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Nr. 45

Düsseldorf, Dienstag den 14. Februar.

1905.

Vom Bergarbeiterstreik.

Die Wiederaufnahme der Arbeit im Ruhr­revier vollzieht sich weiterhin in durchaus zufrieden­stellender Weise. Auf einer großen Anzahl von Zechen sind die Belegschaften in alter Stärke wieder angefahren. Auf den Stinnesschen Zechen sind bei der heutigen Norgenschicht bedeutend mehr Arbeiter als am Samstag angefahren, so daß nunmehr der Betrieb in gewohnter Weise durchgeführt werden kann.

2 Essen, 13. Febr. Der Bergbauliche Verein ver­öffentlicht heute eine Aufstellung über die Bewegung im kuhrrevier, welche die Frühschicht von heute und die Nachmittags= und Nachtschicht vom Samstag umfaßt, soweit die infolge des Ausstandes eingeführte Zusammen­legung der Schichten noch fortbesteht. Zum größeren Teil sind die Zechen zur Trennung dieser Schichten und zur normalen Schichteinteilung zurückgekehrt. Danach sind heute gemeldet: rund 188000 Mann bei einem Soll von rund 215000 Mann; es fehlten also rund 27000 Mann oder 13000 des Solls. In den Revieren Hamm, Dortmund I und II, Nord=Bochum, Gelsenkirchen, Wattenscheid, Ost=Essen, Werden, sowie auf Rheinpreußen fehlten je weniger als 1000 Mann des Solls; dagegen fehlten mehr als je 1000 Mann in den Revieren Dortmund III(3900), Os. Recklinghausen(1900), West=Recklinghausen(1600), Witten(1300), Hattingen(1500), Süd=Bochum(1100), West=Essen(3600), Süd=Essen(3800), Oberhausen(5400). Auf die ganze Belegschaft bezogen be­finden sich noch etwa 36·000 Mann im Aus­stand.

a Essen, 13. Febr. Die Nachfrage nach Kohlen ist infolge der Beendigung des Streiks lebhaft.

k. Ruhrort, 13. Febr. Auf der ZecheRhein­preußen, in Homberg sind zu der heutigen Morgen­schicht etwa 120 Bergleute mehr angefahren wie sonst. Die Streikenden haben in ihrer letzten Versammlung beschlossen, eine Kommission zur Direktion zu entsenden und mitteilen zu lassen, daß die Arbeit wieder ausge nommen werden solle, sofern die Verwaltung das Ver­sprechen gebe, keine Maßregelungen eintreten zu lassen. (Die Kommission soll heute Nachmittag vorstellig werden, wird aber voraussichtlich überhaupt nicht empfangen.) AufRheinpreußen sind schon zahlreiche Kündig ungen, andererseits auch viele Neueinstellungen fremder Bergleute erfolgt. Auf der GewerkschaftDeutscher Kaiser zu Bruckhausen haben die meisten Bergleute, denen die Abkehr nicht zugeschickt worden war, wieder einfahren können. Da nach Angabe der Bergleute die Schächte durch den Ausstand wider Erwarten wenig ge litten haben, glaubt man aufDeutscher Kaiser schon in den nächsten Tagen wieder im vollen Umfange fördern zu können. Hinsichtlich der Zurücknahme der Massen Lündigungen hoffen die Bergleute auf das Eingreifen der Regierung. Hier hat der Ausstand bereits am 11. Januar einen Anfang genommen. Die Schächte der Zeche Neumühl, sollen durch den Streik stark gelitten haben. Ran glaubt erst in 14 Tagen den vollen Betrieb wieder zu bekommen. Vorläufig haben nur zwei Drittel der Belegschaft einfahren können.

Zweite Spende des Kölner Erzbischofs für die Bergleute.

Essen, 13. Febr. Kardinal=Erzbischof D kischer überwies derEssener Volkszeitung für die notleidenden Bergleute abermals Tau­end Mark mit einem Schreiben, in welchem er den Wunsch ausdrückt, daß sich die Bergleute der beichlossenen Wiederaufnahme der Arbeit anschließen möchten.

Die Situation in anderen Kohlengebieten. 8#erlin, 13. Febr. DerStaats=Anz. meldet dem Waldenburger Steinkohlenbezirk Lerliert die Ausstands bewegung immer mehr an deutung. Neu in den Ausstand trat am 10. Ffeornar die Belegschaft derFuchsgrube. Von 3084 ann streikten in der Früh= und in der Mittagsschicht Klaumen 287 Mann. Der Ausstand auf demHille Egnoschacht der Gottessegengrube in Oberschlesien kann beendet gelten. Im Bergrevier Ratibor trat am " Feoruar die gesamte 440 Mann zählende Belegschaft . kons.Hoyen=Lauragrube in den Ausstand. Auf # lorigen Gruben des Reviers waren am 11. Februar 5# Frühschicht ausständig: aufCharlotte"=Czernitz Do Mann von 1932;Bestens=Glück bei Niewiadon von 412;Emma bei Radlin 788 von 899;Johann Birgzs bei Aed=Obschütz 564 von 724 undReden Birtultan 221 von 316.

