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Nevigeser Volkszeitung

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Nr. 190

Heiligenhauser Zeitung

Hauptschriftleiter: Peter Rus, Velbert.-Verantwortlich für Anzeigen: Rud. Reich,

Druck und Verlag: Karl Hlothmann, Velbert, Friedrichstr. 114. Bezugspreis wöchentl. 4# n#e. einschl. 29 Pig. Tzägerlohn.(Gültig int a. St. Anzeigenliste Nr. 8 vom 1. Geptember 1550.)

Dienetag

Konember 1943

61. Jahrgang

Harte Kampse in der nohnischen=Eleppe

Geringe deutsche Verluste beim Gegenangrift im Raum nördlich Krlwoi Rog; Jeindlicher Nachschubstützpunkt Neapel wirkungsvoll mit Bomben belegt

Aus dem Führerhauptquartier, 2. November. Eig.(Funkdienst.) Das Ober­

kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Auf der Krim versuchte der Feind gestern beiderseits der Stadt Kertsch zu landen. An einer Stelle gelandete Sowjetkräfte wurden im Gegenangriff abgeriegelt und einge­engt. An den übrigen Landungsstellen wurde der Feind blutig abgewiesen, an Land ge­landete feindliche Kräfte vernichtet. Südlich des unteren Dujepr gehen in der nogaischen Steppe die Kämpfe mit den auf den Dujepr vorst=ßenden schnellen Verbänden der Sowjets weiter. Versuche der Bolschewisten, deutsche Kräfte zu umfassen und abzuschneiden schei­terten ebenso wie starke Angriffe gegen unsere nördlichen und südlichen Abriegelungs­fronten. Im Dujepr=Knie wurden stärkere Angriffe südwestlich Dujepropetrowsk abgewie­sen und dabei an einer Stelle von 40 angreifenden Panzern 28 abgeschossen.

Unser Gegenangriff im Raum nördlich Kriwoi Rog hat bereits zu großen Erfolgen geführt. Die weit vorgestoßenen feindlichen Angriffsspitzen wurden abgeschnitten und ver­nichtet. Seit 27. Oktober wurden dort nach bisherigen Meldungen 5000 Gefangene einge­bracht, 357 Panzer, 378 Geschütze und mehr als 500 Fahrzeuge erbeutet oder vernichtet. Besonders hoch sind die blutigen Verluste der Sowjets infolge des verzweifelten Wider­standes der abgeschnittenen feindlichen Gruppen. Die eigenen Verluste sind gering.

An der übrigen Ostfront kam es bis auf einen heftigen, aber erfolglosen Angriff des Feindes in der Dujepr=Schleife südöstlich Kiew nur zu Kämpfen von örtlicher Bedeutung. Dabei wurden kleinere feindliche Einbrüche südwestlich Gomel und südwestlich Welikije Luki im Gegenstoß bereinigt oder abgeriegelt. Ein eigenes Angriffsunternehmen westlich Kritschew brachte trotz zähen Widerstandes wesentliche Stellungsverbesserungen.

Im Westabschnitt der süditalienischen Front fühlte der Feind mit stärkeren Kräften gegen unsere Stellungen vor. Aus den anderen Frontabschnitten wird bis auf einen er­folglosen Angriff britisch=nordamerikanischer Verbände im Raum westlich Campobasso nur geringe Kampftätigkeit gemeldet.

In der vergangenen Nacht griffen starke Verbände deutscher Kampfflugzeuge den feind­lichen Nachschubstützpunkt Neapel an. Durch Bombentreffer entstanden in den Hafenanla­gen Brände und Zerstörungen. Mehrere Schiffe wurden schwer getroffen.

Deutsche Kampfflugzeuge belegten in den gestrigen Abendstunden die Hafeneinrich­tungen mehrerer Städte in Südengland mit Bomben.

rischen Uniformen stehen, die ein getreues Bild der Entwicklung der brandenburgischen preußi­schen Armee vermitteln, zwei Degen, einen breitrandigen Filzhut, wie er zur Zeit des Großen Kurfürsten getragen wurde, einen Hu­saren=Kalpak, zwei Dreispitze aus der Zeit Friedrich des Großen sowie zwei Kästen mit 200 Zinnsoldaten.

