Die„Lippische Laudes=Zeitung erscheint mit Ausnahme der Sonn= und Festtage täglich und werden derselben die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsblattes für das Fürstenthum Lippe unentgeltlich als Extrabeilage beigegeben. Redaction u. Expedition: Detmold, Leopoldstraße Nr. 117. **„ Abonnementspreis für das Vierteljahr: In Detmold 2 Mark 25 Pf., auswärts durch die Pof bezogen 2 M. 60 Pf. Jnscrate werden mit 12 Pf. für den Raum der einfachen Corpus=Spaltzeile berechnet. Deutsches Reich. Deutscher Reichstag. 10. Sitzung vom 28. Februar. 12 Uhr. Am Tische des Bundesraths Minister Hofmann, Unterstaatssecretair Herzog und zahlreiche Commissarien. Auf der Tagesordnung stand die Interpellation des Rhs.„Winterer. Am 14. September v. J. hat der unterzeichnete dem Oberpräsidenten zu Straßburg schriftlich Anzeige gemacht von seinem Vorhaben, ein politisches Wochenblatt, den„Elsässern, zu grunden, auf Grund des Gesetzes vom 11. Mai 1868, Art.., welches jeden großjährigen im Besitze der bürgerlichen Rechte befindlichen Elsasser ermächtigt, ohne vorherige Genehmigung eine Zeitung herauszugeben. Am 1. Oktober hat der Unterzeichnete bei dem Bezirkspräsidium zu Kolmar das projectirte Blatt gesetzlich angemeldet, und am 5. Oktober glaubte er durch ein Circular das Erscheinen des Blattes auf den 19. Oktober verkündigen zu können. Am 10. Oktober erfolgte ein Schreiben des Präsidenten von Ernsthausen, welches das Erscheinen der Zeitung untersagte. Der Unterzeichnete erblickt in der Verfügung des Bezirkspräsidenten von Kolmar eine Verletzung sowohl seines eigenen Rechtes als des Rechtes eines bedeutenden Theiles des elsässischen Volkes, welchem seit sieben Jahren, ohne Legründete Ursache, ein eigenes Organ fortwährend versagt wird.— Der Unterzeichnete erlaubt sich deshalb den Reichskanzler zu fragen: 1) Ist der vorliegende Fall zur Kenntniß des Reichskanzlers gekommen? 2) Wie gedenkt der Reichskanzler die Verfügung des Bezirkspräsidenten von Kolmar mit den in Elsaß=Loth= ringen geltenden Gesetzen in Einklang zu bringen? 3) Ist der Reichskanzler geneigt, geeignete Maßnahmen zu Gunsten des untersagten Blattes zu treffen? Der elsässische Abg. Winterer führte in der Begründung aus, daß das Verbot dem Gesetze vom 11. Mai 1869, welches jeden Elsässer zur Herausgabe einer Zeitung ohne vorherige Genehmigung ermächtigt, zuwiderlaufe und durch den§ 10 des Verwaltungsgesetzes, wonach eine Zeitschrift bei Gefahr für die öffentliche Sicherheit unterdrückt werden darf, nicht gerechtfertigt werden kann. Unterstaatssecretär Hertzog erklärte, der Fall sei zur Kenntniß der Regierung gelangt. Nach Ansicht der Regierung laufe die Verfügung des Oberpräsidenten den estehenden Gesetzen nicht zuwider; diese geben dem Oberpräsidenten die Befugniß, in Fällen, die ihm gefahrdrohend scheinen, Blätter zu verbieten. Es könne fraglich sein, ob die Regierung das Recht hat, eine Zeitung vor ihrem Erscheinen zu verbieten. Die Regierung meine, sie habe dieses Recht, sobald sie im Voraus von der Absicht der Zeitung überzeugt sei. Der Interpellant selbst habe an den Oberpräsidenten die Frage gerichtet, ob er die Zeitung zu verbieten gedenke, und den Wunsch geäußert, dies möglichst bald zu erfahren, damit nicht unnöthige Vorbereitungen getroffen würden. Es sei also die Möglichkeit des Verbotes vorausgesetzt worden. Uebrigens gedenke der Reichskanzler keine Schritte zu thun, um das Verfahren des Oberpräsidenten abzuändern. Auf Antrag des Abg. SchorlemerAlst's folgte eine Besprechung der Interpellation. An dieser alsbald folgenden Besprechung nahmen im Sinne der Interpellation die Abgg. Guerber, Schneegans, Schorlemer, Markart und Träger Theil. Der Unterstaatssecretär Hertzog erklärte, die Regierung würde gern das deutsche Preßgesetz auf Elsaß=Lothringen ausdehnen, könne das aber nicht, ohne die Agitation der ultramontanen Presse, die in Elsaß=Lothringen viel bedenklicher als in Altdeutschland sei, Vorschub zu leisten. Abg. Windthorst (Meppen) sprach nochmals im Sinne des Interpellanten, während von den Abgg. Puttkammer und Schmidt (Würtemberg) für die Regierung eintraten. Es folgte die Interpellation des Abg. Eysoldt, betreffend die Unterstützung der Familien der zum Dienst einberufener Reservisten und Landwehrmänner und die Regelung der Communalverhältnisse der Militärpersonen. Abg. Eysoldt begründete die Interpellation. Der Reichskanzleramtspräsident Hofmann erklärte, ein Gesetzentwurf über die Unterstützung der Familien der Reservisten und Landwehrmänner sei ausgearbeitet und den Bundesregierungen mitgetheilt; er werde in naher Zukunft dem Reichstage zugehen; ob noch im Sessionsverlaufe, sei ungewiß Die Schwierigkeiten betreffs des zweiten Interpellationsgegenstandes seien auch jetzt noch nicht gehoben, die Regierung beabsichtige nicht eher eine Vorlage einzubringen, als bis sich die Verhältnisse geändert haben.— Der Auslieferungsvertrag mit Brasilien wird in erster und zweiter Lesung angenommen. Der Etat des Reichskanzleramts wurde mit einem Antrage des Abg. Sombart auf baldthunlichste Aufstellung einer Forststatistik genehmigt. Nächste Sitzung Sonnabend.— Berlin, 27. Febr. Die Prov.=Corr. schreibt: Kaiser Wilhelm hat an den weiteren Festlichkeiten, welche sich an die doppelte Vermählungsfeier am königlichen Hofe knüpften, in bewunderungswürdiger Frische bis zum Ende Theil genommen und sich zugleich in lebhaftester Weise dem Verkehr mit seinen hohen fürstlichen Gästen gewidmet. Neben den Pflichten der Gastfreundschaft haben die Staatsgeschäfte den Kaiser unausgesetzt in Anspruch genommen: er hat wiederholt die Vorträge des Reichskanzlers, des Staatssecretärs im Auswärtigen Amt und anderer hohen Beamten entgegengenommen und den wichtigen Vorgängen im Reichstage die lebhafteste Aufmerksamkeit gewidmet.