. Prag, 13. Febr. In Brüx, Tschausch und Atenau wurden Bergarbeiterversamm­(en abgehalten, in denen ausgesprochen wurde, daß

Situation für ein Eintreten in den Ausstand Ußünstig sei. In Falkenau wurde die Ansicht aus­

gesprochen, daß die schlechten Verhältnisse die Bergarbeiter leicht gegen ihren Willen in den Ausstand treiben könnten.

Englische Streikunterstützungen. m London. 15. Febr. In der heute hier abgehaltenen onderversammlung der Delegierten der Bergarbeitervereini­gung von Großbritannien wurde die Bewilligung einer wöchentlichen Unterstützung von 2000 Pfund an die ausständigen deutschen Bergleute gutgeheißen. Es wurde mitgeteilt, daß bis jetzt 1000 Pfund zu diesem Zwecke gezahlt seien. Da nunmehr der Kampf beendet ist, wurde beschlossen, nur noch einen einmaligen Beitrag von 2000 Pfund zu leisten.

Der Aufruhr in Rußland.

Aufruhr und Ausstandsbewegung.

# Petersburg, 13. Febr. In Lodz wurden auf den Kirchhösen 144 Personen beerdigt, die bei den letzten Unruhen umgekommen sind­Zweihundert Verwundete liegen in den Krankenhäusern. Ein Teil der Arbeiter erschien heute Morgen in den Fabriken und trat um 10 Uhr wieder in den Ausstand. Die Straßenbahnen sind seit 16 Tagen nicht im Betrieb. Auf den Straßen herrscht Ruhe.

Verschiedenes.

Moskau, 13. Fehr Gestern fand hier im Volks­hause eine Versammlung der Arbeiter der mechanischen Industrie statt. Gegenstand der Beratung war eine von den hiesigen Fabrikanten dem Finanzminister unterbreitete Denkschrift, in welcher die Fabrikanten die Forderungen auf Verbesserung der Lage der Arbeiter, sowie die Forderungen nach einer Verfassung mitteilten.

a Moskau, 13. Febr. Heute wurde die Moskauer Semstwo=Versammlung eröffnet; sie nahm eine Resolution an, welche besagt, daß es ihr unter den gegenwärtigen Umständen unmöglich sei, zu arbei­ten. Morgen findet hier eine von den Universitäts=Be­hörden genehmigte Studentenversammlung statt.

Expriester Gapon.

Zürich, 13. Febr. Das Gerücht, der Priester Gapon sei hier eingetroffen, scheint unbe­gründet zu sein. Die hiesigen leitenden russischen Kreise wissen von der Ankunft Gapons nichts.

Kundgebungen im Auslande.

* Toulon, 13. Febr. Antimilitaristische und sozialistische Vereinigungen durchzogen gestern Abend die Straßen der Stadt und veran­stalteren eine gegen den Zaren gerichtete Kundgebung. Sie sammelten sich insbesondere vor dem russischen Konsulat an und stießen feindselige Rufe aus. Sodann zogen sie nach dem Kriegshafen und protestierten gegen die Abfahrt von Truppen nach Französisch=Indochina.

stückes: Vor dem unterzeichneten kaiserlichen Konsul sind erschienen, persönlich gekannt, Justizrat Körner=Dresden, Gräfin Montignoso. Erstgenannter legte folgende Ur­kunde vor:Ich erteile dem königlich sächsischen Justizrat Emil Körner=Dresden hiermit den Auftrag, meine jüngste Tochter Prinzessin Anna Monika Pia, Herzogin zu Sachsen, die sich jetzt in der von der Gräfin Montignoso bewohnten Villa Papignano zu Florenz aufhält, von der Gräfin Montignoso abzufordern und nötigenfalls die Herausgabe meines Kindes mit allen gesetzlichen Mitteln zu erzwingen, meine Tochter darnach der Kinderpflegerin Fräulein Alma Muth aus Dresden zu übergeben und letztere anzuweisen, sich mu Prin­zessin Anna an ihren neuen Wohnort zu begeben. Dresden, Gez.: Friedrich August." Justizrat Körner erklärte hierzu folgendes: Auf Besehl des Königs von Sachsen fordere ich Sie auf, Frau Gräfin Montignoso, hiermit die in Ihrer Obhut befindliche Prinzessin Anna Monika unverzüglich mir zu übergeben und zu gestatten, daß ich mich sofort in Begleitung des ersten Kammer dieners des Königs, Friedrich Hermann Kanisch, und mit dem kaiserlichen Konsul Oswald und dem Konsulat## sekretär Eberle in die Villa Papignano San Tomenica verfüge und daselbst Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Anna übernehme und mit iyr, sowie der Kinderpflegerin Alma Muth die Villa Papignano verlasse. Gräfin Montignoso erklärte hierauf, sie ver­weigere die Herausgabe des Kindes aufs entschiedenste und werde das weitere erst erledigen, sobald ihr Rechts­beistand, Ständerat Lachenal, aus Genf eingetroffen wäre. Auf Vorhalt des Justizrats Körner, daß die Grasin keinerlei Recht habe, die Herausgabe der Prinzessin Anna zu verweigern, da nach dem Punkt 2 des Vertrages vom 15. Juni 1903 der Gräfin nur gestattet sei, das Kind bis zum 15. Mai 1904 bei sich zu behalten, eine Verlängerung dieser Frist aber nicht erfolgt sei, außerdem der König nach§ 91 des königl. Hausgesetzes vom 30. Dezember 1837 zu bestimmen habe, wo sich seine Kinder aufzu halten haben, erwiderte die Gräfin, sie kenne das Haus gesetz und den Vertrag genau, und der König habe das Recht, über ein Kind zu verfügen, dessen gesetzlicher Vater er ist, sei auch gesetzlich berechtigt, das Kind weg zunehmen; sie werde aber trotzdem nur der Gewalt weichen. Als der letzte Satz niedergeschrieben war, habe ich vom Konsul die Ermächtigung erbeten, die offizielle Verhandlung zu unterbrechen, um privatim der Gräfin einige Vorhaltungen zu machen und ihr die Torheit ihrer Weigerung vor Augen zu führen. Das war vergeblich. Die Gräfin verblieb bei der Weigerung, die nun amtlich protokolliert wurde. Über den Inhalt dieser privaten Konversation sind in derTribuna unwahre Angaben gemacht worden, die nur von der Gräfin selbst herrühren können, da außer dem Konsul, dessen Sekretär und mir nur die Gräfin in dem verschlossenen Zimmer anwesend war.

