tung eren Jackettasche iner Woche war zur Arbeit zu lich wieder was ; mein Lebta ich aufs Dac dvokaten, komm ucht seiner Kö ind winselt. ten. Was ist den chtbar! Denkei der Kneipe und plötzlich ball Zahn aus“ den Körper des sanft auf die lieber Freund chadenersatz per ge Haupt. nn'n Doten nic achbarn. Ihre ennenden Zaun ern freundschaftcks mit gerunzelimmer erzählt, n wohlerzogenes n aus der Küche dem Tisch, und sie mir vielleicht nener Hund das ks. vielleicht will hn anstellen.“ harltädten n Woche Clivia. Sonntag sfürstin.„Montag 10 Uhr: Madame itag 20 Uhr: Der 0 Uhr: Heimliche ustergatte. Montag 20 Uhr: Am Himmel Europas. tfahrt. Samstag Die Försterchristl. dienstag 20 Uhr: Die Kronprätenigsluft. Freitag arleys Tante. Haupikonzert: R. Tondichtung für nzert=Dur: Fr. L. v. Beethoven: Professor Gustav : Der Londoner liese von Dessau. stigkeit. Mittwoch : Bob macht sich mann. Samstag sonle=Konzert des Sieben: Solist: : Der Tenor der der Herzogin: busannes GeheimEvangellmann. ag 16 Uhr: EinHaas. Samstag Sinfonie=Konzert. itzlich an Ohles Haut wechseln usamer, Abscheuind stampfte mit Tütelütt, mich ß ich sagen, und n will. Aber sie ähe kommt. Ich krönerts.“ ich find' es aber besuchte mich, 8 ab.“ da, sagst du— n etwas hingibt, er etwas sagt.“ blieben in der ch, das sind so icht es, die hat !“ schrie HanneBogen nach dem an?“ nichts.“ rufer zum neuen n auf Wittvagel. Hinrich!“ nur die weißen bdunkel auf die agte Lotte. ir verbeugte sich opf zu Tütelütt, Störenfried versen!" Der andere ttes grüne Seite. Er blies etwas und knurrte den setzung folgt) —* Die Aanzeigenpreis für 1 Millmeter Hohe in 22 Blimeter Breite 85 Bus. Vereinsanzeigen? Bvs. Presliste, EEchlugz Her- Anzeigenannahme 16 Uhr. Verdo.“ Hal.) gesdben wied, men Ersasanprlche nicht gellend werden. Berliner Anzeigenvertretung F. W. Pempe. Berlin=Charlottenburg. Uhlandstraße 194. Anruf C 1 Steinplatz 6813. Nr. 54 41. Jahrgang 0* ** P Druck und Vi Redaktion u. Geschäft Meist verbrei dierichs in Bochum ruf: Bochum 67551, 52, 53 seitung in Bochum Hauptschriftleiter: Dr. Paul Dierichs. Stellvertreter: Hans Schulte. Verantwortlich für Politik: Rudolf Foest Kommunalpolttik und Nachbare geviet: Adolf Peddinghaus. Lokales: Hans Schulte. Kunn und Unterhaltung: Dr. Emil Strodthoff, Handel: Fritz Schmidi. Sport: Hans Hornberg Gerichtsdienst und Briefkasten: Max Flegel, Anzeigen: Kurt Scholz. sämtlich in Bochum. Sprechstunden der Redaktion: 16 bis 17 Uhr(außer Samstags). Geschäftsstelle geöffnet von 8 bis 13 Uhr 14½ Uhr bis 18½ Uhr. Sonntags von 11 bis 12 Uhr.— Berliner Redaktion: Michael Haup; Berlin SW 68, Wilhelmstraße 98. Anruf: Jäger 4115 und Karlshorst 0340. Für unverlangte Einsendungen keine Hastpflicht. Rücksendung nur bei Rückporto.— Durchschnittsauflage Februar 1934: 24110. Montag, 5. März 1934 Einzelpreis 10 Ae Trurschheie PAlfs.TEröffnung der Leipziger Frühjahrsmesse durch Reichsminister Dr. Goebbels „Der größte Teil der deutschen Rot liegt hinter uns“ Leipzig, 4. März. Die diesjährige Frühjahrsmesse, die nach einem Jahre nationalsozialistischer Aufbauarbeit im Zeichen des deutschen Aufstieges steht, wurde am Sonntag vormittag in der mit den Farben der nationalen Erhebung geschmückten Halle 20 auf dem Gelände der Technischen Messe mit einem schlichten Festakt eröffnet. Die Bedeutung, die der diesjährigen Frühjahrsmesse von der Reichsregierung beigelegt wird, kam darin zum Ausdruck, daß der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Dr. Goebbels, dem das Messewesen untersteht, gekommen war, um die Messe persönlich zu eröffnen. Zahlreiche weitere Ehrengäste wohnten der Feier bei, unter ihnen Reichswehrminister Generaloberst von Blomberg. Im