Nr. 114. 1. Blatt.

Samstug, den 25. September 1920.

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Für Wahrheit, Freiheit und Recht.

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Enpen und Malmesy, Protesl in der Landesversammlung

In der Sitzung vom 23. September, gab Präsi­dent Leinert folgende Erklärung ab:

Nach Artikel 34 des Friedensvertrages von Ver­satlles haben die Bewohner der Kreise Malmedy und Eupen sechs Monate nach Inkrafttreten des Vertra­ges schriftlich den Wunsch auszudrücken, ob die Ge­biete ganz oder teilweise bei Deutschland verbleiben sollen. Ich habe schon einmal, am 20. April, Gele genheit gehabt, namens der Landesversammlung ge­gen die Vergewaltigung der Bevölkerung Prorest ein zulegen. Dieser Protest ist erfolglos geblieben.

Durch Gewalt, durch Bedrohung, durch absichtliche Verzögerung und andere Schwierigkeiten hat die bel­gische Bebörde verbindert, daß dieser Wunsch zum Aus­druck gebracht wurde. Trotzdem bat der Völkerbunds­rat entschieden, daß die Souveränität dieser beiden Kreise endgültig an Belgien übergeht Hört, hort Gegen diese Entscheidung des Völkerbundsrates le­gen wir Verwabrung ein und protestieren gegen diese, das Recht der dortigen Bevölkerung vernichtende Ent scheidung.(Lebhafter Beifall.)

Die preußische Staatsregierung hat sofort Ver­anlassung genommen, gegen die Entscheidung des Völ­kerbundsrates Einspruch zu erbeben und folgende Ein­gabe an die Reichsregierung gerichtet:

Die preußische Staatsregierung ist der Auffassung, daß die Entscheidung des Völkerbundsrates, durch welche die Souveränität über die Kreise Eupen und Mal­medy endgültig an Belgien übertragen wird, der Rechts­grundlage entbehrt. Nach Artikel 34 des Versailler Vertrages ist die Entscheidung an die Voraussetzung gebunden, daß ihr eine Volksbefragung im Rahmen des Artikels 34, Abs. 2 vorausgebt. Zwischen Deutschland und den alltierten Mächten berrscht Uebereinstimmung, darüber, daß der gesamten Bevölkerung die Möglich­keit einer freien und unbeeinflußten Willensäußerung gewährleistet bleiben muß.

Weiter beißt es in der Zuschrift an die Reichsregie­rung, daß die Entscheidung des Völkerbundsrates dem Versailler Vertrag und dem von allen Nationen aner kannten Grundsatz des Selbstbestimmungsrechtes der Völker widerspricht. Die preußische Regierung ersucht die Reichsregierung, dies dem Völkerbundsrat gegenüber zum Ausdruck zu bringen und feierlichst Verwahrung gegen jeden Rechtsbruch einzulegen. Lebh. Beif.)

Auf Aufforderung des Präsidenten schließt sich die Landesversammlung, einschließlich der Unabhängigen, einmütig diesem Proteste an. Der Präsident knüpft daran noch einige mit lebhaftem Beifall ausgenom­mene Worte der Sympathie für die deutsche Bevölkerung der beiden Kreise, welche wir stets als Voltsangehörige betrachten werden. Hoffentlich wird der Beschluß des Bölkerbundsrates eine Aenderung erfahren.

Nachrichten vom Tage.

Fiullere Zissern.

Im Reichskabinett sprach am Donnerstag Dr. Wirtb über unsere überaus traurige Einanzlage. Es ist ein überaus trauriges Bild, das die dort ange­führten Zablen ergeben, ein Bild, dessen Tragik wir noch nicht tief genug ermessen können. Es haben z. B. Post und Eisenbahn einen Gesamtfehlbetrag von 37.7 Milliarden, vlus 18 Milliarden gleich 55,7 Milliarden zu verzeichnen. Die Gesamtforderung für Entschädigung infolge des Krieges betragen nur 131 Milliarden, wobei der gerade in den letzten Wochen erfolgte Ziefstand der Valuta noch nicht berücksichtigt ist.

