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Organ für christliche Kultur, Politik und Volkswirtschaft—.1— zm
Betlagen:„Illustrierter Wochensplegel“,„Niederrheintsches Vonntagoblatt“,„Coziales Leden“.„Dolk und Wissen“,„Khein und Kuhr".„Niederrheinlsches Musen#“
Nummer 175
Sonntag, den 28. Juni 1925
Nummer 175
Der Beginn der Ruhrräumung
Berlin, 27. Juni. Zu der Nachricht über das Eintreffen des französischen Marschalls Petain in Düsseldorf wissen die Blätter noch zu melden, daß die Anwesenheit des Marschalls im besetzten Gebiet mit der Räumung des Ruhrgebietes und der Brükkenköpfe Düsseldorf und Duisburg=Ruhrort in Zusamenhang stehe. Teile der Truppen aus dem Ruhrgebiet sollen nach einer Meldung des „Berliner Tageblatt“ aus Köln bereits in den nächsten Tagen den Marsch nach dem Rhein antreten.
Die belgische Außenpolitik
Berlin, 27. Juni. Der„Vorwärts“ veröffentlicht eine Unterredung seines Brüsseler Korrespondenten mit dem sozialistischen belgischen Außenminister macht. Van der Velde erinnerte daran, daß die rungserklärung einige ergänzende Mitteilungen macht. Von der Velde erinnerte daran, daß die belgischen Sozialisten zu der Zeit, als Poincare
französischer Außenminister war, gemeinsam mit den französischen Sozialisten und der gesamten Internationale gegen die Ruhrbesetzung protestiert hätten und betonte, daß die Tendenz der Außenpolitik der neuen belgischen Regierung sei: Schiedsgerichtsbarkeit, Sicherheit, Rüstungseinschränkungen. Bezüglich der Räumung der Kölner Zone erklärte van der Velde: Ich kann Ihnen versichern, daß wir keinerlei Hintergedanken haben, und daß es uns vollständig fern liegt, in diesem Punkle etwa schikanieren zu wollen. Im übrigen habe ich die besten Gründe, zu glauben, daß man in Paris und London über diesen Punkt genau so denkt wie in Brüssel. Van der Belde sagte zum Schluß: Unsere Politik ist die gleiche, wie die der Sozialisten anderer Länder. In dem Augenblick, da die große Mehrheit des belgischen Volkes sich zu unserer Ansicht bekennt und uns ihr Vertrauen gibt, denken wir natürlich nicht daran, diese Politik zu ändern.
Chaumet über die deutsch=französischen Wirtschaftsverhandlungen
Paris, 26. Juni. Handelsminister Chaumet hat heute abend Pressevertretern gegenüber den Standpunkt der französischen Regierung zu den Wirtschaftsverhandlungen mit Deutschland dargelegt. Er erklärte, daß Frankreich mit seinem Wunsche, zu einer Verständigung zu gelangen, nicht weiter gehen könne, ohne den eigenen Interessen Abbruch zu tun. Die heutige Denkschrift der deutschen Abordnung enthalte statt Konzessionen nur neue Fordeungen Deutschlands. Sie übergehe die möglichen Konzessionen mit Stillschweigen. Wir haben jetzt beschlossen, sagte Chaumet, erneut um Aufstellung der äußersten deutschen Zugeständnisse zu ersuchen und geben uns der Hoffnung hin, daß wir vor den Kammerferien zu einer Verständigung gelangen, vorausgesetzt, daß die deutsche Abordnung bei den Vertragsverhandlungen denselben guten Willen an den Tag legt wie die französische Delegation.
