K 860. rt gvereiges zerrn 8 tree 5 Sgr. 8 intree 10 Sgr. eilnahme ladet stand. auf. Mts., Morgens iges Wohnhaus ten Zustande— „ auch sonstige lich meistbietend lade Kauflieb. März 1856. Prakelmann. I. Schefsel). karkte blieben die GeUkommen behauptet. bei ziemlich guter Zubehauptet, jedoch ohne preise steigen wieder nicht eher sinken, als definitiv gelöstt ist. reise an der hiesigen usfuhr ist frei gegeben erbot für Getreide in woben worden. Niedrigster. Thlr. Sgr. Pf. 6 3 1856. 20 Sgr.— Pf S 15„ 6 12„ 6„ 10„ 6„ 16„ 9* Stein. #y„ Sserlohn u. Nr. 24. Freitag, den 21. März 1856. Eintarung zum Abonnement! Durch die an mehreren Orten uns gewordene sehr erfreuliche Aussicht, daß in dem bevorstehenden Quartale die Zahl der zeehrten Abonnenten dieses Blattes um viele sich vergrößern werde, finden wir uns veranlaßt mit dem ersten April d. J. ein neues Abonnement zu eröffnen und laden hierzu höflichst ein mit dem ergebensten Bemerken, daß Probenummern gratis ausgegeben werden. Der Preis für das Quartal vom 1. April bis ersten Juli beträgt mit Einschluß des Bringerlohns 10 Sar.; durch die Post bestellt 11 1/4 Sgr. Die Expeditionen resp. Boten sind verpflichtet, das Blatt am Tage des Erscheinens, Dienstag und Freitags, hünktlich zu besorgen. Die Redaction. Die Blutrache. (Fortsetzung.) Nur der Gedanke, sein ermüdeter Fuß werde das Hospiz nun baldigst erreichen, hielt Antonio aufrecht; das Feuer der Rache durchglühte sein Inneres, während seine Glieder vor Frost zitterten. Das Ziel, dem er sich nahe glaubte, war jedoch noch ferner, als er wähnte, und indem er dachte, die höchsten Mühseligkeiten seien bereits überstanden, harrte das Schrecklichste noch auf ihn. Ein dichtes Schneegestöber fing an zu wehen und aus den Schlünden des St. Bernhard brach plötzlich heulend der Sturm los; er wüthete mit wilder Gewalt, erfaßte den Mantel des müden einsamen Wanderers und suchte ihm denselben von der Schulter zu zerren. Antonio stemmte sich dagegen und der Sturm, ob des Witerstandes erbost, warf ihn nieder, während der massenhaft fallende Schnee ihn auf einige Augenblicke mit einem weißen Tuche bedeckte... Gxaste Srack. Antonio stöhnte, raffte jedoch die Reste seiner bereits gebrochenen Kraft durch den Gedanken an sein finsteres Vorhaben wieder zusammen, erhob sich und drang trotz Sturm und Schneegestöbers wieder vorwärts. Wo war aber nun der Pfad, den er bis jetzt verfolgte? Der lockere Schnee hatte ihn bedeckt und wirbelnd kamen immer neue Massen, blendeten das Auge des Wanderers, drangen durch die Falten seines Mantels und der furchtbare Sturm machte seine ermatteten Glieder zu Eis erstarren. Seine Füße wateten durch den Schnee, oft sank er bis ans Knie ein, oft stürzte ihn der Sturm zu Boden, und da es ihm unmöglich war mit dem Mantel, in dem sich der heulende Sturm fing, vorwärts zu kommen, so warf er hier in der Eisregion, obgleich der Frost ihn schüttelte, ihn trotzig von sich und schritt, das Höllenwetter, wie er es nannte, verwünschend, weiter und immer weiter. So trieb es Antonio wieder über eine Stunde und in dem Kampfe gegen den Sturm und gegen die wirbelnden Schneemassen erlahmten seine Glieder vollständig. Mit eisigem Schweiße bedeckte sich seine Stirne, sein Blut schien in den Adern zu stocken und seine Rachgefühle auszulöschen; aber sein fester Wille steigerte sich vielmehr, weil selbst die Elemente ihnen eine Schranke zu setzen schienen. Wenn er wankte, wenn er ausglitt, wenn er niederstürzte, so griff er nach seinem Gewehre und die Worte: Tod dem Guilielmo Bandello! fachten die bereits erstorbenen Lebensgeister in seinem Innern wieder an. Stets und immer wieder raffte er sich auf; er schleppte sich weiter, und immer weiter, bald gehend, bald wankend, bald auf Händen und Füßen kriechend; vorwärts drängte es ihn, hin zu dem Feinde, nach dessen Blut sein Herz verlangte. Selbst die Eisregion der Gletscher vermochte seinen Rachedurst nicht abzukühlen, kein Wort des Zagens kam über seine Lippen und der Gedanke, das Vergeltungsamt endlich üben zu können, bezwang lange seine Erschöpfung. Antonio Paoli war aber zuletzt doch nur ein Mensch, wenn auch ein gewaltiger und abgehärteter; trotzig hatte er sich bis jetzt gegen die Wuth des Sturmes und gegen die eisigen Schneemassen, die ihm Hände und Gesicht zerrissen, gestemmt, endlich aber mußte er doch unterliegen. Beharrlich versagten ihm seine Glieder den Dienst, die er sonst so schonungslos emporgerafft, wie ein unbarmherziger Herr sein Roß, daß ermattet zusammengestürzt, sich aber stets wieder geduldig den Peitschenhieben fügt, bis es endlich verendend hinsinkt. Er versuchte vergebens eine letzte Kraftanstrengung, auch nun noch; seine Gelenke waren gelähmt und er selbst wie von einer unheimlichen Macht an die Stelle festgebannt. Da knirschte er in ohnmächtigem Grimme, taumelte, fiel rücklings nieder, ein Schrei wild und gellend hallte durch das Geheul des Sturmes und seinem Ziele so nahe, lag er nun— ein aufgegebener Mann— auf dem mit Schnee und Eis bedeckten Boden. Diesmal raffte er sich nicht wieder auf, seine Sinne fingen an zu schwinden, er preßte sein Gewehr an die Lippen und rief:„Ich sterbe, mein Bruder Alberto, ohne Dich gerächt zu haben, mein aber ist nicht die Schuld!“ Bei diesen Worten entfiel ihm das Gewehr; ängstlich haschte seine erstarrte Hand darnach und da sein tastender Finger den Drücker berührte, so entlud es sich mit einem dumpfen Krachen. Die für Guilielmo's Brust bestimmte Kugel flog hinaus ins Weite, Antonio aber hörte den Knall nicht mehr und der donnernde Wiederhall von den hohen Felsen= und Eiswänden weckte ihn nicht aus seiner Betäubung auf. Starr und das Auge geschlossen lag der finstere Rächer nun auf dem Schnee, sein Antlitz war bleich und das Herz, das so ungestüm nach Rache verlangt, pochte nicht mehr; in seiner Brust war es still geworden— so still wie unter der weißen Decke, die der Schnee mitleidig über die Erde und über seinen Körper warf. Der Mensch denkt und Gott lenkt! Der Gedanke an Rache hatte den leidenschaftlichen Antonio Paoli von seiner Insel über das Meer und rasch in die Alpenwelt der Schweiz getrieben; unaufhaltsam strebte er auf dem steilen Pfade zum Hospiz hinan, verhöhnte den Aufruhr der Elemente und riß sich, ganz von dem Gedanken an sein Rächerhandwerk beseelt, so oft der Sturm ihn niederwarf, wieder auf; er dachte, sein finsterer Plan müsse ihm gelingen. Gott aber lenkte es anders; er verwandelte seine zähe Kraft in Ohnmacht und das wilde Feuer seines Herzens in eisige Kälte.