sonntag, den 1. med. Boechmann, zlarzt für Hals=, Rasen= und krankheiten, Stimm= u. störungen(Stottern u.). 7, Murin Hill rusberg, letalsperre. rinnen aus dem Mutterhause iche Ausbildung in der bürgerin den einfachen Unterricht erteilt in der Restuchführung und Korrespondenz. Das Pensionat liegt in geMark.— Erholungsbedürf. ind Pflege bei mä iger Pension. pekte durch die Oberin. nat St. Anna. ligung im hl. Herzen. ut(Belgien). rk. Gründliche Anleitung " Zuschneide- und KonAusbildung im Deutschen nzös. u. Engl.(tägl. KonGes., Klav., Viol., Mannitzen, Tanzkursun, geselllie nur wissenschafthele## hneiden und Konfektion aufgenommen. P’ensionsrachen, Bett und Wäsche. ngericht. Schlaizimmer. iIt die Oberin. 541# SA* 76/4 Schwestern von der hung. net. eisung in sämtlichen im Hausernen: das Kochen(die seine je Handarbeiten, Bügeln 2c. Großer Garten und Parl6497 Die Oberin. AR Eirschaft 1. K. 1. der eirde.* hneide=Kursus. Preis ldungs=Kursus für 14. 0 Mark. 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Geöffnet 8 Uhr vormittags bis 7 Uhr abendo.lug. Periag u Rotationsdruck der Westfälischen Vereinsdruckerei. Provenummern: Achttägiger Probeversand des Westsälischen Merkur gratis und franko. Bestellungen mit deutlicher Adressenangabe wolle man richten an die Geschäftsstelle. Königstraße 59. chaftsseur, Telegramm-Adresse: Merkur, Münsterwestf. Redaktion Nr. 203, Geschäftsstelle Nr. 112. ** 7 4 1 Segründst 1822. Illorgen-Husgabe. 93. Jahrgang. Bezugspreise: Bierteljährlich: In Münster bei der Geschäftsstelle A 3.00: auswärts bei allen deutschen Postämtern MA 3.50. Zweimonatlich: In Münster bei der Geschäftsstelle K 2.00; auswärts durch die Post K 2.34. Einmonatlich: In Münster A 1.00; auswärts durch die Post (für jeden einzelnen Monat des Quartals zulässig) K 1.17. Einzelnummer: Zu haben in der Geschäftsstelle, an den Bahnhöfen 2c. à Exemplar 10 Pfg. Bezugspreise: Für die Petitzeile oder deren Raum 25 J. Reklamezeile 75 4. Anzeigen=Annahme: In Münster Königstraße 59, sowie sämtliche Annoncen=Bureaus des In= und Auslandes. Deutschland. Berlin, 27. Januar. Ein Seitenstück zum Falle Jagow. In der gestrigen Kreuzzig." besand sich eine Zuschrift, die die Zaberner Zivilklagen gegen den Oberst v. Reuter behandelt. In ihr wurde ausgeführt: Da Reuter preußischer Offizier in Regimente sei, so finde unzweifelhaft das preußische Gesetz von 1654 Anwendung, wonach in Fällen dieser Art der Kompetenzkonflikt zu erheben sei. Unterzeichnet ist die Zuschrift kurzweg„Lindenberg“. Radikale Blätter, namentlich das„Berl. Tagebl.“ und der „Vorwärts“, vermuten, daß dieser Herr Lindenberg identisch sei mit dem Senatspräsidenten am Kammergericht Dr. Lindenberg, daß also hier eine Neuauflage des Falles Jagow vorliege. (2 Die Ostmarkenzulage. Während das Zentrum den Ostmarkenzulagen in jeder Form grundsätzlich abgeneigt ist, wird von den Konservativen Nationalliberalen und der fortschrittlichen Volkspartei ein Antrag auf Bewilligung der Ostmarkenzulagen vorbereitet, zu dem Zwecke, der Regie rung Gelegenheit zur Verteidigung dieser Zulagen zu geben. Bevorstehende Aenderung der Ortsklassenzuteilung. Die Reichsregierung hatte infolge zahlreicher Petitionen, die dem Reichstag aus den Kreisen der Beamtenschaft zugegangen waren, Erhebungen darüber angestellt, inwieweit die Versetzung eines Ortes in eine höhere Ortsklasse berechtigt wäre. Diese Erhebungen sind jetzt abgeschlossen und sie haben ergeben, daß tatsächlich bei einer Zahl von Orten die Einreihung in eine andere Ortsklasse berechtigt erscheint. Infolgedessen wird jetzt eine Vorlage für den Bundesrat vorbereitet. Es ist daher damit zu rechnen, daß noch vor dem im Reichsbeamtenbesoldungsgesetz festgesetzen Termin eine teilweise Aenderung der Ortsklassenzuteilung vorgenommen wird. Nach dem Gesetz soll die nächste allgemeine Revision des Ortsklassenverzeichnisses im Jahre 1918 erfolgen. Der Bundesrat hat jedoch die Berechtigung, in Ausnahmefällen eine anderweitige Einreihung einzelner Orte oder Ortsteile in andere Ortsklassen selbst vorzunehmen. Von dieser Ermächtigung dürfte er in absehbarer Zeit wieder Gebrauch machen, nachdem bereits im Jahre 1912 in 68 Fällen Orte in eine höhere Klasse versetzt worden sind. .* Der andere Zeuge von Loigny. In den„Münchener Neuesten Nachrichten außert sich jetzt der bayerische Teilnehmer an der Schlacht von Loigny auf den Generalmajor von Kracht sich bei seiner Erzählung bezog, der jetzige Regierungsdirektor der Kammer des Innern in der Pfalz von Conrad, über jene Episode. Herr von Conrad, der bei Loigny, ebenso wie Kracht, eine Kompagnie führte, schreibt im genannten Blatte: „Herrn General von Kracht habe ich, seitdem wir uns persönlich näher getreten, als einen durchaus ritterlichen Kameraden, ja als echten Freund hochschätzen gelernt. Vor drei Jahren hat er mich hier in Speyer für zwei Tage besucht, und als wir uns 1912 auf dem Hamburger Kolonialtage wiedersahen, vermittelte er, der vordem auch als Oberst bei den 76ern gestanden, mein Bekanntwerden mit dem jetzigen Regimentskommandeur, Frhrn. v. Ludwigsdorf, der mich dann mit einer Einladung zum Offizierkorps des Regiments beehrte, wo mich dann die Herren mit einer geradezu beschämenden Liebenswürdigkeit aufnahmen. Niemals sand ich bei von Kracht während unserer häufigen stets herzlichen Korrespondenz auch nur den leisesten Anflug einer etwaigen Geringerwertung der bayerischen Waffenbrüder. Seit langem ist v. Kracht Ehrenmitglied des Bayernververeins in Dessau. Eine Aeußerung v. Krachts über die Bayern im Sinne der erstmals in die Presse gelangten Lesart war mir daher von vornherein unfaßbar. Jedenfalls lag der angeblichen Bemerkung von dem nachträglichen Couragebekommen der Bayern, die wohl unter dem Einflusse der Psyche der Preußenversammlung erfolgte oder aufgefaßt wurde, keine Gerinaschätzungs ablicht zugrunde.“ Um die tatsächliche Psychologie der Krachtschen Aeußerung klarzustellen, hält es die„Deutsche Tagesztg.“ für geboten, das markanteste Stück aus einer Schilderung jener Kriegsepisode wiederzugeben, die Herr von Conrad selber seinerzeit für eine Festzeitung der 76er geliefert hat, und die er jetzt gleichfalls in den„Münchener Neuesten Nachrichten“ veröffentlicht: 5#. was ist das? kräftiger, von links her zu uns herüberschauender Trommelschlag! In diesem Augenblicke stehe ich auf einer Leiter, die den Ausblick ins freie Gelände gestattet.„Ja, sie sind's unsere norddeutschen Brüder!". Die Spitzen der Pickelhauben blitzen in der Dezembersonne. Tambour battant, in breiten geschlossenen Kolonen, mit festen sicheren Schritten, als wüßten sie, sie bringen den Sieg, so rücken die Bataillone heran. Hoch schlägt uns das Herz. Vor wenigen Minuten noch Niederlage= und Todesgedanken, und nun— glänzender Sieg gemeinsam mit den braven Kameraden zur Seite! Welche wundergleichen dramatischen Aktionen auf dem wirklichen Kriegstheater! Ueberall leuchtende Augen, viele drücken sich die Hände, und stürmischer Jubel löst aus, was alle bewegt und erfüllt. Unauslöschlich lebt noch in aller Frische— und gewiß auch bei allen noch unter der Sonne wandelnden Mitzeugen der einzigartigen #.### der gewaltige Eindruck dieses Geschehnisses in Aus dieser Schilderung des bayerischen Hauptzeugen jener Kriegserinnerung geht wohl, so meint das genannte konservative Organ. besonders deutlich hervor, was für eine Bedeutung der Ausdruck„Courage“ in dem ganzen Zusammenhange der Erzählung über Loigny überhaupt nur haben kann: nämlich den, daß die Bayern durch das Vorrücken der norddeutschen Bataillone wieder neuen Mut bekamen. Dieser kurze Hinweis solle nur nochmal deutlich machen„wie unbegrüpdet die ganze Aufregung über die improvisierten Worte des Generalmajors von Kracht ist, und welches Maß von Begriffsverwirrung oder Gewissenlosigkeit dazu gehört, zumal nach aller Aufklärung, die tendenziöse Ausbeutung dieser Episode in partikularistischem Sinne noch fortzusetzen.“ * Irhr. von Pechmann und der Preußenbund. Dr. W. Frhr. von Pechmann veröffentlicht in Nr. 4 der„Münchener Allgem. Ztg.“ vom 24. Januar eine Darlegung, in welcher er den Wortlaut seines Briefes an den Preußentag mitteilt und die Art seiner Entstehung darlegt. Die jüngsten Erörterungen, welche sich namentlich in einer Schrift des Professors Dr. Schücking über Neue Ziele der staatlichen Entwickelung und in den publizistischen Darlegungen des Prof. Anschütz finden, haben Dr. Frhrn. von Pechmann veranlaßt, auf die Angriffe gegen die historische Eigenart Preußens auch einmal vom bayerischen Standpunkt aus ein Wort der Erwiderung zu sagen, zumal da es sich dabei wirklich nicht um preußische Partikularinteressen, sondern im eminentesten Sinne um das deutsche Gesamtinteresse handelt. So ist der Brief entstanden. Zu der Verlesung auf dem Preußentage bemerkt das Korrespondenzblatt„Preußenbund", der Brief sei dem Leiter der Versammlung wenige Minuten vor ihrer Eröffnung, als er schon am Rednerpult stand, überreicht und konnte von ihm gar nicht mehr durchgelesen werden. Seine Verlesung hätte mindestens eben so viel Zeit in Anspruch genommen, wie die ganze Eröffnungsrede. Nochmals sei auch hier hervorgehoben, daß der in Rede stehende Satz nicht als solcher des Herrn v. Pechmann verlesen wurde, sondern als ein von diesem übermitteltes Zitat eines dritten. Das geschah umsomehr, als dem Leiter der Versammlung die Stellung des Briefschreibers im bayerischen Land und die sich daraus für ihn ergebenden Anschauungen und Pflichten nicht unbekannt waren. es bei der bloßen Absicht bleiben, einen derartigen Vortrag zu halten. Nach dem heute noch bestehenden Jesuitengesetz und dem darauf bezugnehmenden Bundesratsbeschluß vom 28. November 1912 sind bekanntlich derartige religiöse Vorträge verboten. Man darf gespannt sein, wie sich hier in Osnabrück einer Stadt mit überwiegend protestantischer Bevölkerung, die Angelegenheit entwickeln wird. Es ist naturgemäß ausgeschlossen, daß man hier den Jesutten erlaubt, was man ihnen seinerzeit in der katholischen Stadt Coesfeld verboten hat. Das war gewiß ein deutlicher Wink! Iizeidirektion Militär und Zivil in den Reichslanden. Vor einigen Tagen gab der Bürgermeister Foret von Metz ein Essen, zu dem auch die Spitzen der Militärbehörden geladen waren. Dem de#rächst gis dem Dierst scheidenden Gouverneur Freiherr v. Oven, überreichte er dabei namens der Stadt eln von Frau Stötzer, der Witwe des früheren Kommandierenden Generals des 16. Armeekorps, gemaltes Kaiserbild. In seiner Dankrede kam der Gouverneur auch auf das Verhältnis zwischen Zivil und MMilitär zu sprechen und betonte, daß ein geradezu ideales Verhältnis zwischen Stadtverwaltung und Gouveimement geherrscht hätte; zwar seien ab und zu Streitigkeiten zwischen Militär und Zivil vorgekommen, aber noch weit weniger als die Militärverwaltung könne die Zivilverwaltung für alles verantwortlich gemacht werden.„Man übergab die Uebeltäter dem Gericht, und damit war die Sache erledigt.“ Die Rede wurde von den Anwesenden mit großem Beifall ausgenommen.— Aus Straßburg wird gemeldet, daß an der Kaisergeburtstagsfeier der 7. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 132 sehr viele Bürger aus dem Dorfe Kirrweiler im Kreise Zabern als Gäste teilgenommen haben und erst morgens mit dem ersten Frühzug in die Heimat zurückgekehrt sind. Die 7. Kompagrse hatte im letzten Manöver in Kirrweiler 14 Tage lang Standquartier bezogen. Die Verpflegung der Soldaten war so ausgezeichnet, und das Verhältnis zwischen Soldaten und Bürgern so herzlich, daß der Hauptmann sich auf irgendeine Art dafür erkenntlich zeigen wollte. Er ließ daher eine Einladung an die Kirr. weiler Bürgerschaft zur Teilnahme an der Kompagniefeier ergehen. * Das Osnabrücker Verbot. Das von der Polizeidirektion in Osnabrück erlassene Verbot eines Vortrags des Jesuitenpaters Cohausz erregt in katholischen Kreisen um so mehr Anstoß, als von Osnabrück her wiederholt Vorstöße gegen die Katholiken unternommen sind. Man braucht nur an die Bachsteinaffäre zu erinnern und auch an die Protestversammlung des Evangelischen Bundes gegen den Osnabrücker Kathourentag. Aber auch in sachlicher Beziehung erregt das Verbot Anstoß, denn das Thema des Vortrags„Neuzeitliche Strömungen im Christentum“ ist ein wissenschaftliches, das nach der neuesten Bundesratsverordnung von 1912 hätte gestattet werden müssen oder mindestens gestattet werden können. Die Polizeidirektion von Osnabrück kennt doch nur das Thema, nicht den Inhalt des Vortrags, auf den es doch nur allein ankommen kann. Wenn schon das Thema, das auch einen rein wissenschaftlichen Inhalt eines Vortrags ankündigen kann, für sich allein zu einem Verbote desselben ausreichend sein soll, so erinnert das unwillkürlich an das klassische Wort des Gendarmen:„Ueber Thema darf nicht gesprochen werden!“. Im übrigen aber zeigt auch dieses Verbot eines Vortrags des Jesuitenpaters Cohausz wieder, wie die Auslegung des Bundesratsbeschlusses von 1912 zur Handhabung des Jesuitengesetzes und damit dieser Bundesratsbeschluß selbst der polizeilichen Willkür Tür und Tor öffnet. Das Verbot in Osnabrück ist, wie wir schon hervorhoben, veranlaßt durch eine„Zuschrift“— korrekt gesagt„Denunziation“— der nationalliberalen„Osnabrücker Ztg."; diese„Zuschrift" lautete: Steht der Jesuttenorden schon über bestehenden Gesetzen? Fast scheint es so, wenn man die offene Ankündigung eines Vortrages liest, die der Jesuit Cohausz am 3. Februar d. Is. in der„Stadthalle" zu halten beabsichtigt, und zwar üver das Thema:„Moderne Strömungen im Christentum". Wenn, was ohne weiteres angenommen werden darf, die Aufsichtsorgane unserer Stadt ihre PPflicht erfüllen, nämlich Rechten und Gesetzen Achtung zu verschaffen, so dürfte Wissen, Welt und Leben. Die Po ....... von Osnabrück scheint ihn auch sofort verstanden und mit dem Verbot des Vortrags beantwortet zu haben. Auf Anfrage bei einer höheren oder der höchsten Stelle? Auf eine Weisung derselben? Diese Fragen lassen sich wohl aufwerfen, aber nicht beantworten, da sie unter dem Schutze des Amtsgeheimnisses stehen. Der Hinweis der Denunziation in der nationalen„Osnabrücker Zeitung“ auf den Coesfelder Fall trifft übrigens auf den Osnabrücker Fall gar nicht zu. In Coesfeld wurden im Juni vorigen Jahres um die Zeit des Regierungsjubiläums des Kaisers von mehreren Jesuitenpatres Konferenzen zur Erneuerung einer früheren Mission in den Kirchen abgehalten, worauf das Verbot erfolgte, so daß sogar die Festrede eines Jesuitenpaters zum Regierungsjubiläum des Kaisers ausfallen mußte. In Osnabrück handelte es sich dagegen um einen wissenschaftlichen Vortrag eines einzelnen Jesuiten in einer Stadthalle. Bezeichnend für die Denunziation ist der Hinmeis, daß Osnabrück eine„überwiegend protestantische Bevölkerung“ hat. Wie viele Sozialdemokraten darunter sind, wird nicht gesagt. Aber der Hinweis auf das„protestantische Empfinden“ soll allein genügen, jedem Denunzianten, der damit seinen Trumpf ausspielt, ein gemannenes Spiel zu sichern. Kümmert man sich denn in Stödten, wo die Kotholiken die Ueberzahl der Verölkerung bilden, etwa um das katholische Empfinden? Wo bleibt da die Toleranz. und vor allem die Rechtsgleichheit, die die Katholiren als gleichberechtigte Staatsbürger mit Recht beanspruchen dürfen? Geradezu wie ein bitterer Hohn klingt aber der erste Satz in der Denunziation der„Osnabrücker Zeitung", ob denn die Jesuiten schon„über dem Gesetz" ständen! Und das wagt man deutschen Männern zu bieten, die unter dem Gesetz stehen, die durch ein Ausnohmegesetz von der gesetzlichen Gleichberechtigung ausgeschlossen werden! Welche Verwirrung der rechtlichen Begriffe, welche Verirrung der politischen Moral tritt hier wieder zutage! Haben wir nicht recht mit unserem bisherigen Standpunkt, daß ebenso wie das Jesuitengesetz selbst, so auch der Bundesratsbeschluß vom 