Bei den Tätern handelt es sich vermutlich um Jugendliche, die sich das Museum zum Gegen­stand eines dummen Streiches auserkoren, was aber die Tat keineswegs weniger verderblich erscheinen läßt, da es sich bei den gestohlenen Gegenständen um Zeugen einer großen geschicht­

Das Kommunique von der Außenministerbesprechung

Berlin, 2. Nov.(Eig. Funkdienst). Wie das britische Reuterbüro meldet, sind die Be­sprechungen, zu denen der us=amerikanische Staatssekretär Hull und der britische Außen­min ster Eden nach Moskau gereist waren, nach zwölftägiger Dauer beendet worden. Es wurde eine Verlautbarung ausgegeben, die sich durch viele Worte und wenig Inhalt auszeichnet. Sie wird eingeleitet durch die bezeichnende Er­klärung:

Auf der Tagesordnung standen sämtliche zur Erörterung gestellten Fragen der drei Regie­rungen. Einige dieser Fragen machten eine endgültige Stellungnahme erforderlich, die auch erfolgte. Was die anderen Fragen angeht, so wurden diese, nachdem eine prinzipielle Ent­scheidung abgesprochen war, besonders dafür eingesetzten Ausschüssen zur genaueren Ueber­prüfung überlassen oder man behielt sich deren Erledigung auf diplomatischem Wege vor. Weitere Fragen wurden durch Meinungsaus­tausch beigelegt.

Zu den militärischen Problemen wird nur ausgesagt, daß die Außenminister von der Anwesenheit der militärischen Rat­geber profitiert hätten. Schließlich werden noch Zukunftsfragen in so allgemeiner Form angesprochen, daß sie die Illusionisten im Lager unserer Feinde, die bei dieser Gelegenheit wenigstens zugkräftige Provagandaformulierun­gen erwarteten, stark enttäuschen mußten. So wird von den drei Regierungen zuerst erklärt, daß ihr gemeinsames Handeln, das auf die Weiterführung des Krieges gegen ihre respek­tiven Feinde ausgerichtet ist, für die Organi­sierung und die Aufrechterhaltung des Friedens und der Sicherheit fortgesetzt wird, daß die­jenigen von ihnen, die sich mit dem gemein­schaftlichen Feind im Kampf befindenin allen Fragen hinsichtlich der bedingungslosen Kapi­kulation und der Entwaffnung dieses Feindes zemeinschaftlich handeln werden".

Diesen allgemein gehaltenen Phrasen für den Fall des von ihnen erhofften Sieges ist dann eine offenbar von Stalin geforderte Formel zugefügt, die der Sowjetunion die völ­lige Handlungsfreiheit überläßt. Dies wird in den mysteriösen Worten ausgedrückt, daß sie die von ihnen als notwendig erachteten Maßnahmen treffen werden,um irgendeiner Verletzung der dem Feinde auferlegten Be­

dingungen vorzubeugen. g47.61 8

Eine ausführliche Erklärung befaßt sich mit Italien, in der vielsagend verkündet wird, daß die Regierung Badoglioein demokrati­scheres Gesicht erhält, indem Vertreter jener Schichten des italienischen Volkes in sie aufge­nommen werden.die stets in Opposition zum Faschismus standen. Damit dürften die kom­munistischen Splittergruppen in Süditalien ge­meint sein, die nun auf Geheiß Stalins in die Regierung aufgenommen werden sollen.

