MIFA — Mikrofilmarchiv der deutschsprschigen Presse.V. cert rektor Gustav Pee. ntree frei! 6045 hues. 11 Uhr, alts eine Ing rengel 82 itree erhoben. Imann. 5095 be 14. Rec Norden. Karken .—. mhausen, K 60 Rel Baser. Neu' trakt. hältlich. KE I. 20. maamet ube: en. „„ ∆ Dsd ue Bsugepreist Bierteljährlich 2 Mk., monatlich 70 Pl.; Mndrieden Unterhaltungsblatt: vierteljährlich 2 Mr. 50 Pf., monalich 85 Pf. einsiGungsgeb ü hr: 15 Pf. die Petitzelle od. deren Raum. Druck und Verlag von Ferd. Dienst, Gelsenkirchen. ∆ für den Stadt= u. Landkreis Gelsenkirchen. Früher:„Der Reichsfreund“. Sineere et constanter. Belliadms=-Due den enüche Beichn den Grfen Kreis= und lokalpolizeiliche Verordnungen für den Kreis Gelsenkirchen durch die„Emscher Zeitung“ veröffentlicht, erlangen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen laut Bekanntmachungen Kgl. Regierung zu Arnsberg vom 19. Juli 1885 und 30. April 1896 rechtsverbindliche Kraft für die KreisEingesessenen.— Der Kreis umsaßt die Bürgermeistereien Gelsenkirchen und Wattenscheid, die Aemter Braubauerschaft, Eickel, Schalke, Ueckendorf, Wanne und Pattenscheld. Peigabe am Ende der Woche: Illustrirtes Unterhaltungsblatt, Sseitig, Gratis=Beigabe Mitte der Woche: Illustr. Unterhaltungsblatt„Der Erzähler“, 4seitig. Gelsenairchen, Mittwoch, 5. Ottober 1898. Hierzu„Der Erzähler“. Hierzu eine Beilage. Tex'cher Inhalt: Roman:„Die Herren von Krischacken.“ nieir Ractictn. Nr. 233. eas enotitte Ferd. Dienst sen., Gelsenkirchen. Telegramm=Adresse: Dienst=Gelsenkirchen. Fernsprech=Anschluß Nr. 35. 24. Johreg. r aus dem Hexenkessel der Dreysus= uffäre In Frankreich sind letzthin wieder allerlei unsaubere Versuche aufgestiegen, das deutsche Reich mit der Sache #n Verbindung zu bringen, sei es, daß man unsern Pariser Botschafter und den früheren Militärattachee oerst v. Schwartzkoppen als Träger, Besitzer und Vum ttler allerlei geheimnisvoller Schriftstücke bezeich#ete, sei es, daß man den deutschen Kaiser selbst in #rgend einer Phase dieser Geschichte handelnd auftreten #ließ. So viel wir sahen, hat indessen keine amtliche oder amtlich beeinflußte Stelle in Deutschland den Skandal=Anrührern den Gefallen gethan, von den neuen Anzapfungen auch nur die geringste Notiz zu nehmen. Man denke sich die umgekehrte Situation: einen Prozeß in Deutschland, bei der die höchsten amtlichen Stellen der ranzösischen Republik fortgesetzt verdächtigt würden, in irgend einer unreinlichen Weise zum Schaden Deutschlands gearbeitet zu haben. Welches Geschrei der Pariser Blätter, welches Echauffement in dem leicht erregbaren Volke der Franzosen wäre da nicht die Folge gewesen! Deutschland aber bewahrte seine vollste Ruhe und wird diese nicht aufgeben, was auch dieser Handel noch ans Licht bringen sollte. Weihe der Gedenktafel statt, die die deutschen Veteranen an der Villa Zirio in San Remo zum Gedächtnis des Kaisers Friedrich anbringen wollen. Als Vertceter des Kaisers war der Zeremonienmeister Graf Kanitz, für die Kaiserin Friedrich, die ihre Freude an dem Unternehmen durch einen Dankesbrief ausgedrückt hat, Graf Wedel erschienen. * Zu dem Erlaß des Ministers des Innern über den schlagfertigen Gebrauch der Waffe der Gendarmen und Polizeioffizianten bei Krawallen(vergl. gestr Nr. d.„Emscher=Zig.“) bringt die„Tgl. Rundschau“ folgenden trefflichen Zusatz:„In dem Erlaß ist also klar und deutlich gesagt, daß es sich nicht um Einführung neuer Bestimmungen, sondern um strengere und zweckmäßigere Beobachtung der best henden Vorschriften handelt, und zwar in der ganz richtigen Absicht, etwaige Unruhen nicht unnötige Ausdehnung gewinnen zu lassen. Der„Vorwärts" stellt sich natürlich so, als sei der Erlaß auf die„Arbeitermassen“ gemünzt, und hebt dem gegenüber hervor, es seien doch nur dumme Jungen und Neugierige, die davon betroffen würden. Der Meinung sind wir auch; aber gerade sowohl die dummen Jungen als die neugierigen Gaffer sollen wissen, daß es mit der Autorität der Staatsgewalt scharfer Ernst ist. Sie mögen sich danach richten; die Behörden und die ordentlichen Bürger brauchen sich aber nicht nach der Laune dummer Jungen zu richten. So wenig wir die Bevormundung des in gesetzlichen Bahnen sich bewegenden öffentlichen Lebens durch die Polizei wünschen, so fest müssen wir das Recht der Polizei wahren, Ordnung zu halten gegenüber der Gesetzlosigkeit. Der„Vorwärts" bemüht sich zwar, das heilige Recht des Janhagels, gegen die Torpedoboote„###chun" und„Jastreb“ den Bau zweier Torpedokreuzer von 400 Tonnen, des Typ „Abrek“ in Angriff nehmen. Die Ischora=Werst, auf der der Bau der Torpedoboote„Nyrok“,„Berkel“, „Kretschet" und„Condor“ nahezu beendet ist, hat den Auftrag erhalten, drei weitere Torpedoboote desselben Tyos in Bau zu nehmen.— Vielleicht ist dies das Vorspiel zum russischen Abrüstungsvorschlag. Staatssekeetär von Bülow hat seinerzeit erklärt, auf der Pariser deutschen Bot chaft wäre ein Kapitän Dreyfus Polizei zu ulken, zu befürworten, unterläßt es aber, nicht einmal dem Namen nach bekannt gewesen. Unter festzustellen, daß die Behauptung, die Polizei solle dem Gesichtspunkte dieser Feststellung ist alles anzu= fortan von der Schußwaffe Gebrauch machen, eine Unwahrheit ist.“ sehen, was seither mit Bezug auf Deutschland in der Dreyfusaffäre vorgebracht wurde. Wir sehen in diesem Handel, eine innere Angelegenheit Frankreichs, einen bemerkenswerten Gerichtsfall, nichts weiter. Alle Bemühungen, den Fall so zu drehen, als ob Deutschland gespannt zuschaute, harrend des Augenblickes, daß ein Anlaß da wäre, sich auf Frankreich zu stürzen,— gehen von den Kreisen des Pariser Chauvinismus aus. Gerade umgekehrt liegt für diese Leute die Sache. Sie möchten, daß aus der Geschichte der Krieg mit Deutschland entstünde, hoffend, daß die Armee mit dem Ruhme des Siegers über Deutschlands Waffen alle die bösen Dinge austilgen würde, die jetzt als an ihr klebend geoffenbart worden sind. Deutschland hat diesen Kriegswunsch Schritt um Schritt vereitelt und gezeigt, wie wahrhaft friedliebend die deutsche Politik nach wie vor dasteht. Es ist um so nützlicher, hierauf hinzuweisen, da es nicht an Elementen in Eu opa sehl, wurde einer Kommission überwiesen. die das deutsche Reich gern als diejenige Macht be= wütr. assion überwiesen. zeichnen, die jedesmal den Voriritt nehme, wenn es neue Heeresrüstungen gelte. Ganz kürzlich erst wurden Ausrüstungen über angebliche Pläne, auf Verstärkung unserer Infanterie, in gewissen Blättern so gedeutet; Westsalen, Kheinland, Hessen=Kassan ut. * Herne, 3. Okt. Ein Akt roher Brutalität wurde hier von einigen rabiaten Bur'schen ausgeführt. Einige Personen hielten hier mit Wagen und Pferden, um sich zu stärken. Als sie die Wagentour fortsetzten, bemerkte man, daß die Pferde hinkten. Man fand nun, daß den Pferden die oberen Fleischteile der Vorderfüße durchschnitten waren. Die Tiere, welche einen großen Blutverlust erlitten hatten und kaum noch laufen konnten, mußten forttransportirt werden. Leider sind die Thäter nicht ermittelt. * Bochum, 2. Okt.[Spielergesellschaft aufgehoben.] Am Mittwoch Abend wurde in einer Wirtschaft in der Nähe des Bahnhofes Süd eine Spielergesellschaft von auswärts aufgehoben, deren Mitglieder: Kaufleute, ein Theaterunternehmer, ein Dachdeckermeister 2c. sich in verschiedenen Städten, so in Dortmund, Essen, Elberfeld, Hagen, Rendez=vous gaben. Es wurde um bedeutende Beträge gespielt. Ein Kaufmann aus Witten soll nicht weniger als 20000 Mark in einigen Monaten verloren haben. Die Kasse wurde in Beschlag genommen und die Namen der Spieler zur Bestrafung notirt. Bochum, 3. Okt. Großer Schwindel ist hier in den letzten Wochen mit„goldenen Uhren“ getrieben worden. Die Verkäufer gaben vor, durch Krankheit in Not geraten zu sein, und wußten Gutgläubigen ihre italienische Kriegsschiffe werden den Kaiser auf seiner Palästinareise von Venedig bis zu den levantinischen Gewässern begleiten. — Die Zahl der in der Seeschlacht von Santiago gefallenen Spanier wird jetzt amtlich auf 363 angegeben. Die Besatzung der Schiffe betrug 2227 Mann. h Stuttgart, 3. Okt. Der sozialdemokratische Parteitag wurde durch Liebknecht mit einer längeren Rede heute eröffnet. Singer wurde sschelsle ei. leade aecte e sche auf etwa 10 bis 12 Mk. * Bochum, 3. Okt. Eine große öffentliche Bergarbeiterversammlung findet am nächsten Sonntag auf dem Schützenhofe hierselbst statt. * Hagen, 3. Okt. Unschädlich gemacht wurden die Messerhelden, die im Juli herselbst dd einem Spätabend die sehr stark begangene Rembergstraße unsicher machten. Ohne die geringste Veranlassung zum Vorsitzenden vorgeschlagen, Hoffmann=Bielefeld sielen sie ruhig des Weges kommende Leute an und erhob jedoch dagegen Einspruch, weil Singer auf dem verarbeiteten sie mit Messern; mehrere retteten sich vorjährigen Parteitag nicht unparteisch gewesen sei. Iph,Ve V Popig er giest se Jahre der Prhesiter F Hierauf wurden Singer und Kloß zu Vorsitzenden Arbeiter J. d...— G721z, der Arbeiter F. gewählt. Die Angelegenheit der Beteiligung der Sombrowski 4 Jahre, der Arbeiter H. Stobbe 9 Sozialdemokratie an den preußischen Landtagswahlen Monate Gefängnis. Mörs, den Bürgermeistern von Nuhrort und Homberg, Mitgliedern der Handelskammern von Ruhrort, Krefeld und.