bahn von Lunéville nach Saint=Dié, wirkte dann an dem Ostbahntzne mit dem Sitze in Nancy und wurde 1869 Oberingenieur und schuf das wichtige Netz im Departement der Meurthe, das 1872 vollendet wurde. Varroy stellte sich im October 1870 der Regierung der nationalen Vertheidigung zur Verfügung, trat als Vertreter der Meurthe in die Nationalversammlung, war aber über den Abschluß des Frankfurter Friedens so empört, daß er seine Entlassung aus der Nationalversammlung verlangte, sich jedoch mit den andern ausgetretenen Vertretern in Folge einer schmeichelhaften Abstimmung der Nationalversammlung und wegen der Ereignisse der Commune am 20. März bewegen ließ, seinen Sitz zu behalten. Varroy gehörte der republicanischen Linken an; bei den Senatorenwahlen vom 30. Januar 1877 wurde er zum Senator für das Departement der Meurthe gewählt. Um ihn kurz zu charakterisiren, kann man ihn den Adjutanten Freycinet's nennen, mit dem er in den praktischen Fragen zusammen wirkte und mit dem er auch in der politischen Richtung stimmt. Varroy gehört zu den Männern, die im Jahre 1871 mit Gambetta, Freycinet, Laurier, Chanzy, Challemel=Lacour u. s. w. die nationale Vertheidigung leiteten, Thiers und Favre verhöhnten, als sie Friedensverhandlungen anknüpften, und die dann eine Zeit lang die Revanche veranlaßten. Diese Auslese tritt jetzt in den Besitz der Macht, die Maske des Opportunismus wird aber voraussichtlich jetzt noch tiefer ins Gesicht gerückt werden, ohne jedoch jemand zu täuschen. Diejenigen Mitglieder der republicanischen Union, welche offene Erhebung der Fahne ihrer Partei verlangten, voran Brisson, Allain=Targé, Floguet, weigerten sich, wie La Paix ausdrücklich bestätigt, in ein Cabinet zu treten, an dessen Spitze nicht Gambetta stände. Ja, erzählt, es habe sich in der Union Républicaine eine förmliche Liga gebildet, um alle Cabinetsbildungen zu vereiteln und so Gambetta zu zwingen, offenes Spiel zu treiben und den Vorsitz zu übernehmen. Dazu scheint Grévy indeß noch nicht zu bringen gewesen zu sein. Gambetta war diesen Morgen bei Grévy, um ihn zu bestimmen, einer raschen Beseitigung der Krisis keine Schwierigkeiten mehr entgegenzusetzen. Und diese„herzliche Unterredung" wirkte. Grévy wollte bis dahin Waddington und Say nicht aufgeben, den Gambettisten aber lag daran, ihn zu bewegen, die Brücke mit dem linken Centrum abzubrechen. Freycinet drohte so oft mit seinem Rückzuge, bis Grévy, aus der Noth eine Tugend machend, in die Uebergangsbildung willigte, die das neue Cabinet in der That nur ist. Nach dem 15. Januar geht, das läßt sich schon heute fast mit Gewißheit voraussehen, das Spiel von Neuem an. Europa wird von Fall zu Fall auf die neue Aera des Gambettismus vorbereitet. Merkwürdig bei der neuen Bildung des Cabinets ist Lepére's Errettung aus dem Schiffbruche: er dürfte jedoch nur bis Challemel=Lacour's Bekehrung zum Eintritt das Innere und den Cultus führen; Lepère ist wenig beliebt, selbst bei seinen politischen Gesinnungsgenossen. Von Farre's Eintritt ins Kriegsamt war seit dem 14. Januar wiederholt die Rede. Farre(geb. 1816) ist Genieofficier. Im Jahre 1839 ward er Unterlieutenant an der Applicationsschule des Geniewesens, 1843 bereits Hauptmann, 1858 Bataillonschef, 1868 Oberst. Bis dahin stand er bei dem Occupationscorps in Rom; jetzt wurde er als Fortificationsdirector nach Arras und dann nach Lille versetzt. Hier ward er von Testelin im Jahre 1870 aufgefordert, mit dem Range eines Brigadegenerals in die Delegation der nationalen Vertheidigung einzutreten. Am 15. October 1870 begann Farre die Organisirung der Streitkräfte der Region des nördlichen Frankreichs; als Bourbaki den Oberbefehl erhielt, wurde Farre Chef seines Generalstabes. Er war der Erfinder der Operationen auf Villers=Bretonneux, die Amiens retten sollten, aber mißlangen. Faidherbe ernannte, sobald er Oberbefehlshaber der Nordarmee geworden, Farre zum Generalmajor und ließ sich auch in Bordeaux durch ihn bei der Conferenz der Generäle mit Gambetta vertreten. Von dieser Gelegenheit datirt Gambetta's Freundschaft mit Farre, der nach dem Kriege durch Thiers zum Commandanten der polytechnischen Schule ernannt wurde, und dann das Commando in Lyon erhielt. Farre ist ein blondhaariges Männlein, noch schwächlicher und kleiner als Louis Blanc und Faidherbe; als besonderes Kennzeichen wird angegeben, daß er einen Schnurrbart ohne Kinnbart trägt, was bei Genieofficieren sonst nicht bräuchlich ist, daß er stark
Tabak aus der Pfeife raucht und für sehr competent in Festungsbauten gilt. Er gehört zu den alten Intimen Freycinet's und zu
denjenigen Officieren, von denen die Radicalen seit Jahren Wunder prophezeien. Jules Cazot und Magnin gehören zum republicanischen Verein(Union républicaine). Magnin war im Ministerium vom 4. September 1870 bis 19. Februar 1871 Minister für Ackerbau und Handel, während Gambetta in Tours Minister des Innern war und mit Ranvier, Freycinet, Varroy, Faidherbe, Farre, Bourbaki die nationale Vertheidigung in Scene setzte. Was die Zukunft dieser Neubildung bedeutet, wird mit Gleichmuth und Unbefangenheit abzuwarten sein; die Vergangenheit des jetzigen Cabinets heißt: wichtige Leute der nationalen Vertheidigung und Genossen Gambetta's von Tours.
