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Mittwoch, 16. September 1936 56. Jahrgana* Rummer 217

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General Cabanellas an das deutsche Volk

Das nationale Spanien wird die freundschaftliche Zuneigung nicht vergessen

dnb. Burgos, 15. Sept. Der Sonder­

gegenbringt, vergessen kann und vergessen endet, an dem auch Jugendverbände und Car= rungen betrachten die Offiziere und Mannschaf­listen aus Pamplona teilnahmen. Die Front= ten unserer Kriegsmarine als Selbswverständla­

berichterstatter des DNB. wurde vom Chef des wird. truppen sind schon weiter westwärts marschiert keit.

nationalen Verteidigungsausschusses in Bur­ Deutschland hat vom ersten Augenblick im in Richtung Bilbao. Dienstagnachmittag standen Nach Stunden ist St. Jean de Luz erreicht. gos, General Cabanellas, zur Entgegennahme Bewußtsein seiner eigenen geschichtlichen Auf= se bereits bei Orio. öbrend wir zn dem eien dafen de amer

einer Adresse an das deutsche Volk zu sich ge= gabe begriffen, was unsere Anstrengung gegen Lungsam bahnt sich unser Wagen jeie zer Leipzig, der ebenfalls einige Stunden in

beten. Der General empfing ihn im Kreise den Ansturm des Kommunismus und Marxis= uns als Deutsche erkennen und freudig begrüßen, mit dem Wolf wieder auf die Reede von Biwvao

seiner Mitarbeiter im Regierungsgebäude und mus bedeutet. Die göttliche Vorsehung hat Sie zeigen hinaus aufs Meer. Dort liegt ein zurückkehrt.

richtete, während sämtliche Anwesenden sich von Spanien in allen kritischen Augenblicken der Friegeychiff. Ein Blick durch das Glas saat uns

den Plätzen erhoben, folgende Worte an ihn: Geschichte immer wieder eine entscheidende Dienstagvormittag aus Bilbao ein, Hinter einem Jungersnot in Bilbao

Sagen Sie bitte in Deutschland, daß der Rolle zugedacht, besonders dann, wenn es sich Felsvorsprung hafeneinwärts eine weitere Ha­ dnb. Hendaye, 15. Sept. Flüchtlinge, die aus Vorsitzende des nationalen Verteidigungsaug- darum handelte, Europa vor der Invasion der eentrenznage am Dec eines einen Triegs- Bilbao eingetr

schusses Spaniens in Burgos, General Caba- Barbaren zu schuben.Hafenstraßze sieben zehn gepanzerte Lastkraft-= Lehensmittelkarten eingeführt wonden. Die

nellas, dem deutschen Volke in diesem Augen­ So ist es jetzt wieder bei dem Versuch Mos- wahen, die die Roten bei ihrer eiligen Flucht Anappheit der Lebensmittel wird noch ver­

blick sein Wort darauf gibt, daß Spanien kaus, sich die Welt zum Sklaven zu machen. Maschinengewehre und auf das Weer derich, särkt durch die 36 000 Flüchtlinge, die in den

moge kommen was wolle niemals die freund­ Ihr Führer und Ihr Volk halten die Wacht tet, da an der Küste ein kleines rotes Torpedo­#tren Tagen aus Jrun und San Sebastian

steibung, die Leutschland meinem Baterlande nat in wollen sie im Westen hallen, den munhde zuns den dangane aa drvea von iosfe. Bilboo müssen auf Anforderung der Behorden

stutzung, die Deutschland meinem Vaterlande wo sie nicht weniger wichtig erscheint in diesem Sie erwartet deutsche Offiziere, die an Land ge= abgeliefert werden, damit die Bevölkerung in diesem Kampf gegen den zersetzenden Geist für Europas Zukunft entscheidenden Augen- gangen waren. Als sie kommen, grüßt die Be= Bilbao nicht die Rundfunksendungen der des Kommunismus und Anarchismus ent= blick.

