Beceie Büchtabich
UNSFANTE
Wir die spalige Lesie 1 Sgr. EA PERTTION
19 Alweller, Wollszante N. 41a.
Ahrweitervereisbrart,
zugleich
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I# bis Lierten ache bachbehdlusch.
Lokalblatt für die Städte Remagen,„Sinzig und Linz.
N 48.
V. Jahrgang.
Sonntag, den 10: November
1861.
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Bekanntmachung.
Dienstag den 19. d. Mts. soll die Wahl der Wahlmänner behufs der später
vorzunehmenden Wahl eines Landtags=Abgeordneten vorgenommen werden.
Jeder selbstständige-Dreußerwelcher das 24. Lebensjahr vollendet und, nicht die bürgerlichen Ehrekrechte verloren hat, ist in der Gemeinde, in welcher er 6 Monate Wohnsitz oder Aufenthalt halt, stimmberechtigter Urwähler, sosern er nicht aus öffentlichen Mitteln Armen=Unterstützung erhält.
Die Urwähler sind nach Maßgabe der von ihnen zu entrichtenden Grund=, Einkommen=, Klassen= und Gewerbesteuer in 3 Abtheilungen getheilt.
Die Urwähler wählen die Wahlmänner aus den stimmberechtigten Urwählern ihres Urwahlbezirks, ohne Rücksicht auf die Abtheilung, zu der sie gehören. Die 3. Abtheilung wählt zuerst, dann die 2. und zuletzt die 1: Abtheilung.„
Zur Gältigkeit der Wahl ist absblute Stimmenmehrheit erforderlich, auch daß per Gewählte die Wahl annimmt, andernfalls ist eine heue Wahl erforderlich.
Die Stadt= und Landbürgermeisterei Ahrweiler ist in folgende Wahlbezirke eingetheilt.
Gemeinde Ahrweiler. Stunde der Wahl: Morgens 9 Uhr:
Der Urwahlbezirk I. bestebet aus den Stimmberechtigten in den Häusern Nr. 1 bis einschließlich Nr. 160(Joh. Bender), den Häusern vor dem Niedertbor und den Mühlen unterhalb Ahrweiler. Wahlvorsteher ist Beigeordneter Blum, dessen Stellvertreter SteuerControlleur Jungbecker; das Wahllokal ist bei Peter Wirz. Die 3. und 1. Abtheit lung wählen jede einen Wahlmann, die 2. Abtheilung wählen deren zwei.
Der Urwahlbezirk II. besteher aus den Seimmberechtigten in den Häusern Nr. 161 (Fasen) bis einschließlich Re. 265.(Jos. Herberz), den Häusera vor dem Ahribor, den Mühlen auf der rechten Ahrseile, dem Altenweghof, Calvarienberg, sodann den Dörfern Bachem, Walporzbeim und Marienthal, Wahlvorsteher ist der Burgermeister; dessen Stellvertreter der Friedensrichter Adams, das Wahllokal ist bei M. J. Schäfer; jede Abtbeilung wählt 2 Männ:
Der Urwahlbezurk III, bestebet aus den Stimmberechtigten in den Häusern Nr. 266 (Jacob Schütz) bis zum Ende der Stadt, und den Mühlen oberhalb Ahrweiler. Wahlver steher ist Kreis=Sekretär Lorenz, dessen Stellvertreter P. J. Kreuzberg. Das Wahllokal bei Ap. Roßbach. Die 3 und 1: Abtheilung wählen jede eihen Wahlmann, die 2. Abch ilung wählen deren zwei.
Gemeinde Wadenheim. Stunde der Wahl: Morgens 8 Uhr:
Die Dörfer Wadenbeim, Beul und Hemmessen bilden einen Wahlbezirk, Wahlvorsteber ist der Gemeinde=Vorsteber Wirsch, dessen Stellvertreter Joh. Jos. Witsch#### Wadenbeim. Die 3. und 1. Abthellung wählen jede einen Wahlmänn, die 2. Abtheilung wählen deren zwei.
Gemeinde Heimersheimi. I. Urwahlbezirk. Stunde der Wahl: Nachmit. 2 Uhr.