X Paris, 28. Dec. Zwei hiesige deutsche Gesellschaften, nämlich der Deutsche Turnverein und der Deutsche Quartettverein, feierten heute ihre Weihnachtsfeste. Die heiterste Laune herrschte in beiden Vereinen; man hätte sich in Deutschland wähnen können, so gemüthlich ging es in denselben zu. Der Turnverein feierte sein Fest in seinem gewöhnlichen Locale, Rue St. Marc Nr. 8. Ungefähr 300 Personen— Vereinsmitglieder, es sind deren gegenwärtig nahe an 250, und Gäste— wohnten demselben an. Ein mächtiger Tannenbaum, dessen Stamm einen Durchmesser von ungefähr 15cm hatte, befand sich am Ende des Festsaales. Ehe derselbe enthüllt wurde, hielt Vicepräsident Weihe eine Ansprache an die Versammlung, welche dieselbe in die gemüthlichste Stimmung versetzte. Verschiedene Vorträge wurden dann gehalten, bis endlich der Weihnachtsmann erschien, um dem Photographen Reutlinger, der sich um die deutsche Colonie verdient gemacht hat, und dem Präsidenten des Vereins, dem allbekannten Augenarzt Dr. Meyer, welcher seit 1863 den Vorsitz führte, die wohlverdienten Lobsprüche zu spenden und dem erstern das Diplom eines Ehrenmitglieds und dem letztern einen Ehrenhammer zu überreichen. Beide dankten für die ihnen dargebrachte Huldigung. Die Worte von Dr. Meyer, der ein ausgezeichneter Redner ist, wurden von der Versammlung mit höchstem Jubel begrüßt, und man trennte sich erst, als die Uhr bereits drei geschlagen hatte. Oberschlesiens gedachte der Deutsche Turnverein in Paris ebenfalls; eine Sammlung, welche derselbe unter seinen Mitgliedern anstellte, ergab über 500kr. Nicht minder heiter ging es in dem Deutschen Quartettverein zu, der sein Weihnachtsfest auf der„Terrasse", Boulevard Montmartre, feierte. Der Weihnachtsbaum spielte dort ebenfalls eine Hauptrolle. Die Festrede hielt der Präsident Gräff und man trennte sich dort erst um 6 Uhr Morgens. Das Fest schloß mit einem Tanzvergnügen. Der Quartettverein hat nämlich vor dem Turnverein voraus, daß er auch Damen zu seinen Festen einladen kann, während dies letzterem von Polizei wegen verboten ist. Wie dem nun auch sein mag, jedenfalls kann man sagen, daß die deutsche Colonie von Paris das Weihnachtsfest in sehr würdiger und heiterer Weise feierte.— Die République Francaise kommt heute auf die Feindschaft, welche ein Theil der hohen Officiere der activen und der Territorial=Armee offen zur Schau trägt; sie verlangt, daß man so schnell als möglich Gesetze über die Beförderung der Officiere der activen und Territorial=Armee, über die Hülfs=Offieiere und die Leistung des militärischen Eides mache. Betreffs des erstern Punctes liegt der Kammer und betreffs des zweiten dem Senat ein Gesetzentwurf bereits vor. Die République Francaise hofft, daß binnen Kurzem allen Officieren der Eid abverlangt werde.— Dem Marschall Bazaine ist ein Gesuch, wegen Familien=Angelegenheiten durch Frankreich reisen zu dürfen, mit dem Bedeuten abgeschlagen, daß, falls er französisches Gebiet betrete, er sofort verhaftet werden würde.
Paris, 29. Dec.(Telegramm.) Die Morgenblätter besprechen die Zusammensetzung des neuen Cabinets und heben hervor, daß dasselbe in sich vollkommen gleichartig sei und nur aus Mitgliedern der gemäßigten Linken und des republicanischen Vereins bestehe.
Großbritannien.
London, 29. Dec.(Telegramm.) General Roberts hat telegraphisch nach Kalkutta gemeldet: Die Afghanen begannen den Angriff von drei Seiten am 23.., Morgens 6 Uhr. Sobald die Absichten des Feindes vollständig entwickelt waren, machte General Roberts mit der Artillerie und Cavallerie einen Gegenangriff in des Feindes Flanke. Der Feind wurde bald vertrieben und verfolgt, derselbe floh nach Kabul und von dort heimwärts. Der Erfolg der englischen Waffen ist ein vollständiger, aber die Führer der Afghanen sind entkommen. Der Verlust des Feindes ist groß, der englische beträgt 5 Todte und 33 Verwundete. General Roberts gedachte Kabul am 24. oder 25. d. zu besetzen.— Der Times wird aus Kalkutta vom 28. d. berichtet: General Roberts hat Balahissar besetzt. Truppen aus Kabul haben während dreier Tage Herat geplündert. Ejub Khan ist zwar kein Gefangener der Kabulesen, jedoch ein willenloses Werkzeug in ihren Händen; er hat seinen Schwiegervater nach Kandahar gesandt, um Unterhandlungen mit den britischen Behörden anzuknüpfen. Daily News meldet aus Lahore, die Afghanen, welche den Angriff auf Sherpur unternahmen, seien 6000 Mann stark gewesen.
i Moskau, im Dec. Die europäische Colonie in Schanghai
sich für die politischen Ereignisse in Kleinasien, Centralasien und selost für den afghanistanischen Krieg nur wenig interessirt, da es sich dabei nur um einen möglichen Zusammenstoß zwischen England und Rußland handelte, wodurch die Colonie direct nicht berührt
würde. Desto größer aber war die Spannung, mit welcher man die Beziehungen einer jeden dieser Mächte zu China verfolgte. So hat die Nachricht von dem zwischen Rußland und China abgeschlossenen Handelsvertrage unter den dortigen Engländern großes Aufsehen erregt. Mit nicht geringerer Theilnahme folgen dieselben der Reise des russischen Obersten Prschewalski. Der Entscheidung der Frage, ob es dem Reisenden gelingen werde, in das Innere von Tibet einzudringen, und welche Aufnahme er dort finden dürfte, wird nicht ohne Grund eine große Wichtigkeit beigelegt. Alle Bemühungen der britischen Regierung, englischen Kaufleuten— von anderen Personen nicht zu sprechen— freien Aufenthalt in Tibet auszuwirken, sind bis jetzt erfolglos geblieben. Wird dem russischen Reisenden Eingang und Aufenthalt gestattet, so glauben die Engländer, alsdann dasselbe Recht beanspruchen zu dürfen. Der Aufenthalt englischer Agenten in Tibet ist nicht allein für den Handelsverkehr von Bedeutung, sondern auch des Einflusses wegen, welchen Tibet auf die Mongolen=Buddhisten ausübt.
Der Orient.
26. Dec. Im vergangenen September, vor der Bildung des jetzigen Cabinets, verhaftete die Polizei einen Missionar Namens Köller unter der Anklage, religiöse Tractate vertheilt zu haben. Drei Stunden nach seiner Verhaftung wurde er freigelassen, wobei jedoch die Polizei zur Rechtfertigung ihres Verfahrens ein in türkischer Sprache verfaßtes, in London gedrucktes Buch, in dem eine dem Islamismus zuwiderlaufende Stelle vorkam, so wie zwei Manufcripte ähnlichen Inhalts zurückhielt. Am folgenden Tage wurde ein muselmännischer Priester Namens Ahmed Tewfik unter der Anklage verhaftet, der Verfasser jener Schriften zu sein; das gerichtliche Verhör derselben wurde verschoben. Der englische Botschafter Sir Henry Layard hat während der letzten drei Monate die Zurückgabe der Herrn Köller gehörigen Papiere von der Pforte verlangt. Nachdem zwei auf den Gegenstand bezügliche Noten Sr. Excellenz unbeantwortet geblieben, hat er am letzten Montag sein Gesuch erneuert; da abermals keine Antwort erfolgte, ließ er der türkischen Regierung eine Mittheilung zugehen, indem er ihr drei Tage Zeit ließ, nachstehende Forderungen zu bewilligen, nämlich: die Zurückgabe der Papiere Köller's, die Freilassung Ahmed Tewfik's, des muselmännischen Priesters, welcher angeblich zum Tode verurtheilt worden war, weil er bei der Uebersetzung der Bibel ins Türkische betheiligt gewesen, und die Amtsentlassung des Polizeidirectors von Angora, der Ahmed Tewfik's Verhaftung befohlen, und des Militärcommandanten von Van, welch beide eine beleidigende Sprache gegen England und die britischen Consularagenten geführt hatten. Layard erklärte, daß, wenn die drei Puncte nicht bewilligt werden sollten, er Lord Salisbury um Weisungen über den Gegenstand ersuchen und unterdessen die diplomatischen Beziehungen zu der Pforte aufheben würde. In Antwort auf die Vorstellungen Sir Henry Layard's hat die Pforte denselben endlich benachrichtigt, daß der Missionar Köller kein britischer, sondern ein deutscher Unterthan sei, und des Weitern Beweise beigebracht, daß das Gerücht von der Verurtheilung Ahmed Tewfik's zum Tode nicht wahr ist; derselbe soll den Erklärungen der Pforte gemäß im Gegentheil nur einer Voruntersuchung unterworfen gewesen fein, welche so eben beendigt worden. Ueberdies hat die Pforte Sir Henry Layard die Versicherung ertheilt, daß Ahmed Tewfik mit Nachsicht von den osmanischen Behörden behandelt werden wird. Man glaubt, daß angesichts der sowohl von der Pforte als Sir Henry Layard bewiesenen versöhnlichen Gesinnungen die Angelegenheit keine ernsten Folgen haben werde.(R..)
