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Güche.

Nr. 297.

Rausene racher eren

Freitag, den 19. Tecember

29. Jahrgang.

glitische Nachrichten.

Deutschland.

* Berlin, 18. Der. Der Koiser hörte heute Vormittag die Vorträge des Präses der Artillerie=Prüfungscommission, Generalleutnants Fuchs v. Bim­bach, des Kriegsministers v. Goßler, des General=Inspecteurs der Festungen, Wagner, und des Chefs der Militarcabinets. Der Kaiser wird morgen Nachmittag Uhr den neuen amerilanischen Botschafte: Tower empfangen.

Der britische Botschafter Uascelles ist nach Berlin zurückgekehrt.

DerReichsanzeiger veröffentlicht folgende kaiserliche Ordre:

Im Anschluß an Meine Orore vom 14. November 1901 bestimme Ich, daß den Gesechten, welche zur Anlegung der SpangeFonphing" berechtigten, hin­zutreten unter:

*) Gefecht bei Chouchouang am 24. December 1900, a) Gefecht bei Nankuanto am 19. Mai 1901.

Neues Palais, den 11. December 1902.

Wilhelm I. R.

Graf von Bülow.

An den Reichskanzler.

DerReichsanzeiger" veröffentlicht eine Verordnung, betr. füllung der Dienstpflicht bei der Kaiserlichen truppe für Südwest=Afrika und Ausführungsbestimmungen dazu.

Es bestätigt sich, daß der Preußische Landtag erst am 13. Jan. 1903 zusammentreten wird. Ursprunglich war der 8. Januar in Aussicht ge­nommen; dieser Termin wurde jedoch geändert, als der 13. Januar für den Wiederzusammentritt des Reichstages bestimmt wurde, da die Etatsarbeiten so weit gefördert sind, daß der Etat dem Landtage an diesem Zeitpunkte sofort zu­gehen kann. Trotz der ungünstigen Finanzlage wird der Elat verschiedene Posi­tionen zur Förderung des Kleingewerbes und zur Abfassung der Dentschrift über den Stand der staatlichen Gewerbeförderung ent­halten.

die Er­

Schutz­

des

nen

Rese ce ce der Freisinnigen Vereinigung, dem Bankoirctor Mommsen, zu. geben.

Wie verschiedenen Abendblättern aus Danzig gemeldet wird, schweben kort Verhandlungen, an Stelle des von den Conservaliven für die Reichstags­ersatzwahl aufgestellten Generalleutnants v. Heydebreck als eventuellen gemein­schaftlichen Candidaten der Conservativen und des Centrums den vor­tragenden Rath im Handelsministerium, Geheimrath Lusensky, aufzustellen.

Der Bundesrath stimmte in seiner heutigen Sitzung dem Entwurf

Zoltarifgesetzes in der vom Reichstage in dritter Lesung beschlosse­

Der Cultusminister hat eine Revision der Bestimmungen über den französischen und englischen Unterricht in den höheren

ue Die in London in poluischer Sprache erscheinende ZeitschriftPrzeds­wit ist in Folge zweimaliger rechtskräftiger Verurtheilung für die Dauer von 9 Jahreia in Deutschand ver boten.

Stettin, 18. Dec. Die Arbeiterschaft der hiesigen Maschinenbau­Octien=GesellschaftBulean hat ebenfalls eine Adresse an den Kaiser gesandt, in der sie ihre Zust mmung und Dankbarkeit für die Worte des Kaisers en die deutsche Arbeiterschaft ausspricht.

Dresden, 18. Dec. Der König ist auch heute vollkommen fieber­eine wesentliche Abnahme der catarrhalischen Erscheinungen ist jedoch

Oruerag diagerr

Wien, 18. Der. DemFremdenblatt zu Folge besiäktigt sich der Rück­leitt des Reichskriegsministens Freiherrn von Krieghammer.