“ — Fürst Bismarck hat befreundeten Abgeordneten gegenüber lebhaft geklagt, wie sehr ihn die Reichstagsverhandlungen, die zu den gegenwärtig gerade besonders anstrengenden Geschäften der auswärtigen Politik hinzukommen, angreifen und aufreiben. Sobald die ihn näher berührenden Theile des Etats und die Stellvertretungs=Vorlage im Reichstage erledigt sein werden, wird der Reichskanzler voraussichtlich seine active Betheiligung an den parlamentarischen Verhandlungen im Interesse seiner Gesundheit wesentlich einschränken.— — Wie heute(Donnerstag) bestimmt verlautet, hat der Finanzminister Camphausen am Mittwoch Nachmittag dem Kaiser sein Entlassungsgesuch überreicht. Daß dasselbe angenommen werden könnte, muß bis auf Weiteres für sehr unwahrscheinlich gelten. parlarmentarischen Kreisen wird dieser Entschluß Camphausens verschieden beurtheilt. Die Einen sagen, er wisse recht gut, daß der Kaiser das Gesuch nicht annehmen werde, und habe dasselbe nur eingereicht, um sich der Volksvertretung gegenüber als eine echt constitutionelle Ministernatur hinzustellen; Andere dagegen fassen die Sache ernster auf und glauben den Schritt darauf zurückführen zu müssen, daß Fürst Bismarck sich geweigert habe, dem Reichstage gegenüber auf der Annahme des Tabaksteuergesetzes zu bestehen. Für das Tabaksmonopol aber hätte Herr Camphausen unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur auf die Unterstützung der Conservativen rechnen können, d. h. seine bisherigen Gegner, während die Mittelparteien, welche bisher die Finanzpläne des Herrn Camphausen unterstützt haben, durch das Eintreten desselben für das Monopol Gegner desselben geworden seien. Zudem sei es bekannt, daß auch im Bundesrath eine Majorität für das Tabaksmonopol nicht vorhanden sei. Man wird ja alsbald sehen, was hieraus Wahres ist.— Viel gewagt, schwer beklagt. Eine Hexengeschichte aus dem Mittelalter. Mitgetheilt von L. von Bischoffshausen. Fortsetzung. vIhr habt gut predigen, Nachbarin“, hatte die von chrem„unverschuldeten Elendn durchdrungene Frau in awas gereiztem Tone erwidert.„Euch und Eurem Oeschäft schlägt freilich der heutige Nothstand zu Segen und Vortheil aus, denn jemehr die Leute gezwungen sino, wegen Drangsal und Theuerung ihr Vieh abzustechen, um so billiger kauft Euer Herr die Häute, und wer dann, wie Ihr, das Geld der Armuth im Kasten hat, kann freilich fein geduldig sein und dem Himmel fromm vertrauen.“ Ihr thut mir Unrecht, Nachbarin, mit Eurer pöttischen und abgünstigen Rede! Nicht auf das Geld im Kasten kommt es an,— den Herrgott muß man in Kasten haben,— dann erst schlägt uns Alles, was *ir beginnen, zum Gedeihen und Segen aus!“ &am Halb betroffen, halb reuevoll hatte Alheit ihrer 9trundin nachgeschaut, welche ihr einen Korb mit Lebenseetteln in die Hand gedrückt und sich eilig und scheineir ungehalten zum Gehen gewandt hatte. Aber die Oernige Aufwallung schien nicht von langer Dauer und schnell wieder besiegt worden zu sein. In der Thür ## sie sich noch einmal umgedreht und es ließ sich nicht verkennen, daß sie bemüht war, den Eindruck, den chre strengen Worte hervorgerufen haben mußten, wieder zu verwischen. meine heftige, unüberlegte Rede, liebe hr Pherin“, sagte sie sanft, nund nehmt, was ich Euch reiche, in Liebe und Versöhnung an.“ lachdenklich begab sich Frau Alheit auf den Rückweg. sch#. Den Herrgott muß man im Kasten haben, dann (ctagt uns Alles zu Gedeihen und Segen aus! wiederholte sie und starrte träumerisch vor sich hin. Was hatte die Gundel Blanke mit diesen seltsamen Worten sagen wollen und wie fing man es an, um einen Herrgott in den Kasten zu bekommen? Nach langem Grübeln und angestrengtem Sinnen kam sie endlich zu dem Schluß, daß Frau Blanke nur eine Hostie gemeint haben könne, welche ja durch die Consecration des Priesters in den Leib des Herrn verwandelt und vom Volk gemeinhin als„unser Hergott“ bezeichnet wird. Vermuthlich war ihre Freundin im Besitz einer solchen Hostie und hielt damit das Glück an alle ihre Unternehmungen gefesselt. Diese Vorstellung setzte sich bei dem armen, umnachteten Weibe so fest, daß fortan ihr ganzes Streben darauf gerichtet war, sich ebenfalls in den Besitz einer geweihten Hostie zu setzen, Glück und Wohlstand dadurch in ihre elende Hütte zu bannen und es ihrer Freundin dann gleichzuthun, an Reichthum und Ansehen bei den Leuten. Alles, was sich auf den äußeren Gottesdienst bezog, hatte von nun an das höchste Interesse für Gebharts Weib. Sie versäumte keine Messe mehr und keine Vesper. Besonders lag ihr daran zu erspähen, wie es bei der Consecration der Hostien herging,— wie der geistliche Herr erst sich selbst und dann der Gemeinde das geweihte Brod ertheilte,— vor Allem aber suchte sie herauszubringen, wo er den Rest der Brode verwahrte. Einmal war es ihr gelungen, sich unbemerkt in die Kirche einzuschleichen, aber ihren Zweck hatte sie darum doch nicht erreicht, denn das Herz hatte ihr zu gewaltig geklopft,— sie hatte nicht vermocht, den Vorhang zu lüften, der den Eingang zum Schiff der Kirche verhüllte. Aber sie wiederholte den Versuch, und mit der Gewohnheit wuchs auch ihre Zuversicht. Sie lernte sich bei dem ungewissen Schein der ewigen Lampe und einer gelegentlich gestifteten Kerze in der Kirche zurechtfinden und eines Abends stand sie in Wahrheit vor dem Schreine, in welchem die Hostien aufbewahrt wurden. Unter dem Gerümpel, mit welchem Konrad Gebhart noch immer einen schwachen Handel betrieb, befanden sich auch Werkzeuge, mittels deren man Schlösser aufzubrechen vermochte. Sie hatte sich wochenlang in dieser Kunst geübt und führte bei ihren