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Organ für christliche Kultur, Politik und Volkswirtschaft

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Spiegel vom Tage

Peiuleve hat in einer großen Rede Stellung

Vie Haxeskeauiske. 81ch über e geäußert. Er hat die frau­zösisch= spanischen Friedensbedin­zungen für Abd el Keim bekannt gegeben.

Der tschechoslowakische Außenminister Benesch erklärte Presievertretern gegenüber, daß er von der Locarne=Konserenz einen großen Fortscheitt zur Befriedung Europaz erhoffe.

Tschitscherin äußerte sich anläßlich des Empfangs in der russischen Botschaft in Berlin eingehend über die Stellungnahme Rußlands zum

Einteitt Deutschlands in den Bölkerbund.

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Die deutschnationale Landtagsfraktion hat zum Haushalt des Innenministeriume, dessen Beratung in der Woche nach der Pause ersolgt, die bekannt­lich in der nächsten Woche eintreten soll, folgenden Butrag eingebracht:Der Landtag entzic t dem Minister des Innern das Vertrauen.

Bei der Veratung mit den Ministerpräsidenten und den Finanzministern der Ländern legte, dem Berliner Tageblatt zufolge, die Reichoregierung besonderen Nachdruck auf eine einheitliche und gleichmäßige Durchführung der Auswertungswerte. Der Reichs=Finanzminister betonte mit Rücksicht auf die deutsche Wirtschaft und die Reichosinanzen,

daß eine alleustarfe Anfwertung seitena einzalger

besonders leistungsfähiger Länder und Gemeinden den ellgemeinen Reichskredit zu schädigen geeiqnet #ei. Mit Rücksicht auf das Passivsaldo der deutschen Handelebilanz wurde dagegen Einspruch erhohen, daß auch kleinere Städte sich um Auslandskredite bemühten.

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Der Berliner politischen Polizei ist es gelungen. einen sogenannten Fememord, der bereits zwei Jahre zurückliegt. aufzuklären. In der Mitte des Jahres 1923 wurde ouf dem Truppenübungsplatze Döberitz der einerschwarzen Formation ange­hörende Schütze Rannier aus Besehl der Forma­tionsführer erschlagen und znnächst in einem Birkenmäldchen in geringer Tiese verschaert. Da dieser Ort jedoch nicht sicher schien, wurde spöter die Leiche in einer tieseren Grube, ziewlich weit vom Totort entsernt, begraben. Als die Kriminol­polizei die Leiche entdeckte, war sie schon stark in Verwesung überaegangen, doch ließen sich an der Leiche noch die Verletzungen feststellen. Die Täter. Anstifter und Begünstiger, die in ganz Nord­deutschland verktreut waren, wurden ausnahmslos verhaftet und sind zum Teil geständig.

um Sardpas=Besrnbung

Der Auftakt in Locarno

heute die erste Besprechung

Abschluß sei nicht nur für Deutschland und

Loearne, 4. Del. Die arste Vesprechung der die depzige ganz albemeimn erftreulich, trosden

in Sesarne lindet Mantagr geutsche Wirtschaft wahrscheinlich allergend an

Ministerzusammenkunft in Lerarne sindet Montag 11 Uhr vormittags im Konserenzsaal des Justiz= gebändes statt. An der Besprechung nehmen die Delegierten in Begleitung ihrer engsten Mitarbei­ter teil.

Eintressen der Konserenzdelegierten

Locacne, 3. Okt. Reichskanzler Dr. Luther und Reichsaußenminister Dr. Stresemann sind mit den sie begleitenden Herren heute adend um 7 Uhr in Locarno eingetroffen und haben im Hotel Esplanade Wohnung genommen.

