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Die„Annener Zeitung“ erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag. Anzeigegebühr für die einspaltige Kolonelzeite oder deren Raum 25 Pfg.
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verbunden mit der
Geschäftsstelle: Bahnhofstraße Telephon=Nr. 334.
„Kunener
Anzeigeblatt für Annen und die benachbarten 14 Ortschaften.
Organ des Amtes Annen u. Landkreises
Inserate finden bei der großen Auflage der„Annener Zeitung“ weite und billige Verbreitung.— Bei gerichtlicher Bettreibung oder bei Konkursen kommt jeder Annonceuvabatt in Wegfall.
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Nr. 139
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Donnerslag, den 13. November 1919
Redaktion, Druck und Verlag von
Fritz Küchtug, Annen.
Heraus mit unsern
Die deutsche Regierung hat in Paris eine Note überreichen lassen, in der es u. a. heißt:
Am 29. August wurde durch Agence Havas amtlich mitgeteilt, daß di e alliierten und assoziierten Regierungen den Zeitpunkt des Inkrafttretens des Friedensvertrages, soweit er den Rücktransport der Kriegsgefangenen anbetrifft, vordatieren und die Vorbereitungen zum Rücktransport unverzüglich beginnen werde. Die Heimbeförderung der in amerikanischer, belgischer, englischer und italienischer Hand befindlichen Kriegsgefangenen setzte seit dieser Zeit ein. Die französische Regierung allein versagte den deutschen Kriegsgefangenen die Freiheit. Sie hat sich zwar auf das Drängen der deutschen Regierung und die Fürsprache des internationalen Komitees vom Roten Kreuz zu der Erklärung verstanden, daß die Heimbeförderung der Kriegsgefangenen unmittelbar nach der Ratifizierung des Friedens dur ch Frankreich beginnen soll. Frankreich hat jetzt ratifiziert, noch immer aber warten die deutsche Regierung und das deutsche Volk auf die Rückkehr ihrer Kriegsgefangenen, ja sogar auf eine auch nur annähernde Angabe über den Zeitpunkt, wann darauf gerechnet werden kann. Auf niemand können diese Leiden von über 400·000 Menschen, die zum Teil seit langen Jahren das bittere Los der Gefangenschaft tragen, ihren tiefen Eindruck verfehlen. Das Werk der Zermürbung und Zermarterung an Seele und Körper ist auf vielen Tausenden in den seit Abschluß des Waffenstillstandes vergangenen Monaten in täglicher Erwartung des Friedens vollendet worden, und fordert mit jedem Tage neue Opfer. Man darf sich über die unheilvolle Wirkung nicht täuschen, die diese Zurückhaltung der Gefangenen in Frankreich für das Schicksal des deutschen Volkes mit sich bringt. Die zahlreichen Vertreter Frankreichs, die sich jetzt in Deutschland befinden, können die französische Regierung nicht darüber in Zweifel gelassen haben, daß im ganzen deutschen Volk die Erbitterung über die Hinausziehung der Heimschafjung der Kriegsgefangenen aufs äußerste gestiegen ist. Das deutsche Volk kann die Haltung der französischn Regierung, die es als eine grausame Härte empfindet, nicht verstehen. Ein Volk, an dessen Körper durch die Zurückhaltung der Kriegsgefangenen eine der schwersten Wunden künstlich offen gehalten ist, vermag nach all dem Schweren, was es erdulden mußte, und noch erdulden muß, in der Tat nicht mehr diese neue Belastung zu ertragen. Sie muß unausbleiblich zu einer Lähmung der Kraft führen, deren das Volk nicht nur für seinen eigenen Bestand, sondern auch für seine Mitarbeit an dem gemeinsamen Wiederaufbau der durch den Krieg zerstörten materiellen und geistigen Werte so notwendig bedarf. In der Zurückhaltung der Kriegsgefangenen, die in ihrer Folge weit über die Grenzen des Landes hinausreichen, erblickt die deutsche Regierung eine schwere Gefahr. Sie hält es für ihre Pflicht, hierauf mit tiefstem Ernst und feierlich vor aller Welt hinzuweisen.