Wien, 18. Der. Abgeordnetenhaus. In Beantwortung ver­schiedener Anfragen über den Stand der Ausgleichsderhandlungen erklärt der Ministerprasident, die beiden Regierungen hätten den neuen Zolliarif sowie das Zoll= und Handelsbündniß bis auf Weniges vereinbart. Ueber einzelne Punkte seien sie noch nicht einig, doch werde die Entscheidung in jedem Falle in kürzester Zeit ersolgen. Bis dahin sei die Regierung nicht in der Lage, den Zoll­tarif zu veröffentlichen. Nach weiteren Interpellationsbeantwortungen durch den Ministerpräsidenten, den Eisenbahnminister und den Handelsminister setzte das Haus die Berathung der Terminhandel=Vorlage fort. In namentlicher Abstim­mung wurde der Minoritätsantrag Iro auf Wiederherstellung des§ 12 in der Fassung des Abgeordnetenhauses abgelehnt und hierauf§ 12 in der Fassung des Herrenhauses in allen Lesungen angenommen. Damit ist das Terminhandelgesetz endgültig genehmigt. Das Haus erledigte hierauf die auf den Nothstand be­züglichen Anträge und nahm das Gesetz betr. die Herabsetzung des Biehsälzpreises in allen Lesungen an. Hierauf verlas der Präsident eine Zuscheift des Minister­präsidenten, nach welcher der Reichsrath im allerhöchsten Auftrage für vertagt erklärt wird.

Schweiz.

Bern, 18. Dec. Die Bundesversammlung hat der Jura=Simplon=

behn zu Händen der französischen Paris=Lyon=Mittelmeerbahn die Conces­sion für den Jura durchstich Frasne=Vallorde(Durchbohrung des Mont d'Or) als Zufahrtslinie zum Simplon ertheilt.

Italien.

Rom, 18. Der. Die Kammer beräth über die Vorlage der Verwaltung der Colonie Erythräg. Der Republikaner Chießt verlangt die Räumung Irhthrägs. Martini erklärt, es könne keine Rede mehr von der Räumung Eiythrägs sein, wo sich die Lage seit 1897 vollkommen geändert habe. Niedec­lussungen von Hunderlen von Häusern seien über die Colonie zerstreut. Die Er­sitzung Italiens durch eine andere Macht würde nur ein Zeichen von Machtlosig­teit Italiens sein, die Abtretung der Cokonie an eine Privatgesellschaft wäre un­zreckmäßig. Die Ersahrungen zeigten, daß aus der Colonie großer Nutzen ge­zogen werden könne. Zweisellos seien auch Goldminen vorhanden; es fehle nur

das Vertranes des Capitals. Die Ergednisse der Erfahrungen auf landwirth­schaftlichem Gesiete seien hervorragend. Erythräg werde demnächst dem Vater­lende werthoolle Beisteuern liefern.(Lebhafter Beifall) Der Minister des uswärtigen, Prinetti, tritt für die Vorlage ein. Italien, das eine so starte Auswanderung habe, könne unmöglch, ohne Schaden zu leiden, auf jede colonizte Ausdehnung varzichten.Für. dan. Agtrag, Chieb-trategn-Lchliabtich, gegen####

stimmuns nur vier Ageordnete ein, sodann wird die Vorlage angenommen und

die Sitzung geschlossen.

frei;

Nacht durt

Hustenanfälle

nicht eingetreten, auch war der Schlaf während

18. Der. Die Prinzessin Maximilian von Schaumburg= Stope wucd auf Schtuos Luewistbug von einem Kaoten entunse.

Orient.

Tofig. 18. Dee. In der gestrigen Sitzung der Sohranse erklärte der

Ministerpräsident bei Berathung eines Credits von 55000 Francs zur Unter­stützung der macedonischen Flüchtlinge, es wäre am Besten, wenn die Flüchtlinge wieder in die Heimath zurückkehrten. Da aber die Flüchtlinge die in Macedon en waltende Schreilensherrschaft fürchteten, wäre es inhuman, sie mit Gewall zur Heimkebr zu zwingen. Die Vorlage wurde einstimmig angenommen. Amt­licken Mittt, vgen zu Folge nimmt die Einwanderung von Mace­

doniern: uy der Grenze zu. Die Lage der Flüchtlinge ist verzweifelt.

L Wroßbrikannten.

