enitzan mataneghe.Sanstage. Vienastr. 5 Pränumerationspreis in der Erpedition 10 Sgr., 2 auswärts bei allen Königl. Postanstalten 12 Sgr., 3

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egenenererreen

in Verbindung mit dem

6251

Sposerereresenen

Anzeiget des Siegkreistn.

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erbeten. se Nro.

43.

Siegburg, Mittwoch den 7. Januar

- Siegburg ­

1963

Bestellungen

auf das

Sitgeniga- Kreisblatt

pro I. Quartal 1863 wolle man bei den Königlichen

Zur Tagesgeschichte.

Destschland.

Berlin, 3. Januar. Der Befehl ist ergangen, in Frankfurt und den Bugdesfestungen die Reserven der preußischen Besatzungsteippen einzuberufen. Auch soll die Abberufung des ueuernannten Bundestagsgesandten von Sydow in Aussicht genommen sein.

Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung enthält

boilgendes halbamtichefMitzethelt: Da wegen der Einstellung der Retruren der Wacht= und Gar­nisondienst in den Butdesfestungen Mainz und Frank­furt a. M. für den vorhandenen Bestand der preußi­schen Besatzungstruppen mancherlei Inconvenienzen mit sich führt, so haben Ge. Majestät der König, wie wir vernehmen, die einstweilige Complettirung der betref­

es h ut. ung der Reserven befohlen, und wird die diesfall­Maßregel wahrscheinlich bis zum 10. d. M. zur ährung gelangen. Wir vermuthen, daß dieselbe so lange dauern wird, bis durch Einstellung der aus­gebildeten Recruten die jetzigen Inconvenienzen wieder ihre Ausgleichung finden.

Die Adresse des Magistrats spricht u. A. das Vertrauen aus, daß es Sr. Majestät dem Könige ge­lingen werde, den ungelöst aus dem alten in's neue Jahr hinübergehenden beklagenswerthen Conflikt zu zer­streuen, eingedenk des Geistes, der unsere große Zeiten schuf und beseelte, und der vor 50 Jahren unsere und Deutschlands Ketten brach. Dieser Geist, wie er aus Sr. Majestät bei Uebernahme Allerhöchstdero Regierung sprach, gebe der gesammten Nation die Bürgschaft, daß die Weisheit Sr. Majestät die Wege finden werde, auf denen durch ein einträchtiges Zusammengehen von Fürst und Volk die für beide gleich theure Wohlfahrt und Größe des Vaterkandes gesichert sei.

DemPublicisten wird von einer Seite, die

erfür offiziös gut unterrichtet zu halten begründete Ursache hat, ein interessantes Document übersandt, welchem wir entnehmen, daß die Staatsregierung dem Landtage außer dem Büdjet für 1863 und 1864 und der Nachforderung für 1862 auch einen Gesetzentwurf, betreffend einige Aendernungen des Gesetzes vom 3. Sept. 1814 über das Heerwesen vorlegen werde, und zwar dahin gehend, daß die Dienstzeit der Reserve um

2 Jahre verlängert, die für die Landwehr dagegen um

3 Jahre verkürzt werde. Alle übrigen Aenderungen,

welche durch die Militär=Reorganisation eingetreten sind, hält die Regiernung mit den bestehenden Gesetzen und den verfassungsmäßigen Rechten der Krone für durchaus conform, namentlich auch die Aushebung der wehrpflich­tigen Mannschaft in Bezug auf die Zahl. Die Regie­rung wird ferner die Staatshaushalts=Etats für 1863 u.

