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(Amtliches Kreisblatt für den Stadtkreis Hamborn)

Dinslakener Volkszeitung, Ruhrorter Volkszeitung, Meidericher Volkszeitung

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Organ für christliche Kultur, Politik und Volkswirtschaft

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Nummer 7533

Illustrierter Wochenspiegel,Niederrheintsches Sonntagsblatt",Soziales Leben",Dolk und Wissen",Rhein und Kuhr",Niederrheintsches Museum

Montag, den 14. September 1925 Uummer 253

Spiegel vom Tage

Die Einladung Deutschlands zur Sicherheitskon ferenz ist nach einer amtlichen Mitteilung der Allierten wohl schon entworsen, aber noch nicht ab­geschickt. Das Einverständnis Italiens ist inzwi­schen eingetroffen. Am Dienstag soll die Einla­dungsnote überreicht werden. Soll?!

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Reichskanzler Dr. Luther hat sämtliche Reichs­minister zu einem Ministerrat aus Montag, den 21. d. M. nach Berlin eingeladen, nachdem er heute in Segenwart des Staatssekretärs Dr. von Schu­bert den Bericht des Ministerialdirektor Dr. Sauß über die Londoner Juristenbesprechung entgegenge­nommen hatte. Dr. Sauß ist vom Reichskanzler im Einvernehmen mit dem Reichsaußenminister Dr. Stresemann beauftragt worden, als Grundlage für die Entschließungen des Ministerrats einen aus­führlichen schriftlichen Bericht auszuarbeiten.

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Am Dienstag in 8 Tagen beginnen wieder die Plenarsitzungen des preußischen Landtages. Auf der Tagesordnung der ersten Sitzung stehen unn gerade keine besonderen welterschütternden Fragen. Inzwischen ist im Hauptausschuß der Stat der Fi­nanzen behandelt worden.

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Die Samstag=Sitzung des Bölkerbundes beschäf­tigte sich zum größten Teil mit der Frage der regio­nalen Schiedsverträge. Anscheinend wurde wieder sehr viel geredet, ohne zu positiven Ergebnissen zu kommen.

Chamberlain hat sich wieder nach London zurück­begeben, ebense ist Briand wieder in Paris ein­

getroffen.

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Zur Aufhebung der Geschäftsaussicht ist unn vom Reichssustizministerium ein entsprechender Gesetz­entwurf im Benehmen mit dem Reichswirtschafts­ministerium ausgearbeitet worden.

Der Etat des Preußischen Zinunzministers

Berlin, 12. Sept. Der Hauptausschuß des Preu­'ichen Landtages ging am Sonnabendvormittag an die Beratung des Etats dese Finanzministe­riums. Dabei teilte Finanzminister Dr. Höp­kenAschoff mit er habe wegen Gewährung einer einmatigen Beihilfe von 100 Mark an die

Um die Einladung an Deutschland

Eine amtliche Mitteilung.

London, 12. Sept. Amtlich wird gemeldet, daß die Einladung an Deutschland zur Ministerbespre­chung über den Sicherheitsvertrag wohl in Genf entworsen, jedoch noch nicht abgesandt worden sei.

einmaligen Beihilfe von 100 Mark an die entworfen, jedoch noch nicht abgesandt worden sei

Beamten mit dem Reich verhandelt, dort aber Die Uebergabe der Einladung an den Reichsaußen

Julius Klein, der Leiter der amerikanischen Handelskammer in Paris, ist von einer Rundreise durch Europa zurückgekehrt. In einem Juterview erklärte er, die wirtschaftliche Lage Englands, Frankreichs und Italieus sei verhältnismäßig günstig und vielversprechend. Die Lage Deutsch­lands sei dagegen bedeutend ungünstiger. Deutsch­land habe mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, die man in anderen Ländern gar nicht oder nur in geringem Maße kenne.

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Der Reichspräsident weilte dieser Tage zum Be­uch der Schweriner Staateregierung in Mecklen­burg=Schwerin. Er ist inzwischen wieder in Berlin eingetroffen. Von dort hat er an Ministerpräsi­dent Held ein herzlich gehaltenes Dankschreiben für den Empfang in Bayern gerichtet.

Auf dem britischen Gewerkschaftskongreß hat bei der Wahl des Generalrats die gemäßigte Richtung gesiegt. A. a. wurde Thomas, der Führer der Eisenbahner, gewählt. Auf diesem Kongreß wurde auch sehr scharf gegen den englischen Imperialis­mus Stellung genommen.

In Heidelberg begann am Sonntag der sozial­demokratische Parteitag, der sich bekanntlich u. a. auch mit der Schaffung eines neuen Parteipro­gramms zu beschäftigen hat.

