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bezeuge dieses barem Herzen. Juli 1867.

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Centralblatt

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Erscheint wöchentlich zueimmal in diesem Formate und zwar Mittwoch und Zamstag. Die Garmondzeile oder deren Raum beträgt Sar.

für die Kreise Jülich, Erkelenz, Geilenkirchen und Heinsberg.

Amtliches Organ.

Verantwort icher Redakteur, Drucker und Verleger, Garl Quos in Linnich.

Nr. 94.

Mittwoch, den 25. November.

Amtlicher Theil.

Bekanntmachung.

Vom 1. Dezember ds. J. ab können zwischen sämmtlichen Or­ten des Norddeutschen Postgebiets und denen des Niederländischen Postgebiets Zahlungen bis zum Betrage von 50 Thlr., bezie­hungsweise 87 Gulden 50 Cents Niederländischer Währung im Wege der Post-Anweisung vermittelt werden. Bei der Absendung aus Norddeutschland erfolgt die Einzahlung auf ein gewöhnliches Post Anweisungs=Formular, der Koupon darf indessen nur zur Angabe des Namens und Wohnorts des Absenders benutzt wer­den. Der Betrag, welchen der Absender nach den Niederlanden überwiesen zu sehen wünscht, muß auf der Post-Anweisung unter Abänderung des Vordrucks Thlr. Sgr. Pf. u w. deutlich in Gulden und Cents Niederländischer Wahrung angegeben sein. Die Postanstalt reduzirt den vom Absender in vorstehend bezeich= neter Weise notirten Betrag für jetzt und vorbehaltlich an= derweiter Festsetzung nach dem Verhaltniß von 1 Fl. 73 Cents gleich 1 Thaler in die Thaler= resp Süddeutsche Gulden­Währung und zieht den danach sich ergebenden Betrag vom Ein­zahler ein. Die Gesammtgebühr beträgt: bei Summen bis 43 Fl. 75 Cts. Niederländischer Wahrung= 4 Groschen oder 14 Kreuzer, bei Summen über 43 Fl. 75 Cts bis 87 Fl. 50 Cts. Niederländischer Währing= 8 Groschen oder 28 Kreuzer. Die Gebühr ist stets vom Einzahler zu entrichten, thunlichst unter Verwendung von Freimarken. Bei der Absen­dung aus den Niederlanden werden die von den Grenzanstalten in der Thalerwährung überwiesenen Beträge von den Norddeut= schen Eingangs=Postanstalten auf gewöhnliche Post=Anweisungs­formulare übertragen und unterliegen weiter der gleichen Behand­lung, als die Post=Anweisungen im inneren Verkehre.

Berlin, den 20. November 1868.

General Post-Amt. von Philippsborn.

Nichtamtlicher Theil.

Berlin, 21. Nov. Man erwartet heute den Abschluß der hier gepflogenen Vorverhandlungen über einen zwischen dem Nord­deutschen Bunde und Großbritannien zu vereinbarenden Postver­trag. Unter den Punkten, über welche eine Verständigung erzielt sein soll, bezeichnet man die Normirung eines Portosatzes von Sgr.(30 Centimes) für die Beförderung des einfachen frankirten Briefes zwischen den beiden Postgebieten und die Ein= führung des Postanweisungs=Verkehrs zwischen denselben Gebieten. Auch Unterhandlungen wegen eines Postvertrages mit Frankreich sollen in nahe Aussicht genommen sein.