28. Novem ber 1912 vollständig unhaltbar geworden ist, und daß hier auch keine„Flickschusterei“ helfen kann? Darum: Fort mit dem ganzen Jesuitengesetze! * Kardinal Kopp und die christlichen Gewerkschaften. Das„Düsseldorfer Tageblatt“ veröffentlicht in seiner Nr. 27. vom 27. Januar den Wortlaut eines anderen Schreibens, das Kardinal Kopp in der Gewerkschaftsfrage erlassen habe. Es datiert vom 10. November 1912, dem gleichen Tage, an dem die Encyklika offiziell in Deutschland verössentlicht wurde und gerichtet an Geheimrat Dr. Porsch. Mit Zustimmung des Kardinal Kopp sei dieser Brief in einer zahlreich besuchten Konserenz aus Anlaß des Essener Kongresses der christlichen Gewerkschaften zur Verlesung gebracht worden und er zirkulierte bei der Essener Tagung in mehreren Durchschlägen, woher er auch dem„Düsseldorfer Tageblatt" bekannt wurde. Der Bries habe folgenden Wortlaut: „Die Bischöse haben die christlichen Gewerkschaften durch Kreutzwald vertraulich von der amtlichen Publikation verständigt, um zu verhüten, daß sie dem ersten Eindrucke zu sehr nachgeben würden. Ich glaube jedoch, daß sie jetzt wohl beruhigt sind. Sie können das auch, können sicher sein, daß die Bischöfe nichts ändern, sie werden beide Organisationen gleich wohlwollend behandeln, zwischen ihnen möglichst vermitteln und eine Annäherung versuchen. Ausgeschlossen ist aber, daß ein Bischos in katholischen Gegenden die Einführung reinkatholischer Organisationen fordern würde. Beide können zufrieden sein, sie haben nach meiner Ai durch das Schreiben der hl. Vaters einen festen Boden unter den Füßen. Eine bischöfliche Aufsicht wird sich nunmehr ebenso wenig wie bisher über die christlichen Gewerkschaften geltend machen; es bleibt beim alten. Nur wäre zu wünschen, daß die Führer der christlichen Gewerkschaften die Interkonsessionalität in etwas andere Formen kleiden, wobei ich nicht an Kartelle denke. Die Bischöfe— und sie stehen doch meistens zu den christlichen Gewerkschaften— sind hoffnungsvoll; darum können die Führer alles Mißtrauen und allen Pessimismus fahren lassen" Im Anschluß an die Veröffentlichung dieses Briefes stellt das„Düsseldorfer Tageblatt" nochmals fest, daß der Brief mit Zustimmung des Kardinals Kopp vor eine beschränkte Oeffentlichkeit gebracht wurde. Bekanntlich ist auch in der heute morgen von uns mitgeteilten Auslassung des Paderborner„Westfäl. Volkbl.“ das Schreiben des Kardinals Kopp an Geheimrat Porsch erwähnt und ebenso, daß Kardinal Kopp unterm 21. November 1912 die Erlaubnis erteilt habe, „seinen Brief an Porsch vertraulich den Delegierten in Essen mitteilen zu lassen“. Wie der Kreis zusammengesetzt war, dem das Schreiben mitgeteilt ist, wissen wir nicht; vielleicht ist das in der Kölner Konferenz geschehen, in der auch der Essener Kongreß vorbereitet worden ist. Breslau, 26. Jan. Die„Schles. Volksztg.“ bringt einen ihr eingesandten Artikel, der die koloniale Tätigkeit des wegen seines Vorstoßes auf dem Preußentage vielgenannten Generals von Wrochem behandelt. Es wird behauptet, Duisburt s Ein staatliches Archiv für kinematographische und phonograpbiche Aufnahmen in Kopenhagen. Auf Anregung einer nopenhagener Tageszeitung ist jetzt, nach Verhandlungen mit dem Kultusministerium, der Direktion des Nationalmuseums #. dem Schlosse Frederiksborg, dem Reichsarchiv und der Konigl. Bibliothek beschlossen worden, in der Biblothek ein Eincmatographisches und phonographisches Archiv des Staates einzurichten. Für die phonographische Abteilung hat die Zeitung„Politiken“ eine Anzahl von ungefähr 100 Platten, die Stimmen repräsentativer Persönlichkeiten des Landes wiedergeben, überlassen. Diese Platten bringen Stimmen von Posarzer7 Juristen, Predigern, Generälen, Universitätsprofespielern grsd“, Vertretern des praktischen Lebens, SchauBietor Madängern. Sämtliche Platten werden, wie in bemmg#sen in der Zeitschrift für Bücherfreunde schreibt, ## ermerisch geschlossenen Schachteln aufbewahrt und dürfen un nach 30 Jahren geöffnet werden. Der Grundstock des mematographischen Archivs wurde vom Generaldirektor Bider Iie Ries“; indem er sämtliche von ihm genommenen oder das nate auf historische Nationalbegebenheiten beziehen " Volksleben illustrieren, an die Bibliothek schenkte. An Grundstock werden sich später die vom Königl. Hofzgrapher Elfeld und von„Politiken“ aufgenommenen gänanis grere. 2an sieht auf ihnen z. B. das LeichenbeKönig Hagkan... u Friedrichs VIII., die Krönung dagen die z Drontheim, die Ankunft Cooks in Kopen. gen Chenisetnu des Luftschiffes„Hansa“, die Flugleistunlards, das Leben der Königlichen Familie in Freasborg und zahlreiche Szenen des täglichen Volkslebens. haft, an solche Sammlung von Interesse ist, ist unzweifelwitham die Erfahrung kann lehren, ob die Füms überhaupt #corwahrt werden können. g.§. Aufdeckung einer neuen Skeinzeltsiedelung in der Mark. des msesis im Kreise Lebus ist seit einiger Zeit unter Mitwirkung im Gaugss die Aufdeckung einer Steinzeitsiedelung Umgehung Siedelung liegt in der landschaftlich reizvollen der einz ves Trebuser Sees unmittelbar an einem Hohlwege, Mötzliche Erhebung am Seedamm durchschneidet. Dort befindet sich eine große Sandgrube, bei deren Ausbeutung sicher bereits ein gutes Stück der steinzeitlichen Siedelung zerstört wurde. Man hätte, wie Dr. Kietebusch, der über die Ausgrabungen jetzt in der„Prähistorischen Zeitschrift“ einen ersten Bericht gibt, aufmerksam werden müssen auf die regelmäßigen Steinpackungen, auf Tierknochen und Scherven, auf Gruben, die mit grauer oder schwarzer Eroe gefüllt sind. Aber der Inhalt der Pfostenlöcher hebt sich in vielen Fällen nur bei ganz frischem Anschnitt und dann auch oft nur schwach vom benachbarten Boden ab, daß schon ein geübtes Auge dazu gehört, diese seinen Spuren zu bemerken. Pfarrer Heßler in Beerfelde hat als erster den Charakter der Fundstelle erkannt. Als er außer zahlreichen Feuersteinsplittern einige Gefäßreste fand, die er mit Recht glaubte der Steinzeit zuweisen zu müssen, und da eine größere Menge verkohlter Getreidekörner der Fundstelle eine besondere Bedeutung gab, so wandte er sich an das Märkische Museum. Die Massen von gebrannten Getreidekörnern, die an dem einen Herd gefunden wurden, hat Geheimrat Wittmack von der Landwirtschaftlichen Hochschule zu Berlin als Binckel= oder Zwergweizen bestimmt, der jetzt nur in botanischen Gärten angevaut wird. Der Grundriß des einen Hauses ist viereckig, aber nicht rechtwinklig. Der zweite Herd, in dessen Nähe sich Rinderknochenreste befanden, ist in seiner ganzen Abfallgruppe mit Gesäßresten durchsetzt. Eines der wichtigsten Ergebnisse der Trebuser Ausgrabungen ist die Feststellung der Tatsache, daß im Gebiete der nordischen Tiefstichkeramik schon während der Steinzeit der Pfostenbau üblich war. In der Anlage, im Durchmesser und in der Tiefe, überhaupt in allen wesentlichen Dingen gleichen die Trebuser Pfostenlöcher den übrigen markischen Steinzeithäusern durchaus. Nur die Füllung weicht ab. Die hellere, höchstens marmorierte Füllung, die von dem sie umgebenden oder gewachsenen Boden schwer zu unterscheiden ist, kann schwerlich allein darin ihren Grund haben, daß die Siedelung ein bis zwei oder gar drei Jahrtausende älter ist, als die von Buch, Kleinbeeren oder Paulinenaue, sondern deswegen, weil in die Pfostenlöcher bei Trebus bei ihrer Anlage nicht soviel Brandschutt eingefüllt wurde wie anderswo. In einigen Fällen war es möglich, nicht nur das Pfostenloch, sondern innerhalb desselben auch den Pfosten selbst nachzuweisen, und zwar entweder als dunklere Spur innerhalb der Füllung oder— in einem Falle— durch senkrecht stehende Holzkohlenreste mitten im Pfostenloch. Die Keramikfunde sind so einheitlich, daß auch nicht ein einziges Stück aus dem Rahmen der Steinzeitkultur herausfällt. Ein großer Teil der Gefäßreste und sämtliche gut oder einigermaßen erhaltene Gefäße sind unverziert. Daneben wurden aber reich verzierte Scherben in so großer Zahl gefunden, daß nicht nur die Chronologie völlig sicher ist, sondern daß wir beinahe alle Motive der Tiefstichkeramik vertreten finden. Drei fast vollständig erhaltene Gefäße konnten geborgen werden. Die Ausgrabungen werden von Pfarrer Heßler und vom Märkischen Museum fortgesetzt. X Direktor Friedländer über den neuen van der Goes. Direktor Max I. Frieotander vom Berliner Kaiser FriedrichMuseum behandelte in der letzten Sitzung der Berliner Kunstgeschichtlichen Gesellschaft die neu erworbene Anbetung der Könige von Hugo van der Goes. Der Gelehrte hat außer der Zeichnung des älteren Hans Holbein, die, wie wir berichteten, Teile des schon in alter Zeit berühmten altniederländischen Werkes kopierte, drei niederländische Gemälde gefunden, die unter Benutzung dieser Tafel entstanden sind. Es sind ein namenloses Bild in der Wiener Galerie und zwei Triptychen eines niederländischen Meisters aus dem Kreise des Massys, den man den Meister von Frankfurt nennt. Die Bilder hängen in Antwerpen und Wien. Alle drei Kopien geben das Original des Meisters im Gegensinne wieder, und der älteste König hat die Züge des deutschen Kaisers Friedrich III., des Vaters Maximilians, angenommen. Von Hugo van der Goes kennt man im ganzen fünf Kompositionen der Anbetung der heiligen drei Könige. Drei davon sind nur in Repliken erhalten, eine bereits im Kaiser Friedrich=Museum, von der eine freiere Variante des Gerard David in der Münchener Pinakothek ist, eine zweite in Petersburg, eine dritte in Halbfiguren in Madrid. Die vierte Komposition besitzen wir im Original, es ist das kleine Bild der Galerie Liechtenstein. Die fünfte ist das Monfortebild. Das neugewonnene Werk dürfte, wie Direktor Friedländer ausführte, der reifsten Zeit des Meisters angehören. + Der Reichskanzler und die Kant=Gesellschaft. Der Reichskanzler hat für die Durchführung der Jubiläums=Preisaufgabe der Kant=Gesellschaft 150 A gestiftet, ebenso viel wie das preußische Kultusministerium. Der Königsberger Magistrat gab 500 Mark, der Magdeburger 200 A. Insgesamt sind 3049 A zusammengekommen. Die Preise für das Ausschreiben, das eine von Dr. Thimme, dem Direktor der Herrenshausbibliothek angeregte Arbeit über den Einfluß Kants und der von ihm ausgehenden deutschen idealistischen Philosophie auf die Männer der Reformund Erhebungszeit fordert, betragen 3000 * Die erste Hamlet=Aufführung. Eine interessante Entdeckung über das Datum der ersten Aufführung Hamlets ist Prof. C. G. Moore Smith in der Bibliothek Gabriel Harveys gelungen. Es handelt sich um die Auffindung einer Randnotiz in der„Shakespeare Head Pretz“, in Stratford am Avon veröffentlicht. Harven von Wrochem habe als stellvertretender Gouverneur von DeutschOstafrika durch einen Grußerlaß von allen Farbigen, sodann jedoch auch von den Griechen und Italienern Ehrenbezeugungen auf der Straße gefordert. Leute, die auf der Veranda saßen, seien angehalten worden, vor ihm aufzustehen. Dieser Erlaß habe italienische und griechische Beschwerden zur Folge gehabt, und Herr von Wrochem habe sich geholfen, indem er am Wortlaut eine„Stilverbesserung" vornahm.— Die„Schlesische Volkszig.“ überläßt aber dem Einsender die Verantwortung für die Be hauptungen; wir möchten die Meldung deshalb auch nur verzeichnen, um unserer Pflicht zu genügen. Neumark(Westpreußen), 26. Jan. Amtliches Wahlergebnis. Bei der Reichstagswahl im Wahlkreise Marien= werder 2 am 21. Januar wurden 19 608 giltige Stimmen abgegeben. Davon erhielt Landrat von Brünneck=Rosenberg(Reichspartei) 11 434. Gutsbesitzer Raszkowski=Krzeniniewo(Pole) 8146 Stimmen. Zersplittert waren 28 Stimmen. Gewählt ist somit von Brünneck(Reichspartei). X Jreiburg i. Br., 26. Jan. Eine eigentümliche Art von Patriotismus haben die unter dem Sammelnamen„Nichtkonfessioneller Ausschuß"(N. S.) vereinigten Studenten der Freiburger Hochschule bekundet. Seit einigen Jahren wurde der Kaiserkommers, infolge bedauerlicher Zwistigkeiten in der Studentenschaft, nicht mehr wie früher, gemeinsam von allen Korporierten und Nichtkorporierten gefeiert. Seit dem Sommer 1913 wurde wieder angestrebt, einen„studentischen Arbeitsausschuß" zu bilden, der die Interessen der gesamten Studentenschaft wahren sollte. Die in diesem Wintersemester vom Nichtkonfessionellen Sonderausschuß und dem Ausschuß katholischer Korporationen fortgeführten Unterhandlungen waren dem Abschluß nahe. Jedenfalls war man allseitig darüber einig, daß der diesjährige Kaiserkommers gemeinschaftlich von der ganzen Studentenschaft begangen werden sollte. Es waren nicht nur die offiziellen Einladungen an die Festgäste bereits abgesandt worden, sondern auch die Freiburger Tageszeitungen hatten schon die Ankündigungen vom gemeinschaftlichen Kaiserkommers veröffentlicht. Das Präsidium des Kommerses war durch das Los dem Vertreter der katholischen Korporationen zugefallen. Damit war plötzlich eine Tatsache gegeben, an der die bisherige Einigkeit scheitern sollte. Von dem„nichtkonfessionellen Sonderausschuß" splitterten zuerst die Korps, Burschen= und Landsmannschaften ab; damit blieben nur noch 7 Korporationen übrig. Kurz darauf erklärte der„nichtkonfessionelle Sonderausschuß“, daß er insgesamt an dem gemeinsamen Kaiserkommerse, nicht teilnehmen werde. Wie dem„Freiburger Boten“ mitgeteilt wird, wurde an bereits geladene Gäste ein Schreiben geschickt, mit der Nachricht, daß der„nichtkonfessionelle Sonderausschuß" sich aus—„prinzipiellen Gründen“ am Kaiserkommerse nicht beteiligen könne. Wir haben hier wieder ein eklatantes Beispiel, daß bei den„Nichtkonfessionellen" der Haß gegen alles, was katholisch ist, weit stärker im Innern wurzelt, als das akademische Solidaritätsgefühl und imgrunde auch das monarchische Bewußtsein. Und das ist beschämend! Darlamentorischeg. Die Zentrumsfraktion des Abgeordnetenhauses hat einen Antrag eingebracht, in dem die Staatsregierung ersucht wird, baldmöglichst einen Gesetzentwurf vorzulegen, durch den für die Wahlen der Stadtverordneten und der Gemeindeverordneten in Preußen die geheime Wahl eingeführt wird. Frankreich. Paris, 27. Jan. Die Präsidenten von 71 französischen Handelskammern hielten hier eine außerordentliche Versammlung ab, in der sie gegen die vom Finanzminister Caillaux geplante Einkommen- und Kapitalsteuer Einspruch erhoben und erklärten, daß die französischen Kaufleute bereit seien, die durch die gegenwärtige Finanzlage notwendig werdenden Opfer zu bringen, jedoch nur auf der Grundlage der bereits bestehenden Steuern. Das Toulouser Appellationsgericht erklärte die von zwei katholischen Familienvätern gegen den Volksschullehrer Escazau in Elanjan angestrengte Klage für zulässig mit der Begründung, daß der Lehrer den Schulkindern Angrisse gegen die Kirche diktiert habe. Schweden. Stockholm, 27. Jan. Von Mitgliedern der beiden Kammern ist gestern die Vorlage zu dem neuen Bauprogramm für die Küstenflotte eingebracht worden. Von 1915—19 sieht die Vorlage den Bau zweier Panzerschiffe vom Sverige-Typ und dreier Unterseeboote, sowie zweier Torpedojäger vor. Die Kosten betragen außer den bereits früher bereitgestellten von 7 430 000 Kronen noch 7½ Millionen jährlich. Amerika. * Washington. 