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Nevigeser Volkszeitung

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Heiligenhauser zeitung

Gauptschriftlelter: Peter Ruß, Velbert.- Verantwortlich für Anzeigen: Rud. Reich, Velbert. Druck und Verlag: Karl Flothmann, Velbert, Friedrichstr. 114. Bezugepreis wöchentl. 4p Pie. einschl. 20 Pig. Trügerichn.(Gültig int a. Rl. Anseigenliste Nr. 8 vom 1. September 2940.)

Nr. 44

Montag=Abend

I. Tebenar 1043

61. Jahrgang

Eichtische Nump fühtung macht Hetne ad sichten Zunichte

Sowjetische Amsassungs- und Durchbruchsoperationen scheiterten am unerschütterlichen Widerstand der deutschen Armeen Schwerste Verluste des Feindes Rostow und Woroschilowgrad planmäßig geräumt Wirdungsvoller Einsatz der Lustwasse

Februar.(Eig. Funkdienst.) Das

Aus dem Führerhauptquartier,

Oberkommande der Wehrmacht gibt bekannt:

Der Feind versucht an der Ostfront mit immer neuen Verbänden, die er an Stelle seiner ausgebluteten Truppen in die Schlacht wirft, durch Umfassungs= und Durchbruchs­Operationen zu einem entscheidenden Erfolg zu kommen. Die deutschen Armeen machen durch unerschütterlichen Widerstand, elastische Kampfführung und entschlossene Gegenau­griffe die Absicht der Sowjets zunichte und fügen dem Feind stets von neuem schwerste Verluste zu. Die bei Noworossijsk und an einigen anderen Stellen des Kubanbrückenkopfes vorgetragenen Angeiffe des Feindes wurden unter hohen blutigen Verlusten abgeschlagen.

Die Winterschlacht zwischen der Donmündung und dem Raum nördlich Kursk nahm wieder an Heftigkeit zu. Der am mittleren Donez in das eigene Hintergelände vorgestoßene Ka­vallerieverband wurde von seinen rückwärtigen Verbindungen abgeschnitten und geht seiner Vernichtung entgegen. Im Zuge der Absetzungsbewegungen aus dem Donezbogen auf die vorgesehene verkürzte Verteidigungsstellung wurden planmäßig und ohne Behinde­rung durch den Feind die Städte Rostow und Woroschilowgrad geräumt.: An der Front zwischen Wolchow und Ladogasee und vor Leningrad griff auch gestern der Feind auf breiter Front an. Die Angriffe brachen im zusammengefaßten Feuer aller Waffen zusam­men. Fliegerverbände der Luftwaffe fügten trotz schwieriger Wetterlage den feindlichen Angriffstruppen empfindliche Verluste zu und schossen über diesen Kampfräumen 19 feindliche Flugzeuge ab. An der Kronstadtbucht schlug eine Marine=Küstenbatterie einen seindlichen Angriff ab.

An der nordafrikanischen Front herrschte gestern lebhafte Spähtrupptätigkeit. Ties­angriffe der Luftwasse richteten sich wirkungsvoll gegen feindliche Panzer=, Geschütz­und Kraftfahrzeugansammlungen. In Luftkämpfen schossen deutsche Jäger 11 Spit­fire ab.

In der Straße von Dover wurde ein Verband leichter feindlicher Seestreitkräfte, der sich Kav Grisnez näherte, durch das Feuer einer Marine=Küstenbatterie vertrieben.

Britische Flugzeuge warfen in den gestrigen Abendstunden auf einige Orte in West­deutschland, zum größten Teil auf Dörfer, Spreng= und Brandbomben. Die Bevölke­rung, vor allem in Köln, hatte Verluste. Es entstanden Brandschäden vorwiegend in Wohnvierteln. Acht der angreifenden Bomber wurden abgeschossen, vier weitere seind­liche Flugzeuge am Tage an der Kanalküste zum Absturz gebracht.

Aeber fünf Kilometer langen Graben aufgerollt

Flaktanoniere sprengten Kuban=Brücken.