Quer durch das Trümmerfeld

Im Kraftwagen von Jrun nach San Sebastiar

dnb. Hendaye, 15. Sept. Der Sonderbericht= am Hafen kommen, umso lebhafter das Bild. erstatter des DNB. hatte am Dienstag Gelegen= Von fast allen Häusern und Balkonen wehen die heit, als erster ausländischer Pressevertreter über rot=gelb=roten Farben des alten Spanien, bin Irun nach San Sebastian zu fahren. und wieder eine weiße Fahne. Soldaten und

Um von Hendaye nach Irun zu gelangen, Carlisten, nationale Freiwillige und Zivile Garde muß man nach wie vor den Umweg von zwei beherrichen das Straßenbild. Ueberall bemühen Stunden über das Pyrenäendorf Vera machen, sich Zivilisten um die Retter vom roten Joch. Seit der Einnahme Iruns vor einer Woche Aus den Augen der Zivilisten leuchtet Dankbar­haben die nationalen Truppen und Behörden keit und Freude, endlich von dem wochenlangen schon ein gutes Stück Ordnung in das Chaos Albdruck der roten Herrschaft befreit zu sein, der Stadt gebracht. In großer Eile werden die Freude vor allem auch darüber, daß die Stadt von den Roten gesprengten Straßen wieder aus= dank des Durchgreifens der baskischen Nationa­gebessert. Die Versorgung mit elektrischem Licht listen nicht das Schicksal Iruns teilte. Die weni­ist wieder vergestellt. Die Barrikaden sind be­seitigt. Trotzdem wird Irun mit seinen Hun­derten von Brandruinen noch jahrelang von dem zerstörenden Geist des Kommunismus Zeugnis ablegen.

Die Straße nach San Sebastian wird aufs strengste überwacht, damit sich nicht dunkle Ele­menten in den Rücken der nationalen Truppen schmuggeln können. Links un drechts der Straße nach Renteria befinden sich Granattrichter, auf der Straße selbst Barrikaden aus Steinen und Sandsäcken. Sie konnten aber den Vormarsch nicht aufhalten. Man sieht ganz deutlich, daß der Rückzug der Roten nicht strategisch, sondern in aller Eile erfolgte. Tunnels und Brücken sind nicht gesprengt. Die Hauptvormarschstraße selbst ist nicht einmal zerstört. Im Vergleich mit dem Kampfgebiet Behovia=Jrun zeigen die Häuser nur geringe Beschädigungen. Die baskischen Nationalisten, die in unverständlicher Verblen­dung gemeinsame Sache mit den Martisten ma­chen, haben die Häuser ihrer Landsleute vor den Brandfacheln der Kommunisten und Anarchisten zu bewahren gewußt. Wir erreichen Renteria.

Der ganze Ort ist wie ausgestorben. Alle Ein­wohner sind geflüchtet. In den Straßen sieht man nur Soldaten. Ort und Hafen Pasajes liegen friedlich in der Mittagssonne. Einige zer­schossene Fensterscheiben, Reste von Barrikaden u. vor allem die fast völlige Menschenteere der Stadt erinnern daran, daß sich hier vier Tage lang die Gegner gegenüverstanden. Auch hier keine sinnlosen Zerstörungen. In der Ferne tan chen die ersten Häuser von San Sebastian auf.

Der Verkehr auf der Straße wird dichter. Wir überholen marschierende Truppen. Singend ziehen sie nach vorn. Lastkraftwagen schieben Muniton nach

San Sebastian! Fast leer sind die meisten Vorstadtstraßen dieser Stadt von 60000 Ein­wohnern, von denen nur 10000 geflüchtet sein sollen.

Die meisten Haustüren und Fensterläden sind

geschlossen. Je naher wir dem Zentrum den Stadt

völkerung sie herzlichst. Sie laden mich ein, an nationalistischen Sender abhören kann.