Die Gesamtschuld mit Einschluß der rundierten Schuld im Betrage von 91 Milliarden, beträgt dem­nach 242.7 Milliarden. Dazu treten, die den Ländern noch restlich ab zunehmenden schwebenden Schu den und Zinsverpflichtungen an die Länder aus An laß der Uebernahme der Eisenbahnen im Gesamtbetrage von 25 Milliarden Mark und die von den Ländern verausgabten Beträge für Familien=Unterstützungen und Kriegswoblfahrtspflege in Höhe von 16 Milliarden.

Wenn wir diese Zahlen betrachten, dann können wir wobl die ernste Besorgnis verstehen, mit der der Reichsfinanzminister der Zukunft entgegensieht. Es ist eine furchtbare Gewißbeit! Wir steben vor dem Zusammenoruch, wenn nicht bald eine wesentliche Aenderung eintritt. Aber daran denkt noch keiner und Deutschland tanzt an seinem offenen Grabe!

Millerand, der neue seonzössische Brälldent

An Stelle des schwer ertrankten Präsidenten De­chanel wählte das französtsche Parlament am Don­nerstag des bisherigen Minister Millerand mit 695 von 892 abgegebenen Stimmen zum Präsidenten

der Republik

Hindenburgs Dank.

Generalfeldmarschall von Hindenburg veröffentlicht folgende Kundgebung:

Während meiner mehrwöchentlichen Abwesenheit von Hannover sind mir gelegentlich der Erinnerungs­tage von Tannenberg und Sedan sowie aus anderen vaterländischen Veranlassungen zahllose Grüße von Versammlungen, Vereinen und einzelnen Perso­nen zugegangen. Ueberall meinen besonderen Dank zu sagen, geht über meine Kräfte. Io bitte daher, dies hiermit allgemein tun zu dürfen. Das aus allen Schreiben und Telegrammen sprechende freimütige Bekenntnis zum Vaterlande, der Stolz auf dessen einige Größe und die mir freundlicherweise entgegen­gebrachte wohlwollende Gesinnung haben mir unend­lich wohl getan.

Die angehaltenen Kartosseltrassporte.

Trotz der Erlasse des Reichseisenbahnminister neh men die Uebergriffe in Deutschlaud immer mehr über­hand. Die Nachricht, daß in Minden ein Kartoffel­transport angehalten sein soll, bewahrheitete sich zwar nichte und es ist bei Verhandlungen darüber geblieben. In Mülbausen in Thüringen wurde dagegen ein solcher Transport angehalten und die Kartoffeln von den Eisenbahnern zu 15 Mark für den Zeutner an die Bivölkerung verkauft. Ebenso wurde in Mülhausen ein Eiertrauspot angehalten und auch die Eier zu einem nicht festzustellenden Preise verkauft. Während früher die Eisenbahner sich mit der Anhaltung von Waffen­transporten zunächst für die Reichswehr unter dem Vorwande, sie seien für Polen bestimun, begnügten, greifen sie nunmehr auch eigenmächtig, in die Lebens. mittelversorgung des Volkes ein. Die Folgen eines solchen Vorgehens liegen auf der Hand.