Der Urwahlbezirk bestehet aus den Dörfern Heimersheim und Ehlingen; das Wahllokal ist im Schulhause zu Heimersheim; Wahlvorsteher ist der Gemeinde=Vorsteher Brohl, dessen Stellvertteter B. Schugt von Heimersheim: Jede Abtheilung wählt einen Wahlmann.
II. Urwahlbezirk. Stunde der Wahl: Morgens 11 Uhr.
Derselbe bestehei aus dem zur Gemeinde Heimersheim gehörenden Dorfe Heppingen, sodann den Getheinden Gimmigen, Kirchdaun und Lohrsdorf mit Green und Köhlerhof. Das Wahlldkal ist bei Hub. Müller in Heppingen. Wahlvorsteher ist der Ortevorsteher Schneidet in Herpingen, dessen Stellvertreter der Gemeinde=Vorsteher Schmicklet in Lohrsdörf. Jede Abtheilung wählt einen Wahlmann.
Ich bemerke, daß die Urwähler in jenen Häusern verzeichnet sind, wo sie beis Aufnebine der Klassensteuet=Listen wohnten. Ein(päteter Umkzug in der Gemeinde ist underucksichtige geblieben,
Die Uewähler werden eingeladen, sich zur vorbezeichneten Stunde auf das Zeichen, wvel ches am Wahlorte iilt der Gemeindeslöcke gegeben, werden wird, in dem Wahllokalt ihreeBezirks zu versamweln, und die angegebenk Zahl von Wahlmansikt zu wählen.
Ahrweiler) dem 8. Novemurt 186t. Der Bürgermeister,
ich icn M eiten.
Vermischte Nachrichten.
Werden, 28. Okt. In Folge Allerb. Begnadigung sind seit voritzer Woche bis jetzt 7 bis 8 Sträflinge aus der hiesigen Strafanstalt entlassen. So viel man hört, gebören die bis jetzt Entlassenen alle zu den schwereren Verbrechern, die tbeils wegen Mord und theils wegen Raubmord zu lebenslänglicher Zuchtbausstrafe verurtheite waren. Einer von diesen hatte bereits 38 Jähre, seit 1823, hier gesessen. Es ist selbstredend, daß nur wegen idrer guten Führung in der hiesigen Strafanstalt auf diese Sträflinge die Allerhöchste Begnadigung Anwendung finden konnte. Im Ganzen därften ungefähr 40 da sein, denen die noch nicht abgebüßte Stiläfzeit erlassen werden soll.
— Der Weinbergsbesitzer Fröblich in Grünberz brachte dem König am Krönungstagt ein Kördchen Weintrauben mit den Worten: Obgleich der Jährgang nicht der beste; so hab' ich doch zum Krönungsfeste für Dich die besten aufbewahrt. Der önig= dankte herzlich und schenkte dem freundlichen Geber eine göldene Krönungsmedaile, die er auf seinet Brust tragen soll:
— Maasch beißt der furchtbare Mensch, der in diesem Fruhjahre bei Söldin eine ganze Müllerfachilie von 7 Köpfen schlachtet hat, um sie zu berauben. In Frankfütt à. O. gefangen und hartnäckig lugnend, hat er vor den ausgegrabenen Leichen seiner Opfer seine Verbrechen ende lich eingestahden, ja noch mehr, daß er 12 Menschenleben(er sannte sie) auf dem Gevissen habe. Das Ungebeuer lebte in einer unierirdischen; bequem eingerichteten Räus berhöhle im Soidiner Ferste, die vor Kützem durch Zufall entdeckt####de:
— Das Städtchen####ldbers in Schlesien ist am 26. 8. Mis. zür Hälfte alt dergebrähht:
— In Rußländ wird jetzt mehr arretirt als stadirt. Drei Unwverstiäten sind geschlossen und viele Studenten und Freunde hoch hinauf verhaftet.— In Warschau sind die Verdaftungen an der Tag= und
acht Ordnung, nachdem's vorher Tag und Nacht Unordnung gegeben hat.
— In einein doblen Eichenstamtti hat ein polgischer Förster einen Franzesen von annd 1812 enideckt. Ueber dein Gerißpe bingen nech Fetzen der französischen Uniform, die Knöpfe auf detti Boden zeigten den französischen Adler.
— In der Schweiz bar die Direktion
der Centralbahn, auch Die Wegzen dritter
Klasse heizeht und but, Hr esppichs versehen kasseh.