Bord des Wolf nach St. Jean de Luz en Frank­reich zurückzufahren, was ich nicht abschlage. Eakl 2 Macianalisten hei

Wäyrend das Boot in großer Fahrt ostwärts Srfolge der Nationalisten dei Somosierra

geht, erzählen in der Messe die Offiziere von dnb. Hendaye, 15. Sept. Wie der Radiosen­

ihrenten an der spanischen Küste. Wie oft der Burgos von der Front nördlich von Ma­haben Ofsiziere auf ihre Kammern, Mannschaf¬8 Gaanesaune nan

ten auf ihre Hängematten verzichtet, damit die Donfe de M

Frauen und Kinder der Flüchtlinge bei harter Oberst Escamez im Laufe des Montags zwei

ee nicht an Deck zu bleiben brauchten. Seit wichtige Stellungen der Roten bei Somosierra Wochen ist man von der Heimat fern. Auslän= einnehmen. Nähere Nachrichten über die Ge­dern aller Nationen hat man Hilfe gelieben und fechtshandlungen fehlen noch, doch sollen die leiht sie ivnen weiter, aber alle diese ungewöhn= Roten bedeutende Verluste an Menschenleben lichen Leistungen, Anstrengungen und Entbel= und Kriegsmaterial erlitten haben.

Der Hieb saß

Wüste Schimpfkanonade der Sowjetpresse/ Der gesamte Inhalt der Goebbels­und Rosenberg=Reden verschwiegen

dnb. Berlin, 15. Sept. Obwohl nunmehr seit der beiden Referate wiederzugeben. Nicht ein gen Brände, die vor Eintreffen der nationalisti= den Reden der Reichsleiter Reichsminister Dr. einziges der Argumente wird angeführt, nicht schen Truppen am Sonntag ausbrachen, sind ge= Goebbels und Alfred Rosenberg vor dem Par= einmal wird der Versuch gemacht, irgend etwas löscht. Der Kursaal, der am Sonntaa als in teikongreß schon eine Woche vergangen ist, zu widerlegen. Der Grund hierfür liegt auf Flammen stehend gemeldet wurde, ist unversehrt. hat die Sowjetpresse es bis heute noch nicht der Hand: Weil die Argumente so schlagend Dort wurde gerade ein Truppenvorveimarsch be= gewagt, auch nur auszugsweise den Inhalt sind, daß es nichts zu widerlegen gibt. Auch

das WortJude kommt bezeichnenderweire in dem kurzen Telegramm, das allein die Telegraphenagentur der Sowjetunion über die Goebbels=Rede herausgab, nirgends vor. Sämtliche Feststellungen über die völlige Ver­judung der gesamten Führung in der Sowjet­union werden glatt verschwiegen. Auch dafür ist der Grund klar: Das russische Volk darf sich niemals bewußt werden, daß es fast aus­schließlich von volksfremden internationalen Juden geführt wird.

Dafür überschlägt sich die Sowjetpresse in wüsten Schimpfkanonaden und verbraucht da­bei sämtliche Superlative des russischen Schimpfwörterbuches. So heißt es z. B. in derPrawda: Die neueste Nummer des Nürnberger Programms bildet die Rede des Champions für das Schwergewicht im inter­nationalen antibolschewistischen Kampf,. Jo­seph Goebbels. Goebbels hat alle Abwässer von allen Gullys der sowjetfeindlichen Lügen und Verleumdung in seiner Rede aufgenom­men, alle antikommunistischen Gemeinheiten, die auf den faschistischen Zäunen geschrieben werden. Die Rede von Goebbels hat man so­zusagen nicht nur hören, sondern auch riechen können. Goebbels hat jedoch die stinkende Flüssigkeit seiner Rede durch irgend welche Tatsachen belegen wollen. Er hat das sehr leicht bewerkstelligt. Er nahm sie aus der deutschen Wirklichkeit. Der Hunger der brei­ten Massen, die Rechtlosigkeit der Arbeiter, die lichtlose Not, das alles entnahm Goebbels der bedrohlichen Wirklichkeit des heutigen fa­

Das Unglück am Rabenberge.

Die ersten Bilder von dem verheerenden Felssturz am Loensee in Norwegen. Links der Berg, an dem sich der Felsrutsch ereignete. Die punktierte Linie zeigt die Breite des Rut­sches, der Pfeil die Tiefe. Rechts der Bauer Aners Bödal, der einzige überlebende Mann einer großen Familie in Loen auf seinem vollständig vernichteten Hofe. Einige Häuser des

wurden 300 m weit escheuder M.