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(Amtiiches Kreisblatt für den Stadtkreis Hamborn)
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Spiegel vom Tage
nahme der Einladung Paltonseung durch
Deutschland zugestimmt. In der Nachmittagesizung billigten die Minister die Aktion der Reicheregie
rung zur Preissenkung und sagten ihre Mithilfe zu.
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Wie„Ressagero“ mitteilt, kann Mussolini an über die Sicherheitsfrage
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Terrectrenden do#„Dallg Teleschreibt: In Verbindung mit der Annahme der Einladung zur Paktkonferenz durch das deutsche
Kabinett verlautet, daß Deutschland keine Bediaguuger an die Annahme der Einladung knüpse. Die Teniersse, iede aie informatorisch bezeichnet. Die einer darauf folgenden Vollkonferenz der Premierminister vorbehalten bleiben.
Wie die Blätter melden, wird die Mitteilung der
Setg a. strart en die Alierten auf die Einladung zur Sicherheitspaktkonferenz heute erfolgen, und zwar, wie der„Lokalanzeiger“ wissen will,
##t.der Form einer Rote, sondern alse mündliche Mitteilung der deutschen Botschafter an die Regierungen der in Frage kommenden Länder. Als Tagrugsort soll Luzern und als Beginn der Konserenz der 5. Oktober vorgeschlagen werden.
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Ackerbauministerium veröffentlicht eine Mitteilung, in der es darauf hinweist, daß Wain i. Feaist taitr, uune deutsche Joliaris sie
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alle bestellten Lieserungen möglichst noch vor diesem
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In der Völteebundsversammlung wurde über Anträge zur Abrästungsfrage, verbunden mit dem Thema Sicherseitspakte und Schiedsgerichtsverträge, verhandelt. Von allen Seiten wurde wieder die Notwerdigkeit der Teilnahme Deutschlands betont.
Randbemerkungen zur
Strefemanns Rückendeckung.— Schwierigkeiten und Widerstände.— Der Fehleutscheid über Danzig.
Analog den Vorgängen bei der Londoner Konrenz geht nach dem Beschluß des Reichskabinetts zur Paktkonferen; auch der Reichskanzler mit. Daß Marx damals mitging, soll Herrn Dr. Stresemann nicht gerade erbaut haben, diesmal aber wehrte er sich mit Händen und Füßen dagegen, daß er allein gehen solle; ja, man sagt sogar, es wäre ihm noch lieber gewesen, wenn auch Herr Schiele, der anerkannte deutschnationale Vertreier im Reichskabinett, die Fahrt mitgemacht hätte. Dieser Wunsch ist verständlich angesichts der heftigen deutschnationalen Angriffe, deren Ziel die Außenpolttik Stresemanns seit geraumer Zeit war. Die Deutschnationalen sollten selber verantwortlich mittun. Der Verdacht Stresemanns war gar nicht von der Hand zu weisen, daß nach der Konferenz die Meute gegen ihn losgelassen werden solle. Nün bleibt Herr Schiele doch zu Hause; aber Stresemann erhält eine noch stärkere Rückendeckung, indem der Reichskanzler selbst mit zur Konferenz geht. Doch nicht nur das. Das Ansehen der deutschen Delegation in den Augen des Auslandes gewinnt durch die Teilnahme des verantwortlichen Staatsmannes und zeigt dem In= und dem Auslande gleichzeitig die Einigkeit und Geschlossenheit der gesamten Reichsregierung. Was die Deutschnationalen eigentlich wollen, ist noch nicht klar. Aber es bleibt dabei: Für das, was jetzt geschieht, sind sie voll und ganz mitverantwortlich, gleichviel, ob Herr Schiele mit zur Konferenz geht oder nicht.
