500 R.=M. Unfallunterstützung wöchenil. imal. Töglich das uieseurere unterbaltungs= Blatt“ u. Conntags d. 1cseitige Belage am. K. am Sonniag“. Bezugspreis## 5 Mittwoch, 10. Fehrnar 1932. Bis 43. Jahrgang Nr. 41 Gelrratchhaltzerg! BettAbonne: menis monatlich.31 Mark. Hierzu 42 Ps0. Bestellgeih. RM. 360.. Unterstätzung Besuosbreis uni# In dei iüdlichem UnZustellungsgebühr############1# jal nach Matzgabe be## Vig. pro Woche.####142 sond. Bestimmungen. Druck und Verlag: General=Anzeiger G. m. d. H. Dortmund. Redaktion und Geschältsstelle: Dortmund. Reinoldistr. 19. Stim Kernsprech Anschluß: 80141. (Alle Abtetlungen sind durch vorgenannte SammelNummer über unsere eigene Zentrale zu erreichen) (5. Jahrgang Nr. 41 für Dortmund und das gesamte rheinisch=westfälische Indusiriegebiet Deutschlands größte Auflage außerhalb Berlins Einzelnummer 15 Pfennig Holland 1° Cents, Beiglen. Lusemburg. birs., Frankreich 1 Fres., Bchweis 2o Lenis. 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Der Nag tes Meicherunter. 1 Oer., Die große Abrüstungsrede Brünings* Die Abrüstungs=Konferenz...„ein Vorgang von einzigartiger und welthistorischer Bedeutung“= Politische Zahlungen und Rüstungen zerstören die Weltwirtschaft# Die Forderung nach allgemeiner Abrüstung und gleicher Sicherheit WrV. Genf, 9. Februar. Der stellvertretende Führer der amerikanischen Delegation Der denms um die beundionien Aussteuntig Hitler in Berlin7 Noch keine Einigung in der Harzburger Front Heranreifende Entscheidungen Eigener Nachrichtendienst. Botschafter Sibson führte auf der heutigen Versammlung der Abrüstungskonferenz aus, Amerika werde nichts unversucht lassen, um tatsächlich einen Fortschritt in der Begrenzung und Herabsetzung der Rüstungen zu erzielen. Man müßte kleinliche Sonderinteressen vergessen und auf eine großzügige Zusammenarbeit hinstreben. Amerika halte die gegenwärtigen Ausgaben der Welt für Rüstungszwecke für unnötig und unentschuldbar. Niemand könne bestreiten, daß diese Rüstungen nicht nur die Folge, sondern auch die Ursache der gegenwärtigen politischen Unsicherheit sind. Niemand könne bezweifeln, daß sie nicht nur zum wirtschaftlichen Niedergang beitragen, sondern den Weltfrieden ernstlich bedrohen. Das amerkanische Volk betrachte die Fortdauer dieser Zustände als ein Versagen der Staatsmänner. Die Zeit sei vorbei, da die Weltvölker dieses Versagen lange ruhig mitansahen. Das Wettrüsten und die Militärbündnisse, seit Jahrhunderten in Europa üblich, seien nicht imstande gewesen, den Frieden zu erhalten, sondern hätten im Gegenteil Kriege hervorgerufen, unter deren Folgen Sieger und Besiegte leiden. Das System der Antikriegsverträge reduziere die Notwendigkei. nationaler Rüstung auf 1. die Wahrung der Ruhe und Ordnung im Innern und 2. die Verteidigung der Landesgrenzen. Amerika habe von den Vorschlägen Tardieus und Sir John Simons mit Interesse Kenntnis genommen. Die amerikanisch: Regierung habe keinen neuen umfassenden Plan. Aber die amerikanische Regierung befürworte folgende Punkte: 1. Zugrundelegung des Konventionsentwurfes als praktische Diskussionsbasis unter völliger Bereitschaft, zusätzliche Vorschläge zu dislutieren; 2. Verlängerung der Lebensdauer der bestehenden Flottenabkommen unter möglichstem Beitritt Frankreichs und Italiens: 8. proportionale Herabsetzung der Tonnageziffern in den Flottenobkommen, soweit alle Unterzeichner des Wishingtoner Absommens den Londoner Flottenvertrag beigetreten sind; 4. Abschaffung des Unterseeboots; 5. möglichst wirksame Maßnahmen zum Schu der Zivilbevölkerung vor Fliegerangriffen; 6. Abschaffung von tödlichen Gasen und bakteriologischer Kriegführung; 7. Beschränkung der Landheere auf die notwendige Zahl für die Ordnung im Innern und den Grenzschutz; 8. Beschränkung der Verwendung von Tanks und schweren fahrbaren Geschützen; 9. Begrenzung der Ausgaben für Material, damit nicht in der Qualität um die Wette gerüstet werde, wenn in der Quantität Begrenzung vereinbart ist. Nach dem amerikanischen Vertreter nahm der Reichskanzler das Wort. Die Rede Dr. Liunngl „Gleichberechtigung und Sicherheit für alle Völker“. Der Kanzler führte aus: Meine Damen und Herren! Wenn ich in dieser feierlichen Stunde das Wort ergreife, so bin ich mir bewußt, daß diese Zusammenkunft, zu der sich die Regierungen der ganzen Welt vereinigt haben, einen Vorgang von einzigartiger und welthistorischer Bedeutung darstellt. Seit langem hat das deutsche Volk bse Stnade eichal. Die Stunde für diese Beratungen ist gut gewählt, denn die Auffassungen der Menschheit in der Abrüstungsfrage sind unbedingt in einem bedeutsamen Wandel zu fortschrittlicheren und veredelteren Formen zwischenstaatlichen Denkens und Handels begriffen. Was bisher als Wunschbild die Geister beschäftigte, soll sich auf dieser Konferenz zum verpflichtenden Gebot des Völkerrechts verdichten. Es soll nicht mehr jedes Land allein über seine Rüstungen bestimmen, sondern die Art und der Umfang der Rüstungen sollen durch gemeinsame Verhandlungen aller Staaten vereinbarlich festgelegt werden. Das Friedenswerk, das mit der Gründung des Völkerbundes eingeleitet werden sollte und durch spätere Akte wie den Kelloggpakt weitergeführt wurde, ruft gebieterisch nach der Durchführung des Abrüstungsgedankens als seiner naturgemäßen Vollendung und Krönung. Die vereinbarliche freiwillige Abrüstung aller Staaten ist neben der großzügigen und entschlossenen Liquidation der wirtschaftlichen und finanziellen Restbestände des Krieges, die den Wiederaufbau der Welt stören, der wichtigste und dringendste Schritt, um die von der Katastrophe des Weltkrieges in ihrem Lebensmark getroffene Menschheit zu neuer Gesundung und neuem Aufstieg emporzuführen. Unseren Frontkämpfern von ehedem steht das Bild des Weltkrieges in seiner ganzen Furchtbarkeit unverwischt und unverlierbar vor Augen. Wenn es unserer Generation, der Generation der alten Kombattanten, nicht gelingt, ein Bollwerk gegen die Wiederkehr solcher Katastrophen wieder aufzurichten, wie soil es dann den Nachfahren gelisgen, welche die Verhinderung des Krieges wohl als Ideal, aber nicht so lebendig wie wir als unbedingte Notwendigkeit und Pflicht empfinden werden. Der Wille zum wahren Frieden, ein Gebot der christlichen Gesinnung, das ist das erste und wesentliche Erfordernis, das jeder der an dieser Konferenz beteiligten Staaten mitbringen muß, wenn sie einen Erfolg haben soll. Nicht einzelne Personen, nicht weltfremde Träumer, sondern die Organisationen der Kirchen, der Arbeiterschaft und— immer bedeutungsvoll— der Frauen haben ihren Willen, ihr Verlangen klar zum Ausdruck gebracht. Ich bin überzeugt, daß auch jede der hier vertretenen Regierungen wünscht, daß es ihr gelingen möchte, die Lebensziele ihres Landes auf friedlichem Wege zu erreichen. Daher muß der neue Wille zum Frieden die Verfolgung eines Interesses auf kriegerischem Wege als Mittel der nationalen Politik bewußt außer Rechnung stellen. Jeder muß mit ehrlichem Willen prüfen, wie weit er unter der Voraussetzung einer allgemeinen gleichen Abrüftung aller Staaten seine Rüstungen auf das im Völkerbundspakt vorgesehene Minimum nur irgendwie fenken kann. Daher begrüßen wir die Gesinnung, die vor einiger Zeit der leitende Staatsmann einer anderen Großmacht praktisch zum Ausdruck gebracht hat, indem er sich bereit erklärte, sein Land bis auf 10000 Gewehre abzurüsten, vorausgesetzt, daß keine andere Nation mehr behält. Daher fort mit dem Streben, die eigenen militärischen Kräfte so hoch wie möglich zu halten und die des Nachbarn soviel wie möglich herabzudrücken. Fort mit dem Bestreben, sich selbst mit dieser oder jener Interpretation der Bestimmungen die Möglichkeit militärischer Kraftentfaltung zu sichern und sie anderen zu nehmen. Das ist der Weg, um die Konferenz zum Scheitern zu bringen und den heute bestehenden unseligen Zustand des bewaffneten auf ungleichen Rechten aufgebauten Friedens aufrechtzuerhalten. Denn die Abrüstung ist unbedingt notwendig, um neben anderen bedeutsamen Schritten die unerträgliche Spannung zu beseitigen, die heute lähmend auf der ganzen Welt lastet und die Weltwirtschaft von Tag zu Tag mehr zum Stillstand bringt. Bei allen internationalen Bemühungen um Beseitigung der Not der Gegenwart ist immer und immer wieder in elementarster Form die Erkenntnis zum Ausdruck gekommen, daß die erste Voraussetzung für das Gelingen solcher Bemühungen die Wiederherstellung des Vertrauens ist. Nun, hier haben wir die Gelegenheit, diese Voraussetzung ganz zu erfüllen. Die Abrüstung kann eine Realität schaffen, die, wie nichts anderes, das Vertrauen der Völker zu stärken vermag. Die wirtschaftliche Not der Welt beruht im gegenwärtigen Zeitpunkt zweifellos in erster Linie zuf den politischen Zahlungen und den übertriebenen ungleichen Rüstungen. Die Welt darf nicht daran zugrunde gehen, daß die Staatsmänner den Mut nicht finden können, die Erkenntnis, die sie in ihrem Innern tragen, entschlossen und einmütig zu verwirklichen. Die Staatsmänner, die hier versammelt sind, tragen zudem eine besondere Verantwortung, auf Grund einer der Welt gegebenen feierlichen Zusage. Ich erinnere daran, daß die Sieger des Weltkrieges bei Vorlegung ihrer Friedensbedingungen ausdrücklich als ihr gemeinsames und feierliches Bekenntnis niedergelegt haben, daß die allgemeine Herabsetzung und allseitige Beschränkung der Rüstungen eines der besten Mittel zur Kriegsverhütung sei und daher als eine der ersten Aufgaben des Bölkerbundes betrachtet werden müsse. Hierin ist klar zum Ausdruck gebracht, daß die allgemeine Sicherheit die staatliche Sicherheit nicht gefährdet, sondern fördert, daß sie also mit der Verantwortung der Staatsmänner für die Sicherheit des eigenen Landes nicht im Widerspruch steht, sondern im Gegenteil, gerade in ihrem Sinne liegt. Läßt nicht überdies der Artikel 8 des Völkerbundpaktes, der die allgemeine Abrüstung vorschreibt und der für die vor uns liegende Aufgabe das Grundgesetz bildet, die Möglichkeit offen, bei der Bestimmung des Mindestmaßes der Rüstungen jedes einzelnen Staates den Erfordernissen der nationalen Sicherheitsbedürfnisse Rechnung zu tragen! Es gibt nichts, was uns, die wir hier versammelt