(Forts. in der Beilage.) Coblenz, 17. März. Für die Erhaltung der in unserer Provinz bestehenden Gemeinde=Verfassung von 1850 ist in unserer Stadt eine Petition an die Kammern in Circulation gesetzt worden. Berlin, 17. März. Das Haus der Abgeordneten hat sich heute bis zum Donnerstag nach dem Feste vertagt. Der Antrag wegen der Zeitgeschäfte in Getreide, Oel und Spiritus wurde abgelehnt. Der Handels=Minister legte einen Gesetzentwurf vor, betreffend die Abänderung und Ergänzung einiger Bestimmungen der Bankordnung vom 5. October 1846 und einen Gesetzentwurf wegen Verminderung der Cassen=Anweisungen um 15 Mill. Thlr., so wie der Ausgabe verzinslicher Staatsschuld=Verschreibungen über 16,598,000 Thlr. — 18. Vor Schluß des Monats muß das Friedenswerk als in so weit fertig proclamirt werden körnen, daß das englische BlocadeGeschwader den Verkehr mit den russischen Ostsee=Häfen nicht mehr zu hindern braucht. Frankfurt, 17. März. Die günstigen Erwartungen, welche man von den Ergebnissen unserer am vorigen Mittwoch begonnenen Östermesse gehegt hatte, scheinen noch übertroffen werden zu wollen. Nach Seiden=, Wollen= und Baumwollenwaaren, Druck=Kattunen, Shirtings u. dgl. findet lebhafte Nachfrage Statt, und eine Anzahl Lager haben ihre Vorräthe beinahe vollständig ausverkauft; vornehmlich die geringeren Sorten sind stark begehrt, besonders in Baumwollenwaaren. Gleich erfreuliche Ergebnisse stehen für den übermorgen beginnenden En grosHandel in Leder und Wolle in Aussicht. Wien. Se. Eminenz der Herr Cardinal Viale hat an alle Bischöfe der Monarchie Einladungsschreiben gerichtet, in welchem der 6. April als der Tag für den Anfang der Berathungen über die Artikel des neuen Concordats resp. deren Einhaltung, bestimmt und mitgetheilt, daß er,(Cardinal Viale) bei dieser Conferenz im Namen und in der Autorität Se. Heiligkeit den Vorsitz führen werde. Paris, 17. März. Die Pariser Blätter beschäftigen sich jetzt hauptsächlich mit dem großen Ereignisse für Frankreich, über die Geburt des kaiserlichen Prinzen. Der Präfect von Paris macht bekannt, daß der Gemeinderath, um die leidenden Classen besser an der öffentlichen Freude zu betheiligen, ihm 200,000 Fr. bewilligt habe, die theils zur Bezahlung von Ammengeldern, welche dürftige Familien schuldeten, theils zur Auslösung von im Leihhause versetztem Bettzeug und Handwerksgeräth verwandt werden sollten.— Der Kaiser hat aus Anlaß der Geburt des Prinzen verschiedenen Wohlthätigkeits=Anstalten 160,000 Fr. anweisen lassen, und mit der Kaiserin bei allen am 16. gebornen ehelichen Kindern die Pathenstelle übernommen.— Montag war Freitheater in sämmtlichen Theatern.— Aus Anlaß der Ge burt des kaiserlichen Prinzen sind Tausende wegen verschiedener Vergehen zu verschiedenen Strafen Verurtheilte ganz oder bei schwerem Verbrechen theilweise begnadigt worden. Der Empfang aller großen Staatskörper in den Tuilerieen war ein höchst glänzender. — Die Bevollmächtigten haben gestern lange getagt, weil sie alles beendigt haben wollen, was nicht speziellen Kommissionen vorbehalten bleibt, ehe Preußen eintrifft. Graf Orleff erwartet heute noch die Vollmachten, Kars den Türken wiederzugeben, dagegen müssen diese die Theile Mingreliens räumen, welche sie besetzt halten. Die Dinge werden also in den Zustand vor dem Kriege zurückversetzt. — Herr v. Morny wird binnen Kurzem mit einer vertraulichen Mission beauftragt, nach Petersburg abreisen. Der Vorwand zu seiner Reise wird die Notification der Geburt des kaiserlichen Prinzen sein. Gerüchte über ein russisch=französisches Bündniß circuliren wieder mehr, denn je und werden von Nachrichten aus Wien bestätigt. — Baron v. Manteuffel ist gestern Nachmittags hier angekommen und hat sich noch am Abende zum Grafen Waleweki begeben, mit dem er eine Conferenz hatte, die länger als eine Stunde dauerte. Heute Morgens war Ministerrath, und nach dem Ministerrathe wurde der preußische Minister durch den hiesigen preußischen Gesandten dem Kaiser vorgestellt. Die zehnte Sitzung des Congresses wird erst morgen Statt finden. Wir hören immer noch dieselben Hoffnungen hinsichtlich des nahen Friedens aussprechen. — 18. Obwol sich nichts Sicheres angeben läßt, so ist doch anzunehmen, daß noch in dieser Woche, am 20. wie es heißt, die Unterzeichnung des Friedens erfolgen wird. Herr v. Manteuffel, der nur 14 Tage hier verweilen will und dann einen Nachfolger erhält, hat eine freundliche Aufnahme gefunden. Er wohnte der heutigen Conferenz bei. Petersburg, 11. März. Man kann sich im Auslande schwerlich von der Erbitterung einen Begriff machen, welche die politischen Kreise und viele hochgestellte Personen gegen Oesterreich haben.„Man hat sich diesseits getäuscht,“ heißt es,„als man annahm, England und Frankreich würden zu keiner ausdauernden Allianz gelangen; aber man wurde getäuscht, als Oesterreich gegen Rußland Partei nahm.“ Der Gränz=Regulirungs=Plan, von Wien ausgehend, hat die Erbitterung noch gesteigert. Da man sich einmal zu Abtretungen verstanden hat, so will man wenigstens durch äußere Merkmale zu erkennen geben. welchen Dank man vereinst an Oesterreich abzutragen haben wird. Kalisch. Das neue Gesetz des Sultans ist in Rußland mit großer Befriedigung aufgenommen und es hat das bevorstehende bessere Loos der Christen in der Türkei die bisher vorgeherrschte kriegerische Stimmung bei der altrussischen Bevölkerung sehr bedeutend niedergedrückt. London, 17. März. Die amerikanische Regierurg hat in Betreff der Sundzoll=Frage beschlossen, sich den Verpflichtungen des am 14. April ablaufenden Vertrages noch auf zwei Monate länger, d. h. bis zum 14. Juni, zu unterziehen, unter der ausdrücklichen Voraussetzung jedoch, daß bis dahin irgend etwas zur Aufhebung des Sundzolles gethan wird. — Die Gerüchte über die projectirte Verbindung zwischen dem Sohne des Prinzen von Preußen und der Prinzessin von England werden hier als vollkommen wahr versichert. — Der Friede wird einige Tage vor Ende des gegenwärtigen Sezaetz, zum Abschluß kommen. Eine Unter=Commision ist Bezufs ich untereig zu unterzeichnenden Vertrages ernannt worren. Gleich an. conung des Friedens=Vertrages werden die Conferenzen aufgeloft werden und die Ausführung der Details wird einer Commission übertragen werden, die sich auch mit der Frage der Donau=Fürstenthümer und der Christen in der Türkei beschäftigen wird. Rom, 8. März. Sr. Heiligkeit der Papst wird in Paris bei der des kaiserlichen Kindes durch einen der hier befindlichen franzö## o##aten, und zwar, wie man vermuthet, durch den Bischof von Poiliers, vertreten werden. Konstantinopel, 6. März. Das türkische Ministerium entwickelt eine ungewöhnliche Thätigkeit zur Vollziehung des neuesten Ferums; es ist auf eine systematische Opposition der griechischen Geistlichkeit gegen die Maßregeln zum Besten der Christen gefaßt. Die Verkündigung dieses Fermans hat einen vortrefflichen Eindruck unter den Bulgaren gemacht, von denen bereits mehrere junge Leute, zum Theil hoben aufiehmnen lasen. sich iun duit otomansche Kosaken=Rezinent Gefangene wurden gegen britische ausgewechselt und nach Odessa beborchene Spaltung verbreitet. Aus der Krim laufen betrübende gearheitet, In Ritelasewv wird aufe eiftigste an den Bese. Verschiedenes. Am hiesigen Schwurgerichte wurde ferner verArnsberg. verhandelt: verletzung resp. Theilnahme daran angeklagt; zwei, über welche das ausgesprochen, wurden zu 8 Monaten Gefängnißstrafe verurtheilt, die dritte freigesprochen.