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Antlihzes Praistlat fütr den Treis Auhrort(ugleich„Medericher Zeitnug). S290
General=Anzeiger für die Kreise Kuhrort und Moers(Kuflage
Anzeiger für den Verwaltungsbezirk Homberg am Rhein. J#i begam 2 8
Zür die Redaction verantwortlich:
E. Beitlich. Ruhrort.
Orbeuen mit der Oratisbetlage:„Zuntrietes Lountagsblatt“.
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Nr. 138.
* Concentrirung der nationalen Arbeit.
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besondere der Rührigkett des Flottenvereins im Reichstage die befriedigende Beantwortung gefunden, dürfte eine wohlgemeinte Mahnung auf fruchtbaren Boden fallen. Gewiß ist die Arbeit, dem deutschen Volke die Augen für seine überseeischen Aufgaben offen zu halten, noch nicht am Ziele. Denn in Reichstig war noch immer eine Minorität vorhanden, die weiterer Aufklärung bedürftige größtere Wählermasen hinter sch hat, und dis, An“ Pgpirrschälfg, erven
wendigkeit durch die soeben ausgebrochenen ostasiatischen Wirrungen erneut dargethan worden ist, sind noch nicht gesetzlich gesichert. Klar ist dieser Weg vorgevichnet durch die Erlärung des Staatsseretärs des Reichsmarineamtegz; daßz, biese Schiffe nachgefordert werden sollen und möglicherweise, je nach bes. Laut ge. gans der überseeischen Verhältnisse, in größerer Zahl als in der ursprünglichen Vortage.
Bei dieser Sachlage versteht es sich von selbst, daß die Aufklärungsarbeit nicht ruhen darf, und so sind auch dem Flottenverein weitere Ziele gegeben, Degegen meinen wir, daß es nicht erforderlich ist, für diese Arbeit für die nächsten Jahre in einem solchen Umfang Mittel und Kräfte festzulegen, wie in den letzten Jahren so lange es schien, als ob die Verstärkung der Flotte erst durch einen Appell an die Kation erzwungen werden müßte. Nicht nur darum, weil eine so intensive wegung auf die Dauer an Wirkung verliert; mehr noch von der Erwägung aus, daß, wo Tag aus Tag ein die Dinge selbst die Nothwendigkeit einer starken Flotte predigen, auch wieder andere große nationale Aufgaben die frühere Geltung erhalten
Rechnet man nicht mit Jahrzehnten, sondern mit Menschenaltern, dann giebt es für das deutsche Volk noch Aufgaben zu lösen, die von derselben vitalen Bedeutung, wie eine starke Flotte sind. Dazu gehört in allererster Reihe die Sicherung
des Deutschthuns in den Ohtmo:tev, zhesgäste u# fa ge gabrg
noch kürzlich von der Leitung der preußischen Staatsgeschafte mit so besonderem
Nachdruck betont worden ist, und die Abwehr der großpolnischen Propaganda. Wer
die östlichen Verhältnisse kennt, und für die Verstärtung der Flotte eingetreten ist. darf, ohne auf Mißdentungen zu stoßen, behaupten, daß genau so wichti die Flottenvorlage, für das Reich die nationale Sicherung der
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Ooitichen und estund säiht sich serder nicht in so markanten Zigen in Wor und
ese se e celte ece ecesceceh diejenigen Kreise wieder, die in der Regel großen nationalen Verpflichtungen gegen
Eis wirden es doher für dringend wünschenswerthz haltent, um eine schädliche
Reiches zu leisten ist.
Politische Nachrichten.
Deutschland.
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— Von densentgen Geschen, in denen bo, der Gesegenwunf, betreffnd die
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busis anshichen wird, ungy gag uägeogrdnetenhdaus mit dr Heraussetzung „. gich auf 400000 4 sich einverstanden erlären vicd.
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* Schmelzfeuer.