Berlin, 15. Febr.(Eigener Funkdienst.) An den Fronten zwischen Wolchow und Ladoga­see sowie vor Leningrad hatten die Bolschewi­sten am 12. Februar Reserven herangeführt, um nach den verlustreichen Kämpfen des Vortages die großen Lücken ihrer Angriffsverbände wie­der aufzufüllen. Diese frischen Kräfte traten gemeinsam mit den bisherigen Sturmregimen­tern am 13. Februar zu neuen Vorstößen an. In harten Kämpfen wurden jedoch die den ganzen Tag über mit Unterstützung zahlreicher Panzer angreifenden Bolschewisten blutig zu­rückgeschlagen. Dabei schossen unsere Truppen am Schwerpunkt zwischen Wolchow und Ladogesee allein 31 Sowjetpanzer ab. Im Nachbarabschnitt blieben noch acht zerstörte und brennende Panzerkampfwagen im Kampffeld liegen, und vor Leningrad vernichteten Männer der Waffen= beim Zurückwerfen eingebroche­ner Bolschewisten weitere 10. Die deutschen Ver­bände beschränkten sich aber nicht nur auf zähes Halten ihrer Stellungen, sondern griffen auch ihrerseits an. Die erfolgreichen Vorstöße führ­ten im Bereich einer Infanterie=Division zur Vorverlegung der Hauptkampflinie. Sowjetische Kräfte, die Vorbereitungen trafen, ihre frühe­ten Stellungen zurückzuerobern, wurden durch Artilleriefeuer zersprengt.

Zusammen mit den 49 im Norden der Ost­front vernichteten Panzern verloren die Sow­jets am 13. Februar insgesamt 129 Panzer­kampfwagen, die meisten davon durch die über­legene Feuerkraft unserer Sturmgeschütze, Pan­zer, Haubitzen. Pak und Flak. Mit gleicher Umsicht und Wirksamkeit erfüllten die schweren Waffen auch ihre sonstigen Kampfaufgaben. Nördlich Orel unterstützten sie z. B. am 13. Fe­bruar den Einbruch starker Stoßtrupps in die feindlichen Stellungen so geschickt, daß unsere Pioniere und Grenadiere die bolschewistischen Gräben in km Breite aufrollen konnten. Dabei sprengten diese 58 Kampfstände, darunter einen Bataillonsgefechtsstand, mit ihren Be­satzungen und brachten zahlreiche Gefangene ein. Auch im Kaukasusgebiet fielen den schweren Waffen wichtige Sonderaufgaben bei der Sicherung der Absetzbewegung zu. An einer der großen Eisenbahn= und Straßenbrücken über den Kuban standen zur Abwehr feindlicher Tief­fliegerangriffe Kampftrupps der Heeresflak. Sie schützten die Brücken, bis sie von den hin­haltend kämpfenden Nachhuten überschritten worden waren.

Die Bolschewisten drückten an dieser Stelle scharf nach, um unsere Pioniere am Sprengen der Flußübergänge zu bindern. Sie erschienen mit starken Kräften, am Ostufer und nahmen die Sprengkommandos unter heftiges Feuer. Als die Bolschewisten die Brücke be­treten wollten flog sie in die Luft. Der Teil mit der Straßenbrücke wurde völlig zerstört, aber von den Stahlkonstruktionen der

Die Bolschewisten konnten dagegen ihre schweren Waffen am 13. Februar im West­kaukasus nicht zur Wirkung bringen. Ihre weittragenden Geschütze. die die Vorstöße sow­jetischer Schützenkompanien bei Noworossijst unterstützen sollten, blieben ebenso erfolglos, wie der außergewöhnlich hohe Artillerieein­satz westlich Krasnodar. Hier glaubte der Feind durch das Feuer zahlreicher Batterien den Widerstand unserer Truppen zermürben zu können. Als aber schwächere Kräfte der Feuer­walze folgen wollten, schlugen unsere unerschütterlichen Grenadiere mit aller Energie zurück, so daß die Bol­schewisten allein bei diesen Kämpfen acht Pan­zer, rund vierhundert Tote und an die achtzig Gefangene verloren.

da offenbar die Sprengkapseln der übrigen La­dungen vom Feind zerschossen worden waren.