Der Finanzaustausch der Kammer und Caillaux' Programm
Paris, 26. Juni. Der Finanzausschuß der Kam. mer hat nach Verhandlungen mit Finanzminister Caillaux den Vorschlag der Sozialisten, eine Abgabe vom Kapital vorzunehmen, mit 19 gegen 14 Stimmen abgelehnt. Hierauf wurde mit 20 gegen 14 Stimmen beschlossen, in die Beratung des vorgeschlagenen Gesetzentwurser einzutreten. Der Finanzausschuß hat alsdann mit wenig redaktionellen Aenderungen die vier Paragraphen des Gesetzentwurfes angenommen. Es wurde ferner ein Zusatzparagrarh genehmigt, der die Regierung verpflichtet, vor Ende dieser Session einen Plan zur Finanzierung vorzulegen, der die Amortisierung der öffentlichen Schuld zum Ziele hat. Diese Amortisierung soll von einer Amortisationskasse durchgeführt werden, deren Mittel durch besondere Einnahmequellen geschafen werden sollen. Die Regierung wird danach verpflichtet, einen Gesetzentwurf vor Ende der Session vorzulegen, durch die die Erbschaftssteuer abgeändert wird.
Caillaux über die Finanzlag: Frankreichs
Paris, 26. Juni. Bei der Verlesung des GesetzIntwurses über die Finanzmahnahmen
Die Zentrumspolikil in Preuzen
Die Rechtspresse gibt sich in letzter Zeit die größte Mühe, gewisse Verlautbarungen der Zentrumspartei in Preußen in ihrem Interesse auszubeuten. Sie gibt sich den Anschein, als wenn die Zentrumspartei in Preußen mit vollen Segeln eine Rechtsorientierung beabsichtige, und scheut sich nicht, in haltlosen Kombinationen ein Uebriges zu tun, um den Kampf zwischen dem nicht vorhandenen rechten und linken Flügel in dramatischer Weise zu schüren. Das Stärkste leistet sich in dieser Beziehung der „Berliner Lokalanzeiger“ in der Abendausgabe vom 23. Juni, wo er sogar an die Namen der Unterhändler des Zentrums gewisse Komdinationen anknüpft, die dem Kundigen nur ein Lächeln abgewinnen können. Es ist notwendig, gegenüber diesem Treiben der hauptstädtischen Presse die Linie der Zentrumspolitik in Preußen noch einmal in aller Form aufzuzeigen. Das Zentrum beabsichtigt in Preußen weder eine Rechts= noch eine Linkoschwenkung. Sein Ziel ist und bleibt im gegenwärtigen Augenblick lediglich die Basis zu erbreitern und dies ist eine staatspolitische Netwendigkeit, da das gegenwärtige Kabinett die nötige Stabilität nicht besitzt.
Freilich muß in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam gemacht werden, daß die Stabilität des Kabinetts Braun heute wesentlich größer ist als noch vor wenigen Wochen. Es hat sich eine bedeutsame Umgruppierung in der kommunistischen Oolitik— falls man überhaupt von einer solchen sprechen kann— vollzogen, und unter den heutigen Verhältnissen ist damit zu rechnen, daß die alte Opposition gegen das Kabinett Braun, bestebend aus Kommunisten und Rechtsparteien, nicht mehr in derselben Weise funktionieren wird, wie in den ersten Monaten des Preußischen Landtages.
Dies kann natürlich die Zentrumspolitik in keiner Weise in ihren Zielen beirren, eine Erbreiterung der Basis weiter zu versuchen. Aber es ergeben sich eine Menge von Hemmnissen und Hindernissen, die einer raschen Erringung des Zentrumszieles im Wege stehen. Das Zentrum befindet sich in der Rolle des ehrlichen Maklers und hat nicht nur Rücksichten zu nehmen auf diejenigen, die bisher mit ihm in der Koalitionsarbeit zusammenstanden, sondern auch auf diesenigen, die es für die Zukunft gewinnen will. Run kann man es verstehen, daß
bei ker demokratischen Fraktion die Reigung zu einer Neuformierung außerordentlich gering ist. Man wird für die Gründe Verständnis gewinnen, wenn man die Zahl der Ministerien vergleicht, die die Demokraten gegenwärtig besitzen und ihre Fraktionsstärke innerhalb der Koalition. Die Sozialdemokratie steht vor einem wichtigen Parteitag und entbehrt außerdem eines ihrer umstrittensten Mitlieder, nämlich Herrn Severing. Man muß freilich von der staatspolitischen Einsicht dieser Parteien verlangen, daß sie sich grundsätzlich mit einer Erbreiterung der Basis einverstanden erklären, und diese Versicherung hat das Zentrum wiederholt von ihnen empfangen.