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Thortagen ein vermiterte Steinmoppen dert. Late icht rie vur 65 urbd
als er seines Gegenübers ansichtig wurde und sogleich mit frischer, heitrer
Stimme über die Straße rief:
Der Angerufene sah herüber, befahl dem Kutscher, der die Miethgäule eben in Bewegung setzen wollte, innezuhalten und stieg aus, die Grußpantomime des
be eb u Zlag, sagte e, Ih einen Romut auf dn Nauan bsfanun) und schüttelte dem Anderen, der ihm entgegengeeilt war, die herzlich hingestr Recht. 3ch frus mich mandich.. u 1..7. ermtsetes als
„Ganz metnerseits, ganz meinerseits! Ein ebenso underrzuzg Lo#u 2u. genehmes Wiedersehen, nach— warten Siel— ja, nach vollen seus Jahr
„Wirklich, so lang ist's her, daß wir uns nicht...* Richtig, richtig im Herbst Einundneunzig, bei dem großen Manöver— bei dem letzten, das ich noch im Regiment... hmn! Sie haben ein desseres Gedächtniß als ich.“
„Es war meine zweite Waffenüdung als Reserveleutnant.— Und darf man fragen, was Sie jetzt endlich in die Residenz führt? Diese feierliche Toilette am selben Mittag— also dochofficiellen Besuch gemacht!“
„Bei meiner Tarte, ja“, entgegnete der Graf, mit etwas ceremoniöser Haltung
„Harf Das ist se dus Hous gz Erpitweten Eralan, Haun Bakerstut
Gasßen Hulde v. Bicderstein ist eime gedoume Comtese Micbdit,. die Aurse
dieser Neuigkeit, die ihm der Andere mit sehr viel
„Eine so nade Verwandte— diese geradezu berühnte Dame! Uad davon
ab die feierliche Miene jetzt mit einem cordialen Lücheln auf.
„War mir längere
es eer ce ece
— hahahe! Der flotte Reiteroffie
Bestimmtheit vorauszusehen, daß die in dem Herrenhaus beschlossene Befreiung der Waarenhäuser der Beamtenvereine auf ernstlichen Widerstand im Ab geordnetenhause stoßen wird. Wenigstens gewinnt es nach den vorliegenden herungen den Anschein, daß in allen dem gesetgeberischen zuene gepeiegn nen des Abgeordnetenhauses ein starke Strömung gign gigreg. g. gsegenspurt hausbeschlüsse besteht. Es ist daher nicht unmöglich, daß bieser Gesetzentwurf
uch dnmal en bod Hervenh.u; schrist, g uach chner Winselung beis Raichs.
— Der„Staats=Anzeiger“ sohrengi, va nach einer Mittheitung err###ge #kanzlers alle mit Réaumurscalen versehenen Thermometer vom 1. Januar 1901 ab von der Prüfung ausgeschlossen werden, ordnet der Cultusminister an, daß die in allen öffentlichen Kranken= und Irrenanstalten, öffentlichen Badeanstalten und höheren Schulen vorhandenen Réaumur=Thermometer durch 100theilige Iostrumente nach Celsius m erseten ho..64466sezung de;
— Die vomn Bundeiratz beschlossen. der z. J4. g5 iu. Krast treien
Loldmünzen zu 5 Mark soll vom 1. October v. J. ab in Kraft treten. Die Münzen gelten dann nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel.
" Cronberg, 14. Juni.„Im Schlosse Friedrichshof fand heute Mittag 1 Uhr zur Feier des dreißigsten Geburtstages der Kronprinzessin Sophie von Griechenland Familientafel zu zwölf Gedecken statt, an der die Kaiserin Friedrich, das Kaiserpaar mit dem Prinzen Joachim und der Prinzessin Luise, der griechischen Herrschaften, Prinzessin Adolf von SchaumburgLippe und Prinzessin Friedrich Karl von Hessen Theil nahmen. eng g
Wilhelmshaven, 14. Juni. Der Stapellauf des Linienschiffes„0“ ist auf den 3. Juli festgesetzt. Den Taufact vollzieht der Kaiser,
Lübeck, 14. Juni. Die beiden zur Eröffnungsfeier des Elbe=Trave=Canals nach hier entsandten Kanonenboote„Natter“ und„Skorpion“ sind heute hier eingetroffen und vor der Canalmündung im Seehafen vor Anker gegangen. Frankreich.