Den Abschluß des merkwürdigen Dokuments. das nur durch das bemerkenswert ist, was in

ihm nicht enthalten ist, bildet eine mehrere Seiten füllende Wiederholung von Greuel­lügen über angebliche Untaten der deutschen Soldaten, in der diese wieder einmal als Hunnen bezeichnet werden und in der nur auffällt, daß darin vonMassenhinrichtungen polnischer Offiziere" die Rede ist. Dieser Vor­gang ist der ganzen Welt als bolschewi­stische Mordtat bekannt und in Katyn so einwandfrei nachgewiesen worden, daß die Zustimmung Edens und Hulls zu dieser For­mulierung das Ausmaß ihrer willenlosen. Ab­hängkeit von Moskauer Wünschen macht von denen die ganze sogenannte Moskauer Konfe­renz gekennzeichnet war.

lichen Vergangenheit handelt.

Beweglicher Abwehrkampf

Berlin, 1. Nov.(Eigener Dienst.) Das zur Zeit für den öffentlichen Verkehr geschlossene Potsdamer Garnisonmuseum ist in der vergan­genen Woche Schauplatz eines Einbruchsdieh­stahls gewesen, der leider erst jetzt entdeckt wurde. Zur Zeit noch unbekannte Täter dran­gen zu nächtlicher Stunde in das Museum ein und raubten aus dem sogenannten Paraderaum, in dem die großen Wachsfiguren mit den histo­

Von unserer Berliner Schriftleitung

Die Sowjets versuchen nach wie vor am Süd­flügel der Ostfront Raum zu gewinnen oder die deutschen Gegenangriffe nördlich von Kriwoi Rog aufzuhalten und zum Scheitern zu brin­gen. Gerade an diesem Frontabschnitt leisten sie erbitterten Widerstand. Sie wissen ganz genau, welche Bedeutung die deutsche Gegen­bewegung für ihre Stellungen innerhalb des Dnicpr=Bogens hat. Aber die deutschen Pan­zerverbände kommen gut vorwärts. Umgekehrt sind im engeren Dnjeor=Knie neue Offensiv­unternehmungen der Bolschewisten gescheitert, ebenso wie zwischen dem Asowschen Meer und dem Dniepr starke feindliche Angriffe aufgefan­gen und abgewehrt werden konnten.

Der Kampf auf dem Südflügel hat vielfach die Form des Bewegungskrieges an­genommen, während auf dem Nordflügel der sowjetischen Angriffsfront Stellungskrieg herrscht. Auch hier sind die Bolschewisten nicht vorangekommen. Sie haben genauso wie im Süden sehr viele Menschen und sehr viel Kriegsgerät verloren. Die Heftigkeit der Kämpfe ergibt sich wohl am besten aus dem Ab­schuß von 400 Feindvanzern in den letzten drei Tagen. Diese hohe Zahl verkörvert die Kampf­kraft von mehreren sowjetischen Panzerbrigaden. Wir haben es hier nur mit den sichtbaren Ver­lusten zu tun die unsichtbaren auf dem Marsche zur Front durch Fliegereinwirkung und durch Artilleriebeschuß sind unbekannt. Insgesamt sind also die Panzereinbußen wesentlich höher. Versucht man sich von der Kampflage ein eini­germaßen zutreffendes Bild zu machen, dann läßt es sich nur mit dem Begriffverworren bezeichnen. In diesen Kämpfen zeichnet sich der deutsche Soldat nicht nur durch seinen Mut und seine Tapferkeit, sondern auch durch sein solda­tisches Können aus. Bewegungskrieg war noch immer seine stärkste Seite. In diesem Ringen, so schwer und hart es ist, und so hohe Anforde­rungen es an die körperlichen und seelischen Fähigkeiten des Mannes stellt, vermag er immer wieder, dem auf einer Uebermacht an Truppen und Material fußenden Gegner zu zeigen, daß der Ausgang des Ringens nicht durch die Jahl der Divisionen und der Geschütze, sondern durch den hohen Ausbildungsstand und durch selbstän­diees Handeln in allen entscheidenden Situatio­nen bestimmt wird.

Pg. Kleinillbeck zum k. Kreisleiter des Kreises Redabera anann

Mit Wirkung vom 1. 11. 1943 ernannte der Gauleiter den Kreisbeauftragten Pg. Kleinill­beck zum k. Kreisleiter des Kreises Niederberg.