Auch der französische Außenminister Briand ist entgegen den ursprünglich getrossenen Disposi­tionen bereits heute abend, und zwar ebenfalls um 7 Uhr, in Begleitung von Berthelot, Fromageot und Leger hier angekommen und im Grand=Hotel Palace abgestiegen, wo übrigens auch die englische, die italienische, die belgische, die tschechoslowakische und die polnische Delegation Wohnung nehmen werden. Ueber den Zeitpunkt des Eintreffens der italienischen und belgischen Delegation ist noch nichts bekannt.

Luther und Stresemann an Die Prseverieter

Wie die Morgenblätter melden, wird gegen­wärtig über die Anlegung einee 98 Hekter groken französischen Flugplatzes. südöstlich von Schmidt­heim in der Eisel, verhandelt. Für das Gesände kommt ein fährlicher Pachtpreis von 190 fA für den Hektar beziehnngsweise ein Ankaufspreis non 2809 4 für den Hektae in Frage. Ee handelt sich um bestes Ackerland.

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Zwischen dem 12. und 20. Oktober wied Schatz= kanzler Churchill mit dem französischen Finanz­minister Caillaue eine Iusemmenkunft hoben, um ernent Verhandlungen über die englisch=franzs­sische Schuldenregelung aufzunehnten.

Mit dem Inkrafttreten des neuen Militär­gesetzes, das einen fünfjährigen aktiven Dienst bei der Miliz oder beim Heere vorsieht, soll Teotzki wieder in das Amt als Kommissar für Heer und Marine eingesetzt werden.

Herriot ist an einer leichten Lungenentzündung erkrankt und wird an einem in Orleans für morgen einbernsenen Bankett nicht teilnehmen. In politischen Kreisen hatte man der angekündig­ten Rede des Kammerpräsidenten mit grober Spannung entaegengesehen. weil man alaubte, daß er die Haltung der Radikalen gegenüber der Regierung bekannt geben würde.

Die in Bentheim zwischen Deutschland und Hoffand ansgeühte Raßkontrosfe wird vom kem­

wenden Mantag aufgehaben weeden.

i. gsdenagef statt, Peussch, Veamte om­

tieren könstig nur anf dentschem Gebset.

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Abd es Keim flüchtete nech dem Dschebel

Hamen zu dem Stemme der Neui Urighel, wo er

Verteidigungestellungen bauen läht.

Die dentsche Renierung kündiete Bulgarien die Beiderseitigen Konsular=. Ertraditions=, Auswei­sungen und Reckthilseabkammen, melche am 27. 9. 9911 zwischen Deutschland und Aulaarien abge­cclossen wurden. Nach den Kündigungsbedin­gangen bleiben diese drei Rhbfammen noch ein

Jasr bio zum 23. 2. 1325 in Kraft.

Locarne, 4. Okt. Wie unser Berichterstatter in Locarno meldet, empfing die deutsche Delegation heute vormittag die Vertreter der deutschen Presse im Hotel Esplanade, dem Sitz der deutschen Dele­gation, um die anwesenden 40 deutschen Journa­listen zu begrüßen und der Hoffnung Ausdruck zu geben, daß es im Interesse Deutschlands und des deutschen Volkes gelingen werde, gemeinschaftlich das große und ernste Ziel zu erreichen, das sich die Zusammenkunft der Regierungsmitglieder steckten. Die Probleme, die hier zur Sprache kommen sollen. wurden bei dieser Gelegenheit mit dem Reichskanz­ler und mit dem Reichsaußenminister erörtert, wo­bei beide die Hoffnung ausdrückten, daß es nun endlich für Deutschland und Europa zu einem wirk­lichen Friedenszustand kommen werde, wie ihn Deutschland aber auch die anderen sowohl aus po­litischen wie aus wirtschaftlichen Gründen dringend brauchten.