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Der Entwurf der französischen Budgets für 1925 ist heute auf dem Büro des Finanzkomitees der Kammer nieders=legt worden. Er sieht 36 039 Mil­lionen an Ausgaben und an Einnahmen 36 172 Millionen vor.

Der französische Kultusminister wird von Kopen­hagen kommend am Dienstag oder Mittwoch nach Berlin kommen. De Monzio wird voraussichtlich nur mit dem preußischen Kultusminister Becker über rein wissenschaftliche, kulturelle und Schul­fragen sprechen.

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In Marokko hat die Regenperiode eingesetzt, die die Kämpfe sehr erschwert. Den Franzosen und Spaniern sind nur kleinere Vorstöße geglückt.

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Die Eisenbahnergewerkschaften haben in einem Schreiben an den Reichearbeitsminister den Schiedsspruch vom 10. 9. abgelehnt.

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Die Reichsbeamten sind mit einer Forderung nach Gehaltserhöhung an die Reichsregierung her­engetreten.

eine gtatte Ablehnung erfahren. Eine nochmalige Verhandlung darüber ob und welche Mittel das Reich für die Aufbesserung der Bezüge der Be­amten verfügbar machen könne, sei ebenfalls er­gebnislos verlaufen. Preußm könne natürlich unmöglich allein vorgehen. Nach den neuesten Berechnungen müsse man in Preußen mit einem Fehlbetrage von 221 Millionen

rechnen. In der Frage der Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Königshause vertritt der Finanzminister die Ansicht, daß der Erlaß eines Ermächtigungsgesetzes durch das Reich zweck­mäßig sei. Das werde aber gegenwärtig nicht erreichbar seän. Man stehe dahev erneut in Ver­gleichsverhandlungen.

Nach der Ausführung der

Personalabbauverordnung

seien die Beamten um.6 Prozent, die Angestell­ten um 22.7 Prozent, die Arbeiter um 14,4 Pro­zent vermindert worden. Es werde eine Ersparnis von 36 Millionen Mark jährlich erwartet. Die kurzfristigen Kredite an die Landwirtschaft müß­ten unbedingt zurückgezahlt werden. Die Rovelle zur Abbauverordnung solle dem Landtage demnächst zugehen. Die Unterbringung von Schatzwechseln und öffentlichen Anleihen auf dem Markt sei im Interesse der Staatsfinanzen dringend erwünscht. Oeffentliche Anleihen für werbende Anlagen könn­ten nach der Ansicht des Handelsministeriums viel­leicht im Auslande untergebracht werden.

Abgeordneter Dr. Rose(D. Vp.) fordert größte Sparsamkeit der Verwaltung, insbesondere durch zweckmäßigere Organisation des inneren Dienstbe­triebes. Vor Schaffung neuer Stellen müsse ge­prüft werden, ob nicht die Arbeitsleistung der vor­bandenen Kräfte vergrößert werden könne. Das Verantwortungsgefühl müsse in den niederen und mittleren Beamten gestärkt werden. Der Redner verlangt schließlich die Konzentration der Hochbau­verwaltung beim Reichsfinanzministerium sowie auch die der Verwaltung des fiskalischen Bauge­

minister wird vermutlich durch den britischen Bot­schafter Anfang nächster Woche erfolgen. Briand ist heute vormittag von Genf abgereist. Chamber= lain und Amery reisen heute abend nach London zurück.

Am Dienstag?

Seuf, 12. Sept. Der französische Außenminister Briand hat, wie Havas meldet, heute vormittag vor seiner Abreise nach Paris gleichzeitig im Na­men der allierten Außenminister eine Note an den deutschen Reichsaußenminister Dr. Strese­mann unterzeichnet und abgesandt, worin dieser zur Teilnahme an einer Anfang Oktober stattfin­denden Konferenz über die Sicherheitsfrage einge­laden wird. Der Ort der Zusammenkunft ist in der Rote nicht bezeichnet. Die Note wird, wie die Schweizerische Depeschenagentur mitteilt, von dem französischen Botschafter in Berlin, de Morgerie, am Montag oder Dienstag der deutschen Regie­rung überreicht werden.

Die Eutscheidung über die Teilnahme Italiens.

Paris, 12. Sept. Havas meldet aus Genf: Die italtenische Antwort an Briand ist hier eingetros­fen. In ihr heißt es: Die italienische Regierung stimmt der alltierten Einladung an den deutschen Außenminister zu einer Konserenz über den Sicher­

nen vor, von denen die erste, die Mandatsfrage, die zweite die russische Frage und die dritte die armenische Flüchtlingsfrage betraf. Er entwickelte hierauf ein Programm für die Ansiedelung der armenischen Flüchtlinge im armenischen Staate Erivan.