26. Jan. Präsident Wilson bezeichnet die Meldung. Kontreadmiral Fleicher habe den Befehl erhalten, in Mexiko Truppen zu landen, um für den Fall von Huertas Sturz den Eisenbahnverkehr zwischen Mexiko=Stadt und Veracruz aufrecht zu erhalten, als eine„interessante Erfindung". Wilson erklärte, Huertas Herrschaft gehe langsam einem natürlichen Verfall entgegen. Vom Balkan. * London, 26. Jan. Wie das Reutersche Bureau erfährt, wird die Antwort der Mächte auf die britische Note in einigen Tagen erwartet. Die Ansicht der britischen Regierung geht dahin, daß die Entscheidung in Athen und Konstantinopel in einer Fassung überreicht werden soll, die die Tatsache hervorhebt, daß alle Mächte diese Entscheidung gefaßt haben und verlangen, daß sie respektiert werde. Die britische Regierung hat daher zwei Mitteiist der berühmte Gelehrte aus der Zeit der Königin Elisabeth und außerdem bekannt als der Freund von Spenser. Die bezügliche Bemerkung findet sich in Speghts 1598 publiziertem „Chaucer“, und es geht daraus hervor, daß Hamlet nicht früher als am Ende des Jahres 1598 und keinesfalls später als Anfang 1601 zur Aufführung gelangte. Deutsche eihnographische Jorschungen in Kolumbien. Im Auftrage des Berliner Museums für Völkerkunde unternimmt prof. Dr. Th. Preuß eine auf einundeinhalbes Jahr berechnete Reise nach Kolumbien. Er will hier die Steinfiguren bei San Agostin im oberen Tale des Rio Magdalena untersuchen und dann in noch wenig bekannten Teilen des Landes ethnographische Forschungen machen. (e) Seeverkehr und Seereisen. Die Statistik über den Seeverkehr in den deutschen Hafenplätzen und die Seereisen deutscher Schiffe im Jahre 1912 ist erschienen. Im Seeverkehr des Deutschen Reiches im Jahre 1912 sind zu Handelszwecken im ganzen 228338 Schiffe mit einem Raumgehalte von 65 148 111 Registertons netto angekommen und abgegangen(gegen 226 270 Schiffe mit 63 182 483 Registertons netto im Vorjahr), also 1912 mehr als 2068 Schiffe(0,9 v. H.) und 1 965 628 Registertons(3,1 v. H.). Auf die Dampfschiffahrt entfielen 1912 vom Gesamtverkehr 149 104 Schiffe mit 58 047627 Registertons(1911: 145 326 mit 56 208 504 Registertons), die Segelschiffahrt 68213 Schiffe mit 3552534 Registertons(1911: 70 521 mit 3718 203 Registertons) und den Seeleichterverkehr 11 021 Fahrzeuge mit 3547 950 Registertons(1911: 10 423 mit 3 255 776 Registertons). Der deutschen Flagge gehören von insgeamt im Jahre 1912 angekommenen und abgegangenen Schiffe 174 989 Schisse(76,6 v. H. der Gesamtzahl) mit 38 713 755 Registertons(59.4 v. H. des Gesamtraumgehalts) an, fremden Flaggen 53349 Schiffe(23.4 v. H. der Gesamtzahl) und 26 434 356 Registertons(40.6 v. H. des Gesamtraumgehalts). Die Gesamtzahl der Seereisen deutcher Schiffe stellte sich im Jahre 1912 auf 106 203, der dabei Rettoraumgehalt auf 53283381 ReSchisf so oft gerechnet worden, als es ag Von vr: Schamtzahl kamen auf Reisen zwischen beutschen und fremden Häfen 60 781 mit 6378 716 Registertons, auf Reisen zwischen deutschen und fremden Häfen und, umgekehrt 30 963 mit 25 177912 Registertons und auf Reisen zwischen außerdeutschen Häfen 14 459 mit 21 726 753 Registertons. Von sämtlichen Seereisen deutscher Schiffe wurden 1912 84,9 v. H. mit Ladung und 15.9 v. H. in Ballast oder leer gemacht. scher Schiffe stellte sich im zur Verwendung gelangte Ne gistertons; hierbei ist jedes Sch Reisen ausführte. Von der Gel Dr. 49.(Dorgen Oittwoch, den 28. Jonuer 1914. Nr. 49. Worg. deu düm. dieie Nue wielerhen die derems beinmune Em###ung depigich der Oreize sm Epan und der ögtichen Spein Em nauer Zeuparkt für die Nirmung von Cpirus buch bie Grchen wird mtt veepeichhogen, uud der dereus sehpe'egee voridergegengen u. Die Norr legi un naude deh bie Juutpchung der gredrche Traper jebeld els wöglich erteige. Hrusschelch der ven Bemeos vorzeichlagenen Aenderung der Grenze nan Epaus anziel: die Nue, enggegen der bestenger Annaime. nichts Dem Bernehmen und it es uber mitr mehrichern. #c ueß ie Burdiss ies grecrdes##rdterprüßhersen ansr eruiten Einsenlung begegnen wun Städtisches. aus Etuch des Ausersgezurzmages ertug sud zergl. dur ulo. grpuchen Reldungen ider du Feurugkenen u verin, de##er iich auch die Vertenzumg des Noden Eüterrctens 3. Lafe er Scieie an ben Zammerpesam Piepmeger in Psse 1* ## Bebeincher Sanbsssem. Es in nndhmass beranf hugemeien, deh der Borzuag von herrn Lemamozennen Dr. Binr Bomde uder Perugino und Reifsei mergen####mmuc. ssend 7 Uhr iu Borm#gsinthe des Sarbesnzienms hmmuler Der Vortragende und u. a. de Ergenause der neucnen Nustoel. wrichung behandein umer Vorrührung zuhlreucher Licht bilder. X hesechelerreierm. Eim Deumersung, din 29 a Siu odends bin Uhr iu Heuel Amnnpol Erngung Evendagntarhe i# in der Lrusgrugpe des Bundes Leuricher Boldenreizamer herr Ges Jutaxem Leweser Dr. Erman den semergen augetämberren zmenen obberdichen Bortrag iber hepschelurreurn. uns zuu ibe iu sen den Zeurichen Iurrürrung iu Septender dieies Jahres m Lüseldorf zu detankelnde Frage:„Ds emne Beserung der Schmmmgsserbitrse zu ermerten, menn kunc greggeneruche ader Verwatungsmahregeln die Verdernung der Hmmesstapechee(Enszienmmstupschele, behnres Grrccutn 8 Der legte Valkanensdruch in ##tbichken Grundbefges gesirdert mird!"— Gezer ans derrrnge Acorm und desanders zweieriet gelsend gemact. Eimmel, deh der Ssam. der es iemt den Eimzeinen iverloßt. ab he dur Forderungen rucheseung emnmehen, idne Schulden rocdtsemt sige mollen. kemen Drund und keine Befagms dade. gernde ba berscheim un Schufbenssung zu beiten. Schern. deh bie bu Erheissennechetes bunhriarbere Emorrienen bei pmmen Gelbochern perirub peradens auderkder sei. Diese deide Bcierten ullen u bem Bermrner und u ber ic verensscht. 1 am auitbehenten Dietilien amgehend erörtert werden. Seilsunderbeilungsebend. Rat einer längeren Baute Ssar. Drovinzielle Nacbrichten. ##ent für m. 24. Jau. Ju der eeis Haupepankt über die sen dem Sper: und Bher. Moers, 26. Jon. heute morgen verunglöckte Sde. Schact 5. der Ardeuer Bühelm Venweiter ## ei bei Reparaturardeiten der Starkstromleitung zu un und daran hängen blied Er war auf der Stelle tot. Als man die Leude vom Kadel entfernen wollte, erhrelt ein Sonnatsdeanner eberiells enen starken eiektrischen Schlag, der zum Giuck nucht 2 Döbleldort, 24. Jon. Die hiehgen Straigerichte geden neuerdengs gegen des Treiden der geschaftsmrätzigen Renawettvermittler mit gremglartichen Geiangnisstrofen vor, nachdem sich herausgestekt hut, doß selbst erhedliche Geldstrafen ohne Wirtung geblieden sind So hatten der hier wohnende Kaufmann Franz Schauerte und desen Ehefrau das Gewerde ruhig weier betnieden, nachdem die Frau im verflosenen Herdste zu 900 4 verrrtellt worden war Die bei der unerlandten Rennwertvermittlung erpetten Gewinne und aber derart boch. daß selche Geldirrofen mu Leuhugken getragen werden können. Tiesmal segte die Strafkommer gegen das Ehepoar je 14 Tage Gefängnis fest. * Abin, 26. Jou. Des Düsipfinerverichren mit dem Fele der Eutfernung aus dem Amt ist vom Regierungsprüsdenten in haunsver auch gegen den aus dem Beirzerprozeß beizun werdenen Polizei Inspektor Kanz eingelettet worden, der vom Dienst dereits foipendiert ist. Illttord(Bez Kötn), 26. Jon. In der vergangenen Nacht egen Diede vom Kirchhofe in die bießige katholiiche Kirche darce Fenster, erdrachen die Opierstöcke, die kurz vorder geleert waren. geWhes zwei Opferstöcke, einen Tolar des Kütters und Telare von Mehdienern mit, welche sich auf einem Felde hiuter dem Kirchdofe wiedersanden. Der Tadernakel ist nicht erdrachen worden, ader alle Altäre und die Schrünke der Sakristrei sind durch„. Soardrückmn. 24. Jan. Der am 17. d. M. in Autwerpen vernordene, aus St. Johann gedärnge Großkaufmann Ernst Tharzer hat seiner heimatssiadt Scardrücken testamentartich ern Vermögen von 109 003 miit der Bescimmung üderlassen. es zu wohltangen, nucht reiigiöten Stiftungen zu verwenden Der Verstordene datte sich dereus zu seinen Ledzeiten durch Gründung einer Waisenichule und einer Kleinkinderbemahranftelt els —.— Biehtsager Der seu Ende Ottoder v. J. erkrankte * Mehe, 29 Jon. Der sen Ende OktodBürgermeitter Deetsen hat zum 1. April d. 3 leine Pensionierung gesucht Bürgermeister Deetzen trot am 1. August 1891. nach. els Oderleutnant seinen Abschied genommen hatte und darauf dehufs Verbeldung zur Rommmalverweitung übergegangen war, in den Dientt der Stadt Melle, hat alle 22 Jahre Rolegien beschlossen, die Stelle sofort wieder auszuschreiden. 681 zmar mit ernem Aniangsgehalt von 2300 J. steigend bis zu . uedst freier Wohnung Medrb, 26. Jen. Luftfabrt. bide Ge wezibe wäshrüiege ogetirg. ge Custrovientos stürze der Leutnant # bohn bes Generels Namen, aus einer Arler##d. eer mar jofert tot. Anschr des Satlans Sei anf der Jule, beser, lung dus Säofer geiremt, zu dunk Jeuer und Tel zerse#che Saatr Kaposhzumn. Beie ure um giter rocht zeugemähen Vortrage und Cher. rihmücht dekanmen„Sängerdundes" under Leiie Seiae gelengen des tuns bes herrs Sscm Deiomngersem Semnes wird under Beagung von Luthchr dern pruchen uder welttältiche Hermardeeder Der Bollsmserbetsungsebend fuber bseles Mei eusachmsmerte in Beicherhaufe(Nepbustrehe dau. meraut beieuders aufmertlen gemachr sei. und zwer um 5 Uhr Korten sud derens erd####c(1 30 4) du den Herren Reiei(under dem Bogen) und S pilrechen Beinh Dersen, 24. Juu beine Sieneterhöhung wird bes tom. mende Steuerzehr bringen. Der hausdelisglan der Kimmereikose zu Dorden für des Rechnmgszahr 1914 schlieht in Einnehme und Ausgade gentdismend mn 265 500 4 gegen 246 500) Mark in Vorzahre. Der Geuemdeschlbetrag, der dunch Steuern windrugen ic. deläuft sich auf 171 537.50 A. Die Stenern sollen gleich wir im legten Jahre wie felgt erhoden werden: 20) Proz von 53 650 A der hoatlich veronlagten EinkommenDeaer ennichl der Einfourmenstener der Forensen und der finperten Einkommenstenersage gleich 107 300. 229 Proz von Nl## hantlich veranlagter Grundsteuer gleich 20/8.31 4. 220 Peoz von 17111.40 4 staattuh veronlagter Gedandestener #rch N 64129 4A. 220 Proz von 16431# kontlich veranlagter werdeiener und 220 Peoz, von 700 4 stoatluch veranlogter Bernedestener gleich 1628 A. Die Geiameinnehme im Hausb####lan dat sch von 246 500 A auf 265(00 A erdöht.— Wie — Berche der Sto)- versten ncbst liebernature der Bärgerein bei der Landesvergerstalt aufzunehmendes Hopothekendariehn zu Errchtung von Klemmehndäriern in der Gartenstadt Emst verdandelt. Die Argelegenheu warde nach 31, stündiger Beiprechzung lich doch noch bis zur nächsten Sizung vertagt. Die Soche ist desdeit von so werttragender Bedentung, well es sich derum hardett, od und mumiemen die Stadt zur Sorierung des nade dem Kon###rte stehenden Gartenstadt=Lrojektes erntreten soll. Die Aerungen sind sehr geteilt, zumel es sich bei einer Beteiligung der Stadt um reidt erdedliche Ausgaben für die Stadt dandeln dürste.— Die Uebernahme der anterligen Bürgichaft in Höde von 225 00 Mark fün ein vom Zommunaleneiektriznätswert „Mert“" bei der Landesbank der Provinz Westialen aufzinehwendes Derlehen von 600 000 Mark wurde genehmigt. Mitheim(Nahr), 26. Jan. keine Gesänguisstrefe für Thesen jun. Am 20 Dezemder verdandette, wie derichtet, des Schötfengerucht in Mölbeim a. d. Nuhr in einem Beleidigungsprezeß, den der Serdikus der Maschinenfadnk Thassen. Dr. Haerle gegen August Tdosen jun, angestrengt haue. Noch ziembch umengreicher Veweisaufnahme kam der Gerichtsdof zu der Uederzeugung, daß Thosen sun sich der Beleidigung schuldig gemacht hade und vern reilte ihn zu einem Monat Gejangnis und 400 4 Geldstrafe. Thossen jun hat, wie die Deursche Journalpost meldet, keine Verufung eingelegt. Das gegen ihn ergangene Urtell wärde somn rechtskräftig geworden sein. Um indesten zu verhindern, doß Thossen jun. die ihm zudiktierte Gesängnisstrafe abdühen muß, dei Dr. Haerte semnerseus formell Berufung eingelegt und dann die Privatklage zurückgenommen, damit auf diese Weise die über Thosen sun verhängten Strafen ausgehoben Verwaltung und Rechtspflege. Oüerbeide Zeige dan Betbelserpachtug 2 Du#elderi, 24 Jon Eiune fir Vererne und Wute gleich Nchage umgetung der das L#pestorer Quert#ndeszercht in der Aninderung eimes Anans des Dussburger L#dger##s genoer Iu üngrr 1911 Sme der keomteraru Qussrigauf der„Ruglerweide" des gen seiner Fohuenwecge Due Schmrrnen der bueem Seit wir durch Vertrog dem 2vert * m homerz a. Ah gegen Jazlung von 191) 4 an den Veran üdertragen worden. Von diesem Verrage dur F dem genmm Berem undenen min 419— zutsanmen zußen und benti geiuend gemacht, der Vornund des Vereins hate kenn Vertrag due Veranstentung ernes„Bolksfeßtes verrachen, und detten die Aug eder des Hetasichuces ion zugercchen, des geßt sole in bersanen Serie mue bes setangegungent Seingensent, mur mn Etigen Boden wen=ger, geiezert werden, und der Veraiusver. sende hade chm sogar gesagt:„Es in elles genchung, wir ienern das Fekt wie das Schigensesr“ und date bader demerkt, er hade mt der Lolizu dereus geiprochen, es brauche nur noch die sormelle Geneymagung in dem berprochenen Umtunge audgr##nt z# werden. In zeirklgken aber, so machte der Woa F. wener geltend, ser des Feu mi m bedensenb beahtänkterem Umfang eis scher genehngt und edgehalten worzen: es sei kem Beikzsek. sondern nur em Knegertereinssen geweien und erher#nh h#uuer dem Umsange des Sch genienes gurusgertieden. Tachden denn die Muglieder des Veomervererns gegen den Wirt Klage auf Zahlung des Neuderrages von 30 1 erhoden herten, natun daeser fur sioch das Secht zur Ninderung des Lochazries um den eingeklagten Betrog in Auigruch, aud im Sege der Aufrechtung eines Schadenserieganspreedes, den er auf mindestens 1010 bexiferte. Die Kloger führten demgezerder aus, des Fest sei zersächlich em ruhuges Volksiest gewesen, uucd habe sich der beklogte Wint eller erweigen Nechte ens Minderung oder Schadenertag dodund begeden, daß er, nochdem ihm die Erteilung der petizerluhen Geneveragung in deschrankterem Umiange eis#### entragt dekannt gegeden worden sei, das Pochredsekt ohme Vor. bedolt angetreten hade.— Das Landgericht in Deusburg haute die Kloge adzewiesen und die Kosten des Rechrsstreues den Vorbendsungliedern des Vereins zur Last gelegt, es frügte, ohne auf die Sache lelbst einzgehen, die Enrcheidung auf die Erwösng deß die Vorstandsmuglieder des Pioniervereins zur Klogeerbedung namens der Veremswuglieder nicht ermächnzt geweten seien. Nochdem ader des D#seldorser Oderlandeszeritzt deer Ansicht schon duuch Zwrichenurteil vom 24. Apei 1913 ensgegengetreien war, hei es nunmehr auch den Anipruch selbnt für degründet erachtet und den Wint zur Zatlung des eingellogten Betrages verurteilt. Denn auch in der Soche seldst, so führte das Oberlandesgericht aus, sei der Berufung der Erfeig nucht zu versogen. Die Kläger forderten die ihnen lam Vertrog zustehende Reitvergintung, die Klage sei also zulässig degründet: andereriens stelle sich der Beklogte gleachialls aufs den Boden dieser Vertrages. den er nacht erwa wegen Jertans angesochten hade. Er vermemne aber, einen Minderungs= oder Schaderersaganpruch erbeden zu können, weil ihm des Postotjekt nicht in dem vertragssua#e sengelegten Umsange üderlaßen werden sei. Auf dieien Airdetungs= oder Stadenersaganipruch würden die Vorchriiten des B. C.=B. Anwendung zu finden haben, wenach dem Pächter die wegen eines Mangels der verpachteten Sache gegedenen Nechte dann nicht zustehen, wenn er die wangelhatte Sache, ohne sich seine Rechte vorzudehelten, angenommen dade. Nun habe eder der Beklagte den ihm rerpachteten Wirtschaftsderrieb über#u. men und durchgeführt, ohne einen weiteren als hier rucht näter in Betracht kommenden Vordehalt zu dedaupten. tung an ama#####ehen erregenlen Aushenmech i Sommer 1919 mac wo derselde Hermenn Schmalle sein S tumsente 2— eine Ss rüder in Brüssel. mußte ader Beigten aite verlaßsen. Man glaubt, daß der Arbeitgeder, der die Mertenvermendung für sein Personal einem seiner Angesteckten ubertrogt, verr##chtrt. vervon der Londesverscherungsausicit Mitteilung zu wachen! Der Vorstand der Londesbericherungsanstatt 2. hatte einen Ardengerer bestraft, weil er es unterlanen hade, für die von ihe Berrtigten Marken zu verwenden. Der Ardeugever, der gegen die Straiverfugung rechtzeung deim Overversicherungsamt Beiwerde eingelegt he, helt sich nucht für straffällig, da er das Emkleden der Marken seinem Angestellten L. gemäß§ 1494 Adf 1 der Reichsreicherungsordnung übertragen dade. Der Vorstand der Landesrerficherungsonstolt erochtete diese Uebertragung für undeachtlich, weil ihm davon keine Mitetlung gemacht worden sei. Er ist der Auscht, daß eine dem§ 177 des Irraliderversicherrugsgeieges entsprechende Ver#flichtung zur Anmeldung der Uebertrogung auh noch der Reichsrerfchernnesordnung destehe und hat die Atgabe der Soche zur grundsärlichen Eurcheidung an das Neuchsrersicherungsamt gewaß ßt 1799. 