Die Reichsgewerkschaft deutscher Eisenbahner hat den Reichsverlehrsmin ster gebeten, zusammen mit der Reichskartoffelstelle Maßnahmen zu triffen, um ein Abwandern größerer Mengen von Hackftüchten in die Brennereten zu verhindern und in einem Schreiben an din Minister erklärt, daß sie keine Garantie für etwaige Uebergriffe der Eisenbahnern übernehmen könne und dis Verantwortung dafür der Reichskortoffelstelle und dem Verkehrsminister überlasse. Die Eeregung unter den Eisenbahnern ist in den litzten Tagen stark giwachsen. Am Montag war im Bezirk Magdeburg von den dortigen Eisenbahnarbeitern und auch von den Beamten der Beschluß gefaßt worden, sofort den gesammten Verkehr im ganzen Direktionsbeziek lahm­zulegen, wenn der Verkehrsminister nicht sofort Ga­ransien für die Belieferung der B.völkerung und Ei­senbahner mit Kartoffeln schaffe. Von der Großorga­nisation wurde eine Beauftragter nach Magdeburg ge­sandt, dem es gelang, den Streik zu verhindern. In den Direktionsbezirkin Frankfurt a. M., Steitin und auch anderen wicht gen Knotenpunkten haben die Ar­beiter dem Reick sverkehrs ninister Ultimata gestillt, in denen die Regelung der Kartvffelverteilung umgehend gefordert wird.

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Aus Nah und Fern.

O Wassenberg. Nachdem in unserem Städtchen ale jährlicher Gedächtnistag für die im Weltkriege 19141919 gefallenen Helden der Montag der Herbst kirmes bestimmt worden, fand am vergangenen Mon tag die erste Gedächtnisfeier unter Anteilnahme der ganzen Gemeinde statt. Morgens gegen ½9 Uhr be­wegte sich ein imposanter Zug zum Gottesdienst, beste­bend aus sämtlichen Vereinen unseres Ortes mit idren Fabnen und Korvorationen. Voran die zwei ältesten Jahrgänge der Volksschulen: es folgten: das Trom melchor. der Instrumentalverein, die Junggesellenbru derschaft, die Jungfrauen Kongregation, der Gesang­verein Liedertafel, die Georgius=Männerbruderschaft, die Ortsgruppe der Kriegsbeschädigten, die Feuerwehr der Firma Kradnen und Gobbers, die freiw. Gemeinde­feuerwehr, der Fußballklub Victoria, sowie der Jüng lingsverein. Jeder Verein trug einen Kranz voran. In der Pfarrkirche hielt perr Dechant Jansen ein scierliches Seelenamt für die Gefallenen, bei dem Herr Kaplan Wertb eine ergreifende zu Herzen gebende Ansprache bielt Nach dem Seelenamt sand auf dem Schulbof vor einem provisorisch sinnreich errichteten Denkmal mit einer Inschrifttafel die eigentliche Gedächt nisfeier statt. Der Instrumentalverein spielte einen Trauermarsch und von der Kirche aus setzte sich der Zug in der vorangegebenen Ordnung zur Gedächtnie stätte. Sämtliche Vereine sowie die Vertretung der Zivilgemeinde legten ihre schönen Kränze dort nieder Eröffnet wurde die Zeier durch ein Lied der Schulju gend: dann folgte ein Musitvortrag. Ein Schulmäd chen trug ein sinniges Gedicht vor, bei dem nicht manches Auge trocken blieb. Der Gesangverein Lieder­tafel verberrlichte die Feier durch recht stimmungsvoll vorgetragene Lieder. Nachdem noch der stellvertr. Bür germeister Herr Müller in markigen Worten der gefallenen 4 Helden, namentlich ihrer vollbrachten Op

fer, gedachte, wurde unter den Klängen der Musik des Instrumentalvereins das schöne alte deutsche LiedIch hatt' einen Kameraden von sämtlich Anwesenden ab­gesungen, worauf die überaus erhebende Feier ihren Abschluß fand

( Wassenberg. Der Leiter des Finanzamtes des biesigen Kreises Herr Dr. Kyll wurde zum Regierungs­rat ernannt.

Geilenkirchen. Der Kreistag wählte mit 23 von 25 abgegebenen Stimmen den Bürgermeister Dahmen­Baesweiler zum Provinziallandtagsabgeordneten.