Pioniere versuchten unter dem Feuerschutz unserer Grenadiere nochmal an die Brücke beranzukommen, wurden aber durch starkes Pakgeschütz=, Maschinengewehr= und Panzer­büchsenfeuer zurückgehalten. Darauf griff der Führer der an dieser Brücke eingesetzten Heeresflakkompanie ein, um dem Feind die Benutzung der nur wenig geschädigten Eisen­bahnbrücke unmöglich zu machen. Trotz heftigen feindlichen Beschusses brachte er zwei Züge leichter Flakgeschütze hart am wesentlichen Uebergang offen in Feuerstellung. Der eine Zug hielt mit Dauerfeuer die feindlichen Ma­schinengewehre und Panzerabwehrkanonen nie­der, während die übrigen Geschütze durch genau gezieltes Einzel= und Dauerfeuer, die an den Pfeilern und Bogen angebrachten Sprengla­dungen nacheinander zur Detonation brachten.! Die weiteren Explosionen zerstörten nunmehr die Brücke bis auf ihre Fundamente.

Aermelband

Berlin, 15. Febr. Der Führer hat die Einführung eines AermelbandesAfrika" als Kampfabzeichen befohlen. Das kakifarbene Aermelband aus Kamelbaarstoff ist silbern um­randet und trägt die silberne Aufschrift Afrika, beiderseits mit einer silbernen Palme eingerahmt. Das Band wird als Kampfabzei­chen verliehen und darüber eine Besitzurkunde ausgestellt. Bedingungen sind ehrenvoller Ein­satz von mindestens sechs Monaten auf afrikani­schem Boden, Verwundung bei einem Einsatz in oder über Afrika oder Erkrankung an einer auf dem Kriegsschauplatz in Afrika zugezogenen Krankheit, die zum Verlust der vollen oder be­dingten Trovendienstfähigkeit geführt hat. Vor­aussetzung hierfür ist ein Aufenthalt in Afrika von mindestens drei Monaten. Alle bisher als Zugehörigkeitsabzeichen getragenen Aermel­streifenAfrikakorps oderAfrika werden ein­gezogen.

Zusammenstöße in Nordafrika

Rom, 15. Febr. Die Zurückziehung der fran­zösischen Truppen in Nordafrika unter dem Vor­wand, sie neu auszurüsten, dürfte in Wirklich­keit hauptsächlich deshalb erfolgt sein, um die unerfreulichen und oft blutigen Zwischenfälle zwischen amerikanischen und französischen Solda­ten in Nordafrika auszuschalten, heißt es in einer Meldung aus Algeciras. Die Amerikaner spielen sich als Herren auf, während die Fran­zosen Knechtdienste leisten müssen. Die ASA­Soldaten erhalten täglich so viel Sold wie die französischen Soldaten im Monat. Die Ameri­kaner fahren Auto, während die Franzosen zu Fuß geben. Der französische Soldat ist für den Amerikaner ein Gegenstand des Spottes und der Verachtung, und besonders, wenn die USA­Soldaten betrunken sind, kommt es unweigerlich zu Zusammenstöben.

Verewigung der Militärpflicht in ASA

In den amerikanischen Kammern, und zwar im Repräsentantenhaus und im Senat, sind gleichlautende Gesetzentwürfe eingereicht die auf die Einführung der allgemeinen Dienst­pflicht in den Vereinigten Staaten auch für die Nachkriegszeit hinauslaufen. Vorgesehen ist eine einjährige Militärdienst­pflicht im Heer oder bei der Marine, auf die dann eine Ueberleitung in die Reserve folgen soll. Bisher war es so, daß die Dienstoflicht nur für den Krieg galt, und die Regie­rung hatte immer wieder versichert, daß, sobald einmal der Frieden wieder hergestellt sei, selbst­verständlich die ganzen Freiheitseinschränkungen wieder verschwinden würden. Geglaubt wird daran auch von den Amerikanern kaum jemand haben, denn sie kennen ja allmählich ihren Prä­sidenten und wissen, daß sein Ziel einer Welt­diktatur nur erreicht werden kann, wenn jeder­zeit das militärische Uebergewicht der Vereinig­ten Staaten in die Waagschale geworfen wer­den kann. Ob Roosevelt schon jetzt den Zeitpunkt für gekommen hält, um seine letzten Pläne zu enthüllen und die Amerikaner auf eine ewige Soldatenzeit vorzubereiten, ist mehr eine tak­tische Frage.