* Das Ruinenfeld von Djerabis.
Von Professor Eduard Sachau erhalten wir folgenden Brief aus Biredjik am Euphrat vom 29. November:
„Ich bin gestern von Djerabis hier eingetroffen, um demnächst meine Wanderungen im nördlichen und mittleren Mesopotamien fortzusetzen. Während eines zweitägigen Aufenthalts habe ich mich in den Ruinen von Djerabis näher umgesehen und auch die Ausgrabungen kennen gelernt, welche Mr. Henderson, der Vertreter Englands in Aleppo, seit zwei Jahren dort veranstaltet hat. Er ist jetzt im Begriff, für eine dritte Saison die Arbeiten beginnen zu lassen.
Djerabis(nicht Djerabolos, Jerabolos, wie englische Zeitungen schreiben) ist ein ausgedehntes Ruinenfeld, Stadt mit Citadelle, am Westufer des Euphrats, eine kleine Tagereise südlich von Biredjik. Die Ruinen bestehen aus einem weichen, sehr porösen Kalkstein, der im Laufe der Zeit ganz grau geworden und mit Pilzen bedeckt ist. Diese Trümmer sind die Reste der macedonischen Gründung Europus Eügenos(Djerabis ist die arabische Aussprache für Europus), einer Stadt, welche ihre Hauptrolle unter deu byzantinischen Kaisern als Gränzfeste des Römerreiches gegen Perser und Araber gespielt hat. Es ist nun nach den Ausgrabungen Mr. Henderson's zweifellos, daß Europus aus und auf den Trümmern einer bedeutend älteren Stadt erbaut worden ist, und zwar identificiren die neuesten Forschungen diese ältere Stadt mit dem in der Bibel genannten Karchemisch(Gargamis in den assyrischen Keilinschriften), der Hauptstadt des Volkes der Hethiter, welche Jahrhunderte lang das Vordringen der Assyrer gegen das Mittelmeer verhinderten. Nicht lange vor 700 v. Chr. Geb. wurden sie endlich von den Assyrern unterjocht, und Karchemisch wurde eine Provincialstadt des großen Assyrer=Reiches.
Mag nun diese Schlußfolgerung ihre endgültige Bestätigung finden oder nicht: vorhanden sind die Ergebnisse der Henderson'schen Ausgrabungen und fordern eine Erklärung. An Ort und Stelle habe ich folgende drei Denkmäler gesehen: 1) Einen großen viereckigen Kalksteinblock; auf demselben ein Hautrelief, einen langgestreckten Löwen darstellend, auf dem zwei Personen einherschreiten. 2) Die unteren Hälften von zwei großen basaltartigen Blöcken, welche in Hautrelief die unteren Hälften von drei Personen darstellen. 3) Einen säulenartigen Stein gleicher Art, der auf der einen Seite eine Inschrift, auf der andern die Figur einer Frau(?) darzustellen scheint. Die Inschrift ist vollkommen deutlich, besteht aus Bildern von Thieren, Thierköpfen und aus vielen anderen, vorläufig ganz räthselhaften Zeichen. Diese Schrift ist trotz einiger Aehnlichkeiten mit der Schrift auf den vielgenannten Steinen aus Hamath, die gegenwärtig im Museum von Stambul aufbewahrt werden, keineswegs zu identificiren. Die Costüme sind auf den ersten Anblick rein affyrisch, bei längerer Betrachtung entdeckt man aber vielerlei Einzelheiten, die durchaus nicht assyrisch sind. Diese Denkmäler werden wohl bald auf Flößen den Euphrat hinab schwimmen und dann auf weiter Seereise ihren Weg in das Britische Museum finden. Mr. Henderson hat ein neues Gebiet des höchsten Alterthums angebrochen. Wünschen wir seinen weiteren Bemühungen den verdienten Erfolg.“
s Köln, 29. December.
Am vergangenen Samstag gegen Abend fanden sich im Locale der hiefigen Taubstummenanstalt der Vorstand des Vereins zur Beförderung des Taubstummenunterrichts, viele Eltern und Pfleger so wie Freunde und Gönner der Zöglinge ein, um der Weihnachtsbescherung beizuwohnen. In jedem der vier Schulzimmer lagen um einen prächtig gezierten Weihnachtsbaum die Geschenke ausgebreitet, für jedes Kind besonders: Obst, Kuchen und Zuckerzeug, Puppen, Spielsachen und Bilderbücher für die Kleinen, Schulsachen, Lehrbücher und Unterhaltungsschriften für die Größeren, für einige auch warme Kleidungsstücke, wie sie für die Betreffenden passend und dienlich waren. Punct 5 Uhr traten die Taubstummen, 48 Knaben und 33 Mädchen, in die hell erleuchteten Räume, und rührend war es zu sehen, wie sie anfangs über all die Herrlichkeiten, die sich ihrem Auge darboten, schweigend staunten, dann aber sich mit ihren Lehrern in der Tonsprache über die Geschenke und die Bedeutung des Festes unterhielten. Die Zöglinge der oberen Classen drückten ihren Dank für die reichen Spenden, welche ihnen von edeln Menschenfreunden beschieden waren, laut und deutlich in wohlgesetzten Worten aus. Auch dieses Mal hatte eine ungenannte Dame eine namhafte Summe(für jeden Zögling 344) für die Sparcasse eingesandt, wodurch die Festesfreude wesentlich gehoben wurde. Die diesmalige Gelegenheit ließ so recht erkennen, wie glücklich die taubstummen Kinder sind, denen eine Ausbildung geboten ist, welche sie zu denkenden, brauchbaren Menschen macht. Das Schullocal aber erweist sich nicht nur für ein solches Fest, sondern auch für die Unterrichtszwecke gar zu fehr beschränkt. Da wäre es wohl eine sehr schöne und dankbare Aufgabe für wohlhabende Menschenfreunde, unserer bewährten Taubstummenanstalt ein würdiges Heim zu schaffen. Schon naht die Jahreswende und mit ihr für unsere Stadt das Fest er Lieder und Bellenklänge, wo die närrische Weisheit und die weise Narrheit die Freiheit der Rede in Anspruch nehmen und Hanswurst über den Häuptern seiner Lieben die Pritsche des Humors und der Satire schwingt. Schon haben die Mitglieder des Kleinen Rathes der Großen Carnevals=Gesellschaft, die geborenen Repräsentanten Kölns für das vaterstädtische Fest, ihre Vorbereitungen getroffen, um dem ewig jungen Herrscher im Reiche der Freude, am Neujahrstage bei seinem ersten Besuche der Jungfrau Colonia im festlich geschmückten Thronsaale bei Euskirchen am Waidmarkt die Huldigungen der kölner Narrenwelt zu Füßen zu legen. Bereits hatten sich am gestrigen Vormittag 200 Mitglieder in die Liste der Großen Carnevals=Gesellschaft eingetragen. In der Restauration des Hoflieferanten Anton Mosler fand eine Besprechung der Vorstandswahl Statt. Dieselbe führte den Beschluß herbei, den Kleinen Rath für das Jahr 1880 durch Stimmzettel zu wählen.