Erkezenz. Zum Provinzial=Landtagsabgeordneten des Kreises Erkelenz wurde mit 20 von 25 Stimmen der Vorsitzende der Zentrumsfraktion des Kreistages. Ebrenbürgermeister Krapohl(Immerath gewählt Stolberg. Am Dienstag abend, kurz vor 6 Uhr, ereignete sich in der Zweifaller Straße vor der Weiche der Kleinbabn an Finkensief ein tödlicher Un­glücksfall. In demselben Augenblicke, als ein Wa gen der Kleinbahn nach Vicht an der Stelle war. ging das an der Fabrik von Mäurer und Wirtz gelegene Törchen auf und drei Kinder stürzten dort beraus, auf die Straße. Im letzten Augenblicke gelang es einem jungen Mann, der den betreffenden Wagen der Kleinbahn benutzen wollte, zwei der Kinder zurück­zureißen und vor dem Ueberfahrenwerden zu retten. Das dritte Kind, der etwa 6jährige Franz Kaiser, lief an dem jungen Manne vorbei, direkt vor den Klein­bahnwagen. Durch Winden mußte der Wagen ge­hoben werden und der Vater des Verunglückten zog den Kleinen selbst heraus. Er war bereits tot. Der Kleinbahnverkehr erlitt durch den Unglücksfall eine ziemliche Unterbrechung. Den Führer trifft. soweit die Untersuchung ergeben hat, keine Schuld

Köln. Mittwoch abend gegen Uhr wurde der alleinstebende Witwer Kaufmann Karl Klopstech. Lu­remburgerstraße 301, ermordet und beraubt auf gefunden. Seiner in der Näbe wohnenden Toch­ter, die ihn besuchen wollte, vot sich ein schrecklicher Anblick dar. Der Mann lag mit eingeschlagenem Schä­del in einer großen Blutlache, mit dem Gesicht auf dem Boden, die Hände überkreuzt gefesselt. Seiner Geld­tasche, die schätzungsweise 2000 Mark enthielt, sowie Uhr und Kette war er beraubt. Von dem Raubmörder fehlt noch ide Spur.

Lusseldors. Die hiesige Polizei verhaftete einen Kaufmann, der in Gemeinschaft mit zwei bereits in Berlin festgenommenen Personen die Fürstlich Pleß'sche Bergwerksdirektion in Kattowin um den Betrag von etwa Millionen betrogen hat.

Möro. Vor einigen Wochen verstarben in einer Arbeiterkolonie bei Mörs nach dem Genusse von Pil zen der Vater und vier Kinder.

Herjord. Bei einem hier abgehaltenen Spielfest brach ein Landwirtssohn aus Blombera in Lippe nach einem 100 Meterlauf am Ziele plötzlich zusammen. Bin­nen wenigen Minuten war er eine Leiche. Ein Herz­schlag hatte seinem Leben ein Ziel gesetzt.

Annen. Seit Montag sind über 30 Personen, in folge Genusses verdorbener Pferdewurst, die in Wit­tener Pferdemetzgereien bergestellt wurde, teils schwer, reils leichter erkrankt. Weitere zahlreiche Erkrankungen insgesamt 60 werden aus Wetter und Witten gemeldet.

Witten. Aus Hausborn in Wengern, wo der Dich ter des LiedesDeutschland, Deutschland über alles Hoffmann von Fallersleben vor 100 Jahren als Gast seiner Jugendfreundin Henriette von Schwachen berg wiederbolt geweilt bat, ist eine Gedenktafel für den Dichter entbüllt worden.

Göttingen. Zwischen den Stationen Sontra und Cornberg lösten sich in der vergangenen Nacht eine Anzabl Wagen von einem nach Bebra fahrenden Güter­zug ab. Die Wagen rollten die steile Strecke ab

wärts und fuhren auf dem Bahnbof Sontra auf den hier haltenden Güterzug. 40 Wagen wurden dabei vollständig zertrümmert und vier Breinser getötet. Der Materialschaden ist außerordentlich groß. Der Ver­kehr ist gesperrt.

Der Brand dir Propkeikirche in Bochum.

