Altester Anzeiger für das Sauerland Anzeigenpreise: Lokalanzeigen 8 Pfg., auswärtige Anzeigen 10 Pfg. für 1 Millimeter Höhe der Spaltenbreite; Reklamen 40 Pfg. für 1 Millimeter Höhe in der Textspaltenbreite. Bei zwangsweiser Beitreibung oder In Konkursfällen wird jeder Rabatt hinfälkg.= Gerichtsstand für beide Teile ist Olpe s. W. Gegr. 1840. Kreisblatt des Kreises Olpe Das„S. B.“ erscheint morgens mit Ausnahme der Tage nach Sonn= und Feiertagen. Bezugspreis monatlich 1,75 R.=Mk. ohne Bestellgeld. Einzelpreis 10 Pfg. Bestellungen nehmen jederzeit alle Postanstalten und Briefträger entgegen. Geschäftsstelle Frankfurterstraße 16.— Fernruf 2.— Postscheckkonto Köln 10 158. Nr. 1 Olpe, Freitag, den 1. Januar 1926 86. Jahrg. Die Vorbereitung der Weltwirtschaftskonferenz. Die Weltwirtschaftskonferenz, die von dem französischen Gewerkschaftsführer Jouhaux angeregt und von Loucheur bei der letzten Ratstagung des Völkerbundes in Vorschlag gebracht worden ist, soll nach den jüngsten Beschlüssen des hierfür eingesetzten Genfer Ausschusses von einem vorbereitenden Komitee organisiert werden. Diesem Komitee sollen vorwiegend Sachverständige aus allen Ländern, die nicht Funktionäre des Völkerbundes und nicht Beamte sind, angehören. Nach einer gestrigen Mitteilung aus Genf haben bereits eine ganze Reihe Eingeladener ihre Mitwirkung zugesagt, und zwar sind es bisher 13 von 35 Befragten, die ihrer Nationalität nach 9 verschiedenen Ländern angehören. Deutsche sind bisher nicht darunter, dach darf angenommen werden, daß unter den Eingeladenen, die noch nicht zugesagt haben, die großen Namen der deutschen Wirtschaftspraxis und=Wissenschaft vertreten sind. Der Vorsitz des Komitees ist dem früheren schweizerischen Bundespräsidenten Gustav Ador, z. Zeit Präsident der Wirtschafts= und Finanzkommission des Völkerbundes angeboten worden, der die Aufgabe übernommen hat. Unter den übrigen Namen finden sich Engkänder, wie Sir Herbert Lewelly Smith, Mitglied der Wirtschaftskommission des Pölkerbundes und Layton, der Herausgeber des Londoner Economist, der durch seine Untersuchungen über die österreichische Wirtschaftslage bekannt ist, sowie Sir ArthurBalfour; ebenso stark ist Italien mit dem Industriellen und Abgeordneten Belloni, dem ehemaligen Finanzminister de Stefani und dem bekannten Wirtschaftler und Völkerbundssachverständigen Pirelli vertreten. Schweden, Belgien(dessen ehemaliger Ministerprädent Theunis zusagte), Frankreich, die Tschechoslowakei, Japan, die Schweiz(mit dem Vorsitzenden der Schweizerischen Bankvereinigung und Prästdenten der Finanzkommission des Völkerbundes, Dubois) und Oesterreich sind bisher durch je ein Mitglied vertreten, letzteres durch eine Dame, Frau Emmi Freundlich, die Vorsitzende des Internationalen Genossenschaftsverbandes in Wien. Ihrer Interessengliederung nach verteilen sich die bisher vorliegenden Namen einschließlich des Präsidenten wie folgt: 5 Mitglieder von Völkerbundsorganisationen, 3 Vertreter industrieller Interessen, 2 Vertreter der Konsumenteninteressen, 3 ehemalige oder amtierende Staatsmänner. Nach der geplanten Zusammensetzung fehlen dabei noch besonders Vertretungen von Handel und Landwirtschaft, ferner Arbeitervertreter; außer Deutschland sind noch Rußland, Polen, Spanien, die kleineren europäischen Länder und, mit Ausnahme Japans, alle überseeischen Nationen von wirtschaftlicher Bedeutung auf der Liste nicht vertreten. In diesen Zusamenhang fällt eine Meldung der Newyorker Evening Post aus Washington auf, in der behauptet wird, die Regierung ziehe die europäischen Vorschläge zur Einberufung einer Weltwirtschaftskonferenz zurzeit nicht in ernste Erwägung. Die Meldung beruft sich dabei auf eine Aeußerung Herbert Hoovers, wonach ein sog. wirtschaftliches Locarno, wie es in Europa geplant werde, tausend Verwicklungen mit sich bringen müsse. Es ist unwahrscheinlich, daß diese Meldung den amtlichen Standpunkt der amerikanischen Regierung richtig wiedergibt. Denn erstens ist die grundsätzliche Isolationspolitik in Washington seit geraumer Zeit aufgegeben, und die amerikanische Mitwirkung an der Konsolidierung Europas, wie sie sich im Dawesplan, und neuerdings in der immer wahrscheinlicher werdenden Beteiligung Amerikas am Haager Weltgerichtshof kundgibt, läßt eine derartige Zurückhaltung ökonomischen Weltfragen gegenüber am allerwenigsten wahrscheinlich anmuten. Und zweitens bezweckt die Konferenz ja nicht ein„wirtschaftliches Locarno“ im Sinne der Festlegung von vertraglichen Abmachungen, die zu Verwicklungen führen könnten, sondern die Zentralisierung und Sichtung all der schweren und teuer erkauften Einzelerfahrungen, die die Nationen im Kampf um ihre ökonomische Selbstbehauptung in den vergangenen Kriegs=, Revolutions= und Inflationsjahren, jede für sich, gesammelt haben. Selbst wenn das Programm von vorneherein auf den engeren Rahmen einer europätschen Wirtschaftskonferenz abgestellt gewesen wäre, würde angesichts der starken finanziellen Abhängigkeit aller europäischen Mächte von Amerika und der intensiven Wechselbeziehungen zwischen den beider Erdtellen eine Mitwirkung der Vereinigten Staaten in irgend einer Form kaum entbehrlich gewesen sein. Daß diese sich von einer Weltwirtschaftskonferenz ausschließen könnten, erscheint somit nichts weniger als als glaubhaft. Keine Einigung in der amerikanischen Kohlenindustrie. WTB. New Pork, 31. Dez. Die Konferenz von Vertretern der Grubenbesitzer und Vergarbeiter vertagte sich gestern nach achtstündiger Beratung, da eine Einigung nicht zu erzielen war. Uebergabe der Besatzungsbefugnisse in Wiesbaden. W7B Wiesbaden, 31. Dez. Gestern wurden die Besatzungsbefugnisse von den französtschen an die englischen Militärbehörden übertragen. Was wird 1920 wirtschäftlich bringen! Mit großen, viel zu großen Erwartungen ist die deutsche Wirtschaft in das Jahr 1925 eingetreten. Mit großen Enttäuschungen steht man nun am Ende dieses Jahres. Das Jahr 1926 wird nun zweifellos nicht mit denselben Erwartungen begrüßt. Man kann gerade im Gegenteil feststellen, daß die Niedergeschlagenheit bezüglich der wirtschaftlichen„Erwartungen“ noch selten