sind, von der Verantwortung für das Nichtzustandekommen einer klaren Lösung für die allgemeine Abrüstung freisprechen könnte. Große und kleine Staaten tragen diese Verantwortung im gleichen Maße; denn das Grundprinzip des Völkerbundes ist die Gleichberechtigung. Das Deutsche Reich, für dessen Politik ich die Verantwortung trage, ist bereit, an der vor uns liegenden Aufgabe mit ganzer Seele mitzuarbeiten und nach seinen Kräften alles Verantwortbare zu tun, um im Sinne der Verkünder des Abrüstungsgedankens und entsprechend ihren im Völkerbundspakt niedergelegten Grundsätzen diese Konferenz zu einem abschließenden Ergebnis zu führen. Die deutsche Reichsregierung und das deutsche Volk fordern nach der eigenen Entwaffnung die allgemeine Abrüstung. Deutschland hat darauf einen rechtlichen und moralischen Anspruch, der von niemanden in Zweifel gezogen werden kann. Das deu'sche Volk erwartet von dieser Konferenz die Lösung des Problems der allgemeinen Abrüstung auf dem Boden der Geichberechtigung und auf der Grundlage gleicher Sicherheit für alle Völker. Unsere Delegierten sind beauftragt, mit aller Energie die Verwirklichung dieses Zieles zu betreiben. Die deutsche Delegation kann aber zum Ausgangspunkt der praktischen Arbeiten nicht den Konentionsentwurf nehmen, den die Vorbereitende Kommissior ausgearbeitet hat Dieser Entwurf entspricht nicht den Erfordernissen des Teges. Er ist lückenhaft und schweigt über wesentliche Punkte. Die deutsche Delegation behält sich vor, zu gegebener Zeit der Konferenz Vorschläge zu unterbreiten, die diesem Mangel abhelfen. Ziel dieser Vorschläge wird sein, der allgemeinen und wirksamen Herabsetzung der Rüstungen praktische Wege zu eröffnen und den in neuen Vertragswerken, insbesondere dem Kelleggpakt, erfolgten Verzicht auf den Krieg durch Verbot und besondere Beschränkung aller der Waffen Rechnung zu tragen, die vorzugsweise dem Angriff dienen. Nur solche Maßnahmen, die Kern und Wesen der Rüstungen treffen, können die letzten Ziele dieser Konferenz verwirklichen: Allen Staaten ihr Recht auf gleiche Sicherheit zu gewährleisten. Es wird keinen Vorschlag geben, zu dessen objektiver Prüfung die deutsche Delegation nicht bereit wäre. Ihre Zustimmung und Unterstützung ist allen Anregungen sicher, die tatsächlich ohne weiteren Verzug einen wirklichen Abrüstungseffekt erzielen. sobald diese grundlegende Voraussetzung gesichert ist, bleiben Methode und Wege der Verwirklichung dieses Zieles der Erörterung und Vereinbarung offen. Vorschläge allerdings, die eher einer Umgehung als einer Verwirklichung des von den Völkern erwarteten Konferenzzieles dienen könnten, würden auf die sachliche Kritik und den pflichtmäßigen Widerstand aller derer gefaßt sein müssen, die der Weltöffentlichkeit und den kommenden Generationen gegenüber sich für ein gerechtes und lebensfähiges Ergebnis dieser Beratungen verantwortlich fühlen. Ich mache kein Hehl daraus, daß, wie übrigens auch sonst in der Welt, in Deutschland nach manchen bitteren Erfahrungen vielfach ein starker Zweifel gegenüber den Genfer Arbeiten laut geworden ist. Aber es liegt nur an der positiven Arbeit dieser Konferenz, solche Zweifel zu widerlegen. Sie werden verschwinden, wenn hier das große Ziel erreicht wird. Nirgends in der Welt würde das mit tieferer Befriedigung begrüßt werden als in Deutschland; denn das deutsche Volk trägt in seinem Herzen aufrichtigen Friedenswillen. Es ist sich klar darüber, daß nur durch eine allgemeine, nachhaltige, gleichzeitige, ohne Vorbehalte und Hintergedanken beschlossene und durchgeführte Abrüstung die lähmende Spannung in der Welt beseitigt und die Menschheit wieder mit Vertrauen und Unternehmungslust erfüllt werden kann. Ich erkläre hiermit, daß Deutschland als ein vollberechtigtes und vollverpflichtetes Mitglied des Völkerbundes in dieser hohen Versammlung mit allem Nachdruck eintreten wird für eine allgemeine Abrüstung, für eine Abrüstung unmißverständlicher Art, wie sie im Völkerbundspakt für alle Mitglieder in gleicher Weise vorgesehen ist, eine allgemeine Abrüstung die für alle Völker nach denselben Brundsätzen durchgeführt wird, und für alle Völker ein gleiches Maß von Sicherheit schafft. Deutschland wird im Geiste weitgehender Solidarität und Verständigungsbereitschaft, aber auch mit unbeirrbarer Energie diesem Ziel zustreben. Berlin, 8. Februar. Die Verhandlungen der Rechtsparteien und der ihnen nahestehenden Verbände über die Präsidentschaftswahl haben heute in Berlin begonnen. Adolf Hitler ist zu diesem Zweck nach Berlin gekommen, hat sich aber an den unmi telbaren Verhandlungen zunächst nicht beseiligt, sondern sie durch Beauftragte führen lassen. Die heutigen Verhandlungen der Rechtsparteien haben zu einem Ergebnis noch nicht geführt. Es war zeitweilig das Gerücht verbreitet, der Stahlhelm werden sich morgen für eine Kandidatur Hindenburgs einsetzen. In Wirklichkeit verhandelt der Stahlhelm mit den Deutschnationalen und Nationalsozialisten. Bei den Verhandlungen des Stahlhelms, die auch mit der Umgebung Hindenburgs geführt worden sind, spielt der deutschnationale Wunsch eine Rolle, Hindenburg und Brüning z u trennen, so daß eine Kandidatur Hindenburgs abhängig gemacht wird von einem Wechsel im Kanzleramt. Bis jetzt sind auch diese Verhandlungen ergebnislos geblieben. Eine gemeinsame deutschnational=nationalsozialistische Kandidatur hat sich auch heute nicht als möglich erwiesen, weil ein Kompromißkandidat gegen Hindenburg für keine der beiden Parteien sefunden worden ist. Infolgedessen spielt für den Fall, daß die Kandidatur Hindenburgs nicht un'er Anschluß der Rechen zustandekommen sollte, die Möglichkeit eines geirennten Operierens der Rechtsparteien eine Rolle. Dabei denkt man daran, daß jede der Rech'sparteien im ersten Wahlgang Sonderkandidaten aufstellen könnte, was die Folge haben könnte, daß sich einerseits eine Zersplitterung der Stimmen ergibt, die jedem der Kandidaten den sofortigen Sieg unmöglich machen würde, daß aber anderersei's die beteiligten Parteien aus der Zahl der Wählerstimmen auf ihre Chancen im zweiten Wahlgang schließen und sich vielleicht auf einen Einheitskandidaten einigen können. Hitler selbst hat offenbar die Absicht, mit der Erklärung seines Standpunktes in jedem Falle zu warten, bis Hindenburg sich über seine Stellungnahme entschieden hat. Die Entscheidung der Präsidentschaftsfrage hängt zunächst von der Entschließung Hindenburgs ab. Man nimmt an, daß seine Stellungnahme Ende dieser Woche fallen wird. Dr. Brüning wird sich, wenn er morgen mittag aus Genf in Berlin eintrifft, zum Vortrag zum Reichspräsidenten begeben und dabei wohl nicht nur die Genfer Vorgänge behandeln. Da auf der Rechten die endgültige Entscheidung noch von der Frage einer Regierungsumbildung abhängig gemacht wird, kann vielleicht eine wirkliche Klärung sich bis zum Beginn der Reichstagsverhandlungen am 23. Februar verzügern, denn man rechnet auf der Rechten weiterhin damit, daß die bisherige Mehrheit des Kabinetts Brüning sich vielleicht in eine Minderheit verwandeln und daß eine Umgestaltung der Regierung dann die ganze Situation verändern könnte. Hitler spricht im Sportpalast Aber gesagt hat er auch diesmal nichts Eigener Nachrichtendienst. Berlin, 9. Februar. Adolf Hitler hielt am Dienstag abend im Sportpalast einen Appell über die SA=Mannschaften des Berliner Bezirts ab. Die Veranstaltung war wieder einmal mit großem Pomp in Szene gesetzt worden, um im Auslande Reklame für den „Führer" zu machen. Die Nationalsozialisten hatten verschiedene Vertreter der ausländischen Presse und auch mehrere Diplomaten eingeladen, dagegen war die deutsche Presse ausgeschlossen worden. Man sah, wie man uns mitteilt, einige Mitglieder der italienischen Botschaft, während die anderen Botschaften die Veranstaltung unbeachtet ließen. Die Erwartungen, daß Hitler zur Frage der Reichspräsidentenwahl irgendwelche konkrete Ausführungen machen würde, oder daß die S..=Leute „spontan“ ihn als Kandidaten für die Präsidentschaft proklamieren würden, verwirklichten sich nicht. Hitler hielt eine seiner üblichen pathetischen Reden, in der er den Aufschwung der Partei, die Feindschaft der Gegner auf seine hochgespannten Zukunftsaussichten seinen Hörern ausmalte. Der Zeitpunkt der Machtübernahme sei nahe herangerückt. Zur Reichspräsidentenwahl erklärte er geheimnisvoll, die Entscheidung werde bekanntgemacht werden, sobald der Zeitpunkt dafür da sei. Es folgte eine Parade der S..=Leute und eine Schlußansprache des eben freigesprochenen Grafen Helldorf. R. Gur in Dei Berner Piesse Starke Kritik der Rechtspresse Die„Nebelbomben“ der kommunistischen „Welt am Abend“„ Zustimmung und Anerkennung in der Mitte Eigener Nachrichtendienst Berlin, 9. Februar. Die Haltung der Berliner Blätter n d zur Genfer Rede Dr. Brünings zeigt heute besonders deutlich die dreifache Gliederung der de utschen Presse: In die Blätter der Opposition um jeden Preis, die Blätter, die sich hinter die Politik Dr. Brünings stellen und schließlich die Blätter, die, wie die„Deutsche Allgemeine Zeitung", trotz aller Opposition Form und Inhalt ihrer Kritik in den Grenzen der Sachlichkeit halten. „Herr Brüning hat eine große, wohl seine letzte außenpolitische Chance verpaßt“, schreibt der„Angriff“.„In Genf redete ein deutscher Kanzler, der mit einem Fuß politisch seit Wochen im Grabe steht“, fährt das Blatt fort. Die einzig richtige Antwort auf Tardieus Maßlosigkeit wäre eine sofortige demonstrative Abreise des Kanzlers gewesen. Allerdings fahre Brüning gleich nach seiner Rede nach Berlin zurück, aber nicht etwa aus außenpolitischen, sondern aus persönlich=innerpolitischen Gründen. Anscheinend habe Hitlers Anwesenheit in Berlin auf ihn alarmierend gewirkt. Der„Berliner Lokalanzeiger“ fragt: „Wo ist das Wort von der Kriegsschuldlüge nach den gestrigen unerhört neuen Anschuldigungen Tardieus? Wo ist der große Schwung, der eine sehr laue Versammlung mitreißen könnte? Wo endlich ist der deutsche Vorschlag, der jetzt schon bestimmend auf die Diskussion einwirkt und verhindert, daß sie endgültig in französisches Fahrwasser gerät? Wer in Genf nicht angreift, hat schon seinen Plan verloren. Brüning blieb in der Verteidigung. Diese Feststellung sei das Entscheidende über seine Rede.