— Am 15. kam eine Anklage wegen Urkundenfälschung und Gebrauchs verfälschter Urkunden zum Zwecke der Täuschung und in gewinnsüchtiger Absicht vor. Die Geschwornen sprachen wegen einiger Fragen Schuldig; das Urtheil lautete auf 1½ Jahr Gefäng, niß.— Am 17. eine Klage wegen Meineids; nach dem Spruche Geschwornen:„Nichtschuldig“, wurde Angeklagter freigesprochen. Am 18. und 19. waren 5 angeklagt: Der 1. wegen mehrerer schwerg Diebstähle im Rückfalle, 2. und 3. wegen mehrerer schwerer Diebstähle 4. wegen einer einfachen und 8 schwerer Hehlereien und 5. wegen eine schweren Diebstahls. Spruch der Geschwornen: Schuldig. Erk Polizei=Aufsicht; 4. zu 2½ Jahre Zuchthaus und 5jährige Stellung unter Polizei=Aufsicht; 5. unter Annahme mildernder Umstände zu 1 Jahr Gefängniß und 1 jähriger Entziehung der Ehrenrechte. Hiermit wurde diese Schwur=Gerichts=Periode geschlossen. hrtzesich seit 1852 um 27.275 vermehrt. In den einzelnen Krisen Kreis. Altena Arnsberg Bochum Brilon Dortmund Hagen.. Hamm Iserlohn Lippstadt Meschede Olpe Siegen.. Soest Wittgenstein 1852. 44,397 34,615 59,466 37,504 60,386 77,051 45,602 41,220 32,907 29,352 26,304 46,038 45,021 21,525 1855. 45,255 35,471 64,428 38,107 69,834 80,237 46,890 43,207 33,410 31,909 26,673 46,642 46,428 21,172 vermehrt. 858 856 4962 603 9448 3186 1288 1987 503 2557 369 604 1407 vermindert 353 in mertpäschizur... vermintert 353 Sugwicle Trir et umstand, daß von der Thronbesteigung Av. an bis zu der gegenwärtigen Zeit kein einziger König Ssrep eher e Prankreichs— wiewohl, mit Ausnahme Ludwigs XVIII., eie ven hnen kinderlos war— seinen Sohn zum Nachfolger hatte. Seit länger als zweihundert Jahren hat keiner der Dynastieen, welche Frankreich beherrschten, der Sohn den Thron des Vaters bestiegen. Marseae 18 März. Am hiesigen Postbüreau gewahrte man diesen Tosr“ wesche.Tinou“ und vermißte Gelder im Betrage von 10.000 kunden wurden.. i Dette des Postexpedienten wiederge, Gerbeitaher Gestern wurden hier zwei Leichen, eine im nördlichen Si. errrz###en und die andere an St. Kunibert, aus dem Rheine gezogen. wird bereite.0 über Herrn von Rochow zu berufende Kriegsgercht die vom Stain dieser Woche zur Urtheilsfällung zusammentreten, da vom Obclauditeur geführte Voruntersuchung bereits beendet ist. Der Flecken Zoms in Tirol wurde vor Kurzem ein Raub der Flammen. In einem Dachkämmerlein eines der nun abgebrannten Häuser schliefen zwei Mädchen von 12 und 14 Jahren. Schon hatte das Feuer den hölzernen Oberboden des kleinen Schlafgemaches an einzelnen Stellen durchgebrannt und noch schliefen beide fest und ruhig, wie Frochend vergöne es; bis endlich ein Theil des Oberborens Ausweg durch Flammeni weant Deie serangen, da seder andere riugsten Schoden zu nehnen. due Kenster, ohne den ge Gefangen. Ein Bäcker in einem Städtlein, das wir alle kennen, kaufte von einem Bauer 8 Pfund Butter, wiegt sie und findet, daß er drei Vierling zu wenig hat.„Marsch, vor's Gericht!“ ruft der erzürnte Bäcker. Zögernd geht der Bauer mit und läßt in's Protokoll schreiben:„Ja, die Butter ist von mir, aber ich habe kein Gewicht daheim; so habe c zuri. Juih. Brod zu 4 Pfund, die ich Tags vorher bei dem Bäcker str, au, die Wage gelegt, und meine Butter, dafür stehe ich, Brod habe ich nochse Prodirs nur selber, Räthfel. Mein Erstes ist ein nettes Kleid, Wird nie zu enge, nie zu weit; Auch hat der Künstler, der es wählt, Noch nie das rechte Maaß verfehlt. Mein Zweites wahret Haus und Staat, Und gräbt das Bett der jungen Saat; Ist hart, doch, wie die Sage spricht: Die Noth es dennoch leicht zerbricht. Mein Ganzes, das mein Erstes deckt Und das mein Zweites hält, Begleitet manchen Wandersmann „Vol durch die halbe Welt. Verantwortlicher Redacteur A. Steis. Höhern für Abgang aber vor Station 1 Analogie des Betrie Eisenbahne Centner b der Fracht für die vo BBahnstrecke Münst Auf Anti benen Kauf: Wege der f. Realitäten d a) das auf Stadt M belegene Scheune und einem b) das auf der Stadt haus mit c) die in§ unmittelb. am Henn dem dazu zwei auf ten Pulr einem S Trockenh XIII N hause un 81, 82, 8 8⅞, im enthalten 2 Ackerlä in termino 10. Ap verkauft wert in der Regist Meschede, Königl. K K Der Verka auf dem hie Hofe findet Nachmittags zahlung aud Arnsbe Aug liefert beste Sorte) den à 21 Thlr., 5 Donnersta 9 Uhr, will — in neuen mit Gegen zum haber rwelche das gafe verurtheilt, die n Urkundenfälschung der Täuschung und en sprachen wegen 1½ Jahr Gefäng dem Spruche der freigesprochen. mehrerer schwere chwerer Diebstähle, und 5. wegen einee juldig. Erkenntniß: 5jährige Stellung ind 3 Jahre Stelhaus und 5jährige e mildernder Umng der Ehrenrechte. ossen. Regierungbezirke 663 Seelen, und einzelnen Kreisen vermehrt. 858 856 4962 603 9448 3186 1288 1987 503 2557 369 604 1407 rmindert 353 Thronbesteigung in einziger König Ludwig's XVIII., Nachfolger hatte. Jynastieen, welche iters bestiegen. ahrte man diesen rage von 10,000 dienten wiedergen nördlichen Sin Rheine gezogen. nde Kriegsgericht ammentreten, da ts beendet ist. m ein Raub der in abgebrannten n. Schon hatte gemaches an einund ruhig, wie des Oberbodens da jeder andere ohne den geien, kaufte von ß er drei Viererzürnte Bäcker. schreiben:„Ja, theim; so habe bei dem Bäcker dafür stehe ich, r Meister, das Bekanntmachungen. Höhern Orts ist bestimmt worden, daß für Frachtgut, welches der Versender nach Abgang von der Versendungs=Station, aber vor Ankunft an der BestimmungsStation von der Bahn zurücknimmt, nach Analogie der Vorschrift im§. 