Uummer 265
Vor großen Schwierigkeiten
Die Zustimmung der Länderregierungen
Noch ist es reichlich unklar, welchen Charak= ter die Ministerkonferenz eigentlich haben wird. Vorbesprechungen. Paktabschluß? Die Einladung Die franzssische Schuldendelegation hat in Wa der Allierten sagt darüber gar nichts. Auf der (tington ihre Vorschläge unterbreitet, die aber schon Tagesordnung wird wohl der Entwurs eines Weste
er amerikanischen Presse als unannehmbar be paktes stehen; aber es ist klar, daß die Fragen des geichnet werden. Völkerbundes, die Ostverträge und andere demit
25. Sept. Amtlich wird mitgeteilt:
der Versammlung der Staats= und Ministerpräsidenten der Länder, in der sich die außenpolitische Aussprache bis in die Nachmittagsstunden erstreckte, erstattete zunächst der Reichpaußenminister einen eingehenden Bericht. Im Lause der umsassenden Erörterungen, in der auch der Reichskanzler mehrsach das Wort ergriff, wurde eine Zustimmung zu dem Entschluß der Reichoregierung festgestellt, die internationale Zusammenkunft in der Schweiz zu Gichsen. 44 u iur Schureiz u.
Die Vorbereitungen
Berlin, 25. Sept. Nach der heutigen Konferenz
der Ministerpräsidenten der Länder, die in Form einer erweiterten Kabinettssitzung stattfand, an der auch die stimmberechtigten Mitglieder des Reichsrates teilnahmen, wird morgen vormittag der Auswärtige Ausschuß gehört werden, so daß am Sonnabendabend die deutsche Antwort auf die Einladung abgehen wird. Die deutschen Botschafter in den alliierten Ländern werden beauftragt werden, die deutsche Antwort zu übermitteln. Als Datum der Konferenz durste der 5. Oktober als feststehend angesehen werden. Der Ort ist offiziell noch nicht genannt worden. Außer dem Reichskanzler und dem Reichsaußenminister wird die deutsche Delegation aus Staatssekretär Schuber!, Ministerialdirektor Gauß und dem Reichspressechef, Dr. Kiep, bestehen.
Französische Vorbereitungen.
Paris, 25. Sept. Nach einer Meldung aus Locarno ist der französische Generalkonsul aus Genf bereits dort eingetroffen, um mit dem Bürgermeister die Frage der Unterbringung der französi
lchen Delegation für die Sicherheitskonserenz zu er
eecmet werdend.
In Amerika äußerte sich Reichskanzler a. D.
Dr. Wieth in einer Versammlung von Auslandsgläubigern dahingehend, daß zur Hebung Deutschhen e seai die Jolschranten aller Länder sal
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Die türkische Delegation verließ Freitagabend Feul.,##. direlt nach Angora zurückzulehren. Es
den Tich ini u rechnen, daß die türtische Delege=
Hällebandgtat= ars abgeben wied, die heit des Völterband=vertreite. de Vewegungsfel
der Beüsseler Dius; nar ae: zugzzlich und südlich
grmarien. rime von der türkischen Regierung
geine Vendeloy Miiet teit bis auf weiteres der Feichgtegien.eiu u— die Preissentungoaltion sichsregierung im gegenwärtigen Augenblick nicht zu erschweren.
des 23. September berechVeischaguse ir guegse des Statistichen " Mrigois ist gegenüber dem Stande vom 16. September(125.3) um 0,3 Prozent auf 124,9 zurück
gegangen.
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In polnischen Regier ugs= und Wirtschaftskreisen herrscht eine uubeschreibliche Bestürzung über den erneuten Sturz des Jloty. An den Auslandsbörsen war gestern der Zloty noch niedriger notiert, als in den kritischen Tagen des vergangenen Mogats. Die Warschauer Presse greift abermals das Kabinett Grabski an und weist darauf hin, daß keine Maßnahme der Regierung imstande sei, die Lage zu retten, denn der Grund der Katastrophe sei in der Regierung selbst zu suchen.
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Die Drusen haben sich nun hilfesuchend an den Bölkerbund gewandt. Ob es ihnen nicht ebenso ergehen wird, wie den Türken?
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In Marokko machen die französischen und spanischen Truppen Fortschritte. Eine große Gefahr bedentet freilich immer noch der Winter.
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Anläßlich des Besuches der österreichischen Journalisten in Berlin hielt Reichskanzler Dr. Luther eine Ansprache, in der er die Iusammengehörigkeit Deutschlands und Deutsch=Oesterreicho betonte.