verstohlenen Kirchenbesuchen stets einige Dietriche bei sich. Aber waren es auch geweihte Hostien, welche sie in dem Schreine vermuthete, und setzte sie sich nicht der Gefahr des Entdecktwerdens aus, um schließlich ungeweihte und folglich unwirksame Hostien zu erhalten? Da fiel ihr ein, daß ja allernächstens das Frohnleichnamsfest, unter Mitwirkung des Bischofs Simon von Paderborn, gefeiert werden würde, und daß ein Bischof den heiligen Broden selbstverständlich ganz besondere Kräfte verleihen müsse. Sie beschloß sofort, die kurze Spanne Zeit bis zu diesem Tage abwartend zuzubringen und ihr Vorhaben dann mit um so größerer Sicherheit auszuführen. Der einunddreißigste Mai, der Tag des Frohnleichnams, war endlich erschienen und das Fest in vollem Gange. Der stattliche Zug von Pilgern und Wallfahrern, mit seinen bunten Bannern und Fahnen, mit den Kreuzen und Muttergottesbildern nahte sich der MartiniKirche,— seiner letzten Station. Aber St. Martin war nur ein geringes Kirchlein und konnte die Menge der Andächtigen kaum zum hundertsten Theile fassen. Die meisten Wallfahrer mußten sich begnügen, dem Gottesdienste von Weitem durch die geöffnete Thüre zu folgen und sich an der Musik zu erbauen, mit welcher die Stadtpfeifer die heilige Hanslung begleiteten.(Fortsetzung folgt.) Berlin, 27. Febr. Das neue Hofreglement vom 19. Januar d. J. dessen wesentlichste Bestimmungen wir kürzlich an dieser Stelle mittheilten, enthält insofern einige auffällige Lücken, als in demselben weder des Reichskanzlers noch der Mitglieder des Reichstags Erwähnung geschieht, während von den„Beamten des Reiches“ nur so beiläufig in einer Anmerkung die Rede ist. Fürst Bismarck wird sich über jene Nichterwähnung freilich leicht hinweggesetzt haben in dem stolzen Bewußtsein, daß er ja doch zu den ersten Männern im Staate gehört. Ein Studium des gedachten Reglements gewährt übrigens einen recht interessanten Einblick in die Anschauungen unserer Hofgesellschaft in Bezug auf die Stellung des Parlaments. Das Hofrangreglement, welches 62 verschiedene Rangklassen aufführt, die mit dem Allen vorangehenden Oberstkämmerer ihren Anfang nehmen und mit den Secondelieutenants endigen, gestattet den Mitgliedern beider Häuser des Landtags, die erst unter Nr. 58 klassifizirt werden, den Vortritt erst vor den Hauptleuten und Rittmeistern, auf welche sodann nur noch Kammerjunker und Hofjagdjunker, Premierlieutenants und Secondelieutenants folgen.— Pr. Hannover. Der früher gemeldete Brand in der fiskalischen Grube„Herzog Georg Wilhelmu bei Clausthal ist erloschen, nachdem die Brandstätte am 14. d. M. durch wetterdichte Verschläge aus der Wettercirculation ausgeschlossen worden. Bereits am 15. d. M. konnte der für wenige Tage gestörte Betrieb in den Gruben„Herzog Georg Wilhelm" und„Anna Eleonoren wieder ausgenommen werden. Ueber die Entstehung ist bis jetzt Nichts zu ermitteln gewesen.— Ausland. Oesterreich= Ungarn. Wien, 28. Febr. Des russischen Reichskanzlers, Fürsten Gortschakow's Versuch, den Congreß nach Berlin statt nach BadenBaden einzuberufen, um den Fürsten Bismarck dadurch zur Theilnahme und zum Vorsitz zu bewegen, scheiterte, abgesehen vom Wiederspruch des österreichischen Ministers, Grafen Andrassy, an der Erklärung Bismarck's, er persönlich wolle überhaupt von Theilnahme an Congreß oder Conferenz, wo immer sie Staat finde, nichts wissen. Fürst Gortschakow ist thatsächlich vier Tage bettlägerig gewesen, doch jetzt wieder wohl. Die Lage ist unverändert.— Frankreich. Paris, 25. Febr. Die hiesigen Zeitungen kritisiren die russischen Friedensbedingungen sehr scharf, nennen sie die Vernichtung der Türkei und unannehmbar für England und Oesterreich, Man glaubt hiernach ziemlich allgemein, daß die Conferenz unmöglich und zwecklos und der Krieg unvermeidlich sei.— — In der letzten Woche hatte Gambetta mehrere Conferenzen mit dem Herzog von Aumale. In denselben handelte es sich darum, ein Zusammengehen der Constitutionellen und der Republikaner des Senats zu erzielen, um in dem gegenwärtigen Augenblicke jede innere Krisis zu verhindern.— Paris. Die 9. Kammer des Zuchtpolizeigerichts verurtheilte am 20. d. zwei Individuen, welche dreifarbige Foulards verkauften, auf denen eine dem ameAus Bismarcks Heim. Es war in der Conflictszeit, als der preußische Minister=Präsident Otto von Bismarck das große Wort gelassen aussprach:„Vielleicht werde ich noch einmal der populärste Mann in Deutschland.“ Es ist eingetroffen, was er damals sich selbst prophezeite. Kritik ist die Steuer, welcher jeder bedeutende Mann der Oeffentlichkeit entrichtet, um groß und genial sein zu dürfen. Im Guten und Bösen ist am deutschen Reichskanzler Kritik geübt worden, man hat ihn überschätzt, man hat ihn unterschätzt; aber Alles, was ihn betrifft, sein öffentliches, wie sein Privatleben, darf gewiß sein, Interesse zu erregen. Ein Vortrag im„Verein für die Geschichte der Stadt Berlinn hat neuerdings die Aufmerksamkeit auf das alte Reichskanzlerhaus in der Wilhelmstraße gelenkt. Es zeichnet sich nicht durch gediegene Pracht, nicht einmal durch eine sonderlich geschmackvolle Einrichtung aus; denn wie alle großen Geister nie zur Vollendung gelangen und ihnen noch immer etwas fehlt, so geht dem Fürsten Bismarck auch aller Kunstsinn, selbst die Neigung für einen behaglichen Comfort ab. Einer Berliner Correspondenz der„Presse“ entnehmen wir folgende Schilderung: Es lohnt sich schon der Mühe, die Schaffenswerkstatt des eisernen Kanzlers, des einstigen Verfechters der Blut= und Eisenpolitik und jetzigen Friedensfürsten, näher ins Auge zu fassen, zu schauen, wo er wohnt. Wenn der Philosoph spricht:„Sage mir, mit wem Du umgehst und ich werde Dir sagen, wer Du bist“, so hätte er mit nicht minderer Berechtigung sagen können: „Zeige mir, wie Du wohnst und ich werde deine geistigen Triebe errathen.