58. zu 1. des Betriebs=Reglements für die StaatsEisenbahnen ein Reugeld von 1 Sgr. pro Centner bis höchstens zum halben Betrage der Fracht, neben der tarifmäßigen Fracht für die von dem Gute wirklich zurückgelegte Bahnstrecke zu erheben ist. Münster, den 15. März 1856. Königl. Direction der Westsälischen Eisenbahn. Freiwilliger Verkauf. Auf Antrag der Erben des hierselbst verstorbenen Kaufmannes August Martin sollen im Wege der freiwilligen Subhastation nachstehende Realitäten der Steuergemeinde Meschede, als: a) das auf Flur IV Nr. 178 befindliche, in der Stadt Meschere unmittelbar am Ruhrflusse belegene geräumige massive Wohnhaus mit Scheune und Stallung, Hofraum, 2 Gärten und einem circa 3 Morgen großen Obstbaumhofe; b) das auf Flur IV Nr. 175 befindliche, in der Stadt Meschede belegene kleinere Wohnhaus mit Garten; c) die in Hellern, ¼ Stunde von Meschede, unmittelbur an der Minden=Coblenzer Chaussee am Henneflusse belegene Pulverfabrik mit dem dazu gehörigen Grundbesitz, bestehend aus: zwei auf Flur XIII Nr. 68 und 69 erbauten Pulvermühlen, jede von 32 Stampfen, einem Siebhaus mit Polir= und Rundwerk, Trockenhaus, Magazin Gebäude, dem auf Flur XIII Nr. 65 erbauten zweistöckigen Wohnhause und den Parcellen Flur XIII Nr. 70, 81, 82, 84, 85, 63,64, 66, 67, 83, 7½, 862. 8⅞, im Betrage von ungefähr 12 Morgen, enthaltend eine große Wiese, ei en Garten, 2 Ackerländer und eine Tannenkultur, in termino den 10. April 1856, 10 Uhr Morgens, verkauft werden. Taxe und Bedingungen liegen in der Registratur zur Einsicht offen. Meschede, den 27. Februar 1856. Königl. Kreisgerichts=Commission I. Kartoffel=Verkauf. Der Verkauf guter ausgesuchter Eßkartoffeln auf dem hiesigen von Landsberg'schen Hofe findet jeden Mittwoch und Samstag Nachmittags 2 Uhr anfangend, gegen Baarzahlung auch ferner Statt. Arnsberg, den 20. März 1856. Das Comite. August Wiegmann in Hamm liefert beste Bochumer Steinkohlen(nur I. Sorte) den Waggon 96 Scheffel haltend, à 21 Thlr., franco Hamm. Bekanntmachung. Samstag den 29. März d.., will die Wittwe Col. Schäfer zu Bentrop verziehenshalber die Schäfer'sche Colonie aus freier Hand unter sehr günstigen Zahlungsbedingungen öffentlich meistbietend verkaufen lassen. Es wird die Colonie zuerst in einzelnen Parcellen und dann im Ganzen zum Verkaufe ausgesetzt. Kaufliebhaber wollen sich am bestimmten Tage, Morgens 9 Uhr, im Wohnhause auf der Colonie einfinden. wird noch bemerkt, daß sich Plätze zum Hausbau dabei befinden. Holz=Verkauf. Donnerstag den 27. März., Morgens 10 Uhr, sollen in den Districten Grafeneiche, Hillenhals und Voßhöhlen, des Schutzbezirkes Himmelpforten, circa 200 Klafter Buchen= und Weichholz=Reiser und verschiedene Buchen= und Weichholzstangen zu Langwinden, Reckstangen 2c. geeignet, verkauft werden. Versammlung auf dem Schlottwege an der Grafeneiche. Himmelpforten, den 14. März 1856. Der Königl. Oberförster, Schiller. Meinen Hengst habe ich wieder verkauft. Böse in Hemmerde. Gastwirthschafts-Eröffnung. Ich zeige hierdurch ergebenst an, daß ich in meinem neu eingerichteten Locale, gegenüber der Apotheke, eine Gast- und Schenkwirthschaft eröffnet habe, und empfehle dieselbe unter Zusicherung reeler Bedienung einem geehrten in= und auswärtigen Publikum bestens. Allendorf, den 10. März 1856. Bernard Gottlieb. Holz=Verkauf. Mittwoch, den 26. d. Mts., Morgens 9 Uhr anfangend, werden im städtischen Forstdistricte Wiedenberg 4175 Nummern ganz vorzügliches und gesundes Eichenholz, zu allerlei Bauten tauglich, auf dem Stamme öffentlich meistbietend verkauft. Das Holz steht in unmittelbarer Nähe der Straßen nach Werl und Iserlohn. Neheim, den 14. März 1856. Der Bürgermeister, Dinslage. Diejenigen, welche noch Holzkaufgelder an mich zu zahlen haben, werden ersucht, diese bis zum 27. d.., Morgens 9 Uhr, abzutragen, widrigenfalls ich nach Ablauf dieser Frist gegen die Säumigen sofort Klage erheben muß. Niederense, den 15. März 1856. Söbeler. Anzeige. Empfehlung. Ich erlaube mir, hiermit ergebenst anzuzeigen, daß, da ich meinen neu angelegten, am Schwitterknapp unmittelbar an der Chaussee belegenen Kalkofen nunmehr in Betrieb gesetzt habe, von nun an gut gebrannter Kalk bei mir vorräthig ist. Unter Zusicherung möglichst billiger Preise und prompter und reeler Bedienung, bittet um geneigte Abnahme und Aufträge Schwitten im März 1856. Caspar Bieberschulte gnt. Kanke. oder Copier=Papier ist in schwarz, blau, roth und weiß wieder vorräthig, à Bogen 2¾4 Sgr.; Griffel dazu 1 Sgr. H. R. Stein in Arnsberg. Bei Franz Bauerdick in der Waue bei Menden sind=—4000 Pfd. gutes Wiesenheu zu kaufen. A. Stein. Haus=Verkauf. Donnerstag, den 27. d. Mts., Morgens 9 Uhr, will ich mein hiesiges Wohnhaus — in neuem gut eingerichteten Zustande— mit Hofraum und Garten, auch sonstige Gegenstände aller Art, öffentlich meistbietend zum Verkaufe aussetzen und lade Kaufliebhaber dazu ein. Hagen bei Allendorf, 13. März 1856. Lisette aufm Kolk geb. Prakelmann. Wesenthel empfiehlt sein aufs reichhaltigste sortirte ManufacturWaaren=Lager und macht besonders auf die jüngst in den neuesten Facons erhaltenen Mantillen& Frühjahrs-Mäntel aufmerksam. Werl, im März 1856. Die Leipziger Feuer-Versicherungs-Anstalt it fortwährend Versicherungen aller Art übernimmt fortwährend Versicherungen auet Alt, sowohl Gebäude von Fabriken Wohnhäusern, Scheunen, Stallungen, als auch den Inhalt an Mobilo zu festen und billigen das das Nöthzige wegen Aufnahme von Versicherungen zu besorgen.9 Der General=Agent der Leipziger Feuer=Versicher.=Anstalt §. W. Henn in Elberfeld. Der Agent: H. R. Stein in Arnsberg. Die Erben Landraths Thüsing wollen ihr zu Brenschede, im Kreise Arnsberg, nahe bei Endorf, welches durch Communalwege mit der ungefähr eine Meile entfernten Siegener Staatsstraße in Verbindung steht,— belegenes Gut zum öffentlichen Verkaufe aussetzen und haben zu diesem Zwecke Termin auf Donnerstag den 27. März., Morgens 10 Uhr, auf dem Gute selbst angesetzt. Der Flächeninhält des Gutes beträgt über siebenhundert Morgen, größtentheils im Zusammenhange liegend, darunter: 2 Morgen 75 Ruthen 10 Fuß Gartenland, 221 Morgen 3 Ruthen 50 Fuß Ackerland, 25 Morgen 167 Ruthen 25 Fuß Wiesen, theilweise am Röhreflusse liegend, 336 Morgen 112 Ruthen 75 Fuß Wald, theilweise Eichen= und Buchen=Hochwald, 121 Mg. 29 R. 25 F. Hudegrundstücke, theilweise seit längerer Zeit mit Tannen bepflanzt. Außer dem großen, wohlgebauten, fast ganz massiven Wohnhause in der Nähe des Dorfes Brenschede, sind die erforderlichen Wirthschaftsgebäude auf dem Gute vorhanden. Nähere Auskunft ertheilt der Unterzeichnete; auch sind die Bedingungen des Verkaufs beim Bürgermeister Thüsing zu Freienohl einzusehen. Wer das Gut besichtigen will, wolle sich an den Pächter Hesse auf demselben wenden. Lippstadt, den 12. März 1856. ggggie Thüsing, Kreietrichter. 