Vollerbundes, die Lslveltrage und andere damit zusammenhängende Probleme eine gewichtige Rolle spielen werden. Da so sehr viele Fragen hineinspielen, ist wohl auch mit einer längeren Dauer der Konferenz zu rechnen; es hätte keinen Sinn, einen Torso zu schaffen, der dann doch niemand befriedigen könnte. Für Deutschland wird der große Nutzen der Konferenz darin bestehen, daß es einmal sieht, unter welchen Bedingungen die Gegenseite geneigt ist, die Befriedung Europas herbeizuführen. Wie stellen sich die Alliierten zum Rheinlandregime, zur Truppenzahl in den besetzten Gebieten, zu den Besetzungsfristen. Diese Dinge sind nicht etwa untergeordneter Natur; sie haben eine wesentliche Rolle in den Verhandlungen zu spielen, und ohne ihre Korrektur erscheint uns der Abschluß eines Westpaktes reichlich unsicher. Die Freigabe der Kölner Zone erscheint uns gleichfalls als Erfordernis. Die deutsche Delegation wird diesen Standpunkt vertreten; auch wird sie die Frage der Rückgabe der Kolonien anschneiden. Es ist auch anzunehmen, daß die Entwaffnungsfrage einer Diskussion unterzogen wird. Die wichtigste und entscheidenste aller Fragen aber wird sein. ob das System der militärischen Sicherung fortdauert oder ob es abgelöst wird durch ein System, das mehr im Dienste der wahrhaften Befriedung steht. Schwierigkeit wird auch die Frage verursachen, inwieweit die Frage des Westpaktes auf die abzuschließenden Schiedsverträge im Osten rückwirken wird. Hier sieht man noch nicht klar. Der Wunsch der Tschechoslowakei ist bekannt, Polen hat noch nichts von sich hören lassen. Wer etwa glaubte, daß mit der Gewißheit des Zustandekommens der Konferenz auch zugleich der Auftakt eine optimistische Beurteilung des möglichen Erfolges gegeben sei, tut gut daran, seine Hoffnungen etwas zurückzuschrauben. Ganz große Hindernisse türmen sich noch auf. Die Kluft zwischen dem übermütigen Sieger und dem zu Boden getretenen Besiegten ist noch so groß. An Deutschland liegt allerdings die Schuld nicht; Deutschland hat die Initiative in der Sicherheitsfrage ergriffen und geht nach Luzern oder Locarno mit dem festen Willen, ein glückliches Ende zu erreichen; doch möge ihm die Gegenseite dieses Wollen nicht unmöglich machen!
Schattenbilder
Berlin, 25. Sept. In Berlin ist die„Mobilisierung" der Konferenzdelegierten zur Fahrt nach der Schweiz bereits im Gange. Der Stab, von dem Dr. Luther und Dr. Strefemann begleitet sein werden, dürfte etwa 20 bis 25 Personen umfassen. Man rechnet damit, daß die deutsche Abordnung am 3. Oktober abends Berlin verläßt. Daß es nicht eine Vergnügungsreise sein wird, darüber gibt man sich auch in der deutschen Oeffentlichkeit keinen Illusionen hin. Schon jetzt zeichnen sich in manchen Stimmen aus dem Auslande die Schattenbilder der zahlreichen Schwierigkeiten und Hindernisse ab, mit welchen unsere Delegierten in der Konferenzarena zu kämpfen haben werden. Eine Kostprobe davon findet sich im „Petit Parisien“, der anscheinend die offiziöse Auffassung der französischen Regierung wiedergibt, wenn er sich u. a. wie folgt vernehmen läßt:
„Die technische Vorbereitung der Konferenz ist von den Juristen in London so sorgfältig ausgearbeitet worden, daß die Außenminister nur noch über die definitiven Formen der Verträge zu verhandeln hoben. Der Abschluß kann sofort erfolgen, ohne daß vorher die Regierungen befragt werden müssen. Es wird auch unzulässig sein, die Beratungen über den Westpakt und die Schiedsgerichtverträge zu trennen. Beide Kategorien von Verträgen gehören zusammen. In jedem Falle ist Frankreich mit