“ Noch präciser drückt sich ein specieller Freund des Reichskanzlers, Graf Herbert Münster aus, der ein großer Gourmand und Herausgeber eines Kochbuches, nebenbei auch Diplomat und Botschafter des Deutschen Reiches in London ist. Se. Erlaucht behaupten, es müsse heißen:„Sage mir, wie Du wohnst und ich werde Dir sagen, wer Du bift.: Wie es richtig ist, das mag ein Jeder nach seinem Gefallen entscheiden. Wenn man die Häuslichkeit des Fürsten Bismarck betritt, weht Einen der Hauch eines märkisch=pommerschen Junkers alter Zeit an, so primitiv rikanischen Witzblatt Puck entlehnte Zeichnung den Marschall Mac Mahon darstellt, wie er, mit einem Beile bewaffnet, im Begriffe steht, die Republik zu enthaupten, zu je 500 Francs Strafe und 3 Monaten Gefängniß.— Italien. Rom, 26. Febr. Leo XIII. ist angeblich nicht abgeneigt, öffentlich kirchliche Functionen in der Peterskirche abzuhalten, aber er stößt hierbei auf Widerstand seitens eines Theiles des heiligen Collegiums. Die Angelegenheit scheint zur Stunde noch nicht entschieden zu sein.— Dem„Ital. Cour.“ zufolge hat der neue Papst den Cardinal Simeoni, den gewesenen Staatssecretär Pius IX., zu seinem Staatssecretär gewählt.(Diese Nachricht ist inzwischen bestätigt worden.) Leo XIII. bestätigte ferner die Monsignori Ricci=Paracciani und Macchi in den bisher von ihnen bekleideten Posten des Obersthofmeisters(Maggiordomo) und des Oberstkämmerers (Maêstro di Comera).— Die Zahl der Mitglieder des heiligen Collegiums beläuft sich nach Pecci's Wahl zum Papste auf 63, von denen nur vier, die Cardinäle Amat, Schwarzenberg, Carafa und Asquini den heiligen Purpur aus den Händen Gregor XVI. erhalten haben, während alle übrigen von Pius IX. creirt worden sind.— König Humbert hat dem französischen Marschall Mac Mahon und dem preußischen General von Blumenthal das Großkreuz des savoyischen Militärordens verliehen.— Rußland. Der einem kaiserlichen Sonderzuge auf der Rückkehr vom bulgarischen Kriegsschauplatz nach St. Petersburg zugestoßene Unfall auf der Eisenbahn hat nahezu den gesammten Marstall des Kaisers Alexander von Rußland vernichtet, wenigstens ist von dem werthvollen Material an Leib=Reitpferden und Zügen für den kaiserlichen Gebrauch so gut wie nichts unversehrt davongekommen. Die 13 Wagen, aus denen der Sonderzug bestanden hat, sind beim Zusammenstoß mit einem Güterzuge, wie man jetzt erfährt, total zertrümmert worden und von dem Marstall=Personal fünf Leute auf der Stelle todtgeblieben, die Uebrigen mehr oder minder verletzt worden. Die zu Grunde gegangenen Pferde waren meist russischen Ursprungs aus der Zucht des kaiserlichen Krongestüts.— Türkei. Der englischen Zeitung„Standard“ wird aus Constantinopel unterm 26. d. Abends telegraphirt: „Die Friedensbedingungen sind noch nicht unterzeichnet worden.— Abgesandte von Rumänien, Serbien und Montenegro sind in San Stefano angekommen, um an den Unterhandlungen theilzunehmen.— Acht weitere Batterien Artillerie sind dem Großfürsten Nikolaus gefolgt. General Gurko befindet sich mit 30,000 Mann auf dem Marsche, um sich mit dem Großfürsten in San Stefano zu vereinigen."— Griechenland. Der„Polit. Corresp.“ wird aus Athen vom 27. Febr. gemeldet, bei Canea fanden seit zwei Tagen anhaltende erbitterte Kämpfe statt, in Canea selbst seien die Christen durch die Muhamedaner ernstlich bedroht. In Chimarra(Griechisch=Albanien) sei gleichfalls ein Aufstand ausgebrochen; Delvigno stehe in Gefahr, in die Hände der Aufständischen zu fallen.— einfach ist in den eigentlichen Wohnzimmern und im Schlafgemach die Einrichtung, und wieder tritt uns der grand-seigneur entgegen, wenn wir durch eine Art Ahnen=Galerie schreiten mit alten Familienbildern und einer Ansicht seines Geburtsortes, des Fleckens Schönhausen an der Elbe. Es ist das Pietätsgefühl und der Familiensinn, die sich auf Schritt und Tritt bei einer Wanderung durch die Räume des Reichskanzlerhauses verrathen. Lassen wir die Ahnen, viel interessanter als die Ahnenreihe des großen Mannes ist sein eigenes Bildchen, wie er als zwölfjähriger Knabe in kurzem Röckchen in die Schule wandert, keck und munter, aber doch in keinem Zuge der imponirenden Persönlichkeit ähnlich, als die wir Bismarck jetzt kennen. Auf den großen Staatsmann deutet ein historisch= bedeutsamer Gegenstand mit Inschrift: der schmucklose, einfache Spieltisch, auf welchem der Reichskanzler und Jules Favre die Versailler Friedenspräliminarien unterzeichnet haben. Frankreich ist zwar das Land des Luxus und der Mode, aber nicht einmal Tinten= und Streusandfaß erheben sich über die vulgärste Form. Daß der Kanzler die guten und schlechten Witze auf seine Person nicht übel nimmt, das beweist die große Sammlung aller ihn betreffenden Carricaturen, die illustrirten Witzblätter inbegriffen. Einsamkeit ist das für den Geist, was die Diät für den Leib ist. Ein bekannter Wiener Dramatiker hat gesagt:„Adler und große Genies horsten gern einsam:; was Wunder, daß der grand Prussien, wie ihn die Franzosen nennen, am liebsten in seiner von der Cultur noch wenig beleckten hinterpommerschen Wildniß haust, wo ihn so leicht Niemand belästigt. Die„Ansicht des Schlosses Varzin“, welches im Reichskanzlerhause hängt, zeigt sein Buen Retiro gerade nicht als eine Stätte architektonischer Pracht; es ist merkwürdig schlicht und einfach, und die Wiener Ringstraßen=Bewohner möchten gar leicht Anstand nehmen, es als für sie nicht elegant genug zu beziehen. Dafür besitzt es einen Schmuck, um welchen jeder Naturfreund den Fürsten beneiden möchte: einen prächtigen Wildpark, die herrlichste