1864 vorlegen, und zwar auch wieder ohne Deficit, um dadurch dem Abgeordnetenhaufe jeden Grund zu erheb­lichen Modificationen zu nehmen. Auf die Berathung dieser Vorlage wird sich die Arbeit des Landtages in der Session für 1863 beschränken, so daß derselbe mög­lichst zeitig geschlossen werden kann. Eine Auflosung des Abgeordnetenhauses wird in keinem Falle erfolgen, da eine solche bei der Anschauung der Regierung, wel­che eine Uebereinstimmung zwischen sich und dem Land­tage durch nichts für geboten erachtet, schon principiell nicht angezeigt ist, ganz abgesehen davon, daß sie even­tuell auch zwecklos sein würde. Wenn das Abge­ordnetenhaus dem Gesetzentwurf über die Reserve= und Landwehrdienstzeit die Zustimmung versagt, so wird in der Militärorganisation die frühere Dienstzeit der Re­serve und der Landwehr, wie sie durch das Gesetz vom 3. Sept. 1814 bistimmt, beibehalten werden. Versagt das Abgeordnetenhaus dem Staatshaushalts=Etat für 1862 die nachträgliche Genehmigung, so bleibt derselbe ohne gesetzliche Feststellung. Kommt auch für 1863 und 1864 das Gesetz über den Staatshaushalts=Etat nicht zu Stande, so dauert der budgetlose Zustand fort, indem die Regierung, auf den Artikel 109 der Verfassung ge­stützt, die bestehenden Steuern und Abgaben weiter er­hebt und davon die Ausgaben des Staates nach Maß­gabe der schon früher gesetzlich festgestellten Normalsätze bestreitet. Die Regierung sieht in diesem ihrem Ver­halten ebensowenig eine Verfassungswidrigkeit, wie eine Gefahr für den Staat oder eine Ueberbürdung

der Staatsbürger. Sie glaubt also gar kein Interesse daran zu haben, daß der Zustand geändert werde, und nur wenn sich das Abgeordnetenhaus zuverfassungs­widrigen Schritten oder Beschlüssen" veranlaßt finden sollte, würde sie von ihrem Rechte der Auflösung und den sonst ihnen zu ihrer Verfügung stehenden Maß­regeln Gebrauch machen. Dies ist wie ich wie­derholt versichern kann der Weg, den sich die Regie­rung für ihre innere Politik vorgezeichnet hat.

Dem Vernehmen nach ist auch der Erlaß des Justiz=Ministers an die Präsidenten und Directoren der Civilgerichte wegen Beaussichtigung der richterlichen Beamten in Betreff ihres politischen Verhaltens auf außeramtlichem Wege in die Oeffentlichkeit gelangt, und die Recherchen darüber sollen bereits ihren An­fang genommen haben, namentlich sind mehrere Unter­beamte vernommen worden.

DieAllg. Preuß. Ztg. ist beim Schlusse ih­res Blattes ermächtigt, zu veröffentlichen, daß von nun an amtliche und zuverlässige Mittheilungen über die Allerhöchsten Personen, die königliche Familie und den Hof nur in demStaats=Anzeiger erscheinen werden, daß daher alle Hofnachrichten anderer Blätter, ohne Ausnahme, nur solchen Privat=Erkundigungen entnom­men sein können, deren Richtigkeit zweifelhaft bleibt. Man schreibt derB..=3, aus Ostpreußen; Die Staatsanwälte des Insterburger Bezirks sind u# dem Oberstaatsanwalt bei Mittheilung eines von#### Justizminister an die Oberstaatsanwälte erlassenen scripts angewiesen worden, die Vereine, die Presse und sämmtliche Beamte(die Justizbeamten und Richternicht ausgeschlossen) in Bezug auf das politische Verhalten zu überwachen und binnen 4 Wochen über ihre Wahr­nehmungen an die Oberstaatsanwälte Bericht zu er­staaten.

Wie dieBk.= und.=Z. vernimmt, ist hohe­ren Orts in Erwägung gekommen, ob die durch Man­dats=Niederlegungen erforderlich werdenden Neuwahlen überhaupt anzuordnen seien, so lange nicht der Land­tag versammelt und von Seiten des Präsidiums des Abgeordnetenhauses dem Minister des Innern die ge­schäftsordnungsmäßige Anzeige der eingetretenen Erle­digungen gemacht ist. Es soll jedoch beschlossen sein, nach der bisherigen Uebung die Neuwahlen, noch be­vor der Landtag beisammen ist, zu veranlassen.

2 Miquela Montemayor,

oder:

Die Windstille.

Novelle von Julius Edmund.

Es war ein stiller, schöner Frühlingsmorgen. Aurora hing schon am Firmamente ihre glühenden Kränze aus, und die Blumen richteten leise wie in Sehnsucht zitternd ihre glänzenden Köpfchen dem nahenden Sonnenlichte ent­gegen. Ein Moment noch und in blitzendem Glanze und doch milde, wie das Ange Gottes, wuchs die Sonne aus den Fluthen des Mittelmeeres herauf und munterer blin­kend rieselten uugs die Quellbäche den grünenden Hügel hinunter, einander verschlingend, bis alle endlich der gewaltige Strom verschlang, der sie in einer Rinne dem Ocean zubrachte.