so stark war wie diesmal. Ebenso wie aber das Jahr 1925 mit übertriebenen Erwartungen und Hoffnungen bewillkommnet wurde, so ist die Betrachtungsweise, die man dem Jahre 1926 hinsichtlich seiner wirtschaftlichen Entwicklung widmet, vielfach ebenso übertrieben in ihrem Pessimismus. Das Jahr 1925 ist ein wirtschaftliches Lehr- und Anschauungsjahr von ganz besonderer Prägung gewesen. Gerade in diesem Jahr beobachtete man die verzweifelten Versuche, zu den Methoden der Inflationsperiode wieder zurückzukehren. Die Entwicklung des Geld= und Währungswesens im verflossenen Jahr ist gekennnzeichnet durch ein heißes Ringen um den Glauben und das Vertrauen zu unserer Zukunft. Diejenigen, die diesen Glauben und dieses Vertrauen nicht aufbringen konnten, die auch nicht auf die Kraft der Währungsstabilisierung vertrauten, sind unter den Schlitten gekommen. Mit dem letzten Reste dieser Existenzen wird jetzt das letzte Aufräumen vollzogen. Andererseits freilich hat der im Zusammenhang mit dieser Säuberung notwendigerweise verbundene Kapitalmangel Unternehmungen von Weltruf ins Wanken und zum Zusammenbruch gebracht, auch das freilich vielfach nur letzten Endes deshalb, weil man in diesen Kreisen immer wieder auf die bequemen Dispositionen der Inflationsepoche zurückgreiten zu können glaubte. Hier rächte sich auch die Uebertreibung der sogenannten Sachwerte, an die sich einstens alles und jedes klammerte, während sie im Zeichen des Kapitalmangels unrealisierbar blieb und zum Zwecke der Geldbeschaffung oft genug geradezu verramscht wulden. So stand das Jahr 1925 unter dem Zeichen einer katastrophal sich auswirkenden Verarmung der Wirtschaft. Eine geradezu tolle Sucht nach Krediten, vor allem im Ausland, setzte ein, und auch da wurde vielfach mit den Geldern, die auf diese Weise erworben wurden ein unerhörter Unfug getrieben indem diese Mittel nicht für den produktiven Aufbau, sondern zum Bezahlen von Schulden aus der Inflationszeit, ja vielfach zu noch schlimmeren, nämlich zu unrentablen Neuanschaffungen für private Bedürfnisse, ja selbst für Vergnügungsreisen und dergleichen verwandt wurden. Auch das mußte sich bitterlich rächen. Mit Recht sind solche Unternehmungen, die sich einen derartigen Mißbrauch in Spekulation auf einen neuen Markzerfall haben zukommen lassen, mit dem Verlust ihrer Existenz bestraft werden. Das neue Jahr wird uns weniger in der Rolle der Kreditsucher sehen können und sehen dürfen. Es wird uns dafür aber umso mehr in die Rolle des Schuldners drängen, der seine Verpflichtungen eines Tages auch einmal abtragen muß. Es sind noch nicht einmal so sehr die Reparationsverpflichtungen selber, die uns wegen ihrer Abtilgung so große Sorgen machen— obwohl wir vollkommen davon überzeugt sind, daß diese Verpflichtungen auf die Dauer von Deutschland nicht getragen werden können— es sind, diejenigen Schuldverpflichtungen die unsere private Wirtschaft, die selbst unsere Städte, unsere Gemeinden, die großen Verbände, Korporationen und dergleichen dem Auslande gegenüber in der Aufnahme von Anleihen gemacht haben. Was die Reparationsverpflichtungen angeht, so wird die Tilgung unter schärfster Drosselung des Reichshaushalts zu vollziehen versucht werden. Aber die privaten Unternehmungen, auch die Gemeinden und Verbänd: welche die zu ganz außerordentlich hohen Zinsen geliehenen Auslandskapitalien abtragen müssen, können bei der heutigen Geld= und Wirtschaftslage kaum aus eigener Kraft die ungeheuren Summen herauswirtschaften, die für die Befreiung aus den Schuldverbindlichkeiten notwendig werden. Heute schon wird die Verschuldung Deutschlands an Amerika allein aus privaten Verpflichtungen auf etwa 3 Goldmilliarden Mark geschätzt. Nimmt man auch noch die Rentenbankkredite und die der Landwirtschaft gewährten Kapitalien hinzu, dann wird die Summe noch wesentlich höher. Mit banger Sorge muß man daher dem Jahre 1926 entgegenblicken. Eine grundlegende Besserung der gesamten Wirtschaftstendenz ist bei unserer gegenwärtigen Situation überhaupt nicht denkbar. Die Kredite waren notwendig, um unsere Wirtschaft wieder einmal anzukurbeln. Aber ehe wir diese zinsfressenden Verpflichtungen nicht losgeworden sind, ehe wir nicht Kapitalien wieder aus eigener Kraft zur Verfügung halten können, eher wird auch nicht die Wirtschaft den auf ihr schwer lastenden Druck los werden. Unsere gesamte Produktionspolitik im Innern, wie unsere Ausfuhrpolitik im Zusammenhang mit der Schaffung geeigneter Handelsverträge werden im Jahre 1926 eine entscheidende Roll: spielen und den Prüfstein dafür abgeben, ob unsere Wirtschaft, in der auch heute noch eine unendliche Energie steckt, wieder obenauf kommt. Solange wir aber dem Auslande mit so hohen Zinsen und Spesen tributpflichtig sind, können wir dem Inlande keine Renten bieten, und hier liegt auch der tiefère Grund dafür, daß unser ganzes Aktienwesen in eine völlige Verwahrlosung hineingeraten ist, aus der es wieder herauszubringen einer ungeheuren Arbeit bedürfen wird. Schon jetzt trägt man sich ja mit dem Gedanken einer abermaligen Zusammenlegung des schon einmal zusammengelegten Aktienkapitals, nur weil es unmöglich ist, auf Grund des heutigen Kapitals und angesichts des niedrigen Kursstandes eine nennenswerte Dividende zu geben. Andererseits sehen wir eine Aufspeicherungspolitik an Werten, vor allem an flüssigem Kapital bei der Großfinanz, insbesondere bei den Banken, die offensichtlich für den Tag sich rüsten, an welchem mobiles Kapital wieder alles sein wird und den Besitz unmobilisierbarer Sachwerte in noch so großem Umfange glatt ausschaltet. Wenn das Jahr 1925 ein Lehr- und Anschauungsjahr war, so muß 1926 in wirtschaftlicher Hinsicht ein Jahr der Tat werden. Kurze Berichte vom Tage. Beim Bürgermeisteramt in Kreuzau bei Düren wurden von einem französischen Alpenregiment 20 Wohnungen angefordert. *** Der Silo der deutschen Solveywerke in Rheinberg, der größte deutsche Silo ist in diesen Tagen in Betrieb genommen worden. *** Zu den Gerüchten, der frühere Schah von Persien habe in Marienbad Selbstmord verübt, teilt das tschechoslowakische Pressebüro mit, daß sich der frühere Schah