Waldeinsamkeit. In den Gesellschaftszimmern seines Berliner Palais begegnen wir aber einigen Kunstwerken von großem Neueste Nachrichten. Berlin, 28. Februar. Finanzminister Camphausen hat gestern persönlich sein Entlassunngsgesuch beim Kaiser eingereicht. — Der Oberpräsident der Provinz Posen, Herr Günther, ist hierher berufen. Man vermuthet, es solle Unterhandlungen wegen seines eventuellen Eintritts in das Ministerium betreffen. Herr Günther war bekanntlich früher Präsident der Seehandlung und steht somit seine Hierherberufung in directem Zusammenhange mit den sehr lauten und sehr begründeten Gerüchten von der Entlassung Camphausen's. Wien, 1. März. Die vorliegenden dürftigen Nachrichten bestätigen, daß der Friede noch nicht abgeschlossen ist. Hier wird sogar die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten zwischen Rußland und der Türkei unter weiterer Betheiligung Montenegro's nicht für unmöglich gehalten. Eine bosnische Deputation, die seit langem vorbereitet ist, wird für die nächsten Tage hier erwartet. Sie wird Oesterreich bitten, Bosnien und die Herzegowina unter seinen Schutz zu nehmen.— London, 1. März. Der„Daily Telegraphn läßt sich melden, die englische Regierung habe dem Fürsten Gortschakoff mittheilen lassen, daß sie ihren Botschafter in Petersburg abberufen werde, falls russische Truppen mit oder ohne Genehmigung in Constantinopel einrücken sollten. Eine anderweitige Bestätigung dieser Nachricht liegt bis jetzt nicht vor.— Madrid, 1. März. Der Congreß berieth die Adresse auf die Thronrede. Castellar ging auf die politische Stellung Spaniens zum Auslande ein und äußerte, Spanien leide an zwei Wunden, die eine sei Gibraltar, die andere am Tajo. In den Bewohnern Gibraltars fließe spanisches Blut; Gibraltar müsse sich in Spaniens Händen befinden. Castellar behauptete, die Regierung habe eine Pression auf die Cardinäle bei der Papstwahl ausgeübt. Der Ministerpräsident bestritt diese Behauptung und erklärte, es sei unnütz, sich mit der Orientfrage zu beschäftigen. Spanien sei dabei in keiner Weise interessirt. Die Adresse wurde mit 187 gegen 62 Stimmen angenommen.— Rom, 1. März. Die Anzeichen für eine persönliche friedliebende Haltung des Papstes nehmen zu. Bezüglich Italiens gab Leo XIII. einer Congregation von Cardinälen die Erklärung ab, die einen tiefen Eindruck machte; er sagte nämlich, daß jede unnütze Aufreizung der Massen oder der Regierung vermieden und Unvermeidliches hingenommen werden müsse, so weit die Sphäre des Glaubens und der Moral nicht in Mitleidenschaft gezogen werde.— Petersburg, 28. Februar. Nach einem Telegramm des„Golos“ aus Jassy von heute hat sich unter den Verwundeten, die im Laufe des Januar und Februar über Jassy transportirt wurden, die Zahl der am Typhus Erkrankten ganz außerordentlich vermehrt und ist auf 19 pCt. gestiegen, während sie früher nur 5 pCt. betrug. Sämmtliche Waggons auf der Bahnstrecke Fratesty=Jassy seien angesteckt, Desinfection werde in nur geringem Grade angewendet und könne auch keine vollständige Abhilfe schaffen. Auf der ganzen Werth, wie der Marmorbüste und dem lebensgroßen Bildnisse des Kaisers Wilhelm, die der hohe Herr seinem Kanzler verehrt hat, und einer herrlichen großen Vase, einem Geschenk König Victor Emanuel's. Bei weitem das Interessanteste im Hause ist aber das Arbeitszimmer des Fürsten. Die Einfachheit in der äußeren Ausstattung zeigt seinen schlichten Sinn, der allen Sland verschmäht. Einfach ist auch der Bildschmuck an dert Wänden, aber werthvoll durch die eigenhändigen Wiemungen der Donatoren. Da sehen wir in photographischer Abbildung die Bildnisse Kaiser Wilhelm's, der im vorigen Jahre gestorbenen Prinzessin Karl von Preußen, der Könige Victor Emanuel von Italien und Ludwig des II. von Baiern und des Präsidenten Grant, der Gemahlin des Fürsten Bismarck und ein Pastellbild seiner Tochter Marie. Auf dem Kaminsims stehen schöne Humpen und Bierseidel, Geschenke der Freunde und Verehrer des Fürsten, dabei hängt das Trinkhorn des Königs Theodor von Abyssinien. Ein Pfeifenschrank verräth die Liebhaberei Bismarck's für lange Tabakspfeifen, und er, der das geeinigte Deutschland als Stütze betrachtet, bedarf zu Zeiten, wenn ihn ein altes Leiden heimsucht, selbst der Stütze, wie das die vielen Krückstöcke zeigen, die in den Ecken stehen. Die Tische sind mit Landkarten bedeckt, und unter den Büchern im Spinde treten markant hervor mit sichchtbaren Spuren häufigen Gebrauches: die Rangliste der Armee und Marine, die preußische Ordensliste, das Staatshandbuch und der Gothaische genealogische Kalender. In eine Ecke lehnt eine prachtvolle seidene Fahne, ein Geschel der Stadt Leipzig mit der Inschrift:„Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, in keiner Noth uns trennen und Gefahr." Ein Korb enthält die achtund“ dreißig Ordensterne des Reichskanzlers, darunter de“ Hausorden des Königs von Siam, den persischen nenorden, die große Decoration der kleinen Republ“ von San Marino und den Großcordon der Ehrenleg!“ von Frankreich. Friedlich ruhen alle die brillantene und goldenen Ehrenzeichen über und nebeneinander.?“ selten fühlt sich der Fürst bewogen, den einen oder andern dieser Sterne anzulegen. Große Männer bes“ deln eben Kleinigkeiten wie Kleinigkeiten und wich Dinge wie wichtige Dinge.— un bagr#. Simnitza bis Fratesty lägen massenhaft vceildigte und verwesende Leichen. Es erscheine daher unbedingt nothwendig, daß die aus Bulgarien und Rumelten zurückkehrenden russischen Truppen nicht über Simnitza=Fratesty=Jassy, sondern über das schwarze eer transportirt würden. Die in Jassy befindliche Sanitäts=Commission verhalte sich unthätig.