*

Dieser Beschluß des Gauleiters wird von der gesamten Parteigenossenschaft des Kreises Nie­derberg mit Freuden begrüßt. Sie verehrt in Pg. Kleinillbeck, der nunmehr zum k. Kreis­leiter ernannt wurde, eine Persönlichkeit und eine Kämpfernatur, die sich das Vertrauen der Einwohnerschaft durch verständnisvolle Ein­führung in die Mentalitäten der niederber­gischen Bevölkerung zu erwerben wußte. Seit der Einberufung unseres gefallenen Kreis­leiters Pg. Dr. Peter Berns ist Pg. Kleinill­beck die politische Führung des Kreises Nieder­berg als Kreisbeauftragter übertragen worden. In dieser Eigenschaft hat er das Werk von Dr. Berns mit Amsicht und Tatkraft weiter aus­gebaut, es vertieft und ihm überall den ent­sprechenden Resonanzboden gegeben. Auch als Redner weiß er, auf festem weltanschaulichem und geistigen Boden stehend, seine Hörer im­mer wieder in seinen Bann zu schlagen. Der klare Blick für die Weite der nationalsozialisti­schen Idee, seine Autorität und nicht zuletzt die kameradschaftliche Haltung, die sein Wesen be­stimmt, haben ihm bei allen Parteigenossen zu einer Führerpersönlichkeit gestempelt, die der Mannigfaltigkeit unseres Kreisgebietes gerecht wird und sie infolgedessen, gleich ob in landwirtschaftlicher, industrieller oder hand­werklicher Beziehung, was die Arbeiterschaft, den Handel und die übrigen Berufszweige an­geht, für die Sache des Führers mit Umsicht und Klugheit zu aktivieren weiß.

Wir beglückwünschen Pg. Kleinillbeck zu der ehrenvollen Ernennung durch den Gauleiter und wünschen ihm für die Führung seines schweren aber auch schönen Amtes weiterhin die seelische und geistige Kraft, die ihm bisher für die Erfüllung seines politischen Auftrages im Kreise Niederberg und als Nachfolger unse­res Kreisleiter Dr. Berns zur Verfügung stand.

5.

stürzen!

Aussebenerreoende Enthüllungen desEl Espanol

Madrid. 2. Nov.(ep) Eine Anweisung der internationalen Freimaurerlogen zur Zer­setzung der spanischen Armee wurde soeben in der politischen WochenschriftEl Espanol ver­öffentlicht. Die Anweisung wird im Faksimile veröffentlicht und ist wie das Blatt erklärt. von einem Freimaurer zur Verfügung gestellt worden, der von den neuesten Methoden der Freimaurerei abgeschreckt wurde.

Das Dokument fordert,durch geschickte Auf­wiegelung zwischen den Tyrannen Franco und die Armee einen Keil zu treiben. Im beson­deren wird für das nächste Vierteljahr verlangt, das Regime Franco mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu stürzen. Der Plan, der dabei von der internationalen Freimaurerei vorgeschlagen wird, betrifft die Schaffung einer Art Aufwieglergruppe, die aus Generölen beste­hen soll. Diese Gruppe soll sich dem spanischen Staatschef im geeigneten Augenblick präsentie­ren und ihn zur Flucht aus Spanien zwingen. Der Vorstoß müsse von den in Frage kommen­den Generälen überraschend durchgeführt wer­den.

Das Dokument, dasEl Espanol veröffent­licht, spricht im einzelnen noch von Verhand­lungen, die in London seitens der Freimauterei

mit Prieto, Negrin und Sanchez Lerroux Füh­

lung genommen. Alle Besprechungen hätten günstige Ergebnisse gezeigt. Vor allem habe sich Lerroux zur Verfügung gestellt. Prieto sei durch Salvador Madariaga ebenfalls gewonnen worden Er habe neuerdings seine marxistischen Aspirationen für Spanien aufgegeben und sich für eine Monarchie, wenn auch alskleineres Uebel, entschlossen.