Der Reichskanzler wies darauf hin, daß, abgesehen von den großen Schwierigkeiten, die der Pakt und das Schiedsgerichtsproblem stellten, die Aufgaben dieser Zusammenkunft dadurch kompli­ziert wurden, daß auf der Gegenseite die Verbindung des Sicherheitspaktes mit der Völkerbundsfrage als unumgänglich bezeichnet wurde. Die deutsche Re­gierung habe dieser Forderung nicht widersprochen, durch die aber weitere Probleme aufgerollt wür­den. Die Abrüstung Deutschlands, ohne daß auf der anderen Seite die durch den Versailler Vertrag vorgeschlagene allgemeine Abrüstung von Deutsch­lands Nachbarn eingeleitet worden sei in Verbin­dung mit der fortdauernden zum Teil noch auf lange Jahre vorgesehenen Besetzung des deutschen Gebietes, schaffe für Deutschland auf dem Wege zur Erreichung des wirklichen Friedene eine konkrete besondere Lage.

Der Reichsaußenminister befaßte sich be­sonders mit den aus Deutschland vorliegenden Nachrichten und über eine Anzahl Unterredungen, die der russische Außenkommissar Tschitscherin den Pressevertretern gewährte. Er bemerkte dazu. die Besprechungen, die Tschitscherin mit dem Reichs­außenminister in Berlin gehabt hat und die zum Abschluß der zweijährigen Verhandlungen über den deutsch=russischen Handelsvertrag führen werden, sei vielfach als Spitze gegen das Verhandlungsziel von Lorerno ausgedeutet. Eine Auslegung, die voll­kommen gegenstandslos sei, wie ja auch Tschitscherin selber den englischen Journalisten gegenüber zuge­stand, daß dieser Abschluß des so schwierigen wahr­scheinlich für die künftigen Handelsvertröge des Handelsmonopollandes Rußland mit den anderen kapitalistischen Ländern vorbildlichen Vertragswer­kes keine Sensation darstelle. Der deutsch=russische

itsche Wirtschaft wahrscheinlich alle

dem Vertrage auszusetzen haben werde. Auf der anderen Seite hegte man offenbar in Rußland eine Zeitlang die ärgsten Befürchtungen, daß Deutsch­land mit seiner Teilnahme an der Zusammenkunft in Locarno eine vollkommene Aenderung seiner Po­litik, eine westliche Orientierung, vornehmen wolle. Insosern seien die Vereinbarungen, die unmittel­bar vor der Abreise der deutschen Delegation nach Locarno getroffen worden sind, eise klare Stellung der Absicht Deutschlands, sich den Weg nach Ruß­land offen zu halten. Für uns gibt es, sagte Strefe­mann, keine Option zwischen Ost= und Westpolitik. Wir wollen nach beiden Seiten in guten Beziehun­gen leben. Der Minister ging weiter auf die Mel­dungen aus der deutschen Presse über die neue Lage ein und gab seinem Bedauern Ausdruck, daß man gerade in dem Augenblick, wo die deutschen Regie­rungsmitglieder in die überaus schwierigen und dornenvollen Verhandlungen mit den Alliierten eintreten wollen, innerpolitische Meinungsverschie­denheiten zu Hause wit besonderer Schärfe ausfech­ten zu wollen scheinen. Stresemann wies in Zu­sammenhang damit darauf hin, daß er z. B. als Führer der damals stärksten Oppositionspartei wäh­rend der Genuger Konferenz, an der Dr. Wirth und Rathenau teilnahmen, jede innerpolitische Opposition für die Dauer der Konferenz eingestellt habe und diesen Standpunkt auf das entschiedenste in der Oeffentlichkeit und im Reichstage vertrat.

Vor Beginn der Konserenz

London, 4. 10. Der heutige Sonntag brachte eine Vervollständigung der an der Zusummen­kunft beteiligten Delegationen. Um 12.30 Uhr traf Chamderlain, begleitet von Sir Cecil Hurst und einigen Herren, hier ein. Um 1 Uhr folgte Seialoja, der erste italienische Dele­gierte, im Kraftwagen und der zweite Delezierte. der Unterstaatssekretär Grandi. Fast um die­selbe Zeit traf Vandervelde mit seinen Begleitern hier ein. Im übrigen war der Nachmittag haupt­sächlich mit Vorbesprechungen über Zeitpunkt und Arbeitseinteilung der morzen beginnenden Beratungen ausgefüllt. Die Konferenz beginnt morgen vormittags 11 Uhr mit einer Sitzung, die vorausichtlich den Formalitäten gewidmet ist, der sich am Nachmittag die ersten Beratungen anschlie­

den.