=Gladbach sowie dem hiesigen Stadtbaurat. * Mülheim a. d. Ruhr, 3. Okt. Die Ruhr hat gegenwärtig einen so niedrigen Wasserstand, wie sie ihn lange nicht mehr gehabt hat. Der Wasserarm, der sich unter der Kettenbrücke hinzieht, ist bereits zum Stillstand gekommen. * Heißen, 3. Okt.[Feier.] Am vorigen Samstag fand die Einführung unseres neuen Bürgermeisters Wasse, bisherigen Bürgermeisters in Kettwig vor der Brücke, durch den Königl. Landrat Dr. Conze, statt. Krefeld, 3. Okt. Die Kochkunst=Ausstellung erfreute sich gestern eines überaus starken Besuches aus nah und fern; etwa 5000 Personen lösten Eintrittskarten. Auch die Kauflust war eine rege. Unter allen Besuchern herrschte nur eine Stimme des Lobes über das vortreffliche Arrangement der so reichhaltig beschickten Ausstellung. Die Erzeugnisse, ja man muß sagen die Kunstwerke der hiesigen Hotels und deren wackeren Küchenchefs sind gerade unübertrefflich. * Krefeld, 4. Okt.[Schwindel.] Unlängst wurden durch eine hiesige Zeitung für ein in einer größeren niederrheinischen Stadt zu errichtendes Zentral=Kaufhaus 70 Ladenzehülfinnen und Lehrmädchen bei hohem Gehalt gesucht. Der Auftraggeber gab sich als Walter Heinz aus und erbat sich die umgehenden Angebote in einen hiesizen Gasthof. Die eingegangenen Angebote konnten jedoch an den Adressaten nicht bestellt werden, denn der Herr hatte bereits Krefeld verlassen und sich die Offerten postlagernd Neuß erbeten. Auch dort schien ihm die Luft nicht rein zu sein, denn die Briefe sind bis heute nicht abgeholt worden. Zweifellos hatte dieser Mensch unlautere Absichten im Sinne und sei Stellensuchenden daher zu Vorsicht geraten. * Köln, 3. Okt. Ein seines Geschäft hätte der„Kölner Sängerkreis“ jetzt machen können. Bekanntlich errang sich derselbe bei Gelegenheit des im Jahre 1888 bei der 25 jährigen Jubelfeier des „Barmer Männergesangvereins“ veranstalteten Gesangwettstreites den vom Kaiser Friedrich III. gestifteten Ehrenpreis, einen Pokal, zu dessen Herstellung eine Anzahl Thaler von besonderer Bedeutung Vewendung gefunden hatten. Für diesen Pokal hat sich jetzt ein Liebhaber gefunden, ein Engländer, der nicht weniger als 28000 Mk. dafür geboten hat. Die wertvolle Erinnerung an den im Volke hochverehrten Kaiser ist dem Verein aber lieber, als die 28000 Mk. des Engländers. Der Pokal ist nicht verkauft worden. Uebrigens ist derselbe der einzige von Kaiser Friedrich gestiftete Ehrenpreis. Ausland. Rom, 4. Okt. Der„Corriere di Napoli“ meldet, Zola werde erst nach Beendigung der Revision Siegen, 4 Okt.[Landtagswahl.] Was Siegen gemeinsam hat, das ist die„Eintracht“, nämlich die s. Z. von dem Rentner Leonhard Gläser sel. der Stadt Siegen zum Geschenk gemachte„Eintracht", welche schon seit beinahe 50 Jahren den Siegenern bei Concerten und sonstigen festlichen und feierlichen und jetzt, wo die Reichstagskampagne näher rückt nach Frankreich zurückkehren, da er befürchte, bei einer Anlässen zum liebsten feucht=fröhlichen Aufenthalt geund die äblichen Porbersagungen öber das, mas frühzeitigen Rückehr die Gemüter noch mehr zu er mausssen zum,uchlten, Seucht;fröhtichen Tirtratholt seund die üblichen Vorhersagungen über das, was frühzeitigen Rückehr die Gemüter noch mehr zu erdie Regierung zumal im Militarismus fordern wird, regen. alsbald beginnen dürften, wird ja wohl das ge=“ Paris, 3. Okt. Bertulus erließ einen Haftwohnte Gerede vom unersättlichen Militärmoloch nicht befehl gegen Esterhazy, dessen Auslieferung die Regieausbleiben. Daß dabei der russische Abrüstungsvorschlag, besonders auf den Bänken der radikalen Linken, seine Rolle spielen wird, ist selbstverständlich. Und da erscheint es denn, wie gesagt, gut, immer wieder daran zu erinnern, daß Deutschland, der bedrohteste, am wenigsten geliebte und am meisten auf sich selbst gestellte Staat Europas, zugleich die friedliebendste Macht des Kontinents darstellt. Was etwa an militärischen Dingen seitens der verbündeten Regierungen gefordert werden wird, darüber ist heute natürlich keine bestimmte Angabe zulässig, wenn schon es an solchen Angaben in den Blättern nicht fehlt. Jeder halbwegs Cinsichtige weiß indessen, daß unsere militärische Organisation alljährlich bestimmte Neuerungen und Aenderungen bedingt und daß es füglich an solchen bezw. an den Forderungen dafür auch im kommenden Etat nicht fehlen wird. Das alles geschieht, ohne daß dadurch die Bereitwilligkeit Deutschlands, sich rückhaltlos an der internationalen Abrüstungskonferenz zu beteiligen, in ein verkehrtes Licht gerückt werden könnte. Wir wünschen dieser Konferenz allen Erfolg und werden an unserm Teil mitarbeiten, einen Erfolg herbeizuführen. Aber wir müssen die Erhaltung des militärischen Status quo so lange verlangen, wie das jede andere Macht Europas thut, wie ja überdies der russische Vorschlag dahingeht, zu verhindern, daß die vorhandenen Streitkräfte noch weitere Vermehrung erfahren. Und was an Heeresforderungen im nächsten deutschen Reichshaushaltsetat figuriren wird, das wird über den Rahmen des militärischen Status quo schwerlich hinausgehen. Dies darf allerlei Verhetzungsversuchen gegenüber im voraus festgestellt werden. Reich. Berlin, 3. Oktober. 1 Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe ist gestern Abend nach Berlin zurückgekehrt. — Gestern fand im Krollschen Etablissement die rung wegen Betruges und Fälschung fordern wird. * Paris, 3. Okt. Die Rückkehr Dreyfus' von der Teufelsinsel nach Paris ist am Sonnabend in worden ist. Anders sieht es mit der Eintracht aus, welche die bevorstehende Landtagswahl zeitigt. Die reichstreue Partei hat sich in zwei Heerlager gespalten. Der eine Teil schwärmt für die Aufstellung des Landrats Herrn Schepp als Kandidat für die Wahl zum Hause der Abgeordneten, der andere Teil für den Ingenieur Herrn Macco, der ein Siegener Kind ist. einer Unterredung des Generalprokurators Manau mit Dazu tritt noch der„christlich=soziale“ Hosprediger a. D. dem Justizminister Sarrien beschlossen worden. Stöcker, um für seine Person Propaganda zu machen. Kopenhagen, 3 Okt. Die Beisetzung Letzterer findet hauptsächlich Unterstützung außerhalb der Königin Luise in der Kathedrale von Röskilde wird am 15. d. M. stattfinden. Dazu wird auch der Kaiser von Rußland eintreffen, der von Libau aus an Bord der kaiserlichen Yacht„Polarstern" nach Kopenhagen geht, wo die Ankunft bereits am Freitag Siegens Mauern, wo in sog.„christlich=sozialen“ Sinne geschachert wird.„Holde„Eintracht“, süßer Friede ruhe über dieser Stadt.“ Läßt sich denn da keine Einigung erzielen?! Wir meinen, es ist hohe Zeit wieder von ganzem Herzen national zu werden. Der konsererwartet wird. Der Kaiser beabsichtigt eine Woche vative Troß hindert evensosehr wie die schwarze Gesellschaft auf Schloß Bernstorff zu verbleiben. — Russische Abrüstung. Das russische Marineministerium hat soeben eine großartige Bestellung in Haure gemacht. Es soll daselbst ein ganzes Geschwade gebaut werden; es soll auch alle Bestrebungen, welche auf ein gesundes Ziel Vorwärtsschreitens in Wissenschaft, Handel und Wandel hinauslaufen, von der„christlich=sozialen“ Klüngelei gar nicht zu reden. Möchten doch die nationalliberalen Wähler fest und treu, wie die Wacht am Rhein, zuin der französischen Hafenstadt vollständig fertiggestellt sammenhalten, damit endlich das alte Siegen in die und armirt werden, sodaß es vollkommen fechtsbereit nach Kronstadt kommen wird. Das Geschwader soll bestehen aus 1 Panzerkreuzer, 1 Panzerschff und 3 Torpedokreuzern. Das Panzerschiff soll eine Länge von 118.5 m, eine Breite von 23 m, einen Tiefgang von 7,93 m, Deplacement von 13100 Tonnen, Maschinen von 16 300 indicirten Pferdekräften und eine Schnelligkeit von 18 Knoten haben; auch die Armirung dieses gewaltigen Panzerschiffes soll außerordentlich stark sein. Der Panzerkreuzer erhält eine Länge von 135 m, eine Breite von 17,4 m, alte„Eintracht" zurückgeführt werden kann. Borbeck, 3. Okt.[Unglück.] Am Samstag Abend geriet auf der Anschlußbahn nach dem Schacht Christian Levin der Bergmann Franz Kanty auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weise zwischen die Puffern zweier Wagen und wurde so stark verletzt, daß er bald darauf verstarb. Er wurde als Leiche aufgefunden. Kanty war verheiratet. Ruhrort, 1. Okt.[Rheinbrückenbau.] Der Minister der öffentlichen Arbeiten soll der Abordnung, die gestern in Angelegenheiten des von Ruhrort und Tiefgang achteraus 6,7 m, Deplacement 7800 Homberg gemeinschaftlich geplanten Rheinbrückenbaues Tonnen, Maschinenkraft 16 500 indicirte Pferde= Audienz bei ihm hatte, die Versicherung gegeben haben, kräfte, Schnelligkeit 21 Knoten. Die Torpedokreuzer daß er großes Interesse an dem Entwurfe nehme. sollen haben: Länge 56 6 m, Breite 6,3 m, Tiefgang Man hofft, daß der Minister bei nochmaliger gründ1,97 m, Deplacement 320 Tonnen, Maschinen von licher Prüfung zu der Ueberzeugung gelangen wird, 5700 Pferdekräften, Schnelligkeit 27 Knoten.