1053 der Necchsrerscherungsordnung deantragt. Dierem Antrage hei die Bechlußkammer des Oberversicherungsates eufprochen. Sie ist der Aufiosung des Vorfandes emgegengerreten. Durch Endcherdung vom 21. Norerider 1913 hai des Neichsversicheruugsa der Beichwerde mit seigender Begründung stangegeden:§ 177 Geraun arrscger Tüuarng erwa 30 Millionen gegenüderstehe Bellmzonn. 26. Jan. Der Präsident des Verwcitungsrater der Bauca Canonale Tiemele. Stoifel, ist noch einem Verdör verhaftet worden. Die Unteriuchung erstreckt sich auch auf die üdngen Mitglieder des Verweltungsrates. Londen. 26 Jon. Wie„Llonds“ aus hall gemeldet wird. is am Samstag der dertiche Dampfer„Horst Maruni“(7) auf der Febn von Goeie nach Brögge in Hamder ansgelenien und deute weder abgeickleopt worden. Das Schiff ist erhedlich beich digt worden. nieht jedoch kein Waßser. Stokdeim, 26 Jon. Zwecks Regelung der Eheicheldungsangelegenheit wichen dem Herzog und der Herzogin von Sodermansand dai der Köniz den hofmarichall Dr. von Veinzehold und den Landesba#ptmann Dr. von Hammerzhöld bearftragt. noch Letersburg zu reisen, um mit zwei von dem: Karser ren Auhland ernannten Personlichkeiten üder die Sache zu verberbe: Rion. 27. Jan. Die Eisdrecher Jermak und Wladimar sind mit 4 Lampfern dier eingelausen Zwanzig Dampfer sind noch von Eke eingeschlossen. Auf dem Neere herricht ein heinger Sedeeecurn besserichern TsSpeicer des Inralidenversicherungsgeieges machte den Uebergang der ##rafrechtlichen Verantwortlichkent des Ardengeders für die Verwendung von Marken aus einen Angestekten davon abbangg doß der Ardeitgeder den Namen und Wodgert des Berockman ngten dem Vorstande der Versicherungsanstett mitteilte. In der Neuchsversicherungserdnung ist aber eine derornge Anzeigep##l#cht nicht vorgechrieben. 1494 der Recchsverscherungzordnung in nucht dem§ 177 des Involidenrersicherungsgeieges, sondern wie 534, mit dem er sachluh übereiniammt, den 82: des venversicherungsgeseges nachget üdet, der eine Muretlungs###cht des Ardengeders mucht vorsieht. Do§ 1494 als eine Strafvorauszulegen ist. kann die Ansicht des Vorhandes der Lanungsanstelt, daß die im§ 177 des Juralidenversicheergeiehene Anzeigepflicht glechwehl inhich weigend orden sei, nucht dergepilichtet werden. Gegen die Anscht des Vorstandes sprucht auch der Umpand, daß bei den Beratungen des den## 1424 534 enttprechenden§ 913 in der Recchstagskommrssion der Auregung eines Vertreters der verbündeten Regierungen, eine Mittetlung der Person des Stellvertreters an die Veruisgenossenichaft geierlich vorzuschreiden. keine Feige gegeden worden ist. Die in dieser Hinsicht geliend hien Zweckmätzigkenterwägungen, so beachtlich sie an und ###anch sein mögen, kann gegenüder dem geseginchen Wortkeine zurschlegzetende Bereutung beigemelen werden. Die in übrigen nucht bestrittene Uedertragung der dem Beichwerdeführer obliegenden Pluhzten aus den Angestehten P war dader in Sinne des§ 1494 der Neichsversicherungsordnung rahtswirk. lem etwehl eine Mutetlung daron an den Vorstand der Landesversicherungsanstatt unterdlieden mar. Der Beichwerdefüdrer kounte demnach auf Grund des§ 1434 a. a. O. im vorliegenden Falle nicht bestraft werden. Die Froge, ob der Ardeitoeder zur Anzeige der Uebertragung durch Ueberwachungsvorchrift verpluchtet werden kann, war nücht zu entscheiden. Vermischtes. Berlin. 27. Jon. Des neue phofikattiche Instunt der berörzt. lichen hochschule, das dente in Gegenwart des Landwirtschaftsmimners eingeweiht werden soll, ist räumlich verdunden mit dem chemtüchen Inturnt, das den zweiten Stock einnimt. Der Bau mit der Inneneinrichtung hat eine Million Mark gekottet.— Wie das„Berliner Tagedl erfähre lößt der Kaiser unmitteldar neden dem Kindererholungsheim in Abldeck ein zweiter Ecbelungsheim damen, das für Verliner Ardeuerinnen destimmt ist. Das Heim wird Bleg bieten für 50 bis 00 erholungsbedürfuge Modchen und Frauen aus dem Ardeuerstande.— Zu Ehren Johann Gotcied Fichtes veranstatten die phliefophtiche und die Die„ganz echte Mona Cha. Londen, 26. Jon. Der Schriftsteller Eore in Jsleworth behauptet, der Besiger von da Vincis Originalgemälde der Sieconda zu sein. Es ist ein sehr interessantes Gemälde, und es gibt Kunttkenner, die nicht nur der Ansicht sind, daß es von der Hand des Meisters stommt, sondern daß es kein anderes als sein Reisterwerk selbst ist. Des Porträt unterscheidet sich von dem Loudregemälde in betrachtlicher Weise. Das demerkenswerieste ist. daß es auf beiden Seiten Säulen aufweist, wie diese von Basani. dem deruhmten italieruichen Kunstdistoriker, als Teit des Bades„La Cisconda“ erwahnt wurden. Diese Säuten treten aud auf der Rapdaelschen Zeichnung der„Mona Lisa" dervor. die im Louore aufdewahrt wird und die anscheinend Rapdael nach dem Gedachtnis gezeichnet hatte. Muntz, in seiner grundlegenden Biograpdie von da Binci, bedi hervor, daß diese Saulen in der„Mona Lisa“ vom Louore vorhanden sind, aber nur durch den Radmen verdect werden. Das wird jedoch von den Kunstkennern, die das Jeleworth=Gemälde gesehen daden. in Abrede gestellt. Als Beweis führen sie an, daß die im Besige von Ruherdson, dem Kunstler des 18. Johrhunderts. gewesene alte Kopie, die 1750 mit dem Louore=Gemälde verglichen und als mit diesem bezeichnet wurde, keine Säulen entSaus e i Hamergrund erschemen. Des Seiewern. Bermrüt hamms ans derleiden Zeu wie bes Souare-Bemäide.# oder ndl gröher Leoaarde selbst wricht in amem Briese an den Rerchaf de Cheimest son zwei Gemülben, und auch Dromutag b##rct son dem Seurre, deh bieier mit einer Ropie der Sietont. prrce be #r. 8 Die Jeier de Von eriedrenen Berücherungssochunkern in dem„Verl Loi ##n" ge#bdent gemacht werden, doß in dem Auzendiik, de de erhe Neune der Angenelltenversicherung sellig werde am Vermögen von 2 bis 3 Millierben verbeuben o#n wus Es ikt alio uuch wie bei erme Leute“, und des Ansamme deier Aulurden selt mitt eims eine Beschritigung der. wie ans bes Ranofidemmeten, der dem die gewornene Erme anigdäu und mieder verdraucht wird, rielmehr regen sich tanser L### un des Kepaa inpder anzlegen. Als die ertte derantige A#mage boden nur des Gedaude der Angenelten=Verscheren derruchnen, das für sochs Milionen in Berlin=Sei#erskorf a gerätet werden soll. Was siund jechs Aikionen! Ein Lappenn. a Tertrch zu im die Milierden, und um sicher zu geden, de: mar amen Vendemerd ausgrig neden mit dem stolzen Motte Frar von jedem Luxns Mon udk also kernen Versucherungspaley bader sonderr nur geduegene Archuektur, die die Arfentdrämme fr beemarsend Berionen gesällig umsleidet. Nun u.2g ies Brrsseusiger den undielen, wie es will. eins ist nach allen besherigen Erichrungen soder: jsbeld des Gedande serne mrt es sic eis zu Eera für semen Zwes dere snellen. E. Ludwig Rerhänier, der frühere Redekteur des Verdandsergans der Buchdrucker. ist am Donnerstag in Füssen(Oderdavern) gestorden. Er hat, wie der„Vorwärts“, der manden Strauß mit ihm zu bestehen hatte, schreidt, in der deutichen Arbeiterdewegung eine hervorragende Rolle geipielt. Nach den Ta###smeinzkeiten im Jahre 1396 kam er nach Leipzig, übernahen die Nedektion des Korrespondent für Deurschlands Buchdrucker, des Bucdruckerorgans, das von ihm nicht nur in durchaus treuem, sondern auch im Sinne strenger Neutralität der Gewerkschaften redigiert wurde. Die temperamentvolle und scharfe Betrnung der Neutraliät der Gewerkschaften, die Nerdäufer dazu föhrte, die Gründung einer eigenen Ardeiterpartei außerdald der Sozialdemskratie zu empfehlen, die im Smne der gewerkschaftliden Fiele und Forderungen rein sopalveluische Refermpolink betrerden und von allen weiteren Zielen Abstand nehmen sollte. schuf Verdäuser marchen Gegner. Und das nicht nur im politrichen Lazer der Ardeiterdewegung, sondern auch in den Reiden der Gewerkschaften trat man dieler extremen Gegnerschaft gegen die polittiche Arbeiterbewegung scharf genug entgegen. Nexdäuser. der früder der Sozialdemokratie angedört hatte, war schon längst aus ihren Reiden gescieden. 1910 legte er auch die Redaktion am Gewerkschaftsblatt seiner Organisation nieder: vermutlich waren aus seiner desondern haltung auch Differenzen innerdald der Organiiation entstanden, die ihn, den rettbaren und empfindlichen Ederatter, vorzieden ließen, davon zu gehen. Ueber die weiteren Schichsale des jent Verstordenen, die ihn nicht aufwärts führten. braucht nichts gesagt zu werden. Zumgeel#de an 1 Jeirmr eme Jeier, zu der der Nekter der Anner nir die aire Aus zun Verrügung beine. Der Ang Dr.###ze veine Gmmelungen un. die z. demi ergeduns führzen. bei Sürt inbr an 21 sonderr an 29. Jonner 1414 geborben u Nunze velte dem Togert#n due Berrtandungen ans dem Tocenrag ner der Dorrcheenutencher Niace zn Verfügeng Bege##er der Berlm, 27. Jon. Gebern abend Sötete der Söhägrage Taaier Hermann Schmalle sem 11 Monat elnes Kru) und ne burn Gmannen von Ges. Dieie L run die Ermne. 3##hnges Setmcden Archur u Lwel vergeitete Lädec, 24 Jon. Der Kursmeler Bahldiek(Euim) vermechte dem Koner legrwebng 501 60 4 zu kuden der SerEacht Stetbn. 27. Jon. In Anderract der Verdreitung der Weutund dieserteache in Semmern und den Rouberprsornzen ieil die für Jum? J. gertmme große Lerdurnticheuicde Aussael ung verschaden werden und zwer nmnbeuens um ein Jahr Statgort. 24. Jon. Die Erniederin der Loverm gesterden. Die frühere Erpeterm der Deruchen Kuserm. Jodenun Lei###chner, ist im 76 Ledengahr in Diakra Verdarte zu Schmär hei. wo die seit melen Johren ihren Ledersavend verdrachte getrcden. Zu dhrer groher Freude deue sie noch vor vier Jahren dem Naenöger den Be##ch der Kuern erdLeokuchners Laier war Arzt und Far#nder Zu des HoderladeLangendurguicher Haries, un dem auch sie des zu ihrem Tode in freu#er Sezschungen hans Heerten. 25. Jan. Das der Staatskah gogedönge Ausmabl üderfohr Freuag uunag, ais es ernem ans L##chen kommenden Auo auswechen wokkte, den heupelehrer Diederen von hier. D. wer u. N. N. sofort tot. Rotterdom. 25 Jon. Aus Argst vor dem Aunördiens beß sch der Dlfötnge K. aus Zwozerremn ani dem Sege zur ###sberung von seinem Freunde den rechten Zeigefrager zun einem Teichenmeßer adhocen. Es nollte sich Wundsieder ein und K. ik an den Feigen der Seltstversthmlung under größlichen Sies geberder Benio, 25. Jen. Der Oreuzaufseher S. aus Siedengemner kern Nurdens. kem Verkgedände. keine offertliche Anstelt, an der wir nudr dre ränmtude ünpulinginnken m überraichend korze: Zen erlede dimen A##ßerden umerschege man nudt die Kron des Vireantrausenns. Er. der, wie Wallensterns Armee,„sich zuner nuh ner gedären“. Noch beden wir ja erst am Anfarg u enem treegsberten Regment son 300) Mann. und diese T##ppe wird während sie für das Beterland den Kampf aller Sersederten gegen ale Versicherte fühe, sich derch immer erneme Beir.verrngen erginzen und weder Marode hinter sich lassen noch Nu beiden. Im Gegentell, de wird zunet en Namcriten#nd Ofimere, und ihre Streiikodr: werden in allen der#ichen Gamn imn La##e der Zeu noch nicht Verscherte emjengen, des uud des lexte meröchlude Wesen innerhald der Neitsgreuze geger alle Uedel und Bederwerngkeiten verschen in ind bers zurd es nur eine emzige Versicderung bei uns nich: geden: die Verfederung gegen des Bersicdhertwerden. Alskann driten aus den 3900 Beamnen i Berlm=Silmersdorf 12 000, ans den 100 Knnzierdienern 500 geworden sein, wobei zu be. werken wäre, daß mir uns von der munteren Entwicklung der Ver#menzadl imn Reich— es werden doch auch Zweiganstatten vordanden sein— noch gar kein Beld machen können. Mon versiett and zudt, zu welchen Zweck in dem newen Verwattungs. gedände emage Umerindzungsue mit einer Nörtgenkadinen enger#cheet werden sollen. Wäre es nuht angebracht, dreien Teu des Verjadrens, die ärzuuche Unterfuchung, den Klniken und Searrsensteiten zu üderleien und keine Verkeppetung zweier so verschiedener Getiere derdeizuführen? Doch eines muß uns mit froder Hofinung erfüllen: es wird in Zukruft auch don geschrie. deu werden, und die 30 Schreismaschmen därften beld nicht e reuchen, denn Klappern gedört zum Hendwerk gerei Freuag edend, als er auf einem Parrr#lengenge das Eis der lings der Aaas und Niers gelegenen Wieien überichrenen welte, in eine offene Stelle und ertrank, ehe ihm hüfe gedrocht Berden fognse Prag. 26. Jon. In der Nacht auf Soantag ist in dem Schloffe des Fünen Jdento Lobkowig in Richlhausen in Bohmen Jeuer 2usgebrochen. Das Schloß brannte zum Teil meder. Kostdare Einnetngen, die Bücherei und wertvolle Gemälbe sind vernichtet. Der Schaden übersteigt eine halde Mikron Brauen Caxemdung, 27. Jon. Nochdem er Eist getrunken haite. erschoß sic in einem dehgen Hotel der Telegrapherinspektor Dhrelen aus Nez. Unterschlagungen im Amt sollen der Orand zu dem Seldtsword sein. Peris. 26. Jon. Herte nachmuttag warde hier das von einer Vargeiellschaft für die neue Eduard-VII=Straße gesrrftete Reiterdendbin des verstordenen Königs Eduard entbu#t Teris 27. Jon. Im Aripiuß an die Verdeitung des Direktors des Imanztimes La Con". Aldert Germarn, eizas Teervichenskn. haden heute abend in den Bureaus der Finanz= zeitung somie arch in den Bureaus der von Germain gegründeren Bmk Hausfaactungen stunges#nden wobei verschiedene Do rime von 100 000 Francs beschlocnsm Die Ermerbung einer Deutichen in Schangbei. Dem Teegremm ans Schanghei über die Ermordung der Frar des derrchen Fleiichermeinzers Ruchard Neumann ist noch zmz##f#gen, daß der Mörder, wie die„Algemeine Fleiieerzeitung" uunerlt euichernend durch die Tür eines Erwe#V##gsraus des Ladens erngedrungen ist. Die Blumat soll in der drüeden Der Fleucherweister Neumann wertte, ais seine Frau erwordet werde, in Krankenduns. Er stammt aus Bertin, und sein Ledenslanf weuht vom Durchschui ed. Nachdem Neumann in Berim des Anbress-Zesigsmaaim bis Seiunde abieiniert heue, trat er vor ungefähr 30 Jahren deim Flerichermeister Hermann Höhne zu Charlonenburg in die Lehre. Nach deendeter Lehrgen ardemete er kurge Zeu auswärts, zum größten Teil aber in Berlin. Denn machte er sich seldständig, nachdem er vorder Rugied der Berliner Flercher Innung geworden war, deren Auntied er heute noch ist. Der Le####ch schlug noch kurzer Ge#####stührung sehl Demeis warde ihm der Antrag gemacht, noch „###el u tammen. Au dem vom Vater erheltenen Aeereir einer kleinen Hand=Wurtesprge, einem alten vierschne: bagen Wiegemeher, drei Fierichermesern und 30 Seitlingen werde die Reise angetreten. In Schanghoi hatte er die Adsch:, els Teilboder in ein Hotel, des von einem Deutichen gefühtt wurde einzutreten; doch die Soche zerschtug sich. Da fing Nermons einen kleinen Wursthendel an. Seine ersten Kunden waren deutsche Matrosen. Bald rudtete er eine Wurstfrüdstöckt. facde ein, aus der sich in kurzer Zeu ein großer Restaurat derried euumseite Darouf errichtete er eine eigene Fleischere die einen glänzenden Arscchwung naher. In dem umsangreuchen Geichäft war ihmn seine Frau eine große Stüpe und Hüfe, und ihrer Gewandeden. Tüchugkeit und Ernsigken hat er mit einem ganen Tell seiner Erfolge zu verdanken. Neumann wurden auch die Lieferungen für alle dertichen Kriegsschiffe, die in de Hosen von Schargha einliefen, übertragen. Oft kaufte Neumann gauze Bietberden. Vor etwa neun Jahren desuchte Neumann leine deutiche Hermat und Vaterstadt Berlin. Damals kaufte er and für seine Wersfabrik eine rollständige maschinelle Neue richtung eine elegante Ladeneinrichtung und andere Luxuseinredtungen Der dom Gück begünftigte Mann dat aber nie vergeisen, daß er aus kleinen Anfängen dervorgegangen ist. Das ###ere Unglück, des ihn jegt getroffen, därfte für ihn, da er ist mahrscheinkich