“ Die„Deutsche Tageszeitung“ und die „Kreuzzeitung" halten es für einen sehr CNB Geuf, 9. Februar. Die Rede des Reichskanglers auf der Abrüstungskonferenz ist das Ereignis des heutigen Tages. Sie hat einen ußerordentlich starken Eindruck in allen Kreisen der Konferenz gemacht. Die Rede wurde von den großen Nachrichtenbüros teilweise in vollem Wortlaut aufgenommen und nach dem Auslande übermittelt. Der Andrang des Pulikums war heute besonders stark. Schon lange vor Beginn der Sitzung waren die Publikumstribünen überfüllt. Die Reihen der Deleierten, die sich während der Uebersetzung der Rede Gibsons etwas gelichtet hatten, füllten sich rasch, als in den Wandelgängen Glockenzeichen ankündigten, daß der deutsche Vertreter das Wort ergreifen werde. Die Tribünen der Diplomaten und Fachberater der Delegationen waren brechend voll. Kurz vor elf Uhr flammten an der Stirnseite des Saales die Lichter auf und der Präsident verkündete unter lautloser Stille der ganzen Versammlung:„Das Wort hat Dr. Brüning, Kanzler des Deutschen Reiches.“ Als Dr. Brüning, der in der ersten Reihe seinen Platz hat, der Rednertribüne zueilte, wurde er von der Versammlung durch Händeklatschen stürmisch begrüßt. Abreise des Reichskanzlers aus Genf WTB. Genf, 9. Febr. Der Reichskanzler verließ heute nachmittag um.37 Uhr Genf in Begleitung von Ministerialdirektor Dr. Zechlin und Oberrezierungsrat Planck. Staatssekretär Bülow bleibt wegen der Natsverhandlungen noch einigt Tage in Genf. schweren Mangel grundsätzlicher Art, daß Brüning auf jede Erwiderung auf Tardieus„gestrige Lügen von den drei Invasionen“, die Frankreich in 100 Jahren erlitten habe, verzichtete. Das werde niemand in Deutschland verstehen. Es sei auch nicht zu verstehen, daß der Kanzler die ihm von Tardieu unvorsichtigerweise gebaute Brücke nicht benutzt hat, um in der Kriegsschuldfrage eine Erklärung abzugeben. Wie die anderen Blätter, so vermißt auch die „Deutsche Allgemeine Zeitung“ eine direkte Antwort auf die Rede Tardieus.„Man möchte“, schreibt das Blatt,„die feierliche Abgeklärtheit und Wohltemperiertheit der Kanzlerrede bewundern als ein Zeugnis von innerer Größe und wohlbedachter Selbstbeherrschung, wenn man nicht wieder davon betroffen wäre, daß der Text dieser Rede mehr in die Zeit vor dem Konferenzbeginn als in die heute Konferenzlage hineinpaßt.“ Die kommunistische„Welt am Montag“ überschreibt ihren Bericht mit dem Wort„Nebelbomben“ und sagt am Schluß ihres ironisierenden Kommentars:„Brüning vermied es sogar, den herausfordernden Vorschlag des französischen Kriegsministers Tardieu, der sich sowohl auf die Verknechtung des deutschen Volkes, als auch auf den geplanten Kreuzzug gegen die Sowjetunion bezieht, klar und deutlich abzulehnen.“ Der„Abend“, die Nachmittagsausgabe des „Vorwärts“, leitet seinen Kommentar folgendermaßen ein:„Herr Brüning hat heute in Genf die Rede gehalten, die an seiner Stelle und in dieser Situation jeder politisch unterrichtete Deutsche ebenso gehalten hätte. Sie war stark pazifistisch, so daß man im Zweifel darüber sein kann, ob Herr Brüning nach ihr noch Aussicht hat, in die Reichswehr aufgenommen zu werden. Aber sie war so richtig und Herr Grcener selber hätte sie auch nicht anders halten können.“ Die„Vossische Zeitung“ und das„Berliner Tageblatt“ stellen den großen und moralischen Erfolg Brünings fest.„Der Kenzler hat“, schreibt die„Vossische Zeitung",„unter Vermeidung von überbetonten starken Gesten in aller Schärfe den grundsätzlichen deutschen Standpunkt klar herausgearbeitet. Stellt man die deutsche Grundforderung nach gleichberechtigter Abrüstung mit den ernsten Warnungen vor einem Mißerfolg zusamt men, die der Kanzler an die Adresse der Konferenz richtete, so kann ein Zweifel nicht aufkommen, daß Deutschland auch vor ernsten Konsequenzen nicht zurückschrecken würde, wenn der Gang der Konserenz von dieser Basis fortführt.“ Die Pariser Presse und die Reichbranziel=Per. Die deutsche These in der Abrüstungsfrage wird geteilt aufgenommen Naccm Cehoulect Der Groener-Erlass und die Folgen Eigener Nachrichtendienst Paris, 9. Februar. Brünings Rede hat in der französischen Oeffentlichkeit eine erheblich bessere Aufnahme gefunden als die Rede Tardieus in Deutschland. Die scharfen Pressepolemiken der letzten Wochen hatten selbst in wohlmeinendsten Pariser Kreisen allmählich den Eindruck hervorgerufen, daß Deutschland sich um jeden Preis allen Anregungen und Vorschlägen, die von Frankreich kommen, entgegenstemmt. Um so angenehmer ist man hier von dem Ton überrascht, den der Kanzler in Genf angeschlagen hat und der an die Tage erinnert, als der Völkerbund noch die Tribüne Briands und Stresemanns war. Die französischen Berichterstatter stellen ziemlich übereinstimmend den starken Beifall fest, den Brüning auf der Abrüstungskonferenz gefunden hat. Der„Paris Soir“ schreibt freimütig: Der größte Erfolg der Abrüstungskonferenz ist zweifellos der gewesen, der heute vormittag dem Reichskanzler Dr. Brüning zuteil wurde. Ein großer, ein sehr großer Erfolg unter den Delegierten, unter dem Publikum. Die Rede Brünings wird von den meisten Blättern dahin charakterisiert, er habe die bekannte deutsche These:„Durch Abrüstung zur Rüstungsgleichheit", in durchaus gemäßigtem Tone vorgetragen— eine Mäßigung, die bei dem offiziellen Vertreter Hitlers auf der Konferenz Unzufriedenheit hervorgerufen habe, wie der„Temps"=Berichterstatter wissen will. Demgegenüber schrelbt der „Temws“: Ueberstreitbar in Mäßigung und Form, die die Fortsetzung der Konferenzarbeiten erleichtert; aber keine Schwäche, denn im Grunde ist Brüning um keine Handbreit zurückgewichen. Am meisten interessiert die Franzosen selbstverständlich die Frage, wie der Chef der deutschen Regierung sich zu den französischen Vorschlägen verhält. Am klarsten präzisiert dies der Berichterstatter des.„Soir“, der entschieden die deutsche These der Rüstungsgleichheit unterstützt. Die Deutschen und die Franzosen haben zwar bisher ziemlich aneinander vorbeigeredet, aber„ungeachtet gewisser, doch beschränkter Positionen stoßen sich die offiziellen Thesen Frankreichs und Deutschtands nicht mit der Heftigkeit, auf die die Nationalisten auf beiden Seiten des Rheins zählten, und das ist ein wesentlicher, ein beruhigender Punkt“. Die„Information“ glaubt sogar schon eine zewisse Annäherung zwischen der deutschen und der ranzösischen These feststellen zu können. In der Rechtspresse lauten die Urteile über die Rede des Reichskanzlers selbstverständlich schärfer. „Journal des Debats“ behauptet, wenn man die Bedeutung der Kanzlerrede ermessen wolle, müsse man die zwei oder drei klaren Worte aus der Ueberfülle von Phraseologie herausschälen. Das Blatt macht dem Kanzler zum Vorwurf, daß er nicht die Anwendung des§ 8 der Völterbundsatzung, sondern die sofortige Revision des mi.itärischen Teiles des Versailler Vertrages gefordert habe. Das entspreche dem Losungswort: Mit Versailles gegen Versailles Wenn Deutschland jetzt seine These von der Gleichheit durchsetzt, würde die Offensive gegen die territoriale Organisierung Europas eine bedrohliche Wendung nehmen und binnen kurzem würde die Kriegsgefahr ebenso fürchterlich erscheinen wie 1914. Die nationalistische„Liberté" verbreitet sogar von Genf aus das Gerücht, Brünings Rede, die so mäßig ausgefallen ist, sei sein Schwanengesang gewesen; sobald er nach Berlin zurückkehre, wurde er gestürzt werden. Freisprache und Sirafhernbsehungen im Kurfurstenbamm=Prozen Sraf Heiidorf freigesprochen Eine interessante Arteilsbegründung „ des Richters Ohnesorge Eigener Nach Berlin, 8. Februar. In dem Prozeß wegen der nationalsozialistischen Ausschreitungen am Kurfürstendamm im September vorigen Jahres wurde heute in zweiter Instanz das Urteil gesprochen. Graf Helldorf und sein Stabsleiter Ernst wurden von der Anklage des Landfriedensbruchs freigesprochen(in erster Instanz hatte das Urteil auf sechs Monate Gefängnis gelautet) und lediglich wegen öffentlicher Beleidigung der Kaufleute Deterding und Simons zu je 100 Mark Geldstrafe verurteilt. Bei dem Jungstahlhelmführer Brandt wurde das Urteil wegen einfachen Landfriedensbruchs von 6 Monaten auf 4 Monate Gefängnis herabgesetzt. Auch die übrigen Strafbemessungen sind gemitdert. Der Angeklagte Mede wurde wegen schweren Landfriedensbruchs zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt(in erster Instanz 1 Jahr 9 Monate), der Angeklagte Schubert zu 6 Monaten Gefängnis statt 17 Monaten in erster Instanz. Weiter wurden 22 Angeklagte freigesprochen, in erster Instanz dagegen nur 6. Unter diesen Freigesprochenen befindet sich der Sturmbannführer Schulz, der in erster Instanz 4 Monate Gefängnis erhalten- hatte. Schließlich wurden 17 Angeklagte wegen einfachen Landfriedensbruchs zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. In erster Instanz hatten die Urteile gegen 23 Angeklagte auf 9 Monate bis 1 Jahr 8 Monate Gefängnis gelautet. Die Urteilsbegründung In der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende aus, es sei kein Zweifel, daß auf dem Kurfürstendamm eine Zusammenrottung im Sinne des Strafgesetzes stattfand, die einen rorwiegend feindlichen Charakter getragen habe und eine schwere Gefahr für den öffentlichen Frieden bildete. Man habe diese Straße gewählt, in der zahlreiche jüdische Mitbürger wohnen und ihre Geschäfte unterhalten. Besonders sprach für den feindlichen Charakter der Aktion, daß man den jüdischen Neujahrstag gewählt habe. Soweit das Gericht Freisprüche fällte, sei es der Ansicht gewesen, daß der Nachweis der Teilnahme nicht erbracht worden sei. Was den Grafen Helldorf betreffe, so könnten eine ganze Reihe von Tatsachen dafür sprechen, daß er sich der Rädelsführerschaft schuldig gemacht habe. Es sei durchaus möglich, daß er von der Aktion der SA gewußt habe, dagegen aber hätte eine Reihe von Momenten gesprochen, die dem Gericht so schwerwiegend erschienen, daß er zur Freisprechung gelangte. Helldorf sei sehr spät auf dem Kurfürstendamm erschienen und vor den Augen der Polizei und durch seine Kleidung weithin als Osaf kenntlich gemacht, in seinem Wagen umhergefahren. Dies spreche dagegen(wieso?), daß er eine wohlvorbereitete Aktion habe leiten wollen. Auch der persönliche Eindruck, den das Gericht von Helldorf empfangen habe, spreche dafür, daß er für eine strafbare Handlungsweise auch einstehen würde. Graf Helldorf sei von den Ereignissen auf dem Kurfürstendamm selbst überrascht worden und habe die Absicht gehabt, die demonstrierenden SA=Leute herauszuholen und den Rechtszustand auf dem Kurfürstendumm wiederherzustellen. Sein Verhalten erfülle durchaus den objektiven Tatbestand des Landfriedensbruchs, aber in subjektiver Beziehung sei ihm nichts nachzuweisen, daß er das Bewußtsein und die Vorstellung hatte, durch sein Hinzukommen die Gefahr zu erhöhen. Eine Reihe von Zeugen hätte bekundet, daß Helldorf tatsächlich Anordnungen traf, um die rebellischen SA.