Thronrede, womit die Tagung des Parla­.i, weist auf den erfolgreichen und ehrenvollen Abschluß des asrika und auf die Einverleibung der Transvaal= und der Oranje­krrotz der nach=verhandenen Schwierigleiten bestehe doch alle Hoff­Wohlfahrt einziehen werde als zuvor und se PCzile

Lont ments Krieges colonie hin. nung, daß Bevölkerung Die Thron

vort größere Wohlfahrt einziehen werde als zuvor und alle Theile der in Freundschaft unter einander und loyal gegen die Krone leben. de spricht weiter den Dank des Kinigs aus für die ihm während seiner Krankheit bewiesene Liebe und Theilnahme und die Freude des Königs über die manrigfachen Beweise für das stark: Gefühl der Zusammengehörigkeit der Colonien mit dem Mutterlande. Sie bespricht die Zuckerconvention,

den Confliet mit Venezuels und das englisch=lepenische

Bündnißz, das hofsentlich zut Erhaltung des allgemeinen Friedens im änßersten Osten beitragen werde. Der Handelsvertrag mit Chine tnte um in Kraft, wenn die anderen Mächte in gleiche Beziehungen zu Chins tnten.

Amerika.

Neiopork, 18. Der. Nach einem Telegramm aus Lima hat Frankreich am S. November von der Regierung von Pern die Zahlung da 16 071 940 Doll. gefordert, welche gemäß dem Spruche des Schiedsgerichts­hefes in Lausanne der Firma Gebr Dreysus in Paris zustehen. Da die Regie­rung von Pern bisher nicht geantwortet hat, wird die französtische Gesandtschaft am Donnerstag ihre Forderung in strengerer Form wiederholen.

* Der Venezuela=Zwischenfall.

Berlin, 18. Der.. Der Commodore Scheder meldet aus Willemstad: Die Meldung amerikanischer Blätter über Verluste deim Bomdardement von Puerte Cabelo sind selsch. Die Flottendemonstration ist oher

jeden Verlust verlaufen.

Gegenüber der Meldung, in Londoner Kreisen sehe man auf Grund der jüngst erfolgten officiellen Darlegungen eine Kriegserklärung an Venezuele fie devorstehend an, ist, wie diePost schreibt, daran festzuhalten, daß die Bezeich­nung Kriegserklärung auf das Vorgehen Deutschlands und Englands gegen Vene­zuelg keine Anwendung finden kann. Die Sperrung der venezolanischen Küsten ist eine Maßnahme, wie sie beide Mächte guch im Kriege gegen Venezuela treffen würden, sie ist aber nicht der Krieg selbst. Unter Kriegführung gegen Benezuele wäre zu versitehen, daß man Truppen landete, La Guayra erodert, den Paßz nach Caracas foreirt und die Hauptstadt selbst stürmt. Solche Maßnahmen sind aber seitens der beiden Regierungen nicht in Aussicht genommen und haben auch me­mals auf ihrem Pregramm gestanden. Dieses umsaßt vielmehr nur: 1) die Beschlagnahme der venezolanischen Kriegsflotille und 2) die Blockade der Küsten

London, 18. Der. DerStanderd bedauert, daß England gezwungen sei, einen Wig zu verfolgen, der seinen eigenen Handel schädigen müsse, meim aber, daß diese Alternative dech noch erträglicher sei, als eine längere Fortdauer des Betrugssystems und der räuberischen Gewaltthätigkeiten, die England von Venezuelg ertragen hatte. Es sei nicht unwahrscheinlich, daß die lange Geschichte der Unehrlichkeit und Unordnung in Venezuela in der allgemeinen Forderung civilisirten Welt enden werde Venezuela solle lernen, sich anständig DieMorning Post führt aus, die bisherigen Vorkommuiße= stimmten vollommen mit normalen Kriegsverhältnissen übzs­##. In dem Fedlen der Kriegsertlärung liege nichts Ungewöhnliches. I fur die Neutralen

neutral bleiben und gestatten würden, dab= 4ur Handel mit Venezuela auf unde­

immtze Oat-Luosnu. gegee die Blockode mit der Zeit schon Wir­

tung haben.Dassy Chronieke, despricht die Schrite der anderen Mächte und fährt fort: Es liege nicht in unserm Interesse, uns der Monror­doctrin zu widersetzen, aber die Vereinigten Staaten sollten die Unzweckmäßigkeit der Monroedostrin anerkennen, wenn fe; dazu führt, daß amerikanische Nationen straflos davonlommen, die den internationalen Bräuchen Trotz dieten, und sich als Feinde des allger einen Wohls ausweisen. Ein Schiedsgericht wäre der beste Aus­weg aus der Krise, aber es müssen bestimmte Garantien vorhanden sein. Wenn die Vereinigten Staaten ihren Einfluß dahin aufwenden, solche Garantien zu er­langen, so erweisen sie damit der Welt eine Wohlihat.