Das Feuer in der Propsteikirche war am Diens­tag nachmittags kurz nach 4 Uhr bemerkt worden. Aus dem Dachstuhl des Mittelschiffes züngelten kleine Flämm chen und stiegen Rauchwolken. Die sofort alarmierte Brandwache erschien binnen wenigen Minuten und griff das Feuer mit großer Beherztheit an. Während eine Abteilung das Löschwerk von außen versuchte, kletterte eine andere Abteilung in den 80 Meter hohen Turm der Kirche Die Wehrleute mußten sich aber schleu­nigst wieder zurückzieben, weil das verbeerende Ele­ment bereits das Turmgebälk ergrifsen hatte. Tausende von Menschen waren inzwischen zu­sammengeströmt und betrachteten mit Schaudern den von züngelnden Flammen umloderten Turm, um den eine durch das Feuer vom Rest getriebene Taube ängstlich kreiste. Kurz vor fünf Uhr stürzte unter rie­sigem Krachen das Dach des Mittelichiffer ein. Da­mit gewann das Feuer im Turm Luft und nun schlug prasselnd die Flamme aus der Turmspitze beraus, weit­bin Funken sprübend. Die Möglichkeit, den Turm zu retten, war damit vollkommen dabin. Schon eine Viertelstunde später war das Schicksal des Turmes erfüllt. Die Spitze machte eine kleine Drebung, der Helm knickte in der Mitte ein, unö mit einem Ge­prassel, das an starkes Maschinengewehrfeuer erinnerte, und unter ungebeurem Funtengestiebe stürzte die Turm­spitze in sich zusammen. Die fünf Branzeglo­cken waren in der Glutbitze des Feuers geschmolzen. Die wertvolle Orgel, eine der schön­sten und klangvollsten in ganz Westdeutschland, konnte unter Wasser gehalten und so vor dem gleichen Schicksal bewahrt werden. Erst eine genauere Untersuchung des Werkes wird erweisen, ob es nicht doch noch schweren Schaden erlitten hat.

Mit den Feuerwehrleuten beteiligten sich eine An­zahl Bürger eifrig an der Bergung der Kirchen Kost barkeiten. Das Allerbeiligste wurde in die Ka­velle des Elisabetb=Krantenhauses geschafft. Das It­tenbachsche GemäldeMadonna mit demn Rosenkranze konnte gerettet werden, evenso der kostbare Perpetuenschrein, die Kreuzwegbilder und an­dere heilige Altertümer. Ein großer Teil des Kirchen­stuhles wurde gleichfalts ins Freie geschafft. Der Hoch­altar ist unversehrt geblieben. Das Gewölbe hat stand­gehalten. Sonst wäre der Schaden, der odnehin in die Millionen geben dürfte, noch weit größer gewor den. Wie das Feuer entstanden ist, ist noch nicht klar. gestellt. An der Kirche wurden Ausbesserungarbeiten vorgenommen, die durch Zintdiebstähle notwendig ge­worden waren. Es ist nicht ausgeschlossen, daß das Feuer durch eine Lötlampe, oder auf ähnliche Weise entstanden ist. Das Gerücht, daß bei dem Brande die Klempner zu Tode gekommen seien, hat sich nicht bestätigt. Nachts entstand durch die Glutbitze oder durch niederprasselndes Löschwasser an der Orgel Kurz­schluß. Wie von Geisterband geruort, setzte die Orgel plötzlich zum Spiel ein, dessen wirre Aktorde wie eine schaurige Klage sich mit dem Kni­stern des Gebälks, dem Glucksen des Wassers und den Pfeifensignalen der Wehrleute mischte

Preise für ausländische Roten in R0in

An der Kölner Börse wurden im freien Verkehr aus­ländische Roten wie folgt umgesetzt:

engl. franz. bela. ben

Pfd. St. 100 Frcs. 100 Fres. 109 Guld 22. 9. 200-210 400-415 410-430 a2e-1875

28. 9." 212 214 414-417½ 436-440 1880-1900