In der Nähe von Recklinghaufen stürzte gestern ein Schaffner von dem gegen 11 Uhr von hier abgelassenen Schnellzuge und blieb auf der Stelle odt. Der Mann hinterläßt Frau und Kinder.
Uerdingen, 23. Dec. Der Rhein zeigte heute wieder viel Eis. Einige hiesige Viehbesitzer, welche die Gefahren früherer Eisgang=Katastrophen erlebt haben, sehen sich bereits in den Nachbargemeinden nach Stallungen um, wo sie ihr Vieh zur Zeit unterbringen können.(N. Vztg.)
Pittlich, 22. Dec. Die Saujagden, welche in verflossener Woche auf Veranlassung der königlichen Regierung unter Leitung der Oberforstbeamten zu Trier in hiesigen Jagdrevieren abgehalten worden sind, waren von den besten Erfolgen begleitet, indem in 4 Treiben nicht weniger wie 22 Stück Sauen— und darunter mehr wie die Hälfte Bachen— erlegt wurden. Nur einzelne wenige Thiere kamen mit dem Leben davon. Derartige durchaus zweckmäßige Einrichtungen sind allein geeignet, die Vertilgung des für die Landwirthschaft so schädlichen Schwarzwildes mit Erfolg herbeizuführen.(Trier. Z.
Essen, 22. Dec. Der hiesige Cigarrenabschnitt=Sammelverein beschenkte gestern 161 Knaben und Mädchen mit vollständigen Anzügen.
Berlin, 28. Dec. Heute Mittag fand die Bestattung des Marggraff'schen Ehepares[s. Kölnische Zeitung Nr. 358, Zweites Blatt, Vermischte Nachrichten unter großer und lebhafter Betheiligung aller Berufskreise Statt, welche Zeugniß von der großen Hochachtung ablegte, deren sich namentlich der„alte Marggraff“ erfreute. Die große Kirche, in welcher die Särge aufgebahrt waren, konnte die Menge des Leichengefolges nicht fassen, so daß Viele draußen harrten. In der Versammlung waren u. A. anwesend der frühere Finanzminister Hobrecht, der frühere Oberbürgermeister von Berlin, Dr. Krausnick, der Oberbürgermeister v. Forckenbeck, der Polizeipräsident v. Madai, der Bürgermeister Duncker, der Vorstand der Stadtverordneten=Versammlung, Stadträthe, Stadtverordnete und Deputationen der Vereine, denen der Verstorbene angehört hatte. Der Prediger Thomas hielt die Leichenrede als Freund des Hauses.
— In Bezug auf die Kennzeichen der gefälschten Fünfmarkscheine, die in recht erheblicher Menge von jetzt ergriffenen Fälschern in Umlauf gesetzt sind, theilt man dem Berl. Act. Folgendes mit: Die Frontseite der echten Scheine zeigt ein sogenanntes freundliches, klares Bild, die der falschen dagegen gehalten, ein düsteres, verwischtes Ansehen. Der gedruckte Rand der echten Scheine ist gezackt und erscheint in hellem, klarem Blau, der der unechten ist verwischt und dunkel zu nennen. Die obere Inschrift„Reichs=Cassen=Schein“ ist bei den echten Scheinen hell und klar, während sie bei den unechten schmutzig erscheint. Die Puncte bei der Schrift„Fünf Mark" sind bei den echten kleiner und stehen weiter auseinander als bei den unechten, wo sie größer, enger zusammenstehend und unsauber erscheinen. Das Hauptmerkmal, das sofort in die Augen springt, ist folgendes: Die echten Scheine tragen in der Inschrift:„Berlin, den 11. Juli 1874.“ hinter Berlin ein Komma, hinter 11. einen Punct und hinter 1874 ebenfalls einen Punct, während bei den falschen Scheinen das Komma hinter Berlin, der Punct hinter 11 und der Punct hinter 1874 fehlen. Die„5“ in den beiden Seitenfeldern erscheint bei den echten Scheinen klar und bestimmt und ist größer als bei den unechten, wo sie schmutzig und verwischt ist. Die allegorischen Figuren(Engel) sind bei den echten präcise ausgedruckt, während bei den unechten dieselben nicht ganz so klar erscheinen. Die Perlschrift: „Wer Reichs=Cassenscheine" u. s. w. ist bei den echten deutlich und präeise, während die unechten dieselbe verschwommen und Worte, wie beispielsweise„unwissentlich“, fast ganz unleserlich bringen. Die Rückseite ist bei den unechten Scheinen nur etwas unsauberer gearbeitet. Wenn man, ohne einen echten Schein in Händen zu haben, einen falschen Schein in Zahlung erhält, kann man, ohne die eben ausgegebenen Merkmale zu kennen, sehr leicht zur Annahme desselben als echten geneigt sein. Die Farbe der unechten Scheine ist täuschend der der echten gleich, während das Papier der echten sich fester anfaßt als das der unechten.
Marienburg, 20. Dec. Der Elbing. Ztg. schreibt man: Die letzte Frist, Getreide zollfrei nach Deutschland einzuführen, wird jetzt noch sehr ausgiebig von russischen Importeuren benutzt, was die langen Güterzüge beweisen, welche zahlreich von Mlawa kommend hier durchpassiren. Mainz, 23. Dec. Eine schwere Arbeit hatte heute das Brückenpersonal mit dem Losbrechen des Brückenkopfes und der Nachen. Das Eis hatte dort eine solche Stärke(drei bis vier Fuß), daß die Schiffe aus demselben herausgesägt werden mußten. Bei dem Transport durch die sogenannte Schlotte nach dem jenseitigen Rheinufer löste sich heute Mittag eine große Eismasse und versperrte den Schiffen den Weg, was abermals viele Mühe verursachte.(Mzr. Tgbl.)