In diesem Augenblicke stand in einem schönen Blu­mengarten, der eine Vorhöhe des Hügels krönte, ein jun­ger Mann in süßem Traume tief versunken. Sein Haupt war über die sthaukühlen Kelche eines Straußes gesenkt, den er so eben gepflückt hatte. Aus den Sternen seiner Augen, als er sie nun wieder erhob, blickte Freude und Sehnen; mit Entzücken, so schien es, betrachtete er das Erscheinen der Tagesfürstin. Und auch sein Mund sprach ihrer-Ankunft ein fröhliches Willkommen:

Komm, lieber Tag erscheine!

Es grüßet Dich mein Herz; Lu giebst mir ja die Meine Nach all dem Leid und Schmerz. Hu giebst mir ja die Meine,

#nd nimmer lass' ich sie;

" Nachdrut ist nicht gesiattet.

Ich lache und ich weine,

Mir ist, ich weiß nicht wie.

Ich lache und ich weine,

Weil mir so voll die Brust,

Ach Lieb, wie ich es meine,

Ist dir ja wohl bewußt.

Ach Lieb, wie ich es meine, Lies es in meinem Blick,

Er sucht im lichten Scheine Dich nur, mein einzig Glück.

Er sucht' im lichten Scheine,

Und fand doch endlich dich;

O Gott! ich lach' und weine,

Ich fand: Du liebest mich.

Hier verstummte Don Manuel de Vega's Stimme, wie sie einst in jener Stunde verstummt war, deren Erinnerung wie eine süße, aber heiße und stürmische Fluth sein Herz bedrängte, daß er meinte, es müsse von all dem Drange zerspringen, wie der Nachtigall, der ihr Herzchen zerspringt, während die Kehle noch von dem süßesten Getöne zittert. Eine selige Stunde war es, die empfunden werden muß und sich nicht erzählen läßt, jene Stunde, in welcher Ma­nuel, nachdem er lange, und länger stumm als redend, ne­ben Miguela gesessen, endlich steckend und zögernd die Frage gewagt, die über sein Geschick entscheiden sollte. Und was er nun empfand, als er statt aller Antwort, ihre kleine weiße Hand auf der seinigen sah und fühlte, als sie die heiße Stirn leise an seine Schulter lehnte, das mögen die sich sagen, die gleiche Frage stellten und ähnliche Antwort empfingen.

Lange stand so Manuel selig sinnend und merkte es

nicht, wie allmählig die Sonne höher emporstieg und mit vollem, wonnigem Glanze die Stadt und ihren schönen Acker umsing. An jedem andern Tage freilich wäre doch wohl die Scene zu seinen Füßen auch Manuel, ob er sie gleich täglich schaute, als ein begehrenswerther Anblick er­schienen. An die grünen Hügel lehnte sich ein belebtes Thal; aus dieser strebten mächtige, kuppelförmige Thürme, in tiefem, satten Dunkelblau glänzend und mit goldigen Spitzen gekrönt, gewaltig massenhaft empor, gegen das Grün an ihrem Fuße und das Silber des Flusses stach das Grau der alten Mauern ab, von Epheubäumen ge­sprenkelt; fern aber hinter einem breiten Saume dicht stehen­der rother Blüthen wogte leise das Meer, bis es in einem weißlichen Nebelzuge verschwand. Einige Schiffe mit schwarz= rethen Segeln standen im Hintergrunde und schlossen die Scene effectvoll eb. Von allem dem aber sah Don Ma­nuel nichts; er hörte es auch nicht, wie in dem Hause, das innerhalb des Gartens lag, viele Stimmen laut und wirr durch einander klangen; es entging ihm, daß sein Name oftmals laut gerufen wurde. Endlich öffnete sich die Thüre des Hauses, ein anderer junger Mann durchrannte schnell den breiten sandigen Pfad und faßte den Sinnenden plötz­lich am Arme.

Du bist mir ein schöner Bräutigam, Manuel," sagte er lächelnd zu dem Erschrockenen,da treibt und tummelt sich jeder im Hause, um den Pfarrer nicht warten zu las­sen, und derweil steht die Hauptperson ganz sorglos und steckt den Kopf zwischen Blumen, Blattes das Gun##

nichts anginge.Nachruf.)

O Fabiano! erwiderte Zum neuen Jahr der Fr.

Lächeln,ich glaube, ich hätte Schmitz zu Hove.

mögen. Ach, es war ein süßer