Pesth, 21. November. Das parlamentarische Roth­buch ist ausgegeben. Es constatirt in seiner Einleitung, daß die innere Neugestaltung und Kräftigung der Monarchie ungeachtet mancher eingetretener ernster Ereignisse im Aus­lande doch von keiner Frage allgemeiner Politik störend berührt werde. Von keiner Seite sei der Versuch gemacht worden, die kaiserliche Regierung zu einer Aenderung der loyal angenommenen Bedingungen des Prager Friedens entsprechenden Haltung zu bewegen. Mit aufmerksamster Sorgfalt wurden zu Preußen, Norddeutschland und den süddeutschen Staaten freundnachbarliche Verhältnisse unter­halten. Es sei wichtig, festzustellen, daß die Regierung dem deutschen Schützenfeste nur als vollkommen freiwilliger, eu­terbalb des Regierungs-Einflusses entstandener, und aus­geführter Manifestation gegenüberstehe, sich deßbalb wegen jeder hieraus zu ziehenden Folgerung auf eine politische Monarchiestellung im vora is auf das bestimmteste verwah­ren müsse. Die Einleitung erwähnt ferner fortdauernder guter, anhänglicher Gefühle der deutschen Nachbarn für Oesterreich auch nach politischer Trennung, sowie ihre Sym­pathie für die Entwicklung des freibeitlichen Verfassungs­rechtes in Oesterreich. Die Nordschleswig'sche Frage be­treffend, babe die kaiserliche Regierung in dem nicht auf ihren Betrieb entstandenen fünften Prager Friedensartikel keine Veranlassung erblickt, nach irgend einer Seite hin durch eine bestimmte Initiative Druck auszuüben, anderer­seits habe die kaiserliche Regierung, eingedenk ihrer Stel­lung als Pacikeent des erwähnten Artikels, sich bemüht, jeden Anlaß zu benutzen, auf die gegenüberstehenden An­sprüche mäßigend einzuwirken und den betheiligten Mäch­ten die rechtzeitige Erledigung des Streitpunktes anzuem= pfehlen. Es werde sie daber kein Theil der Verantwort­lichkeit treffen, wenn ein längeres Offenbleiben der nord­schleswigschen Frage sich als Gefahr für den Frieden er­weisen sollte. Spanien anlangend, besteht die Aufgabe der kaiserlichen Regierung darin, ihre Sympathieen für die Wohlfahrt und Unabhängigkeit dieses Landes zu manifesti­ren. Sie erwarte nur das Zustandekommen einer definiti= ven Regierungsform Behufs Wiederaufnahme regelmißiger diplomatischer Beziehungen. In der Zwischenzeit sei je­doch der kaiserliche Geschäftsträger in Madrid beauftragt, offiziöse Beziehungen mit der provisorischen Regierung zu pflegen.

Bezüglich des Orients constatirt das Rothbuch den chro­nischen Charakter des kretischen Nampfes und des vereitel­ten Bulgaren-Aufstandes. Demnach liegen in den Zustän­den der Balkan=Halbinsel hinreichende Ursachen einer fort­

dauernden Krise, welche für den europäischen Frieden ge­

Ueber den Delaware.

Historische Novelle von Ferdinand Pflug. (Zonsetzung.)

Und er wird hängen, sage ich Euch. Unser Adjutant, der Herr von Mauderode, hat auch einen Zahn auf den

Purschen, und was der will, das setzt er durch bei dem Obersten. Hol warum sollte ich denn dem jungen Herrn darin nicht gefällig sein? Sein Vater ist Minister drüben, und ich bin der Scheererei hier beim Bataillon schon lange überdrüssig. Wenn der für mich ein Fürwort einlegt, kann mir eine fette Stelle am Hofe schon gar nicht entgehen. Das soll ein Leben geben. Das auf den Ruf ihrer Mutter wieder in's Zimmer gestürzte junge Madchen hatte die Hände vor das Gesicht ge­schlagen und schluchzte laut. Dieselbe entsprach der günstigen Schilderung, welche zuvor der Oberstlieutenant von ihr gegeben, durchaus. Es war ein reizendes Kind von 18 bis 20 Jahren, blond und frisch wie eine Alpenrose, mit blauen Augen und blen­dend weißen Zähnen, vielleicht ein wenig zu voll und stark, o ne daß jedoch bei ihrer noch so großen Jugend diese Fülle schon irgendwie auffallig in die Erscheinung getreten wäre. Die Hände des Mädchens waren dazu für die schwere Arbeit, welche sie ih­rer Stellung nach jedenfalls verrichten mußte, auffallig aut ge­formt und um das kleine, unter dem nur bis zum Knöchel rei­chenden Rock von grobem Wollenzeug sichtbare Fusichen hatte sie manche vornehme Dame beneiden mögen. Ihre Kleidung konnte nicht einfacher sein. Unschuld und ein schlichter Sinn leuchteten ihr aus den Augen und standen in unverkennbaren Zugen in ihrem reinen Antlitz geschrieben. Flenne nicht, Else, kehrte sich die Mutter zu der Tochter, um das, was Der da sie verbesserte sich was Dein Vater sagt, wird noch lange nichts geschehen. Und schlimmsten Falls sind wir auch noch da, um wider seine Aussage Zeugniß abzulegen Gleich gebe ich zu dem

Her.n. O, der kennt mich und weiß, daß ich nichts

Ungehöriges in meinem Hause dulden würde. Und der Herr Oberstlieutenant kennt mich auch. Und wenn des Mauderode's Vater zehnmal Minister ist, Recht muß doch Recht bleiben, sage ich Dir. Jch weiß auch wohl, warum der dem Morsbach gerne was an's Zeug flicken möchte. O, der soll mir nur kommen. Jch habe dem eitlen Affen schon einmal den Kopf gewaschen, daß er genug daran hatte, aber jetzt sollte er es erst von mir hören, wie er es sicher sein Lebtag noch nicht gehört hat. Und

Du, Mann, Du weißt es auch, ja nur zu gut weißt Du's.