Möglich, daß nur erst einmal ein erster Füh­ler ausgestreckt wird, um Widerstände abzu­tasten. Aber es ist gewiß kein Zufall, daß im selben Augenblick, wo diese Anträge der Volks­vertretung zugeleitet werden, der Marinemini­ster Knor in einer Rede in Illinois auch der Militarisierung das Wort geredet hat. Für ihn

Zur Stütze von Roosevelts Weltdiktatur.

wichts der Kräfte eine Brutmaschine für Kriege geworden. Er verlangt von den Amerikanern. sie müßten einsehen, daß ihr Einfluß nur mit. dem Maßstab ihrer Stärke gemessen werde. Sie könnten deshalb künftig nicht mehr mit Dollars kämpfen, sondern müßtenmächtige militärische Einrichtungen beibehalten", wohinter sich ja auch der Gedanke der Einführung eines riesigen Heeres verbirgt.

Eisenbahnbrücke war nur ein Bogen zerrissen ist jetzt plötzlich das alte System des Gleichge= gegentreten zu können.

Knor sieht schon ein System inter­nationaler Verpflichtungen vor sich, in dem auch die Vereinigten Staaten ihre Rechte wahren müßten, um in Gemeinschaft mit ihren Verbündeteneine Atmosphäre und eine Apparatur zu schaffen zur Sicherung der poli­tischen und wirtschaftlichen Freiheit. Da ja, wenn es nach Roosevelts Wünschen geht, die Mächte des Dreierpakts und ihre sämtlichen Verbündeten nicht nur entmachtet, sondern aus­gerottet werden sollen, so wäre in dieser Welt ja irgendeine Notwendigkeit für militärische Einrichtungen nicht mehr vorhanden, wenn die Einigung unter den Plutokratien wirklich so groß wäre. Deshalb richtet sich die Drobung mit der Militärpflicht ausschließlich gegen Eng­land und die Sowietunion. Roosevelt will stark genug sein, den lästigen ,englischen Vetter, der ja ohnehin nach dem Kriege schon wirtschaftlich zum Kostgänger der Vereinigten Staaten ge­worden ist, abzuschütteln; aber auch Stalin, falls er es etwa wagen sollte, in die Bezirke der Machtansprüche Noosevelts einzudringen, ent­

Hassgesänge

Von Helmut Sündermann.

Seit etwa zwei Wochen vergeht kaum ein Tag, an dem nicht irgendein neues Elaborat absurder Drohung unserer Feinde dem deutschen Journalisten auf den Tisch flattert, der es mit Chronistensorgfalt dem erstaunten Leser weiter­gibt. Daß ein Sowjeteuropa überhaupt die beste Lösung der leidigen europäischen Pro­bleme sei, heißt es bei dem einen, mit den deut­schen Kindern befaßt sich der andere und wünscht ihre Lehrer zu beseitigen und durch Juden zu ersetzen, während der nächste gleich aufs Ganze geht und es für das einzig Richtige hält, das deutsche Volk mit Stumpf und Stiel auszurot­ten, wofür er im Untergang der Azteken eine wie ihm scheint einleuchtende geschichtliche Parallele findet. Sogar bis ins britische Unter­haus sind diese forschen Zukunftsverspektiven ge­drungen und haben sich zu einer Anfrage an Churchill verdichtet, ob er nicht auch dafür sei. das ganze deutsche Volk auszulöschen, wozu Reuter bemerkt, der britische Premierministen habeausweichend geantwortet.

Auch dem Blinden und Tauben wird erkenn­bar, daß diese blutrünstige Phantasieentwicklung im englisch=amerikanischen Lager nicht von un­gefähr ausgebrochen ist, sondern daß hier das Crewe=House" dieses Krieges, die amerikanische und britische Provagandzorganisation, dahinter­steckt. Dies macht die Verkündigungen freilich nicht bedeutungsloser, im Gegenteil: wir er­kennen in ihnen die wahren Absichten und Wunschträume derer, die diesen Krieg ja nur deshalb heraufbeschworen haben, um sie erfüllt zu sehen.