Grundsätzlich wird von der internationalen Freimaurerei die Wiedereinführung der Mo­narchie in Spanien gefordert. Dazu heißt es in dem Dokument als Begründung:Wir ha­ben viele Brüder unter den Monarchisten, und wir unterstützen, daher mit allen Mitteln den Sturz Francos zugunsten Juans III. Heute ist eine einzigartige Gelegenheit dazu. Die neue Arbeitervorhut, die aus der Dritten Inter­nationale entstanden ist, hat sich einverstanden erklärt, und unter der Demokratie können wir frei arbeiten. Der Kandidat ist fügsam, denn er besitzt keinen starken Willen.

Italienische Ossiziere drängen sich in Massen zur neuen Armee teilt General Gambara. der Chef des Generalstabs des neuen italienischen Heeres mit. Der Zustrom sei so groß, daß die Einschreibungen nicht mehr während des festge­setzten Termins bewältigt werden könnten.

Die türkische Außenpolitik

Inönü vor der Großen Nationalversammlung.

Ankara, 2. Nov. Anläßlich der Eröffnung der ersten Sitzung der 7. Legislaturperiode der Großen türkischen Nationalversammlung hielt der türkische Staatspräsident Ismet Inönü eine Rede, in der er zu den Problemen des gegenwärtigen Krieges eingehend Stellung nahm. Er unterstrich die Kontinuität der türkischen Außenpolitik, die das Land ge­führt habe. Er umriß die Gefahren der gegen­wärtigen Weltkrise und deutete auf den anglo­amerikanischen Bombenterror mit der Bemer­kung hin, nicht nur die großen Werke der Zivi­lisation, sondern die Zivilisation selbst würde unter den Trümmern zerstörter Städte begra­ben. Der Präsident gab dem Wunsch des tür­kischen Volkes Ausdruck, in der Nachkriegszeit an der Errichtung einer Ordnung der Gerech­tigkeit teilzunehmen. Wenn auch die Türkei außerhalb des Krieges geblieben sei, so habe sie doch seine Rückwirkungen deutlich gespürt. Man müsse an der Hoffnung festhalten, daß die Zivilisation und Menschlichkeit in diesem Krieg gerettet werden. Schließlich unterstrich der tür­kische Staatspräsident die besonderen Bedürf­nisse der Landesverteidigung, an deren Ausbil­dung unablässig gearbeitet werden müsse, und die immer neue Waffen brauche. In dieser Be­ziehung müsse das Land stets zum äußersten be­reit sein, alle bisherigen Ausgaben seien in höchstem Maße berechtigt.

Sowjetrepublik

Kommunisten ausgerufen.

Paris, 2. Nov.(Eig. Funkdien.st) Auf einer kommunistischen Kundgebung in Algier, an der 5000 Personen teilnahmen, wurde die algerische Sowjetrepublik ausgerufen, wie Presseberichte aus Tanger besagen. Die Kund­gebung fand vor der großen Moschee statt. Nach Schluß marschierten die Kundgeber zum Gouver­neurpalast, um de Gaulle ihre Forderung vorzu­bringen. Auf dem Marsch kam es zu einem Zusammenstoß mit der Polizei. wobei drei Kom­munisten getötet und 14 verletzt wurden. Die kommunistische Partei erließ hierauf ein Manifest, in dem die rücksichtslose Bereinigung der Verwaltungsposten, insbesondere der Poli­zei gefordert wird.

Schieber hingerichtet.

Berlin. 1. Nov. Der Reichsführer 6 Reichsminister des Innern Heinrich Himmler, gibt bekannt: Der Reichsdeutsche Albert Mehl­horn hat sich in übelster Weise als Schieber in den besetzten Westgebieten betätigt. Er wurde als Volksschädling festgenommen und nach seiner Verneteilung zum Tode durch Erhängen hin­gerichtet.