Veronlaffung sein, nach Europa zuse) Detrüdendels=Verufsgenossenschaft. Am 19. und 20. d. M. sand in Berlin im Leyrervereinshaus die erste ordentliche Genesemsensveriammtung der am 4. November 1912 auf Grund des Bundesratsbeichuses vom 10. Oktoder 1912 neu gegrun deten Derautandels=Verufsgenossenschaft unter dem Borsig de Naumanns und Nechstagsadgeordneten Jakob Astor=VerncaftelCues stan. Das Recchsversccherungsamt war durch Senatsprasent Dr. Spiegelthal, Regierungsrat Schmidt, Regierun Dr. von Schock vertreten. An der Versammlung nahmen die 56 Oerarkinenvertreter aus sämtlichen Bezirken des Reiches teil. Die in dem Wahlvorschlag des Wahlvorstandes denannten 24 Vornandsmuglieder wurden ohne Gegenvorschlage gewahlt. Der Vortand wahlte als Vorsigenden den Kaufmann und Reich abgeordneten Jakob Asor=Verncastel=Cues, als 1. stellvertretenden Versgenden den Kaufmann und Handelskammermitglied Sübelm=Kaldfuß=Darmstadt wieder und als 2. stellvertretenden vonmenden Kaufmann und Handetskommermitglied Hermann Behn=Ludeck neu. Aus dem umsangreichen Jahresdericht ist hervorzudeden, daß bei der neuen Berufsgenossenschaft bereits 62 446 Betriede mit 355 937 versicherten Personen eingetragen sind. Jur Entschadigung gelangten 1473 Unfalle mit einer Jahreslan von 36 855 4 Jahresentschadigung. Gemeldet wurden 5023 Unfalle, darunter 18 neue Todesfalle. Von den Verh#ndlungsgegenständen ist hervorzuheden, daß der Beschluß zur Festlegung des Siges des zur nachsten Genossenschaftsversammlung, die im Septemder in Nurnderg stattfindet, vertagt worden ist. Der Gefadrtarif wurde in der vom Vorstand vorgelegten Form genehangt, in 2 Jahren soll auf Grund des eigenen dis dahin angesammelten statiftischen Materials ein neuer Gefahrtanf aufgeitellt werden. Eine Dienstordnung, in der die Anftelverdöltnisse der Angestellten geregelt sind, und ein Normaldesoldungsplan wurden aufgestellt. Der Kostenvoranschlag für 1914 wurde mit 508 500 Unfallaufwenbungen und 432 500 Mark Verwaltungskoften genehmigt. Die erste Genossenschaftsversammlung der Detaillisten=Berufsgenossenschaft war deredter e Detaillisten die vornehme Aufgabe der allfürsorge für die Verlegten ihres sehr zadlreichen Standes mit Geschick und freudigem Eifer in Seldstverwaltung genommen baden. In anerkennenden Worten hob dies der Vertreter des Prasidenten des Neucdsversicherungsamts dervor. Die Versammlung datte das regste sochkundigste Interesse nicht allein für die Verdandlungsgegenstände, sondern auch für die Entwicklungsfragen. wiederdolt wurde die Freude über die eigene B genossenschaft zum Ausdruck gedracht. dem Vorsigenden Astor wurde am Schluffe der Tagung der Dank für seine vorzügliche Leitung und tatkräftige Aufopferung dargedracht. Laut bei der hamburg-Amerike-Linie eingetroffener Depesche ist der Bergnügungsdampfer Meteor auf seiner Reise nach dem Mittelmeer am 19. Januar von Lissadon weitergefadren. Die Passagiere definden sich wodlauf. Nach dem diesjädrigen Programm der Vinter=Bergnugungs= und Erholungsreisen zur See der Meteor am 8. Fedruar von Genua eine 29tagige Reise Tunis, die der Meteor am 8. Fedruar von Genua eine 2916 nach Aegopten und Sorien antreten, auch Algier und Inseln Rdodus. Candia und Korfu und andere Pläte im sonnigen Süden sollen angelaufen werden. Ausführliche, reich illuftrierte Handdücher desagen alles Nähere über diese interessante Reise, für die schon Plätze von 630 A an zu haden sind. Arbeiterbewegung. Wien, 26. Jan. Um die seit einiger Zeit herrschenden Nastimmigkeiten im Botddruckergewerde deizulegen, finden am 28. Jon. im Handetsmininerium unter der Leitung des Sektionschefs Dr. Mataja Besprechungen zwiichen Vertretern der Ardeitgeder und der Gewerkichaft statt. Gleichzeitig dat des Handelsministe: nium das Tarisamt der deutschen Buchdrucker zu Bertlin eingeloden, einige seiner Mitglieder als Sachver ständige zu den Besprechungen zu entsenden. Durden, 26. Jon. Der Ebendodoerstreik ist für deradet erkürt worden. 28 Daß die Feier des in allen Garnisonstädter m hier staltungen auch in de unehmen pflegt, anbe de die außerorventliche Tei nur die Kasernen pran Häusern, namentlich sarbenfrohes Bild mit z die Feier gestern aben! gen durch das große A Festgotteodienste statt, amt. Danach sand um die statt, zu welcher der 2 kerer war, als in den fr verhinderten Kommand nahm der Divisionsko Borne die Parade a straße unter präsentiert eine kernige Ansprache, endete, das mit dreim Musikkapellen intonierte Fronten erfolgte der V Zügen, zum Schluß die hurra auf den Kaiser d Die Westf beging die Feier des K. einen Festakt in der A. gewohnte Bild. Im 2 sers, geziert mit einem sich prachtige Palmen u. hatten die Chargierten Fahnen und Bannern reichen Ehrengästen ben Dr. Johannes Poggen schmidt, Regierungspräsii Dr. Jungeblodt, Vertrei hohe Vertreter der Garn diesem Jahre so groß, de vermochte. Unter den Lehrkörper der Universt präsident Dr. Prinz von treter Geh. Oberregieru dicht gefüllten Saal. 0 schen Gesangvereins leit derzeitige Rektor der schichtsprofessor Dr. Sp trage, dem wertvolles g handelte er das Verhältn ßen in der Zeit von 14 sinniger Form die Bezie Beamtentum befand sich! bewog, Mißtrauen zu! niedrigsten bis zu den namentlich während der drich Wilhelms. Letzter Immerhin haben die T das Beamtentum nie vir ein Umschwung der Ge unter den Landesherren Verhältnis zwischen Kron stets eine der wertvollste Staates bleibt. Nach den übernahm das Beamtent Stein=Hardenbergsche R. auch heute noch beibehal mit überaus lebhaftem pflogenheit gab sodann das Erg bekannt, die für das S Die theologische Ja schrieben 1. Aus dem Gebiete vier ersten christlichen I 2. Aus dem Gebiete schen Lektionen der bibli Für das erste Then gangen. Mit einem voll zügliche Arbeit des Hrn aus Westbevern. Der zu werden.— Auch für da Pastoraltheologie hatten hier wurde nur ein Pre dem Kandidaten der T Diestedde. Beide Preist seminar an. Die philosophische u folgende Preisaufgaben 1. Aus dem Gebiete 5.suasoriarum usu rhe Verlieferten Suasorienth der dabei vorausgesetzten erkennbare) wirklichen ol 2. Aus dem Gebiete kraft welchen Rechtes gr des vierten Jahrhunderts 3. Aus dem Gebiete der Deckfedern des Vogel morphologischen und psysucht und verglichen werd Das erste Thema ist Kohl aus Essen=Ruhr, 1 Thema blieb unbearbeitet dem Gebiete der Zoolog Preis infolge der verursa der Aufgabe von 150 auf ist Herr Hermann Rei Sachsen). Die r Die rechts- und staat: gaben gestellt. Eingegan konnte ein Preis nicht z Professor Spanna Worten das Kaiserhoch, stimmte, worauf die Nat Präsentiermarsch Große Fritz Brase erreichte die derum die bewährte Dre direktor Dr. Nießen n probten Händen lag auch vereins, der seine Aufga Berlin, 27. J. wurde durch das morgen im innere während des Weckdes Schlosses. Gle Gardedragoner=Reg Während die Spie Kaiser an ein and lebhaften Hochrufe ebenso die Kaise bar wurde. Groß Schlosses Unter der und windig. Alle schmückt. In den Dekorationen. Der Kaiser nal lichen Famili frühstück statt. wünschung der Dar Hauptquartie Prinzen und fürstlichen Um 10¼ Uhr an dem die hier an sekretäre mit dem# matische Korps teil Nach dem Fest der Kapelle nach de den König von Sad Majestäten vor die Ausnahme des Köl zur Rochten, die Dinken des Thronb Salutbatterie des im Lustgarten 101 tionscour. Der K wechselte freundlich Ungarn, Spanien, Türkei und Ameri die Gsüuckwünsche d Häufer der Landta Gegen 12.30 em Herren Jonuor 1914. Nr. 49.(Dorgen-Ausgabe. Westidlischer(Derkur. men Dos Jelewort). * Souere-Bemülde.## 1 anem Briese an den u. und aucd Dromutng er Kopee der Sieconde in dem„Verl Loi dem Auzendirck, de de etung sellig werde 1den sorheuben en und des Anjammein Beschsitigung der. wie rronnees Grme andge ehr regen sich tanser A#ls die ertte derartige nelten=Hersicherung zu erten=Simereder p#en! Ein Lappenit: bicher zu geden de: u dem stolzen Motte. den Bericheringepel.! , die die Arfentde umtleidet. Nun mog m. ans ist noch allen Gedinde ferne it. derrsnellen. Eo gitt enttiche Anstalt, an der in überraicend korze: man nudt die Kron bensteins Armee.„sch vir ja erst am Anfang Mann. und diese tand den Kampf aller berch immer erntue hiuter sich lassen mehmen an Zahl der werden in allen nicht Versiherte emSeen innerhald der roernsteden vericher sicherung dei uns nich: eerrwerden. Alskann Semersdorf 12 000. m lein, webei zu neren Entwicktung der auch Zweiganstatten ##r e Die Zeier des Kaiser-Geburtstages. nachen können. 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Das därfte für ihn, da er ein, nach Europa Am 19. und 20. d. M. e erste ordentliche Gender 1912 auf Grund er 1912 neu gegrunnter dem Vorsig des atob Astor=Verncaftelvar durch Senatspraandt, Regierungsrat miung nahmnen die 66 des Reiches teil. Die s denannten 24 Vorchlage gewahlt. Der mann und Reichstagsals 1. stellvertreten handelskammermitglied Is 2. stellvertretenden nermitglied Hermann Jahresdericht ist hergenossenschaft bereits Perionen eingetragen Unfalle mit einer gung. Gemeldet wursfalle. Von den Verdaß der Beschluß zur enossenschaftsversammfindet vertagt worden Vorstand vorgelegten rund des eigenen dis Is ein neuer Gefahrg. in der die Anftelsind, und ein Normalstenveranschlag endungen und 1510 erste Genossenschaftsenschaft war deredtes ornehme Aufgabe der r zadlreichen Standes verwaltung genommen es der Vertreter des ervor. Die Versammse nicht allein für die ar die Entwicklungsr die eigene Berufsm Vorsigenden Astor bracht Depeiche seiner Reise nach dem weitergefadren. Die em diesjädrigen Prosolungsreisen zur See e eine 29togige Reise Algier und Tunis, die ere Pläge im sonnigen rliche, reich illustrierte interessante Reise, für und denden Anstiam am 28. Jan. etrenechete Pr. der Arbeitgeder benbeiemmniste c er zu Berlin Ränbige zn In der Stadt Münster. Daß die Feier des Geburtstages Sr. Majestät, wenn sie auch in allen Garnisonstädten vorwiegend militärischen Charakter anunehmen pflegt, hier in Münster neben den militärischen Veranstaltungen auch in der Bürgerschaft eine allgemeine ist, beweist die außerordentliche Teilnahme aller Kreise an diesem Feste. Nicht nur die Kasernen prangen im Festschmuck, auch von fast allen Häusern, namentlich in den Hauptverkehrsstraßen, grüßt ein tarbenfrohes Bild mit zahllosen Flaggen. Nach alter Sitte wurde die Feier gestern abend mit dem Zapfenstreich und heute morgen durch das große Wecken eingeleitet. In den Kirchen fanden Festgottesdienste statt, im hohen Dome ein feierliches Pontifikalamt. Danach sand um 11 Uhr auf dem Neuplatze die Parade der Garnison satt, zu welcher der Andrang des Publikums ein erheblich stärterer war, als in den früheren Jahren. Für den durch Krankheit verhinderten Kommandierenden General Exzellenz v. Einem nahm der Divisionskommandeur Generalleutnant von dem Borne die Parade ab. Er trat vor die längs der Neuplatz= straße unter präsentiertem Gewehr stehenden Truppen und hielt eine kernige Ansprache, die mit einem Treuegelöbnis zum Kaiser endete, das mit dreimaligem Hurraruf bekräftigt wurde. Die Musikkapellen intonierten die Kaiserhymne. Nach Abschreiten der Fronten erfolgte der Vorbeimarsch der einzelnen Regimenter in Zügen, zum Schluß die Batterie der Artillerie, welche bei dem purra auf den Kaiser den Ehrensalut abgegeben hatte. Die Westfälische Wilhelms-Universität beging die Feier des Kaisersgeburtstages in üblicher Weise durch einen Festakt in der Aula der Hochschule. Der Saal zeigte das gewohnte Bild. Im Vordergrunde stand die Büste des Kaisers, geziert mit einem Lorbeerkranz, zu beiden Seiten erhoben sich prachtige Palmen und frisches Grün. An den Seitenwanden hatten die Chargierten der Studentenvereinigungen mit ihren Fahnen und Bannern Aufstellung genommen. Unter den zahlreichen Ehrengästen bemerkten wir den hochwürdigsten Bischof Dr. Johannes Poggenburg, Landeshauptmann Dr. Hammerschmidt, Regierungspräsident Graf v. Merveldt, Oberbürgermeister Dr. Jungeblodt, Vertreter des hochw. Domkapitels und zahlreiche hohe Vertreter der Garnison. Die Zahl der Eingeladenen war in diesem Jahre so groß, daß die Aula sie nur mit Mühe zu fassen vermochte. Unter den Klängen eines Militärmarsches hielt der Lehrkörper der Universität, an der Spitze der Kurator, Oberpräsident Dr. Prinz von Rativor und Corvey und sein Stellvertreter Geh. Oberregierungsrat Kirchner seinen Einzug in den dicht gefüllten Saal. Ein stimmungsvoller Chor des Akademischen Gesangvereins leitete die Feier ein. Die Festrede hielt der derzeitige Rektor der Westfälischen Wilhelms=Universität Geschichtsprofessor Dr. Spannagel. In einem interessanten Vortrage, dem wertvolles geschichtliches Material zugrunde lag, behandelte er das Verhältnis der Krone zum Beamtentum in Preußen in der Zeit von 1640 bis 1786 und streifte dabei in feinsinniger Form die Beziehungen zwischen Krone und Armee. Das Beamtentum befand sich damals in einem Zustande, der die Krone bewog, Mißtrauen zu hegen. Die Bestechlichkeit war von den niedrigsten bis zu den höchsten Graden der Beamten allgemein, namentlich während der Zeit des Großen Kurfürsten und Friedrich Wilhelms. Letzterer faßte die Beamten nicht so scharf an. Immerhin haben die Träger der Krone das Mißtrauen gegen das Beamtentum nie vollständig überwunden. Erst später trat ein Umschwung der Gesinnung in der Beamtenschaft wie auch unter den Landesherren ein. Es ist anzunehmen, daß das enge Verhältnis zwischen Krone, Armee und Beamtentum in Preußen stets eine der wertvollsten Charaktereigenschaften des preußischen Staates bleibt. Nach dem Sturze des friederizianischen Preußens übernahm das Beamtentum die Führung und erzielte durch die Stein=Hardenbergsche Reform einen erneuten Aufstieg, den es auch heute noch beibehalten hat. Der lehrreiche Vortrag wurde mit überaus lebhaftem Beifall ausgenommen. Nach alter Gepflogenheit gab sodann Rektor Professor Dr. Spannagel das Ergebnis der Preisaufgaben bekannt, die für das Studienjahr 1913 gestellt worden waren. „ Die theologische Jakultät hatte zwei Preisaufgaben ausge. 1. Aus dem Gebiete der Moral:„Die Sonntagsfeier in den vier ersten chrisdtlichen Jahrhunderten. 2. Aus dem Gebiete der Pastoral:„Erklärung der eucharistischen Lektionen der biblischen Geschichte für Erstkommunikanten.“ Für das erste Thema waren zwei Bearbeitungen eingegangen. Mit einem vollen Preise wurde ausgezeichnet eine vorzügliche Arbeit des Hrn Heinrich Burlage=Koppernagel aus Westbevern. Der zweiten Arbeit konnte kein Preis zuerteilt werden.— Auch für das zweite Thema aus dem Gebiete der Pastoraltheologie hatten sich zwei Bearbeiter gefunden. Auch hier wurde nur ein Preis zuerkannt und zwar in voller Höhe dem Kandidaten der Theologie Bernhard Borghoff aus Diestedde. Beide Preisträger gehören dem hiesigen Priesterseminar an. Die philosophische und naturwissenschaftliche Jakultät hatte folgende Preisaufgaben gestellt: 1. Aus dem Gebiete der klassischen Philologie:„Disputetur de suasoriarum usu rhetorico.“ Es wurde eine Sammlung der überlieferten Suasorienthemen gewünscht und eine Behandlung der dabei vorausgesetzten(besonders in den erhaltenen Suasorien erkennbare) wirklichen oder fingierten historischen Verhältnisse. 2. Aus dem Gebiete der Geschichte: Auf welche Weise und kraft welchen Rechtes griff die weltliche Macht in die Konzilien des vierten Jahrhunderts ein?“ 3. Aus dem Gebiete der Zoologie:„Es soll die Anordnung der Deckfedern des Vogelflügels bei möglichst vielen Gruppen von morphologischen und psychologischen Gesichtspunkten aus untersucht und verglichen werden.