Die Frage ist nur und dies wollen wir untersuchen was sie veranlaßt haben mag. so offene Bekenntnisse abzulegen und so deutlich auszusprechen, was ihre Seele bewegt. Wir müssen uns dabei erinnern, daß unsere Gegner seit Kriegsbeginn recht rücksichtslos mit denen umgehen, die gutgläubig ihren verschiedenen Propagandaparolen lauschen. Wer sich all der Thesen erinnert, mit denen sie seit 1939 ihren Krieg gegen Deutschland motiviert haben, kann nur den Kopf schütteln über loviel freche Aggression gegen den gesunden Menschenver­stand. Von der scheinheiligen Phrase Chamber­lains, er führe nurKrieg gegen Hitler, nicht gegen das deutsche Volk, bis zu Churchills tief befriedigten Betenntnissen zu den Terrorangrif­fen auf deutsche Frauen und Kinder, von den Krokodilstränen über Finnland im Winter 1939/40 bis zu den unterwürfigen Tiraden an die Moskauer Adresse, von derAtlantic= Charta zu denAusrottungs=Parolen von heute über alle diese winkeligen Pfade führte die britisch=amerikanische Provaganda die Schar ihrer Gläubigen im Lause der dreieinhalb Kriegsjahre.

So verworren freilich die Gesamtrichtung der sich stets widersprechenden Thesen war, so deut­lich lag jeder einzelnen Phase dieser provagan­distischen Aktionen eine feste Absicht zu­grunde eine Absicht, die meist so stark betont und so aufdringlich betrieben wurde, daß sie auch harmlosen Gemütern nicht verborgen blei­ben konnte.

Dieser Absicht der Amateur=Northeliffes nachzugehen, verlohnt sich auch jetzt in der Periode ihrer offenen Haßgesänge. Um es vor­wegzunehmen: ein Zeichen der Stärke gibt nicht zu erkennen, wer so offen an die niedrig­sten Instinkte menschlicher Leidenschaften appel­liert, und es hat eher den Anschein, als ob man sich in England und Amerika eine Ablenkung des öffentlichen Inter­esses von anderen Ueberlegungen dadurch ver­spräche, daß man das Publikum mit Fieberphan­tasien füttert. Dies mag ein beträchtliches und bedeutendes Moment sein, der letzte Grund für die angesichts der wirklichen Gesamttriegslage allerdings durchaus unzeitgemäßen Bekenntnisse der englisch=amerikanischen Kriegshetzer liegt aber sicher tiefer und ist zweifellos gans realer politischer Natur: Die Verkündung von Vernich­tungsvarolen, wie sie in der modernen Zeit bis­her nur dem bolschewistischen Regime geläufig und bekannt waren ist mehr, als eine Verbeu­gung zum Moskauer Bundesgenossen, sie ist nichts anderes als die provagandistische An­erkennung der längst getroffenen politischen Ab­machungen mit dem Kreml. Der Welt ein euroräisches Blutbad anzupreisen, einNatur­ereignis herbeizuwünschen, auf daß es die Völker dieses Kontinents auslösche die Auf­stellung und publizistische Verkündung solcher Thesen ist und kann nichts anderes sein als ein zweiter Schritt, dem ein anderer vorangegangen ist. Nur, wer Moskau freie Hand in Eurova versprochen hat, wird solche Provagandaaktionen für nützlich halten, die Stalin und seinen roten Horden mehr ankündigen als Duldung und die offenbar als Anfeuerung und Auftrag an die Adresse des größten Schlächters der Menschheits­geschichte gedacht sind!

Es ist ein furchtbarer Abgrund menschlicher Verirrung und verbrecherischen Wahnsinns, in den wir blicken aber es ist die logische Folge des Bundes zwischen den Kriegshetzern des Westens und dem Barbaren des Ostens. Der Blick in diesen Abgrund frei­