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Nevigeser Volkszeitung
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Nr. 700
Montag=Morgen,
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Gauptschriftleiter: Peter Ruß, Velbent.- Vorantwerthich für
Druck und Verlag: Karl Hothmann, Velbert, Priedrichstr. 164.
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m4. Beich, Velbent. wöchentt. 6# rig.
Al. September 1943
61. Jahrgang
Austtre=Pstichten und Anshudent
Ausculkeinder Appell des Kreiskeiters, Kreisbeausträhter Ph. Kleinindell m Veldert
ozk. Zu einer aufrüttelnden und richtungweisenden Kundgebung gestaltete sich gestern vormittag die Pflichtversammlung sämtlicher Ortsgruppen der RSDPA. Velbert im großen Saale des Velberter Hofes. Lange vor Beginn der Kundgebung, in der der Kreisleiter, Kreisbeauftragter Pg. Kleinillbeck, das Wort nahm, um in mehr als einstündiger Rede zur Parteigenossenschaft zu sprechen, war der große und würdig ausgeschmückte Saal überfüllt. Die Parteidisziplin hat auch diesmal wieder gezeigt, daß die Parteigenossenschaft zur Stelle ist und daß die Ausrichtung, die sie bei diesen Appellen erhält, für jeden nur von Nutzen sein kann.
Die Werkskapelle der Firma August Engels hatte den musikalischen Teil der Kundgebung übernommen. Mit Märschen und Konzertstücken sorgte sie dafür, daß die Kundgebung auch nach dieser Seite die entsprechende Form erhielt. Wie groß der Zustrom zu dieser Versammlung gewesen ist, zeigte die Tatsache, daß viele Parteigenossen keinen Platz mehr erhielten und der Rede des Kreisleiters stehend zuhören mußten.
Nach dem Fahneneinmarsch gedachte Ortsgruppenleiter Pg. Wittkämper, nach einem Grußwort, derer, die für die Ehre und Freiheit des Großdeutschen Reiches ihr Leben ließen. Die Fahnen senkten sich, die Versammlung erhob sich von den Plätzen, die Hände erhoben sich zum deutschen Gruß, die Kapelle intonierte das Lied vom guten Kameraden. Sodann nahm
Kreisleiter, Kreisbeaustragter Pa. Klieininveg
das Wort zu seinen grundlegenden und richtungweisenden Ausführungen.
Vor einigen Wochen, führte er u. a. aus, sind wir über die Schwelle eines neuen Kampfjahres geschritten. Kampf ist das Wesen der Bewegung, der wir angehören. Das neue Jahr wird uns neuen Kampf bescheren, denn der Krieg. in dem wir stehen, ist nur ein Teilausschnitt des Kampfes, der nach dem Zusammenbruch von 1918 in der Stunde seinen Anfang nahm, als der Führer im Lazarett zu Pasewalk beschloß, Politiker zu werden. Zwei Gründe sind es; die das Wesen des heutigen Kampfes bestimmen, fuhr er fort: erstens Dinge rein äußerer und dann rein innerer Art; der eigentliche Grund jedoch sind die liberalistisch=kapitalistischen Welteroberungspläne unserer Gegner. Wir kennen auch die, die nach kaum zwei Dezennien, die Brandfackeln erneut in die Welt schleuderten, um von der Not zu profitieren: es sind die Juden, denen der Kampf gilt bis zu ihrer restlosen Vernichtung. Im Mittelpunkt unserer Einstellung in diesem gigantischen Ringen hat das nationalsozialistische Denken zu stehen. Damit kommen wir zum Kernproblem unseres Kampfes überhaupt. Wir wollen das nationalsozialistische Deutschland!