“ Das erste Thema ist bearbeitet worden von Herrn Richard Kohl aus Essen=Ruhr, der den vollen Preis erhielt. Das zweite Thema blieb unbearbeitet, dagegen wurde die dritte Aufgabe aus dem Gebiete der Zoologie besonders ausgezeichnet, indem der Preis infolge der verursachten großen Kosten bei der Behandlung der Aufgabe von 150 auf 300 A erhöht worden ist. Preisträger Sachsen Hermann Reichling aus Heiligenstadt(Provinz Die rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät hatte vier Aufgaben gestellt. Eingegangen ist nur eine Arbeit; doch auch dieser konnte ein Preis nicht zuerkannt werden. Professor Spannagel motivierte hierauf in kernigen Worten das Kaiserhoch, in das die Festversammlung freudig einstimmte, worauf die Nationalhymne gesungen wurde. Mit dem Präsentiermarsch Große Zeit, neue Zeit" von Musikmeister Fritz Brase erreichte die Feier ihrEnde. Die Musik stellte wiederum die bewährte Dreizehnerkapelle, die Universitäts=Musikdirektor Dr. Nießen mit Schwung dirigierte. In seinen erprobten Händen lag auch die Leitung des Akademischen Gesangvereins, der seine Aufgabe vorzüglich löste. 13 97. Die Jeier am Kaiserhofe. Berlin, 27. Jan. Die Feier des Geburtstages des Kaisers wurde durch das große Wecken eingeleitet, das um 8 Uhr heute morgen im inneren Schloßhof begann. Der Kaiser erschien während des Weckens an einem nach dem Hof gelegenen Fenster des Schlosses. Gleichzeitig blies das Trompeterkorps des zweiten Gardedragoner=Regiments von der Schloßkapelle herab Choräle. Während die Spielleute sich zum Schloßplatz bewegten, trat der Kaiser an ein anderes Fenster des Schlosses, vom Publikum mit lebhaften Hochrufen und Hüte= und Tücherschwenken begrüßt, ebenso die Kaiserin, die an einem der vordersten Fenster sichtdar wurde. Große Menschenmassen hatten sich in der Nähe des Schlosses Unter den Linden versammelt. Das Wetter war trübe und windig. Alle öffentlichen und viele private Gebäude sind ge. In den Schaufenstern sieht man vielfach patriotische Velorationen. Der Kaiser nahm zuerst die Glückwünsche der Kaiserlichen Familie entgegen. Um 8¾ Uhr fand Familienfrühstück statt. Um 9¾ Uhr empfing der Kaiser die Beglückwünschung der Damen und Herren des engeren Hofes und des Hauptquartiers, sowie später die der hier anwesenden Prinzen und Prinzessinnen des Königl. Hauses und fürstlichen Gäste. Um 10¼ Uhr begann der Jestgottesdienst in der Hofkapelle, an dem die hier anwesenden Fürstlichkeiten, Minister und Staatssekretäre mit dem Reichskanzler an der Spitze und das diplomatische Korps teilnahmen. Nach dem Festgottesdienst begab sich der Hof im Zuge von der Kapelle nach dem Weißen Saal. Der Kaiser geleitete zunächst aiestug. Sachlen durch den Weißen Saal. Dann traten die #uuns, vor die Stufen des Thrones. Die Bundesfürsten mit onuyme des Königs von Sachsen und die Prinzen stellten sich Rechten, die fürstlichen Damen und die Prinzessinnen zur binken des Thronbaldachins auf. Die Musik setzte ein und die Salutbatterie des ersten Garde=Feldartillerie=Regiments feuerte Lustgarten 101 Salutschüsse ab. Darauf begann die Gratulasonscour. Der Kaiser reichte dem Reichskanzler die Hand und rachselte freundliche Worte mit den Botschaftern von Oesterreich= Angarn, Spanien, Frankreich, England, Japan, Rußland, der v.„ nd Ameriko. Im Verlaufe der Cour nahm der Kaiser olückwünsche der Präsidien des Reichstages und der beiden Häuser der Landtages entgegen. — Teein 12.30 Uhr begad sich der Koiser mit den Peinzen und verren das Hauptquartiers, vom Publikum mit lauten Zurusen begrüßt, nach dem Zeughause. An der Schloßterrasse stan den 2000 Knaden von Jugendvereinigungen, denen der Kaiser „Guten Morgen" zurief. An der Schloßbrücke waren 120 Pfleglinge des Ahlbecker Kinderheims in blauen Kitteln mit schwarz= weiß=roten Fähnchen aufgestellt. Der Kaiser reichte den begleitenden Schwestern und einzelnen Kindern die Hand. Am Zeughause fand die Paroleausgabe statt, sodann nahm der Kaiser militärische Meldungen entgegen. Kurz nach 1 Uhr kehrte der Kaiser vom Zeughause nach dem Schloß zurück, wo um 1,30 Uhr das Frühstück eingenommen wurde. Gleichzeitig sand Frühstückstafel für die fremden Fürstlichkeiten statt. Für heute abend ist Familientafel für alle Fürstlichkeiten beim Kaiserpaar vorgesehen. Um 8 Uhr beginnt die Galaoper. Ausseihnungen „„„ Berlin, 27. Jan.(Tel.) Der Kaiser vertieh anlaßlich seines Geburtstages eine Reihe von Auszeichnungen, u. a.: den Schwarzen Adlerorden dem Grafen Henckel Fürsten von Donnersmarck=Neudeck; das Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub und Krone dem Gesandten von Eisendecher=Karlsruhe: das Großkreuz des Roten Adlerordens mit Eichenlaub dem Staatsminister Sydow; das Großkreuz des Roten Adlerordens dem Fürsten zu Hohenlohe=Langenburg, Langenburg; Adlerorden 1. Klasse dem Fürsten zu BentheimSteinfurt, Bentheim; den Roten Adlerorden 2. Klasse mit dem Stern dem Fürsten von Putbus auf Harbke; die Krone zum Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenmuud dem Wirkl. Geh. Kriegsrat a. D. Dr. Romen; die Krone zum Roten Adlerorden 2. Klasse dem Direktor der Kunstakademie in Düsseldorf, Professor Röber, dem Großkaufmann Dr. James Simon=Berlin; den Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub dem Geh. Kommerzienrat Karl Delius=Aachen; den Stern zum Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub dem Verlagsbuchhändler Scherl=Berlin; den Roten Adlerorden 2. Klasse dem Direktor des Instituts für experimentelle Therapie Wirkl. Rat Professor EhrlichFrankfurt a. M.; den Roten Adlerorden 3. Klasse mit der Schleife und Krone dem Intendanten Grafen Bylandt=Rheydt in Kassel; den Roten Adlerorden 3. Klasse mit der Schleife dem Professor Eduard Meyer=Berlin, Professor Bruno Jüterbock=Berlin, Robert Koldewey=Berlin, dem Geh. Kommerzienrat Schlicker=Osnabrück, Kommerzienrat Piepmeyer=Münster, dem Freiherrn von Krauskopf=Schloß Hohenbüchau, dem Rentner R. Sürmont=Aachen; den Roten Adlerorden 3. Klasse dem Geh. Kommerzienrat Bertold Körting=Hannover; den Kronenorden 2. Klasse dem Fürsten Stolberg=Roßla auf Roßla, dem Fürsten zu Inn= und Knyphausen=Lütetsburg, dem Prinzen Heinrich von Schönburg=Waldenburg auf Droysi g: den Kronenorden 2. Klasse dem Vizeoberstallmeister von Frankenberg=Ludwigsdorf, dem Rittergutsbesitzer von Schiller=Buckhagen, dem Präsidenten der Handelskammer, Elberfeld, Geh. Kommerzienrat Schniewind, dem Stadtrat Geh. Kommerzienrat Otto Arnold=Magdeburg, dem Geh. Kommerzienrat Dr. Leo Gans=Frankfurt a. M., dem Fabrikbesitzer Jul. Peters=Elberfeld; den Kronenorden 3. Klasse dem Direktor der Gemäldegalerie Dr. Friedländer=Berlin, dem Kustos Professor Heinrich SchäferBerlin, dem Maler Prof. v. Kranach=Berlin, dem Generaldirektor der Harpener Bergbau=A.=G. Geh. Kommerzienrat MüserDortmund, dem Kaufmann M. von Bermuth=Antwerpen, dem Rittergutsbesitzer H. v. Glisczinski=Kleinloitz und dem Rittergutsbesitzer Fritz Hahn=Röderhof: den Charakter als Geheimer Kommerzienrat dem Kommerzienrat Louis Grünfeld=Beuthen; den erblichen Adel dem Generaldirektor der Königlichen Museen Wirkl. Geh. Rat Bode=Berlin; den Rang der Wirklichen Räte dem Oberstallmeister Frhrn. v. Esebeck, dem Vizeoberzeremonienmeister v. Röder; das Prädikat Exzellenz dem Schloßhauptmann Grasen Werner von Alvensleben=Neugattersleben und dem Schloßhauptmann Werner von Veltheim auf Schönfließ: die Kammerherrenwürde dem Kammerjunker Frhrn. von Dunger, dem Rittmeister a. D. Frhrn. v. Werthern, dem Polizeipräsidenten von Schöneberg Frhrn. v. Lüdinghausen gut. Wolff; die Kammerjunkerwürde dem Leutnant der Reserve Konstantin von Isbeck=Platen. Der Kaiser ernannte ferner zum ersten diensttuenden Zeremonienmeister mit dem persönlichen Range eines Vizeoberhofchargen den Zeremonienmeister v. Blumenthal. Der Kaiser berief aus besonderem Allerhöchsten Vertrauen zu Mitgliedern des Herenhauses auf Lebenszeit den Minister des Königl. Hauses Grafen A. zu Eulenburg, den General der Infanterie z. D. v. Plötz=Wiesbaden, den Wirkl. Rat Gesandten v. Dirksen, den Kammerherrn v. Stiegler zu Sobothka, den Kammerherrn Rittergutsbesitzer Heinrich v. Heydebrand und der Lase auf Schloß Storchnest, den Hofbesitzer Dr. Heinrich Engelbrecht=Obendeich, den Oberbürgermeister a. D. AdickesFrankfurt a. M., den Staatsminister Theodor v. Möller=Berlin und den Kaufmann Otto Meyer=Königsberg. Endlich verlieh der Kaiser die erste Klasse der Roten KreuzMedaille der Frau Großherzogin von Sachsen, der Frau Prinzessin Johann Georg von Sachsen und der Frau Fürstin von Schwarzburg=Rudolstadt. Zur Palastdame der Kaiserin wurde die Gemahlin des Oberhofmarschalls Frhrn. v. Reischach ernannt. Militärische Beförderungen. Berlin, 27. Januar.(Telegr.) Das„Militärwochenblatt“ meldet u. a.: Zu Generalobersten unter Belassung in ihren bisherigen Stellungen wurden befördert die Generale der Infanterie v. Heeringen, Generalinspekteur der 2. Armee=Inspektion, v. Moltke, Generaladjutant des Kaisers und Königs, Chef des Generalstabes der Armee, v. Kluck, Generalinspekteur der 8. Armee=Inspektion. Zu Generalleutnants wurden befördert die Generalmajore v. Dickhuth=Harrack, Kommandeur der 6. Infanteriebrigade unter Versetzung zu den Offizieren von der Armee mit Beibehaltung des Wohnsitzes in Stettin; Schmidt v. Knobelsdorf, Oberquartiermeister, v. Heydebreck, Kommandeur der 18. Kavalleriebrigade unter vorläufiger Belassung in seiner Stellung: v. Bertrab, Obergartiermeister und Chef der Landesaufnahme; v. Heimemann, beauftragt mit der Führung der 34. Division, unter Ernennung zum Kommandeur derselben. Der Charakter als Generalleutnant wurde verliehen den Generalmajoren Madlung, Inspekteur des Trains, und Prinz Karl Anton von Hohenzollern, à la suite des 1. Garde=Dragoner=Regts. Ein Patent seines Dienstgrades wurde dem Generalleutnant v. Falkenhayn, Staats= und Kriegsminister, verliehen.— Prinz Joachim von Preußen, Oberleutnant im ersten Garde=Regiment z. F., wurde unter Stellung à la suite auch dieses Regiments zum Husaren=Regiment Nr. 14(Kassel) versetzt. Jeiern im Reiche und im Auslande. Hamburg. 27. Jan. Die Kaisergeburtstagsseier wurde hier und in den Nachbargarnisonen gestern abend durch einen Zapfenstreich eingeleitet, woran sich die Bevölkerung lebhaft beteiligte. In den heutigen Morgenstunden war Wecken. Um 9 Uhr fand Festgottesdienst unter Teilnahme von Zivil= und Militärbehörden statt. Um 1 Uhr heute mittag folgte auf dem Heiligen Geist=Felde eine Parade mit anschließendem Vorbeimarsch der daran teilnehmenden Truppen und Vereine. Kiel, 27. Jan.(Tel.) Die Kaisersgeburtstagsfeier wurde in der üblichen Weise mit dem Zapfenstreich am Vorabend eingeleitet. Heute morgen fand großes Wecken und heute vormittag Festgottesdienst für die Schiffsbesatzung und die Truppenteile an Land statt. Die im Hafen liegenden Kriegs= und Handelsschiffe hatten geflaggt. Die staatlichen, städtischen und viele Privatgebäude trugen Flaggenschmuck. Heute mittag 12 Uhr feuerte die Flotte den Kaisersalut. Gleichzeitig fand auf dem Exerzierplatz der ersten Matrosendivision die Parade der Kieler Garnison statt. München, 27. Jan.(Tel.) Anläßlich des Geburtstages des Kaisers wehen auf den staatlichen und städtischen Gebäuden Flaggen in den deutschen und bayerischen Farben. Auch viele Privathäuser haben geflaggt. Gestern abend vereinigten sich, wie alljährlich, die Offiziere des Beurlaubtenstander des Standortes München zu einem Festmahl. Es nahmen u. a. teil der Kronprinz Rupprecht, Prinz Franz, die Minister Psaff und Thelemann und der preußische Gesandte von Treuiler. Den ersten Trinkspruch auf den König drachte Kronprinz Rupprecht aus, der besonders der ersten Feuertause der bayerischen Landwehroffiziere bei Hanau gedachte. Mit freudiger Zustimmung wurden nach einem kernigen Trinkspruch des Generals Müller die Hurrarufe auf den Kaiser antgmommer. Paris. 27. Jan. Der anläßlich des Gedurtstages des Kaisers bei dem deutschen Botschafter abgehaltene Empfang. dem über 1000 Mitglieder der deutschen Kolonie beiwohnten, gestaltete sich zu einer glanzvollen patriotischen Feier. Botschafter Freiherr von Schoen brachte in deredten Worten einen begeistert ausgenommenen Trinkspruch auf den Kaiser aus. Der Kölner Konzertmeister Dr. Rots und Frau Dr. Rotty=Orthmann verschönten das Fest durch meisterhafte Lieder und Konzertvorträge. London, 27. Jan. Der hiesige deutsche Offizierklub hielt gestern seine Kaisergedurtstagsseier ab. In Vertretung des Botschafters Fürsten Lichnowoki, der sich bekanntlich als Gast des Königs nach Windsor begeben hat, brachte Botschaftsrat von Kühlmann das Kaiserhoch aus. * Peteroburg, 27. Jan. Zur Feier des Geburtstages des Deutschen Kaisers veranstaltete die deutsche Kolonie ein Festessen, an dem u. a. der deutsche Botschafter Graf Pourtales und der bayerische Gesandte Freiherr von Grunelius mit ihren Gemahlinnen teilnahmen. Der deutsche Botschafter gedachte in seinem Trinkspruch auf den russischen Kaiser des Jubiläumsjahres und wies darauf hin, daß das deutsche Volk bereit sei, für seine Wehrkraft die erforderlichen Opfer zu bringen, und daß Deutschland nur zum Zwecke der Verteidigung seine schwere Rüstung trage, habe die europäische Krise des letzten Jahres gezeigt, an deren friedlicher Lösung Deutsch#and einen hervorragenden Anteil gehabt habe. Dann gedachte der Botschafter der großen Verdienste, die sich der Kaiser von Rußland und die russische Regierung um die Aufrechterhaltung des Friedens erworben hätten und schloß mit einem Hoch auf den Kaiser von Rußland. Das Hoch auf den Deutschen Kaiser wurde von dem bauerischen Gesandten Freiherrn von Grunelius ausgebracht. Bukarest, 27. Jan.(Tel.) Zur Feier des Geburtstages des Kaisers war heute vormittag eine Schulfeier in der deutschen Schule, an der der deutsche Gesandte v. Waldthausen, der österreichisch= ungarische Gesandte Czerni und der deutsche Konsul Tjaben teilnahmen. Sodann fand in der evangelischen Kirche ein Festgottesdienst statt, dem die Vertreter des rumänischen Hoses, des Ministeriums sowie die genannten Gesandten und Konsuln teilnahmen. Sodann empfing der deutsche Gesandte in der deutschen Gesandtschaft die rumänischen Würdenträger, das diplomatische Korps und Vertreter der deutschen Kolonie. Heute abend gibt die deutsche Kolonie ein Festessen, woran der deutsche und der österreichisch=ungarische Gesandte, die Herren beider Gesandtschaften und Konsulate und die Mitglieder der deutschen Kolonie teilnehmen. Neueste Nacbrichten. Berlin, 27. Jan.(Tel.) Die„Nordd. Allg. Ztg.“ schreibt: Ein in mehreren Zeitungen erschienener Artikel, der Mitteilungen über die Höhe der fünf größten Wehrbeiträge und über die am stärksten am Wehrbeitrage beteiligten Persönlichkeiten bringt, erweckt den Anschein, als ob die Angaben auf amtlicher Unterlage beruhen. Das ist nicht der Fall, wie schon ohne weiteres daraus sich ergibt, daß die Frist zur Abgabe der Vermögenserklärung noch nicht abgelaufen ist, eine Veranlagung zum Wehrbeitrag noch gar nicht stattgefunden hat und die Angaben der Beitragspflichtigen sowie die Veranlagungsergebnisse streng geheim gehalten werden. Berlin, 27. Jan.(Tel.) In der Belle Alliancestraße stießen heute früh zwei Straßenbahnwagen zusammen, wobei 9 Fahrgäste Quetschungen erlitten. Der Zusammenstoß erfolgte durch Versagen der Bremse. Pforzheim, 27. Jan.(Tel.) Ein großer Brand in der Papierfabrik von Bohnenberger u. Co. in Niefern verursachte einen Schaden von über 1 Million A. Der Betrieb, in dem 130 Arbeiter beschäftigt waren, dürfte vor Ablauf von 6 bis 7 Monaten kaum wieder ausgenommen werden.— In derselben Gemeinde ist in der Nacht zum Montag das Zimmerwerk der Pforzheimer Firma H. Söhnle u. Lützelberger bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der Schaden dürfte 80- bis 100000 A betragen. In beiden Fällen wird Brandstiftung vermutet. Paris, 27. Jan. Aus Marseille wird gemeldet: In der Rue St. Laurent erstickten infolge einer Gasausströmung drei Personen eines Hauses. In Nachbarhäusern erkrankten aus demselben Grunde 8 Personen lebensgefährlich. Die Untersuchung ergab, daß das Gas aus einem geplatzten Rohre der Gasleitung in die Häuser eingedrungen war. London, 27. Jan. Wie Lloyds aus Hull gemeldet wird, ist am Samstag der deutsche Dampfer„Horst Martini"(?) auf der Fahrt von Goole nach Brügge in Humber aufgelausen und gestern wieder abgeschleppt worden. Das Schiff ist erheblich beschädigt, zieht jedoch kein Wasser. London, 27. Jan.