Am Schlusse der Note wird darauf hingewiesen, daß die deutsche Regierung sich noch über die schweren Friedensbedingungen hinaus zu weitgehenden Entgegenkommen bereit gefunden hat, nachdem von autorisierter französischer Seite ihren Vertretern ausdrücklich versichert worden war, daß dies auf die Frage der Heimbeförderung der Gefangenen einen gunstigen Einfluß haben werde. Mit allem Recht glaubt die deutsche Regierung erwarten zu können, daß die französische Regierung die Kriegsgefangenenfrage, die nur noch vom Standpunkt der Menschlichkeit aus behandelt werden kann. in einem entgegenkommenden Geiste gelöst und die Kriegsgefangenen der Heimat ohne weiteren Aufschub wiedergibt.
besagt, daß der englische Dampfer„Maine" alle deutschen Kriegs= und Zivilgefangenen anfangs Dezember aus Indien zurückbringen wird.
35. Jahrgang
Die große Untersuchung.
Von Capelle über den=Bootsbrieg.
Der Parlamentarische Untersuchungsausschuß vernahm über die technische Seite des-Bootkrieges den ehemaligen Staatssekretär von Capelle, der nachwies, daß vor und während des Krieges im ganzen 810-Bote im Auftrag gegeben wurden, davon 45 vor dem Kriege. Von Tirpitz wurden 186, von Capelle 579-Boote in Bau gegeben. Daß in neun Monaten 1916 nur 90-Boote in Auftrag gegeben wurden, lag vor allem an der damaligen politischen Lage. Im März 1916 fiel bekanntlich die Entscheidung, daß der rücksichtslose=Bootskrieg vertagt werden sollte. Im Anschluß daran demissionierte Tirpitz. Mit der Susser=Note war der rücksichtslose-Bootkrieg auf den toten Strang geschoben, bis er auf Veranlassung Hindenburgs wieder aufgenommen wurde. von Capelle bezeichnete als unrichtig, daß er immer nur auf Veranlassung des Reichskanzlers oder der Obersten Heeresleitung-Bootbestellungen machte. Auch Ludendorff bezeichnete im Rahmen der gewaltigen Rüstungsindustrie eine Steigerung des-Bootbaues für nicht mehr möglich. Nach seiner persönlichen Auffassung befragt, erklärte von Capelle u. .: Um die Jahreswende des Jahres 1916-17 war er mit dem Reichskanzler der Ansicht, daß unsere Lage sehr ernst war. Es blieb ja nichts anderes übrig, als das letzte Kriegsmittel einzusetzen, um uns vor dem Untergang zu retten. Dieser Auffassung neige ich umsomehr zu, als der rücksichtslose -Bootkrieg zum mindesten eine sehr große Chance bot, den Krieg günstig für uns zu beenden. Von einem Niederzwingen Englands war niemals die Rede, wohl aber davon, daß der Erfolg genügen werde, um England einen brauchbaren Frieden geneigt zu machen. Kapitän Brüninghaus wies die Beschuldigung des Abgeordneten Dr. Struwe zurück, daß er dem Reichskanzler falsche Angaben hinsichtlich der im. Bau befindlichen-Boote gemacht habe. Wenn er die Auskunft gab, daß 479-Boote im Bau seien, so entsprach dies durchaus den Tatsachen.„In Bau gebend“ sei„Terminus technicus“ gleichbedeutend mit„in Bestellung geben.“ Kapitän Bartenbach erklärte, daß bei Beginn des uneingeschränkten-Bootkrieges im Februar 1917 für die Marine nicht um einen vollkommen neuen Kriegsabschnitt handelte, sondern um die Ausführung des Planes, dem Wirtschaftsleben Englands einen gehörigen Aderlaß zuzufügen. Die neu ausfahrenden-Boote unterschieden sich durch nichts von den früheren. Sie hatten nur andere Verhaltungsmaßregeln an Bord. Hierdurch ist die Erörterung der-Bootfrage nach der technischen Seite hin erledigt. Nächste Sitzung morgen vormittag 10 Uhr: Vernehmung des Staatssekretärs a. D. Helfferich.
Entscheidungen getroffen worden sind. Wir mußten darauf sehen, daß wir seitens Amerikas nicht schlechter gestellt wurden als unsere Feinde. Wilson führte das Völkerrecht auf den Lippen, ordnete aber alles dem Händlerinteresse unter. Das ist der Wilson,'mit dem wir zu tun hatten.