Ein anderes ist die Frage des Zeitpnnktes der Erbreiterung. Wenn auch die Zentrumspolitik eine Beschleunigung wünscht und am liebsten die Neuformierung der Regierung vor der Sommerpause erfüllt sähe, so ist die Zentrumspolitik in Preußen weit davon entfernt, unnötige Opfer zu verlangen, sie hat volles Verständnis dafür, daß es politische Neugestaltungen gibt, die einer gewissen Reifezeit bedürfen. Und es scheint, als wenn dies gerade in unserem Falle besonders zuträfe. Die Zentrumspolitik in Preußen ist nicht so naiv, den Ratschlägen gewisser rechtsradikaler Blätter zu folgen und sich auf einen schwankenden Boden zu begeben, indem sie das zerstört, was in Preußen an zusammenfassenden politischen Kräften bereits gewonnen ist, um dafür ganz unsichere, nane politische Kombinationen einzutauschen.
Die Lage in Preußen ist also folgende: Ziel ist die Erbreiterung der Koalition, aber jede Ueberstürzung wird vermieden werden. Wer mitarbeiten und im Rahmen der Koalitionspolitik staatspolitische Opfer bringen will, der ist willkonnnen. Aber die Wahrscheinlichkeit, daß noch vor den großen Ferien die Umgruppierung der polivischen Kräfte in Preußen und die Schaffung einer neuen Basis ermöglicht wird, ist so gut wie ausgeschlossen. Dies liegt nicht an dem guten Willen der Zentrumspartei, sondern an gewissen Imponderabilien bei den gegenwärtigen und zukünftigen Koalitions= genossen, auf die eine kluge Zentrumspolitik im Interesse des zu erreichenden großen Zieles die sorgfältigste Rücksicht nehmen wird.
Caillaux in dem Expose aus: Sie wissen alle, wie
schwierig die Finanzlage Frankreichs ist und wie kritisch sie sich gestalten könne, wenn nicht unverzüglich Abhilfsmaßnahmen getroffen werden. Während der letzten Monate haben die Schwierigkeiten des Schatzamtes dauernd zugenommen. Die Zurückziehung der Schatzanweisungen hat sich mehr und mehr ausgeprägt. Kurz bevor wir das Finanz= ministerium übernahmen, hatte die Bank von Frankreich dam Schatzamt einen neuen Vorschuß von 4 Milliarden Franken bewilligt. Davou blieben nach vorgenommenen Deckungen der Staatskasse.7 Milliarden Franken zur Verfügung. Durch die Bedürfnisse des Budgets und des Schatzamtes infolge des wachsenden Defizits der Schatzanweisungen ist diese Summe nahezu aufgebracht worden. Andererseits stehen schwere Fälligkeitstermine devor:.1 Milliarden Franken müssen im Juli und 3,8 Milliarden Franken im September den Inhadern der Schatzanweisungen zurückgezahlt werden. Weiter sagte Caillaux, daß die geplante Anleihe dazu bestimmt sei, die Inhaber der fälligen Schatzanweisungen zum sofortioen Umtausch ihrer Anweisungen gegen Coupons der neuen Anleihe zu bewegen. Die 6 Milliarden Banknoten, die die Bank von Frankreich neu ausgebe, sollen schleunigst nach Konsolidierung der Schatzanweisungen durch die neue Anleihe amortisiert werden. Der volle Ausgleich des Budgets für 1926 ermächtigt den Finanzminister zu der formellen Zusicherung, daß künftig von Anleihen überhaupt völlig abgesehen wied.