— Auf daß neben der Straßenbrücke auch eine Eisenbahnbrücke den russischen Werften herrscht eine fabelhafte Thätig= für die links= und rechtsrheinische immer noch aufkeit, die Werft von Crayion in Abo wird sofort nach blühende Industrie dringend notwendig ist. Die Abder in kurzer Zeit erfolgenden Fertigstellung der ordnung bestand aus den Landräten von Ruhrort und Vermischte Nachrichten. * Leipzig, 2. Okt. Die hier tagende Konferenz von Vertretern kaufmännischer und gewerblicher Vereinigungen Deutschlands ist überaus zahlreich besucht. Bis heute, Sonntag, Abend waren über 80 Vereine und Korporationen durch Delegirte vertreten, darunter viele Handelskammern sowie mehrere Gewerbekammern. Von den kaufmännischen Vereinen sind namentlich Süd= und Westdeutschland stark vertreten. * Wien, 3. Okt.[Mord und Selbstmord.] In Baden bei Wien erschoß der Gutsbesitzer Ritter v. Majerski seine 27 jährige Frau und dann sich selbst. Als Motiv werden zerrüttete Vermögensverhältnisse angegeben. * Odessa, 3. Okt.[Furchtbarer Sturm.] An der Südwestküste des Asowschen Meeres wütete mehrere Tage ein furchtbarer Sturm. Beim Leuchtturm von Kertsch=Jenikale gingen 14 Segelschiffe unter, wobei über 120 Menschen ertranken. Es wurden viele Leichen an Land gespült. Aus Anapa und Taman sind ebenfalls Nachrichten über den Untergang von Schiffen und Menschen eingegangen. —[Ankauf der Bernsteinbergwerke in Palmnicken.] Die Frage der Ankaufs des bisher von der Firma Stantien& Becker betriebenen Bernsteinbergwerke in Palmnicken durch den Staat wird, wie die„Voss. Ztg.“ hört, bereits den nächsten Landtag und zwar als einer der ersten Gegenstände der Verhandlungen beschäftigen. Die Kaufsumme geht allerdings weit über den ursprünglich in Aussicht genommenen Betrog von 3 Mill. Mark hinaus. Es handelt sich nämlich im ganzen um mehr als 10 Mill. Mark. Die eigentümliche Lage des Bergwerks bringt es mit sich, daß nicht nur die Ländereien, in denen bisher nach Bernstein gegraben wurde, sondern auch größere Gebiete angrenzender Strecken, auf denen jetzt ertragreicher Ackerbau betrieben wird, erworben werden müssen. Erst nachdem Vertreter des Ministeriums für Landwirtschaft die in Betracht kommenden Ackerflächen eingehend besichtigt haben, hat sich die Staatsregierung dazu entschlossen, den Ankauf des ganzen Geländes vorzunehmen. —[Letztwillige Zuwendungen.] Nach einer amtlichen Zusammenstellung sind während des Jahres 1897 dem Kultusministerium an Schenkungen und letztwilligen Zuwendungen, die bereits die allerhöchste Genehmigung erhalten haben,.8 Millionen Mark zugegangen, von denen.6 Millionen für evange MFA Mikrofilmarchiv der deutschsprachigen Presse.V. lische,.8 Millionen für katholische Kirchen und Pfarrgemeinden,.3 Millionen für evangelische kirchliche Anstalten, Stiftungen, Gesellschaften und Vereine, und .9 Millionen für Bistümer und die zu denselben gehörenden Institute bestimmt waren. B0 Die Stellung der freiwilligen Krankenpflege zur Armee und zum gesamten Volke ist gelegentlich der gegenwärtig in Berlin stattfindenden Versammlungen der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz durch zwei bedeutsame Kundgebungen beleuchtet worden. Nach der großen Uebung des freiwilligen Personals bei Schöneberg, an welcher auch eine Münchener Kolonne sich beteiligte, richtete der Kaiserliche Kommissar und Militärinspekteurder freiwilligen Krankenpflege, Graf zu Solms=Baruth, folgende Worte an die versammelten Mannschaften: „Groß und verantwortungsvoll ist die von Ihnen übernommene Aufgabe! Ihnen liegt es ob, zu erfüllen die Voraussetzung, die der Staat in die Organisationen des Roten Kreuzes gesetzt hat, als er Sie zur Teilnahme und Eingliederung in die Kriegskrankenpflege berechtigte. Meine Herren, freiwillig ist der Entschluß, den Sie und jeder Ihrer Leute gefaßt haben; freiwillig ist aber auch die hierdurch übernommene Verantwortung, wenn Sie daran denken, daß unsere Formationen im Ernstfalle unter die Kriegsartikel gestellt werden. Ein wie großes Vertrauen und Wohlwollen Ihnen von Allerhöchster, von maßgebender hoher Stelle entgegengebracht wird, erkennen Sie schon aus den äußeren Gnadenbeweisen auf der Brust Ihrer Kolonnenmitglieder, aus der von uns dankbar empfundenen Anwesenheit der maßgebenden Staatsvertreter. Suchen Sie dies Vertrauen weiter ein. zulösen und zu rechtfertigen! Mit Genugthuung habe ich es erkannt, daß Sie auf dem rechten Wege sind, indem Sie die Sie berührenden und interessirenden Gegenstände Ihrer Tagesordnung zur Besprechung, nicht aber zur Beschlußfassung gestellt haben! Halten Sie diesen Standpunkt weiter fest; Sie werden dann im Allerhöchsten Willen, im Staat Ihren Ausgangs= und Stützpunkt finden. Meine Herren! Der Führer und Lehrer drückt den Seinen seinen Geist auf. Tragen Sie das Bewußtsein übernommener Verantwortung, unbedingter Disziplin, staatlicher Fürsorge neu belebt aus der Reichshauptstadt in das weite deutsche Vaterland hinaus, zum Ruhme desselben, zum Wohle seiner Söhne.“ Auf dem am Abend desselben, Tages im Kaiserhof stattgehabten Diner, zu welchem Graf zu Solms das Gesamtkomitee der Ausstellung vom Roten Kreuz geladen hatte, leitete der Kriegsminister v. Goßler den Toast auf die Allerhöchste Protektorin, Ihre Majestät die Kaiserin, mit nachstehenden Ausführungen ein: „Wenn ich mir die Ehre nehmen darf, das Wort zu ergreifen, so glaube ich zunächst einem allgemeinen Gefühl Ausdruck geben zu dürfen, dem des Dankes gegen unseren verehrten Gastgeber, den Grafen zu Solms. Er hat es verstanden, die getrennt arbeitenden Kräfte zu vereinigen und dieser Vereinigung in dem heutigen Festmahle eine lebendige Gestalt zu verleihen. Die Bahn, welche der Graf zu Solms eingeschlagen hat, kann ich als preußischer Kriegsminister nur mit Freuden begrüßen. Die Heeres=Verwaltung hat zwar die Bestrebungen der Vereine vom Roten Kreuz stets mit dem größten Interesse verfolgt, aber der Zweifel über ihre Leistungsfähigkeit haben wir uns nicht entschlagen zu dürfen vermeint. Wir rechnen bei unseren Kriegsvorbereitungen mit planmäßigen Zahlen; Versprechungen und Möglichkeiten können sich verwirklichen, einen ziffermäßigen Ausdruck finden sie nicht. Anders liegt die Sache, wenn wir aus den Friedensvorbereitungen ersehen, daß wir mit realen Größen zu rechnen im stande sind. Ich darf pflichtgemäß der Ueberzeugung Ausdruck geben, daß wir allerdings nach unseren Vorbereitungen den ersten Anforderungen gewachsen sind; die Aufgaben, die ein großer Krieg an uns dauernd stellen wird, lasse sich jedoch nur im Verein mit der freiwilligen Liebesthätigkeit des gesamten deutschen Volkes erfüllen. Wollen wir diese Thätigkeit organisiren, so muß sie sich bereits im Frieden lebendig bewähren. Die Besetzung von Unfall=, Kranken= und Rettungsstationen ist meines Dafürhaltens Aufgabe des Roten Kreuzes; daraus ergeben sich Erfahrungen, daraus entwickelt sich ein ausgebildetes Personal. Mit Freuden darf ich anerkennen, daß uns Bayern hierin mit leuchtendem Beispiel vorangegangen ist. Läßt sich diese Organisation ins Leben rufen, so ergiebt sich hieraus unmittelbar die Verbindung mit der Armee. Sie ließe sich finden, wenn beispielsweise bei größeren Truppenzusammenziehungen, wie bei den Kaisermanövern, das Rote Kreuz uns die hülfreiche Hand böte. Auch im gewöhnlichen Friedensleben der Armee treten Verhältnisse ein, welche die Heeresverwaltung zwingen, nach Mitarbeitern sich umzuschauen. Vergegenwärtige ich mir beispielsweise die letzte Typhusepidemie in Saarbrücken, bei welcher Hunderte von Menschen fast gleichzeitig erkrankten, so würde ich die dargebotene Hand der Vereine vom Roten Kreuz mit Freuden ergriffen haben. Eine solche Organisation hat aber noch einen ernsten Hintergrund, eine Bedeutung, die über den einzelnen Fall weit hinausreicht. Unsere deutsche Armee ist mit aller Sorgfalt für den Krieg organisirt und personell und materiell darauf vorbereitet, und weil sie es ist, so entspricht sie dem Willen Seiner Majestät unseres Kaisers vor allem auch in der Hinsicht, daß sie dadurch den Frieden verbürgt. Aehnlich liegen die Bestrebungen der Vereine vom Roten Kreuz; je vollkommener sie sich den Kriegszwecken anpassen, je mehr die deutsche Nation zeigt, daß sie entschlossen ist, im Kriege ihre ganze Kraft für ihre Existenz und für den Sieg einzusetzen, um so sicherer ist die Bürgschaft des Friedens; eine solche Nation greift man nicht an. Und dann dürfen wir eins nicht vergessen, die Klage, unsere Zeit sei der Ideale bar. Gewiß ist es schwer, nach Verwirklichung von Idealen sofort neue aufzubauen. Wir haben dafür gelebt und haben danach gestrebt, Deutschland zu einigen. Dieses Ideal ist erfüllt; aber die Vereine vom Rothen Kreuz bringen uns ein neues Ideal, das deutsche Volk zu einigen in gemeinsamer Liebes. thätigkeit. Dieses ist ein Ideal, welches zu verwirklichen wohl des Lebens und Strebens wert ist. Sind wir nun, meine Herren, bei den Idealen angelangt, dann denken wir auch der idealen Gestalt, die über uns schwebt, derjenigen hohen Frau, welche wir als Protektorin verehren dürfen, Ihrer Majestät unserer Kaiserin und Königin. In dieser Beziehung bedarf es vieler Worte nicht; was wir empfinden, darf ich in die wenigen Worte zusammenfassen: Unsere Kaiserin ist das Glück ihres Hauses und des gesamten deutschen Volkes. Ihre Majestät unsere Kaiserin und Königin, sie lebe hoch!