8 Werl, den 24. März 1856. 8 Im Auftrage des Furchthändlers E. Schetter dahier werde ich an dessen Behausung am 28. März, Nachmittags 3 Uhr, einen noch in gutem Zustande befindlichen Frachtwagen mit 5zölligen Rädern und 3 Pferde mit Geschirr öffentlich zum Verkaufe aussetzen. Werl. v. Pöppinghausen, Justizrath. ontert des Handwerker= Gesangvereines im Saale des Herrn J. Mönnighoff. Anfang 7½ Uhr. Entree 5 Sgr. 3 Nach dem Concert Ball, Entree 10 Sgr. Zu recht zahlreicher Theilnahme ladet ergebenst ein Der Vorstand. 2 Am Mittwoch, den 26. d. Mis., sollen im hiesigen Stadtwalde: a) Morgens 9 Uhr im Distrikt Hohenacken, 27 Stück eichen Nutzholz,— 1166 Cubikfuß enthaltend; 18 Stück sichten Sparrennutzholz, = 76 Cubikfuß enthaltend; 1½ Schock fichten Dachlatten; ½ Schock sichten Baumpfähle; 17¾ Klft. eichen Scheit= u. Knüppelholz; 32 Klafter buchen„„ 71„„ Knüppelholz, 172 Haufen buchen aufgearbeitetes Reiserholz; b) Mittags 12 Uhr im Distrikt Monnenkaule, 30 Haufen buchen aufgearbeitetes Reiserholz; c) Nachmittags 1 Uhr im Distrikt Heistern, 38 Nummern= 442 Klafter, unaufgearbeitetes gemischtes buchen und birken Reiserholz zum öffentlichen Verkaufe an Ort und Stelle ausgesetzt werden. Arusberg, den 17. März 1856. per Magtstrat. Den köblichen Vorstand des hiesigen Schützenvereins erlauben wir uns darauf aufmerksam zu machen, daß es Zeit ist darüber zu beschließen, ob in diesem Jahre das Schützenfest gefeiert werden soll oder nicht, um im bejahenden Falle die nöthigen Vorbereitungen frühzeitig treffen, namentlich ein gutes und billiges Bier besorgen zu können. Werl, den 18. März 1856. Einige Vereinsmitglieder. Verkauf einer Wiese. Die Erben Rechts=Anwalt Dr. Dröge sind Willens, ihre hinter dem Seltersberge am Osterfelde gelegene 8 ¼4 Morgen große Wiese, Flur X. Nr. 10 der Steuerge, meinde Arusberg, unter der Hand zu verkaufen. Hierauf Reflectirende wollen ihre bote beim Unterzeichneten, bei dem auch die Bedingungen eingesehen werden können, abgeben. Arusberg, den 18. März 1856. Im Auftrage: Sonnenschein, Auct.=Comm. Eine neue Auswahl von Jugendschriften, Bilderbüchern und Bilderbogen für Kinder empfiehlt die Stein'sche Buchhandlung in Werl. Marktpreise(pr. terl. Scheffel). CrocchroNS MöEN-EEIANt genannt ,„„Menschenfreund“ von der Königlichen Preuss.-Medizinal-Behörde approbirt F 164) einzig und alein von Jodocus Kober. unter Beitigung einer Gebrauchsanweisung und ärstlicher Atfeste verkauft. — Vor ber. „Neuschenfenn oi'S Magem-Blixir, sehr feinen nückgsten Magenleiden die ¼/, Flasche à Sgr. 20, die fe gen die meisten, selbst hart unter Beitigung einer Gebrauchs-Anweisung ung.e aa Ser. 12 und die ¼/ 4. Sgr. 6 mehme bastens und arstlicher Atteste zur geneigten AbWerl, den 14. Nir 1856. 908. Uen. echallen, was ich einemn gehrten Pabikam zur geneigten Abnabne 2: udeu Pesen ne gerxeien Lubtium zuzggentitinn Abnag ne hiermit anzeige. Levy Löwenstein. erl, Verlag und Expedition von A. Stein. Neuß, 18. März. Am heutigen Markte blieb die Stinmung für Getreide bei mittelmäßiger Zufuhr fest. Weizen und Buchweizen wurden 1 Sgr. per berl. Scheffel höher dezahlt. Rüböl sehr fest. Köln, 17. März. Oel fest. Weizen effectiv unverändert. Roggen steigend. Spiritus fest. 14. März. Sowol vom franz. Oberrhein wie vom Niederrhein stellte sich für Weizen Frage ein, und die zu allmählig höhern Preisen stattgehabten Umsätze würden noch viel bedeutender geworden sein, wenn die Eigener sich zuletzt nicht so sehr zurückbaltend gezeigt bätten. Heute wur es wieder stiller im Geschäfte, aber die Preise bebaupten sich. Mannheim, 15. März. Im Getreidegeschäft hat sich die Stimmung im Laufe dieser Woche neuerdings gebessert.— Weizen, guter Pfälzer Qualität, für Frankreich und für den Niederrbein in guter Frage. Roggen gesachter und in Folge dessen Preise in steigender Tendenz und Inhaber sehr zurückhaltend. Worms, 14. März. Die Stimmung des beutigen Marktes war sehr fest; Weizen, Roggen und Gerste gingen gegen den letzten Markt böher. Stettin, 15. März. Weizen sehr fest und böher bezahlt. Handurs. 15. März. Weizen höber bezahlt, Roggen stille. „Brüssel..14. März. Bei schwacher Zufuhr Getreide hooer. Oel fest. Paris, 15. März. Aus Marseille wird berichtet, daß man dort einem weiteren Sinken der Getreidepreise entgegensicht. Neheim, den 17. März. Höchster. Tbir. Sgr. Pf. Niedrigster. Tdlr. Sgr. 9f. Geld=Cours. Elberfeld, den 18. März 1856. Preuß. Friedrichsd'or 5 Thlr. 20 Sgr.— Pf. Wilhelmsd'or 5„ 15„—„ Ausländ. Pistolen. 5„ 15„ 6„ Napoleonsd'or. 5„ 12„ 6„ 5 Fr. Stücke 1„ 10„ 6„ Franz. Kronenthaler 1„ 16„ 9„ Brab. Thaler.. 1., 16..= 2, Wegen der hohen ÖsterFeiertagefällt die nächste Dienstagstummer d. Bl. aus. Hierzu eine Beilage. Arnsberg, Druck und Expedition von H. R. Stein. Etwa zeh der Sturm 4 die Thäler hi Fernen und Licht über di Ein laut# und die Nast und langgeso frommen Mi finden Veru Menschen ihr zwei Mönche mit Schnee ihr Aussehen „Du haf Mönch zum sicherlich nur „Das w. dieses gewalt Gewehre, der „Es heu Wolken, die Nebel schritt Schall. De in der Nähe bis aber der drang, mußt Guilielm war ein S Rollen; es 1 Bruder, kom „Schone Tage haben wie der Sch Du Dich in ein— schon „Mein der Rettung darf zu groß diesem Ziele Roth der Fr seiner Seite daß ich mich aufgefunden.“ So war plötzlich den Schneewehe Guilielmo,s nach dem H alsbald einer starrte Hand es ihm, wa röthetes Gesi gelesen: Tod ernst vor sie tödten! Sei Hand— Ar Jetzt keu dem Verungl Kästchen und Haupt des lebende Trot Guilielmo's! ihm warmen an seiner Bi wachte. En preßter Seuf, seine Wimpe erwachend di von seinen? 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Etwa zehn Minuten, nachdem Antonio niedergestürzt war, hörte der Sturm auf zu wüthen; der Nebel verwehte, Schneemassen wirbelten die Thäler hinab, die düsteren Wolkenberge flatterten zerrissen in weite Fernen und von dem jetzt reinen Himmelblau strahlte die Sonne ihr Licht über die Gletscherwelt aus. Ein lautes Bellen ließ sich jetzt in der öden Einsamkeit vernehmen und die Nase an dem Boden, kam alsbald einer jener langhaarigen und langgeschweiften Hunde um die nächste Felsenwand, welche den frommen Mönchen des Hospiziums auf dem St. Bernhard beim Auffinden Verunglückter gar behülflich sind und denen schon zahlreiche Menschen ihr Leben verdanken. Dem Hunde fast auf dem Fuße folgten zwei Mönche in der Tracht des Augustinerordens; ihre Capuzen waren mit Schnee bedeckt, selbst in ihren Bärten hing Schnee und Eis und ihr Aussehen zeigte von großer Erschöpfung. „Du hast Dich getäuscht, Bruder Guilielmo,“ sprach jetzt der eine Mönch zum andern,„und was Du für einen Schuß gehalten, war sicherlich nur das Krachen einer in den Abgrund stürzenden Lawine.