Psui! einem solchen vornehmen Taugenichts bei dem eigenen Kinde Gelegenheitsdienste leisten zu wollen! Die Frau hatte sich

aus ihrer vorigen Ruhe in einen wütbenden Affect hineinge­sprochen. Halt's Maul! fuhr ihr Mann sie an, was ver­stebt so'n dummes Weibsbild wie Du davon. O, man muß sein Ingenium haben und man bat seine Studien nicht umsonst gemacht. Der Morsbach kame mir gerade recht. Ho, wenn ich nicht ware, aber man bat auch noch seine Pläne und Ab­sichten. Wenn der Herr Lieutenant von Mauderode sein Auge auf die Else geworfen hat, so ist das meine Sache. Es hat Manche schon ihr Gluck mit einem solchen Anfang gemacht. Und wenn wir nur erst drüben bei Hofe sind, be nun, der Herr Landgraf hat auch noch Angen im Kopfe Die Frau hatte ihm die Flasche aus den Handen gerissen. Du..*. Die Fluth von Schimpfwörtern, welche sie über den bestürzt zu ihr auf­schauenden Gemahl aussprudelte, zeichnete sich eben so sehr durch die überraschendsten Wortbildungen wie durch die dabei aufge­wendete ungemeine Zungenfertigkeit aus Es blieb übrigens bei der Schnelligkeit des ganzen Vorgangs nicht zu unterscheiden, ob es unter dieser wüthenden Eruption bei den Worten sein Bewen den gehabt haben mochte. Der bis dabin stark in die Stirn gedrückte dreieckige Hut des Sergeanten lag wenigstens plotzlich diei oder vier Schritte von seinem Eigner entfernt an der Erde und der Puderstaub, welcher binnen einem Moment in dicker Lage das Bruststück der Umform des würdigen Kriegsmannes bedeckte, blieb für das Gegentheil dieser Annahme noch ein fer­neres, verdächtiges zeichen. Der Schrecken des unvermutheten Ueberfalls schien den Letzteren völlig ernüchtert zu haben. Jn einem Augenblick befand sich derselbe auf den Fußen und der ver­lorene Hut wieder in seinen Händen. Als kluger Feldberr war seine nächste Bewegung jedoch darauf gerichtet, sich den Rückzug zu sichern und für alle Falle den unmittelbaren Weg zur Thüre zu gewinnen. Himmel, Schwerenoth! donnerte er, den Drei= spitz wieder in die Stirn und mit dem Zeichen seiner Sergean= tenwürde, dem von der Wand aufgegriffenen spanischen Rohr mit aller Gewalt auf den Tisch schlagend. Hat das Weib nicht Ordre pariren gelernt? Da sollen ja... Hat Er noch nicht genug? war ihm seine Ehehalfte mit blitzenden Angen und die Hände in die Seite gestemmt ins Wort gefallen. Wird Er nun machen, daß er fortkommt. Und zum letzten Mal ratbeich= Ihm, mein Haus nicht mehr zu betreten. Ich bin eine ehrliche

Frau und will partout mit einem solchen Hallunken wie Ihm nichts mehr zu thun haben. Der Herr Oberst hat mir, hört Er, mir, die Erlaubniß ertheilt, bei seinem Grenadier-Bataillon das Marketendergeschaft auszuüben. Der Herr Oberst kennt mich und wird ein Einsehen haben. Ihn von jetzt ab ein für allemal in ein eigenes Qnartier zu verlegen. Er Judas, Er, he! Also auf die Schande seiner Tochter sind seine Plane für die Zukunft gerichtet? Nun, da würde ich doch auch ein Wort mitznsprechen baben. Und daß Er es nur weiß, der Herr Oherst und der Herr Oberstlieutenant sollen über Jhn und seine sauberen Ab= sichten gegen den Morsbach jetzt vollends aufgeklart werden. Was aber den Mauderode und die übrigen jungen Herren betrifft, die Jhn mir beute wieder auf den Hals gebetzt haben, so sage Er denen, daß sie sich vor nir in Acht nebmen sollen. Solche Gelbschnäbel wollen eine rechtschaffene Fran cujoniren. Also mißfallig bemerkt haben die... Mutter, Mutter um Got­teswillen! Ein Kriegsgericht! Ach Du allmächtiger Herrgott! Die Fran hatte sich auf den Angstruf ihrer Tochter mitten in ihrem Redefluß unterbrochen und war zu derselben ans Fen= ster zurückgestürzt. Der Auditeur und der Hauptmann v. Lan= genfeld mit dem Lieutenant v. Langen, murmelte sie, das wird Ernst, da bleibt keine Minute mehr zu verlieren. Elle, schnell mein Tuch und meine Florhaube! Ho, ist's schon so weit? erinnerte sich bei dem Ausruf des Mädchens auch der Sergeant. Ja, was der Mauderode in die Hand nimmt, das gewinnt so­fort Schick und Gestalt. Ist ein Mordkerl, der Lieutenant! Gebt Euch keine Mübe höhnte er schon unter der Thüre zu den beiden Frauen gewendet. Der Herr Excandidat, der Morsbach, wird gehangt, nun erst recht, dafür stebe ich Euch. Und daß Sie's nur weiß, Sie verrücktes Weibsbild, Sie, bei dem, was ich über die Else gesagt habe, dabei bleibt's Hoho! Man hat am Ende nicht umsonst seine Sindien gemacht, und Jhr und der ganzen Welt zum Trotz werde ich meinen Willen schon durchzu= setzen wissen.