=Leute vom Kurfürstendamm zu entfernen. Er könne nach der Rechtsprechung des neuchsgerichts wegen Landfriedensbruchs nicht verurteilt werden; denn die nosicht, dem Landfriedensbruch ein Ende zu bereiten, schließe den Vorsatz, am Landfriedensbruch teilzunehmen, aus. Daher sei bezüglich Helldorf und der mit ihm im auto befindlichen drei Angeklagten auf Freisprechung zu erkennen gewesen. Dagegen habe der Angeklagte Brandt nach seiner eigenen Angabe in der Menschenmenge verharrt, um Zeuge der Gewalttätigkeiten zu sein. Bei der Straffestsetzung sei zu verücksichtigen gewesen, diß bei den Krawalsen sehr rohe Gewalttaten begangen wurden. Wenn richtendienst die Angeklagten friedliche Bürger, die im Begriff waren, ein religiöses Fest zu feiern, anrempelten und mißhandelten, so zeige das ein erhebliches Maß von mangelndem Takigefühl. (Ach, wie zart ausgedrückt! Red.) Zugunsten der Angeklagten spreche, daß sie durchweg ganz junge Leute seien und psychologisch müsse bedacht werden, daß die Jugend in der Zeit schlimmster Arbeitslosigkeit und wirtschaftlicher Not es wesentlich schlechter habe als die Erwachsenen. (Stimmt diese allgemeine Redewendung?) Deshalb habe das Gericht durchweg eine Strafe von sechs Monaten Gefängnis für ausreichend und angemessen gehalten. Gegen das Urteil wird die Staatsanwaltschaft in vollem Umfange Revision einlegen. Zum Urteil im Helldorf=Prozeß Von unserer Berliner Schriftleitung R. Bed. Gegen das Urteil des Helldorf=Prozesses, das die Strafkammer des Landgerichts Berlin III heute verkündete, wird die Staatsanwaltschaft Revision beantragen. Wir haben es hier wieder mit einem jener Ohnesorge=Urteile zu tun, die einer breiteren Oeffentlichkeit zum ersten Male anläßlich des Jorns=Prozesses aufgefallen sind und die immer wieder die republikanische Bevölkerung beunruhigen. Ohnesorge ist ein Richter alten Jahrgangs, der zwar über große prozessuale Routine und Erfahrung versügt und meist mit unbeweglicher Miene die Verhandlung leitet. Ab und zu bricht bei ihm sekundenweise das Temperament durch, um rasch wieder von der eisernen Maske seines hageren Gesichts verdeckt zu werden. Die Urteile Ohnesorges, vor allem die Urteilsbegründungen, zeichnen sich durch eine betonte Liebenswürdigkeit gegen Nationalsozialisten aus, die er auch in der Beweisaufnahme mit ganz auffälliger Rücksicht behandelte. Wir erinnern nur an die großzügige Art, in der er seinerzeit Hitler, der als Zeuge im Landfriedensbruchprozeß gegen den berüchtigten Sturm 88 auftrat, eine große Werberede halten und den Rechtsvertreter der Nebenkläger wiederholt mit geringschätzigen Gesten behandeln ließ, während er dem hitlergegnerischen Anwalt, Dr. Becker, und dem kommunistischen Anwalt Litten immer wieder ins Wort fiel und ihre Fragen abschnitt. Wir erinnern an seine Großzügigkeit Goebbels gegenüber, der sich vor der Ohnesorge=Kammer durch eine brüske Ablehnung jeder Aussage eine schroffe Verletzung seiner Zeugenpflicht leisten durfte, ohne daß Ohnesorge, der erfahrene Vorsitzende, der eigentlich wissen mußte, was er in diesem Falle zu unternehmen hatte, etwas unternahm und der erst, nachdem ein Riesenskandal in der Oeffentlichkeit entstanden war und der Staatsanwalt einen energischen Vorstoß unternommen hatte, die gesetzliche Strafe über Goebbels verhängte. In der Begründung zu dem heute gefällten Urteil springt vor allem wieder sein menschliches Verständnis für den Helldorf in die Augen. Das Gericht verkenne zwar nicht, daß eine Reihe von Tatsachen dafür spräche, daß dieser Angeklagte sich der Rädelsführerschaft schuldig gemacht habe, aber das Gericht habe den persönlichen Eindruck von ihm gewonnen, daß sich dieser Angeklagte, wenn er schuldig gewesen wäre, nicht der Verantwortung entzogen und seine Kameraden im Stich gelassen hätte. Nun. Herr Ohnesorge, das große Vorbild des Grafen Helldorf, Herr Hitler höchstpersönlich, hat im November 1928 auch seine Leute auf die Straße geschickt und sich dann dünne gemacht, als es brenzlich wurde. Herr Helldorf wurde von der Anklage der Rädelsführerschaft freigesprochen und nur wegen Beleidigung zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt desgleichen sein Komplize Ernst. Den SA.=Leu 1, die je 6 Monate brummen sollen. wird wohl klar werden, wie sie von ihren Führern mißbraucht worden sind. Die Führer nämlich verstehen es, auf das Cericht einen guten„persönlichen Eindruck" zu machen, die verhetzten und verführten Leute aber müssen die Suppe dann auslöffeln. Ob das Reichsgericht dem Revisionsantvag der Staatsanwaltschaft stattgeben wird, ist zweifelhaft. Tas Ohnesorge Urteil dürfte wohl auch dem Leipziger Geschmack entsprechen. Der vielerörterte Erlaß des Reichswehrministers über die neuen Richtlinien für die Einstellung in die Reichswehr ist gestern in seinem Wortl ut imtlich veröffentlicht worden. Zwar werden in ihm die Nationalsozialisten an keiner Stelle namentlich genannt, aber sein ganzer Inhalt und insbesondere die ausdrückliche Aufhebung der beiden früheren Erlasse, durch die den Mitgliedern nationalsozi litischer Organisationen bisher die Aufnehme in die Reichswehr grundsätzlich versagt war, bestätigt die bereits seit einigen Tagen bekannte Tatsache, daß nach diesem Erlaß der Aufnahme von Nationalsozialisten in die Reichswehr grundsätzlich nichts mehr im Wege steht. Es ist bereits über die Bedeutung dieses Erlasses und dirrüber, daß sich mit ihm das Reichswehrministerium in einen offenen Gegensatz zu der offiziellen Politik des Reiches und der großen Länder stellt, gesprochen worden. Dirüber hin us gibt der Wortlaut des Erlasses, so schreibt's B.., zu einigen weiteren Bemerkungen Anlaß. In seinem ersten Teil setzt sich Groener allg mein mit den Wehrverbänden auseinander. Nur solchen Wehrverbänden spricht er eine„Lebensberechtigung" zu,„die die nationalen und staatspolitischen Ideale pflegen". Jede militärische Betätigung der Verbände lehne er als„zwecklose Soldatenspielerei" ab. Aber mit diesen Sätzen sind offenbar nicht die nationalsozialistischen SA=Abteilungen gemeint, die die Soldatenspielerei berufsmäßig betreiben; denn der Hitler=Formationen wird mit keinem Wort gedacht. Wohl aber erwähnt Groener das Reichsbanner —„die Vorbereitung einer Hilfspolizei, wie sie seinerzeit in den Köpfen gewisser Reichsbannerreise spulte“— und im gleichen Satz„die Org nisierung anderer Exekutivorgane, wie sie Herrn Dr. Best in Hessen vorschwebte".„Derartige Organisationen,“ so heißt es dann,„führen letzten Endes zu Arbeiter= und Soldatenräten oder ähnlichen Revolutionsgebilden." Es ist schwer, so bemerkt dazu das Berliner Tageblatt, hinter die Gedankengänge zu kommen, die zum Niederschreiben solcher Sätze geführt haben können. Schon die Tatsache, daß das Reichsbanner zusammen mit den Exelutivorganen des Herrn Lest in einem Atem genannt wird, stellt eine Taktlesig'eit dar, die nicht scharf genug zurückgewiesen werden kann. Wo aber weiterhin dis Bindeglied zwischen Reichsbanner und Arbeiter= und Soldatenräten sein soll, bliebt vollends das Geheimnis der Verfasser dieses Erlasses. Im zweiten Teil felgen dann die einzelnen Richtlinien für die Einstellung von Soldaten in die Reichswehr. Grundsätzlich wird festgestellt, daß die Zugehörigkeit zu einer Org nisation kein Grund für die Ablehnung einer Bewerbung sei; nur zwei Ausnahmen werden gemacht: solche Orgenisationen,„die sich nicht scheuen, für den Kriegsfall Kriegsdienst=Verweigerung und Fahnenflucht zu predigen" und„Parteien, wie die Kommunistische Partei, die in ihrem Programm die revolutionäre Gesinnung und Staatsfeindlichseit zur dauernden Grundlage ihrer Partei gemacht haben.“ Von Kommunisten und Pazifisten abgesehen, ist dem Reichswehrminister alles recht, und nicht de Zugehörigkeit zu einer Organisation, sondern die Einzelperson des Bewerbers gilt als maßgebend für Aufnahme oder Nichtaufnahme in die Reichswehr. Auch die für gewisse Persönlichkeiten dauerlicherweise" zu ziehenden Grenzen müßten so eng wie möglich gehalten und nur solche Bewerber abgelehnt werden,„die erwiesenermaßen an Bestrebungen teilgenommen haben, die auf eine Aenderung der verfassungsmäßigen Zustände mit unerlaubten Mitteln gerichtet waren". Entgleisungen einzelner Führer oder Mitglieder von Verbänden könnten daher noch kein Grund zum Ausschluß aller Mitglieder derartiger Verbände oder Parteien sein. Wenn dann weiter gesagt wird, als Soldaten seien unmöglich die„Mitglieder von Parteien und Verbänden, die ihrem Programm oder ihrem tatsächlichen Verhalten nach gewillt sind die Verfassung mit Gewaltmaßnahmen zu ändern". so könnte man wieder glauben, daß damit die Nitionalsozialisten gemeint sind. Aber gleich im nächsten Satz wird erklärt, daß die Entscheidung ob eine Parlei als„verfassungsfeindlich in diesem Sinne" zu gelten habe,„durchaus nicht endgültig und feststehend“ sei. Denn„auch Parteien ändern sich in ihren Auffassungen". Diese Sätze sollen, so schließt das„BT.