Paris, 14. Juni. Präsident Loubet besuchte heute Vormittag die Paläste der fremden Mächte in der Weltausstellung, besonders das Deutsche Haus. Der Präsident wurde in jedem Palast von dem betreffenden diplomatischen Vertreter und dem Generalcommissar empfangen; Letzteren sprach
Paris, 14. Juni. Die Deputirtenkammer nimmt die Verathunz des Gesetzentwurfs betreffend die Vertheidigung der Colonien wieder auf. Frunet hält die hierfür ausgesetzten Credite für nicht ausreichend. Chautemps beantragt den Bau von großen Panzern. Hierauf wird der Gesetzentwurf, wonach ein Credit von 60 Millionen eröffnet wird, ohne Ab
Der Senat hat mit 223 gegen 22 Stimmen den von der Deputirtenkammer
genehmigten Gesetzentwurf betreffend die Schaffung einer Colonialarmee mit einigen unbedeutenden Abänderungen angenommen.
Großbritannien.
London, 14. Juni. Frau Gladstone ist heute Abend gestorben. Orient.
Softa, 14. Juni. Der„Agence Bulgare“ zu Folge wurde die Regierung verständigt, daß mittelst Jrade die Anwendung des Differentialtarifs auf bulgarische Provenienzen der Ueberprüfung durch eine türkisch=bulgarische Commission überwiesen wurde, welche unverweilt in Konstantinopel behufs Erzielung von Vereinbarungen zusammentritt.
Afrika.
Accra, 13. Juni. Nach einer Depesche aus Kumassi vom 4. d. M. hatten die im Fort Kumassi eingeschlossenen Engländer an Verlusten bisher einen Officier todt und sieben Verwundete, darunter ebenfalls einen Officier. Man erwartet Vorräthe mit ängstlicher Sorge
gerufen haben. Es mag vorausgeschickt werden, daß dieselben durchaus unbegründet sind. Vor Allem ist nicht anzunehmen, daß sich die Boxer aus der Provinz Petschili, in der sie sich augenblicklich befinden, auch bei einem für sie ungünstigen Ausgange der dortigen Sachlage wieder nach Süven in die 400 km entfernte Provinz Schantung zurückziehen werden, wo der jetzige Generalgouverneur eine zahlreiche und für chinesische Verhältnisse gut organisirte und bewaffnete Truppe zur Verfügung hat. Daß der Generalgouverneur bei einem Vordringen der Boxer in seine Provinz energischen Widerstand leisten würde, ist deshalb mit Sicherheit anzunehmen, weil die chinesischen Behörden des letzten Jahres jedenfalls zu der Ueberzeugung gekommen sein werden, daß Deutschland seine Interessen mit eigener Hand zu wahren weiß. Eine Bedrohung der Colonie Kiautschou ist völlig ausgeschlossen. Wir haben dort ein Bataillon Infanterie, eine Feldbatterie und eine Anzahl leichter Maximgeschütze, und diese Truppenmacht würde genügen, einen Aufstand selbst größerer Menschenasfer niederzuschlagen. Bisher ist es uns ia auch gelungen, unsere Interessen
nmacht würde genügen, einen Aufstand selbst größerer Mensche
wohsen Iv.v g0 km=Zour, besonders J 1 der Bahnunruher
* Die Wirren in China.