“ „Das war nicht der Donner eines Lawinensturzes, es war nicht dieses gewaltige weithin dröhnende Hallen; es war ein Knall aus einem Gewehre, den das Echo der Felsen hell und metallen zurückgab.“ „Es heulte aber der Sturm, Schneemassen stäubten nieder, die Wolken, die jetzt entschwunden sind, gingen so tief, daß wir durch ihre Nebel schritten und das Alles vermindert ja, wie Du selbst weißt, den Schall. Das, was Du sonach für einen Schuß hieltest, kann wol in der Nähe als eine donnernd niederstürzende Lawine gedröhnt haben, bis aber der Hall durch Sturm und dichte Wolkenschichten zu uns drang, mußte er sich, was Du zugeben wirst, vermindern.“ Guilielmo schüttelte den Kopf und sagte mit Bestimmtheit:„Es war ein Schuß; ich erkannte es deutlich an dem eigenthümlichen Rollen; es war ein Nothsignal, ich bin dessen fest überzeugt. Komm', Bruder, komm', rasche Hülfe ist doppelte Hülfe!“ „Schone Dich doch!“ bat der andere;„die Anstrengungen der letzten Tage haben Dich ohnehin gewaltig erschöpft; Du siehst so bleich aus, wie der Schnee unter unsern Füßen. Ich folge Dir ja gerne, wohin Du Dich immer wenden magst, aber stelle die athemhemmende Eile ein— schone Dich!“ „Mein Leben,“ entgegnete da mit ernstem Lächeln Guilielmo,„ist der Rettung Unglücklicher geweiht; keine Anstrengung, mein Bruder, darf zu groß erscheinen und keine Rücksicht auf uns selbst uns abhalten, diesem Ziele nachzustreben. Gelobt sei Gott!“ rief er dann, indem ein Roth der Freude seine bleichen Wangen überflog, und den Mönch an seiner Seite rasch mit sich fortreißend sprach er:„Siehst Du nun, daß ich mich nicht täuschte; mein kluger Hund hat die Spur schon aufgefunden.“ So war es in der That; Maron— so hieß der Hund— der plötzlich den Mönchen rasch voran geeilt war, blieb bei einer niedern Schneewehe stehen, scharrte mit den Vorderfüßen und bellte heftig. Guilielmo, seinen Begleiter hinter sich lassend, lief, so rasch er konnte, nach dem Hunde hin, unterstützte die Bemühungen desselben und zog alsbald einen Ohnmächtigen aus dem Schneegrabe hervor, dessen erstarrte Hand krampfhaft ein Gewehr festhielt; mit Mühe entwand er es ihm, warf einen Blick darauf und sein noch eben vor Freude geröthetes Gesicht erbleichte; er hatte die Worte auf dem Damastlaufe gelesen: Tod dem Guilielmo Bandello.„Er ist es,“ sprach der Mönch ernst vor sich hin,„Antonio Paoli ist es, gekommen um mich zu tödten! Sei dem auch wie ihm wolle, mein Leben steht in Gottes Hand— Antonio muß gerettet werden!“ Jetzt keuchte auch der andere Mönch herbei und leistete dem neben dem Verunglückten knieenden Bruder hilfreichen Beistand; er öffnete ein Kästchen und reichte stärkende Essenzen dem Guilielmo, der das bleiche Haupt des Todfeindes in seinen Schoß gelegt hatte und ihm nun belebende Tropfen in den Mund träufelte. Rastlos und liebreich waren Guilielmo's Bemühungen: er rieb dem Scheintedten die Pulse, hauchte ihm warmem Odem ein, erwärmte sein Haupt unter dem Gewande an seiner Brust und ließ nicht nach, bis Antonio zu neuem Leben erwachte. Endlich kehrte dem Erstarrten der Herzschlag zurück; ein gepreßter Seufzer entrang sich seinem Munde; er machte eine Bewegung, seine Wimpern zitterten, dann schlug er wie aus einem bösen Traume erwachend die Augen auf; er erwachte an dem Herzen Guilielmo's und von seinen Armen liebreich gestützt erhob er sich. Starr suchte sein Auge den Boden: mit einer entschiedenen Geberde wies er jede fernere Hülfe von sich, kein Wort des Dankes richtete er an seine Retter und folgte, als ihm die Kraft zurückgekehrt, langsam, stumm und düster den Mönchen und dem Hunde nach dem üinfernen Hospizium. Erkannt hatte er Guilielmo, ihn, den er haßte und dem er mit furchtbarem Eide den Tod geschworen. In dem Kloster angelangt, versahen die Mönche den dem Schneegrabe Entrissenen mit frischer Wäsche, brachten ihn zur Ruhe, sprachen knieend neben seinem Bette ein Gebet und überließen ihn dann sich selbst. Die widerstrebendsten Gefühle und Gedanken bemächtigten sich durch die Barmherzigkeit der Mönche hier warm Gebetteten, und während er die Erlebnisse des entschwundenen Tages und die stets gesteigerten Mühseligkeiten und Gefahren überdachte, zuckten kalte Schauer durch seine jetzt wohlthätig erwärmten Glieder. Er mußte sich gestehen, daß, wenn Guilielmo nicht erschienen wäre, sein Leben bereits unter der eisigen Decke des Schnees erloschen sein würde; Guilielmo war somit sein Retter; dennoch wollte er das Rächeramt an ihm üben. Statt eine Fügung Gottes in dem Begegnen dessen, dem er das Leben nehmen wollte, zu erkennen, verwünschte er vielmehr einen hämischen Zufall, der ihn den Todfeind zu Dank verpflichtete und die menschlichen Gefühle, die sich von Zeit zu Zeit in seinem Innern zu regen begannen, erstickte er rasch, indem er alle Erinnerungen der Vergangenheit heraufbeschwor und immer nur die Leiche des Bruders, wie er sie eines Morgens an der Küste aufgefunden, vor seinem Blicke festhielt.„Zu Dank wär ich Guilielmo verpflichtet,“ sprach er dann plötzlich,„wenn er gewußt hätte, wen er aus dem Schnee herausgegraben; seine Ordensregel erheischt, sich dem Dienste Verunglückter zu weihen und er hat sonach nichts weiter als seine Pflicht erfüllt; würde er aber die Schrift auf meinem Gewehre gelesen und mich, den seinetwegen Frühgealterten erkannt haben, so hätte er mich gewiß der Erstarrung überlassen oder mit einem gewaltigen Fußtritte unter Hohngelächter mich in den Abgrund geschleudert. Er hat sonach kein Verdienst, und da gerade er mich retten mußte, ohne zu wissen, daß mit meiner Auferstehung aus dem Schneegrabe sein Leben enden werde, so scheint der Himmel selbst beschlossen zu haben, daß das 8000 Fuß in die Eisregion emporragende Hospizium ihn vor mir, dem Rächer, nicht beschirmen soll.