(Tel.) Wie aus Amerika gemeldet wird, ist die Stadt Santa Barbara an der Südküste von Kalifornien durch eine schwere Sturmflut von der übrigen Welt abgeschnitten und ernstlich gefährdet. Liverpool, 27. Jan. Das gemeldete Anglück auf dem Cunarddampfer„Mauretania“ ereignete sich durch eine Explosion eines Sauerstoffzylinders, während die Hochdruckturbine an Steuerbord repariert wurde. Durch die Stücke des Zylinders wurden drei Arbeiter sofort getötet und acht verwundet. Ein durch die Explosion angerichtetes Feuer wurde sofort gelöscht. Wie die Beamten der Cunardlinie versichern, ist der angerichtete Schaden gering und die ordnungsmäßige Ausfahrt der„Mauretania“ werde nicht verzögert werden. Tiflis. 27. Jan. In einem entlegenen Stadtteil von Nachalowka umstellte die Polizei ein Haus, in dem der berüchtigte Räuber Imereli Schquild sich verborgen hatte, während eine Sappeurkompagnie die benachbarten Straßen besetzte. Der Räuber lief auf den Hof hinaus und gab mehrere Schüsse ab. Nachdem er seine Patronen verschossen hatte, sprang er über den Zaun in die anliegende Straße, wo er durch verschiedene nachgesandte Kugeln getötet wurde. Zwei Schutzleute, eine Frau und ein Kind wurden verwundet. In dem Hause hat man zwei fertige Bomben gefunden. Sofia, 27. Jan.(Tel.) Die Wahlen zur Sobranje sind auf den 8. März festgesetzt worden. Newyork, 27. Jan.(Tel.) Die Millionärin Josephine Amend stürzte sich in einem Anfall von Geistesstörung aus dem 12. Stockwerk eines Hauses auf die Straße herab und fand dabei den Tod. Peking. 27. Jan.(Tel.) Ein Edikt des Präsidenten der Republik bestätigt die vom Verwaltungsrat ausgearbeitete Ordnung für die Bildung einer Kommission zur Abänderung der Verfassung. Tokio, 27. Jan.(Tel.) Bei der Brandkatastrophe in einem sapanischen Kinotheater sind weiteren Meldungen zufolge im ganzen 58 Kinder, 16 Jrauen und 1 Mann getötet. ferner 10 Personen verletzt worden. Neue Gärung in Portugal. Lissabon, 27. Januar.(Telegr.) Der Präsident der Republik wird zur Bildung des Kabinetts in einer Versammlung mit den Führern der Parteien beraten. Eine Ministerkrise scheint nahe bevorzustehen. Gestern fand zu Ehren des Ministerpräsidenten Alphonso Costa eine Kundgebung auf dem Platze Roccio statt. Als der Zug durch die Carmosstraße kam, explodierte eine Bombe. Mehrere Personen wurden verletzt. Lissabon, 27. Jan.(Telegr.) Leute, die gestern zu Ehren des Ministerpräsidenten eine Kundgebung veranstalteten, wurden kurze Zeit darauf, nachdem sie sich versammelten, von feindlichen Gruppen auseinandergesprengt. Auf beiden Seiten wurden Schüsse abgegeben. Mehrere Personen wurden verhaftet. Verschiedene andere, aber unbedeutendere Zusammenstöße traten ein zwischen feindlichen Gruppen. Die Ruhe wurde bald wiederhergestellt. Patrouillen der republikanischen Garden durchziehen das Innere der Stadt. Es wird bestätigt, daß sich das Kabinett seit dem 24. Januar in Demission befindet gemäß der vom Ministerrat angenommenen Resolution, die den Wünschen des Präsidenten der Republik entspricht, ein Ministerium der Sammlung und Beruhigung zu bilden, das in den Kammern die Bewilligung des Budgets und eine wettgehende politische Amnestie durchzusetzen vermag. Costa unternahm bereits Schritte zur Bildung des neuen Kabinetts. Die bisherigen Minister behalten einstweilen ihre Portefeuilles zur Erledigung der laufenden Geschäfte. (Dittwoch, den 28. Jonuar 1914. größten Anteil vermittelst fingierter Subskription zugewandt ## die Zeichner geschädlgt haden. Auch bei Börsenge. schuften soll er in unredlicher Weise vorgegangen sein. Auf Anordnung des Untersuchungsrichters wurden in der Kasse des Regierungsblattes 100 000 Francs beschlagnahmt. Piotruszinski erhob gegen seine Verhaftung Einspruch und erklärte, daß er das Opser politischer Gegner geworden sei. Sandels-Nacbrichten. Elgese Drahtberichte des Westl. Merkur Getreide. * Berlin, 27 Jan. Produktenbörse. Weizen Mai(200) 199. Juli(203¼) 202¼. Sept.(—)—. Rogten Mai (162½) 162¼. Juli(—) 1641. Sept.(—)—. Hafer Mai (157¾) 187, Juli(189¼)—. Mais amerik. Mai(—). Juli (—)—. Mchl 22.00—27.00. Roggenmehl 19.10—21.40. Stimmungsbericht. Bei stillem Geschäft war die Tendenz für Weizen infolge niedrigerer Auslandsnotierungen und im Zusammenhang mit dem milden Wetter matter. Für Roggen herrschte wenig Meinung, die Preise waren kaum verändert. Hater Hitt unter Abgaben der Provinz und stellte sich etwas niedriger als gestern. Mais und Rüböl waren träge. Wetter: regnerisch * Hamburg, 27. Jan. Produktenbörse. Gerste, südruss., cil Jan. 111¾. ruhig, schwimmend 000—111, matter. Febr.-März 000—111¾. Liverpool, 27. Jan. Roter Winterw. März(7 2¼) 7/2 5/8. Mai(7 2¼) 7 2⅛. ruhig. Meis gelber La Plats Jan.(—) —. Febr.(48) 4/7. ruhig. Kaffee. Hamburg, 27. Jan., nachm. 3 Uhr.(Mittelbericht.) Good sverage Santos März(50½) 81. Mai(31¼) 31¾. Sept.(52¼) 55. Dezbr.(32¾) 53½. stetig. Havre, 27. Jan., nachm. 3 Uhr 30 Min. Kaffee good sverage Santos. Märr 62, Mai 62¾. Sept. 63¾. Dez. 641/. Stetig. Sucker. * Hamburg, 27. Jan., nachm. 3 Uhr.(Mittelbericht.) RübenRohzucker 1. Produkt Basis 88%, Rendement neue Ueance frei an Bord Hamburg. Jan.(9.57½) 9,37½. Febr.(9,357½) 9.371, März(9.42½) 9.42½. Mai(9.57½) 9.57½, Aug.(9.80) 9.80, Okt.-Dez.(9.70) 9.67½. Alles die S0hg. ruhig. * M a g d e b u r g. 2 7. J a n. K o r n z u c k e r 8 8 ½, o h n e S a c k 8. 9 0- 9. 0 0. Nachprodukte 75% ohne Sack 7.00-7,15. Stimmung ruhig. Brodraffin. 1. ohne Fass 19,12½-19,37 1/8. Krystallzucker 1. m. Sach 00,00-00,00. Gem. Raffinade mit Sack 18,87½-19.12½. Gem. Melie m. Sack 18,57½-18,62½. Stimmung ruhig. Bei Abnahme von mindestens 200 Zentnern alles netto Zentner. Rohzucker 1. Prod. Tranaito frei an Bord Hamburg. Jan. 9.35 Od., 9.40 Brf., Febr. 9.35(d., 9.40 Brf., März 9.42½ Od., 9.45 Bri., Mei 9.57½ Gd., 9.60 Brf., Aug. 9.80 Gd., 9.82½ Bri. Okt.-Dez. 9.67½ Gd., 9,70 Brf. Alles die S0kg. ruhig. Baumwolle. * Bremen, 27. Jan. Baumwolle. Upland middl, loco(54½) 65¼. Still. * Liverpool, 27. Jan., mittags 12 Uhr 45 Min. Baumwolle. Umaatz 12 000 Ballen, davon für Spekulation u. Export— Ballen. Tendenz für Amerikaner loco: ruhig. Preist 7,17 Amerikanische Good ordinary Lieferungen—. träge. Jan.(6,81) 6.70, Jan.Febr.(6,81) 6.79, Febr. März(6.81) 6,79. März April(6.83) 6.81. April-Mai(6.80) 6.79. Mai-Juni(6,80) 6,78, Juni-Juli(6,75) 6,74, Juli-Aug.(6,71) 6,60, Aug.-Sept(6.56) 6.58, Sept.-Okt.(6,39) 6, 38. Amerikanische Warenkurse. * New Vork, 27. Jan. Beumwolle. März(12.56) 12,35, Mai(12.35) 12,33, Juli(12.32) 12,30, Okt.(11.63) 11.60, stetig * Chicago, 27. Jon. Weizen. Mai(93⅝) 93⅛8. Juli (88¼) 88½. Schw. Mais. Mei(66¼) 65 7/8. Schw. Hafer. Mai(30⅝) 39½. * Chicago, 27. Jan. Schmalr. Mai(11.20) 11,15. Pork. Mai(21.62) 21.57. Anter —clagunger Paris, 27. Jan.(Tel.) in Frankreich. „ Gestern abend ist der hiesige Börsenspekulant und Herausgeber eines Finanzblattes, Albert Germain, wegen Vergehens gegen das Gesetz über die Aktiengesellschaften und wegen Betruges verhaftet worden. Germain, der mit seinem richtigen Namen Ladislaus Piotruszinski heißt, hatte sein Unternehmen in eine Aktiengesellschaft ungewandelt und soll dadurch, daß er sich selbst den Preußische Pfandbriel-Bank, Berlis. Nach dem soeben erschienenen Geschäftsbericht hat die Bank im vertlossenen Jahr einen bilanzmäßigen Reingewinn von 3678 127 M gegen 3 540018 im Vorjahr erzielt. Vor der Pestsetzung dieses Reingewinnes aber sind 200000 M für Wehrsteuer und 90000 Mark für Reichsstempel zurückgestellt. Einer Uebung des Instituts entsprechend werden von dem Gewinn zunächst folgende, späteren Jahren zufließende Beträge abgesetzt: 527 172 (485 851) M für die Axio-Reserve und 169 579(207 124) M für die Provisions-Reserve. Für die weitere Verteilung macht die Verwaltung nachstehende Vorschläge: 8 Proz. Dividende mit 1920000 M(wie I. V.). 400000(200000) M für die außerordentliche Reserve. 160000 M(wie I. Ve für Talonsteuer. Nach Abzus der statutgemäßen Oewinnantelle für den Aufsichtsrat mit 118 588 M und für den Vorstand mit 107 294 M verbleiben als Vortrag 285 492(251 160) M. Nach diesen Zuweisungen betragen die Reserven der Bank 12948974 M bei 24 Millionen M Aktienkapital. Das Jahr ist, wie der Bericht ausführt, dem Geschäftsverkehr der Hypothekenbanken nicht günstig gewesen. Der Baumarkt hatte unter der Geldknappheit und Geldteuerung so schwer zu leiden, daß im Vergleich zu der Hochkonjunktur früherer Jahre ein vollständiges Darniederliegen konstatiert werden kann. Der Neu-Erwerb von Hypotheken bewegte sich in engen Orenzen. Die Orundstücksbesitzer nahmen den höheren Zinsansprüchen gegenüber eine abwartende Stellung ein, und die Bank selbst war zu größeren Oeschäftsabschlüssen des mangelnden Geldzuflusses wegen auch wenig geneigt. Dagegen war sie mit der Prolongation älterer Hypotheken in ausgedehntem Maße beschäftigt. Bei allem den Hypothekenschuldnern hierbei bewiesenen Entgegenkommen konnte neben einer mäßigen Provision ein etwas höherer Zinsfuß als der bisherige bedungen werden. Das Pfandbriefgeschäft war ungünstig: die Kapitalisten wandten ihr Interesse höher verzinslichen industriellen Obligationen und ausländischen Anleihen zu oder verwerteten ihr Geld zu den hohen Zinssätzen des offenen Geldmarktes. Sehr eingehend hat die Verwaltung die Frage erwogen, ob es tunlich sel. vom 4proz. Pfandbrief-Typrs zum 4½proz. überzugehen. Sie hat diese Praße verneinen müssen. Im Verfolg ihrer Aufgabe, den Orundbesitz nach Möglichkeit zu fördern und ihm keine höheren Lasten aufzubürden, als dies unbedingt erforderlich ist, glaubte sie nicht dazu beitragen zu dürten, den Hypotheken-Zinstuß durch Einführung der 4½proz. Pfandbriefe allgemein und auf Jahre hinaus zu erhöhen, ohne zunächst festgestellt zu haben, ob nicht die Geldteuerung nur eine vorübergehende Erscheinung sei. Im Hypothekengeschäft wurden 33 Darichen mit 2522000 M gewährt(gegen 98 mit 10 358000 M im Vorjahre und 211 mit 30 510000 M im Vorvorjahre). Der Durchschnittszinstuß betrug 4.61 Proz.(in den beiden Vorjahren 4.44 Proz. und 4.26 Proz.). Ausgezahlt wurden 4223 500 M. zurückgezahlt 7 468 500 M. so daß sich der Hypothekenbestand um 3 245000 verringert hat. Prolongiert wurden 284 Oeschäfte mit 18082 500 M. wobei der jährliche Zinsertraß sich durchschnittlich vm 033 Proz. erhöhte. Der Zinseingang ist auch diesmal in sehr befriedigender Weise erfolgt, die Zinsrückstände am Jahresschlusse betrugen 17 514 M bei einem jährlichen Zinsensoll von ca. 15 Millionen Mark. Bei den Zwangsversteigerungen, die sich auf 73(gegen 62 I. V.) beliefen, hatte die Bank Orundstücke nicht zu übernehmen. Die bei diesen Zwangsversteigerungen und den Zwangsverwaltungen gemachten Beobachtunden haben aufs neue bestätigt, daß die bestehenden Oesetzesbestimmungen, wonach eine Verfügung über die Orundstückmieten zu ungunsten der Hypothekengläubiger möglich ist, dringend der Abhilfe bedürfen. Bei den freiwilligen Verkäufen bellehener Orundstücke lagen die Porderungen der Bank durchschnittl. innerhalb 67 Proz. der Verkaufspreise. Die Zahl der freiwilligen Verkäufe läßt bei einem Vergleiche mit den Zitfern früherer Jahre nach wie vor eine gewisse Unlust zum Erwerbe von Orundstücken erkennen. Im Kommunal-Geschäft. in welchem ein ungewöhnlich starker Eingang von Darlehnsgesuchen zu verzeichnen war. wurden entsprechend dem Absatz der Kommunal-Obligationen neue Abschlüsse mit 3 545 000 Mark getätigt, die sich meist auf Stadt- und Landgemeinden verteilen: der gesamte Bestand an Kommunal-Dariehen hat sich auf 94283 528 M erhöht. Der Absatz in den HypothekenPfandbriefen war um 3542 500 M geringer als der Rücktluß. dagegen wurde in Kommunal-Obligationen ungefähr die gleiche Summe mit 3576 100 mehr abgesetzt. so daß hierdurch der Minderabsatz in Pfandbriefen völlig ausßeglichen wurde. Die flüssigen Mittel, die während des ganzen Jahres in ungefährer Höhe des Aktienkapitals gehalten wurden, konnten im offenen Geldmarkte recht günstig verwertet werden, dagegen erbrachte der Besitz an inländischen Staatspapieren einen Verlust von 51 651 M. der zu Lasten des Jahresgewinnes verrechnet ist. Nach Oenehmigung der Jahresrechnung durch die Oeneralversammlung gelangt der Dividendenschein für 1913 mit 120 M an der Kasse der Bank zur Auszahlung: die Oeneralversammlung findet am 21. Februar statt. * W i c k ü l l e r- K ü p p e r- B r a u e r e i, A.- O. i n E l b e r i e l d. N a c h dem Vorstandsberichte über das am 31. Oktober abgelaufene Geschäftsjahr 1912-13 hat sich trotz sehr teuerer Preise für Malz und dessen geringer Ergiebitkeit das Erträgnis weiter erhöht. Dies sei dem aufs neue gestiegenen Absatz und der Vervollkommnung der Betriebseinrichtungen zu verdanken. An öffentlichen Steuern und Abgaben bezahlte die Brauerei im Berichtsjahre 1091749 M bezw. In Prozenten des Aktienkapitals 24.53 Proz., während dieselben Aufwendungen im Jahre 1904-05. also vor der Brausteuererhöhung nur 9.18 Proz. erforderten. Die Steigerung beträgt 267 Prozent. Im laufenden Jahre ist Malz billig. Hopfen teuer, doch berührt letz Nr. 49.(Dorgen-Ausgabe. Westfdlischer(erkur. (ittwoch. den 28 Jen deres die Brauerei, dank größerer Vorräte, nur wenig. Dagegen können die Absatzverhältnisse im Wuppertale nicht mehr als günstit bezeichnet werden. Der Hauptindustrie des Tales, der Elberteld-Barmer Textil-Industrie, geht es schlecht. und dies übt zusammen mit dem immer noch darniederliegenden Baugeschäft auf den Bierkonsum naturgemäß einen nachteiligen Einfluß aus. Wenn der Ausstoß im neuen GeschäftsJahre trotzdem eine weitere Zunahme zu verzeichnen hat. so sei das ausschließlich der vortrefflichen Qualität des Produktes und dem sich dadurch stetig vergrößernden Abnehmerkreis zuzuschreiben. Das Gewinn- und Verlustkonto für 191213 weist einschließlich des Vortrages vom Vorjahre(19 853 M) einen Ueberschuß von 827 864 1(801 155) M auf: hiervon sind zu Abschreibungen 390 297(369 984) M und zur Deckung dubioser Forderungen unter den Außenständen als Ueberschreibung auf Delkredere-Konto 70 500(71 130) M verwandt. so daß ein Reingewinn von 367.067(360041) M verbleibt. Die Verwendung wird, wie schon mitgeteilt, wie folgt vorgeschlagen: 7 Proz. Dividende gleich 311 500 M(wie I. V.). TalonsteuerRückstellung 5450 M(wie I. V.). Wehrsteuer-Rückstellung 6000(0) M. Gewinnanteile an den Aufsichtsrat 14 199(13961) M. statut- und vertragsmäßige Gewinnanteile 9436(9278) M. Vortrag auf neue Rechnung 20 482(19 853) M. * H e l d b u r g. A.- G. f ü r B e r g b a u. H i l d e s h e l m. D i e H a u p t versammlung, die am 26. d. M. in Berlin tagte, beschloß nach mehrstündiger Erörterung, die Verwaltung zu ermächtigen, je 501 Kuxe der Oewerkschaften Reichskrone. Richard. Bernsdorf und Burggraf, die der Fürstengruppe gehören, zu erwerben. Dafür waren 8102 Stimmen, dagegen 846. und der Vorsitzende. Geheimrat Kempner, enthielt sich mit 206 Stimmen der Abstimmung. Der Vertreter des Bankhauses Oebr. Dammann in Hannover, der 165000 M Aktien vertrat. legte Widerspruch gegen den Beschluß ein. Die Verwaltung ließ sich für den Fall, daß der notarielle Einspruch im Laufe des folgenden Tages nicht zurückgezogen werden sollte, von der Versammlung ermächtigen. Peststellungsklage gegen die Firma Dammmann auf Stellung der entsprechenden Sicherheiten für die entstehenden Prozeßkosten und etwaige Schadenersatzansprüche einzuleiten. Diese Ermächtigung sei notwendig, weil die Gegenkontrahentin für das Erwerbungsgeschäft sich an das vorliegende Angebot nur bis Dienstag abend gebunden habe und weil die Gefahr des Nichtzustandekommens infolge des Einspruchs der Firma Dammann vorhanden sei. * Lindener Eisen- und Stahlwerke. A.