“, offenbar den Kurswechsel im Reichswehrministerium begründen. Man bringt zum Ausdruck, daß die Nationalsozialisten, die man dereinst als verassungsfeindlich angesehen habe, sich in ihren Auf„assungen geändert hätten. Uns scheint das Gegeneil richtig zur sein: Nicht die Partei hat sich in ihren Auffassungen ceändert, sondern das Reichswehrministerium. Denn es liegt nicht der mindeste Anhaltsgrund dafür vor, daß heute die Legalitälserklärungen Hitlers ernster zu nehmen sind als am 8. Dezember des vorigen Jahres, an den Reichskanzler Brüning von dem Kontrast zwischen den von Hitler betonten legalen Wegen und Zielen und den Aufforderungen seiner Unterführer zu sinnlosem Bruderkampf und außenpolitischen Torheiten gesprochen hat. Wenn überdies in dem Erlaß die Anweisung gegeben wird, man solle mit Bewerbern, die sich politisch betätigt haben, Verhandlungen aufnehmen, aus denen hervorgeht, daß sie mit dem Eintritt in die Wehrmacht jede derartige Bindung vollkommen gelöst haben, dann ist damit nur der Wink gegeben, wie es ein Nationalsozialist zu machen hat, um trotz seiner bisherigen Zugehörigkeit zu der Hitler=Partei in die Reichswehr zu gelangen. Wichtiger als die militärische ist die politische Bedeutung des Groener-Erlasses. An Tenntühigung dei der sich die Von unserem Berlin, 9. Februar. Ueber den Erlaß des Reichswehrministers wegen des Eintritts der Nationalsozialisten in die Reinswehr ist nach dessen Veröffentlichung in den Kreisen sowohl der preußischen Regierung als auch der preußischen Regierungsparteien, wie wir hören, eine starte Beunruhigung entstanden. Das geht schon daraus hervor, daß ein Mann, der's außerordentlich ruhig und abgewegen gilt, wie der staatsparteiliche Abgeordnete Bartelt(Hannover), sich auf des schärfste gegen den Erlaß des Reichswehrministeriums ausgesprochen hat. Wie wir hören, ist man in den Kreisen der preußischen Regierung vor allem sehr verblüfft gewesen, daß der Reichswehrminister bei der Veröffentlichung dieses Erlasses sich auf die ausdrückliche Zustimmung des Reichskanzlers berufen konnte. Jedenfalls ist diese Maßnahme der Reichsregierung ohne jede Fühlungnahme mit der preußischen Staatsregierung erfolgt. In den Kreisen der preußischen Regierung befürchtet man, daß die Maßnahmen des Reichswehrministeriums zu Konflikten führen wird, da naturgemäß die Nationalsozinlisten nunmehr wohl auch eine stärkere Einflußnahme nationalsozialistischer Beamten in den Reichsinstanzen verlangen werden. Bekanntlich ist im Sommer 1930 ein Erlaß der vreußischen Staatsregierung erfolgt, wonach der Eintritt preußischer Beamten sowohl in die Kommunistische als auch in die Nationalsozialistische Partei als eingeschriebene Mitglieder verboten ist. Die Reichsregierung hat niemals eine solche Maß nahme erlassen. Infolgedessen befürchtet min, daß die Kreise, die hinter dem Erlaß des Reichswehrministeriums stehen, nunmehr auch auf dem Beamtengebiete Forderungen stellen werden. Jedenfalls werden sich die Führer der preußischen Regierungsvarteien unmittelbar nach dem Zusammentritt des Preußischen Landtages am Donnerstag im Interfraktionellen Ausschuß auch wohl mit dieser Frage beschäftigen. In Kreisen des preußischen Zentrums wird die Frage sehr eifrig erörtert, wer die Nacheiner der empfindlichsten Stellen des Staatslebens wird das Vertrauen zu dem geraden Kurs der offiziellen Reichspolitik erschüttert. Mit Recht schreibt die„Frankfurter Zeitung", in solchem Zwielicht lasse sich schlecht kämpfen.„Sollten nicht gerade Generale das Gesühl dafür aufbringen, daß das Schwanken der Führer die eigenen Truppen verwirrt und kopfscheu macht? Sicherlich hat Herr Groener doch nicht den Ehrgeiz, als der Feldherr in die Geschichte einzugehen, der versehentlich seine eigenen Truppen in die Flucht schlug.“ Wir möchten zu der Kursänderung, die sich seit einiger Zeit mit jedem Tage deuticher abzeichnet, bemerken, daß es keinen Zweck hat, die nun auch vom„Berliner Tageblatt" und von der „Frankfurter Zeitung" und vor einigen Tagen vom „Buyrischen Kurier" erhebenen Vorwürse und Bedenken gegen Groener zu richten, an dem diese Vorwürse effensichtlich talt abprallen. Seit langem vermissen wir, daß diese Vorwürfe gegen diejenige Stelle gerichtet werden, die für die Leitung der deutschen Prlitik nach dem Wertlaut der Verfassung verantwortlich ist: das ist der Herr Reichskanzter, der die Richtlinien der Politik zu bestimmen hat. Wo bleibt die Kritik der Parteien, die auf dem Boden der Verfassung stehen, und die diese Verfassung geschaffen haben? Zu ihnen gehört auch das Zentrum und die Staatspartei. Unseres Erachtens müßte— und es ist auch sonst die allerhöchste Zeit— spätestens die Reichstegssil ung am 23. Februar dazu benutzt werden, Herr Brüning in der allerletzten Stunde, die auch über sein Schicksal entscheiden kann, vor die Frage gestellt werden, mit wem er regieren will. So geht es wirklich nicht weiter. Die Redaktion, preußeschen giegierung Staatspartei? Mitarbeiter. folgeschaft für den verstorbenen Zentrumsführer Dr. Heß antreten wird. Es kommen, wie wir hören, ernsthaft nur zwei Kandidaten in Frage, nämlich entweder der jetzige stellvertretende Vorsitzende der preußischen Zentrumsfraktion, der Abgeordnete Gewerkschaftssekretär Steger, und der Vizepräsident des Preußischen Landtags, der westfälische Abgeordnete Baumhoff. Es ist aber möglich daß, wenn eine Verständigung für einen der beiden Kandidaten nicht erzielt werden sollte, die Frage der Nachfolgeschaft vorläufig überhaupt ungelöst bleibt. Es würde dann bis zu den preußischen Landtagswahlen der jetzige stellvertretende Vorsitzende Steger die Geschäfte der Fraktion weiterführen, und erst beim Zusammentritt des neuen Landtages im Sommer würde eine Neuwahl der Führerschaft erfolgen. Reichsbanner und Groener Ein Protest Eigener Nachrichtendienst Berlin, 8. Februar. Die Bundespreffestelle des Reichsbanners teilt mit: Der Herr Reichswehrminister hat in einem Besehl an die Wehrmacht die Grundsätze dargelegt, nach welchen in Zukunft die verschiedenen Wehrverbände von seiten der Reichswehr behandelt werden sollen. In diesem Befehl wird das Reichshanner in eine nicht zu verstehende Gegenübertellung mit dem Verfasser des berüchtigten Boxheimer Dokuments gebracht. Ohne zu dem übrigen Inhalt des Befehls vorerst Stellung zu nehmen, verwahrt sich der Bundesvorstand des Reichsbanners mit aller Entschiedenheit gegen einen solchen Vergleich, der von seinen Mitgliedern nicht anders als beleidigend empfunden werden muß. Das Reichsbanner hat und wird niemals irgendwelche Pläne verfolgen, die mit den klaren Bestimmungen von Verfassung und Gesetz nicht in Uebereinstimmung stehen. umdan der Seziawersicherung Ein Reformentwurf des Reichsarbeitsministeriums Beratung auf einer Länder=Konferenz Wieder mit Artikel 487 Von unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 9. Februar. Durch den unaufhaltsam fortschreitenden Schrumpfungsprozeß der Wirtschaft sind die Sozialversicherungsinstitute in eine höchst prekäre Lage geraten. Es schweben, wie unsern Lesern bekannt ist, Erwägungen über eine Zusammenlegung der Arbeitslosenversicherung, der Krisenfürsorge und der öffentlichen Wohlfahrt für ausgesteuerte Arbeitslose. Gegen diese Bestrebungen bestehen vor allem auf gewerkschaftlicher Seite erhebliche Bedenken, weil dadurch die Arbeitslosenversicherung ihres Versicherungscharakters beraubt und zu einem Teil der Fürsorge gemacht würde. Der beitragzahlende Arbeiter würde dann im Falle seiner Erwerbslosigkeit nur Unterstützung erhalten, wenn er seine Bedürftigkeit nachweist. Der Rechtsanspruch, der aus seinen Beitragszahlungen hervorgeht, müßte dann in Wegfall kommen. In dieser Frage wird so rasch keine Entscheidung fallen. Dagegen sind die im Reichsarbeitsministerium betriebenen Vorarbeiten für eine„Reform“ der anderen Sozialversicherungszweige schon sehr weit gediehen. Es handelt sich debei um die Kranken=, die Unfall=, die Invaliden= und die: Angestelltenversicherung, ferner um die Knappschaftsversicherung. Auch diese Versiherungen sind in schwerer Bedrängnis, und men hofft, durch orginisatorische und finanzielle Maßnahmen eine Sanierung durchführen zu können. Die orginisatorischen Maßn ehmen würden vor allem in Verweltungsvereinfachung und Zusemmenlegungen bestehen, die finanziellen in Leistungsminderung. Eine solche Leistungsminderung ist jedoch schon in der Notverordnung vom 8. Dezember durchgesetzt worden, indem die sogenannten Begatellschöden von der Unfallversicherung nich mehr bezahlt werden. Es wird nun versichert, daß diese Reform au“ varlamenterischem Wege durchgeführt werden soll. weist men auf die Möglich'eit hin. deß dies nicht gelingen könnte Dibei wird vor allem der Gedanke beiont, daß die parlamentarische Regelung unter Umständen zu zeitraubend wäre, als daß sie den Versicherungskörperschaften noch rechtzeitig Hilfe bringen könnte. So muß leider damit gerechnet werden, daß die Reichsregierung den Artikel 48 auch zur Sanierung der Sozialversicherungen benutzen wird. In den nächsten Tagen wird sich das Reichskabinett mit der Vorlage des Reichsarbeitsministeriums befassen. Geplant ist dann die baldige Einberufung eine Länder=Konferenz, die die Vorlage durcharbeiten soll, damit sie im Reichsrat eine rasche Erledigung finden kann. Ob dann der Reichsrat überhaupt noch bemüht werden wird, ist wie gesagt zweifelhaft. Unser Eindruck geht dahin, daß diese„Reform“ auf dem Notverordnungswege in Kraft gesetzt werden wird. Die Strafanträge im Favag=Prozeß Gefängnis bis zu 4 Jahren WTB, Frankfurt Main, 9. Febr. Im Favagprozes stellte der Staatsanwalt folgende Strafanträge: Für Lindner wegen Untreue 1½ Jahre Gesängnis und 15 000 Mark Geldstrafe, für Schumacher wegen Untreue 2 Jahre Gefängnis und 16.000 Mark Geldstrafe, für Mädse wegen Untreue 3 Jahre Gefängnis und 32.000 Mark Geldstrafe, für Sauerbrey vier Jahre Gefängnis und 5000 Mark Geldstrafe. für Kirschbaum 3 Jahre Gefängnis und 12 000 Mark., für Zuchs 3 Monate Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe. Attentat auf den früheren sapanischen Finanzminister Antted Pres=Spezialdienst. Toklo, 9. Februar. Der frühere japanische Kinanzminister Ineuy: ist heute einem Atten'at zum Opfer gefallen. Zwc: Unbekann'e feuer en auf ihn mehrere Reuelverschüsse ab und verwunde#en ihn töd'ich. Er Ktarb kurz nach der Einlieferung ir Krankenhaus. Die Zersetzung der Deutschen Volnsparkei Von unserer Berliner Schriftleitung Berlin, 9. Februar. Nachdem unsere rechtzeitige Enthüllung über eine geplante volksparteiliche Rechtsopposition in Essen eine Palastrevolution innerhalb der Partei verhindert hat, verlassen die nach rechts tendierenden Kreise nacheinander