“ Mit selchen Trugschlüssen brachte Antonio jedes menschliche Regen in seiner Brust alsbald zum Schweigen; wie ein Geist, dem ein strenges Gericht die Ruhe versagt, entstieg er dem Bette, brannte die Lampe, die Guilielmo ausgeblasen, aber auf dem Tischchen neben ihm zurückgelassen hatte, wieder an, und da seine Kleider an dem warmen Ofen bereits getrocknet waren, so hüllte er sich in dieselben und schritt in mächtiger Aufregung in dem gewölbten saalartigen Gemache auf und nieder. Weiß wie die schneebedeckte Gegend draußen waren hier die Wände und nur ein großes Kreuz mit der lebensgroßen Abbildung des Erlösers war hier aufgehangen. Ein namenloses Leid und der tiefste Seelenschmerz sprachen sich in dem Antlitze des sterbenden Christus aus, und Antonio stand eine Weile in dem Anschauen desselben versunken still. Eine Wehmuth, wie er sie nie gefühlt, überkam ihn, und schon wollte er die Hände falten und Gott, dem Herrn, für seine Rettung danken, als ein zufälliger Blick sein Gewehr traf, das an seinem Bette lehnte. Rasch ergriff er dieses Werkzeug seiner Rache, wischte das nasse Rohr aus und als es an dem Ofen völlig getrocknet war, lud er es mit einer Aufmerksamkeit, die deutlich zeigte, wie viel ihm daran lag, daß es nicht versage. Als Antonio mit dieser Arbeit fertig war, trat er an das Fenster und schaute durch die bleiumrahmten runden Scheiben hinaus in die Mondnacht. Hell und freundlich glänzten die Sterne in die Alpenwelt herein, über die sich der flimmernde Gürtel der Milchstraße schräg hinzog. Bei diesen Betrachtungen taugte in der Brust Antonio's die Erinnerung an seine glückliche Kinderzeit auf. Er sah sich im Kreise seiner längst heimgegangenen Eltern, er sah sich an der Seite des Vaters, wie der ihm oft während mondheller Nächte manches Sternbild nannte und es erklärte.„Es war eine schöne Zeit,“ seufzte Antonio endlich,„die nie mehr wiederkehrt!“ Eine Thräne stahl dabei in sein Auge und er grollte der Rührung, die ihn einem so ernsten Vorhaben gegenüber beschlich. Zu enge ward es ihm dann in den weiten Räumen des Gemaches, er warf den Mantel über die Schulter, drückte den breitkämpigen Hut auf den Kopf und ging hinaus in den Klosterhof, in welchen das volle Mondlicht hereinfiel. Still und öde war es hier; erloschen waren alle Lichter und nur aus einem Hintergebäude schimmerte matt ein von der Nachtluft bewegtes Flämmchen. Nach diesem Orte hin lenkte Antonio seine Schritte und stand alsbald vor einem schwarzen Eisengitter. Es war dies die Todtencapelle, in welche die Mönche jene Reisenden, die sie erfroren auffinden, zur Ruhe legen, denn das Begraben im felsigen Grunde ist nicht möglich. Hier trocknen nun die Verunglückten durch die Kälte, welche fast beständig in dieser Region weht, mumienartig ein, und die frommen Augustiner versäumen nicht, täglich für die Seelen der Abgeschiedenen die Gnade Gottes anzuflehen. Die vom Monde beleuchtete Inschrift über dem Portale erklärte Antonio den Zweck dieser Kapelle, und auf die Hüllen der hier Ruhenden blickend, sprach er:„In dieser stummen Gesellschaft läge nun auch ich, wäre er— er meinte Guilielmo— nur etwas später gekommen.“ Es war ein recht trübseliger Anblick, bei welchem Antonio hier verweilte, und als er sich nach einer Weile umwendete, sah er die Kirche des Hospiziums hell und beleuchtet. Zwölf dumpfe Schläge vom Thurme verkündeten Mitternacht; feierliche Orgeltöne erwachten in den Stunden der Ruhe und der fromme Gesang der Augustiner, die um diese Stunde in den Chor gingen, schwebte Andacht erweckend aus dem Gotteshauses und weit hinaus in die Alpenluft. Die Gletscher mit ihren ehrwürdigen silbernen Häuptern schauten, vom Mondlichte umglänzt, gar freundlich zu dem Hospizum herein, gleichfalls als seien sie stolz auf den Tempel, der zur Ehre des Herrn und zum Heile der Menschheit in ihrem Kreise sich erhob. Antonio war wunderbar bewegt und es schien, als ob in dieser reinen heiligen Luft die Rache, die ihn bis jetzt erfüllt an Kraft verliere.—„Es sind dies nichts weiter,“ sprach er plötzlich, mit Gewalt gegen das Gute ankämpfend, das sich in seinem Herzen zu regen begann,„als ungewohnte Eindrücke,“ und um die Flamme der Rache, die hier oben dem Himmel so nah zu erlöschen drohte, wieder mächtig anzschüren hlickte or zu dem Zirmhmonto auf und saate: Go hleiunzuschuren, vlialle er zu dem Firmamenie auf und fagle!„Sb birich wie der Mond war auch das Antlitz Alberto's, als ich ihn wie der MinrI G e v W mit durchschossener Brust an der vom Meere bespülten Küste fand. Auf hartem Felsengrunde ruhte das Haupt des geliebten Bruders, und als man einige Tage später ihn in die Gruft hinabsenkte, da lag auch mein Glück und meine Lebensfreude in jenem Sarge, der ihn umschloß. Verwaist und einsam stehe ich nun in der Welt; Niemand versteht mich, seit sein Auge brach, und schweigsam, finster und verschlossen verbringe ich seitdem die Zeit.„Ha, bei Gott, Guilielmo!" wendete er sich dann gegen die lichterhellten Fenster der Kirche,„das sind die letzten Töne, die du in dieser Nacht zur Ehre Gottes singst; dein Bußwerk ist vorüber und du fällst von meiner Hand, denn der, dem du in Mitte der Mönche jetzt die Andacht weihest, ist gerecht.“ Warm fuhr da etwas über Antonio's Hand, rasch wendete er sich um, und er erkanute auf den ersten Blick Maron, den klugen Hund, den sein lautes Sprechen aus dem Zwinger lockte und der ihm schmeichelnd die Hand leckte. Wie er das edle Thier, so hatte auch dasselbe beim Mondlicht den erkannt, welchen es aus dem hartgefrornen Schnee gescharrt. Bei dem Anblicke dieses Geschöpfes, das mit den klugen Augen freundlich zu ihm aufschaute, klärte sich sein eben noch häßlich verzerrtes Gesicht wieder; er beugte sich zu dem Freunde und Retter verunglückter Menschen herab und streichelte ihn. Die Macht böser Gedanken hatte hier gleichsam keine ausdauernde Kraft, und Antonio, der sich über den Wankelmuth seiner Gemüthsstimmung ärgerte, stieß den Hund plötzlich unsanft von sich; auf den schien aber die Sanftmuth seines Herrn übergegangen zu sein; er zeigte dem Undankbaren nicht die Zähne, er murrte nicht und begleitete ihn über den Klosterhof. Antonio vermochte es nicht, fürder roh gegen den Hund zu sein, und als der den Wunsch zu erkennen gab, ihm in das angewiesene Gemach zu folgen, so ließ er Maron gewähren. Vergnügt umkreiste ihn hier der Hund und als Autonio in Folge der plötzlichen Abwechslung der Wärme und Kälte vom Schlafe überkommen sich völlig angekleidet, wie er war, auf das Bett legte, so streckte sich Maron an der Thüre aus und hielt treue Wacht. Es war das erste Mal, das Antonio einschlief, ohne sein Gewehr an die Brust zu drücken und in tödtlicher Feindschaft zu rufen:„Tod dem Guilielmo Bandello!