Das Reserendum der Sozialisten
Paris, 26. Juni. Die Delegierten der soztalistischen Gruppe haben in der Sitzung der Kartellausschüsse mitgeteilt, daß auf Grund des Reserendums über die Unterstützung des Kabinette von Fall zu
Fall gutschieden
Der Putsch in Griechenland
Athen, 26. Juni. Meldung der Agencia'#thenes. In einer Erklärung vor Pressevertretern gab Pangalos seinem Erstaunen darüber Ausdruck, daß die von der Armee gegen die Regierung Michalacoupulos ergriffenen Maßnahmen als Revolution bezeichnet würden, da man sich angesichts einer einfachen politischen Krise befinde Pangalos fuhr fort: Mein Programm, wie ich es vor der Nationalversammlung entwickeln werde, besteht darin, die Ruhe im Innern durch die Wirksamkeit der Gesetze wieder herzustellen. Für mich gibt es weder Venizelisten noch Antivenizelisten, weder Republikaner noch Royalisten. Für mich gibt es nur Staatsbürger. Pangalos schloß mit der Erklärung. daß er sobald er sein Ziel erreicht haben würde. nämlich die Versöhnung der verschiedenen Parteien und die Bildung einer Armee, die imstande sei, jeder Sventualität gegenüber zu treten, keinen Platz im politischen. Leben mehr einnehmen werde. Er sei entschlossen, sich alsdann aus dem politischen Leben und aus dem Heeresdienst zurückzuziehen.
Rube in Bulgarien
Berlin, 26. Juni. Aus der hiesigen bulgarischen Gesandtschaft wird der Telegraphen=Union mitgeteilt, daß die in letzter Zeit wieder aufgetauchten Nachrichten über Unruhen in Bulgarien und über angebliche Gewalttaten unwahr seien. Das Land sei völlig ruhig, die Ordnung wieder hergestellt und das öffentliche Leben entwickle sich normal. Die von den bulgarischen Gerichten eingeleiteten Verfahren gegen die an der kommunistischen Hetzproraganda und dem Attentat in der Kathe. drale Beteiligten würden zu Ende geführt. Es müsse betont werden, daß alle gerichtlichen Verhandlungen und Verurteilungen mit der größten Objektivität und unter strengster Einhaltung der gesetzlichen Besimmungen gefolgten. Auch die
Fünf Jahre Reichsminister
Aus den Kreisen unserer Berliner politischen Mitarbeiter wird uns geschrieben:
Am 27. Juni konnte der Reichsarbeitsminister Dr. Brauns auf eine fünfjährige ununterbrochen: Tätigkeit im Amt zurückblicken.
Unter schwierigsten Verhältnissen hat er das Ministertum seiner Zeit übernommen. Die politische Umwälzung hatte gerade auf dem Gebiet der Sozialpolitik tief aufwühlend gewirkt Weitestgehende Forderungen wurden gestellt, die, wie die wirtschaftliche und politische Entwicklung alsbald zeigte, nur zum Teil erfüllbar waren. Der außenpolitioche Druck, den der Versailler Vertrag kennzeichnete lastete schwer auf dem deutschen Volke und ließ auch auf den verengten Raum im Innern den Druck der Gegensätze nicht zur Ruhe kommen. Gerade im Bereich der Sozialpolitik, wo die Parteien der Wirtschaft fast in allen Fragen unmittelbar einander gegenüberstehen, wurde dieser innere Druck fühlbar.
Sollte unter solchen Umständen die deutsche Sozialpolitik auf rechterhalten, ausgestaltet, ausgebaut werden, so bedurfte er einer durchaus sachkundigen, in sich ausgeglichenen Persönlichkeit, der die Gabe verliehen war, zwischen den Extremen zu vermitteln und sie immer wieder zu gemeinsamer Arbeit auf der mittleren Linie des Möglichen zusammenzuführen.