Als einer der Begründer und eifrigster Versech­

## Verwaltung des siskalischen Bauge, ter des Genfer Protokolls hielt Dr. Benesch es

ländes im Interesse der planmäßigen Bodenpolitik für seine Aufgabe, eingehend über das Genfer Pro­gnd. Hegründet Lie, Anträge Leiner, Partei. bezüglich tokoll zu sprechen.

Ausbildung. Einstufung, Amtsbezeichnung und etatsmäßiger Einstellung verschiedenek Beamten­gruppen.

Imweiteren Verlauf der Beratung des Finanz­etats im Hauptausschuß des Preußischen Landtages erwiderte Finanzminister Dr. Höpker=Aschoff auf eine sozialdemokratische Frage, daß in seinem Mi­nisterium Listen über politische Beamte nicht ge­führt würden.Was die Ausgaben für den Kultus­etat anginge, so seien diese Ausgaben gegen früher um 300 Millionen Mark gestiegen. Der Ausschuß vertagte seine Beratungen auf Montag.

Die Sonnabendsitzung des Völkerbundes

Genf, 12. Sept. In der heutigen Vormit­tagssitzung des Völkerbundes sprach als erster Redner der Vertreter Persiens, Prinz Arfa. Er wiederholte die alten Klagen Persiens, daß Groß­britannien durch seine Kontrolle des Waffenhan­dels im Persischen Golf die persische Souveränität beeinträchtige und forderte eine gleiche Behand­lung für alle Mitglieder des Völkerbundes. Der Vertreter Chiles sprach sich für Regional­verträge im Sinne des Völkerbundes aus. Der Vertreter Japans, Graf Ishii, re­dete über das Genser Protokoll. Seine Regierung sei zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Welt noch nicht reif für das Protokoll sei. Der belgi­sche Delegierte, der frühere Außenminister Hy­manns, wurde besonders herzlich von der Ver­sammlung begrüßt. Er führte aus, er sei seit Be­ginn des Völkerbundes Delegierter und habe die ganze Entwicklung mitgemacht. Belgien setze große Hoffnungen auf die Zukunft des Völkerbundes. Ein Schiedsvertrag sei ohne Sanktionen nicht denk­bar. Belgien begrüße die Verhandlungen über einen Sicherheitspakt zwischen den Westmächten und Deutschland. Als sechster Redner sprach das spanische Ratsmitglied Quinones de Leon. Er legte im Namen der spanischen Regierung, die gleichsalls die Sonderverträge billigt, eine Ent­schließung vor, die den Völkerbund ersucht, sich ein­gehend mit der Frage der Sonderverträge zu be­schäftigen.

In der Nachmittagssitzung legte der Vertreter

Norwegens, Frithiof Rausen, drei

Die Lage in Maroiko

Der französische Heeresbericht. Paris, 13. Sept. Ueber die Lage an der fran­zösischen Marokkofront berichtetHavas aus Tez: Nördlich von Wezzan am Lukkos griff eine Ein­geborenenabteilung die Aufständischen an und brachte ihnen beträchtliche Verluste bei. In dieser Gegend wirft der Feind Schützengräben aus und scheint sich auf Verteidigung einrichten zu wollen. Oestlich von Wezzan griff die Division des Gene­rals Goubeau den Gegner in der Richtung Wed Hamrin und Bao Hussein an und erreichte im Eil­marsch die frühere französische Postenlinie. Sie setzt ihren Vormarsch nach Süden fort, um die Ge­gend von Bssuan zu befreien. Die bei Peruan vor­rückerde Division hat die Hauptstadt Amjot be­reits überflügelt und den Dschebel Anjot besetzt, der die ganze Gegend beherrscht. Im Kampfgebiet van Penegt ist die Lage unnerändert. Die fran­zösischen Verluste sind nur leicht. Ein französisches Fluczeug wurde über Biban vom Feinde beschossen und mußte notlanden. Die beiden Flieger wur­den verwundet. Sämtliche Dörfer sind vom Feinde geräumt, doch die auferworfenen Schützengräben sind immer noch von beträchtlichen gegnerischen Abteilungen besetzt. Die 35. Division besetzte das Andiar Der Vormarsch auf Anjot wurde von der 3. Division ausgeführt. Der Feind scheint im Ge­birgszuge von Biban heftigen Widerstand leisten zu wollen. Fluchzeuge und Artillerse nahmen die dort liegenden Schützengräben unter starkes Feuer. Im Gebiete von Tausrat besetzte die Brigade Jar­dins das zwischen dem Wedsra und dem Aergha liegende Dreieck und erreichte Mulai Ain Diemar, das von Kavallerie genommen wurde. Feindliche Ansammlungen bei Tauerta und südlich von Sker werden weiter von einem Flugzeuggeschwader be­schossen

Starke Regenfälle in Marokko.