diese Partei. Die„Nationalliberale Korrespondenz", das offizielle Organ der Volkspartei, versucht zwar, diese Tatsache abzustreiten, muß aber zugeben, daß der Austritt eines großen Teiles der Ortsgruppe Sterkrade erfolgt ist. Diese Austritte sind eine unmittelbare Jolge des Austritts des Herrn von Gilsa. Auch anderwärts, vornehmlich aber im industrellen Westdeutschland, schwindet die Mitgliederzahl der Deutschen Volkspartei beträchtlich. Es scheint, daß die Ausgetretenen nur zu einem Teil zu den Nationalsozialisten stoßzen, zum größeren Teil sich aber an Hugenberg klammern. Von der Volkspirtei selbst bleibt nun nicht mehr viel übrig, und es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß sie bei kommenden Wahlen= nur noch als klägliches Häuflein, als bedeutungslese Splitterpartei in das Parlament einziehen wird. Es rächt sich hier die Drehscheiben=Politik dieser Partei, die dazu geführt hit, diß weder der rechte noch der linke Flügel der Purtei befriedigt ist, daß Quertreibereien und ehrgeizige Machenschaften wahre Orgien feiern kennten und daß schließlich das ganze, einst so pompöse Gebilde zugrunde geht. Verantwortlich für Polttik. Handei u. allgemeinen Teil: Dr. Jakob Stöcker, Dorimund " Für Lokales und Provinzleues: Josef Wesidos!. Dortmund. Für Kunn und Wissenschaft: Dr. Caroline urstadt. Dortmund. Für den Sporttel! Ernst Schulte, Dortmund. Für Enzeigen und Reklamen: Bernhard Stadie Dorimund. Berliner Redaktion Dr Rudo“l 2chat. Berlin=Cdar ottendura. Niedudrstraße 69. Die heutige Ausgebe umfaßt 14 Sriten Randelsten des Derlander Gelerarknbeigers Der Vorstoß der englischen Schwerindustrie Börsensanderdienst DKF. Berlin, 9. Februar. Im weiteren Verlaufe des Tages wurde das Geschält auf einzeinen Märkten zwar etwas iebhafter, die Absabenneigung blieb ober vorerrschend, so dall erneut Kursrückgänge überwoscn. Ihren Aussang nahm die Bewegung olleneichlich tonAEG.-Markt, an dem auf Abechlußbefürchtungen plötzlich starkes Material herauskam. Obwohl die Abschlularbeiten erst Milte nächster Woche beendet sein dürtten und die Blanzaufsichlsratssitzung erst am 26. Februar 1932 stattünden wird, wolle man heute schon vor einem größeren Gesamtverlust wissen, wobel die Schätzungen bis zu 20 Millionen eingen. Oienbar waren diese Schätzungen von dem Siemens: Schuckert-Abschlus(bekanntlich ebenfalls Starkstromindustrie) deeinlliglt. Ein weilerer Elektroabschluß lag heute seltens der Licht und Kraft AG. vor, wobei die 67eige Dividende zwar den Erwartungen, enisprach, die Abschlullziflern selbst ader doch eher ungönslig kommenliert wurden. 30 dal auch diesee Fapier mehrprozenlise gedröckt wer. Ueberhaupt litten die Arbitasewerte; die auch in der Schweiz gehande't werden, unter der Verstimmung der heuligen Züricher Rörse Sonst waren von Sonderbewerungen noch Winiershall mit einem 37gigen Verlust und Rheinische Braunkohlen mit einem 3Ttigen Gewinn zu ###euren, Schillahrizwerte logen auch weiierhin eher im Anzebot. Am Pfandbriefmarkt hatte die nachlassende Nachfrase eine Geschäftsstagnation bei im Verlau:s eher abbröctelinden Kursen zur Folge. Auch deutsche Anleihen zingen im Verlaufe weiter zurück, eberso waren Stadtanleihen und einiac Industrieoblicationen eher achwächer veranlagt. Reichsbahnvorrugsaktien. Farbenbonds und Arbedbonde waredaseren relativ gut schalten. Am Geldmarkt machte die Erleichterung weitere Fortschritte, ohne dest dies in der Sützen zum Ausdruck kem., Am Priteidiskontmarkt, far Reichsschatzwechscl.und Reichschatzanweisungen war aber weller zunchmende Nachlrase lestzustellen. Rhein.-westf. Wertpapiermarkt DKP. Essen, 9. Februar. Im heutigen Freiverkehr prägte sich die Zurückhaltung noch schärier aus als an den Vorlagen, und die Umsätze blieben weiterhin geringfügig. Das Kursniveau erfuhr hierbei eine weitere leichte Abschwächung. Für die führenden Berliner Werte ergaben sich Kursrückgänge von etwa zwei bis drei Prozent, während Montanwerte elwa 1 Prozent nachgaben. Am Markte der Raliaktien verkchrien Salzdetfurth. Aschersleben und Weslereseln, in sehr widerstandsfähiger und behaupleler Haltung, während Burbach und Winiershall ie 12 Prozenl einbüllten. Der Kuxenmarkt blieb vernachlässigt, auch festverzinsliche Werte lagen ailll und elwas schwicher. Dentaebe Verte in Amaterian Deutsche Reichsschudbuchforderungen Falligkeit 1933 66. 1910 45½, 1946 38½. 1947 33½, 6½7 Bayr. Staats-Obl. 1915 30¾. 72 Preud. Zentraldod.-Predh. Pidüxl. 1990 62½ 78 Disch, Kalispndikat Obl. Ser. à 1950 55/, 67 llarpener Beradau Obl. mit Opt. 1949 39. 6½2% WVer. Stahlwerko Obl. Lit. G 23½4, 6½4% Wintershall Obl. Auz. * A n d e n I n t e r n a t i o n a l e n D e v i s e n m i r k t e n eing das englische Pund am Nachmitiag wieder glärker ruröck und achwächte alch auf.443 nach.454 gegen den Dollar heute morgen ab. Gegen den Gulden ging es zurück, gegen Paris auf 87.46, gegen Zürich auf 17,62 und geren die Reichsmark auf 14.48, heute morgen 14.51. Der Dollar las international auch etwas schwächer, dagegen konnte sich die Reichsmark im allsameinen ziemlich gut behaupten. In Amsterdam notieric die, Reichsmark 58.85, in Zürich 121.70 und in Newyork 23.73. Madrid konnte sich leicht erholen, dagegen war Mailand kaum schalten. Die übrigen Devisen blieben unverändert. Alllans und Stuttgarter Lebensversicherungsbank A0., Berlin Ie Januar d. J. wurden in der grolen Lebensversiche. rund 2300 Anträge auf 14 Mill. M. Versicherungssumme eingebracht. In der Spar- und Versorsungsversicherung mit monatlicher Beitragszahlung 5700 Anträge auf 11 Mil. A1. Versicherangssumme. Der gesamte Zugang des Monats beträgt also 8000 Anträge mit über 25 Ml. AI. Versicherungssumme. Nach vorläuliger Fesistellung beland eich Ende 1931 ein Versicherungsbesland von über 3300 Mill. M. in Krast. Vom Schrottmarkt Die Jetst bekannigegebenen Aubenhandelsziffern für Dezember lassen erkennen, daß im Jahre 1931 weit mehr Schrott ausgeführt als eingeführt worden ist. Im vorigen Jahro sind 90 000 f Schrott eingeführt worden: im Jahre 1930 dasegen 160.000 f. Der Ausfuhrüberschull betrus 1931 rund 220000 f. 1930 vur 90 000 1. Die Entwicklung dieser Zillern ist a1so für, den Schrotthandel nicht ungünelig, Aber die seringe Einfuhr ist gleichzeitig ein Ilinweis auf den undedentenden Schrottverbrauch der Werke. Der Umsatz des Schrotthandels im vergangenen Jahre entspricht der rückläuligen Einfuhrziffer. Er ist auch ständig zurückgessnsen, und die verringerte Alciseneinluhr hat dem dlandel keihen Vorteil gebracht, Auch um Auzenblick ist der Redorf an Schrot schr gering. Die meisten Werke kaufen nichts. Die Folge davon ist, daß die Notierungen weiter zurückgegangen sind. Die Grolhandelspreise steller sich gezenwärlig wagsonfrei Verbrauchswerk im rheinischwestiälischen Industriebezirk je 1000 ka eiwa wie folat: chaf, Stahlechrott 20—21, chgl. Kernschrott 18—19, neue Schwarzblschpakete 17-18, Hlochofenschrolt 14—13. flocholenspäne 11—15. la. handl. zerkl. Maschinengulbruch 40—42, Handelsgußbruch 30—32. Neue Konkurse Detmeld. O. IIG. Steinhage& Rethmeler in Remminghausen, sowie deren Geselichafter, die Tiachler Otio Steinhage und Friedrich Rethmeier daselbst. Düsseldort.„Hofag“ Konstruktions- und FabrikationsGescklschaft m. b. 1I. in Düsseldort-Rlach. Kfm. Lalhan Futter, Möbelhaus. Hogen. Fa. E. Brchweld& Co., Cmbll., in Iierdecke, Fabrikation von groben Blechwaren. Hamm 1, W. Jahann Brokbale, Manufaktur- und KoLonialvaren, in Rhrnern. Krele Unna. Mettmann, Kohlenhändler Jakob Mdschenich in Laan. Viehmärkte Schweinemarkt Altenessen Altenessen, 0. Februar. Auftrieb: 600 Ferkel. 271 Läufer. Es Rotsieten im Grolhandel—3 Wochen alte Ferkel-10 -10 Wochen alte 10—14,-4 Monate alte 14—18,—6 Monate alle 18—30 M. Marktverlauf sehr langsem. am internationalen Eisenmarkt Die Zollpläne des Schatzkanzlers Chamberlaln Nachdem in diesen Tagen der englische Schatskanzler N. Chamberlain im Unterhaus seine ’läne für die neue englische Zollpolitik bekanntgegeben hat, dürfte die besonders in den letzten Wochen von der englischen Presse entfaltete Propaganda für die Einführung von Elsenzöllen zu einem erfolgreichen Abschluß gekommen sein. Noch vor kurzem hatte ein Ausschuß von Fabrikanten der englischen Stahlindustrie, desson Mitglieder 70 Prozent der Stahlproduktion Englands kontrollieren, dem Prüsidenten des Handelsamtes einen Bericht vorgelegt, der dringend den sofortigen Schutz des heimischen Marktes forderte. Der Rericht ging davon aus, daß die englische Roheisenproduktion im Jahre 1931 nur 36 Prozent des Jahres 913, die Stahlproduktion nur 68 Prozent von 1013 betragen habe(für Deutschland lauten die entsprechenden Zahlen 31 und 43 Prozent). Während die Ausfuhr im Jahre 1913 die Einfuhr monatlich um 238 000 Tonnen übertraf, habe die Einfuhr die Ausfuhr seit dem September 1930 überstiegen und in den letzten Monaten habe der Ueberschuß nicht weniger als je 127 200 Tonnen. im November 1031 sogar 184 000 Tonnen betragen. Von anderer Seite wurde betont, daß unter den Jetzigen krisenhaften Verhältnissen ein gewisser Schuts für die englische Eisenindustrie als berechtigt erscheine, um gleichzeitig die Produktion bis zur Außersten Grenze der Erzeugungsfähigkeit heraufschrauben zu können Bei Aufstellung eines planmäßigen Entwicklungsschemas glaubt man— was allerdings reichlich optimistisch ist— dié Jahreserzeugung von 9 auf 25 Millionen Tonnen, wovon 10 Millionen Tonnen exportiert werden sollen, forcioren zu können. Diesen weitgehenden nationalen Produktionsplänen stehen auch nüchterne Auffassungen gegenüber. So wird bedauort, daß bei der gegenwürtigen Diskussion über die Anwendung eines Zolltarifes auf Eisen und Stahl die Oeffentlichkeit nicht don Zugriff zu zwei Dokumenten von überragender Wichtigkeit, und zwar zu dem Bericht des Unterausschusses im Beratenden Wirtschaftsrat (Economie Advisery Council) und zu einem Programm regionaler Verschmelzung das durch eine hohe Finanzautorität verbreitet worden ist, die in enger Fühlungnahme mit der Bank von England steht, gehabt hätte. So stellte der Beratende Wirtschaftsausschuss auf Grund der zahlreichen ihm zur Verfügung stehenden vertraulichen Informationen fest, daß sowohl vor dem Kriege wie