Berlin, 14. Juni. Laut halbamtlicher Mittheilung wird auf Befehl des Kaisers der deutsche Ablösungstransport in Tsingtau zurückgehalten. Am 19. d. M. trifft der 1200 Mann starke Ablösungstransport dort ein. Die abzulösenden Mannschaften werden dann einstweilen dort bleiben und zur Verfügung des Gouverneurs gehalten werden. Vom deutschen Geschwader auf der Rhede von Taku sind bis jetzt 22 Officiere und 550 Mann ge
Die„Deutsche Colonialzeitung“ tritt durch folgende Ausführungen die offenbar
von wohlunterrichteter Seite stammen, den Besorgnissen entgegen, daß Tsinglau durch die augenblicklichen Wirren in China berührt werden könnte:„Die Ereignisse der letzten Tage bei Tientsin werden wohl in manchen deutschen Kreisen Befürchtungen wegen des Schicksals der deutschen Colonie in Kiautschou hervor
innerhalb der 50 km=Zunr, besonders bei Gelegenheit der Bahnunruhen, mit wenig
Leuten nachdrücklich zu wahren. Die Colonie selbst hat, Dank der vor einem vorgenommenen Grenzregulirung, eine Grenze erhalten, welche sich mit einem Minimum von Truppen gegen das Innere vertheidigen läßt.„Die einzige die unseren Interessen zugefügt werden könnte, wäre eine Verhinderung der Recognoscirungsarbeiten im Kohlengebiet, die, weil 250 km von Tsingtau abgelegen, von dort aus vor Fertigstellung der Eisenbahn nur schwer zu sichern wären. Aber, wie schon gesagt, der Gouverneur von Schantung wird allmählich eingesehen haben, daß es in seinem eigensten Interesse liegt, die Ruhe in seiner Provinz, die wir als unsere Interessensphäre ansehen, mit eigenen Mitteln aufrecht zu erhalten.“
Brüssel, 14. Juni. Die Brüsseler Gesellschaft für Eisenbahnbauten in China hat von ihrem leitenden Ingenieur in China die Bestätigung der von den Boxers verübten Greuelthaten erhalten. Der Schweizer de Ossent und die Italiener Cadei und Besaro, sowie die Schwester de Ossent sind ermordet worden. Die übrigen belgischen und französischen Angestellten sind nach Peking und Tientsin gelangt, mit Ausnahme zweier Namens Baillan und Aufenthalt man nicht kennt. Drethund##l mit Waffen versehene Mannschaften vertheidigen den Theil der Bahn, auf welchem in einer Strecke von 100 Kilometer der Verlche nicht unterbrochzen st. S641282 8
London, 14. Juni. Unterhaus. Der Unterstaatssecretär des Aeußern, Brodrick, berichtet über die Unruhen in China und führt aus, der englische Gesandte Maedonald hatte wiederholt das Tsungliygmen anf
gefordert, sofort wirksam vorzugehen, um die Mörder der britischen Missionare zu bestrafen und die Ordnung wiederherzustellen; Macdonald hatte ferner den Tunglinamen mitgethelt, die englische Regierung werde die ciuerisghe, ioegiergg verantwortlich machen für die verbrecherische Apathie, die diesen unhefriehigen. Stand der Dinge herbeigeführt habe. Brodrick giebt einen Ueberblick über den Entwickelungsgang der zum Einvernehmen der europäischen Mächte in China führenden Ereignisse und betont, zwischen den Mächten herrsche vollkommene Uebereinstimmung hinsichtlich der von den Admirälen unternommenen Action. (Beifall). Maclean fragt, ob das Haus Brodrick dahin verstehen solle, daß zwischen England und Rußland ein engeres Einvernehmen herrsche, als zwischen den anderen Mächten. Brodrick erwidert, er habe nicht die geringste Absiche ehebt einen solchen Eindruck hervorzurufen.
London, 14. Juni.„Daily Telegraph“ meldet aus Shanghai vom 12. d. M.: Chinesische Truppen verschanzen sich außerhalb Pekings und haben ihre Geschütze auf die chinesische und amerikanische Gesandtschaft gerichtet.