Curagao, 18. Der. Die venezolanischen Schiffe sind mit Aus­nahne derMiranda, welche in den Orinoro=Fluß geflüchtet ist, mit Be­schlag belegt worden. Die venezolanischen Leuchtsener sind von jetzt ab unzugerlässig.

Caracas, 17. Der. 300 angesehene venezolanische Bürger der Handels­und Finanzwelt überreichten heute dem Präsidenten Castro eine Rote, in welcher sie gegen das gewaltsame Vorgehen Deutschlands und Saz­lands Einspruch erheten, jedoch der Erwägung anheimgeden, vaß, oo es unmöglich sei, mit Gewalt vorzugehen, da Venezuela keine Flotte mchr besitze. der Präsident sich bemühen solle, die besten praktischen Mittel zu finden, um zu einem Uebeseinkommen zu gelangen, ferner die nöthigen Mittel zu beschaf­ten u. den amerikanischen Gesandten Bowen als Schiedsrichter mit Vollmachten zue Leitung der Verhandlungen zu ernennen, da derselbe pervons grata dei deg Teutschen. Engländern und Venezolanern sei.

8

* Siegende Liebe.

Koman von O. Elster. (4. Fortsetzung.)

Carl Adolf war ganz derselben Meinung, daß dasGeschäft im Leben des Menschen die erste Stelle einnehmen müsse.

Wenn Papas Geschäfte in Paris erledigt sind, fuhr Ellen fort, er kommt hierher. Denn wir wollen Sücdeutschland, Oesterreich und Italien bereisen.

Doch nicht in der Automobilef

0 yes, liebe Tanie. Papa fabrizirt Automobilen und er denkt zu machen ein gutes Geschäft, wenn er zeigt sein Fabrikat in die große Städten.

Das ist allerdings ein sehr praktischer Gesichtspunkt, meinte Carl Adolf

zustimmend, obgleich ihm innerlich von einer solchen Reclame schauderte.

Einem solchen Teufelsding würde ich mein Leben nicht anvertrauen, sag:e dagegen Frau Minna.

Ellen lachte.

There is no more danger da ist nicht mehe Gefahr, als bei der rail­way! entgegnete sie munter.Deuk' nur an die großen, schrecklichen Eisendahl­unfälle."

Ja, ja, ich steige auch stets mit Zittern in einen Schnellzug, und wenn ich des Nachts fahre, habe ich das Gefühl, als ginge es

schlund. Ich lobe mir meine Landauer mit meinen uicht durch...

Und explodiren nicht! lachte Ellen lustig auf.

In diesem Augenblick öffnete sich die Thür und Herr Alfred Schmidt trat ein: lang und dünn wie ein Schatten, in einem schwerzen Gehrock, dessen, Schoße fast auf die Knöchel reichten, weißer Weste und bausch un hellen Beinkleidern, mit einem scharfen Knick, einem acht Cenrimeter hohe Stehkragen uad einer hunten Cravatte, die eine Radel mit einem erbsengroßen Diamant zierte.

Würdevoll machte er einige Schritte, blieb stehen und verdeugte sich, wie ein Taschenmesser ohne Federkraft zusammenklappt. Dann sprach er näselnd:

Meine gnädigste Coufine, ich bin erfreut, Sie kennen zu lernen

beiden

direct

Braun

in den Höllen­unen. Die geden

auf.

Mit großen Augen blickte Ellen um ihren Mund spielte.

Was will das junge Manak fragte sie.

Das junge Mann fuhr zusammen, als habe ihn fred hatte sich von seiner Erscheinung einen großen Cradatte, das weite Beinkleid, der langschößige Rock

rend ein spöttisches Lächeln

eine Wespe gestochen. Al­Erfolg versprochen. Die Wüles marun do dater

und diese geringschätzige Bekandlung, als wäre er irgend ein Ladenschwengel­tüngling aus seines Vaters Comptoirf! Es war in der That schauderhaf:. Carl Adolf reitete ihn aus der peinlichen Situation, indem er ihn als seine Sohn vorstellte.