— Aus dem Fürstenthum Lippe. Detmold, 1. März. Es dürfte am Orte sein, darauf hinzuweisen, daß am 30. k. M. die preußischen Kassenanweisungen ganz werthlos werden und auf einen nachträglichen Ersatz in keiner Weise und unter keinen Umständen zu rechnen ist. Merkwürdig ist es, daß die vor mehr als Jahresfrist außer Cours gesetzten Zweithalerstücke noch im Publikum verbreitet sind. Diese Münzstücke werden indeß mit geringem Verlust von den Affinir=Anstalten angenommen, welche dafür 5 Mark 80 Pf. zahlen. Schlimmer wird es um die Fünfgroschenstücke stehen, wo die der älteren Jahrgänge namentlich starke Verluste erleiden dürften. Die Präclusivfrist für deren Einziehung endet bekanntlich am 31. Mai d. I.— Herford, 25. Febr. An dem heutigen mündlichen Examen der Abiturienten des Gymnasiums unter Vorsitz des Provinzial=Schulrathes Dr. Probst, betheiligten sich, da der Erste der Klasse seit längerer Zeit krank war, zwei Primaner; beide erhielten das Zeugniß der Reife, der erste von ihnen, ein geborener Herforder, wurde von der mündlichen Prüfung vom Prov.=Schulrath ganz dispensirt.—(Herforder Krsblt.) Bielefeld, 28. Febr. Wie das„Bielefelder Tageblatt# mittheilt, wird die Sparenburg einschließlich der dazu gehörenden Anlagen demnachst für den Preis von 12,000 Mark in Besitz der Stadt Bielefeld übergehen. Die uns aus sonst sicherer Quelle zukommende Mittheilung dürfte in unser Bürgerschaft mit großer Freude begrüßt werden.— Minden, 27. Febr. Seitens des Divisionscomman= dos ist der Befehl ertheilt worden, in Zukunft Sonntags einen Appell einzelner Compagnien unserer InfanterieGarnison nicht mehr stattfinden zu lassen. In früherer Zeit, als Herr General v. d. Goltz das 15. Infanterie=Regiment commandirte, wurde ebenso verfahren. Erst nach seinem Avancement traf man Abänderungen, die nun durch den Herrn Divisionär wiederum abgeändert sind.—(M..) Meteorologi che Beobachtungen in Detmold. 1. u. 2. Himmel bedeckt, Regen. 3. März Sonn.=Afgg. 6. 45. Sonn.=Unterg. 5. 41. Mond=Afgg. 6. 27. Mond=Unterg. 5. 11. Statt jeder besonderen Mittheilung. Freunden, Verwandten und Bekannten die traurige Mittheilung, daß gestern Morgen 10½ Uhr unser innigstgeliebker Gatte und Vater, Schwiegervater und Großvater PhilippMergelmann nach langen schweren Leiden im 58. Lebensjahre durch einen sanften Tod in das Jenseits abberufen worden ist. Die Beerdigung findet am Montag, den 4. März, Nachmittags 3½ Uhr statt. Um stille Theilnahme bitten Die tiefbetrübten Hinterbliebenen. Oetmold, den 2. März 1878. Wäsche-Confection. Faltenhemden, Chemisetts, sowie sämmtliche Damen= und KinderWäsche, werden unter Garantie des Gutsitzens prompt und billigst angefertigt. Detmold. Adolf Schuster, vormals Schuster& Waencke. Heute Nachmittag 6 Uhr entschliefsanft zu einem besseren Leben unser lieber Vater, der Rath August Gevekot Die Beerdigung findet Montag den 4. März Nachmittags 4 Uhr statt. Salzuflen 1. März 1878. Elise Steneberg, geb. Gevekot. Max Gevekot. Nuction. dem Rathhaussaale hierselbst findet am Morgenhauben von 40 Pf., Freesen von 6 Pf., Lavalliers u. Barben von 30 Pf. pr. Stück an empfiehlt in großer Auswahl Detmold. Adolf Schuster, früher Schuster& Waencke. Der Kißund Kostenanschlag für die neu zu bauende Küsterschule zu Reelkirchen liegt von heute ab 14 Tage lang in dem hiesigen alten Küsterhause zur Einsicht offen. Reelkirchen, den 27. Febr. 1878. Der Schulvorstand. Eine Parthie Schweizer Gardinen(Mull mit gestickter TüllBorde) sowie Schweizer Mulle u. Tarlatans empfehle zu sehr billigen Preisen Detmold. Adolf Schuster, früher Schuster& Waencke. Montag den 4. März Nag an den folgenden Tagen von uchmittags 2½ Uhr an, Seitens Erben der verstorbenen Wtw. Schramm ein öffentlicher Verkauf ererbten Inventars, bestehendswerden in Möbeln, Haus= und KüchenLeräthen, Betten, neuem und altem Leinen und Drell, Wäsche und Tischzeug, Stickereien rc. statt, wozu Kaufliebhaber hiermit eingeladen werden. Oetmold, 28. Febr. 1878. I. A. Austermann, Grdr. Thüringer Kunstfärberei Koenigsee, Chemische Reinigung, Färberei von Sammeten, Färberei von Federn, Färberei à Ressort für Seide. Große in neuen modernen Farb= und Druckmustern. Durch gures Umfärben pp. aller Arten Gegenstände, wozu sobige Anstalt die anerkannt beste Gelegenheit bietet— werden wesentliche, von den Zeitverhältnissen gebotene Ersparnisse erzielt. Gütige Aufträge vermittelt unentgeldlich Auguste Hellmund. Ich komme am Dienstag, den 5. d.., wieder mit einer Partie Fletschwäaren und Gemuse zum Markt. L. Jacke aus Bielefeld. Lippischer Ziegler-Verein. Das Anschreiben geschieht in Lage an jedem Dienstag und Freitag im Gasthause des Herrn Kampmann, in Lemgo an jedem Donnerstag im Gasthause des Herrn Brockhausen und in Schötmar am 13. März c. im Gasthause des Herrn Frohne. Lage, den 1. März 1878. Victor Schütz, Agent. Ernst Hoiyer, Hannover, Bahnhof-Str. 12, erste Etage, Engros=Lager von Gold- und Silberwaaren, Uhren. 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Das 120 Seiten(Gi+4 starke Buch: Stth= und Rheumatismus, eine leicht verständliche, vielfach bewährte Anleitung zur Selbstbehandlung dieser schmerzhaften Leiden, wird gegen Einsendung von 30 Pfg. in Briefmarken franco versandt von Richter's Verlags-Anstalt in Leipzig. — Die beigedruckten Atteste beweisen die außerordentlichen Heilerfolge der darin empfohlenen Kur. Amerit. Spea (trichinenfrei) 6½ K für 3 J. bei E. Steller. Ein junges Mädchen, welches schon einige Jahre conditionirt hat, in Haus= und Handarbeiten erfahren ist und auch gute Zeugnisse besitzt, sucht Stelle zur Stütze der Hausfrau. Gefl. Anfragen an die Expedition des Wächter", Bielefelder Zeitung, zu richten.