Das Bureau„Dalziel“ meldet aus Shanghai: Die dor Peking verschanzte chinesische Armee beträgt 30.000 Mann mit vielen Geschützen unter Tungfuhsiang und Sungtschiang. Der russische, amerikanische und japanische Gesandte schickten Courire nach Tientsin und erbaten je 2000 Mann Truppen von jeder Nation. Die Lage der Gesandtschaften in Peking ist hochkritisch.— Aus Tientsin wird gemeldet: Eingeborene berichten, daß eine mehrere tausend Mann starke russische Colonne von Norden gegen Peking vorrücke.— Nach einemTelegramm aus Washington erhielt die amerikanische Regierung Berichte, daß der Aufruhr in Peking ein atutes Stadium erreicht habe. Der Secretär der belgischen Gesandtschaft wurde zweimal angefallen und entkam nur mit schweren Verletzungen. Ferner wurden zwei Dolmetscher der britischen Gesandtschaft angefallen, konnten aber nach Gebrauch ihrer Revolver in das Gesandtschaftsgebäude flüchten.— Die Times“ verlangt die Entsendung weiterer Kriegsschiffe nach China.
Thanghai, 14. Juni. In Jünnanfu brachen am 13. Juni Unruhen aus. Das Missionsgebäude der China=Inland=Mission wurde theilweise zerstört, jene der britischen Bibelgesellschaft, der christlichen Missionsgesellschaft und der römisch=katholischen Mission wurden verwüstet. Die Missionare sind alle im Damen in Sicherheit.
Ja. se. kamn mire deuten mit seinen tollen Streichen..“
=9—s—t““ mahnte der Graf. Scholler ziuneg rnen üngflicher
Finger an den Mund legend und über die ick zu den Fenstern des alten Polastes bin
aussendend.„Nicht so laut, wenn ich Sie bitten darf! Das ist jetzt vorbei. Man hat seine Vergangenheit reumüthig abgethan. Komme eben von dem Bitt= und Bußgang— und habe die gnädige Absolution glücklich in der Tasche.“
Ich verstehe— und gratulire Ihnen, lieber Graf.“
„Auch das— später! Eine verfrühte Gratulation könnte mich abergläubisch
„Sie meinen— nun ja, ich darf es wohl sagen: man behauptet, die gnädige Excellenzfrau sei in ihrer Zu= und Abneigung nicht selten— sprunghaften Launen
„iche so lauit“ machte der Graf wieder mit bomischer Eiadringlichtet.„Hir
„Verzeihen Siel Dir Unnen auch wohrhafig Bestes ihmn als düer auf der Straße stehen. Haben Sie nichts Wichtigeres mehr vor, so bitte ich Sie, mir Ihre liede Gesellschaft beim Frühstück zu schenken.“
„Sanz im Gegentheil, freut mich fa riesig. Hab' schon so oft an Sie gr
Damik teonolimentirt Her 5. Klang den Grasen in den elieganten ossenen Zweisitzer, rief dem alten Livreekutscher das„Noch Hause!“ zu und nahm seelen
De Mietadrosche feigte dem Enspekmer in einiger Guserzung,
„Geschäfte?“ erwiderte Klang auf eine Frage des Grafen.„Was unsereins so nennen kann. Ich habe nur mit meinem Bankier etwas vereinbart— damit
Der Graf warf im Fahren noch einen Blick auf das große Firmenschild an der Pont v, Porisz Pähimang: Ein Haus von bedentenden Ruse“
„Entschieden das gediegenste Privatinstitut seiner Gattung am hiesigen Platze: „Wenn Sie da Client sind, ist das schon allein Bürgschaft für das Renommée
der Firma Wühlmann. Sie find ja ein kleiner Krösus, wie man weiß.“
von Geldgeschäften habe ich nur blasse Ahnungen. Drum bin ich wenn mir ein bewährtes Haus die leidigen Transactionen mit diesen ewig wechseln
den Papieren abaimmt.“
Giast Masig his ein wenia die Lovoen en und spalt ust anmisen Fugen
.— Sov er zach hrguans Schurigen anfeland bupn.„Die in Begist.
Alang tergaif— de Mörlihzer Kaultiten uuun urgast.
beido!“ deeiferte er sich, die Sache zu wenden. Do darf ich also auf Ihre ständige Gesellschaft rechnen. Das freut mich undändig. Wieder
Dienste zu nehmen, daran werden Sie doch nicht deuten wollen!“
„Warum nicht! Bei Hof zum Beispiel? Hab' in den
eatiche“
Do in Und del Sdom guodmiächignn Lonurtonnd. Bach diehr Tond. Excellenz— weiß man doch, daß Gräfin Biederstein zu den Allerintimsten Ihrer Majestät, der Königin=Mutter zähl...“.. n#.