0 ges, machte Ellen gleichgüstig.Tou are my cousin Alfred! J am verz gind, to une von.:

Sie reichte ihm die Hand, wie einem alten Bekannten, und schüttelte sie, schmerzte. Dinn wandte sie sich wieder der Tante zu und plauderte

unzen weiter, ohne auch nur einen Blick auf den ganz verblüfft da­nnd ze urien.

ihm doch über die Hutschnur! Das durfte er sich unter keinen cfollen lassen. Er richtete sich straff empor und sprach würdevol: schuldigen, wenn ich Euch schon wieder verlasse..

5 a Alies

it che pabef henden Alfi

Das gin Kustänben ge

Ihe me

berdet eni

es t et e eichte e ier ccer Doch Alfred erhob abwehrend die Hand und fuhr fort:

das Feld Freund, den

ine

Kehrt und Mal einen Um E klugen, grau

Unmöglich. Ich habe mich mit dem Grafen Wettberg verabredet, wir wollen die nächste Schleppjagd aussuchen und abreiten. Ich darf meinen

Grafen Wettberg, nicht warten lassen. Ich habe die Ehre, Con­

pte wiederum zusammen, wie ein Taschenmesser, machte dann schneidig sto z zrhobenen Hauptes aus der Thüre, im Bewußtsein, dieses

volen Ersatz erzielt zu haben.

us Lippen zuckte wiederum das spöttische Lächeln und in ihren nen Augen blitzte es lustig auf. Aber sie unterdrückte das spöttische 3 ihr auf den Lippen schwebte und sagte nur:Wenn die jungen n, werde ich sie begleiten. Ich liebe Reiten sehr. In Texas haben ten sehr viel und sehr oftmals auf Pferden, die haben getragen auch

leinen Sattel:

Das muß gerade kein Bergnügen sein. bemerkte Carl Adolf, der überhaupt in seinem Leben noch auf kinem Pferde gesessen.

Plötzlich entstand draußen ein furchtbares Geschrei. sodaß Frau Minna ent­setzt emporfuhr und Carl Adolf nach der Thür eilte. Diese wurde jedoch in dem­selben Augenblicke ausgerissen und Dina, das Hausmädchen, stürzte herein und flüchtete in die entfernteste Ecke.

Was giedt es, Dinak Was ist geschehen!

sch habe mir so erschrocken, sotterte Ding bebend.Vor dem schwarzen Kerl da

In der

unddreißig 0 Toi O 0

Mißz... ich Und dak

Hagte Dina.

Toby nicht funge kübsche Mädchen beißen, wehrte sich Toby.

All right, Tohy, sprach Ellen ernst, obgleich sie kaum das Lachen unter­drücken konnte.Ich hoffe, daß Du nicht treibst schlechte Scherze, ich schicke Dich sonst zurück und wenn mein Vater kommt...

0 Mins... nicht sogen Mister Glondorff...

Du weißt, daß mein Vater keinen Spaß versteht Sie machte eine sehr bezeichnende Handbewegung, als ob sie mit einer Reitpeitsche einen Luft­died vollführte, und Tody krümmte sich, als oh dieser Hied seine dreiten Schultern getroffen hätte.

Der Frieden war hergestellt und Toby konnte nunmehe das Gepäck seiner Herrin auf deren Zimmer bringer, di: in zweiten Stock des alten Hauses lagen und aus deren Fenstern man eine hössche Ausscht über die Gärten und Felder der Stadt genoß.

Bis zu dem kleinen Hause der Frau Elisabeih Volkmar im Hafezwinkel konnte man sehen, in dem soeben auch von der Ankunst Enen Glandorffs die Rede war.

Arnold erzählte davon und spottete über dieses amerikanische Prozenthum. Sei nicht zu vorschnell in Deinem Urtheil. Arnold, sagte Frau Elifabeth sanft.Es ist ja zwanzig Jahre der daß ich meinen Schwager und meine Schwögerin gesehen habe, aber Gandorff war ein pröchtiger Mensch und Mari­meine Schwester, und ich wir liebten uns sehr... wer weiß, vielleicht hilft Dir Onkel Glandorff...

Thür stand Toby, der Neger, grinsend, daß man fast alle seine zwei­Zähne sah, und die schwarzen Augen rollend und verdrehend.

oby Du hast gemacht wieder Deine Scherze! sagte Ellen streng.

Iliss. knurrte Toby.Ich haben nur gefragt, wo ist Zimmer von ich wollen Koffer bringen auf Zimmer... dabei hat er die Zähne gefleischt, als ob er mich auffressen wollte,

Aand ber el.