(1782) Für Tärber! Eine gut erhaltene Mangel von Eichen=Holz, eine warme Färberküpe, sowie verschiedene Druckformen, Tische 2c. sind billig zu verkaufen beim Färber Jürgens in Bosfzen bei Hörter. Naturwissenschaftlicher Verein. Dem Vereine sind beigetreten: ., Herr Redacteur Herring in Detmold, ., Herr Pastor Sauerländer in Varenholz, ., Herr Kaufmann Starke jun. in Detmold, ., Herr Braumeister Raykowsky zu Falkenkrug, ., Herr Gastwirth Friedrichsmeier zu Sauernkrug, ., Herr Lehrer Siekmann in Retzen, ., Herr Gymnasiall. Schacht in Lemgo, ., Herr Kaufmann Weeke in Horn, ., Herr Oekonom E. Caesar auf Johannettenthal, 10., Herr Pastor Engels in Detmold, 11., Herr Capitain Hagemann in Detmold. Detmold, den 1. März 1878. Der Secretair des naturw. Vereins. C. Varen holz. Ein junges Mädchen, welches das Kleidermachen zu erlernen wünscht, kann sich melden Exterstraße Nr. 64. April Auf gleich oder zum 1 ein zuverlässiges Küchenmädchen. Hôtel Steinkäuler, Lage. Dür Nachricht für die Ziegelmeister. Das übliche Anschreiben der Ziegler geschieht für dieses Jahr: 1. Dienstags und Freitags in Lage beim Herrn Gastwirth Grund, 2. Donnerstags in Lemgo beim Herrn Gastwirth Harke. 3. Sonnabend den 23. März im Tivoli zu Schötmar. Lage, den 27. Febr. 1878. A. Hanke, Agent. Tulius Trankt. Königlicher Hof-Lieferant. Hannover, Isterstraße 21. (früher C. Bernstorff& Eichwede) Metalf- und Kunsigtesserer für Messing, Bronze, Neusilber, Zink, Silber etc. unter Garantie absolut exacter Ausführung.— Gleichzeitig erlaube ich mir, meine Dampf-Press- und Präge-Anstalt, sowie Metall-Drückerei und Dreherei zur Ausführung, jeder in dieses Fach einschlagenden Arbeit, unter Zusicherung billigster Preisstellung in empfehlende Erinnerung zu bringen. Franz Kuhne, Heiligenstadt i. Thür. empfiehlt seine auf der Ausstellung 1877 zu Detmold prämürten acrsel=Maschinen in verschiedenen Größen zu 4 Schnittlängen zu 66 Mk., mit Trittbewegung 69 Mk., stärker für Göpel, Preise nach gefl. Anfragen, neueste und beste Construktion, solide Bauart, enorme Leistungsfähigkeit, bei sehr leichtem Gang, unter Garantie. Rl. Merck, Melle, Knochenschrot-, Knochenmehlund Knochenmehl-Superphosphat-Fabrik. (v. Hammersteins Etablissement.) Die Fabrik liefert alle vorkommenden künstlichen Düngstoffe in bester Qualität zu billigsten Preisen und steht hinsichtlich des Gehaltes ihrer Fabrikate unter Controle der Versuchsstationen zu Münster, Hilllesheim und Oldenburg. Wiederverkäufer sind an allen grösseren Orten angestellt. Holzverkäufe in den Fürstlichen Forsten. Forstrevier Lopshorn. Am Freitag, 8. März d. I. sollen im Kruge zu Hiddesen folgende Hölzer, Morgens 10 Uhr versteigert werden: ., Forstdistr. Vorbruch, Eichenholz: 24 Stück Nutzh. 20 Fm., 8 Rm. Kloben, ungekürzt, 19 Rm. Knüppel u. Stockholz, 15 Rm. Astreisig, ., Forstdistrict Scharfnacken, Buchenholz: 18 Stangen I. u. II. Kl. ., Forstdistr. Grotenburg, Fichtenholz: 5 Stück Nutzh. 2,54 Fm., 13 Stangen., 84 Stang. II., 778 Stang. III., IV. u. V. Kl., 20 Rm. Knüppel, ungekürzt u. 15 Rm. Durchforstungsreisig. Heidenthal, 27. Febr. 1878. Der Oberförster Limberg. Forstrevier Sternberg. Schutzbezirk Alverdissen. Am Mittwoch, den 6. k. M. März, Nachmittags 2 Uhr, werden in der Bödeker'schen Gastwirthschaft auf dem Rathskeller in Alverdissen aus dem Schutzbezirk Alverdissen und zwar aus den Forstdistricten Alverdisser=Egge, Lopshorn, Bodenholz und Hummerberg folgende Nutz= u. Brennhölzer meistbietend verkauft: an Fichtenholz cc. 50 Festm. Nutzholz, 330 Stangen I. bis III. Classe, sowie 60 Rm. Nutzholz und Knüppel in ganzen Längen, an Buchenholz 153 Rm. Kloben von Nr. 38 ab. Sternberg, den 23. Febr. 1878. Der Oberförster Kellner. Forstrevier Verlebeck. Am Sonnabend d. 9. d.., von Morgens 10 Uhr ab, sollen im hiesigen Stockmeier'schen Gasthause öffentlich versteigert werden: I. aus dem Schutzb. Hirschberg: a. Forstd. Peterstieg[30]— 213 Rm. Buchen=Kloben, 32 Rm. dgl. Knüppel, 46 Rm. dgl. Stockholz und 40 Rm. dal Reisig von Nr. 8 ab; b. Forstd. Hangstein[17]— 17 Rm. Buchen=Kloben; c. Forstd. Verleb. Heide[11 = 5 Rm. dgl. Kl. u. Kn. d. Forstd. Rabenshals[50]= 28 Rm. tr. Buchen=Stöcke von Nr. 27 ab; II. aus dem Schutzb. Falkenburg: e. Forstd. Wiggengrund[80] ca. 30 Rm. Buchen=Kloben u. 102 Rm. dgl. Stockholz von Nr. 13 ab: f. Forstd. Langenberg— 74 Rm. Buchen=Kl. u. Kn.; g. Forstd. Warmsberg[82]— an Fichten=Knüppel und Reisigst. in Hfn. von ungek. Stämmen ca. 60 Rm., die ins Thal gerückt sind. Berlebeck, den 1. März 1878. Der Oberförster F. Heise. Forstrevier Kohlstädt=Horn. Am Dienstag den 12. d. M. Morgens 10 Uhr sollen im Rathskeller zu Horn folgende Hölzer meistbietend verkauft werden: 1. Forstd. Velmerstot: 11 Stück Fichten=Nutzholz zu 5, 40 Fstm., 42 dgl. Stangen I. und II. Cl., 978 dgl. Stg. III. bis V. Cl., 1100 dgl. Stg. VI. u. VII. Cl., 1000 dgl. Stg. VIII. u. IX. Cl., ungekürzt zusammengelegt 84 Rm. Fichten und Kiefern=Kloben und Knüppel und 60 Rm. Kiefern=Reisig; 2. Forstd. Buchenberg: 2 Stck. Fichten=Rtzhz. zu 0,89 Fstm. und 10 dgl. Stg. I. bis V. Cl.; 3. Forstdst. Bruch: 1 Stck. Eichen=Rtzhz. zu 2,72 Fstm.; 4. Forstdst. Knieberg: 1 dgl. zu 1,37 Fstm.; 5. Forstdst. Velmerstot: 7 Stck. Buchen=Rtzhz. zu 7,74 Fstm. Oesterholz, den 1. März 1878. Der Oberförster Schmidt. Forstrevier Falkenhagen. Am Mittwoch, den 6. März 1878 Morgens 10 Uhr sollen im Kruge zu Falkenhagen aus dem Forstdistr. Klosterberg: 75 Stück Fichtennutzholz zu 56 Festm. 