„Thut sich auch nicht wenig darauf zu Gute“, seufzte Mörlitz.„Mir summen noch die Ohren von dem großen Vortrage, den mir Tante Hulda gehalten hat— es war eine richtige Predigt, denn ich din nur dann zum Worte gekommen, wenn es galt, zu allem— Amen zu sozen. Hol' mich der... Der Himmel steh' mis
bei, meine ich, daß er mir Kraft verleihe, den Erwartungen der ehrwürdigen Gräfin
Hulda, der geledten Erktante, zu entsprechen!.,.#u zer Meümten
Klang lachte.„Es ist gewiß der Mühe werth, vielleicht gar Universalerbe der Gräfin Biederstein zu werden— dafür kann man sich schon Manches gefallen
Bin ich auch, will ich wohrhestig, Sie ohnen garnicht, wie bußfertig und zerknirscht ich bin. Ich komme mir nach diesem Besuche bei der Dame vor, wie durch ein läuterndes Feuer gegangen— von allen Schlacken gereinigt, wie ein neuer Mensch. Und wenn ein rechtschaffener Hunger, mit dem ich Ihrem mir freundlich angebotenen Dejeuner entgegensehe, kein sündhaft Gefühl ist, so beuge ich mich selber im tiefsten Respek: vor dem neuen Adam, den ich angezogen habe. Ich sage Ihnen, ich bin jetzt das verkörperte Prineip der Tugend.“
„Dann hat sie Wunder gewirkt, die wackere Erbtante. Wie steht es denn
überhaupt mit ihr? Sie ist leidend, heißt es, und eben darum— auf der bette ist man ja leicht versöhnlichen Regungen zugänglich— hat sie den bisher verbannten Neffen zu sich gerufen und Gnade finhen lassen vor ihren gestrengen
Bch, mit idrem ewigen Kransein! Das Leberleiden schlept se X Jahren herum, und Karlsbad sorgt schon dafür, daß sie zu noch höheren Jahren kommt Einstweilen din ich dazu ausersehen, ihr galliges Temperament zu erIch mache mich auf Alles gefaßt, denn daß es keineswegs zärtliche An
n<space> w a r e n,<space> a u s<space> d e n e n<space> s i e<space> m i c h<space> z u<space> s i c h<space> b e r i e f,<space> d a s<space> w e i ß<space> i c h<space> w o h l.<space> S i e<space> s u c h t<space> sich unter der zahlreichen Verwandtschaft alle Jahre einen anderen— Märiyrer ihrer Lounen aus, um ihn natürlich bald wieder satt zu kriegen. Wenn sie mir jetzt endlich ihre sogent ante Gunst zuwendet, so thut se es nur, um mehst, Petter und Basen zu ärgern. Es gäbe ja in der Tha: kaum ein wirksameres Aiir unger Ich sehe sie im Geiste alle Farden spielen über diesen neuesten Einfall der lieben. Tante. Wie, was? höre ich sie entsetzt ausrufen, den Better Eberhards Uner— Und das Köstlichste dabei ist, daß ich ihnen auch nicht den Trost lassenwill, dieser Better Ederhard werde sich's binnen Kurzem mit Taute Hulda ebensalls wieder gründlich verderben. Ich bin fest entschlossen, auszuharren, komme wes da wolle. Die Gute soll ein umfassendes Bekehrungswerk an mir vollziehen.“
„Sehen Sie, da darf ich Ihnen auch meine fittsame Gesellschaft empfohlen halten. Gegen den Umgang mit mir wird die Frau Gräfin gewiß nichts wenden haben. Mein Ledenswandel gili als Muster der Solidität. Jch hu nur eine Leidenschaft: Die Pflege der Kunst.“
Klang soh den Grafen ecstannt an.„Giebt man denn solche Liebe semols aufv“ Die Kunst ist freilich eigentlich eine heidnische Göttin,
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