“ Letzte Nachrichten und Telegramme der „Emscher=Zeitung“. h Berlin, 4. Okt. Der Kaiser und die Kaiserin sind heute Vormittag 8 Uhr auf der Wildparkstation wieder eingetroffen und haben sich nach dem Neuen Palais begeben. Heute früh hörte der Kaiser den Vortrag des Chefs des Militärkabinetts, Generals v. Hahnke. Der Kaiser teilte bei dem Festmahle der Danziger Leibhusaren mit, daß er bei seiner Ankunft in Palästina die Uniform des Leibhusarenregiments tragen würde. Ferner sprach er die Hoffnung aus, bald das Posener Leibhusarenregiment mit dem Langföhrer zu einer Brigade vereinigt zu sehen. h Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staatsminister v. Bülow, ist gestern Abend nach hier zurückgekehrt und hat die Leitung des Auswärtigen Amts wieder übernommen. * Heute Mittag hat in Potsdam die Taufe des kürzlich geborenen Sohnes des Prinzen Karl Anton von Hohenzollern stattgefunden. Nach der Taufe fand ein Diner statt. * Wie das„B..“ zuverlässig vernimmt, beabsichtigt man im Staatsministerium energische Maßregeln zur Verhütung des Bekanntwerdens vertraulicher Aktenstücke zu treffen. Das Rittergut Kadinen ist testamentarisch von seinem Besitzer Birkner dem Kaiser vermacht worden. Der Kaiser hat die Bitte, die Herrschaft noch bei Lebzeiten Birkners anzutreten, angenommen. Der Zentralverband deutscher Bäckernnungen„Germania“ hat eine zweite Summe in Höhe von 10000 Mk. aus seinem Reservefonds nach Hamburg zur Unterstützung der durch den Bäckerstrike und den Brotboycott geschädigten Bäckermeister abgesandt. Die Bäckerinnungen Deutschlands haben außerdem bisher durch Sammlungen 23480 Mk. aufgebracht, welche Summe ebenfalls den Hamburg=Altonaer Bäckerinnungen überwiesen worden st. Die Arbeiten für einen Strike=Abwehrfonds in Höhe von 2 Millionen Mark werden fortgesetzt, doch soll darüber in der Fachpresse Stillschweigen beobachtet werden. * In Homburg ist als antisemitisch agrarischer Kandidat für die Landtagswahlen der Reichstagsabgeordnete Liebermann von Sonnenberg aufgestellt worden. Die Konservativen lehnten die Kandidatur ab. Zolas wird der Schriftsteller Mirbeau 30.000 Frcs. für den ersten unter den Hammer kommenden Gegenstand bieten und somit die Versteigerung abbrechen. p Aus Kiel wird gemeldet, daß Kontreadmiral Barandon seinen Abschied erbitten wird, um die Leitung der der Firma Krupp gehörigen Germaniawerft zu übernehmen. H Wie aus Stuttgart gemeldet wird, erklärte der Abgeordnete v. Vollmar auf dem sozialdemokratischen Parteitag in einer Besprechung über die Taktik der Partei, die Pariser Kommunards hätten im Jahre 1871 besser gethan, sich schlafen zu legen, als auf die Barrikaden zu gehen. Gewaltthätigkeiten seien nicht sozialdemokratisch. Das deutsche Volk sei weder politisch noch wirtschaftlich für den sozialistischen Staat schon reif. Der sozialistische Staat könne niemals durch Gewalt, sondern nur aus innerer Notwendigkeit entstehen. p Aus Paris: Der„Paix“ will erfahren haben, daß ein Komplott gegen die Republik geplant sei. Der Aufmarsch der Antisemiten und Nationalisten am vorigen Sonntag sei nur die Generalprobe gewesen. Am Tage des Zusammentritts der Kammern werde alles, was die Revisionsgegner an Mannschaften auftreiben könnten, vor das Palais Bourbon ziehen und den Rücktritt Brissons verlangen. Drei Generale sind dem„B..“ zufolge für das Komplott gewonnen. * Frankfurt a.., 4. Oktbr. Der„Frkf. Ztg.“ wird aus Peking gemeldet: 30 Kosaken und ebensoviel Marinesoldaten trafen gestern hier ein, um die russische bezw. die englische Gesandtschaft zu schützen. * Breslau, 4. Okt. Die„Schles. Ztg.“ meldet: Unter dem Präsidium des Vorsitzenden der Landwirtschaftskammer für Schlesien, Grafen Zedtwitz, traten heute Vormittag hier die Vertreter der sämtlichen preußischen Landwirtschaftskammern von Ost= und Westpreußen, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Schleswig=Holstein, sowie für die Regierungsbezirke Kassel und Wiesbaden zu einer Konferenz zusammen. Die Verhandlungen sind vertraulich und werden morgen fortgesetzt werden. H Lemberg, 4. Okt. Bilinski hat, dem„Kurier Swowski“ zufolge, den Eintritt ins Kabinett Thun abgelehnt. H Paris, 4. Okt. Brisson setzte im Ministerrat die Ernennung seines Freundes Forichon zum Präsidenten des Appellhofes an Stelle Périviers durch. Diese Kraftprode beweist, daß Brisson die Revision zu Ende führen wird. Das Parlament wird wider Erwarten noch nicht einberufen. * Paris, 4. Okt. Bei der am 11. d. Mts. stattfindenden öffentlichen Versteigerung der Möbeln Orts=Jubiläum. + Selsenkirchen, 4. Oktober. Die Feier des 25jährigen Ortsjubiläums des Herrn Hauptlehrer Oberwinter ist einzig in ihrer Art, und wollen wir sie wegen des Interesses, das man hierorts noch für Lehrer und Schüler hegt, unserm werten Leserkreise nicht vorenthalten, und sehen uns daher veranlaßt, einen ausführlichen Bericht darüber zu geben.— Am Samstag Morgen fand in der Klasse des Herrn Oberwinter, der an diesem Tage auf eine 25jährige segensreiche Wirksamkeit am hiesigen Orte zurückblickte, vor versammeltem Schulvorstande und Schulrepräsentanz ein feierlicher Aktus statt. Herr Kreisschulinspektor Pfarrer Deutelmoser ergriff nach dem Eingangsliede:„Lobe den Herrn“ zuerst das Wort und feierte den Jubilar in einer tiefernsten, jedoch von großer Wärme und Verehrung getragenen Rede, welche wir in der Hauptsache wie folgt wiedergeben: „Angenommen, es wär Ihnen jemand nicht gut: das müßte er Ihnen lassen, daß Sie mit Leib und Seele bei Ihrer Sache sind. Die helle Lust an Ihrer Arbeit kann Ihnen keiner abstreiten. Wenn Sie als Knabe gefragt sind: Was willst Du werden? haben Sie sich auf die Antwort: Ein Lehrer! schwerlich lange besonnen. Das steckte in Ihnen. Ein geborener Lehrer sein ist besser als blos von den Eltern und auf dem Seminar dazu gemacht werden. Nicht als ob, wer von Hause aus das Zeug zu einem Beruf hat, darum nicht noch tüchtig lernen und sich ausbilden müßte. Das thaten Sie und wucherten mit Ihrem Pfunde und suchten durch Uebung ein Meister zu werden. Es fehlt Ihnen nicht an Sachkenntnis und Geschicklichkeit, Eifer und Pünktlichkeit. Ein Haushalter sei, wie er sei: wenn er treu und gewissenhaft schaltet und waltet, verdient er Achtung. Desto mehr Lob wird ihm widerfahren, wenn ihn kein geringes Maß von Kraft und Tüchtigkeit eignet. Ihnen schläft nicht leicht ein Schüler ein, weil Sie zum Nachdenken anregen und das Interesse der Kinder erwecken. Sie nehmen die Klasse stramm an den Zügel, und in munterer Eile geht es den vorgesteckten Zielen zu. Ganz zurückbleiben kann keiner. Die vereinigten Organe der evang. Schulgemeinde halten es an diesem Morgen für ihre angenehme Pflicht, Ihnen dankbar und teilnehmend die Hand zu drücken. Sie aber beugen sich gewiß demütig vor Gott und geben ihm die Ehre. Wer weiß sich von Mängeln und Fehlern frei? Wer braucht nicht mit dem frommen Graf Zinzendorf zu singen: Und würde man ja irgendwo der eignen Gnadenarbeit froh, so kommt die heilge Scham herbei, die zeiget uns gar mancherlei, daß man Gott dankt, wenn man sich selbst vergißt, und denkt an nichts, als daß ein Heiland ist. Den Bund, den Sie vor 25 Jahren mit unserer Schulgemeinde gemacht haben, wolle der Gott aller Gnade immer neu bestätigen und stärken. Er lasse Sie in unserer Mitte Ihr Amt noch lange nach seinem Willen und zum Heile unserer heranwachsenden Jugend treu ausführen. Wenn sich alle Wünsche erfüllen, die wir in aufrichtigem Herzen hegen, so werden Sie und Ihre Familie viel Gutes und Barmherzigkeit vom Herrn erfahren.“ Inzwischen hatte ein Bote ein persönliches Glückwunschschreiben des in der Ferne der Erholung lebenden Oberbürgermeisters Vattmann überbracht. Dies war wohl mit die Veranlassung, daß nunmehr auch Herr Beigeordneter Breidenbach die weihevolle Stimmung in überaus herz= und gemütbewegender Weise durch etwa folgende Ansprache zu steigern verstand „Namens des Stadtoberhauptes, Oberbürgermeisters Vattmann, als Vertreter der gesamten Bürgerschaft der Stadt bringe ich Ihnen, dem Vorstande und der Repräsentanz der evangelischen Schulgemeinde, und den Schülern selbst Glück= und Segenswünsche dar. Dank und Anerkennung für die treuen Dienste, welche Sie, Herr Oberwinter, ihren Schülern und dadurch mittelbar den Familien und der gesamten politischen Gemeinde erwiesen haben. Sie haben edlen Samen in die jungen Herzen gestreut und reiche, edle Frucht ist aufgegangen: zahlreiche, hunderte und tausende brauchbarer, tüchtiger Bürger, Frauen und Jungfrauen hat er herangebildet, erzogen und sich dadurch große Verdienste erworben. Glückwünsche aber auch Ihnen, meine Herren Vertreter der Schulgemeinde und ihren Vorgängern Dank und Anerkennung für ihre glückliche, so gesegnete Wahl des tüchtigen Jugendbilders, des edlen wahren Freundes unserer Kinder. Glückwünsche auch endlich Euch Schulkindern, daß Ihr einen so ernsten und tüchtigen Lehrer habt. Zahllose Schüler, tüchtige Männer und Frauen gedenken heute in Dankbarkeit und treuer Liebe ihres einstigen Lehrers. Sie, die schon gestählt durch ihres Lehrers Wort und That, mitten im heißen Lebenskampfe stehen, heute erflehen sie alle vom Allerhöchsten in treuer Dankbarkeit Segen und Glück für ihren alten und ewig jungen Lehrer. Nun wirket mit ihr Kinder, das Edle, Schöne, Wahre, welches Euer Lehrer Euch bietet, zu edler guter Frucht zu schaffen: Euer bester Dank, für Herrn Oberwinter der höchste, werteste Lohn, ist, mitzuwirken und tüchtige Männer und Frauen zu werden, brauchbare Bürger der Gemeinde, des Staates, brave Kinder des Vaterlandes. Wenn Herr Oberbürgermeister Vattmann und ich heute besonders herzlichen Anteil an Ihrem Ehrenfeste nehmen, so erfüllt uns gerechte Wehmut und wahrhafte Freude: Selbst beide Söhne von Volksschullehrern kennen und fühlen wir die ernsten Sorgen, aber auch die edlen, reinen Freuden des Lehrerberufs. Ihnen Beide in persönlicher Freundschaft verbunden, feiern wir mit Ihnen, weil wir in Ihnen das Ebenbild unserer eigenen Väter, ich möchte fast sagen, das Ideal eines Lehrers erblicken. Mögen nun alle Wünsche sich bestens erfüllen, mögen Sie mit ungebrochener Jugendkraft noch lange Ihres hehren Amtes walten, unserer Jugend zum Segen, der Schulgemeinde, der ganzen Stadtgemeinde zum Heil, Ihnen selbst zur Befriedigung, zum reinsten Glück.