# Aus Baden, 28. Dec. Zu den Eigenthumlichkeiten dieses außerordentlichen Winters gehört es, daß die Temperatur auf den Höhen viel gelinder ist als in den Thätern. Im Schwarzwald wird überall die Beobachtung gemacht, daß besonders die frei auf den Anhöhen gelegenen Orte stets—5° weniger Kälte haben, als die nur einige Minuten entfernten im häufig mit Nebel bedeckten Thal. Die Temperatur steigt mit der Höhe. Von dem 3380 hohen Höhenschwand haben wir schon erwähnt, daß es am 22. d. Bormittags 10 Uhr-5° hatte, während z. B. in Karlsruhe Morgens—14½° war. Auf dem 4480“ hohen von Schnee ziemlich befreiten Schauinsland bei Freiburg muß der Waldwärter gegenwärtig seinen Mantel ablegen. Aus der Schweiz wird von ähnlichen Erscheinungen berichtet. Im Tiefland hat man kaum eine Ahnung von der herrlichen lauen Luft, von dem tiefblauen Himmel und dem warmen Sonnenschein, dessen sich die Höhenbewohner unter der Herrschaft des in höheren Regionen seit einiger Zeit herrschenden Föhnwindes erfreuen. Alpenclubisten haben letzten Sonntag auf dem Gäbris(Canton Appenzell) die Temperatur auf der Höhe gemessen und Nachmittags 2½ Uhr im Freien, und zwar an der Sonne+13°., am Schatten-6,50 R. gefunden. Die Gäste tranken in behaglicher Wärme ihr Glas Wein im Freien und schwelgten dabei im Anblick der prächtigsten Winterlandschaft. Die Ebenen zwar waren mit dichtem, grauem Nebel bedeckt, dafür zeigten sich die höher gelegenen Gegenden frei, und namentlich bot die Alpenwelt in vollkommener Klarheit ein majestätisch schönes Bild. Die gleichen Beobachtungen machten jüngst winterliche Bergsteiger auf dem Uetli bei Zürich(an der Sonne+180) und auf dem Saléve bei Genf. Kehren wir in die winterliche Niederung zurück. Gestern hat ein karlsruher Seilermeister auf dem Rhein bei Maxau von einem Ufer zum andern ein Seil gedreht. In Mannheim befindet sich seit dem 24. d. an der Stelle, wo sonst die Ueberfahrtsbote anlegen, eine große Schlittschuhbahn, an der das Sonderbare und wohl noch nie Dagewefene das ist, daß sie aus einer großen Eisfläche von etwa 160m Länge und Breite besteht, die Tags vorher von mannheimer Schiffern bei Neckarau losgeeist und, mit einer Fahne geschmückt, den Rhein herabgeführt und an ihre jetzige Stelle gebracht wurde. An einigen Puncten bietet der Rhein einen merkwürdigen Aublick, ein seltenes Schauerbild. So sind bei Leopoldshafen
saufen aufeinander ge
Land geschoben und
Eisschollen von—10m Länge und Breite zu schoben; die fliegende Brücke sammt Nachen ist au theilweise zertrümmert; große Eismassen aufeinander und untereinander bilden einen gebirgsartigen Strand im Rhein. Aehnlichen Anblick bietet der zugefrorene Rhein bei Speier, wo wildzusammengestaute Eismassen eine hügelige Fläche bilden, durch die sich einige Fußpfade winden, die das baierische mit dem badischen Ufer verbinden. Ein Wirth hat auf dem Eise eine Wirthschaft eingerichtet. Zu den oben erwähnten Wärmeerscheinungen sei noch bemerkt, daß am 19. December in Davos Dörfli das Thermometer+15° R. an der Luft und in der Sonne und sogar+-180 R. in einer geschützten Ecke zeigte. In Heidelberg zeigte das Barometer am 23. Morgens 7 Uhr 772,6mm, was der höchste Stand der dortigen meteorologischen Station seit ihrer Errichtung(Februar 1871) war.— An der Universität Heidelberg studiren in diesem Semester 502, wovon 159 Badener und 343 Richtbadener, und zwar gehören der theologischen Facultät 21, der juristischen 181, der medicinischen 105, der philosophischen Facultät 195 an. Außerdem befuchen 30 Personen reiferen Alters einzelne Vorlesungen. Im Vergleich mit der Frequenz des vorigen Wintersemesters ergibt sich doch nur ein Minus von 24 Studirenden, und zwar 1 Badener und 23 Nichtbadener.
— Vor einiger Zeit meldeten verschiedene Blätter, das braunschweiger Tribunal habe das Testament des sogenannten Diamantenherzogs, durch welches Genf verschiedene Millionen erhalten hat, umgestoßen. Abgesehen davon, so schreibt man in Bezug hierauf der Magdeb. Zig. aus Braunschweig, daß wir von einem„Tribunal" überhaupt nichts wissen, wäre es doch wohl höchst merkwürdig, wenn ein braunschweigisches Gericht ein in Genf errichtetes Testament des Herzogs Karl umstoßen wollte. Es wird sich hier wohl um den schon=mal erwähnten Proceß der Gräfin Civry handeln, bei dem nicht das Geringste herausgekommen ist. Es darf bei dieser Gelegenheit wohl bemerkt werden, daß auch die Hoffnung, welche die Gräfin auf ein im Landes=Hauptarchiv in Wolfenbüttel aufbewahrtes Testament Karl's gesetzt hatte, eine trügerische gewesen ist. Das bis dahin verschlossen gewefene Document wurde in neuerer Zeit in Gegenwart eines braunschweigischen Ministers, eines Vertreters von Geuf und eines Vertreters der Gräfin geöffnet und enthielt durchaus nichts, was der letzteren dienlich hätte sein können.
— Frl. Th. Petursson, eine Tochter des Bischofs in Reykjavik auf
Island, hat in diesem Sommer behufs Vornahme geologischer Untersuchungen den Hekla bestiegen. Nach ihren Beobachtungen soll in letzterer Zeit die Temperatur am Boden der größern Krater bedeutend gestiegen sein und aus mehreren der am Boden der Krater befindlichen kaum sichtbaren Spalten und Löcher stiegen schwere weiße Dampfsäulen empor, deren schwefliger Geruch stärker als gewöhnlich war. Vielleicht dürfte man aus diesen Beobachtungen den Schluß ziehen können, daß ein neuer Ausbruch des Hekla zu erwarten ist, besonders da die Ruheperiode, welche der Hekla früher zwischen seinen verschiedenen Ausbrüchen gehabt hat, bereits längst überschritten ist. Der letzte Ausbruch fand im Jahre 1845 Statt. Damals beobachtete man gleichfalls kurz vor dem Ausbruch ein merkliches Steigen der Temperatur in den Kratern. Ein Erdbeben, das Ende September im südlichen Theile des Landes Statt fand und gerade in der Richtung vom Hekla kam, hat man wohl mit Recht als mit den obigen Erscheinungen in Verbindung stehend bezeichnet. In Reykjavik wurden zwei ziemlich starke Stöße bemerkt, die jedoch keinen weitern Schaden anrichteten; südöstlich waren die Stöße aber bedeutend stärker. Auf dem Hofe Vigdisarvollir bei Krisurvik stürzten mehrere Gebäude ein.
Atkowsk. Der Schade, den die Pferdediebe der bäuerlichen Bevölkerung alljährlich zufügen, ist kein unbedeutender, und daher suchen die Bauern bei jeder passenden Gelegenheit ihren Haß an den Gaunern auszulassen. Es kommt aber auch vor, daß andere Diebe der häuerlichen Lynchjustiz verfallen. Ein solcher Fall wird dem Ssarat, Spraw. List. aus dem im atkowskischen Kreise gelegenen Dorfe Andrejewsk gemeldet: In einer Nacht hatten Bauern des genannten Dorfes zwei Tataren ergriffen; welche die Thür zu einem Getreidemagazin gewaltsam geöffnet und mehrere Säcke mit Getreide gestohlen hatten. Die Diebe wurden zunächst geschlagen und dann an einem sichern Ort untergebracht. Am andern Morgen versammelte sich die Bevölkerung des ganzen Dorfes, um über die Tataren Gericht zu halten; dieselben wurden zum Tode verurtheilt, und zwar unter Martern, die einem jeden Inquisitionsgericht Ehre gemacht hätten. Zuerst wurden die unglücklichen Diebe an Pfähle gebunden und gepeitscht, darauf band man sie Pferden an die Schweife und trieb die Thiere in das hart gefrorene Feld. Nachdem die Unglücklichen halb todt waren, wurden sie in einen tiefen Abgrund geworfen, wo sie elendiglich umkamen.
schigem Waldteich und schleichendem Fluß eine nie ermüdende Reihe wahrhaft fesselnder Bilder hervorzaubert, und wenn die landschaftlichen Factoren die Schilderung ganz und gar versagen, uns in irgendwelche ehrwürdige märkische Dorfkirche oder an die Rampe, in den Park, die einfachen Hallen, und Gemächer eines adeligen Schlosses führt und an die vorhandenen Reste die Geschichte und Charakteristik irgend einer der märkischen Edeln alter Zeit anknüpft. Die neu erschienene dritte Auflage dieser„Wanderungen durch die Mark Brandenburg von Theodor Fontane“ (Berlin, Verlag von Wilh. Hertz) enthält in dem uns vorliegenden zweiten Theil,„Das Oderland, Barnim=Lebus“, die Schilderung des durch Friedrich den Großen dem Ackerbau gewonnenen Oderbruchs und als höchst interessante geschichtliche Einlagen das Charakterbild des alten Derfflinger, der beiden, an Anlage und Art so verschiedenen und doch aus gemeinsamer geistiger Wurzel emporgesprossenen Marwitze(Aug. Ludwig, des„geistigen Vaters unserer Conservativen, und Alexander, des geistreichen Freundes der Rahel) so wie eine durch eingehende Untersuchungen über das Ende des ünglücklichen Katte sehr interessante Schilderung von Cüstrin.