seinen Alliierten entschlossen, an diesem Verfahren festzuhalten. Die Außenminister Polens und der Tschechoslowakei werden am Tage der Eröffnung in der Konferenzstadt zugegen sein.“ „Petit Parisien“ hat offenbar gefüssentlich übersehen, daß die Zeitenuhr schon längst über die Spoche des Versailler Diktates hinausgerückt ist. Für ultimative Forderungen ist im Jahre 1925 kein Raum mehr. Man sieht aber aus diesem Beiwiel, welch schwarze Schatten die bevorstehende Konserenzschlacht schon jetzt vorauswirft. In die gleiche Kategorie fällt die Rede des französischen Völkerbundsdelegierten de Juvenel, der om Freitag in der Völkerbundsversommlung erklärte, Frankreich werde keinen Sicherheitspakt genehmigen, ohne daß er in dem Rahmen des Völkenbundes eingeschlossen sei und ohne daß Deutschland dem Völkerbund beitrete. Ferner bekämpfte er denjenigen Artikel der Völkerbundssatzungen, welcher die Einstimmigkeit des Völkerbundrates zur Anwendung von Sanktionen erfordere; es dürfe nicht dazu kommen, daß man von Opfern der Abrüstung sprechen könne. Solche Auslassungen sind wahrlich nicht dazu angetan, in Deutschland die Begeisterung für den Völkerbundsbeitritt, welchen Frankreich gleichzeitig mit dem Abschluß des Sicherheitspaktes von Deutschland verlange, zu entfachen. Auch das„Berliner Tageblatt“ äußert sich rückhaltlos in diesem Sinne:
„Vom deutschen Standpunkte aus muß gesagt werden, daß in der französischen Stellungnahme keine Erleichterung der friedenbewahrenden Aufgabe des Völkerbundes erblickt werden kann, sondern gerade das Gegenteil. Deutschland, das wirklich ein„Opfer der Abrüstung" ist, ist gewiß kompetent, dies auszusprechen. Es darf auch hinzugefügt werden, daß, wenn die französische Ansicht Billigung fände, Deutschland Anlaß hätte, seine Ansicht von der Zweckmäßigkeit des Eintritts in den Völkerbund noch einmal nachzuprüfen, denn die Möglichkeit, durch seine Stimme bei Sanktionsentschlüssen entscheidend einzuwirken— ein Vorteil, der immer als wesentliches Argument für den Eintritt angesührt wurde— wäre ihm dann genommen. Es ist nötig, sich hierüber sofort in aller Aufrichtigkeit auszusprechen.“
Daß uns auch in anderer Beziehung der Eintritt in den Völkerbund nicht gerade sehr schmackhaft gemacht wird, geht aus einem Artikel des„Daily Telegraph“ hervor, in welchem erklärt wird, daß die Meldungen, wonach dem Deutschen Reich unter einem Mandat Kamerun und Togo zurückerstattet werden soll, selbstverständlich unbegründet seien. Mit berechtigter Schärfe schreibt hierzu das Organ Dr. Stresemanns:
„Warum„selbstverständlich unbegründet"? Man wünscht unseren Eintritt in den Völkerbund und will trotzdem immer noch an dem Gedanken festhalten, daß wir uns eine andere Behandlung gefallen lassen sollen, als sie anderen Mächten gleichen kulturellen Ranges zuteil wird. Der Engländer erweist seiner Regierung einen sehr schlechten Dienst, wenn er so offensichtlich ein neues Warnungssignal vor dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund aufpflanzt.“
Wer dachte nicht an das Schicksal Oberschlesiens, als die Entscheidung des Völkerbundes über Danzig bekannt wurde? Dort wie hier ein Fehlentscheid, wie er krasser nicht gedacht werden kann, ein Fehlentscheid, der dem Völkerbund die Bezeichnung„Institution der ungerechten Entscheidungen" verdient. Glaubt der Völkerbund etwa wirklich, diesen Entscheid vor der Welt aufrecht erhalten zu können? Richt einmal eine Begründung konnte für dieses Urteil abgegeben werden, ein Beweis, auf welch ungeheuer schwachen Füßen die offenkundige Bevorzugung Polens steht. Der Völkerbund spricht viel von Gerechtigkeit; aber
man merkt ihm nichts davon an. Polen allerdings zieht seine Schlüsse; jetzt verlangt es im NachFehlentscheidung, daß ihm eine ständige militärische Wache in Stärke von mindestens 88 Mann auf der Westerplatte des Danziger Hafens zum Schutze des dort errichteten Munitionsdepots zugestanden wird. Der Tag scheint nicht mehr weit zu sein, wo die Stadt Danzig einmal gezwungen wird, für die polnische Garnison Kasernen zu bauen! Und dus alles just in der Zeit, wo Deutschland förmlich in den Völkerbund hineingezwungen werden soll! Das verstehe, wer will. Dr. H.
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