Wir waren der Entente gegenüber immer die schlechter gestellten. Unser Seeverkehr mit Waren wie mit Personen war unterbunden und die kommerziellen Beziehungen Amerikas entwickelten sich vollkommen einseitig. Wir haben alles getan, was in unseren Kräften lag, um auch für die deutsche Sache in Amerika zu werben. Man hat rühmend darauf hingewiesen, daß wir es nicht nötig gehabt hätten, in Amerika zu pumpen. Wir hätten gerne Geld genommen, wenn Amerika Anleihen von uns aufgenommen haben würde. Alles, was sich England herausnahm, wurde stillschweigend ertragen. Die Zwangslage für Wilson war selbstverschuldet. Die Munitionslieferungen waren völkerrechtlich vielleicht zweifelhaft, nicht aber für Wilson, der während des mexikanischen Bürgerkrieges die Munitionsausfuhr verboten hatte, weil sie praktisch nur einer Partei zugute gekommen wäre. Damals wandte sich Wilson selbst gegen die papierne Neutralität, im Weltkriege aber entschied er sich für die papierne Neutralität, weil sie einseitig der Entente zugute kam. Diese papierne Neutralität hat den Krieg um Jahre verlängert und hat Millionen Menschen getötet u. zu Kruppeln gemacht. Warum tat Wilson das? Oberst House hat es dem Grafen Benstorff gesagt: Wilson wollte das Geschäft nicht stören, das darin bestand, aus den Tränen Europasamerikanisches Geld zu münzen.(Lauter Beifall im Zuhörerraum.)
Zur Lage.
Für die Kriegsgefangenen sind neuerdings 20 Millionen# aufgewendet worden zur Beschaffung von warmer Winterkleidung und zwecks besserer Verköstigung.
Heimkehr aus Rumänien.
Die Reichszenkralstelle für Kriegs= und Zivilgefangene teilt mit: Der erste der vier Lazarettzüge, die zur Abholung unserer Gefangenen aus Rumänien bestimmt sind, geht voraussichtlich im Laufe der nächsten Woche ab. Die anderen werden in einem Abstande von 5 bis 8 Tagen folgen. Den Angehörigen ist Gelegenheit geboten, auf diesem Wege schriftliche Mitteilungen an die Gefangenen in Rumanien gelangen zu lassen. Für Briefe sind zwei Umschläge zu benutzen. Der äußere muß die Aufschrift tragen:„An Militärkrankenverteilung Berlin SW. 11, Prinz=Albrechtstraße 3 für Lazarettzug nach Rumänien“. Der innere muß den Namen und die Adresse des Kriegsgefangenen tragen und darf nicht verschlossen werden.
Rückkehr der Gefangenen aus Judien.
Bei det Berliner britischen Militärmission ist ein Telegramm aus London eingetroffen, welches
fere Anklagen gegen Wilson.
Berlin, 12. November. Im Verlaufe der heutigen Sitzung wird in die Vernehmung des ehemaligen Vizekanzlers Helfferich eingetreten.
Zunächst werden vom Vorsitzenden und dem Berichterstatter Aktenstücke und Teile eine Rede des Zeugen verlesen, die dieser am 31. Januar 1917 im Hauptausschuß des Reichstages gehalten hat, worin Dr. Helfferich den Standphnkt vertrat, daß jetzt der geeignete Moment zum Beginn des unbeschränkten -Bootkrieges sei.
Dr. Helfferich: Hinter diesem Ausschuß steht der Staatsgerichtshof. Es ist damit zu rechnen, daß über gewisse Persönlichkeiten später ein Verfahren anhängig gemacht wird. Welche Personen als Ankläger in Frage kommen, darüber besteht nach den bisherigen Erklärungen und nach der Tendenz der Fragen einiger Mitglieder des Ausschusses kein Zweifel. Sicherlich sind es nicht Mitglieder der gegenwärtigen Regierung, sondern Mitglieder der früheren kaiserlichen Regierung. Diese sind also gewissermaßen in der Lage, später als Beschuldigte zu erscheinen auf Grund eines Ermittelungsverfahrens, in dem sie jetzt gegen sich selbst unter Eid vernommen werden. Trotzdem habe ich den Eid geleistet und werde auf Grund dieses Eides die reine Wahrheit sagen. Niemals haben mich andere als vaterländische Gesichtspunkte bei meiner Stellangnahme geleitet. Der Vorsitzende hat die Fragen geteilt in 1. dis Wirkung des U. Bootkrieges auf unsere Feinde, namentlich England, und 2. die Wirkung des-Bootkrieges auf das Verhältnis zu den Neutralen, besonders zu den Vereinigten Staaten. Die Frage des unbeschränkten-Bootkrieges durfte keine Prinzipienfrage sein, sondern sie war die Frage der militärischen und politischen Kriegführung, des zweckmäßigen Handelns. Wir mußten uns der Situation anpassen. Wer heute von Vabanquespiel spricht, hat keine Ahnung von der Pflichttreue, mit der alle diese großen
Preußische Landesversammtuug.