überhaupt nicht in Marienbad aufgehalten habe. *** Der Wasserstand des Bodensees in de: Konstanzer Bucht beträgt zurzeit 3,20 Meter und ist durchaus normal. Anzeichen für ein Uebertreten des Sees über seine Ufer liegen nicht vor. *** Bei der Marokkodebatte gab Kriegsminister Painleve die Gesamtverluste an Franzosen vom 20. Juli bis Ende November 1925 mit 76 an. Ursachen der Entvölkerung Frankreichs. Auf dem Kongreß des„Zentralkomitees für soziale Studien“ in Clermont=Ferrand hielt vor kurzem der französische General Streicher einen Vortrag über die Ursachen der Entvölkerung in Frankreich. Er erinnerte dabei an einen Ausspruch des französischen Ministers Klotz, eines Juden, der 1912 im Namen der Regierung bei einer Versammlung über diesen Gegenstand den Vorsitz führte und sich bei dieser Gelegenheit die Aeußerung erlaubte:„Unzweifelhaft wäre es für unsere Kommission zwecklos sich zu sehr über Ursachen dieses Uebels zu verbreiten, die durch die öffentliche Gewalt nicht beseitigt werden können, oder die in sozialen Verhältnissen oder in einer Psychologie wurzeln, die nach gewissen Seiten vielleicht nützlich sind, die sich aber in keinem Falle leicht ändern lassen.“ Aus diesen dunkeln Worten erhellt jedenlls einmal, daß der offizielle Vertreter des Staates bei dieser brennenden Frage nicht gewillt war, auf andere Ursachen des Uebels einzugehen, als auf die, die durch die Staatsgewalt beeinflußt werden können. Gerade dieses Verhalten der offiziellen Kreise aber ist eine der hauptsächlichsten Ursachen, daß des Uebel sich ungehemmt ausbreiten kann. Denn es ist eine längst feststehende Tatsache, daß das Uebel, aus dem die Entvölkerung entspringt, moralischer Art ist und durch keine politischen oder ökonomischen Mittel behoben werden könne. Die Sünde der Kinderscheu hat Athen, Sparta und Rom vernichtet. Und alle Kämpfe der Gesetzgeber dagegen, etwa des Kaisers Augustus slex Poppaea), waren vergeblich. Nur die christliche Moral kann hier helfen. Die will man aber durch die unchristliche Schule eher bekämpfen als fördern. So ist es kein Wunder, wenn Frankreich gegenüber Deutschland durch die Differenz der Geburtenzahl in beiden Ländern jedes Jahr einen Krieg verliert. Nach der Fruchtbarkeitsziffer der Zeit vor der großen Revolution müßte Frankreich heute rund 80 Millionen Menschen mehr haben, als es tatsächlich hat. Die Abrüstungskonferenz. Mitte Februar soll in Genf die internationale Kommission zusammentreten, welche die Vorbereitungen für die Abrüstungskonferenz des Völkerbundes zu treffen hat. Auch Rußland war zu dieser vorbereitenden Sitzung eingeladen, hat aber erklärt, nicht an ihr teilnehmen zu können, wenn sie in Genf stattfinden würde. Rußland begründet diese Haltung mit dem Hinweis darauf, daß zwischen der Schweiz und Rußland die diplomatischen Beziehungen abgebrochen sind. Tatsächlich stehen sich Rußland und die Schweiz in sehr scharfem Gegenfatz gegenüber, der sich auch handelspolitisch in einem schroffen Boykott der schweizerischen Waisen durch Rußland ausdrückt. Die Ursache liegt in der Ermordung des Vertreters der Sowjetrepublik Worowski in Lausanne und in der Freisprechung seines Mörders durch das Bundesgericht der Schweiz. Die Schweiz besteht aber darauf, daß eine Konferenz, deren Aufgaben in die Funktionen des Völkerbundes eingreifen, in Genf stattfinden müsse als dem offiziellen Sitz des Völkerbundes selber. Die Schweiz hat sich auch bereit erklärt, jeden Teilnehmer an der Genfer Konferenz, also auch den russischen Delegierten, in derselben Weise zu behandeln wie alle Ubrigen Delegierten und für ihre Sicherheit zu sorgen. Man kann unter diesen Umständen wohl annehmen, daß die vorbereitende Kommission Mitte Februar in Genf zusammentritt, nur ist es unsicher, ob diese Kommission wirklich zu einem Ergebnis über die Abhaltung der geplanten Abrüstungskonferenz kommen wird, da sich in dieser Frage die amerikanischen Auffassungen doch noch sehr wesentlich von den englischen und französischen unterscheiden. 15 Grad Wärme in Berlin. WTB Berlin, 31. Dez. Gestern vormittag 10 Uhr hatte hier das Thermometer eine Höhe von 15 Grad Celsius erreicht. Coolidge über das Jahr 1926. WxB London, 1. Jan. Nach einer Meldung aus Washington wurde im Weißen Hause versichert, Präsident Coolidge glaube, 1926 werde ein neues Jahr des Wolfahrt sein und die wirtschaftliche Lage werde die Beibehaltung des hohen Lebensstandarde in Amerika begünstigen. Kein Empfang des Abgesandten Abd el Krims durch Briand. WTB Paris, 31. Dez. Das Journal glaubt mitteilen zu können, daß Ministerpräsident Briand dem Abgesandten Abd el Krims, Cannings, durch offiziöse Mittelgänger habe wissen lassen, daß es ihm unmöglich sei, mit ihm in irgendwelche Beziehungen zu treten. Neue Erklärungen der spanischen Regierung gegen Cannings. WTB Madrid, 81. Dez. In einer neuen Verlaut* barung erklärt die spanische Regierung, man dürfe auf die Aktion des Engländers Cannings keine Hoffnung irgendwelcher Art setzen. Die Regierung eines Landes, das Achtung vor sich selbst habe, könne nicht mit Personen verhandeln, die nicht die geringsten Garantien verbürgten. Daß von den Rifkabilen jetzt häufig Waffen abgeliefert würden und in dem ganzen Gebiet jetzt Ruhe herrsche, sei ein Beweis für die Besserung der Lage. Das Studium des Deutschen. in den Vereinigten Staaten. WTB Newpork, 2. Jan. Zum ersten Male seit Ausbruch des Weltkrieges haben hier wieder fungen für Lehrer der deutschen Sprache an höheren Schulen vor der Schulaufsichtsbehörde stattgefunden. Im letzten Jahre war das Studium der deutschen Sprache und Literatur wieder im Steigen begriffen. Gründung eines päpstlichen archäologischen Instituts. WTB Rom, 31. Dez. Der Papst gründete in dem ehemaligen Antonienkloster ein päpstliches archäologisches Instttut an dem in Zukunft die geistliche Jugend in der archäologischen Wissenschaft unterrichtet werden soll. VTelNachrichten aus Kreise dem Otpe. 1926. Nun hebt ein neues Jahr sich an Mit neuem Sehnen und Hoffen. Die alten Pforten sind zugetan, Die neuen stehen dir offen. Laß altes Leid wie alt Gewand Zurück im alten Jahre, Bereite deiner Seele Land, Daß Neues sie erfahre.