“ Auch der Traum, den er träumte, war, wenn auch aufregend, doch ganz verschieden von jenen, die er bis jetzt welchen er stets unter einem Angstschrei und mit kaltem Schweiß auf der Stirn erwachte. Den ganzen Weg wie am vorigen Tage, legte nämlich Antonio, ccm##pard erllimmend, nun im Traume zurück, und wie in der Wiltlichleit hatte er auch jetzt die Absicht seinen Feind zu tödten. So mühselig, wie er den steilen Pfad hinangewandert, stieg er auch jetzt bergan; plötzlich erblickte er da neben sich eine unheimliche Gestalt Die Augen dieses Wesens leuchteten phosphorartig und das feuerfarbene Gewand wie die geFümmte Hohnenfeder auf dem kleinen Hütchen und der wunderbare ies Autonige man beinen Tritt der gespenstischen Gestalt vernahn, clofen Serathen, der Böse habe sich ihm als Geselschafter angeschleifen. Er kümmerte sich jedoch nicht um den stummen Gast; als er aber immer höher und höher stieg und das Hospizium endlich, wenn auch noch ferne, doch sichtbar von den Höhen niederragte, war is ihm, als schwebe langsam von den Wolken getragen eine Engelsgestatt herab. Die Fernsicht nach dem Hospizium verschleierte sich und ein Sturm begann zu toben, gegen den er vergebens anzukämpfen sich bestrevte; er wankte und fiel. Da streckte der im feuerfarbenen Geguf und schoß ihn wir Heltz und Aatenig, der sch gunz und ger iun der Gernult der lesten Engels, dessen Ftuag uug witer gleichsam trug, das Droßen des zähneknirschend seine die Sinne schwanden, in die Abgrüade u muit Untonio, den stürgen: da zucke ein Bütz durch die Volennacht und tenden Schwerte des Engels auf das Haupt getroffen, stürzte das Ungethüm, Antonio mit wilder Gewalt zu Boden schleudernd, in einen schauervollen Abgrund.169 Bewegungslos lag Antonio nun auf der Erde und während sein Ohr so überirdische himmlische Töne vernahm, wie er sie im Leben nie gehört, fühlte er sich von unsichtbarer Hand betastet und gebettet. So lag er lange, ohne daß das Traumbild wechselte; plötz, lich aber sah er Christus im Gewande des guten Hirten, wie er den abschüssigen Pfad des St. Bernhard herabstieg und immer näher jener Stelle kam, wo Engel ihn warm gebettet hatten. Die ganze Natur schien zu fühlen, der göttliche Meister wandere auf ihrem Pfade; die finstern Wolken theilten sich und entflohen vor dem Antlitze der Gnade und die Sonne schien plötzlich aus dem lichten und schönen Blau des Himmels in die Bergwelt hinein. Ringsum glühten die Alpen, als wollten sie dem Herrn ihre Ehrfurcht beweisen, und selbst ein Adler hielt in seinem Fluge ein, setzte sich auf einen Felsen und schaute voll Neugierde auf den glanzumflossenen guten Hirten herab, der sein Auge voll Milde und Liebe suchend über die Alpengründe schweifen ließ. Da kam ein Augustinermönch denselben Weg herangeschritten; vorwärts und immer vorwärts drängte es ihn, sobald er aber den erreicht, warf er sich, von heiligen Schauern überkommen, demselben zu Füßen und küßte, das Haupt bis zur Erde neigend, den Saum seines „Steh' auf, mein Sohn!“ sprach da der Herr voll Sanftmuth und Güte, und als der Knieende gehorchte, das Auge aber zu dem Antlitze des Erlösers nicht aufzuschlagen wagte, sagte der:„Ich weiß, Du dienst mir gern, und weil ich das weiß, so heiße ich Dich, mir in meinem Geschäfte behülflich sein. „Gebiete, Herr, über mich!“ rief in seliger Entzückung der Augustiner;„verleihe meinem Eifer deine Gnade.“ suche ein verlornes Schaf von meiner Heerde,“ sprach der Herr,„und da ich mich auf Dich, mein Sohn, verlassen kann, so übertrage ich Dir hier dieses mein Geschäft; suche und Du wirst finden!“ Wie zuvor sank da der Augustiner vor dem guten Hirten auf die küßte wiederholt den Saum seines Gewandes und der Herr Audere, Zier sich i Dir geheißen, denn ich muß weiter ziehen, un den Schutten9 von jenem grünen Berge, wo meine Herde im labenRehnes und des Kreuzes ausruht, verirrten, aus der Nacht des Wähnes und der Sünden zurückzuführen. Wieder neigte da der Augustiner die Stirn bis zur Erde, und uischmungen Antlitz der Gnade ihm aäuchag uun Em heiliger Eifer war in dem frommen Herzen des Menches ungefacht und Antonio, der all' das geschaut, sah nun den der Engel siegreich den bösen Feind bekämpft hatte, der des evigen Todes fürgen wole. 195 auie uen wieder ward, erwachte er in den Armen und an dem Herzen des Augustinermönches, den der Herr ein verirrtes Schaf aufzusuchen Augustiner war— Guilielmo Bandello. Wunderbar bewegt und von heiligen Schauern überkommen, erBesrane chpielng Schlose und sein erster Blick Hinden eifrig betete neden einem Ruhebete Jotz und mit Antonio glaubte auch jetzt noch zu träumen, er rieb sich den Schlaf aus den Augen, setzte sich im Bette auf, schaute nach dem Fenster, durch welches freundlicher Sonnenschein in das Gemach hereinfiel, und Veaur Putaun igggeaßz und bestürzt in das fromme Antlitz des Mönches. „bist Du gekoumen mich zu töeten..iuer mit saunfter Stium, Finster und den Blick niedergeschlagen nickte Antonio mit dem Kopfe, verließ, da er völlig angekleidet war, das Bett und griff mit Zitergget, Hand nach seinem Gevehre. bin bereit,“ fuhr Guilielmo in feierlichem Ernste sein; hier aber, Antonio, bitte ich Dich, die blutige That nicht auszuführen. Meine Ordensbrüder lieben und achten mich und Du würdest Dir das Ververben bereiten, wenn Du in den bocße deshals beschlessen Hund an wich legen wollest. 36 hallt, so magst Du mir nieder; sein Zustand war ungefähr mit dem eines Menschen Feltenger, Iprst nach Rache hatten Antonio durch viele Länder und über men Antlite vostl Deruitz u ader Gullelmo mit dem frombas Leben anbot, so schwand der gesemüberstand und selbst ihn in seinem Herzen und er Mithellung mache, die dese Lullelno,„doß 16h Dir sest eie ich bite Dich, böre michten (Schluß folgt.) für Nr. ersten April grais gräge 10 Sgr.; Dienstag ur „Rede,“ gegenüber im verwünschte, enthalte Guil „Gestatte, heit zurückkon nickte mit der *„Die Ver mir zu üben, der eines un Carlo das W Tod getroffen abzuwehren. Schmerz und von dem Ur hatte ich ind bracht, und 1 unersetzlich w. meine fromm Blutrache, ha Feinde,“ han Mensch wußt deinen Brude Nächten zu C nes Carlo, ver der Gnade in los mein Gli geliebten Bri ruhiger und aus in die f mein Gewehr ich längs der Pracht ruhte her tönten t meinem Kopf plötzlich mit: und setzte sich sich in seinen am Strande. rasch die Fl krachte, trat Adler seine 2 Verhängniß, Kugel, die de Brust und al ich, denn ich wenn ich sal erfüllte m um fürder i mehr für mie schuldig verg Freistätte, un und Eis bed an welchemi zu Gott emp unglückselige um Verunglü Hospizium ist rung für die 9 nicht aber ger