Painleve über Europas Befriedung uir der Warkchchen

seiner kurz gemeldeten Rede anläßlich der Einweihung eines Denkmals

für Ernest Denio führte Ministerpräsident Pain= leve etwa folgendes aus:

Befreien und wiederaussöhnen das ist das

gaxrslte, Ieeal, das auch die Kämpfer in den

Schützengräben des großen Krieges vereint hat. Aber damit die Aussöhnung Europas möglich ist, muß sie zuerst durchgeführt werden in jener durch den Zusammenstoß zweier großer zivilisierter Völ­Kr.J8 est blutgettäntien Gegend, in der am Rhein. Die französisch=deutsche Aus­söhnung ist ein Grundpfeiler der europäischen lisation. TrotzJahrhunderte langer Ränke, trotz noch nicht geschlossener Wunden ist eine der­artige Aussöhnung möglich, wenn die beiden Völ­Le7 ich spreche von der breiten Masse der beiden Pölker, die die imperialistischen Reibungen und Intriguen nicht kennen das hartnäckige Miß­beseitigen und gegenseitig an ihre Auf­richtigkeit glauben können. In diesem Geist wird als getreuer Wortführer der Nationen die fran­zösische Regierung in der Person ihres Außen­ministers in Locarno den wagemutigsten Versuch zur Verwirklichung des Friedens unternehmen, der seit dem Waffenstillstand unternommen wurde. Aber obwohl der Rhein im europäischen Frieden eine wesentliche Rolle spielt in dem Maße, daß die Verttäge ihn ein Ausnahmeregime gesichert haben, wollen wir doch nicht, daß die durch den

Krieg befreiten jungen Nationen, die immer wach­sam gegen die Gefahren sind, die ihre so schwet errungene Freiheit bedrohen können, Schaden nehmen durch die besönderen Maßnahmen, die die Rheingegend für die Ruhe des alten Kontinents erfordere. Painleve erinnerte als­dann an die in Genf geführten Verhandlungen zur Schaffung des Protokolls, dessen Hauptgrund­satz das obligatorische Schiedsgerichtsverfahren sei und sagte:Das Genfer Protokoll ist nicht in Kraft getreten, aber Frankreich bleibt seinen Grundsätzen treu. Diesen müssen die einzelnen Pakte, die zwischen den Nationen abgesprochen werden, entsprechen. In derartigen Abkommen können auch die jungen Staaten ihre Sicherheit finden und sie können dabei auf die Unterstützung und auf die treue Freundschaft Frankreichs rech­nen, dessen Wille es ist, das Schiedsgerichtssystem in jedem möglichen Maße zu entwickeln.

Die verschiedenen Delegationsführer, vor allem Briand und Chamberlain, empfinzen heute nachmittag die Pressevertreter ihrer Länder, um sich über ihre Hoffnungen für die Konferenz zu äußern. Dabei unterstrich Briand sehr stark den guten Willen, auf französischer Seite, zu einem Einvernehmen zu gelangen, während Cham­derlain auf die historische Entwicklung der zur Be­ratung kommenden Fragen einging.Selbstver­ständlich hatten auch Chamberlain und Briand use Peasiniche Aushrache.