“ Tief ergriffen und gerührt durch die goldenen Worte der Anerkennung und unter dem Eindrucke dieses über die Maßen weihevollen Aktes stattete jetzt Herr Oberwinter den Vertretern der Behörde seinen herzlichsten und tief empfundenen Dank ab, dabei einen Rückblick haltend auf die 25 verflossenen Jahre, einen Aufblick zu dem, der seinen Segen gegeben und einen freudigen in die Zukunft werfend.— Thränen der Liebe Rührung flossen sowohl seitens der Kinder als ihres Lehrers. O wahrlich, der beste Beweis für schöne Harmonie zwischen Lehrer und Schülern. Lehrer und Schüler sich reichen so die Hand, da der Schule wahres Glück gedeihen, da blüht wächst auch das schöne Vaterland.— Im Vollges des Dankes und in dem Bewußtsein, Zeuge eines weihevollen Aktes einer segensreichen Schulthätig gewesen zu sein und in der beruhigenden Ueberzeugu# ihre besten Schätze, die Kinder, in sorgfältigster bester Pflege zu wissen, verließen die Vertreter Schule den Schulsaal.— Am Abend desselben fand zu Ehren des Jubilars im Heuserschen Saale größeres Festessen, an dem die Bürgerschaft den reg Anteil nahm, statt. Gegen 8 Uhr begaben sich Spitzen der Behörden, Herr Kreis=Schulinspe Deutelmoser und Herr Beigeordneter Breidenbach, die durch die zahlreich gespendeten Blumensträuße## ständig zur Flora umgewandelten Gemächer des Jubila denselben zum Festessen abzuholen. Das Essen lief in der schönsten Weise. Herr Pastor Deutelmoser sprach das Tischgel welchem nun bald der ersehnte erste Gang zur To folgte. Herr Beigeordneter Breidenbach ergriff Wort zum Toaste, indem derselbe auf die in der Fri des Tages stattgehabte würdige Schulfeier in Schulklasse des Herrn Oberwinter verwies. Thrän der Rührung sowohl bei den Schulkindern als au bei den Festteilnehmern seien geflossen. Das sei untrügliches Zeichen, wie die Schüler an ihre Lehrer hingen und wie der Jubilar, der eine 25 jährige gesegnete Thätigkeit zurückvlicke, der Schulvertretung geachtet und geehrt werde. Wahre Gutes und Schönes den Herzen der Kinder zuzuführe sei stets des Herrn Jubilars oberste und heiligste Pflic gewesen, deshalb nehme auch die Bürgerschaft mit großer Liebe an dem heutige Feste teil. Glückwünse deshalb von allen Seiten, Glückwünsche von dem Her Oberbürgermeister Vattmann, Glückwünsche von Schülern, Glückwünsche von der ganzen Bürgerschaft, ein solchen Lehrer zu haben. Westfalens Hort aber, das e# Herrscherhaus der Hohenzollern, möge immerdar der Schu der Schule sein und bleiben. Möge der Schulzwang d Schule nie genommen werden. Dies sei das Verdien des Hohenzollernhauses, das ein Ansporn bilde, Gute zu üben, die Wahrheit zu suchen. Es beschüt die deutsche und preußische Volksschule dieser Ho Westfalens Mark, das ist unser Kaiser und Kön Wilhelm, er lebe hoch hoch hoch! Der Kreisschul=Inspektor, Herr Pastor Deutel moser feierte den Jubilar in folgender Rede: 1873 und 1898. Die Jahre eilen pfeilgeschwin Daß aber eine weite Strecke liegt zwischen dem Ein und Jetzt, wird man inne, wenn man beides zu sammen vergleicht. Die meisten damaligen Mitgliede des Schulvorstandes, die Herrn Oberwinter berufe haben, weilen nicht mehr unter den Lebenden, un wir können ihrer nur mit stiller ernster Wehmut ge denken. Von den Kollegen, die ihm hier anfang zur Seite standen, ist keiner mehr im Amt. Von deetwa 96 Mitarbeitern, die der Gefeierte hat in meinen Aufsichtsbezirk, bekleidete vor 25 Jahren noch kei einziger seine jetzige Stelle. Gelsenkirchen zu der Zei ein erst vor wenig Jahren neugegründetes Amt, gegen wärtig ein Stadtkreis mit dem Oberbürgermeister un dem zweiten Bürgermeister an der Spitze. Aus der 4 Mitgliedern des hiesigen evang. Lehrerkollegium sind etwa 35 Lehrpersonen geworden, und zu den unansehnlichen Schulgebäuden ist eine ganze Reih stattlicher Bauten hinzuzekommen. Die Zeiten änden sich, sagt ein bekanntes lateinisches Wort, und wit ändern uns mit ihnen. Fast will es mich bedünken als finde auf den Jubilar nur die erste Hälfte deSpruches ihre Anwendung. Bei seinem Hierherkommen wurde ihm der Abschied schwer aus alten liebgewordenen Verhältnissen und Verbindungen. Aber wie sich die Dinge im Laufe der Jahrzehnte gestalte haben, ist das ein Wechsel der Stimmung zu unserer Gunsten: Herr Oberwinter sieht es nun doch wohl aleine gütige Fügung an, daß sein Lebensschiffchen von der Lenne mit ihren burggekrönten Bergen an die reizloseren, aber trotzdem gesegneten Gestade der Emsche# verschlagen ist. Schon insofern bleibt er sich, Gott lob! gleich, als die Jahre ihm nichts anhaben. Welch Kraft und Frische der Gesundheit verlieh und bewahrte ihm der Herr in all der Zeit! Auch die Familie ha## ihm Gottes Gnade gebaut und ihm an der Seite seiner geliebten Gattin und im Besitze seiner zwei hoffnungsvollen Söhne Glück und Freude in Fülle geschenkt Doch nicht sowohl des Hauptes einer Familie, in der Liebe und Friede waltet, des wackeren Bürgers, der das Wohl der Stadt sucht, worin er wohnt, des begeisterten Patrioten, dessen Herz in heller Glut der Liebe zu Kaiser und Vaterland schlägt, und der auch den treuen deutschen Dienern und Paladinen unserer Majestäten Verehrung weiht, nicht sowohl des Liebhabers und Pflegers der edlen Musika, oder des Freundes der Natur, der Sinn für das Schöne hat und weckt und Barmherzigkeit übt gegen die geringsten Geschöpfe: des Lehrers will ich gedenken, der Gaben die Gott schenkte, des Eifers, der Gewissenhaftigkeit und der errungenen Erfolge. Jeder Zoll ein Lehrer Das ist die Wahrheit, und darin liegt, daß dem Jubilar sein Beruf ans Herz gewachsen ist. Wie weiß er die Kraft und den Geist der Kinder in Spannung zu erhalten in ersreulichster Weise! Auf die Worte des Lehrers sollen die Schüler nicht schwören. Aber es bleibt doch etwas Großes, wenn es bei diesen von jenem heißt: Er hat es gesagt! und dann gilt es für ausgemacht. Wenn die treuen und fleißigen Buben und Mädchen dem Lehrer die Freudigkeit erhalten, wenn die leichten und lässigen ihm Not machen, aber die Geduld nicht verliert, wenn die schwachen und lahmen nicht am Wege liegen bleiben, sondern ei# bischen mitkommen, wenn den Schuldigen das Gewissen geschärft und das Herz fest gemacht wird, wenn das Auge des väterlich gesinnten Lehrers die Schritte au0 der aus der Schule Entlassenen verfolgt, um womöglich noch beizustehn mit Rat und That: wer wollte das nich achten und dafür danken? Der Apostel Paulus schreibt an die Gemeinde zu Korinth, sie sei ein guter Enpfehlungsbrief für ihn. An ihrem Zustand überzeuh sich jeder davon, was er gewirkt habe. So steht auch in mancher jungen Leute Herz geschrieben, was dem verdanken, dem diese Feier gilt. Sie sind leben“ dige Zeugen dafür, was eine gute Schule wirkt. Gotled Segen über den Jubilar und sein Haus!“ Nachdem dann des Jubilars in Rede gedacht, ergr das Wort zu folg „Hochverehrter Es geht wunderli wird befohlen und haben zu gehorche verhofft der Mittelp gefragt worden bin mir mit: Anläßlic in Gelsenkirchen fin abends 7½ Uhr, Heuser, Essenerstr Schulvorstand beek freundlichst einzulad war bereits alles i Mi ne zum— gut auch von Herzen g diesem guten Spiel! Interesse für die Vol haben. In keinen die Verhältnisse so jungen Stadt. Vo 4 klassige Schule ur Schulgebäude, in Lehrer freudig an Jugend arbeiten. S. Bulmke, Hüllen, Ueck Schule. Wenn au Klassen heillos über verwaltung mit der lichen Schritt gehalt füllung nicht mehr immer weiter zu a Volksschule den A nügen soll. Es ist nur einen Jahrgan Leistungen derart ste gänge wirklich reif m Lehranstalt und die unserer Jugend ein bürgerlichen Verhält ein ungesunder Zust Jahre in einer höhe Mittelbürgerstandes nisse suchen. Die Volkes eine Ausbildu des bürgerlichen Leb Schuljahren darf ni geschehen soll. Auch gehalten werden, n aus dem Gleise und Kinder beeinträchtige Frauen wollen das anstalten der verschi jährigen Erfahrung ist wertigund kann auf Ko werden. Wenn ma Kaufleute, Handwerk man darüber, wie n der Volksschule durch Alles zu seiner Zeit! keit gethan, so mag praktische Leben zum Segen des lieben danke ich dem Schul Feier, die er mir be Willen für die That allen Festgenossen. sammenfasse in den leben hoch! hoch! ho Mit einem Toast Familie des Jubila schlossen, und eine e Bekanntmad Der Königliche Gewer zu Bochum hält am S 9. ds. Mts., von 10 bi vormittags, im Rathauseshierselbst Sprec Gelsenkirchen, den 4. O Der Oberbürgerm J..: Breider Bekanntmach Es wird hiermit zu der Beteiligten gebrach Auszug aus der Heberolldie Prämien für die in d November 1897 sowie inkl. August 1898 auf d sch ft„Zeche Hannibal au=geführten Regie=2 vom 8. Oktober ds. I Wohen lang auf der Amtsbureau, Zimmer Ei sicht offen liegt. Eickel, den 3 Oktober Der Amtmann: Berk Landverpacht Es werden an Ort auf mehrjährige Deuer Donnerstag, den nachm. 