Der Redner kam sodann kurz auf die Entwicklungsgeschichte des augenbicklichen Krieges zu sprechen und fuhr dann fort: Manche von uns wußten und ahnten damals nicht, wie der Gegner kämpft; er hatte kein offenes Visier, auf die Dauer aber mußte er die Maske fallen lassen, und da erkannten wir die jüdische Fratze. Auch die Kriegsziele der Gegner sind uns inzwischen bekannt geworden, sie lauten auf Ausrottung des deutschen Volkes und wollen mit Sterilisation und Deportation erreichen, was sie auf andere Weise nicht zustande bringen. Als damals diese Tinge bekannt wurden, da wollten wir sie nicht glauben, weil wir annahmen, sie seien einem kranken Gehirn entsprungen; als uns einige Zeit spüter aber über den Kanal die gleichen Ansichten entgegenhallten, da wußten wir, woran wir waren und mit wem wir es zu tun hatten. Hier sind die Kumpffronten endgültig klar und eindeutig abgesteckt. Was den Volschewismus angeht, so wissen wir, daß wir von ihm nicht mehr als Gegner in offener Feldschlacht sprechen können, sondern daß wir dort in einer Auseinandersetzung stehen, die das Schlimmste dieses Kriegsgeschehens überhaupt dirstellt. Katyn und Winniza sind die Zeugen für die Blutgier dieses Gegners, gegen den wir so lange kämpfen werden und kämpfen müssen, bis er bezwungen ist. Der Kampf geht um Sein oder Nichtsein, denn in seinem Mittelpunkt steht das deutsche Volk und seine Freiheit.
Kriege entscheiden nicht nur über Völker, sie entscheiden auch über Einzelschicksale. Nachdem der Redner rückschauend auf 1918 den Verrat Wilsons am deutschen Volke gebrandmarkt und festgestellt hatte, daß Deutschland auf diese Politik heute nicht mehr hereinfällt, betonte er mit Nachdruck. daß dieser Kampf um die Existenz unseres Volkes und das tägliche Brot geht Darum müssen wir wissen und erkennen, das wir diesen Krieg führen müssen bis zu seinem Ende, und daß es nur eine Parole geben kann:
Vernichtung unserer Gegner. Unsere Soldaten stehen von der Biscaya bis zum Nordkap, sie stehen mehr als 1000 Kilometer in der östlichen Steppe, sie stehen auch da, wo Verrat in den letzten Wochen eine Rolle spielte, jenseits der Alpen. Diese Tatsache hält einen Vergleich zu 1918 in jeder Beziehung aus.
Unsere Gegner verfügen über drei Erdteile, wir wissen aber eins, daß nicht die Masse, sondern die Arbeitsqualität und der Geist ausschlaggebend sind, die als Fundament des Sieges dienen. Nicht die Waffe allein entscheidet eine Schlacht, sondern der Geist des Soldaten, der die beste Waffe führt.
Die deutsche Wehrmacht ist dankbar allen schaffenden Männern und Frauen der Wirtschaft, die an der Werkbank auch ihren Geist für den Sieg einprägen in das von ihnen zu fertigende Stück. So wie wir die besten Soldaten stellen, so ist es notwendig, daß unsere Soldaten auch die besten Waffen erhalten. In den Abwehrschlachten des Ostens wurde bereits gezeigt, was deutscher Arbeitsgeist zustande bringt.
Hier können wir von einer deutschen Kame
der seelischen und der materiellen. Mit der Seelischen, sagte Pg. Kleinillbeck, meine ich nicht die Inhalte der Briefe, die an die Front gehen, sondern, daß jeder Soldat weiß, daß er eine Heimat hat, und daß in dieser Heimat ein Kraftquell besteht von unerschöpflicher Kraft: das sind unsere deutschen Frauen. Sie könne die stärkste Kraft unseren Soldaten geben, und noch nie, das dürfen wir feststellen, haben unsere Frauen ihre Herzen so in die Waagschale werfen können wie in diesem Kriege. Unsere Soldaten haben ein Anrecht auf ihre Liebe und die Impulse ihrer Seele. Die zweite besteht darin, daß jede schaffende Hand jeden morgen wissen muß: ich muß beitragen zum Sieg, ich muß durch meine Arbeit die Kameradschaft der kämpfenden Front beweisen. Dann sind wir unbesiegbar, wenn wir in der Gemeinschaft der schaffenden Hände und der Gemeinschaft der deutschen Seele zusammenstehen Der Redner streute in seine Ausführungen packende Bilder aus dem siebenjährigen Kriege ein und fuhr dann fort: Friedrich der Große hat es damals abgelehnt, nach der Schlacht von Kunersdorf einen Frieden abzuschließen, zu