Neueste Nachrichten.

Zur Montignoso-Affäre.

(Weitere Meldungen unter Politische Tagesübersich:, In­land, der vorliegenden Nummer.) # Florenz. 13. Febr. Gestern Abend wurde im deutschen Konsulat eine Besprechung zwischen dem Ver­treter des Könias von Sachsen, Justizrat Körner, den Advokaten Lachenal und Rosadi, den Rechtsbeiständen der Gräsin Montignoso, abgehalten.

über die Unterredung, die Justizrat Dr. Körner in Fiorenz mit der Gräfin Montignoso geführt hat, waren von derTribuna Mitteilungen ver­breitet worden, denen nunmehr Justizrat Dr. Körner mit folgender Erklärung entgegentritt, die er einem Ver­treier desBerliner Lokalanzeigers zur Veröffentlichung übergeben hat: Bei den Erfahrungen, die ich 1903 in Genf und später bis zum heutigen Tage mit der Gräfin Montignoso gemacht habe, sah ich voraus, daß sie der Wahrheit zuwiderlaufende Gerüchte in die Presse lan­cieren würde, und erbat die Ermächtigung des sächsischen Hofes, in dringend nötigen Fällen aktenmäßige Angaben des wirklichen Sachverhalts ver­öffentlichen zu dürfen. In der leider begründeten An­nahme, daß ein in Nummer 43 derTribuna er­schienener Artikel eine Verwirrung der öffentlichen Meinung anrichten werde, veröffentliche ich, um dem energisch entgegenzutreten, den Wortlaut des folgenden Atten­

Zur Andienz Kossuths beim König.

(Weitere Nachrichten unter Politischen Tagesübersicht, Ausland.)

S. Budavest, 15. Febr. Über den Verlauf der Audienz Franz Kossuths bei dem Könige verlautet aus oppositionellen Kreisen, daß der König den Forderungen der Opposition bezüglich der Wahl reform und bezüglich der Zolltrennung im allgemeinen zugestimmt habe, Konzessionen be­züglich der Armeefrage aber abgelehnt habe. Kossuth wird dem Vernehmen nach über das Ergebnis der Audienz in einer Versammlung seiner Partei berichten.

S Budapest, 15. Febr. Die Blätter besprechen die gestrige Audienz Franz Kossuths beim Könige und knüpfen daran die Hoffnung, daß sie auf die Lösung der Krise einen günstigen Einfluß ausüben werde.Budapest Hirlap schreibt: Der Inhalt des Programms der Unabhängigkeitspartei ist durch Vermittelung ihres Präsidenten Kossuth zur Kenntnis des Königs erlangt. Andererseits vernahm die Unabhängigkeitspartei aus dem Munde des Königs, welche objektiven Schwierigkeiten der Verwirklichung dieses Programms entgegenstehen. Die Begriffe haben sich ge klärt. Der Eindruck, den Kossuth auf Seine Majestät gemacht hat, ist ein günstiger gewesen. Wir dürfen nunmehr hoffen, daß der günstige Eindruck diejenige Klarheit bringen wird, welche zum Verständnis unserer Lage und zur Erweckung des gegenseitigen Gefühls der Billigkeit und Nachgiebigkeit so notwendig ist.

Frankreich und Marokko. a Paris, 15. Febr. DerPetit Parisien, sagt: Die Verhandlungen zwischen dem Sultan von Marokko und dem französischen Ge sandten in Tanger scheinen keinen guten Fort gang zu nehmen. Frankreich kann die Zögerung des Sultans nicht dulden. Der Sultan muß

Die heutige Nummer umfaßt 32 Seiten.