4 Uhr, Sche Feldgärten an der Hei Schalke; nachm. 5 Uh Herbert'schen Länderete Wilhelminen= und Mar hierselbst. Freitag, den 7. Ol nachm. 4 Uhr, Teile de Ländereien in Ueckendorf nisplatz bei Backs WeidSamstag, den 8. nachm. 4 Uhr, die pacht den Ostermann'schen Fei Rotthausen(Düppel). Gelsenkirchen. W. Be Hekrut keufen Tämtitch Putzze nach Vorsch zu den billigsten PrG. Pfor Gelsenkirch 15 Bahnhofstra nen freudigen nen der Liebe * Kinder als ste Beweis für ind Schülern. die Hand, da m, da blüht — Im Vollgesz in, Zeuge eines chen Schulthätig nden Ueberzeugn sorgfältigster die Vertreter id desselben userschen Saale serschaft den reg r begaben sich reis= Schulinspe er Breidenbach, lumensträuße### jächer des Jubila Das Essen ach das Tischgei e Gang zur Ta nbach ergriff uf die in der Fri Schulfeier in verwies. Thrän lkindern als au en. Das sei chüler an ihre ubilar, der## zurückvlicke, rt werde. Wahre Kinder zuzuführe ind heiligste Pflig fürgerschaft mit eil. Glückwünse che von dem Her wünsche von Bürgerschaft, ein hort aber, das es nmerdar der Schu er Schulzwang sei das Verdien nsporn bilde, d# en. Es beschü chule dieser Ho kaiser und Kön Pastor Deutel ider Rede: len pfeilgeschwin vischen dem Ein man beides zu ialigen Mitgliede serwinter berufe n Lebenden, un ister Wehmut ge m hier anfang Amt. 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Heuser, Essenerstraße, ein Festessen statt. Der Schulvorstand beehrt sich, Sie zu dieser Festfeier freundlichst einzuladen. Als ich diese Einladung bekam, war bereits alles im besten Fluß, und ich mußte gute Mi ne zum— guten Spiel machen. Dies habe ich auch von Herzen gern gethan; denn ich weiß, daß in diesem guten Spiel Männer thätig sind, die ein warmes Interesse für die Volksschule und die Arbeiter an derselben haben. In keinem Winkel Deutschlands haben sich die Verhältnisse so rapide entwickelt als in unserer jungen Stadt. Vor 25 Jahren befand sich hier eine 4 klassige Schule und heute erheben sich 5 stattliche Schulgebäude, in welchen über 30 Lehrerinnen und Lehrer freudig an der Ausbildung und Erziehung der Jugend arbeiten. Schalke hatte dazumal eine 2klassige und Bulmke, Hüllen, Ueckendorf und die Neustadt besaßen keine Schule. Wenn auch in den ersten 15 Jahren die: lassen heillos überfüllt waren, so hat doch die Schulverwaltung mit der Entwickelung von vornherein leidlichen Schritt gehalten, und heute kann von Ueberfüllung nicht mehr die Rede sein. Trotzdem gilt es, immer weiter zu arbeiten und zu schaffen, wenn die Volksschule den Anforderungen der Gegenwart genügen soll. Es ist wünschenswert, daß jede Klasse nur einen Jahrgang hat; dadurch werden sich die Leistungen derart steigern, daß die drei unteren Jahrgänge wirklich reif machen für den Besuch einer höheren Lehranstalt und die Absolvirung aller Klassen würde unserer Jugend eine Bildung mitgeben, die für alle bürgerlichen Verhältnisse vollständig genügte. Es ist ein ungesunder Zustand, wenn Knaben nur einige Jahre in einer höheren Lehranstalt und Mädchen des Mittelbürgerstandes in einer Töchterschule ihre Kenntnisse suchen. Die Volksschule muß den Kindern des Volkes eine Ausbildung gewähren, die sie für alle Zweige des bürgerlichen Lebens tüchtig macht. Von den acht Schuljahren darf nichts gemindert werden, wenn dies geschehen soll. Auch muß mit weiser Hand alles fern gehalten werden, was die ruhige Arbeit der Schule aus dem Gleise und die durchaus nötige Spielzeit der Kinder beeinträchtigen kann. Wirklich edle Männer und Frauen wollen das Volk beglücken mit Ausbildungsanstalten der verschiedensten Art. Nach meiner langjährigen Erfahrung ist kein Unterrichtsgegenstand minderwertigund kann auf Kosten anderer Gegenstände geschmälert werden. Wenn man in die Fortbildungsschule der Kaufleute, Handwerker und Bergleute blickt, so erschrickt man darüber, wie wenig die jungen Leute den Stoff der Volksschule durchdrungen haben und beherrschen. Alles zu seiner Zeit! Hat die Volksschule ihre Schuldigkeit gethan, so mag man weiter aufbauen für das praktische Leben zum Heile unseres Volkes und zum Segen des lieben deutschen Vaterlandes. Herzlich danke ich dem Schulvorstande für die schöne sinnige Feier, die er mir bereitet, und daß er meinen guten Willen für die That hingenommen. Auch besten Dank allen Festgenossen. Erlauben Sie, daß ich alles zusammenfasse in den Ruf: Alle Freunde der Volksschule leben hoch! hoch! hoch!“ Mit einem Toast des Herrn Pastor Leich auf die Familie des Jubilars wurde der offizielle Teil geschlossen, und eine ebenso fidele als herzliche Stimmung griff Platz. O wahrlich, ein selten schönes Fest, das 25jährige Ortsjubiläum des Herrn Oberwinter, ein Fest so großartig und schön, wie hierorts in dieser Weise wohl keins gefeiert! So ehret eine Gemeinde mit Recht ihre Lehrer. Wir wollen nicht hinzuzufügen unterlassen, daß frühere ältere Schüler den Jubilar im Laufe des Vormittags mit einem Schreibtische als Geschenk erfreuten, wie auch von befreundeter Seite Angebinde dem Jubilar gewidmet worden sind. Aus dem Kreise. Gelsenkirchen, 5. Oktober. □(Handswerkskammern und Innungen.] Sogleich nach dem Erlaß des Haudwerksorganisationsgesetzes wurde darauf aufmerksam gemacht, daß Jahre vergehen würden, ehe die in dem Gesetze gegebene Organisation thatsächlich würde funktioniren können. Es ist gekommen, wie vorausgesagt, indessen ist die Sachlage gegenwärtig doch schon eine solche, daß mit zienlicher Sicherheit auf einen Beginn der Thätigkeit der Handwerkskammern im nächsten Jahre gerechnet werden darf. Bis zum verflossenen 1. Oktober haben die sogenannten privilegirten Innungen sich entscheiden müssen, ob sie Zwangsinnungen werden oder freie Innungen bleiden wollen. Es ist verschiedentlich berichtet worden, daß auch privilegirte Innungen sich nicht den Zwangsbestimmungen des Gesetzes haben unterwerfen wollen. Sie und alle übrigen, welche die§§ 100 ff. der Gewerbeordnung als für sich maßgebend nicht anerkennen wollen, werden nunmehr bis zum 1. April 1899 ihre Statuten den Bestimmungen des Handwerksorganisationsgesetzes betreffs der freien Innungen anpassen müssen; denn bekanntlich hat das Gesetz auch hierfür Neuerungen eingeführt. Die höheren Verwaltungsbehörden bilden in dieser Beziehung die Aussichtsinstanz und haben die Besug.is, nötigenfalls die Aenderungen mit rechtsverbindlicher Kraft zu verfügen oder die Innung zu schließen. Man darf danach also annehmen, daß das Innungswesen bis zum Frübjahr 1899 vollständig den neuen Bestimmungen gemäß geregelt sein wird. Inzwischen sind die Vorbereitungen für die Errichtung der Handwerkerkammern schon vielfach eingeleitet und weitergefördert. Die schwierigste Aufgaben werden demrächst die Wahlen zu den Kammern verursachen. Eine E inheitlichkeit bei den Wahlen durch ganz Deutschland ist schon wegen der Verschiedenartigkeit des für die Wahl in Betracht kommenden Unterbaues in den einzelnen Gegenden ausgeschlossen. Im übrigen dürfte sich auch der Bundesrat noch einmal mit dem Handwerksorganisationsgesetz zu befassen haben, da bisher nur ein Teil desselben durch Kaiserliche Verordnung in Kraft gesetzt ist, über den Zeitpunkt der Geltung des übrigen also noch vom Bundesrate Beschluß gefaßt werden müßte. X Der Kultusminister hat anläßlich eines Spezialfalles die Entscheidung getroffen, daß auch die Wiedereröffnung einer wegen ansteckender Augenkrankheit geschlossenen Schule durch den Landrat nur nach Anhörung des beamteten Arztes zu erfolgen hat. be Der Evangelische Oberkirchenrat hat mit Allerhöchster Genehmigung zur Abhülfe der dringendsten Notstände der evangelischen Landeskirche in den Provinzen Ostund Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien, Sachsen, Westfalen und Rheinland am 2. Oktober ds. Is. eine Kirchenkollekte veranstaltet und wird während der auf diesen Tag folgenden Zeit in den evangelischen Haushaltungen eine Hauskollekte durch kirchliche Organe abhalten lassen. be[Verbotene Lotterien.] Das aufdringliche Angebot von Lotterielosen der in Preußen nicht zugelassenen Lotterien nimmt mit der Vermehrung der Klassenlotterien infolge Errichtung neuer Lotterien in den thüringischen Staaten, Lübeck und Ungarn einen immer größeren Umfang an. Die Agenten dieser Lotterien lassen kein Mittel unversucht, um das Publikum zum verbotenen Spiel zu verleiten. In neuerer Zeit gehen sie sogar so weit, Schülern von höheren Unterrichtsanstalten Prospekte und Orginallose verbotener Lotterien zuzusenden. Auch die Kolportage derartiger Lose wird in Berlin ganz offen betrieben. Nach einer Mitteilung des„B..