radschaft in doppelter Form sprechen, nämlich den ihn die Stände veranlassen wollten; fünf
Ersolglose Sowjelangriffe am mitlleren Onjepr
los Sowjelflugzeuge in zwei Tagen vernichtet I Anglo-amerikanische Angriffe in Südiialien abgewiesen: Seegesecht vor der englischen Küste
Aus dem Führerhauptquartier, 26. Ang. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Ein sowjetischer Landungsversuch an der Küste des Asowschen Meeres endete damit, daß die gesamte Landegruppe in Stärke von über 800 Mann aufgerieben wurde. Beiderseits des Kuban scheiterten auch gestern alle mit Panzerunterstützung vorgetragenen feindlichen Angriffe. Auch am mittleren Dujepr blieben erneute Angriffe der Sowjets gegen die deutschen Brückenköpfe erfolglos. Schwächere feindliche Gruppen, die in dem unübersichtlichen Gelände an einzelnen Stellen den Fluß überschritten hatten, wurden im Gegenangriff geworfen. Im mittleren Frontabschnitt setzte der Feind besonders im Raum westlich des Bahnknotenpunktes Unetscha und im Kampfgebiet Smolenst seine Angriffe mit starken Kräften fort. Bei schwierigen Wetter=und Wegeverhältnissen wurden die Angriffe im wesentlichen abgewiesen. An einigen Stellen halten die Kämpfe an. Die Luftwaffe griff mit zusammengefaßten Kräften besonders nördlich des Asowmeeres und ostwärts des mittleren Dujepr feindliche Truppenmassierungen an und fügte ihnen empfindliche Verluste zu. Am 24. und 25. 9. wurden an der Ostfront, 105 Sowjetflugzeuge vernichtet, fünf eigene Flugzeuge werden vermißt.
In Süditalien stießen britisch=nordamerikanische Kräfte gegen unsere Stellungen zwischen dem Golf von Salerno und der Bucht von Manfredonia vor. Die Angriffe wurden abgewiesen, erneute Bereitstellungen durch Artilleriefeuer zerschlagen. Die Luftwaffe schoß. gestern im Mittelmeerraum sechs feindliche Flugzeuge ab und traf einen Frachter von 3000 Brt. durch Bombentreffer vernichtend.
In der Nacht zum 25. September griffen deutsche Schnellboote an der englischen Küste britische Bewacher an, von denen einer versenkt wurde. Zur Entlastung ihrer schwer bedrängten Sicherungsstreitkräfte griffen britische Schnellboote in den Kampf ein. Eines von ihnen wurde bei plötzlich einsetzender Sichtverschlechterung durch ein deutsches Schnellboot gerammt. Es sank sofort. Das deutsche Schnellboot erlitt dabei schwere Beschädigungen. Es wurde von der eigenen Besatzung versenkt. Britische Torpedo= und Zerstörerflugzeuge griffen südwestlich Den Helder ein deutsches Geleit vergeblich an. Sechs feindliche Flugzeuge wurden dabei abgeschossen.
Ueber dem Atlantik sowie bei Einflügen schwächerer britisch=nordamerikanischer Fliegerkräfte in die besetzten Westgebiete verlor der Feind weitere fünf Flugzeuge. Einzelne feindliche Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht im westdeutschen Raum planlos einige Bomben, durch die nur unerhebliche Gebäudeschäden entstanden.
Ren echng
RM
Gegenstoß im Morgengrauen
Jährend der Nacht haben Artillerie und Nebelwerfer auf die Einbruchsstelle der Bolschewisten gehämmert. Und nun erheben sich im Morgengrauen die Grenadiere aus Erdlöchern und Gräben und geben zum Gegenangriff über. PK=Kriegsb. Wiesniewski(Sch)
Jahre später aber schenkte er seinem Volk den triumphalsten Sieg. Die preußisch=deutsche Geschichte ist reich an Kämpfen und fast jede Generation hat ihren Blutzoll auf dem Schlachtfeld bringen müssen. Von der Geschichte wurde uns noch nie etwas geschenkt. Uebergehend zu den letzten Ereignissen kam der Redner zu der Schlußfolgerung, daß wir es niemals nötig hatten, nach fremder Hilfe zu schielen. Sicher sind schon fremde Völker an unserer Seite marschiert, die entscheidenden Schlachten aber sind immer nur von uns geschlagen worden. Der Stärkste ist am mächtigsten allein. Jedes Volk entscheidet selbst darüber, ob es Sklaverei oder die Freiheit will, unsere Regimenter jedoch haben es immer noch verstanden, dem Feind zu zeigen, wo der rechte Geist sitzt.