“ Und sei nicht eng und flach und klein, Du warst es allzulange, Dies Wesen soll geendet sein, Heb dich zu neuem Gange. Und sei nicht bang, ist Not dir nah, Denn immer wirst du finden: Was dir an Qual und Weh geschah, Es läßt sich überwinden! Herabsetzung der Sagdsteuer in Sicht. Aus der Antwort des Preußischen Ministers des Innern auf eine Kleine Anfrage eines Preußischen Landtagsabgeordneten über die noch immer hohe Jagdsteuer teilt der Amtliche Preußische Pressedienst mit, daß auch von der Staatsregierung, gerade im Interesse einer pfleglichen Behandlung des Wildstandes, eine Zurückführung der Jagdsteuer auf normale Höhe für dringend erwünscht gehalten und für die nahe Zukunft angestrebt wird. Im Augenblick ist es noch nicht allen Kreisen möglich gewesen, die Sätze ihrer Jagdsteuerverordnungen entsprechend der Empfehlung des Runderlasses vom 7. Januar 1925 herabzusetzen. Bei der Genehmigung der Jagdsteuerordnungen und bei der Zustimmung zur Genehmigung mußte der finanziellen Lage der Kreise Rechnung getragen werden. Nunmehr erscheint aber der Zeitpunkt gekommen, daß auch diejenigen Kreise, denen eine Herabsetzung der Steuer bisher noch nicht möglich war, von sich aus auf die Ermäßigung bedacht nehmen. Bei der Zustimmung zu neuen Jagdsteuerordnungen und zur Verlängerung der Geltungsdauer bestehender Jagdsteuerordnungen wird auf die Einhaltung einer normalen Steuerhöhe gehalten werden. Einen gemeinsamen Runderlaß in diesem Sinne werden der Minister des Innern und der Finanzminister in Kürze herausgeben. Dis Extra=Zeitung der Firma Plaut u. Dansel, Siegen liegt nicht, wie angekündigt, der heutigen Zeitung bei, sondern wird erst mit der Sonntagsausgabe erscheinen. 00 Olpe, 1. Jan. Die Auszahlung der Invaliden-, Unfall= usw. Renten bei den Postanstalten findet Sonnabend, den 2. Januar statt. :: Olpe, 1. Jan. Die Ausbildung schulentlassener Mädchen. Auf Grund von Aeußerungen, die auf eine Rundfrage eingegangen sind, bezeichnet es der Preußtische Minister für Handel und Gewerbe in einem Erluß als erwünscht, daß schulentlassene Mädchen, die auf dem Gebiete der Schneiderei, Putzmacherei und dergl. für Zwecke des eigenen Bedarfs Kenntnisse und Fertigkeiten erwerben wollen, als Schülerinnen nur dann von Meisterinnen angenommen werden dürfen, wenn in diesen Werkstätten keine Lehrlinge gehalten werden. Ausnahmen hiervon können zugelassen werden, wenn sich besondere Härten ergeben würden und die Handwerkskammer sich einverstanden erklärt. Wie der Amtliche Preusische Pressedienst weiter mitteilt, ordnet der Minister gleichzeitig an, daß in Fällen der hier in Frage kommenden Art fortan in die Erlaubnisurkunden folgende Vorbehalte aufzunehmen sind: Der Unterricht darf sich nur auf die Unterweisung der Schülerinnen bei der Herstellung oder Umarbeitung ihrer eigenen Kleider oder der ihrer Familienangehörigen erstrecken; ferner ist den Schülerinnen bei der Aufnahme zu eröffnen, daß die Zeit der Teilnahme an dem Lehrgang nicht auf eine etwaige spätere Lehrzeit angerechnet wird. Olpe, 1. Jan. Der Autobusverkehr Meinerzhagen—Olpe—Kreuztal wird ab 2. Januar wieder in gewohnter Weise durchgeführt. 8—8 Olpe, 1. Jan. Neuregelung des Steuerabzugs vom Arbeitslohn vom 1. Januar 1926 ab. Durch das Gesetz über die Senkung der Lohnsteuer vom 19. Dezember 1925 ist der Steuerabzug vom Arbeitslohn geändert worden. Die Neuregelung tritt am 1. Januar 1926 in Kraft. Der bisherige steuerfreie Lohnbetrag(von 960 RM. jährlich)[80 RM. monatlich) ist mit Wirkung vom 1. Januar 1926 auf 1200 RM. jährlich(100 RM. monatlich), also um 240 RM. jährlich erhöht worden. Die Erhöhungen verteilen sich wie folgt: Der steuerfreie Lohnbetrag im engeren Sinne wird von bisher 600 RM. jährlich(50 RM. monatlich) auf 720 RM. jährlich(60 RM. monatlich) und die Pauschsätze für Werbungskosten und Sonderleistungen werden von bisher je 180 RM. jährlich[15 RM. monatlich) auf je 240 RM. jährlich[20 RM. monatlich) erhöht. Für die Berücksichtigung des Familienstandes findet wie bisher eine Verbindung des Systems der prozentualen Ermäßigungen mit dem der festen Abzüge statt. Bei den festen Abzügen für den Familienstand sind die Sätze für die Ehefrau und das erste bis dritte minderjährige Kind unverändert geblieben. Dagegen sind die festen Ermäßigungssätze für das vierte Kind von bisher 600 RM. jährlich[50 RM. monatlich) auf 720 RM. jährlich(60 RM. monatlich) und für das fünfte und die folgenden minderjährigen Kinder von bisher je 600 RM. jährlich[50 RM. monatlich) auf je 960 RM. jährlich[80 RM, monatlich) erhöht worden. Die Arbeitgeber müssen sich schon jetzt auf die Aenderungen einrichten, damit sie in der Lage sind, den Steuerabzug vom 1. Januar 1926 ab richtig zu berechnen. Die Einzelheiten der Neuregelung ergeben sich aus einem Merkblatt, das bei den Finanzämtern unentgeltlich abgeholt werden kann. Weiter ist, wie schon zum 1. Oktober 1925 so auch dieses Mal eine Steuerabzugstabelle ausgearbeitet worden, aus der der Steuerabzug abgelesen werden kann. Sie wird in den nächsten Tagen fertiggestellt werden und kann ausschließlich durch die Reichsdruckerei, Berlin. SW 68, Oranienstr. 91, bezogen werden. Vorausbestellungen bei der Reichsdruckerei können schon jetzt gemacht werden. Die Preise für die Steuerabzugstabelle sind die gleichen wie bei der bisherigen Steuerabzugstabelle und ergeben sich im einzelnen aus dem Merkblatt. ?7 Olpe, 1. Jan. Heute und Sonntag wird im Kaiserhof=Lichtspieltheater der Ufa=Großfilm„Ueber alles— das Vaterland" nach dem Roman„Labataille“ vorgeführt. Die Germania schreibt über den Film der überall mit großem Interesse aufgenommen wurde, in ihrer Nr. vom 22. 10. 24 u. a. folgendes: 1...„Die männliche Hauptrolle, der stolze Japaner Samurai, der sein Vaterland über seine Liebe stellt, ist ausgezeichnet in seiner####rsamen, ausdrucksreichen Mimik. Seine Partnerit gibt anmutig und lebendig die liebende Frau.... Der Beifall war lebhaft und für die beiden Hauptdarsteller wohlverdient...