“ vom 28. Aug. d. Is. hat im Stadtviertel am Moritzplatz ein Mann von Haus zu Haus den sogenannten kleinen Leuten Lose der Lüdecker Staatslotterie zum Preise von 2 Mk. angeboten. Da der Einsatzpreis bedeutend höher ist, so liegt hier anscheinend ein Schwindelgeschäft vor, sodaß die Abnehmer sich nicht allein straffällig gemacht haben, sondern auch um ihr Geld geprellt sind. Bei außerdeutschen, in Preußen nicht zugelassenen Lotterien, z. B. der Ungarischen, tritt zu der gesetzlichen Strafe des verbotenen Spiels noch der fünffache Betrag des hinterzogenen Stempels hinzu. Wenn man außerdem in Betracht zieht, daß die Spieler von Losen der verbotenen Lotterien nicht einmal mit Sicherheit auf die Auszahlung der Gewinne zu rechnen haben, so kann man es nur der Unerfahrenheit und Unkenntnis des Publikums zuschreiben, daß den Agenten doch noch in vielen Fällen der Absatz der verbotenen Lose gelingt. *[Fanatiker.] Wie vor einiger Zeit ein Wirt in Schalke seinem gequälten ultramontanen Herzen nach Bismarcks Tode in Schmähungen über Deutschlands größten Toten Luft machte, so wird einem Wirt in Ueckendorf mit Empörung nacherzählt, daß derselbe in kaum wiederzugebenden Worten sich Schmähungen hat zu Schulden kommen lassen, welche jedes patriotische und bis marckfreundliche Herz aufs tiefste beleidigen. Der betreffende Herr sitzt mit im Vorstande des Ueckendorfer Kriegervereins und was ein Wunder ist, auch im Gardeverein Gelsenkirchen als beratendes Mitglied im Vorstande. Als ihm entgegengehalten wurde, daß Papst Leo XIII. dem Fürsten Bismarck doch den Christusorden, den höchsten, s. Z. verliehen habe, da meinte dieser„noble Herr“, da hätte der Papst einen großen Fehler begangen. Hierzu hören wir, daß die evangelischen Mitglieder des Ueckendorfer Kriegervereins sämtlich ihren Austritt aus dem Verein erklären wollen, falls dieser Bismarckbeschimpfer noch in demselben geduldet würde. Leider ist in den Kriegervereinssatzungen kein Paragraph enthalten, wonach ein Mitglied, das sich außerhalb des Vereins derart benimmt, daß es das Ansehen des Vereins schädigt und seine Mitglieder in oben gekennzeichneter Weise beleidigt, ohne weiteres ausgeschlossen werden kann. Einen solchen„Krieger in Mütze“ können die Kameraden nur mit Verachtung strafen. In den Vorständen beider Vereine wird derselbe jedoch die längste Zeit gewirtschaftet haben. * Bei der letzten Feststellung im Mai d. Is. waren im niederrheinisch=weftfalischen Kohlenrevier 189000 Bergleute beschäftigt. Außerdem wohnten hier 16500 Berginvaliden. Es waren somit 205000 Bergarbeiter vorhanden. Heute beträgt die Gesamtzahl der Bergarbeiter ca. 210000. [Turnerisches.] Wir haben bereits mitgeteilt, daß auf dem Kreistage des 8. deutschen Turnkreises der letztere in zwei Kreise zu teilen beschlossen worden ist. Für die Teilung stimmten 216, dagegen 166 Vertreter. Nach dem Geschäftsbericht gehörten bis jetzt dem 8. Turnkreis 573 Turn vereine(gegen 557 im Vorjahre) mit 56060(54.507) Mitgliedrr an. Die beiden Kreise erhalten die Bezeichnung VIIIa Niederrhein und Vlllb Westfalen. +[Feuer.] Heute Morgen gegen 3 Uhr meldeten die Signale der hiesigen Feuerwehr großes Feuer. Dasselbe war in den Stallungen der Firma Kampers u. Rohmann=Neustadt entstanden. Das Feuer griff so schnell um sich, daß das Stallgebäude und die Remise in kurzer Zeit ein Raub der Flammen wurden. Das anstehende Kesselhaus wurde arg beschädigt. Die im Stall untergebrachten Pferde wurden rechtzeitig gerettet. Der durch das Feuer angerichtete Schaden ist groß. Auf welche Weise das Feuer entstanden, konnte bis jetzt noch nicht festgestellt werden, jedenfalls liegt Brandstiftung von frevelhafter Hand vor. Hoffentlich gelingt es, den Brandstifter zu verhaften. *[Fernsprechverkehr.] Die Teilnehmer am hiesigen Stadt=Fernsprechverkehr sind von jetzt ab mit den Teilnehmern in Horrem, Bezirk Köln, zugelassen worden Die gewöhnliche Gebühr für die Dauer von 3 Minuten beträgt 1 Mk. p Gelsenkirchen, 4. Okt.[Verschiedenes.] Eine goldene Damenuhr wurde in der Zeit von Freitag Abend bis Sonntag Mittag einem hiesigen Bürger am Alten Markt gestohlen. Dieserhalb vorgenommene Nachsuchungen haben bis jetzt noch kein Ergebnis gehabt.— Wegen Skandalirens auf der „Herberge zur Heimat“ mußte heute Mittag der Schlosser M. in Polizeigewahrsam genommen und mit entsprechenbeu Strafmandat versehen werden.— Wegen Bettelus wurde der Bergmann E. Gr. von Hüllen verhaftet, nach seiner Vernehmung aber wieder enklassen. Der Schnapsdurst. welcher ihn während eines längeren Aufenthaltes im Krankenhause schon arg gequält haben muß, hatte ihn zu der That getrieben.— Der Maler Johann Sch. von hier hatte gestern Abend, als er mit der Bahn von Düsseldorf zurückkehrte, in einer Stehbierhalle fünf Burschen getroffen, welche ihn später nach Hause begleiten wollten. An der Ecke der Kirch= und Ringstraße überfielen sie ihn plötzlich, banden ihm die Häude auf dem Rücken, stopften ihm ein Tuch in den Mund und warfen ihn dann hinter die dort stehende Selterswasserbude, nachdem sie ihm vorher 83.90 Mk. Bargeld geraubt hatten. Den Thätern ist man auf der Spur. s Braubauerschaft, 4. Okt. Donnerstag, den 13. Olt abends 8 Uhr, veranstaltet Herr Lehrer C. Koch zu Braubauerschaft im Lindenschen Saale einen Balladen= und Liederabend. Vorzugsweise wird der Sänger die hervorragendsten Balladen Carl Löwes zum Vortrag bringen. Der Musikverein in Braubauerschaft wird in freundlichem Entgegenkommen den Concert= geber mit einigen größeren Chören unterstützen. Im übrigen verweisen wir unsere Leser auf die Annonce in heutiger Nummer. * Hüllen, 3. Okt.[Bergarbeiterversammlung.] Mitglieder des„alten Verbandes" hatten auf gestern Nachmittag in den Saal des Wirtes Rau eine öffentliche Bergarbeiterversammlung einberufen, fanden bei den hiefigen Bergleuten aber nur wenig Gegenliebe, denn kaum 40 Personen hatten sich eingefunden. Der Knappschaftsälteste Schlösser, der die Versammlung leitete, besprach die Knappschaftsältestenwahlen und gab die Parole aus: Kein Aeltester, der für das neue Knappschaftsstatut gestimmt hat, darf gewählt werden. Das neue Statut bedeutet nämlich nach der Ansicht des Herrn Schlösser eine Benachteiligung der Bergleute. Das Statut hätte nach den Vorschlägen der vom Aeltesten Meis verfaßten Denkschrift geändert und vor allen die Bestimmung erhalten müssen, daß Bergleute nach 25 jähriger Beitragsleistung auf Wunsch invalidifirt werden. Der sozialdem. Redakteur Pokorny klagte zunächst über den ihm unerklärlichen schlechten Besuch der Versammlung und behauptete dannes hätten ein Teil der Aeltesten nur deshalb für das neue Statut gestimmt, weil die meisten das selbe nicht kannten. Redner bezeichnete das neue Statut als eine„Verschlechterung" des alten. Die zu wählenden Aeltesten müssen auf folgende Forderungen eingeschworen werden: Einheitlichkeit in der Versicherung, in der Beitragszahlung und in der nur nach dem Dienstalter zu berechnenden Rentenbemessung, Erhöhung der Kassenleistungen, Wegfall der Anrechnung anderer Renten, einheitliches Krankenkassenwesen, Pensionsberechtigung nach 25jähriger Beitragsleistung, freie Aerztewahl, Zulassung des Naturheilverfahrens und volle Selbstverwaltung der KasseDie Aeltesten müssen danach streben, die Vertreter der Werke nach und nach aus der Verwaltung des Knappschaftsverein hinauszudrängen, denn bevor nicht der letzte Werksvertreter aus dem Vorstande der Kasse ausgetreten sei, würde es für die Arbeiter nicht besser werden. Als Kandidat für die Knappschaftsältestenwahl wurde Friedrich Blumenthal, als Stellvertreter W. Derkmann und Franz Kerber aufgestellt. Industrie, Handel und Verkehr. Gruben= und Hüttenverein bei Gelsenkirchen.] Nach dem vorliegenden Juhresabschlusse deträgt der Bruttogewinn pro 1897/98 Mk. 2699873. Der Aufsichtsrat, beschloß der demnächstigen Generalversammlung vorzuschlagen, außer den Abschreibungen von Mk. 40000 auf Abteilung Gelsenkirchen und Mk. 250 000 auf Abteilung Duisburg Aktiengesellschaft Vulkan), eine weitere Abschreibung von 990%eFfektenkoute zu genehmigen, sowie dem Reservesonds 2r. 1Us voI zusuwellben und eine Dividende von 30 Prosfür das abgelaufene Geschäftsahr zu vertellen. 5. Essen, 4. Okt. Wagengestellung für den Kohles und Kursverkehr im Ruhrreviere. Von den Zechen und Koksbrennereien des Ruhrkohlenreviers waren für Dienstag de4. ds. Rts., 13328 Wagen à 10 Tonnen angefordert, gestellt wurden 13328, gefehlt haben keine Wagen. * Berlin, 4. Okt. Spiritus 70er loco 51 20 Mk., Umatz 44000 Liter. 50er 00,00 Mk. Umsatz 00 000 Liter. Bekanntmachung. Der Königliche Gewerbe=Inspektor zu Bochum hält am Sonntag, den 9. ds. Mts., von 10 bis 11½2 Uhr vormittags, im Zimmer Nr. 6 des Rathauseshierselbst Sprechstunden ab. Gelsenkirchen, den 4. Okrober 1898. Der Oberbürgermeister. I..: Breidenbach. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur Kenntnis der Beteiligten gebracht, daß der Auszug aus der Heberolle, betreffend die Prämien für die in den Mouaten November 1897 sowie April bis inkl. August 1898 auf der Gewerksch ft„Zeche Hannibal“ hierselbst au=geführten Regie=Bauarbeiten, vom 8. Oktober ds. Is. ab zwei Wohen lang auf dem hiesigen Amtsbureau, Zimmer Nr. 5, zur Ei sicht offen liegt. Eickel, den 3 Oktober 1898. Der Amtmann: Berkermann. Landverpachtung. Es werden an Ort und Stelle auf mehrjährige Deuer vervachtet: Donnerstag, den 6. Oktbr., nachm. 4 Uhr, Schellenberg'sche Feldgärten an der Heidestraße in Schalke; nachm. 5 Uhr Teile der Herbert'schen Ländereten an der Wilhelminen= und Mauspottstraße hierselbst. Freitag, den 7. Oktober er., nachm. 4 Uhr, Teile der Heiff'schen Ländereien in Ueckendorf am Begrädnisplatz bei Backs Weide. Samstag, den 8. Oktober, nachm. 4 Uhr, die pachtfrei werdenden Ostermann'schen Feldgärten in Rotthausen(Düppel). 5094 Gelsenkirchen. W. Behmer. Prtfachra, * Die vorgenannte Bahnhofswirtschaft soll am Dienstag, den 18. Oktober 1898, vorwittags 11 Uhr anderweit verpachtet werden. Die der Verpachtung zu Grund zu legenden Bedingungen sind gegen porto= und bestellgeldfreie Einsendung von 5 Pfg. von unserer Kanzlei hierselbst zu beziehen oder bei dem Stationsvorsteher in Recklinghausen einzusehen. Die Angebote sind mit der Aufschrift:„Angebot auf Pachtung der Bahnhofswirtschaft Recklinghausen“ versiegelt und portofrei dis zu dem oben angegebenen Termine an unterzeichnete Direktion, in deren Geschäftsräume derselbe abgehalten wird, einzureichen. Die neue Pachtzeit begint am 1. Dezember 1828 Etwage Empfehlungen und Zeugnisse sind den Angeboten beizufügen. Essen den 1 Oktober 898. Königliche Eisenbahn=Direktien. Hekruten kaufen sämtliches Militär, 5114 Pukzzeug nach Vorschrift zu den billigsten Preisen bei G. Pforort, Gelsenkirchen, 15 Bahnhofstrasse 15. Versteigerung. Donnerstag, den 6. d. Mts., vormittags 10 Uhr, werde ich in meinem Pfandlokale beim Wirt Fasch hier, Friedribstr. 1 Sopha, 1 Trumeaux= spiegel und 1 Bertikow öffentlich meistbietend gegen Baarzablung versteigern. Helfer, Gerichtsvollzieher, Kaiserplatz 8. 3119 Zu vermieten: Ladenokal an der Bahnhofstraße. Adresse zu erfragen unter Nr. 4957 in der Geschäflsstelle d. Zta. Maurer und Handlanger bei hohem Lohn und dauernder Arbeit sofort gesucht am 5068 Wäscheneubau Zeche Shamrock!11/ 1Vb. Wanne. F Kuntmachung. Die Allgemeine Elsässische Bankgesellschaft in Metz, vertreten durch den Rechtsanwalt Lingemann in Bochum, hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen, am 15. Juli 1897 fällig gewesenen, nicht domizilirten Wechsels de dato Hagen i. W. den 20. Mai 1897 über 342 Mk. 73 Pfg., welcher von der Firma Ferdinand Becker Wwe. an die Ordre des Ernst Orthaus auf den H. Galonsky in Ueckendorf bezogen und von diesem angenommen ist, beantragt. Der unbekannte Inhaber des Wechsels wird daher aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am 12. April 1899, mittags 12 Uhr, seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt werden wird. Gelsenkirchen, den 24. September 1898. 4936 Königliches Amtsgericht. Tanzunterricht. Beabsichtige am Mittwoch, den 5. Oktober, im Bahnhofshotel des Herrn J. Schulte(Station Bismarck) und Freitag, den 7. Oktober, im neuerbauten Saale des Herrn H. Becker zu Crange einen 5066 Sarsas behufs Ausbildung sämtlicher Rund-, Contreund Gesellschaftstänze zu eröffnen und zwar für Kinder von 5 bis 7 Uhr, für Erwachsene von 8 bis 10 Uhr Abends. Gefällige Anmeldungen bitte in genannten Lokalen machen zu wollen. Hochachtungs voll! B. 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Wir eröffnen lausende Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung, diskontiren Wechsel, verzinsen Check= und Spareinlagen, besorgen coulant und billig den An= und Verkauf von Wertpapieren, sowie die Ausführung aller Börsengeschäfte unter Erteilung jeder gewünschten Auskunft, wechseln Koupons und Dividendenscheine, sowie ausländische Banknoten und Geldsorten und nehmen Wertpapiere, Dokumente 2c. zur Aufbewahrung und Verwaltung entgegen. 4664 Westfälische Bankkommandite Ohm, Hernokamp& Co. Münster./W. Gelsenkir Nur einige Tage in Schalke an der Oststraße im Wilhelmsgarten. Europas größte üenagerte und Raustier Circue. Handels=Register des Königl. Amtsgerichts zu Gelsenkirchen. Unter Nr. 198 des Gesellschaftsregisters ist die am 1. Oktober 1898 unter der Firma Leuchen& Dickmann errichtete offene Handelsgesellschaft zu Schalke am 1. Oktober 1898 eingetragen und sind als Gesellschafter vermerkt: 1. der Kaufmann Peter Leuchen, 2. der Kaufmann Heinrich Dickmann, beide zu Schalte. Die Befugnis, die Gesellschaft zu vertreten, hat ein jeder der Geselschafter. 5128 Handels=Register des Königl. umtsgerichts zu Gelsenkirchen. In unser Firmen=Register ist unter Nr. 404 die Firma Gustau Pieper, Baumaterialienhandlung zu Gelsenkirchen, und als deren Inhaber der Kaufmann Gustav Pleper zu Gelsenkirchen am 30. September 1898 eingetragen. Das größte Unternehmen in diesem Geure. Sehr reichhaltiger Tierbestand aus allen Weltteilen, darunter die seltensten und wertvollsten Exemplate, welche in 15 eigens dazu erbauten Wagen befördert werden. Neu! Nler noch nie geschen! Deul Lebende Seelöwen, welche bisher in keiner Menagerie gezeigt wurden.— 1• prachtvolle Löwen von seltener Größe und Schönheit, 3 Königstiger aus Bengalen und Sumatra, Panther, Leoparden aus Afrika, Jaguar, verschiedene Bären=Gattungen und Riesen=Baribal, russische, sivirtsche und mexikanische Wölfe. Zwerg=Zebus, Stiere aus Indien. 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Gelsenkirchen, im Oktober 1393. 5120 Der Aerztliche Verein des Stadt- und Landkreises Gelsenkirchen. W. Wesslings Arbeiter-Schuhe sino bekannt durch ihre Haltbarkeit Weitgehendste Garantie für grossmöglichste Haltbarkeit bei billigen Preisen. 4127 KNNA SEduard Franz Meyer& Co., Bankgeschä commanditirt von der Firma von der Heydt& Co., Berlin, 2378 Gelsenkirchen, Kreuzstrasse 16. An- und Verkauf von Kuxen, Bohranteilen, Bergwerkspapieren jeder Art. Conto-Corrent- und Incasso-Verkehr.## Finanzirungen. 7Telegramm=Adresse: Meyerbank. Fernsprech=Nr. 304. Reichsbank=Giro=Conto. Eiserne Fachwände, kleinere Eisenkonstruktionen, sowie eiserne Treppen. Letztere können sowohl ganz aus Eisen, wie auch für Stein- und Holzauftritt geliefert werden. Probestücke liegen in meiner Werkstatt zur Ansicht. C. Keller, Schalks i.., Blech- und Eisenkonstruktions-Werkstatt. Sensationell! Die Wilds Tage., ausgeführt mit Königstigern und ausgewachsenen Löwen. Noch nie dagewesen. 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In Nr. 217 der„Emscher=Zig.“ war unter zu lesen: Wanne in einem Eingesandt folgendermaßen zu lese „Das Adreßduch für den Amtsbeurk Wanne pro 1898, welches nach dem Material der vorjährigen Volkszählung zusammengestellt und sofort in Druck gegeben worden ist, ist jetzt„schon“, nachdem „erst" Dreiviertel vom Jahr verflossen ist, fertiggestellt. Diese Fixigkeit des Druckers, der noch vor Monaten Hauptlehrer hierseldst war, dürfte wohl einzig dastehen! Schuster, bleib' bei Deinem Leisten!" Die Unterzeichneten erklären hiermit, daß der Inhalt dieses vorKehenden Schriftsatzes auf Unwahrheit und Verleumdung beruht und wir mit der Druckarbeit der Firma Camen& Cie. nach jeder Richtung bin zufrieden sind. 5113 Die Herausgeber des Adreßbuches für das Amt Wanne: Henneke, Finke, Müller, Amtssekretäre. Kaffee=Essenz und Malzkaffee# Gebrüder Linde, Dortnund Fabrik für 4143 feinere Kaffeeausätze. Vonnerstag, den 15. 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Es wird müßige harmlose Straßen drängten, daß Säbelhiebe un fällen nicht die eigentliche lan darf sich doch darüb Menge bei Anlässen, senden, leicht in einen und sich in diesem 8 ewaltthaten, Plünderung ißen läßt. Dem muß da nichts anderes ewalt gegenüber zu setzer eigentlichen Anstifter hö deshalb sind doch die sen, noch keine„harn inisteriellen Erlaß bezw. stimmungen wird im wes er hupt geschossen oder eit schießen und scharf ein Verantwortlichkeit der ide. Und zum zweiter daß, nach der fi handerzugehen, von de macht werde, so dürft rliche Aufforderung zu die Ruhe und Ordn so der Gebrauch von denfalls ist es richtig ist das Gegenteil von wird. Die Folge scharf geschossen we 80 260 nmal, daß dadurch ge endung der Waffen ver Die Herren vo Roman von Herb „Ich habe Ihnen lang „Busse, meine Busse!“ mit seinen Armen um Schritte weit ins Zim „Ich bin Ihre Bussen sie ernst. „Busse, Busse!“ stöhnt so lieb gehabt!“ Sie nickte. „Ja, aber das ist la sprach sie. mal, damals, als Ihre ben Sie sich dessen nicht „Aber das ist ja nie r für mich empfindest! raffend.„Ich weiß, ich Dir gleichgültig ger Mitleid für mich hegtes. Sauber, da Du, namen strunolich zu mir war sah,“ entgegnete en aufgaben und weni En, zu arbeiten, und d mein junges Herz nich benkt hatte!“ „Busse!“ stieß er aus den nach dem Kopf. Leben Sie wohl, Hei n Sie sich so brav, da freundlich mit Ihnen dei ihren Worten zuckte auf, der aber 's Augen blickte, die zt kuhten, in welchen sie wiederspiegelte, d ##, für ihn verloren. ####te binaus, rief nac I“ den Rücken seines , dern er die Spare g, dein er die Spoli! ohaum bedeckt, keuch nahe, langte das an, wo es ein ##chüttelnd in den e 10 stieg Heinz die