III

Juchhe! Nach Amerika! Der Oberst lauschte mit starren Blicken auf den draußen vor dem Gasthause von Trenton auf n Markiplatz der kleinen Stadt von vielen bundert Stimmen genommenen und immer erneut angestimmten Ruf. Das Ge= sicht des alten Offiziers war merklich bleich geworden und drückte eine lebhafte Besorgniß aus.

Fortsetzung folgt.)

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1868

fährlich ist. Der freundnachbarliche Verkehr mit der ser­bischen Regentschaft ist ungestört. Das österreichisch=unga­rische Reich ist der aufrichtigste und uneigennützigste Freund Serbiens. Die obschwebenden Angelegenheiten, die com­merciellen admimstrativen Interessen mit den Donaufür­stenthümern, sind theils günstig gelöst, theils seben sie einem erfolgreichen Abschlusse entgegen. Anläßlich der Judenverfolgung wurde Abhülfe und Entschädigung geleistet. Unzweifelhaft war die Lanheit der Regierung der Donau­Fürstenthümer, die eine Freischaarenbildung im Juni nicht verhinderte, geeignet, ernste Bedenken einzuflößen, ob die fürstliche Regierung aufrichtigen Willen oder bei voraus­gesetzt erregter Stimmung des Landes noch die Macht habe, ihr vertragsmäßiges Verbältniß zur Pforte ungestört zu erhalten. Obiges Ereigniß erlaubt diesen Zweifel als gegründet anzunehmen. Wenn das Vorhandensein dieser Thatsache hinreicht, um die ernstesten Bedenken der Mächte in hohem Grade zu erregen, so wird die Bedeutung noch gesteigert durch die seit geraumer Zeit mit überstürzender Haft betriebene Waffenansammlung und die Anordnung militärischer Maßregeln, welche in keinem Verhältnisse sind zur Aufgabe der inneren Vertheidigung und den ge­rechtfertigten Bedarf des Landes weit übersteigen. Die durch diese Sachlage geschaffene Gefahr sollte der Auf­merksamkeit der Regierung der Donaufürstenthümer nicht entgehen, denn durch Erschütterung ihrer auf internationale Verträge gegründeten Stellung entäußern sich die Donan= fürstenthümer der aus den erwähnten Verträgen fließenden Vorrechte. Der österreichischen Regierung fällt es nicht bei, aus der lebhaften Bewegung in den Donaufürstenthü= mern gerechtfertigte Befürchtungen einer unmittelbar bevor­stehenden gewaltsamen Störung der vertragsmäßigen Stel= lung der Fürstenthünker zur Pforte abzuleiten.

Bezüglich der Verhandlungen mit dem papstlichen Stuhle sagt das Rothbuch: Wit dem tiefgreifenden Umschwunge in der inneren Organisation der Monarchie war die Noth= wendigkeit einer Aenderung des Concordats von selbst ge­geben. Besprechungen mit Herrn von Hübner stellten die Nachgiebigkeit des Papstes nur für untergeordnete Fragen in Aussicht. Das Rothbuch analvsirt die auf Verständi­gung gerichteten Instruktionen Crivelli's und die zu keiner Verständigung geeignete Antwort des Papstes, sodann die vergeblichen Verständigungsversuche Meysenbug's, den neu­lichen Protest des Papstes und die Allocution, durch welche die kaiserliche Regierung, ungeachtet der unablässigen An­griffe auf die Staatsgrundgesetze, sich nicht bestimmen ließ, vom Geiste der Mäßigung abzuweichen.

Aus Irland treffen allmälig Einzelnheiten über die Vor­

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