“ Der zweit: Ufa=Film des Programms„Der Turm des Schweigens“ ist unter der Regie von Dr. Johannes Guter entstanden, einer anerkannt guten Regisseur=Autorität. + Olpe, 1. Jan. Wie aus dem Anzeigenteil ersichtlich, wird der Turnverein seine diesjährige Weihnachtsfeier am Sonntag, dem 10. Januar im kath. Vereinshause veranstalten. Wir wissen es aus den Vorjahren, daß der Turnverein seine Weihnachtsfeier recht schön zu gestalten versteht und auch immer einen vollen Erfolg mit ihr erzielt hat. Auch die bevorstehende Veranstaltung steht den früheren in keiner Weise nach, und die mit Eifer betriebenen Vorbereitungen sowie die umfang= und abwechsetungsreiche Festfolge versprechen recht angenehme Stunden. Neben turnerischen Vorführungen sämtlicher Abteilungen und den von den Zuschauern stets dankbar aufgenommenen Volkstänzen und Volksliedern der Wandergruppen wird uns das Märchenspiel „Auf Frau Holle's Zauberwiese“ in das Zauberreich der Märchenwelt führen. Auch der gute Humor wird in den komischen Freiübungen und dem Turnerschwank„Im Turnverein Gut Heil“ zu seinem Recht kommen. Für die Schulkinder findet die Vorführung am Feste Hl. drei Könige nachmittags 4 Uhr statt. Da der Besuch der Feier voraussichtlich ein großer werden wird, empfiehlt es sich, sich die Karten schon im Vorverkauf[Schöne, Marx und Frerichmann) zu besorgen. Erwerbslose Personen erhalten an der Abendkasse gegen Ausweis Karten zu verbilligten Preisen. „“ Drolshagen, 1. Jan. Der kath. Meister= und Gesellenverein beabsichtigt, am kommenden Sonntag, dem 3. Januar, im Vereinslokal Tump eine Weihnachtsfeier zu begehen. Die Angehörigen der MeiDer Graf und der arme Heinrich. 33 Roman von Friede Birkner. Copyright 1925 by Karl Köhler u. C., Berlin. „Sie sind ein ganz famoser Mensch, Doktor, und ich freue mich, Ihrem Rufe gefolgt zu sein und den armen Heinrich mitgebracht zu haben.“ Wollen wir hoffen, daß es Ihnen gelingt, Ihre Mission hier zu erfüllen. Ihnen, Charly, daß Sie Ihrer Schwester ein besseres, leichteres Leben schafsen, und Ihnen, Herr Doktor, daß Sie aus meiner kleinen Wilden einen kultivierten Menschen machen.“ „Ich werde mir alle Mühe geben, Ihr Fräulein Tochter gut zu unterrichten.“ „Ach nee— lieber Doktor— das wollen wir nun mal lassen, das Fräulein Tochter. Ich muß mich immer erst besinnen, von wem Sie sprechen. Das ist Liliput— einfach Liliput.“ „Na, Gott sei Dank! Wenn Heinrich Fräulein Tochter sagte, hatte ich immer das Gefühl, als bisse ich auf Sand. Du bist aber auch immer so aufreizend wohlerzogen.“ „Du vergißt, daß ich hier als Kulturträger bin,“ sagte Heinrich vergnügt lachend. Vom Haus herunter kam jetzt der alte Valvo gelaufen und begrüßte seinen Herrn und die Gäste. „Ist alles in Ordnung, Balbo?“ „Balbo alles gut besorgt.“ „Sorge daß das Gepäck dort in die Zimmer der Herren kommt. Wo ist Liliput?“ „Liliput ist mit Mylady und Schnipp auf der Veranda.“ „Danke. Dann also avanti, meine Herren!" Liliput, ihre rosige Mylady fest ane Herz gedrückt, Schnipp, die Schnautze wie üblich fest an ihrer Wade, stand fest an die Hausmauer gelehnt und sah mit tiefdunkeln, erregten Augen dem Vater mit seinen Gästen entgegen. Wild klopfte das Herzchen, und die welchen Lippen zuckten. Die weichen Locken dingen wirr um das feine Köpfchen. Regungslos stand sie da. Für den Vater hatte sie keine Augen, der war ihr ja vertraut. Aber die beiden anderen. Wer mochte der Hauslehrer sein, und wer war der andere? Der Große mit den guten ruhigen Augen, der gefiel ihr, oh, der sah ja fast aus wie Pastor Bohne, nur daß sein Haar dunkel war. Den mochte sie leiden, vor dem hatte sie keine Angst. Nein, garnicht. Aber der andere Kleiner war er als Gunter, hatte auch blondes Haar und sah ganz lustig aus, aber, oh— vor dem hatte sie Angst. Und schon wollte sie Fersengeld geben, doch da hatte der Vater sie entdeckt. „Halt, dageblieben! Liliput, hast du keinen Kuß für mich zum Willkommen?“ Vorsichtig setzte Liliput Mylady zu Boden, dann flog sie auf den Vater zu und küßte ihn und schmiegte sich ganz fest an seine breite Brust.„Na, Liliput, hast du die Sprache verloren? Was ist denn mit dir, Mädel, du zitterst ja.“ Ganz leise flüsterte sie: „Oh, Gunter, ich habe ja solche Angst.“ „Vor wem denn, Mädel?“ „Vor dem da," und höchst ungeniert zeigte das braune Händchen auf Charly, der mit großen, ernsten Augen dieses kleine süße Mädelchen ansah.„Ist das der neue Hauslehrer?“ „Nein, Liliput, das ist Missis Elisas Bruder. Heiße ihn herzlichst willkommen, denn Missis hat ihn sehr lieb. Na, Mädel, was soll denn das?“ Schüchtern und zaghaft hielt Liliput ihr braunes Händchen Charly entgegen und sah ihn mit den schönen großen Braunaugen so herzensbang an, daß es dem großen Jungen ganz eigen ums Herz wurde und er das braune Händchen zwischen sein kräftigen Hände nahm. „Grüß Gott, Liliput! Ich hoffe, wir werden gute Freunde.? „O sa,“ kam es mit einem zitternden Seufzer leise von ihren Lippen. *So, Liliput, und das hier ist dein Hauslehrer. Hast du vor ihm auch Angst?“ Energisch schüttelte Liliput das Lockenköpfchen. „Keine Spur, Gunter! Sieh doch nur, er hat geeihe düer dur borche. Hauslehrer.“ Frei und sicher, gab sie Heinrich die Hand.„Missis Elisa hat mir gesagt, ich soll mir alles gut merken, was Sie sagen, denn sie sind ja hier her gekommen, um etwas zu lernen.“ Heinrich ergriff lachend ihr Händchen, schüttelte es herzlich und sagte ganz kameradschaftlich:„Ganz so ist die Sache ja nicht, aber ich denke, wir werden uns die gefürchtete Lernerei schön gemütlich einrichten.“ „Ich mag Sie gern, Herr Hauslehrer, hab auch gar keine Angst vor Ihnen.“ „Das freut mich, Liliput. Aber sagen Sie nicht Herr Hauslehrer zu mir!" „Missis Elisa aber hat mich gelernt, jeden Herrn mit seinem Titel anzureden.“ „Das ist schon richtig— wenngleich— nun, das kommt später. Im Interesse der guten Freundschaft und der Gemütlichkeit plädiere ich aber doch dafür, daß Sie mich einfach Heinrich nennen und unsern Freund dort Charly." „Muß ich da nun du oder Sie sagen?“ „Du natürlich,“ pfuschte Charly dem Freund ins Handwerk. Gunter nickte Heinrich zu.„Selbstverständlich. Wie ist es denn hier gegangen, Liliput?“ „O, ganz gut. Tahiti hat sich noch eine Frau genommen, weil doch Lantasu tot ist.