Sitzung vom 11. November.
Präsident Leinert eröffnet die Sitzung um 12½ Uhr.
In Beantwortung kleiner Anfragen teilt die Regierung mit, daß gegen die zum Zwecke der Höchstpreisüberschreitung stattfindenden schwindelhaften Verkäufe von Speisekartoffeln als Saatkartoffeln Maßnahmen geplant seien, für die das Reichswirtschaftsministerium die Entscheidung habe.
Die zweite Beratung des
Berghaushalts
wird sodann fortgesetzt.
Abg. Ludwig(U..): Die Lebenshaltung der Bergarbeiter hat sich nicht verbessert, sondern wesentlich verschlechtert. Der Gesundheitszustand der Bergarbeiter hat sich gleichwohl gehoben, aber lediglich durch die Verkürzung der Arbeitszeit. Soll der Bergarbeiterstand den erforderlichen Zuzug erhalten, dann muß für seine Aufbesserung noch viel geschehen.
Abg. Tegeder(D. Vp.): Es fehlt uns an einer außerordentlich starken Regierung. Den Geist der Revolution, der sich in vielen Streiks äußert, trifft die Hauptschuld an der mangelhaften Kohlenförderung. Auch die Verkürzung der Arbeitszeit hat zur Verlangsamung der Koblenförderung beigetragen. Wenn wir jetzt zu soziakisieren anfangen, so wäre der vollständige wirtschaftliche Zusammenbruch bald da. Für notwendia halten wir auch eine bessere Ernährung der Bergarbeiter, insbesondere muß alles geschehen, um die Kartoffelbelieferung im Ruhrgebiet sicher zu stellen. Daß das Unternehmertum irgendwie an Kohlenschiebungen beteiligt ist, alaube ich nicht. Das einzige Mittel, um aus der Kohlennot herauszukommen, ist, mehr arbeiten. Weiter müssen die Ueberschichten besonders bezahlt werden. Einer Verstaatlichung der Bergschulen können wir nicht das Wort reden. Wir stehen dank der Fürsorge der Unternehmer auf der Höhe und würden durch die Verstaatlichung nur dem Bürokratismus und dem Schematismus ausgeliefert.
Abg. Franz(Soz.): Es ist ganz selbstverständlich, daß die Bergarbeiter die barbarischen Fesseln der letzten Zeit abzuschütteln suchen. War es doch vor der Revolution an der Tagesordnung, daß die Bergarbeiter in Oberschlesien in den Gruben geschlagen wurden. Wenn also die Revolution wirklich die Schuld an der Kohlennot trägt, was ich bestreite, dann trifft die Unternehmer selbst die Verantwortung, denn sie haben die furchbaren Zustände geschaffen die schließlich zur Revolution führen mußten. Im Eisenbahnbetrieb werden Leerwagen vielfach aus Förderungsgebieten, wo sie dringend gebraucht werden, nach anderen Gegenden geleitet, wo keine Verwendung für sie vorliegt. Solche Vorgänge sind entweder auf die Unfähigkeit der beteiligten Beamten oder auf Sabotage solcher Beamten zurückzuführen, die noch dem alten Regime anhängen. Die Regierung muß vier einmal ernstlich engreiten.
Oberberghauptmann Akthaus saat zu, daß über die heute vorgebrachten Beschwerden Informationen eingeholt werden sollen.
Neue Enthüllungen.
Dgs jetzt erscheinende Buch des früheren Chefs
des Generalstabes des Feldheercs, v. Falkenhayn „Die oberste Heeresleitung 1914—1916 in ihren wichtigsten Entschließungen" ist, wie die„Kreuzste.### die„Rundschau“ mitteilen, reich an neuen
Enthullungen. DieVerschiedenheit der strategischen Beurteilungen kommt deutlich zum Ausdruck und zieht sich wie ein roter Faden durch das ganze Buch.