Sehr groß sind die Anstrengungen, die die eid­genössischen und lokalen Behörden anläßlich der Znsammenkunft der Delegationsmitglieder in Lo­carno gemacht haben. So fand heute abend eine Illumination des Seeufers und ein Gottesdienst in der Kirche Madouna de Sasso statt. Dabei be­teiligten sich auch die kirchlichen Behörden. Der Bischof von Lugano hielt in der alten Kirche Sankt Antoni um 8 Uhr abends einen feierlichen Sot­tesdienst ab, in dem er den Segen des Himmels auf die bevor'tehenden Verhandlungen erflehte und in bewegten Worten auf die Rolle der Sctweiz und der Vergangenheit der Kriegsjahre und auf ihre Pflicht zur Mitarbeit zur Festigung und Bes­serung des Weltfriedens hinwies. An dem Gottes­dienst nahmen u. a. auch eine Anzahl Herren der deutschen Delezation teil.

Kdanberoine Organohe

London, 3 Okt. Die englische Delegation zu den Verhandlungen über den Sicherheitspakt ist heute morgen abgereist. Außenminister Chamberlain be­merkte, als er abreiste:

Wünschen Sie mir Gutes, aber erwarten Sie nicht moiel!

Er war nicht in der Lage, über die Dauer der Kon­ferenz etwas vorauszusagen.

Im zweiten Teile seiner Rede beschäftigte sich der Ministerpräsident mit dem Marokkokrieg. Er erklärte: Man könnte sagen, daß Frankreich vom Frieden und vom Schiedsgerichtsverfahren gerade in der Stunde spreche, in der es in Marokko Krieg führe. Die Grundlage des Völkerbundes ist die Achtung vor den Verträgen. Hat Frank­reich in irgendeiner Weise einen von ihm unter­zeichneten Vertrag verletzt? Hat es etwa die Rechte, die ihm die Verträge zuerkennen miß­braucht, um eine schwache Bevölkerung, die keinen Widerstand leisten konnte, zu mißhandeln? Was hat sich denn in Marokko ereignet? In der spa­nischen Zare haben sich Gebirgsstämme aufgelehnt. Durch ihren Erfolg gegenüber den Spaniern be­rauscht, sind sie in die französische Zone einge­drungen, trotzdem kein französischer Soldat die Grenze überschritten hatte. Die Advokaten der Rifleute sind gezwungen, von einem Präventio­angriff zu sprechen. Frankreich und Spanien haben sich angesichts dieser Lage loyal geeinigt, und sich auch über gerechte Friedensbedingungen verstän­digt. Sie haben erklärt, daß die wesentliche Grund­lage dieser die Autonomie der Rif= und Dschebala­Stämme im Rahmen der Verträge sein solle Abd el Krim aber hat diese Bedingungen zurückge­wiesen. Man hat Frankreich den Vorwurf ge­macht, daß es diese Bedingungen nicht bekannt gegeben hat. Das will ich heute tun. Die Frie­densvorschläge Frankreichs und Spaniens lauten wie folgt: 1. Die französische und spanische Re­gierung sind einmütig dafür, den in Frage kom­menden Ris= und Dschebala=Stämmen jene Auto­nomie zu gewähren, die mit den für das Sultanat geltenden internationalen Verträgen vereinbar ist: 2. beide Regierungen haben sich dahin ver­ständigt unverzüglich gemeinsame Verhandlungen zwecke Wiederherstellung des Friedene und Schaf­fung eines neuen Regimes zu eröffnen. Die we­sentlichen Punkte dieser Verhandlungen sind die folgenden: a) gegenseitige Auslieferung der Ge­fangenen: b) gegenseitige vollkommene Amnesie mit Wirkung ab 1. 1. 21: e) Festlegung des Re­gimes der Verwaltungsautonomse, d) Bestim­mung der Territorien die unter dieses Regime fallen sollen: e) Festsetzung der für die Sicherung der Ordnung in diesen Gebieten bestimmten Be­satzungskräfte: f) Handelsfreiheit entsprechend den internationalen Verträgen und besonders den internatienalen Bestimmungen für die Jollrege­lung: g) Aufrechterhaltung des Verbots der

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