“ „Lantasu ist gestorben?" „Hm, sie ist ganz plötzlich gestorben, und am nächsten Tag hat Tahiti sich eine neue Frau gesucht.“ „So?, Und wann war Missis Elisg zuletzt bei dir?“ „Gestern erst, Gunter. Und sie läßt dich schön grüßen, morgen käme sie, um den da sich anzusehen.“ „Den da“ war Heinrich, der sich soeben mit Mylady anfreundete. „Hören Sie, Charly, morgen kommt Ihre Schwester. Morgen.“ „Doktor— ich freue mich furchtbar auf das Wie dersehn. Hoffentlich geht alles gut, daß das unverhoffte Wiedersehen Elisa nicht schadet.“ „Sag, Liltput, ist Missis gesund und munter?“ „Gesund ja, Gunter, nur hat sie das sehr oft getan, weißt du, was ich nicht kann. Weinen nanntest du es damals." „Arme Domina,“ sagte Gunter leise und fuhr dann fort zu Liliput:„Warst du immer lleb zu Missis?“ „Hm— ich habe ihr immer Mylady zum Spielen gegeben. Ist Mylady nicht süß, Heinrich?“ Ganz ohne Scheu trat Liliput neben Heinrich, sich an ihn lehnend, und sah mit wahrem Mutterstolz auf die sanft grunzende Mylady nieder. „Gewiß ist sie das. Da war doch vorhin noch ein Lebewesen bei dir? Wo steckt das denn?" „Schnipp— Schnipp, komm her, habe keine Angst, es tut uns keiner was.“ Mit eingekniffenem Schwanz kam Schnipp, der Held, unter dem Tisch hervor. Bei seinem Anblick lachte Charly laut auf.„Lohengrin! Das ist sa Lohengrin!“ „Das müssen Sie mir erklären, Charly,“ sagte Gunter lächelnd. „Nie sollst du mich befragen, noch Wissens Sorge tragen, woher ich kam...“ „Das ist ja'ne gottvolle Pudelterriermopsschäferspitzrasse." Lillput hatte sich heftig umgedreht bei Charlys Lachen, dann sprang sie mit geballten Fäustchen auf ihn zu und sagte mit zornzitternder Stimme:„Du! Lach' nicht über Schnipp! Du— ich mag dich nicht — ich habe Angst vor dir.“ Und ehe sie jemand halten konnte, sprang ste über die Brüstung der Veranda und war im nächsten Moment um das Haus herum, Schnipp, ohne jeden edlen Lohengrinanstand, laut kläffend hinter ihr her. „Oho Charly, da hast du keine Eroberung gemacht," lachte Heinrich laut auf. Mit merkwüerdig ernsten Augen sah Charly hinter Lilsput her.„Tja— ich nicht— aber— na jal Also morgen kommt Elisa! Doktor, wie freue ich mich auf meine alte Lis. So habe ich sie immer gerufen. Lis— oder altes Mädchen. Aber das mochte sie nicht, da gab es immer eine handgreifliche Debatte und ich mußte kniefällig Pardon erflehen.“ ster und Gesell bildungsschule laden. Nach k halb des Vere vielversprechend in der heutige 00 Wenden erfahren, wird Zeit der Bund werden. Nähe bekanntgegeben :—. Aus d Zwecks Gründ für die Landge Mts. eine Ver meindevorsteher und den Nutze den der Landu könne. Zusam anderen Geme sicherungen, we dem Kriege geein Beweis fü gemein anerkar jährlichen Beit kann, als beim Kaufsumme für solches Unglück Gründung des und der Vorst Vorsitzender G hausen, Stellv Langenohl, Be Ferd. Siepe, helm Langenoh und Emil Heu Rendanten übe Zu Taxatoren berg und Heu 7. Januar in am 8. Januar, in Listernohl trittsgeld wurd später Eintrete in halbjährigen der Versicherun zahlen bei dies volle Versicher nuar findet ei die Statuten f :: helden, 3 staltete am St cllia“ vor völli abend. Im ßungslieder vo einem Volkssti au: Die M Rollen hieing die Leitung ei die echte Wiel Arens) und d Nach einer Pa füllt wurde, gi Lustspiel„Der unterstützten## rheinischen„T Art. Die allg kum durch den de Lachsalven wie Besucher mene Saalver hang sowie di dekorativ schön nahme des So len ihn innerh damit sein Zu Vorteil ist und wird. Den E mm uns ster und Gesellen sowie das Kuratorium der Fortbildungsschule nebst Stadtvorstand sind dazu eingeladen. Nach den getroffenen Vorbereitungen innerhalb des Vereins scheint die Weihnachtsfeier eine vielversprechende zu werden.[Siehe auch Anzeige in der heutigen Nummer.) 00 Wenden, 1. Jan. Wie wir aus sicherer Quelle erfahren, wird auch im Amte Wenden in allernächster Zeit der Bund der Kinderreichen ins Dasein gerufen werden. Näheres wird rechtzeitig in dieser Zeitung bekanntgegeben werden. :—: Aus der Landgemeinde Attendorn, 1. Jan. Zwecks Gründung eines Pferdeversicherungsvereins für die Landgemeinde Altendorn fand am 27. ds. Mts. eine Versammlung in Attendorn statt. Gemeindevorsteher Hüttemann wies auf den Zweck und den Nutzen eines solchen Vereines hin, durch den der Landwirt sich vor großem Schaden schützen könne. Zusammenschluß sei erforderlich. Auch in anderen Gemeinden des Kreises sind die Pferdeversicherungen, welche während des Krieges und nach dem Kriege geruht haben, wieder ins Leben getreten ein Beweis für ihre Notwendigkeit. Es wurde allgemein anerkannt, daß der Pferdebesitzer besser einen jährlichen Beitrag von 20 bis 30 Mark bezahlen kann, als beim Eingehen eines Pferdes die ganze Kaufsumme für ein neues aufbringen zu müssen. Ein solches Unglück kann ihn aber täglich treffen. Die Gründung des Vereins wurde deshalb beschlossen und der Vorstand aus folgenden Herren gewählt: Vorsitzender Gemeindevorsteher Hüttemann, Windhausen, Stellvertreter Gutspächter Heinr. Marcus, Langenohl, Beisitzer Albert Frieling, Beukenbeul, Ferd. Siepe, Ennest, Franz Keseberg=Keseberg, Wilhelm Langenohl, Albringhausen, Emil Luke, Roscheid und Emil Heuel, Imminghausen. Den Posten des Rendanten übernahm Jos. Siepe gent. Herde Ennest. Zu Taxatoren wurden die Beisitzer Frieling, Keseberg und Heuel bestimmt. Die Taxation soll am 7. Januar in Ennest, Windhausen und Beukenbeul, am 8. Januar, nachm, in Listerscheid bei Metten und in Listernohl bei Bornemann erfolgen. Das Eintrittsgeld wurde bis zum 8. Januar auf 5 Mark, für später Eintretende auf 8 Mark, der Beitrag welcher in halbjährigen Raten zu entrichten ist, auf 2 Proz. der Versicherungssumme festgesetzt. Die Mitglieder zahlen bei diesem Beitragssatze erst in 50 Jahren die volle Versicherungssumme als Beitrag. Mitte Januar findet eine Generalversammlung statt, in der die Statuten festgelegt werden sollen. :: Helden, 31. Dez. Im Platte'schen Saale veranstaltete am Sonntag der Männergesangverein„Cäcllia“ vor völlig ausverkauftem Hause einen Theaterabend. Im ersten Teile nachdem einige Begrüßungslieder vorgetragen waren, wartete man mit einem Volksstück ernsten Inhalts,„Das 4. Gebot“, au: Die Mitwirkenden hatten sih gut in ihre Rollen hieingedacht. In der Ralmoesetzung hatte die Leitung eine gute Hand gehabt, was besonders die echte Wiedergabe des alten Berger[Herr I. Arens) und dessen Tochter[Fr. Wiese) bewies. Nach einer Pause, die durch Gesangvorträge ausgefüllt wurde, ging im 2. Teil ein wirklich urkomisches Lustspiel„Der Schusterbaron“ über die Bretter. Hier unterstützten sämtliche Mitspieler den fast echten rheinischen„Tünnes" als Schusterjungen auf jede Art. Die allgemeine Anerkennung gab das Publikum durch den reichlichen Beifall und langanhaltende Lachsalven kund. Wohltuend empfanden Spieler wie Besucher die durch Herrn Platte vorgenommene Saalvergrößerung. Der neuangelegte Vorhang sowie die gesamte Bühnenausstattung wirkten dekorativ schön und waren praktisch gut mit Ausnahme des Souffleurkastens. Es wäre zu empfehlen ihn innerhalb der eigentlichen Bühne einzubauen damit sein Zweck den Spielern unmittelbar zum Vorteil ist und nicht dem Publikum zum Nachteil wird. Den Schluß dieses prächtig verlaufenen Theaterabends bildete ein gemeinschaftliches Lied. Zu der nochmaligen Aufführung am Neujahrstage wäre der„Cäctlia“ für ihre Mühen und Leistungen nochmals ein ausverkauftes Haus zu wünschen. -: Bilstein, 1. Jan. Gestellter Wilderer. Dem hier in Urlaub weilenden Förster Alfred Aßmann gelang es am 2. Weihnachtstag vormittags gegen 11 Uhr im nahen Forst den schon lange im Verdacht des Wilderns stehenden Bergmann I. Sch. aus Kirchveischede auf frischer Tat zu ertapen und zu stellen. Ein Gewehr trug Sch. nicht mehr, doch ergab die angestellte Leibesvisitation, daß er noch 2 Patronen in der Tasche trug. Ein daraufhin angestelltes Nachsuchen im nebenseitigen Tannenbestande förderte aber das versteckte Gewehr bald zu Tage. Wilderer und Waffe wurden dann der Polizeiverwaltung in Bilstein übergeben, die inzwischen die strafrechtliche Verfolgung des Sch. in die Wege gelettet hat. ie Altenhundem, 1. Jan. Hochwasser! Die andauernden Regenfälle und die damit zugleich einsetzende Schneeschmelze im oberen Sauerlande haben Hochwasser im Gefolge gehabt. Ueber Nacht bis gestern Mittag sind Lenne und Olpe derartig angeschwollen und über die Ufer getreten, daß die Täler mächtigen Seen gleichen. Die Bewohner der tiefliegenden Häuser im Lenne= und Olpetal mußten die unteren Stockwerke räumen und die oberen beziehen. Die Haustiere hat man in hochliegenden Stallungen unterbringen müssen. Der Wasserstand ist nahe an dem der Katharinenflut vom Jahre 1890. st. Aus der Gemeinde Elspe, 31. Dez. Für die letzte, unter Vorsitz von Amtmann Graefenstein=Bilstein im Gasthof Kreuzmann in Meggen stattgefundene Gemeinderatssitzung standen 14 Punkte auf der Tagesordnung, die während ihrer Erledigung um noch zwei Punkte ergänzt wurde. Neben andern kamen nachstehende Beschlüsse zustande: Die Ueberbrückung des Gemeindewegs Meggen=Hachen durch einen Stollenbrückenbau der Gewerkschaft Sachtleben in Meggen soll auf ihre Breitenmaße nachträglich revidiert werden, da die Ausführung bereits vor Erteilung der Bauerlaubnis vollendet war. Zugleich wurde die Anerkennungsgebühr von 5 Mt. jährlich festgesetzt.— Die Bewilligung eines Zuschusses für Geräteanschaffung seitens des Turnvereins Meggen macht die Gemeinde abhängig von der Bereitstellung eines Zuschusses seitens der Regierung für denselben Zweck. Die Gemeindevertretung trat dem Beschlusse des Gesamtschulverbandes Maumke=Halberbracht bei, für den Schulneubau in Halberbracht das Püttmannsche Grundstück, da es für den Bau sehr zweckmäßig liegt, und dazu bei weitem billiger ist als die angebotenen anderen Grundstücke, anzukaufen.— Zum Vertreter bezw. Stellvertreter zu den Genossenschaftsversammlungen des Ruhrverbandes wurden gewählt Bürgermeister Sommerhoff=Olpe und Diplom=Ingenieur Klinkhammer=Grevenbrück.— Zu verschiedenen Anträgen betr. Aufwertung einer Kaution bezw. eines Darlehns aus Friedenszeiten soll Stellungnahme abgewartet werden.— Die Vertretung lehnte die Ausbaggerung des Lennebettes in der Ortschaft Meggen auf Kosten der Gemeinde ab.— Mit der Anlage einer Ziegenweide in Meggen und Elspe war man im Prinzip einverstanden.— Für Prüfung der Rechnung pro 1924 wurde eine Kommission gewählt. Die Vertretung sprach sich ganz entschieden für Errichtung einer Leichenhalle in Meggen aus.— Dann wurde die Gewährung einer Weihnachtsunterstützung an Erwerbslose, an Sozial= und Kleinrentner und an Armen=Unterchützungsberechtigte beschlossen, und zwar für Ledige bis zu 10 Mk., an Familienunterhaltungspflichtige bis zu 15 Mk. nebst 3 Mk. für Frau und jedes Kind unter 14 Jahren. g. Aus dem Lennekale, 31. Dez. Unverschämte Kolporteure suchten gerade in den Wochen vor Weihnachten in den Dörfern des oberen Sauerlandes ihre Geschäfte zu machen. Es wurden von ihnen verschiedene recht zweifelhafte Broschüren parteipolitischen Inhalts angeboten, hoffentlich überall ohne Erfolg. Außerdem suchten sie eine Zeitschrift„Der Missionswächter" zu vertreiben, was ihnen doch auch wohl nirgends geglückt ist. Denn diese Zeitschrift mit dem Untertitel„christliches Blatt nach den reinen Lehren der heiligen Schrift" strotzte geradezu von fanatischem blindwütigem Katholikenhaß. Die hetzerischen Absichten gingen aus dem Inhalt einer jeden Seite hervor. So war, um nur ein Beispiel zu nennen, in Heft Nr. 5 unter der Ueberschrift„Römische Absichten" zu lesen:„Zu einer Weltgebetsoktav, d. h. zu einem achttägigen Gebetssturm für die Wiedervereinigung der getrennten Christen und die Einverleibung der Nichtchristen in die katholische Kirche wird in der letzteren augenblicklich aufgerufen. Die Oktav soll mit dem Feste„Petri Stuhlfeier“— 18. Jan.— beginnen und am Feste„Pauli Bekehrung“— 25. Jan.