Nach Schluß des Blattes eingegangen.
29. Dec.(Telegramm.) S. M. gedeckte Corvette„Prinz Adalbert", 12 Geschütze, Commandant Capitän zur See Mac Lean, hat am 12. November Yokohama verlassen und ist am 15. desselben Monats in Kobe eingetroffen.
29. Dec.(Telegramm.) Bei den gestrigen Wahlen zum Gemeinderathe unterlagen die Candidaten der gemäßigten Partei. Es wurden 6 Protestler und 5 Candidaten, welche von beiden Parteien gemeinsam aufgestellt waren, gewählt.
29. Dec.(Telegramm.) Der enguische Botschafter Layard hat die Frist für die Beantwortung seiner Reclamation bis zum Dinstag Abend verlängert.
Handels-Nachrichten.
(Telegramme.)
Berlin, 29. December Schlusscurse.
Diverse Actien. Mainz-Ludwigshafen 90.50 Oberschl. Lit. A. C. 179,00 Oesterr.-Französ. St. 471,50 Südösterr. St.(Lmb.) 140,00
Deutsche Reichs-Ani. 97.80 4½% cons. St.-Anl. 104.25 4%„35."„27.00
Amer. 189.„ 401,80
„ Bonds 5% Italienische Rente 5% Türkische 5% Anl. Oesterr. Gold-Rente „ Silber-„
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Berg.-Märk. Eis.-Act. Köln-Minden.„ Rheinische
neue Lit. B.
100.60 Oesterr. Credit-Actien 500.50
Rhein.-Nass. Bergw. 92.75 Gelsenkirchener 137,75 Köln-Müs. Bergw.-V. 33.00 Dortm. Union St.-Pr. 94,00 Boch. Gussstahlfabr. 84,75
79.50 Darmstädter Bank 148,50 Königs- u. Laura-H. 125,10
9,90 Disconto-Commandit 192,40 Wissen. Brgw. St.-Pr 39,80 70.40
8020 483
59,10 Antw. Central-Bank 104.75 Berg.-Märk. Industrie Bank f. Rheinl. u. Wf.
Deutsche Bank 143,25 Menden u. Schwerte 89,90 Essener Cred.-Anstalt 101,10 Bonifacius 59,50
Mechernicher.-A. 150,00
83.50 Louise Tiefban 73,25 35.,10 Kölner Bergw.-Verein 127.75
Preuss. St.-Anl. 4% 96,90
Staats-Sch.-Sch. 3½% 93,90 Berl. Stadt-Obl.4½% 102,90 Rheinprovinz-Oblig. 103,90 Rh. u. Westf. Rentbr. 98.70 Mecklenb..-Sch.-V. 89.75 Sächs. 3% St.-Rente 74,60 Prss. Prm.-Sch..1855
à 100 Thlr. 3½% 143.00 Hoss..-Sch. à 40 Th. 267.50
New-York. Stadt 7% 000,00 „ 6% Gold-Anl. 114,25
Schwed. 4½% A. 1875 100.70 Oest..-Crd.-Pfndbr. 000,00 „ 250-fl-Lose 116,10 Credit-„ 336,00
„ 1860er„ 126,60
„ 1864er„ 302,56
Ung. 6% Gold-Rente 84,00
93,10
14499 Baa aann u. ien. 95.10 Kölner Berg
155,00 Deutsche Reichsbank 154,00 Phönix, Lit. A. 84,50
146,00 Wittener Waffenfabr. 45,75„" B. 52,00
96.75 Hörder Bgw.- u..-V. 95,75 König Wilhelm 75
Preussische und deutsche Fonds.
Bad. Präm.-Ank. 1867 132,40 Mein. 4% Pr.-Pfdbr. 117,50 „ 35-fl-Loose. 176,50 Nordd. Hyp.-Sch. 5% 97,50 Baier. Präm.-Anleihe 133,10„ Pfandbr.„ 94,90
Braunschw. 20-Thl.-L. 91,20, Oldenb.40-Thlr.-Lose 150,50 Köln-Mind. Pr.-Sch. 131,00 Pr..-.-.uk.Hp.-B.
Dess. St.-Präm.-Ank. 124.50., 2. E. rkzb. 110 Thlr. 102,00 Gotha. Pfdhr. 1. Em. 116.40.E.„ 100„ 100,20
„„ 2.„ 113.50 Prss. Centr.-.-Pfdbr.
Hamb. 50-Thlr.-Lose 189,00 rückz. 110 Thlr. 5% 110.50 Krupp'sche Obl., neue 105.25„„ 4½% 19420
Ausländische Fonds.
Ungar. 5%.-A. 1867 82.90 Russ.Präm.-.1864 143
„ 100-fl-Lose 191,10„„ 1866 146,90
Italien. Tab.-Obligat. 101.50„ 6. Anl.(Stiegl.) 06,00
Rumän. Anleihe 8% 106.50 Russ.Anl.%1871) 85.75 „„ 1872/c 85.75
„„ 1873(K 00,00
„ 4½% 1875 00.00 " Boden-Cred.-A. 78.50
5% 1877 88,75
Orient-Anl. I. 5% 58,50 57,90 58,80 .80 27,40
II.
*** III.
Türken von 1865 „ 400-fr.-Lose
In- und ausländische Eisenbahn-Stamm-Actien.
Aachen-Mastricht 24,25 Altona-Kiel 139.00
Berlin-Anhalt 102,75
" Dresden 13,50
" Görlitz. 16.75
" Hamburg 190,00
„ Potsd.-Magdeb. 95,00
Stettin 113,40
Breslau-Schweidnitz 92.00 Märkisch-Posen. 24.00 Magdeburg-Halberst. 144.50 Nordhaus.-Erfurt, gar. 23,50 Oberschles. Lit. B. 152.50
143,00 Ludwigshafen-Berb. 12,10 Lüttich-Limburger Mecklenb. Fr.-Fr.-B. Oesterr. Nordwestb. Reichenbach-Pardub. Kronprinz Rud.-Bahn
Rechte Oder-Ufer-B.
Rhein-Nahe-Bahn Stargard-Posen 102,75 Thüringer St.-Actien 158,00 „ Lit. B. 4% 95,80
Amsterdam-Rotterd. 118,75 Kronprinz
Aussig-Töplitz 188,00 Ruman. Euisenb.-Ack.
Böhmische Westbahn 89,10 Russ. Staatsb., gar. Dux-Bodenbacher 40,90 Schweiz. Unionbahn Elisabeth-Westbahn 77,30" Westbahn
Galizische Carl-Ldw. 109.25 Warschau-Wien Gotthard-Bahn 48,70 Magd.-Halberst. L. B:
Kaschau-Oderberg 49.50
194.00
14.60 130.10
246,00 48.25
62.50
42.50 134.90
13.50 14.10
247.00
93.57
Inländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen.