auch in den letzten Jahren das Wachstum der Eisen- und Stahleinfuhr sich in der Hauptsache auf halbfertige Produkte stützt, die in diesem Lande einer weiteren Bearbeitung unterworfen werden, wodurch die Forderung nach Zollschutz viel an Kraft verliert. Für die kontinentalen Bisenindustrien müssen die augenblicklichen Vorgünge in England von besonderer Bedeutung sein, als ein ganz erheblicher Teil des kontinentalen Eisenexportes, insbesondere Halbzeugmaterial, früher nach England ging. Die Entwertung des englischen Pfundes, die in ihrer Höhe bereits schon einem erheblichen Zollschutz gleichkam, hat eine zunehmende Erschwerung der Ausfuhr für die kontinentalen Eisenländer mit sich gebracht. Dabel muß man sich fragen wie sich in der nächsten Zukunft bei einer durchschnittlichen Währungsentwertung um 60 Prozent der weitere Rückgang des englischen Preisniveaus, in Gold gerechnet, stellen wird. Besonders der beigischen Bisenindu: strie sind in den letzten Monaten zugunsten der englischen Erzeuger mehr und mehr Geschäfte vorlorengegangen. Heute wirken sich die Verhältnisse für die Belgier, die in England den besten Kunden besaßen, geradezu katastrophal aus. Da aber einzeine belgische Werke unbedingt Aufträge suchen. scht dies auf Kosten der Preise und auf Kosten der andern kontinentalen Eisenindustrie, weil man len englischen Ausfall auf den andern Auslandsmürkten auszugleichen sucht. In erster Linie Frankreich weiß davon zu berichten. in welchem Maße der beigische Wettbowerb Im Inland zugenommen hat. Da die Umsätse stark sinken, geht dies vorlüufig auf Kosten der französischen Produktion und man ist Jetzt an dem kritischen Punkt, der die Stillegung von Werken und die weitere Drosselung der Produktion nofnendig erscheinen läßt. Wenn man sich im Augenblick in den westlichen Eisenländern auch noch in der Defensive hält und die Sorgen um die Zukunft eine durchgreifende Initiative vorerst noch hintenanhalten. s0 darf man jedenfalls schon heute sagen, daß die kontinentale Eisenindustrie auf die Dauer keine Anstrengungen unterlassen wird, den Ausfall am englischen Markt durch verstärktes Drängen nach andern Lündern, besonders aber auch nach Uebersee, wettzumachen. Wenn die englische Eisenindustrie glaubt, wie kürz''ch der Syndikus der National Federation of Tron& Steel Manufacturers. Sir William Larke, mitteilte, das ihr Ausbaumöglichkeiten hinsichtlich des Exportes im ganzen Reichsgebiet zur Verfügung ständen, so darf sie nicht den sunchmenden Wettbewerbskampf der kontinentalen Eisenindustrien gerade in diesen Gebieten vergessen. Die Folge wird ein weiterer Preisverfall am Welteisenmarkt sein und die Vorteile, die die englische Eisenindustrie im Inland durch einen sollgeschützten Markt zu erreichen hofft, werden gewiß durch die weite: zunehmende Deroutierung an den Auslandsmärkten. wo auch sie konkurrieren mus bezw. will, mehr als wettgemacht werden. Auf Grund der augenblicklichen Konstellation sollten die Engländer die Wirkung ihrer Eisen schutzzoll-Kampagne nicht überschätzen. Wenn sich dabei ohne weiteres die Frage ergibt, ob England nicht besser daran täte, sich mit dem Koniznent zu verständigen, so ist die englische Version, wonach die kontinentalen Eisenländer die Beteiligung der englischen Schwerindustrie an internationalen Eisen-Abmachungen von englischen Schutzzöllen abhüngig gemacht hätten, völlig verschlt. Gerade das Gegenteil ist der Fall. Die englischen Schutzzölle werden den internationalen Eisenmarkt weiter deroutieren, während eine Internationale Eisen-Verständigung wieder zu erträglicheren Verhältnissen führt. Es soll dabei nicht vergessen werden— zumal England im Augenblick seine Kräfte überschätzt— daß der Präsident des vielleicht bestgeleiteten Konzerns der britischen eisenschaffenden Industrie, South Durham, noch vor ganz kurzem erklärte, das die Hilfsmittel, und die Anleikekräfte der englischen Bisen- und Stahlindustrie erschöpft seien. Die englischen Werke sollen selbst in absehbarer Zeit trotz Pfundbaisse nicht in der Lage sein, sich zu erholen, selbst wenn Schutzzölle bewilligt würden. weil die Kapitalien nicht bereitstehen, um die notwendigen Rationalisierungs- und sonstigen Maßnahmen durchzuführen. Wäre es nicht angebrachter zwischen der englischen Stahlindustrie und den festländischen Schwerindustrien eine weit innigere Zusammenarbeit als bisher zu ermöglichen, an Stelle eines rücksichtslosen Wettkampfes, der nur unwirtschaftlich auf Kosten der einzelnen Erzeugerländer sein kann? Dr. Fa. Berliner Schlachtviehmarkt Berlin, 9. Februar. Bezahlt wurde für 50 kn Lebendsewicht: Ochsen: Jüngere vollleischige, ausgemästele zöchsten Schlachtwertes 36, sonslige vollelschige jüngere —35, fleischige 30—32, gering genährte 25—25. Bullen, längere volleischige höchsten Schlachlweries 29, sonsligc soileischige oder ausgemäslele 27—23, flelschlige 25—20. geringssnährte 22-24. Köhe: lüngere volleischige höchster Schlachtwertes 24—26, sonstige volllleischige oder auszemästete 20—23. fleischige 16—19, gering genährte 12—15. ürsen: Vollfleischige ausgemästete höchsten Schlachlwertes 71—7, volleischige 26.-90.(leischige 20-25. Preser: Maßig senährtes Jungvieh 17—23. Kälber: Beste Mast- und Sauskälber 38-45, mittlere Mast- und Saugkälber 30-37. geringo Kälder 20—28. Schale: Mastlämmer und Jöngere Die Jahresberichte des Siemens-Konzerns Die unterschiedliche Enlwicklung des Schwach- und Starkstromgeschäfts Das Abschlußergebnis* Die Verminderung der Belegschaft Berlin, 8. Februar. Die Jahresberichte des Siemens Konzerns zeigen mit größter Eindringlichkeit die unterschiedliche Entwicklung des Schwach- und Starkstromgeschäfts. Bei der Schwachstromgesellschaft Siemen:& Halske ist der Umsatz 1930 31 nur von 302 auf 285 Millionen zurückgegangen, der Umsalz des Starkstromunternehmens Siemens& Schuckert dagegen ist von 497 auf 340 Millionen Mark, also um mehr als 150 Millionen Mark gesunken. Die langfristige Absatzfinanzierung, die bei fast allen Geschäftszweigen notwendig A wurde, bewirkte, daß die Außenslände trots des % verminderten Geschäftsumsatzes bei beiden Ge## sellschaften noch etwas gestiegen sind, bei Siemens& Halske von 153.62 Millionen auf 155.03 Millionen. Siemens& Schuckert von 116.04 auf 127.27 Millionen Mark. Die reichliche Finanzvorsorge, die der Konzern in früheren Jahren gelroffen hat, ermöglichte es, trotz dieses hohen Betriebsmillelbedarfs schwebende Schulden abzudecken und die älteren Anleihen planmäßig zu tilzen. Siemens& Halske 135.74(137.72) Millionen. Siemens& Schuckert 66.04(68.92) Millionen. Auffällig in der starke Kreditorenrückgang bei Siemens& Schuckert von 83.14 auf 57.00 Mill’onen. der nicht zuletst darauf beruht, daß sich u. a. die Bembours- und Exportkredite von 22.93 auf.73 Millionen Mark ermäßigt haben. Die Gesellschaft hat während, des vorjährigen Runs der Auslandsgläubiger freiwillig ihre sämtlichen ausländischen Rembourskredite sofort zurückgezahlt, um das Vertrauen in den dautschen Kredit zu stärken. Bei Siemens& Halske gingen Gläubiger von 68.91 auf 62.00 Millionen zurück. Selbstverständlich ging diese Schuldenlilzung auf Kosten der flüssigen Mittel. Die Bar- und Baukgutbaber verminderten sich bei Siemens& Halske auf 34.12 (52.19) Millionen, bei Siemens& Schuckert auf 13.10(30.34) Millionen Mark. Die Wertpapiere wurden bei Siemens& Halske mit 74.23(84.70) Millionen, bei Siemens& Schuckert nur noch mit 22.42(41.46) Millionen Mark ausgewiesen. Abgeschen von latsächlichen Rcalisationen zur Finanzierung des laufenden Geschäfts finden erhebliche Abschreibungen in diesen Posten ihre Auswirkung. Soweit die einzelnen Effekten nicht schon vorher mit niedrigeren Kursen eingeseizt worden waren, sind die deuischen Wertpapiere auf den Kurs vom 18. September und die ausländischen auf den Kurs vom Bilanzstichtag(30. Sepiember) abgeschrieben worden. Im übrigen befindet sich auf diesem Konto ein Posten von nominal.43 Millionen Mark eigene Aktien, der früher günslig erworben wurde. Beide Gesellschaften haben die stillen Reserven zur Verbesserung der Gachiedenchenten herangezogen. Die Beteiligungen haben sich bei Siemens& Halske auf 155.46(148.93) Millionen, bei Siemens& Schuckert auf 34.70(30.63), Mlllionen Mk. erhöht. Ein großer Teil dieses Zuwachses bei Siemens& Schuckert entfällt auf die gemeinsam mit der AEG. durchgeführte Interessennahme an den Bergmann-Elektrizltätswerken und das Maffel-Schwarizkopffwerk. Bei Siemens& Halske bezicht sich die Beteiligungsaufnahme durchweg auf auslündische Transaktionen. Im neuen Geschäftsjahr war der Umsatz in den ersten fünf Monaten niedriger als in der gleichen Vorjahrszeit. Besonders auf dem Starkstromgebiet besicht die Gefahr weiterer Entlassungen aus der Belegschaft, die Ende des Geschäftsjahres von 113 000 auf 92.00) gesunken war— davon 69000 (81 000) innerhalb Deutschlands. Masthammel(Stallmast) 41—42, mitllere Mastlämmer. allere Masthammel 37-40, gut genährte Schale 32—31, leischiges Schalvich 33—38, gering genährtes Schafviell 21—90, Schweine: Volleischige Schweine von ca. 240—-30. Pid. Lebendgewicht 41—42, 200—240 Pid. 40—41, 160—200 I/d. 38—39, fleischige Schweine von 120—160 Pid. 35—36, Sauen 36—38. Hamburger amtliche Viehmarktsnotierungen Hamburg, 9. Februar. Schweine: Beste Fettschweine 46. mittelschwere Ware 45, Mittelware 44-45, gute leichte Waro 42-14, geringe Ware 28-35, Jauen 34—40. Austried: 4153. 1landei: flot Kalber: Doppellender bester Mast 34—38, beste Mastkälber 36—40, mittlere Mastkälber 25—29, geringe Kälber 18—22. Auftrieb: 1222. llandel: rege, Spitzentiere über Notiz. Alle Preise verstehen sich per 50 ks Lebendgewicht in Mark. Schweinemarkt in Vechts in oldbg. Vechta I. Oldenb. 8. Februar. Zum heutigen Wochenmarkt waren 300 Schweine aufgeirieben. Es kosleten: -Wochenlerkel—9,—-Wochenlerkel-10,-10-Wochenlerkel 10—12 M. das Stöck. Läuforschweine 28-30 Pig. das Plund. Sämtliche Preise für mittelgute Tiere, bessere entsprechend teurer. Marktverlauf: Hott, Markt serdumt. Nächster Markt am 15. Februar. Schweinemarkt in Cloppenburg 1. Oldbg. Gloppenburg I. Oldend., 8. Februar, Austried: 915. Es kosteten Ferkel bis 6 Wochen alt—8.