Das Zentrum dem ja seit Kriegsende so oft die Aufgabe zugefellen ist, auszugleichen, zu vermitteln, praktische Arbeit zu leisten und die Verantwortung zu tragen, hat in der Person des Herrn Dr. Brauns vor fünf Jahren den Reichearbeitsminister gestollt. Er war, mie wenige, füt das schwierige Amt derufen. Seit langen Jahren als Direktor des katholischen Volksvereins führend in der katholischen sozialen Bewegung stehend, verfügte er über eine Sachkenntnis auf sozialpolitischem Gebiet, wie sie nur sehr wenigen eigen sein dürfte. Seine reichen Lebenserfahrungen und die unerschätterliche Wahrhaftigkeit und Sachlichkeit seines Wesens ließen ihn den Mittelweg zwischen den Parteien finden, auf dem allein ein Fortschritt möglich war.
Schwer genug war dieser Weg. Er führte durch die Niederungen der Inflationszett,. in der auch die Sozialpolitik äußerste Gefahren durchlaufen mußte. Vor allem das wertvolle Erbe der Vorkriegszeit, die deutsche Sozialversicherung, war durch Entwertung ihrer Reserven und Beiträge aufs äußerste gefährdet. Aber auch auf allen Gebieten der Fürsorge wirkte die Geldentwertung verheerend. Eine Lohnpolitik war in Zeiten, in denen die Mark manchmal an einem Tag auf einen Bruckteil ihres Wertes sank. kaum mehr möglich. Die Wohnungsfürsorge schien vor unmögliche Aufgaben gestellt Durch all diese Not hat Dr. Brauns die deutsche Sozialpolitik sicher hindurchgeführt. Selbst in der schwersten Zeit ist unentwegt und mit Erfolg weitergearbeitet worden. Opfer mußte freilich auch die Sozialpolitik bringen. ober nicht Opfer im Sinne von Verlusten, sondern Opfer im Sinne von Einschränkungen, die zeitweise unvermeidlich waren, wenn die Daseinsfrage gewordene Stabilisterung des Haushalts und der Währung gelingen sollte..4
Heute kann getrost behauptet werden, daß trotz aller Widrigkeiten die deutsche Sozialpolitit nicht nur erhalten, sondern in wesentlichen Stücken gefördert worden ist. Die deutsche Sozialversicherung steht so fest gegründet wie nur je, und ihre Leistungen sind zumeist denen der Vorkriegszeit wieder gleichwertig, Vorbeugung und Sachleistungen werden sogar stärker betont als früher. Tabei gelingt es fortschreitend, die Verwaltungskosten herabzusetzen. Auch in allen Zweigen Fürsorge, insbesondere in dem durch den Krieg geschaffenen Kohen und schwierigen Bereich
Kriegsbeschädigten. und Kriegshinterbliebenenversorgung bestehen wieder stabile Verhältnisse. Sie vermag nicht reichlich zu geben, aber sie schützt vor Rot. Auf dem Gebiet der öffentlichen Wohlfahrtsrflege wurde die bisherige Zersolitterung in Gesetzgebung und Vollzug nach Möglichkeit beseitigt und in der Fürsorgepflichtverordnung in Verbindung mit den Reichsgrundsätzen das erste umfalsende deutsche Wohlfahrtsgesetz seit mehr denn 50 Jahren geschaffen. Die durch die Rot der Zeit in ihrem Bestande schwer bedrohten Anstalten und Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege wurden über die größte Kriss hirweggebracht und dem deutschen Volke zu weiterem segensreichen Wirken erhalten; der gesetzlich verpflichtende Weg wurde gefunden, öffentliche und freie Wohlfahrtspflege##
1929