Berg.-Mrk. Nordbahn 102,25 Mainz-Ldw..Em. 5% 104,80
n„„ o0an 9 Fm 50 104,80
Runr-Cref. 3. 000,00 Berlin-Anhalt 4½% „ Hamburg 4%
J. Eill. 5% T0Tj0e 101,40 Niederschles.-M. S. 1. 9820 00 00 Nordhausen-Erfurter 000,00
Aachen-Mastr. 4½% 99.50
„ 5% 2. Em. 102.25
„ 5% 9.„ 00000
Berg.-Märk. 1. u, z. S. 102,00 „ 3½% 3..Lt..,B. 89.50 „„ Lit. C. 84,60
„ 4½% 4. Serie 101,70 „„ 5.„ 162,00
„„ 6.„ 102,00
„ 5% 7.„ 101.40
„„ 9.„ 104,60
Aachen-Düss. 4% 97.00 „„ 4½% 3. Em. 101,00
"„ Düss.-Elberf. 4% 00,00 „„„ 4½% 000,00
„„ Dortm.-S. 00,00
„„„ 2. Ser. 000,00
Ausländische Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen.
3. Em. 5% 102,00 Oberschl. 3½% L. E. 00,00 Berl.-Drsd. 4½% gar. 102,50„ 4½%„ F. 000,00
Köln-Mind. 5% 2. E. 101,00„ 4½% conv. 79 102,40
„ 4%.„ 00,00 Rechte Oder-Ufer 102,00
4% 3,„ 00,00 Rhein. 4½% 3. Em. 100.75
„ 4½%„ 100,70
„ 4%.„ 98 00
„ 4%.„ 97,10
„ 4 ½%.„ 100,60
Magd.-Hlberst. 4½% 000,00
1862/64 100,75
1865 100,75
5%.,., 3. Em. 100 75 „ v. 1874 100,90
v. 1877 100 80
5% St.-Pr. 117,75 Rhein-Nahe 4½% 102.00
Mainz-Ludwigsh. 5% 104,80 Schleswiger„ 000,00
Amsterdam-Rotterd. 000,00 Raab-Grazer Lose
Dux-Bodenb. 1. Em. 79,10 Ungar. Nordostbahn 66.25„" neue
„ 2.„ 77,00„ 5% Ostb.-O..E. 63,75 Charkow-Azow-Th.
Dux-Prager 43,10„„ II. Em. gar. 75,75 Kursk-Kiew 5%
Fünfkirchen-Barcs 00,00 Oest.-Franz.(alte) 3% 364,70 Meskau-Rjäsan 5%
Galiz. Carl-Ldw..E. 88.50"(neue)„ 250.50" Smolensk
Gotthardb. I. u. II. S. 88,00 Oest. Nordwestbahn 83.50 Rjäsan-Kozlow 5% Kaschau-Oderberg 69.70 6% Rum. Eisenb.-Obt. 95.00
88,10 Südb. Lomb., alle 3% 253,30
254,.50
92.00
97.00
101.50 92.10 98.50
103,00
114,00 108.80 168.50
82.75
Aachener Disconto Amsterdamer Bank Badische Bank Barmer Bankverein Baseler Bankverein Berg.-Märk. B. conv. Berl. Cassenverein „ Handels-Ges.
„ Börs.-Handelsv. 157.50 Braunschweig. Bank 915 " Credit-„ 88.50
„ Hypothek.-„ 90.40
Bremer„ 404,75
Breslauer Dise.-„ 95.10
Wechler-„ 103,10
Brüsseler" 125,00
Centr.-B. f. Ind. u. H. 47,00 Coburger Cred.-Bank 92.00 Köln. Wechsler- u. C. 101,00
Deutsche und ausländische Bank-Actien.
94,50 Darmst. Zettelbank 105,75 Meininger Hyp.-Bank 90.75 112,00 Dessauer Land.-Bank 130,00 Norddeutsche„ 156,00 106,50 Deutsche Genoss.„ 113.50„ Grund-Cr.-„ 44,60
109 ab„„ junge 106,20 Oldenb. Spar- u. Lcih. 000,00
Dresdener Bank 126.50 Petersburger Discont 126,10 Effectenbank Hahn 137,50 Preuss. Bod.-Cred.-A. 73,00
Prov.-Disconte-Bank. 91.00 Frankf. Wechalbnk 00.00
Centr.„ 127.50
Hyp.(Spielhag.) 117,00
Geraer Bank 96,25 Rh.-Westf. Gen.-Bank 00,00
Gothaer Privat-Bank 103,00 Sächsische" 114,40
Hamb. Intern.
107.00
Credit-„
000,00
Prss. Hyp. Vers.-.-G. 85.50 Schaaffh. Bankverein 98.10 Leipz. Credit-Anstalt 147,10 Schles. Bankverein 107,90
Disconto-Bank Luxemburger„ 142,00
Magdeb. Bankvorein Mecklenb. Bod.-Cred.
81,00 Südd. Boden-Credit 130,00 Thüringische Bank 190,50 87.75 Westfälische„ 102.50
58,00 Weimarer„ 40,10
Mecklenb. Hypothek. 73.00 Wiener Unlon-„ 173.75 Meininger Crd.-Bank 85.75 Würtemberg. Ver.-B. 138,60
Industrie-Papiere.
Aach.-Mch..-Vers. 8500,00 Schles. Feuer-Vers. 1080,00 Georg-Mar.-B. St.-Pr. 000,00 Aachen. Rückv.-Act. 2100,00 Thur.,.-G. zu Erf. 1485,00 Harpen. Bergb.-Ges. 140.75 Berlin-Köln.-.-G. 850,00 Union, Allg. Dtsch. 510,00 Hochdahl
Colonia,.-Versich. 7300,00 Aachen-Höngen. B.
Concordia, Köln 1980,00 Arenb.G. f. Bb. u. H.
Köln. Rückversich. 535,00 Bg.-Märk. Bergw.-V.
Dtsch. Lloyd-Tr.-V. 000,00 Berzelius,Bensb.-Gl. 93,00„ Prior.-Act.
Dtsch.Transp.-.-G. 580,00 Bochum. Bergw.-Ges. 114, 50 Fiuto, Bergwks.-Ges. 85,15 Dresd. Allg.„ 1580,00 Borussia in Dortmund 122,00 Schles. Zinkh.-Act. 103,00
Düssld. Allg. Trnsp. 1415,00 Commerner Bergw. 68,00„ St.-Prior.-Act. 107,00
Elberf..-Vers.-Ges. 4340,00 Dtsch. Eisenb.-.-G. 6,90 Stolberg. Zinkh.-Ges. 22,00
(ladbacher„ 1510 00In-ichsA upc vishal Se p. OTE:
„„ 60.00
72,00 Lauchhammer 40,90
168,50 Magdeb. Bergw.-Ges. 149.75 52,90 Osnabrück. Stahlw. 61,75 „„" Prior.-Act. 71.00
Lor0,CUfD. Reicns-.-.-.-G. 140.00
St.-Pr.-Act. 84,50
Gladbacher
Magdeburger„ 2860,00 Donnersmarkhütte 69,30 Südd. Immob.-Ges. 82.50
„ Hagel-Vers.-G. 392,50 Dortm. Act.-Brauerei 102,00 Westf. Draht-Industr.000,00 „ Rückvers.-Ges. 600,00 Dortm. Brgb. Lit.A. 89,25 Hagener Gussstahl 28.25 Niederrh. Güter-Ass. 1015,00„„ Lit. B. 59,75 H
Pr.-.-.-G. in Stettin 840,00 Duxer Kohlenverein 38,00 Rhein.-Westf. Lloyd 995,00 Egestorff’s Salzwerk 99.25 Rhein.-Westf. Rückv.345,00 Eschweiler Bergw.