— endigen. Ein Werbeflugblatt, empfohlen von dem Kardinal Piffl, Erzbischof von Wien, empfiehlt für jeden Tag der Oktav eine besondere Meinung, in der alle Messen, Gebete und Andachten gehalten werden sollen. Am 18. Januar Rückkehr aller Außenstehenden in den einzigen Schafstall Petri; am 19.: Rückkehr der Orientalen zur kath. Einheit; am 20. Rückkehr aller Protestanten Europas zur römischen Kirche; am 21.: Rückkehr und Unterwerfung aller Anglikaner unter die Autorität des hl. Vaters; am 22.: daß alle Christen Amerikas eins werden im Glauben und in der Vereinigung mit dem Stellvertreter Christi; am 23.: dauerhafte Bekehrung der schlechten Katholiken und der Abtrünnigen; am 24.: Bekehrung der Juden; am 25.: Bekehrung der Heiden. Dieses Meinungsregister bringt einmal wieder zur klaren Anschauung, was Wiedervereinigung im römischen Sinne eigentlich ist, nämlich Untergang alles Nichtrömischen und Unterwerfung der ganzen Welt unter den Papst."— Soweit diese Probe aus dem„Missionswächter". Es ist doch eine Unverschämtheit und bodenlose Frechheit, in katholischen Familien für eine Zeitschrift zu werben, die die heiligsten Gefühle des gläubigen Katholiken auf das schändlichste verletzt. Ueber eine solche Bosheit war man sogar in andersgläubigen Kreisen aufgebracht. Daß ungelesen oder ohne Einsichtnahme solche Schriften gekauft werden, ist nicht zu glauben und entschuldigt durchaus nicht. Weist fremde Kolporteure aus dem Hause, an der„Türe" wird eben nichts mehr gekauft, auch keine Bücher und Zeitschriften. Provinzielles * Niederfischbach, 1. Jan. Anschlag auf einen Personenzug. Montag nachmittag fand das Zugpersonal des Kirchen—Olper Personenzuges zwischen den Stationen Junkernthal und Niederfischbach, nachdem der Zug die fragliche Stelle glücklich passiert hatte, ein schweres Stück Eisen an der Schiene befestigt vor, das anscheinend bezwecken sollte, den Zug durch Festklemmen der Weiche mittels eines Eisenstücks auf das Anschlußgleis zu leiten, wodurch die Gefahr nahegelegen hätte, daß der Zug in die hochgehende Asdorf gestürzt wäre. Hoffentlich gelingt es, der Täter habhaft zu werden. * Arnsberg, 1. Jan. Der Berufsschuldirektor Dipl.=Ing. Gagel in Arnsberg ist zum Regierungsund Gewerbeschulrat bei der Regierung in Arnsberg ernannt worden. * Frankenheim(Rhön), 29. Dez. Totschlag. Im Jähzorn wurde hier ein 42jähriger Mann, Vater von neun Kindern, im Verlaufe eines Wortwechsels von einem jüngeren Mann mit einem Holzstück auf den Kopf geschlagen, sodaß der Geschlagene bewußtlos zusammenbrach. Er ist, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, gestorben. Von einem Chwen angefallen. Im großen Dressurkäfig des zurzeit in München gastierenden Zirkus Krone wurde der Dompteur Helios bei der Morgenarbeit von einem der kürzlich wild eingefangenen Berberlöwen angefallen. Er erlitt zwei schwere Bißwunden am Unterarm, vermochte aber die Löwen noch in ihre Käfige zu bringen. Druck und Verlag: Verlagsanstalt F. X. Ruegenberg, Olpe. Verantwortlich für den redaktionellen Teil: I. V.: A. Rademacher=Olpe. Für die Berliner Redaktion: J. B. Krauß=Berlin=Lichter= felde-Ost. Gottesdienstordnung. Sonntag, den 3. Januar. Kommunion-Sonntag der Männer. Pfarrkirche in Olpe. 5¾ Uhr hl. Messe. 7 Uhr hl. Messe mit Predigt und gemeinsamer hl. Kommunion des MännerApostolates. ½9 Uhr hl. Messe mit gemeinsamer hl. Kommunion der Mädchen der letzten Kommunlkanten=Jahrgänge. 10 Uhr Hochamt mit Predigt. 1¼ Uhr Kreuzbruderschaft; 2 Uhr Christenlehre und Andacht. Kapelle im Mutterhause. ½7 Uhr hl. Messe mit Predigt. Kapelle im Krankenhause. 7 Uhr hl. Messe mit Predigt. Kapelle in Thieringhausen. 9¼ Uhr Hochamt mit Predigt. Kirche des Exerzitienhauses. ½9 hl Messe mit Predigt. 5 Uhr Andacht mit Segen. Voranzeige. Am Montag, dem 4. Januar beginnt unser Hrentur RaeVorkauF! Sie Werden-Stadhen Den Zeitverhältnissen entsprechend uns maßgebend, sondern nur der Wille, unsere Läger vollständig zu räumen. Beachten Sie bitte unsere Anzeige am Sonntag. über die geradezu spottbilligen Preise zu denen wir unsere Bestände in Herbst- und Winterkleidung ausgelegt sind unsere Ausverhautspreise, se das jedermann kaufen hann. Heine Rücksicht auf enlsiehende Verlaste oder Eishanlspreise, ist bei TAr Uir und enwecken damit zwetfellos auch Inn Intenesse, dass unsen in der kommenden Woche beginnt. alle Gbteilungen unseres Rauses verkaurfen beste Qualitätswaren aus unseren reichen duswahl zu P#sce die der Blaustift zusammenstrich. Unser Inventur Gusverkauf ist die günstigste Einkaufsgelegenheit. Wir sagen Ihnen morgen mehr!“ KRRRRR Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen am 3. März 1926, vorm. 10 Uhr— an der Gerichtsstelle— Zimmer Nr. 1— versteigert werden die im Grundbuche von Altenhundem, Band 16. Blatt 56 eingetragener EigenAmer am 25. November 1925 dem Tage der Eintragung des Versteigerungsvermerkes: Gärtner Franz Krämer in Altenhundem eingetragenen Grundstlücke, Gemarkung Altenhundem. Parzellen: Flur 4 Nr. 633/0,91 Hofraum mit Wohnhaus und Hausgarten, Altenhundem, 2.78 ar groß. Ilur 4 Nr. 679/92 etc. Hofraum usw. Altenhundem, 6,42 ar groß, 600 Mk. Gebäudesteuernutzungswert. Jlur 4 Nr. 680/91 eic. Acker, Krähenpohl, 2,17 ar groß, 0.25 Thl. Reinertrag, Grundsteuermutterrolle Art. 565, Gebäudesteuerrolle Nr. 700 ab. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Verkeigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Antragsteller widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Jeststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses den übrigen Rechten nachgesetzt werden. Kirchhundem, den 23. Dezember 1925. Das Amtsgericht. Katholischer Meisterund Gesellen=Verein Drolshagen. Am Sonntag, dem 3. Januar, nachm. 5 Uhr, im Vereinslokal Weihnachtsfeier mit Angehörigen. IVORGT Ausverkauf! Beachten Sie bitte unsere der heutigen Zeitung beiliegende A- seilige EUa-Leitung J. Loewvenstein, Hagen i. W. Elberfelderstraße 1—5 Gesunde, la. fette Qualität, ab hier Nachn. Speckig, D„. poh neuen Jang 1/1 T. De übersooPfd. 800—1000 Stck. 49 M., ½ T. 26½ M., ¼ T. 15 M., ½ T. 8 Mk. Bahnst. angeb. Ferner p. 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Turnerschwank: Im Turnverein„Gut Heil.“ Eintrittspr.: Nichtmitgl. 1,00, Mitgl. 0,50 Mk. Karten im Vorverk. bei Schöne, Marx u. Frerichmann.— Eine Vorführung für Schulkinder findet am Dreikönigsfeste, nachm. 4 Uhr statt. Eintritt 20 Pfg. Kassenöffnung an beiden Tagen ½ Side, vorher. Hreinn„fer Nachft Ohl. Großer Inventur=Ausverkauf— vom Montag, den 4. Januar bis Montag, den 18. Januar. K