Paris, 12. Sept. Die Operationen auf den Ma­rokkofronten werden durch heftige Regenfälle, die seit heute morgen eingesetzt haben, wesentlich er­schwert. Die französischen Angriffstruvven setzen den Vormarsch langkam fort. Die Rifleute lessten bartnäckigen Widerstand. Die linke Flanke der etwa 16 Klometer vom Ausgangspunkt aus nor­gedrungen. Marschall Petain wird die größten Anstrengungen machen müssen, um die Uergha in

den nächsten Tagen zu passieren, da der Fluß höchstens zwei bis drei Wochen mit Beginn der eigentlichen Regenzeit unpassierbar wird und dar durch die Operationen bis zum nächsten Früchling verschoben werden müßten.

Frankreich führt einen neuen Paß für Marokko ein. Basel, 12. Sept. Die französische Botschaft in Bern gibt bekannt, daß mit Rücksicht auf die gegen­wärtige militärische Operation in Marokko das Land nur noch mit einnem Paß betreten werden darf, der die Bemerkung trägt:Gut für Ma­rofko.

Soziales

Ablehnung des Schiedsspruches durch die Eisenbahner.

Berlin, 12. Sept. Die Eisenbahnergewerkschaften richteten an den Reichsarbeitsminister ein Schrei­ben, in dem sie erklären, daß sie den Schiedsspruch vom 10. in jeder Beziehung ablehnen müßten. Der Schiedsspruch gehe von falschen Voraussetzungen aus, indem er die noch garnicht bewiesene Preis­senkungsaktion und die von den Verbänden bestrit­tene finanzielle Notlage der Reichsbahngesellschaft unterstelle. Der Schiedsspruch berücksichtige auch nicht die Tatsache, daß seit der durch den Schieds­spruch vom 18. 3. getroffenen Lohnfestsetzung eine sehr erhebliche Verteuerung der Lebensmittelkosten eintrat.

Gehaltsbewegung der Reichsbeamten.

Berlin, 12. Sept. Wie die Abendblätter melden. hat der Geschäftsausschuß der Beamten=Spitzen­organisationen an den Reichsfinanzminister eine Eingabe gerichtet, die mit dem Wunsche schließt, der Reichsfinanzminister möge die Beamtenspitzen­organisationen zu Besprechungen über die Besol­dungsfrage der Reichs= und Staatsbeamten emp­fangen. In der Eingabe gehen die Beamten­spitzenorganisationen von der vom Reichsfinanz­minister abgegebenen Erklärung aus, daß die Re­gierung den Beamten helfen werde, sobald dies ohne Schädigung für die Reichsfinanzen möglich sei. Die Gehaltsabzüge sind derart angewachsen, daß einem Teil der Beamten der unteren Gruppen nichts mehr übrig bleibt, um die zum Lebensunter­halt notwendigen Lebensmittel kaufen zu können. Zum Schlusse sprechen die Beamtenspitzenorgani­sationen die Erwartung aus, daß die vom Reichs­finanzminister in Aussicht gestellte Wiedereinfüh­rung der vierteljährlichen Gehaltszahlung am 1. Oktober do. Is. erfolgen wird.

heitspakt zu. Die italienische Regierung wird, wie Havas weiter meldet, also an der Konferenz selbst teilnehmen. Es ist wahrscheinlch, daß nunmehr die Einladung an den deutschen Außenminister früher als erwartet, ergehen werde.

Painleve zu den Pariser Pressevertretern.

Paris, 12. Sert. Painleve hat heute bei einem Empfang der Pressevertreter eine Erklärung über die Tagung in Genf und die kommende Minister­besprechung gegeben. Die französische Nation, sagte er, könne auf die Umsicht und Ersahrung Briands vollständiges Vertrauen setzen. Im Hinblick auf seine Reise nach Elsaß=Lothringen sagte der Mini­sterpräsident, daß die Regierung so schnell wie mög­lich die noch ungelösten wirtschaftlichen und fi­nanziellen Fragen zu klären beabsichtige. Sie lege sich davon Rechenschaft ab, daß ohne die Lösung dieser Frage Elsaß=Lothringen nicht seine frühere wirtschaftliche Entwicklung zurückgewinnen könne. Was die anderen moralischen Fragen anbelange, so handele es sich nur um Mißverständnisse.

Keine peivate Zusammenkunft zwischen Stresemann und Briand.

Berlin, 12. Sept. Die Nachricht eines Berliner Blattes, daß eine private Zusammenkunft zwischen den Außenministern Stresemann und Briand statt­finden werde, wird an Berliner zuständiger Stelle als unrichtig erklärt. Es wird betont, daß weder von Dr. Strefemann, noch von Briand eine der­artige Anrogung in irgend einer Form ausg gen ist.

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