33 Fichtenstangen I. und III. Cl. öffentlich meistbietend verkauft werden. Falkenhagen, den 27. Febr. 1878. Der Revierverwalter Bornmüller e% gesucht. Ausk. bei L. Sander hiers. Forstrevier Varenholz. Sonnabend den 9. d.., Morgens 10 Uhr, sollen im Kruge zu Calldorf an Fichten= und Lärchenhelz: 34 Stück geringes Bauholz, 61 Stangen I. bis III., 692 dergl. IV. und., 170 dergl. VI. und VII. Classe, sowie 36 Raummeter ungekürztes Brennholz, aus dem Forstdistricte 40. am Herrschaftlichen Calldorferholze, unter den alsdann bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich meistbietend verkauft werden. Für Beträge von 150 Mark und darüber ist mindestens der vierte Theil der ganzen Kaufsumme gleich im Termine als Angeld zu zahlen. Langenholzhausen 1. März 1878. Der Oberförster. Wagener. ist billig zu verkaufen. Auskunft ertheilt Tischlermst. Schneeberg. Holzverkauf in der Oberförsterei Altenbeken Unterforst Sandebeck. Donnerstag, den 7. März d. J. Nachmittags 1 Uhr kommen im von der Lippe'schen Gasthause zu Sandebeck folgende Hölzer zum öffentlichen Verkaufe: I aus dem Forstorte Alter=Hain. 7 Eichen=Nutzstücke mit ca. 7 Festmeter, 5 Rmtr. Eichen=Scheit, 166„ Buchen=Scheit und Knüppel, 20„ Aspen=Scheit, 150„ Buchen= und AspenReiser. II aus dem Forstorte KempersKirchweg. 14 Erlen=Nutzstücke mit ca. 2 Festmeter, 99 Rmtr. Erlen=Knüppel, 148 Rmtr. Erlen=Reiser. Durbeke, den 27. Februar 1878. Der Königliche Oberförster Huber. EvGbrisschent Friedrich Meyer. MENDEN, Königsthor=Neustadt,(früher Papenmarkt 438). AUSVENAAUT sämmtlicher vorjähriger Sommerstoffe zu extra Preisen. Besonders hebe ich hervor: Aecht engl. Mohairs und Alpaccas, in allen Farben, gemustert und glatt à Meter 5, 6, 7½ und 9 Sgr. Barége und Lenos, breite Waare, in größter Auswahl à Meter 4 ½ Sgr. Bége=Stoffe,(in allen Farben) à Meter 6, 7½ und 9 Sgr. Jacconet(waschächt) à Meter 3 Sgr., 3 3/4 Sgr. und 4½ Sgr. Elsasser Cattune(waschächt) à Meter 3 Sgr. und 3 3/ Sgr. Elsasser Batist und Zephir(waschächt) à Meter 6, 7½ und 9 Sgr. Kleiderflanell in Lama, 2 Berl. Ellen breit à Meter 20 Sgr.= Negligée=Stoffe, Dimity, Pique, Shirting à Meter 3¾, 4 ½, 5, 6 Sgr. Schwarze Cachemirs und Merinos(bestes Reim'ser Fabrikat) à Meter von 2 Sgr. an. Schwarze Seidenstoffe(bestes Lyoner Fabrikat) à Meter 1 Thlr. 22½ Sgr. Bei allen diesen Artikeln tritt schon bei Abnahme von 20 Meter der Stückpreis ein. Außerdem sind schon eine große Menge neuer Frühjahrs= und Sommerstoffe eingetroffen, welche sich größten Theils auch für Gesellschaftstoiletten ganz vorzüglich eignen. Als neueste Neuheiten hebe ich hervor: Grenadine à jour floconné, Mohair à jour travers, EcruChenille, Taffetas, royal à jour u. Taffetas royal uni, Toil floconné à soie Guipure floconné riche. Eine schöne Auswahl der modernsten Frühjahrscostumes à 7, 8½, 9½ und 11 Thlr. sind vorrätkig. Proben aller Stoffe werden umgehend| Aufträge im Betrage über 10 Mark franco versandt. franco gegen Nachnahme. Bei Bestellungen auf Costumes ist nur das Einsenden einer gutpassenden Maaßtaille und Angabe der vorderen Rocklänge erforderlich. Freude der Wiedergenesung. Kleschkau bei Pr. Stargard, 30. Oct. 1875. Herrn Rich. Lenz in Danzig. Mit inniger Freude mache Ihnen die ergebene Mittheilung, daß der von Ihnen erhaltene ächte Trauben= Brust=Honig meiner Frau bei MagenkatarrhLeiden vorzügliche Dienste geleistet hat. Döhring, Lehrer.— .... Im Jahre 1872 hat einzig und allein Ihr geschätzter Trauben=Brust=Honig mein damals fünfjähriges Söhnchen vom Keuchhusten befreit. Dr. F. W. Lange in Bittburg, Reg.=Bez. Trier, 18./10. 75. — Den rheinischen TraubenBrust=Honig von W. H. Zickenheimer in Mainz erhält man in 1, 1½ u. 3., ächt mit nebigem Fabrikstempel in Detmold bei Carl Pustkuchen. Flaschen à nur allein Sech onloan teaiage ja, ein im Buchhandel gewiß Sensation erregender Fall ist es, wenn ein Buch 100 Auflagen erlebt, denn einen so großartigen Erfolg kann nur ein Werk erzielen, welches sich in ganz außerordentlicher Weise die Gunst des Publikums erworben hat.— Das berühmte populär=medicinische Werk:„Dr. Airy's Naturheilmethode“ erschien in Einhunderteter Auflage 1und liegt darin allein schon der beste Beweis für die Gediegenheit seines Inhalts. Diese reich illustrirte, vollständig umgearbeitete Jubel=Ausgabe kann mit Recht allen Kranken, welche bewährte Heilmittel zur Beseitigung ihrer Leiden anwenden wollen, dringend zur Durchsicht empfohlen werden. Die darin abgedruckten Original=Atteste beweisen die außerordentlichen Heilerfolge und sind eine Garantie dafür, daß das Vertrauen der Kranken nicht getäuscht wird. Obiges 544 Seiten starke, nur 1 Mark kostende Buch kann durch Buchhandlung bezogen werden; man verlange und nehme jedoch nur„Dr. Airy's Naturheilmethode“, OriginalAusgabe von Richter's VerlagsAustalt in Leinia. □ Obiges Buch ist vorräthig in C. Schenk's Buchhandlung in Detmold und G. Holzkämper's Buchhandlung in Lage. Avis Minden, Königsthor=Neustadt. Meger, an die Herren Buchhalter bei Advokaten, Notaren, Gerichtsvollziehern, an die Herren Secretäre bei Rechtsanwälten, Auctionscommissarien, Staatsanwaltschaften, Gerichten, Concursverwaltungen, Maglstraten, Oberförsterelen, Intendanturen und jeglichen anderen staatlichen oder städtischen Behörden, sowie an die Herren Bureauvorsteher bei Instituten, Badeverwaltungen, Actiengesellschaften und Corporationen etc. Durch eine äusserst reelle und solide Art kann obigen Herren ein ganz bedeutender Nebenverdienst zugesichert werden(keine Versicherungsangelegenheit oder dgl.). Dieselben werden in ihrem Interesse ersucht, ihre werthen Adressen unter Nr. 1508 an die Expedition dieses Blattes zur Weiterbeförderung einzureichen. #4 Montag, den 4. März cr., Abends 8½ Uhr Musikalische Abendunterhaltung. Fürstliches Theater in Detmold. Mit höchster Bewilligung. Sonntag den 3. März 1878. I. Abonnements-Vorstellung: Czaar und Zimmermann. Komische Oper in 3 Aufzügen von A. Lortzing. Montag den 4. März Der Sclave. Lustspiel in 4 Akten von Moser. h. Steffen.