Keine Volksabstimmung für Eupen und Malmedy.
Aus Paris wird gemeldet, der oberste Rat hat die Antwort an Deutschland bezuglich einer Volksabstimmung in Eupen und Malmedy genehmigt. Der Rat weigert sich, dort eine Volksabstimmung stattfinden zu lassen.
600 Deutsche auf der
Auslieferungsliste. Versailles, 12. November. Wie„Liberte“ mitteilt, verlangt Frankreich die Auslieferung von 600 Deutschen auf Grund des Artikels 2285 der Friedensverrages. Die Regierung werde bei der vom Fünferrat eingesetzten Kommission betreffs Regelung desGerichtsverfahrens durch den Unterstaatssekretär für Militärjustiz Ignaze vertreten sein.
ie Eisenbahn ohne Kohlen.
Aus dem preußischen Eisenbahnministerium erfahren die Parlmentar. Pol. Nachr., daß die am Sonntag ausgesprochene Befürchtung, daß der Güterverkehr durch Mangel an Eisenbahndienstkohle behindert werden wurde, bereits eingetreten ist. Im Bezirk Hannover sind die Vorräte auf den großen Lokomotivstationen völlig aufgebraucht. Der Güterverkehr wurde durch den Mangel an Kohlen erheblich gestört. Auf der Strecke Hamm=Berlin mußte ein Teil der Bekohlungsanlagen stillgelegt werden, sodaß die Bereitstellung der Lokomotiven stark verzögert wurde. Auch von dem Bezirk Altona und insbesondere von den großen Hamburger Bahnhöfen sowie den Stationen wird über Kohlenmangel und dadurch hervorgerufene schwere Störungen des Güterverkehrs berichtet. Trotz aller Hinweise der Eisenbahnverwaltung bleibt die Zuteilung von Dienstköhlen noch immer hinter dem Bedarf zurück. Da nunmehr die Bestände der Eisenbahnverwaltung an wichtigen Betriebspunkten bereits aufgezehrt sind, muß mit einer Teileinstellung des Güterverkehrs ernstlich gerechnet werden, wenn die für die Kohlenverteilung zuständigen Stellen nicht unverzüglich für eine bessere Belieferung der Eisenbahnen sorgen.
Kartoffel= und Kohlenzüge bleiben liegen.
Das frühe Winterwetter hat, wie aus Berlin gemeldet wird, auch den Eisenbahngüterverkehr stark beeinträchtigt, so daß Kartoffel- und Kohlenzüge liegen bleiben.
Ende des Berliner Retaklarbeiterstreiks.
Wie die Fünfzehnerkommission und das Metallkartell mitteilen, wurde, entsprechend der Urabstimmung in den Betrieben, der Metallarbeiterstreik ür beraick artirh.!
Deüichen Pach.
Kardinal Velig von Hartmann;.
Köln, 10. Nov. Kardingl Erzbischof Dr. Felix von Hartmann ist heute nacht 2 Uhr gestorbes.
*
Kardinal Felix von Hartmann wurde am 15. Dezember 1851 in Münster als Sprosse einer angesehenen Juristenfamilie geboxen. Sein Vater war Oberregierungsrat in Münster. Nach Beendigung seiner Gymnasialstudien widmete er sich in Münster dem Studium der Philosophie und Theologie. Am 19. Dezember 1874 erbielt ei Priesterweihe. Seine erste Stelle erhielt er Kaplan an der deutschen Nationalstiftung
Matia bel’aniuch in Rom, 1b er 1670 bie#5
„Abg, Dr. Frentze!(Dem.): Der Bergbau ist
doch schließlich nicht der Arbeiter wegen da sondern er soll allen Volksgenossen dienen.(Sehr richtig!) alles rommt darauf an, daß unser Berabau wieder ertragfähig wird und nicht in die Hand der Engansärgepnn aud. 1 unde salt. Unsere Kohwird in diesem Jahre 120 Millionen Tonnen nicht übersteigen, davon gehen 50 Millio
nen Tanpen an die Entente ab. Es verbleiben dann noch 10 Millionen Tonnen, das sind 100 Millionen
SSarts sriir. als wir im Frieden brauchten.
Mittwoch 12 Uhr findet die dritte Lesung des Provinzialverband=Gesetzes und Steuerveranlagungsgesetzes statt.