Er ist aus demselben Holz geschnitzt, wie Carl Adolf Schmidt! Geschäfts­mann weiter nichts. Von ihm erhoffe ich nichts von ihm nehme ich

überhaupt nichts an...

Lerne doch die Leute zuerst einmal kennen.

Ich kenne sie schon. Wer in Gesellschaft eines tölpelhaften Negers in einem Automobil durch die Welt reist, kann für jdeale Anschauungen kein Interesse haben. Nein, Mutter, von diesen Leuten ist nichts für mich zu erhoffen. Ich will nur wünschen, daß sie sich Deiner und Elisabeth's annehmen...

Ach, ich habe nichts mehr nöthig

Sehr viel hast Du nöthig! Alles das, was Dir das Leben versprochen und so schlecht gebalten hat. Und um Deinetwillen will ich mich auch dem Willen dieser Leute fügen, die von mir sonst durch eine Welt entfernt sind.

Arnold, ich bitte Dich Geduld Geduld...

Ja, ja, Mutter. Geduld und immer wieder Geduld! Wie ein Brandmal brennt dieses Wort mir in der Sele... aber ich wik Geduld haben ,... ich habe es Dir versprochen...

4. Capitel.

Im Salon der Frau Rittmeister Mechthild von Schönewald war eine vor­nehme Gesellschaft versammelt, um den Plan der Gründung eines neuen Club's zu besprechen. Seit Miß Ellen Glandorff git ihrem Automobil eingetroffen und mehrere Spazierfahrten in der Umgebung der Stadt auf demPraftwagen unternommen, halte sich die Gründung eines Automobil=Clubs als dringendes Bedürfniß herausgestellt.

Es bestand in Brunshausen bereits ein Renn=Club und Reiter=Verein, ein Radfahrer=Clud ein Lawntennis=Clud, ein Fußball=Club, ganz abgesehen von den mehr plebesischen Clubs der Turn=, Schwimm=, Kegel=, Skat=, Gesang und sonstigen Brüder.

Ein Automobil=Club war crème du creme. Solch' ein Kraftwagen kostete ein schönes Stück Geld und nur Leute mit einem wohlgefüllten Portemonnaie oder

ein

doch mit grofem Credit konnten sich den Luxus eines solchen Kraftwagens leisten. Der erste, welcher sich eigen Kraftwagen kommen sieß, war Herr Alsted Schmidt Schmidt scnior fand die, Ausgabe für dasTeufelsding freilich höchst überflüssig, aber wie in allen Familienangelegenheiten so enischied auch in dieser Frau Minna Schmidt, die es für unumgänglich nöthig hielt, daß Alfred auch diesem neuesten Sport huldige, um sich möglichst in der Gunst Ellen Glandorff'is zu befestigen. Reiten und Radfahren konnte schließlich ein Jeder und, um er nur zu gestehen, im Reiten waren die meisten Husarenofficiere Herrn Alfred Schmidt über und Radfahren war doch schließlich zu plebefisch geworden, als daß man sich in diesem Sport noch auszeichnen konnte.

Im Automobil aber vermochte sich Alfred in seiner ganzen Glorie zu zeigen! Die schwarze Ledermüße, die maskenartige Brille, der schwarze Lederpaletot

gaben der schlonken Gestalt Alfred's entschieden etwas Männlich=Heroisches. Wenn er in seinem Kraftwagen dabinfauste, hier eine treischende Gans zerquietschend, dort einen das Ungethüm ankläffenden Hund zermalmend, umhüllt von einer fauchend, deulend, dann glich er dem derrlichen Achill, der

in seinem Schlacktwagen über die dlutgetränste Wahisett stürmt so schiene

werigstens Freu Minna Schmidt und Herrn Alfreo Schmidt selbst. Die öffen­

einung weniastens der vornehmen Welt gab Beiden auch recht, in­

dem Alfred zum Vorsitenden des neuzubildenden Automobil=Vereins gewählt

wurde. Rittmeister von Schönewald wurde zweiter Vorsitzender, nachdem er mit­

getdeilt daß er sich bereits einen Kraftwagen bestellt habe, der in einigen Tagen werde. Oberleutnant Graf Wettberg ward Schriftführer und Lentnaut Freiterr von Gravendorst Kassirer.

(Fortsetzung folgt.)

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