melden. Der neugewählte Abteilungs-Vorstand, den die jahres­hauptversammlung des Hauptvereins noch bestätigen muß, setzt sich nun­mehr wie folgt zusammen: Abteilungs­leiter: Klemens Hoffstadt, stellvertretender Abteilungsleiter: Joachim von Wittgen­stein, Geschältsführerin und Kassiererin Evelin Gutzeit, Jugendleiter: Josef Fuß­höller, Gerätewart: Peter Bous, Trainings­leiter: Hans Koczy, Jugendtrainer: Paul Klein und Woligang Radetzky, Beisitzer: Peter Holbach und Ernst Kepper, Mann­schaftsführer Wollgaag Gutzeit, Walther Vogels, Wolfgang Radetzky und Evelin Gutzeit. Im übrigen wurden Mannschafts­und Trainingsfragen erörtert und u. a. beschlossen, demnächst einen Lichtbil­derabend mit Dias-Aufnahmeh von den Fahrten und Spielen der Tischtennis­Sportler zu veranstalten.

Laienspielschar der evangel. Gemeinde Oberkassel

AuiführungDas Gespenst:

Diese heiter-sahrische Komödle nach einer Novelle von Oskar Wilde zeigte in den kurzen Selbstdialogen des Titel­trägers und der jungen Virginia philo­sophischer Ernst in den Betrachtungen über Natur und Leben.

Erstaunlich und sehr anzuerkennen die sehr gute Gemeinschaftsarbeit der ganzen Laienspielschar, dieser an und für sich mit keinem besonder en Inhalt ausgestatteten Komödie so viel zu geben, daß der Zuschauer mit nicht geringer Ungeduld das letzte von den 10 Bildern erwartet.

Mit viel Witz und natürlicher Leben­digkeit spielte die Familie Ottis ihre Rolle als neue Schloßbesitzerin mit dem gefürchteten Gespenst, dessen Gefähr­lichkeit durch die amüsante Kaltblütig­keit der Familie Ottis viel einbüßt und durch sie, nach einem alten. Orakel, von einem Unrecht erlöst wird.

Es heißt schon etwas, den an und für sich dürftigen Stoff so auszuarbeiten, daß er wie ein geschlossenes Ganze wirkt und von Bild zu Bild eine neue effektvolle Steigerung erreicht wird. Darin lag hier wohl die schwierige Aufgabe. Unter der Leitung von Frau Jentsch, durch die intensive Mitarbeit aller Mit­spieler, wurde die kleine Novelle zu einer ergötzlichen und voll und ganz erheiternden, ja spannenden Komödie. Besonders die Familie Ottis zeigte viel frische ungezwungene Natürlichkeit. Wie sehr dies dem Publikum gefiel bewies wohl jener spontan ausgelöste Beifall, als Vater Ottis seinen Zwillingen eine Ohrteige gab.(Welch eine Anerkennung pädagogisch-väterlicher Prinzipien, für die die Jugend doch sonst nicht schwärmt.)

Die grotesk-gespenstisch tänzerische Studie, eine feindurchdachte Einstudie­rung der Frau Lobeck, dazu die musi­kalische Interpretion vor jedem Bild und während des Spiels, die Handlung un­terstreichend, eine musikalische Arbeit des Helmut Hohmann, vervollständigten das Gesamtbild.

Allen, die durch ihre Mitarbeit dieser kleinen Komödie zu einem so schönen Ertolg verholfen haben, andererseits aber

ihre Zuschauer so ergötzlich zu unter­halten wußten, gebührt Dank und Aner­kennung. Dies gilt für Frau Jentsch als der Leiterin der Spielschar, für Enno Frandsen als das Gespenst, für Reinh. Hohrmann, Gerhild Cellarius, Rainer Rienermann, Nora Sommer, Hans Oel, Rud. Vogel als die Familie Ottis, Lothar Eschenauer als der wohldistinguierte Lord Canterville, Woligang Megow als sein Neffe, Ursula Bröckelmann als das Hausmädchen, Axel Oel der Diener und Günther Müller. Martin Reinhold und Eva Reinhold. Der Sprecher war Harth­mut Palmer.

Die Kolpingsfamilie Oberdollendort

hatte die Pfarrfamilie zu einem hoch­interessanten Lichtbildervortrag im Gast­haus Bungertshof eingeladen. Die Pater Holzgarten und Hannen johann vom Kloster St. Augustin brachten an diesem Abend den Lichtbildervortrag über das ThemaJapan, Volk in der Entscheidung. Der Bildilm mit etwa 145 Diapositive zeigte Sitten, Gebräuche, Religion, Bau­ten, Tiere Landschalt der großen Halb­insel Japan. Der Vortrag wurde von der Bildzentrale ges SyD Rom gusam­mengestellt. Musik und Text gab das Tonband. Der Hauptinhalt dieses Licht­bildervortrages stellte die Frage: wird Japan den Weg zum Christentum finden oder wird die kommunistische Macht hier die Oberhand gewinnen? Bie 1948. herrechte in Japan der Chintoismee und­

Millionen Menechen. Davon sind ttur 24 000 Katholiken. Efwa 500 Miseionart bemühen sich, in diesem Lande den kath. Glauben zu verbreiten. Die Arbeit der Missionare wird dadurch noch erschwert, daß es hier neben den großen Religio­nen auch noch hunderte kleinere Reli­gionsarten gibt. Es gibt ferner zu den­ken, daß 500000 Lehrer kommunistisch sind und unter dieser Führung stehen, desgleichen 70% der Studenten. Alle diese Tatsachen erschweren ganz erheb­lich die Missionsarbeit. Darum auch ergeht an die katholische Welt und an jede kath. Pfarrgemeinde von Zeit zu zu Zeit immer wieder der Aufruf nach Hille, nach solchen Familien und Per­sonen, die es sich finanziell erlauben können, Patenschaften für die Japan­Mission zu übernehmen. Denn gerade diese Patenschaften tragen wesentlich dazu bei, daß auch der kath. Glaube in Japan immer mehr Einiluß gewinnt.

Der Heimatkreis in Niederdollendort

wurde gegen Ende vorigen Jahres ins Leben gerufen. Unter dem Vorsitz von Math. Koll hat er sich zur Aufgabe ge­stellt, alte heimatliche Ueberlieferungen, Schrilten, bauliche und künstlerische Altertümer, Geschirre usw. zu sammeln, zu pflegen und darauf hinzuarbeiten, wenn es möglich ist, ein Heimatmuseum im kleinen zu gründen. Der Gemeinde­rat von Niederdollendorf begrüßte(diese Gründung eines Kreises der Heimat­freunde und wird ihn auch unterstützen, soweit ihm dies möglich ist. An die Bevölkerung von Niederdollendort ergeht die herzliche Bitte, die Bestrebungen des Heimatvereins nach besten Kräften zu unterstützen, ihren Besitz nach Alter­tümer ganz gleich welcher Art zu über­prüfen und, wenn möglich, diese alten Gegenstände dem Heimatverein Jeih­weise zur Verfügung zu jstellen.#

Die Mitglieder des Heimatvereine treifen sich am kommenden Sonntag um 10.30 Uhr im Gasthaus Käufer. Interes­senten sind zu dieser Versammlung berz­lich willkommen.