—8 Wochen alte -11.., Altere pro Plund 24—28 Plg. Ilandel mittelmäßig. Nächster Schweinemarkt am 13. Februar. Getreide Hamburger Cif-Notierungen für Getreide, Klele und Saaton Preise in lltg. für disponible oder schwimmend fälllee Ware per 100 kg el klemburg Hamburg. 9 Februar. Weizen: Manitoba 1 schwimmend 665. Febr..45, Marz.70. Manliobe I1 schwimmend.20, Tiebr..20, Närz.25. Amber Dur. 11 Canade Febr..12½. Rosals 80 ke Febr.-Närz.90, Barusso 30 kg Febr.-Aarz .90, Bahia 90 ka Fedr.-Närz.10. Gerste: Donauserste 61/2 ka Febr..13. Plaiagerste 9415 ka Fehr.-Marz a05. Russengerste 8213 hn echwimmend.30, Rogsen: Plata 34/9 ks Febr.-Nürz.77½., Sodrussen 73 ka schwimm. 8. Mais: La Plata schwimmend.52½, Fabr..32½. Marz.35, spril.460. Rai.35. Donau=Gallor schwimmend.45. Februar.30. lieler: Plata Unclinped 46/7 ke Fehr.-Närz .123, Fleie Clipped 51/2 ka Fedr.=Narz.32½. WeirenGiele: Bran achwimmend.90, Fedr., Aoril.90. Leinsaat: Ia Piate Febr..13. März.12½. Rieinussest: 1a Plate Febr., Marz 13, Bomber Leinsast Febr., Marz 12/5. Kanndische Getreidckurse Winnipeg. 8. Fedruar.(Schlus.) Weizen: Tendens kaum steitg. Mai 4oie—½4. Joit 613 0. Okt. 66—44 flaser: Dal 3178 0. Juli 3124 a. Roagen: Nai 4438—½. Juli 43f—9 Gerate: Nai 40.-4. Joli%½%½, Leinaset: Nai 102 0 Juli 107%—%. Manitobe-Weizen: Loke Northern 1 80½ —4, soko Loridern I1 86½ R, loko Koridern 111 02—4 Edverpoeler Getreidekurse und RchlNotierungen Liverpast, 8 Februar.(Schluf.) Weiren(100 Tb.): Tendenz steiig. März 5/3½ 4½. Mas 8/32 4ih. Juli 517¾ 424, Niehl(2ad lb.): Piverpool Sirgiachte 233, d. Loochon Weizenmehl 21—-27 a. Preis in Schiling und Peuca. Berliser Prodnktenbörse Berüin, 9. Februar. Weisen, mark. eb Station 241-243 Roggen, märk, ad Ktation 183—125. Prauserste ad Statlor 990—168, Fatien und Industriegerste 137-137. liafer, mark Stalian 198—146 Weirenmedl 20—33. Raggenmehl 2: Je 29. Weizerkleie und Rogserkiele.30-.9n. Viktariaerdsen 21—27.50, Kleing Ineiegerhaen 21—23.30, Futtererdeen 17, Peduchken 16—19. Ackerhahnen 14—10. Topinen, 10-72, gesde 11.90—16. Heracello, neve 29—-29. truchen 11 20, Frcanokuchen 12(0, Frännhmehl 12 20-128 799—7 m.-eradserseg Large-trastiang schrot ab Hamburg 16 89. ab Steitin 11.30, Karteffelllochen 12.30-12.90. Allg. Tendens: schr ruhig. Hamburger Warenmarkt Hamburg, 9. Februar, Brasil-Kaflees: Terminmarkt völlig acachältslos. Notierungen: vordero Sicht um 1 Pig, höher. spätere Termine nur für Kontraht II laich t gebeasert. Brasilien berichtet über stetige Märkte, Ablader weiler unnachgiebig. Oflerien unverändert. Iller unbedezlendes Gseachält. Lokooreise unverändert. Gewaachene Kalles: Nerkt weiler ruhig. Konsum kauft nur des Nolwendigste, Preiso im allgemeinen bchauptet. Salrador 35—90, Gualemale 37-114. Coste Rica 43-122, Marasogvppe 73-141 M. per 50 kg.— Schmalz: Tendenz: stelig, unverändert. Hamburger Kaffecterminbörse Homburg. 9. Februer. Marz 46½ Brief. 45 Geld. Mai 45 Geld Juli 45½ Geld, Sept. 45½ Cold. Dez. 46 Geld. Hamburger Kautschuk-Termin-Börse Amtliche Preise für liesea-Plentagen-Kautschuk Praise: Reichsmark per Kilo. Kontraktmenge: 1000 Kllo. Ramburg. 9. Februar, Erate Zisler Briel, zweile Geld. lan..51¼,.48%; Febr..38¾,.36½; Narz.38¾..371: spril.40,.37½: Mai.42½..40: Juni.43¾..40; Spri-Juni.42½,.40: Juli.45..419: Auguel.46½4, .43%: Sopt..47½,.45; Juli=Sepl..464,.43¾: Oktoder 1482,.46½; Nov..30,.47½; Dez..39,.432: Okt.=Dez. .50,.47½. Hamburger Zuckertermin-Notierungen Hamburg, 9. Februar.(Schlall.) Erste Ziller Brief. zweile Gelcd Jan..20. 660, bebr.90. 345: Uarz.85. .75: April.10,.85; Mai.20,.0. Juni.30,.10: Juli 140,.20; Auaust.50,.30: Sepl..60..33: Okt..65..40: Jov.70,.45. Der. 6 75..55. Tendenz: ruhig. Lollerungen in RA. kür 50 kg Welbrucker netto, krei Seeschillseite Hamburs, einschlieflich Sack. Magdeburger Zucker-Notierungen Magdeburg, 9. Februar. Gemahl, Richlis: Fehr 31.80 Tendenz: stetig Natierungen in R1. für 50 ka Weillzucker (einschl. Al..50 för Jack und A..28 Verdrauchssleuer) brutto für netto ab Fabrik-Verladestelle Masdeburg und Umgebung, dei Mengen von mindestene 200 Zentnern. Magdeburger Zuckerterminbörse Masdeburg, 9. Februar. Erste Ziffer Brief. zweite Geld Jehr. 6..65: März 6..80: Zlol.20.05: Auaust.50..30: Dkt..63..30: Der 6 80..80: Tendonr zruhig. Lotierunger in RM. für 50 ks Weibzucker netto, einschl. Sack frei Seeschiflseite liamburg. Chikagoer Schmalzbericht Ghlkago, 9. Februar. Die Abschwächung an den Schweigemärkten hatte auch für Schmalz ein Abgleiten der Preise zur Folge, da jegliches Kaufinteresse unterbunden wurde Duisburg-Ruhrorter Schifferbörse Duisburg. 9. Februar. In Anbetracht des geringen Wesserslandes des Rheins können die Kähne berzwäris nicht mehr voll beiaden werden, hotierungen kamen noch keine guslande. Eire velle Abladung ist nur noch zu Tal möglich, wes aber, nicht immer brückeichtigt wirch, de des Waser imner mehr fällt. Der Schllfsverkehr auf dem Oberrhein tmmi immer mehr ab. Die Kalserungen bliehen weiter unveränderl Man zehlte ab Rhein-Zechen-liafen nach Rotterdam.35., ab Rhein-Ruhr-IIäfen nach Ratterdam.60 intwernen=Gent.10, Brüssel.50 und Lätich.75 Mark Rhein=Tlerne=Kanal ste’lten sich die Preise wie folg“: Nach Ratterdam.25. Antwernen cent.25. Brössel.65 und Ldttich.00 Mark einschlieflich Schlennen. Das Schlenngeschaft blieb auch weilerhin ahne BeleJung, was viele Schlepper veraniall. vom Oher zum Lieckerrhein zu wandarn, um dort Raschäfioung zu Anden Töhne hawezen sich auf der bekannten Preisbaeis und „war Neinz-Custavsburg.90—.00 und Mannheim.00 bis .10 Mark. Wetter Nordweat bedecht Süd bedeckt 804 bedecket Oat hadeckt Vor Ragen Shelgst hell Weat Recen Nordost bedeckt Nardast bedeckt Soc bedacht Nordost bedechkt Temperetur 6 0 4 + + t + + Hann.-Münden 138, Ninden 2 56. Oferwasserstände Seei“le. 9. Fohrver. Vormalwasserstand.63, Pegelbaum bröcke.02. Koetrin.23 Rottardamer Frachtenmark: Anschofener Schifferaur gendrand, Marktslimmung ruhivrztracht noch der Ruhr, viertägig 40, achtiäglg 50 schlepplohn 27 Cents. slenngen dn Gurmualernichrn hn Gang nach den Bedingungen der Börss Bremen, den 9. Februar. Telegraphische Auszahlung am 9. Februar 1932 Iuemn dirms 1 Peap len Iasun 1 dien Lasndisn 1 42141 Sewzurs 1 Icallas Ius die Jeneire 1 214l: Ammterd Ralterd uu. 4. jirdss Auiw iim Beigs IAuslogest ziu: 1euzh Iieissngtere Italten Iassa lswien Sangruhugen Laaanbos Chale Paris Irrag lies Eiovik Iugs Sisweis glle Stamen Sien äholm Wien aun limn UI. uin1 Lut uns Thust uin K; 100 Larud aund Kr 1m0 F sam 5; 100 iel Rt 10n1 LotiJand Fi; um Leris 100’earten im He 100 Shillzng Reichsbankdishent 2#.— Reichnbank 1 umberdaals#####. Preisnotlerungen für Melalle Berlin, den 9. Februar Nellerung der Vereinigung für die Deutsche Eleatroipikopfer Hoita. fächtselzekuplet dwueb: prampt eil Maunlusg Bremen ouler Ratterdiatn Notierungen der Kommission des Beriner Metallbörsen. Verstandes Original HiOtten Alummium 98. pu 7 un IHöcken, Waloiler INtahthutten Grichual HlOtten Alusianium in Welz odler Drahiberren Heinnichel W. m72..... Intinsen Rruulus dilber in Rurten ce 990 f ka hald Freiserächt ger 1l ur (Jatin Freutericht per 1 ar Preise 10: 140. kg Vorige Ileutige 63½ 160 164 350 52—54 419—442 92 * 166 350 54—34 414—44½ Hamburg, den 9. Februar Silber(ca. 900 fein) Nr. t.. Laink(lldttenrehh...... zunk dumgeschenolzen)..... Linn(Standard)... per Januar per#ieinuar pei März.. pei April.. pei Mai.. pei Juni.. pes Juli.. per August per Aeiiember per(Rkische; per Nosember per liegember Kupfer derid. Catbod.) per Jenuar pser Fchruar per Märs.. per April.. per Nlai.. per Juni per Juli.. per August pei Lenntemder per)kteiler per Lavemler per Dezember Brief 44½ 20 224 210 208 212 21: 216 15 219 220 241 22 323 K3½ 94. 5434 4 3 55 55 6 55¾ 514 2 85 — Geld 41 3½ 220 205 204 208 205 210 212 214 215 218 248 219 57 2 32½ 9 s4½ 5 55½4 8 58½ 5645 London, den 9. Februar Amerikanischer Funkdienst vom a. Fabrnur 1933 Zucher, Zentrilugal Lannar.... Feinuat...: Mart...... Aprü.....: dla....... Juni......: Juli...... Auguss...... Seyztemder.. Oktaber..: duuenber..: Ihegemües... Tendenz; willig Neuorleane: Naumwalle uuge. Tendienz. steilg Tchlenger Schmaln: Januar Feinnar.... Mar: Aprn blo Jom.:.... Juli...... Anaust..... Lentemnder... Okliecher durernber... egrmier Tendenz kaum gurd, kus I. Sctiweine I. Schurine S Steurine s Stiweine Schweinezul stellg a PrenS 1eei n Pereie * freie Tchirngt im Weaier Weiren: Tenden: per Mare ver Diet per Juli.... dor Lepiemder Hoses Tendens per Nure per Aie1 per Juli..... von Lepiemder... liater: Temdiene por Mor... vor Doi...... per Juli..... vur Lepiemdur... lnggen: Tendens per Mare per diei...... per Joli..... der Sopiember. Chleage. Terminpreise Hleutins bsem sielig 913—* 944—574—* 914—973—* 394—35-## baum 98—* —3 9*** ds— aaum aletig .## 4 25 —* *3 * aum eietig 9 998 ** *S Vorine beum eletig 95*** 976—9—3 S 94.—8 985 kaum sletig 3 3645 40 Eaum elette 9—* baum eletig 63 R—4 # 3 #4•3 * ** Chleage. Lacopreise Lieotien Weizen Nr. 9 srier Winter sommes J7 2 er Samu Nr Ven galler Nr. 9.: Uot Giennachtten d# 4 laler weisler dr 2 berzia molting Newpert. Lperrisetne Weis Amber Nhus Nr 21— Mansisles So 1— I 7775 Kauter Lummer Winter Se 2 derter Snmmert Winter N 8 von..... 459 Ruusen Kr 2..... 3628 ierate malting. 9418 lichl. Spring odest elcane...... l 499—-499 624 Vorise 97 953 95 42—99 * * 55½ 429—490 Alle Noilerungen in Cente vm Buabel #4 Agenluren unm. OTUUVorlorrsu. wenn es heisst: zu ALTHOFF's beliebtem, traditionellem Kinder KartecPlatsch gehen. Im Ertrischungsraum gibt es heute ein fabelhastes nunmmmmmmmmmmmm Kinder= Gedeck umnnmmmmmummmmmummmum, 1 Tasse Schokolade mit Sahne Stellen: #gebele Milchhändler! Koch einige Bezirke frei! Sie können Ihr Einsommen verdoppeln durch Mit a me unserer preiswerten Lebensu.#tel. Gefl. Angeb. unter G. H. 9408 an den General=Anzeiger Dortmund. Junger Schlosfer mit 500 Mk. Einl. sofort gesucht. Ang. u. P. 2023 9. d..=A. D. Für den Alleinvertrieb von echtem Kasseler Roggenbrot sowie echtem Hessischen Landbrot suche ich für Dor mund, Bochum und Essen je einen geeigneten Herra Der Vertried soll sowohl durch Verteiler an Private wie auch an Wiederverkaufs=Firmen geschehen. 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