Pg. Kleinillbeck beschäftigte sich sodann eingehend mit dem Nervenkrieg, er zog Beispiele heran und gab Dinge bekannt, die für jeden von Interesse waren. Der Feind will mit diesem Nervenkrieg nichts anderes, als die Heimat zerrütten, um auf diese Weise an der Front einen Erfolg zu erringen. Das wird ihm diesmal nicht mehr glücken. Was die Vergeltung angeht, so hat auch nach dieser Seite der Führer seine Mitteilungen gemacht; wir haben diese Sprache des Führers verstanden und das genügt. In der Heimat haben wir kein Recht, unseren Passionen nachzuhängen. Das wäre ein Irrtum. Wenn hunderttausend deutscher Menschen ihr Leben lassen, dann ist die Heimat dazu berufen, das Erbe dieser Männer zu vollstrecken.: Das Beispiel von Stalingrad wurde wieder wachgerufen und mit ihm jene heldischen Impulse, die unserem Volk auch damals Haltung gaben.
Sodann richtete Pg. Kleinillbeck ein eindringliches Wort an die Parteigenossen und hämmerte ihnen damit Pflichten und Aufgaben in die Herzen. Warum bist du Parteigenosse geworden? rief er in den Saal, denn bei uns gibt es nichts zu profitieren, sondern nur Pflichten, die den Weg des Reiches bereiten. Der kann nur als nationalsozialistischer Parteigenosse bestehen, der zu uns gekommen ist, weil er sich angezogen fühlte von der Kraft jener Idee, die der Führer uns geschenkt hat als das Erbe der Ahnenreihe, der wir entstammen. Gerade in der Jetztzeit ist es eine Ehre, Parteigenosse zu sein, weil der Nationalsozialismus weltgeschichtliche Leistungen vollbracht hat. Am Haß der Feinde erkennen wir, wie richtig das Ziel ist, das wir anstreben. Der Kampf gehört zum Wesen unserer Bewegung. Der Feind hört jedes Wort, das wir unbedachtsam sprechen, mit und nutzt es aus. Nationalsozialist ist man entweder immer oder garnicht. Aus sieben Männern wurden Hunderttausende, die das Reich befrei
ten und in Kameradschaft zusammenhielten, weil sie daran glaubten, daß Adolf Hitler Deutschland und Deutschland Adolf Hitler ist.
Auch das Tragen des Parteiabzeichens und der Führergruß gehören zum Bekenntnis für den Führer. Gesellschaften, die besondere Privilegien für sich in Anspruch nehmen, gibt es heute nicht mehr. Wir kennen und bekennen uns in Deutschland einzig und allein zu der einen Gemeinschaft des deutschen Volkes. Kämpfen heißt nicht nur siegen, sondern auch Rückschläge ertragen können. Die Härte einer Nation zeigt sich gerade in Tagen der Rückschläge. Der Parteigenosse muß einen längeren Atem haben als der asthmatische Spießbürger. Ist das der Fall, dann ist alles in Ordnung. Große Dinge brauchen immer ihre Zeit. Unsere Aufgabe aber ist, noch entschlossener, noch zäher und härter zu sein als wir es bisher schon gewesen sind. Wir müssen in allem wieder zurückkehren zu den Gepflogenheiten der Kampfzeit. Daraus resultiert alles, was wir üblen Gesellen gegenüber zu tun haben. Wie ein tapferer Soldat an der Front die ganze Kompanie mitreißt und ihr Beispiel ist, so muß es der Parteigenosse in der Heimat halten. Der Parteigenosse muß sich auszeichnen durch seine Haltung, und seinen Aktivismus.
Worte sind oft härter als Granaten. Heute versucht es der Feind mit den gleichen Methoden wie 1918, aber heute scheitert er an uns. Wer England hort, gehört nicht zum deutschen Volk. Wir glauben an unsere Kraft und nicht an Gerüchte. Das ist unsere Stärke. Oft ist der größte Unsinn, der verzapft wird, nicht dumm genug dazu, als daß er geglaubt wird. Darum wollen wir den Gerüchten und den Gerüchtemachern mit aller Schärfe entgegentreten. Friede ist dann, wenn der Sieg errungen ist.
Auch zum Thema fremdländische Arbeiter wußte der Redner einige beherzenswerte Bemerkungen zu machen. Das eine jedoch sei auch zu dieser Frage festgestellt: Wenn Deutsche ihr Blut geben, dann haben jene wenigstens ihre