-G. In HannoverLinden. Der Aufs'chtsrat hat beschlossen, der auf den 20. Pebruar d. J. einzuberufenden Generalversammlung nach reichlichen Abschreibungen und Rückstellungen die Verteilung einer Dividende von 10 Proz.(wie in den vier Vorjahren) in Vorschlag zu bringen. Gleichzeitis soll infolge des wachsenden Oeschäftsumfanges die Erhöhung des Grundkapitals(bisher 1 Mill. M) durch Ausgabe von 400000 M neuen Aktien mit voller Dividendenberechtigung für das laufende Geschäftsjahr beantragt werden. Die Inhaber der alten Aktien sollen das Bezugsrecht auf den Gesamtbetrag der neuen Aktien derart erhalten, daß der Besitz von 5000 M alten Aktien zum Bezuge von 2000 M neuen Aktien zum Kurse von 125 Proz. berechtigt. Der Erlös der neuen Aktien ist zur Erweiterung der Anlagen und zur Verstärkung der Betriebsmittel bestinunt. * Mitteldeutsche Gummlwarenfabrik Louis Peter. A.-G. in Frankfurt a. M. Der Abschluß für das am 30. September 1913 beendete Oeschäftsjahr weist einen Warengewinn von 2775000(1 151 338) M auf. Die Unkosten sind von 2017 176 Mark auf 1 876705 M zurückgegangen, die Zinslasten von 407 197 M auf 363530 M. Nach Abschreibungen von 435623 (483 767) Mauf Anlagen und von 96764(220 126) M auf zweiD#hafte Forderungen verbleibt ein Reingewinn von 2379 M gegenüber einem Verlust von 1 952 216 M im Vorjahre, der damals aus dem Reservefonds gedeckt wurde. Das Unternehmen bleibt wiederum dividendenlos. Nach dem Geschäftsbericht hat sich der Wert der Umsätze auf Vorjahrshöhe gehalten, die Menge der hergestellten Waren ist größer geworden. Nicht ohne Einfluß blieb die ungünstige wirtschaftliche Oesamtkonjunktur: die Oesellschaft hatte vielseitiger und scharfer Konkurrenz zu begegnen. Die Preisermäßißungen für die Pabrikate seien dem Rückgang für Rohgummi ständig vorausgeeilt. Das Fahrradbereifungsgeschäft habe sich normal entwickelt, für das kommende Jahr werden wieder zunehmende Umsätze erwartet: aber auch für Fahrradreifen habe sich die Preislage unverhältnismäßig verschlechtert. An Massivreifen seien die Umsätze im Steigen begriffen, diese Abteilung habe mit Erfolg gearbeitet. Das Exportgeschäft habe sich trotz der Zollverhältnisse befriedigend gestaltet bei vermehrten Umsätzen. Nach dem Balkan wurden die Beziehungen eingeschränkt: erhebliche Verluste traten nicht ein. * Zu den Dillerenzen In der Großschilfahrt. Nach einer Londoner Meldung haben die Cunard Line, die Withe Star Ane und die American Line ihre Tarife für die Passagierbeförderung herabgesetzt. * Ausländische Anleihen. Wie die„Frankf. Zig.“ zuverlAssig erfährt, wird im März eine neue russische Eisenbahnanleihe in Höhe von zweihundert Millionen Francs in Deutschland emittiert werden. Auch erfolgen gegenwärtig mit deutschen Banken Verhandlungen wegen einer neuen großen serbischen Anleihe.— Nach einer Meidung aus Pariser Börsenkreisen wurde der Vertrag über den ersten Teil der russischen Anleihe im Nominalbetrage von 650 Millionen Francs unterzeichnet. Der Emiseionskurs der 4prozentigen Anleihe soll mit 92 Prozent festgesetzt worden sein. Die„Liberte“ will wissen, daß der erste Teil der griechischen 500 Millionen-Anleihe, deretwegen Venizelos mit der französischen Regierung und den Oroßbanken Italiens verhandelt hat, kaum vor der zweiten Hälfte des Monats März zur Ausgabe gelangen wird. Die türkische 600 Millionen- Anleihe werde bis Mai vertagt werden. * Zahlungseinstellunden in der Herrenkonfektionsbranche. In Zwickau hat, wie die„Textil-Woche“ mitteilt, die Herren- und Knabengarderobenfirma Pritz Lippmann die Zahlungen eingestellt, und sie beruft ihre Gläubiger zusammen, um sich mit ihnen auf der Basis von 40 Prozent zu einigen. Beteiligt sind u. a. mit bedeutenden Beträgen Berliner. Breslauer und rheinische Orossisten. Ferner ist die Herrenkonfektionsfirma Qustav Rappenus in Stassfurt in Zahlungsschwierigkeiten geraten und macht einen außergerichtlichen Vergleichsvorschlag von 70 Prozent. * E s s e n, 2 6. J a n u a r. V i e h m a r k t.( A m t l i c h e r B e r i c h t der Notierungskommission.) Auftrieb: Großvich 723, hiervon 103 Ochsen, 187 Bullen, 433 Färsen und Kühe, 000 gering genährtes Jungvieh(Tresser), 548 Kälber, 36 Schafe, 4044 Schweine. Preise für 100 Pfd. Schlachtgewicht(in Klammern Lebendgewicht). Ochsen: vollfleischige, höchst. Schlachtwerts 94—95(54—55) M, desgl. 4—7 Jahre alt 90— 93(48—50) Mi junge fleischige und ältere ausgemästete 90—93(48—50) M; mäßig genährte und Altere 76—88(38—44) M. Bullen: vollfleischige, höchsten Schlachtwerts 88—89(51—00) M, desgl. jüngere Bullen 83—87 (44—45) M; mäßig genährte und ältere 75—80(35—37) M. Färsen und Kühe: vollfleischige Färsen höchsten Schlachtw. 00—00(00—00) M, desgl. Kühe bis zu 7 Jahren 87—89(45—46) M; Kühe ältere u. geringere#ühe und Färsen 82—86(40—43).M; mäßig genährte 75—80(32—34) M; gering genährte 75—80(32—34) M. Gering genährtes Jungvieh(Fresser): 00—00(00—00) M. Kälber: Doppelender feinster Mast 112—118(80—85) M; feinste Mastkälber 102—107(65—68) M; mittlere Mast- u. beste Saugkälber 97—107(58—64) M; geringere 87—108(45—56) M. Stallmastschafe: Mastlämmer und jüngere Masthummel 100—00(50—00)M; ältere Mast- und gute junge Schafe 70—90 (32—40) M; Merzschafe 00—00(00—00) M. Weide-Mastlämmer 00—00(00—00) M, desgl. geringere 00—00(00—00) M. Fettschweine, Lebendgewicht über 150 kg 00—00(00—00) M; Vollfleischige, 120—150 kg. 64 65(51—52) M; 100—120 kg 63—66(50—52) M; 80—100 kg 62—65(49—52) M: unter 80 kg 60—63(48—50) M. Unreine Sauen u. geschn. Eber 35—63 (44—50) M. alle mit 20 Prozent Tara.— Tendenz: Großvich langsam, Kleinvich mittel. Berliner Börse. Eigener Drahtbericht aes Westfällschen Merkur. Tendens-Bericht. * Berlin, 27. Jan. Die feste Grundstimmuung der Börse bei mäßiger Aufwärtsbewegung der Kurse unter Bevorzugung einzelner Marktgebiete scheint anzuhalten und sich infolße der wachsenden Betciligung des Publikums auf breiterer Grundlage durchzusetzen. Die treibende Kraft ist nach wie vor die starke Flüssigkeit am Geldmarkte und an der Börse, so daß hier direkt von Geldüberfluß gesprochen werden kann. Tägliches Geld blieb zu 1 Prozent in starken Summen angeboten; auch Ultimogeld ist zu 37 Prozent Brief angeboten. Daneben erweisen sich die aus Amerika berichtete Besserung der Eisenmarktlage und der gestrige günstige Abschluß der Hamburg-Amerika-Linie als anregende Faktoren. Die Hauptumsätze spielten sich anfangs auf dem Schiffahrtsmarkte ab, wo starke Deckungen, namentlich in Hansa, zu bemerken waren und der Abschluß der Hamburg-Amerika-Linie die anderen Werte nach wie vor günstig beeinflußt. Der Montanmarkt zeigte anfangs ein etwas ermüdetes Ansehen, doch erwachte auch hier von neuem Kauflust für Bochumer, Phönix, Aumetz-Friede und Gelsenkirchener, was diesen Werten zu weiteren Kursbesserungen verhalf. Canada-Aktien und Baltimore verfolgen mit 1 Pproz. Besserung eine steigende Richdung auf höhere Londoner Kurse und hiesige Meinungskäufe. Auch für russische Banken erhielt sich das schon gestern hervorgetretene Interesse bei weitern Kursbesserungen. Von den Verkehrswerten waren Schantungbahn stärker begehrt; auch Prinz Heinrichbahn waren degen gestern erholt. Auch am Elektromarkte traten weitere leichte Kursbesserungen ein. Das sich im Kassaverkehr für unsere heimischen Anleihen zeigende Interesse hielt auch heute an; auch im Ultimoverkehr wurden 3proz. Reichsanicihe höher umgesetzt. Bei der Seehandlung waren die Sätze unverändert; außerdem gab sie Geld vom 31. Januar bis 5 Februar zu 4.25 Prozent. In der 2. Börsenstunde machte die Autwärtsbewegung weitere mäßige Portschritte. Bevorzugt blieben Canada, Hansa, Edison, Deutsch-Australler und Montanwerte. Der offizielle Verkehr schloß ziemlich zu den höchsten Tadeskursen. Auch in der 3. Börsenstunde blieb die Grundstimmung recht fest. 3proz. Reichsanleihe stießen weiter erheblich, das gleiche gilt für Canada-Aktien, da man in Bälde eine weitere Londoner Diskontermäßigung erwartet. Der Kassamarkt der Industriepapiere wies eine feste Haltung auf. Privatdiskont... 2⅞ Wechs. Amst. kurz— " Brüssel„— " Italien„— Scheck London 20,490 Wechs. Lond. kurz Scheck Paris Wechs. Paris kurz „ Wien„ 4-, D. Reichsanl. 3½ 5„ 32„„ 4% Preuss. Kons. 3½*„„ 3% 4, Westf. Pr.-Anl. 3½% dto. 1915 3½ 2 Münst. St.-A. 12 Westf. Pfandbr. 3½% dto. 4· R.-W. Rentenbr 3½* dio. 42 dto. Bd.-Kr. Pfdbr. IX 5½ 2 dto. IV Schlusskurse. 26.1. 27.1. 2⅞ 169.45 80.75 80.80 20.490 20.470 81.275 81.30 — 81.30 85.10 85,15 98.10 98.20 87.25 87.40 77.40 98.20 77.10 97.80 85.30 87.40 76,10 77.30 95.20 95.40 84,10 84,00 95.50 95.50 95,10 94.40 86.50 86,80 95.25 95.25 85,80 86.00 92.50 92.50 83.30 83,30 Transport-Werte. Canada-Aktien 212,50 214.50 Hamb.-A. Packetf. 134,25 134,90 Hanse Dampfsch. 234,10 288,00 Nordd. Lloyd. 116,00 116.40 Banken. Barmer Bankv. 116,10 116,10 Berg.-Märk. Bank 146,00 146.00 Berl. Handelsges. 159,10 159.10 Darmstädt. Bank 119,30 119.20 Deutsche Bank 253,00 253.25 Diskontogesellsch. 191,00 191,6) Dresdner Bank 154,69 154,25 Ess. Kreditanstalt 161,50 161.25 Märkische Bank 98.00 96.25 Nationalb. f. Otsch. 118,00 118.00 Osnabrücker Bank 126.10 126.50 Rh.-Westf. Disc. 118.60 113,00 Schaaffh. Bankv. 102,50 102,60 26.1. 27.1. Elektr. Lichtu. Kuft[128,75 129.25 Eschweiler Bergw. 221,50 221,00 „ Eisen Fas. Steinkohlen 166,50 165.25 Fag. Mannst. V.-A. 129.50 130.25 Felt.& Guill. Lahm. 151.90 151.90 Flöther Maschinen 245,10 246.40 Geisweider Eisen 168,00 163.75 Gelsenk. Bergw. 193,10 193.25 „ Gußstahl 95.50 95.75 Georgs-M. St.-Akt. 84,60 85.00 " Vorz.-A. 113.75 113.75 Ges. f elektr. Unt. 167,00 167,40 Hann.Maich. Egeit. 318.25 322,00 Hark. Brück. St.-A. 99.80 99,80 „ St.-Pr. 124,00 124,00 Harpener Bergbau 185,80 185,00 Hasper Eisen 164,00 165.00 Hedwigshütte 131,00 131,00 Herbrand Waggon 147,00 146.50 Höchst. Farbwerke 630,00 630,00 Hoesch Stahlwerke 334,00 333,00 Hohenlohe-Werke 123,75 123,00 Hotelbetr.-Ges. 146,50 146,25 Humboldt Masch. 118,50 117.50 Kön. Wilh. B. St.-A. 264,50 265.00 „ St.-Pr. 345,00 345,00 Königsborn Bergw. 251,10 252,50 Körting Gebr. 126,50 127.50 213,25213.25 121,50 122,25 155,90 156.00 128,80 131 00 530,00 530,00 215.10 215.10 107,00 106.25 Brauereien. Bochumer Victoria 107,75 107,75 Dortm. Aktien-Br. 381,00 381,00 „ Union-Br. 425,00 427,50 „ Victoria 119,60 119.60 Germania Dortm. 139,75 139.75 Glückaufbr. Gels. 125.25 126.25 Isenbeck Hamm 104,50 104 00 Lindenbr. Unna Löwenbr. Dortm. bellserlangendr. 75,00 75, 0 176,00 171.50 129,00/129.00 Industrie-Aktien. A.-G.f. Verkehrsw. 212,50 212,50 Allg. Elektr.-Ges. 240.50 241.75 Anglo Cont. Guano 122,50 123,00 Ankerw. Hengst. 110,75 111.00 Aplerb. Bergbau 151,60 153,00 Aumetz Friede 165,00 166,30 Balcke Maschinen 236,50 231,60 Baldke, Teller.& C. 105,50 107.60 Bergmann Elektr. 127,00 127.50 Biel. Masch. Dürk. 344,75 338,60 Bismarckhütte 141,75 141,75 Bochum. Gußstahl 221,00 221,90 Böhler 235,75 236,50 Bösperde Walzw. 75.25 75.25 Braunk u. Brik-Ind. 177,25 181,10 Buderus Eisenw 112,50 112,00 Chem. Ind. Gelsen. 147.50 147,75 Coin-Neuess. Bgw 535,00 535,00 Concord. Bergbau 319.50 319,75 Consolidation 343,50 351.00 D.-Lux. Bergw. 136,50 136.50 D Uebers. Elektr. 172,50 172,90 Deutsch. Gasglühl. 551,00 545.50 „ Erdöl 260,50 260,25 „ Waffen-M. 600,00 598.50 Donnersmarchüt. 375,00 376,00 Düss. Eisen Draht 127,25 127.25 „ Eisenhütte. 137,10 137,10 Dynamit Trust 171.75 169.50 67,75 67,25 Küppersbusch Lahmeyer& Co. Laurahütte Lüdensch. Metall Magdeb. Bergw. Mannesmannröhr. Mark Portl.-Cem. Märk.-Witf. Bergw. 100,25 100,50 Maschinenf. Baum 135,75 135,00 Massener Bergw. Mülheimer Bergw. Nordd. Gummifabr „ Wollkämmerei 144,00 143.60 Oberichl. Eis.-Bed. 89.90 89,30 „ Eisenindustr. 63,00 63.60 Orenstein Koppel Osnabr. Kupfer Panzer Phönix Bergwerk 240,30 240.40 Rheinfelden Rhein. Braunkohl„ Metallw. St.-A„ Vorz.-Akt. „ Stahlwerke. Rh.-W. Kalkwerke „ Cem.-Industr. „ Sprengstoff Rombacher Hütte Rote Erde, Eisen Rütgerswerke Schuckert Elektr. Schulz-Knaudt Sieg.-Sol. Gussst. Siemens& Halske Steaua Romana 171.50 172.75 59,00 59.00 75,75 76,25 1 34,00 184.75 108.50 100.50 161.75 165.60 161.25/159.75 149,00148.25 232,00234,00 160,25 160.00 10,60 10.60 195.90195.90 145.90 146.60 133,60133.25 30,75 32.60 214,50 214,90 149.30149.60 Stett. Chamotte-A. 145,00 148.00 Stettiner Vulkan 125,75/126,25 Stolberger Zinkh. 124,75/126,30 Thale Eisen St.-P. 238,75/238.75 „ V.-A. 242,50s242,00 Leonh. Tietz 120,00 120,00 V. Berl.-Fré. Gum. 124,00127.50 „ Cöln-Rottw. P. 331,60 331.50 „ Dtsch. Nickelw. 285,00 235,00 „ ZypenKmp; Wissen 169,90 170.50 Wasserw. Gelsenk. 200,00 204,00 Westeregeln Alkali 191.50 190.60 Westfalia Cement 125,50 125,50 Westf. Drahtinduft. 162.00 162.25 „ Drahtwerke 93,50 92.00 „ Kupfer 103,00 102,75 „ Stahlwerke 38.00 38.00 Wick. Portl.-Cem 107.60 107.50 WittenerGlashütte 85,50— „ Gussstahl 193,90 193.10 " Stahlröhren 130,00 132.00 Oesterr. Kredit Russenbank Russen 1902... Türkenlose Schantungbahn Lombarden Canada Baltimore Oriental. Eisenb. Warschau-Wiener Bochumer Gußst. Deutsch- Luxemb. 179,90 179.60 Nachbörse. Otaviminen 114,50 114.25 Deutsche Kall-Akt. 124,75 125.50 Laurahütte Tendenz: fest. 240¼ 1653/8 160¼ 193¼ 185¼ 134⅞ 288½ 115⅞ 241 78 173⅛ 146⅝ 167⅝ 117 Neueste Nachrichten über die Bewegungen der Dampfer der Hamburg-Amerika-Linie. „Alster“ von Savannah, 25. Januar 1 Uhr 30 Min. nachm. in Hamburg.„Bulgaria“ von Baltimore, 25. Januar 2 Uhr 30 Min. morgens in Hamburg.„Dortmund“ von Neworleans, 25. Januar von Norfolk.„Hamburg" nach Newyork, 26. Januar von Boulogne. (Die weiteren Listen sind bei Heinr. Hornung, Münster, Windthorststraße 11, einzusehen.) Letzte Nachrichten über die Bewegungen der Schnelldampfer des Norddeutschen Lloyd in Bremen. „Kronprinzessin Cecilie"(nach Bremen) 22. Januar von Plymouth.„Rhein“(nach Bremen) 24. Januar in Bremerhaven. „Cassel"(nach Bremen) 25. Januar Lizard passiert.„Aachen“ (nach Breinen) 26. Januar in Antwerpen.„Gotha"(nach Bremen) 25. Januar von Pernambuco.„Sigmaringen“(nach Bremerhaven) 24. Januar in Bremerhaven.„Gießen“(nach Bremen) Funchal.„Sierra Ventana"(nach Bremen) 24. Jonuar von Rio de Joneiro.„Königin Luise"(nach Bremen) 25. Januar von Port Said.„Ganelon“(nach Breinen) 23. Jan. von Genua.„Schlesien“(nach Bremen) 24. Januar von Port Said.„Princeß Alice“(nach Bremen) 25. Januar von Lissabon. „Lützow(nach Bremen) 25. Januar in Singapore. (Die weiteren Listen sind bei H. Coenen, Münster, Königstraße, einzusehen.) Verantworttich für den redaktionellen Teil: Hauptredakteur Theodor Warnecke, für den Anzeigen= und Reklameteil: Conrad Kuopp, beide in Münster. Seine grimmigste Laune zeigt er zumeist im Januar, der Winter nämlich. Dann muß man besondere Sorgsalt auf die Gesundheit verwenden, und die zweckmäßige Kleidung allein reicht da nicht aus. Eine der besten Waffen gegen die Gefahren des Winters sind Fays(man achte auf den Namen!) ächte Sodener Mineral=Pastillen. 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Durch die Presse Jahre 1867, in welch dem Reichstage den der Minister zu gel der Staatsverfassung aus, daß die Regier esse hätten, ihre Anund also dort zu erst Regierungen ein dri treffende Frage zu nur störend wirken u die Vertreter der aber nicht zum RedBismarcks wollen Anwesenheit der Mir die spätere Praxis d Initiativanträge dan marck hatte seine Wo Interesse der Regier ment zu vertreten, e auch für die Intere Hause sich bemühe Bismarck noch keiner wenn er die Sitte ei anträgen den Reichs Einen Rechts Reichskanzlers und Bundesrats hat der bänke eine gähnende gen nicht gegen ein 9 ein Gesetz der Hö Klugheit. Wenn die Ministe ungestört und unbeei rechten Beschlußfassur Verdacht der Geri sich nämlich um Init der Regierung erwü Ausnahme von der 9 und die Geheimen Rö So sind schon in rech z. 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