Sächsische Rückvers. 000,00 Georg-Mar.-B. St.-A.
Harkort, B. u. ch. Fbr. 103,00 Stassf. chem. Fabr. 42,00 „" convert. 103,00
74.75 Wurmrevier 82.75
100.75
Oesterr. Banknoten 100fl 172,60. Oesterr. Silber-Gulden 000.00. Russ. Banknoten 100Rbl 210,75. Napoleond'or 16,15.
Nachbörse. Franzosen 472.00. Lombarden 140.00. Credit-Actien 502,60. Disconto-Commandit 192.25. Laura-Hütte 126,25. D. Reichsbank 154,00. Berg.Märk..-A. 93,10. Köln-Minden..-A. 144,75. Rhein..-A. 155.00. Russ. Anleihe v. 1877 88.75. Russ. Banknoten 100Rbl 210.50. Oesterr. Gold-Rente 70.25.
Ungar. Gold-Rente 84,00. Russ. II. Orient-Anl. 58,10. Deutsche Bank per ult.
140.20. Platz-Discont 3 ¾4%
Wechselcurse. Wien, 8 Tage 172,15, dito 2 Monat 171,15. Petersburg, 3 Wohcen 210,10, dito 3 Monat 208.50. Warschau, 8 Tage 210.05.
Berlin, 29. Dec. Geldknappheit, Stückeüberschuss bei Liquidation er
zeugten grössere Realisationsverkäufe. Meist niedrige Curse ohne wirkliche Flauheit. Credit-Actien schliessen per Januar 344 schlechter, 3X4 Report, Franzosen 4. schlechter. Eisenbahnen still, unentschieden, theilweise abgeschwächt. Preussische Prioritäten gedrückt, österreichische lustlos. Banken leblos, wenig verändert; Disconto-Commandit ½% schlechter. Deutsche Fonds durch Geldknappheit matter, ziemlich viel Angebot, fremde geschäftslos, knapp behauptet. Bergwerke grössere Realisirungen, nachlassend, Laurahütte%, Dortmunder Union 1% niedriger als im gestrigen Privatverkehr. Börsenschluss unverändert. Berzag 29. Dec. Weizen höher, per Dea-Jan. 239.00, April-Mai 24350-/4 Roggen fester, per Dec.-Jan. 174.50, April-Mai 179,00.ffl Gek. 1998 Hafer unverändert, per Dec.-Jan. 149.00, April-Mai 155.50#4 Gek. ###Sr. Rüböl matt, 1gco mit Fass 54.00, ohne Fass 53,40, per Dee.-Jan. 55,60, April-Mai 50,50¾„Gek. 200Ctr. Spiritus matt, loeo 60.00, per Dee.Jan. 59.80, April-Mai 59.10 K Gek. 10 0007. Petroleum unverändert, loco 25.50, per Dec.-Jan. 25.30, Jan.-Febr. 25.30,G. Gek.—Ctr.— Thauwetter.
Elberseld. 29. Dec.
Brief.
168.75
80.90
Geld.
168.15
167.20
80.50
79.90
Nechsel-orse.
Antw. u. Brüss. kurz „ 2 Mt.
London kurz 2 Mt.
Brief.
80.80
203.80
Geld.
80.40
79.85
203.30
202.10
Kunst und Literatur.
#9 Wer zum Zwecke landschaftlicher Schildereien durch die classischen den Denkmälern dreier Culturepochen bedeckten Gefilde Italiens, durch Andalusiens poesievolle Fluren oder über die Stätten der akten hellenischen Cultur wandert, bedarf keiner poetischen Wünschelruthe, um bei jedem Schritte reiche Schätze für seine Zeichnung und glühende Farben für seine Palette zu finden. Wie anders ist das unter dem schwermüthigen Himmel und auf dem sandigen, von schleichenden Gewässern durchzogenen, von Nadelhölzern und Elsen bestandenen Boden der Mark! Und doch haben wir einen Führer durch diese, unserem patriotischen Empfinden so naheliegenden Strecken, der mit sinnigem Auge und unerschöpflichem Gemüthe aus so armen und ewig wiederkehrenden kaleidoskopischen Stückchen wie flachen, waldbekränzten Höhenzügen, grüner, weiter Niederung, lau
Amsterdam kurz
„ 2 Mt.
Paris kurz
„ 2 Mt.
Geld-Curse: 20-Fr.-Stücke 16.05. Sovereigns 20.20,-Fr.-Stücke 4,00.4 Steitin, 29. Dec. Weizen höher. per Dec. 230.00, Frühjahr 239,00.K Roggen fest, per Dec. 168,00, Frühjahr 172,00.6. Rüböl ruhig, per Dec. 54,00, AprilMai 56,00. Spiritus still, loco 59.00, per Dec. 58.80, Frühjahr 61,10/ Petrolaum still, per Dec. 8,7öc
Posen, 29. Dec. Spiritus per Dec. 58.80, Jan. 58.70, Febr. 59,10, April-Mai 00.00. Gekündigt—7. Stimmung flau.
Bremen, 29. Dec. Petroleum ruhig, loco 7,90, per Jan. 7,90, Jan.-März.10, April-Juni.40. Schmalz, Wilcox, loco 41½. Speck, halb short, halb long, per Jan.-Febr.-Lieferung, 36½, beide nicht verzollt.
London, 29. Dec., Vorm. Consols 97¾. Americaner, fundirte 106 1/8. Italiener 80 11/16. Lombarden 7⅛. Türken 9 15/16. Erie-Bahn 43 1/8. 1873er Russen 86 1/8. Ungarische Gold-Rente 85 3/8. Oesterr. Gold-Rente 70. Speeulations-Effect
per medio Januar gehandelt.
PPecdlations-Lnecten
Köln, 29. Dec. Amtl. Notirungen der vereideten Wechselmäkler.
Amsters Wechselcurse.
Amsterd., k. 108,00 B Antw., Brüss., k. 80,60 B London, 3 Monat 20221A 167,70 B„ 2 M. 80,10 G Wien, kurn 173.00 B
### London, kurs 20.36 B„ 2 M. 172.00 B
80.30 B
In- und ausländische Fonds.
Parte
K.
2 M. kurz 2 M.
Deutsche Reichs-A. 98,10 B Preuss.Rente 4½% 104.20 B "„ 4% 97.30 B
Pram.-St.-Anleihe 144,50 G Preuss.St.-Sch.3½% 95,00 B Amer. Anl. pr. 1881 101. 50 G „ Bonds 101,00 B Bad. 4% Anleihe 133,75 B
Baier. 4% Anleihe 134,00 G Barm.St.-Obl. 4½% 101,00 G Dutsburg.„„ 101,00 G
Köln-.3½%.-A. 131,25 G Kln. St.-O. 4½% 102,60-75bB " neue„ 103,00 B
Krupp. Pr.-O. 5% 110,00 G „ abgest.Part.-O. 106,00 B
Oesterr. 100-Fl.-L. 34000 D „ 1860er„ 127,00 G
„ 1864er„ 305.00 B
„ Gold-Rente 70,60 B „ Silber-Rente 61,25 B Rheinprov-Oblig. 103.00 R Rh.-Westf. Rentbr. 98.50 B Ungar.%Gold-Rente 84,10 G