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Rheinisches Volksblatt

Bestandhaltende Institution

Stadtarchiv Hilden

Beschreibung verfasst von

Dr. Wolfgang Antweiler (2018), Stadtarchiv Hilden

Geschichte und Entwicklung

1861 (wenige Monate, bevor Hilden Stadt wurde) gründete der gelernte Buchbinder Wilhelm Felder in Hilden ein Nachrichtenblatt unter dem Titel „Hildener Anzeiger“ Die erste Ausgabe kam unter dem Datum vom 1. Juli heraus.

Periodizität, Auflagenhöhe, politische Ausrichutng

Das Blatt erschien dreimal wöchentlich und zwar mittwochs, freitags und samstags. Bereits am 15. Dezember 1861 übergab er das Blatt an den Sparkassenrendanten Gottlieb Plümacher. Der "Hildener Anzeiger" hatte zu diesem Zeitpunkt 240 Bezieher. 1862 übernahm der gelernte Drucker Friedrich Wilhelm Voßen (anders: Vossen) das Blatt, die Anzahl der Abonneneten stieg auf 400.

Von den Behörden wurde die Zeitung als „gemäßigt konstitutionell bezeichnet“.
Nach den hier überlieferten Ausgaben trug die Zeitung 1863 den Titel "Rheinisches Volksblatt. Allgemeiner Anzeiger für den Regierungs-Bezirk Düsseldorf", ab dem 23.09.1863 "Rheinisches Volksblatt und Düsseldorfer Kreisblatt" und ab dem 03.01.1864 den Titel "Rheinisches Volksblatt. Kreisblatt für den Kreis Düsseldorf".

1867 übernahm der Buchdrucker Friedrich Peters die Zeitung und nannte sie „Rheinisches Volksblatt. Allgemeiner Anzeiger für die Kreise Solingen, Düsseldorf und Mettmann“. Das Verlagsgebäude befand sich in der Apfelstraße 15 (die Apfelstraße existiert heute nicht mehr).

In der Ausgabe vom 22. Oktober 1903 [mit der Zählung 42. Jahrgang!] wurde die tägliche Erscheinungsweise mitgeteilt. Nach dem Tod seines Vaters übernahm Richard Peters (1869 - 1942) die Zeitung.

Die Einstellung des "Rheinischen Volksblattes" erfolgte auf Weisung der Nationalsozialisten zum 31. Mai 1941, offiziell wegen „Papiermangels“

Wiederaufnahme durch Fritz Peters am 1. November 1949 als "Hildener Zeitung" mit der Beilage „Hildener Heimatblätter“.