übrigen füllten Tausende von Vertretern der Ausstellerschaft und Einkäuferschaft, die ja erst die Messe machen, die geräumige Halle Kopf an Kopf. gäginunggggt., Fanfarenklänge leiteten den Eroffnungsatt ein. Dann sprach der Präsident des Direktoriums der Leipziger Messe, Dr. Raimund Köhler. Er führte Die Leipziger Messe ist das Hohelied der Arbeit des deutschen schaffenden Volkes, das die Fertigwaren als Gebrauchsartikel und Produktionsmitter verstellt. Ein großer Teil der mit der Fertigwarenherstellung Beschäftigten erhält die Arbeit durch Messeaufträge zugewiesen. Das Institut für Konjunkturforschung hat einmal den Jahresumsatz der Leivziger Messe auf 980 Millionen Reichsmark geschätzt, die Hälfte davon waren Auslandsaufträge. Uebrigens ist die Messe ja nicht nur eine wirtschaftliche Angelegenheit, sie ist in großem Umfange auch eine Erziehungsangelegenheit. Von der Messe aus geht die Wirkung zur Steigerung der Qualität, denn auf der Messe steht Konkurrenz an Konkurrenz, und eine Leistung spornt zur anderen an. Die Messe ist außerdem eine Vropaganda=Einrichtung von größtem Ausmaße. Sie wirkt durch ihre Einrichtungen auch außerhalb der eigentlichen Messezeit belebend für die ganze deutsche Wirtschaft über die gesamte Welt hinweg. Das Messeamt betreibt eine methodische Kollektivvropaganda zur Hebung des Fertiawarenabsatzes. Die Leipziger Messe hat sich auch im Rahmen dieser Propaganda ein wesentliches Verdienst um die Abwehr der Greuelhetze im Auslande erworben. Sie hat auch ihren internationalen Charakter behalten und sie hat das getan im wohlverstandenen Interesse der deutschen Volkswirtschaft.“ Von nicht enden wollendem Jubel begrüßt, betrat sodann Reichsminister Dr. Goebbels das auf einer Estrade an der Stirnwand der Halle vor einem riesigen Hoheitszeichen der NSTAP. errichtete Rednervult. Er erinnerte zunächst an das böse Erbe, welches das Kabinett Hitler übernommen hatte und an den Mut der neuen Männer zur Lösung der schweren Aufgaben, um dann u. a. auszuführen: Die wichtigste und entscheidendste Aufgabe war das Problem der Arbeitslosigkeit. Es ist vielfach Klage darüber geführt worden, daß der Nationalsozialismus sich vorerst in der Durchführung seines rein programmatischen wirtschaftlichen Inhalts größte Behutsamkeit auferlegte. Dabei war uns das durch die Zwangsläufigkeit der Entwicklung selbst sozusagen anbefohlen. Es ging nicht an, in einer Zeit, in der Millionen Menschen die vitalsten Bedingungen ihrer materiellen Existenz bedroht sahen, Debatten zu führen und Experimente zu versuchen; es war vielmehr die Stunde gekommen zu handeln und das entscheidende Problem der deutschen Wirtschaftskrise, gleichviel mit welchen„Mitteln, zu lösen. thoden der Zeit und ihren Forderungen nicht mehr gerecht zu werden vermochte. Wir sind deshalb neue Wege gegangen und dabei vor keinem Wagnis, vor keiner Kühnheit des Wurfes und keiner Großzügigkeit des Projektes zurückgeschreckt. Wir haben lieber einmal eine falsche Maßnahme getroffen, als daß wir nicht gehandelt hätten Wir haben die Dinge angefaßt da wo nahme getroffen, als daß wir nicht ge=prozeß der deutschen Produktion einge vonge.. aufgedrängt wurden, und vor keinem Sinn, Methode, Klarheit und Ziel gegeben. Anderseits schränkten wird uns dabei durchaus nicht auf das uns warten, daß sie nun nicht ihre einzige Hoffnung auf den Der Fahrestag der Durchbruchschlacht Zum 5. März 1934. Der 5. März 1933 ist der Tag der Durchbruchsschlacht des Nationalsozialismus. In diesem Tage entschied sich das deutsche Volk endgültig und in freier Wahl gegen die zersetzenden Systemparteien, gegen Korruption, Internationalismus und Parlamentarismus und gab Adolf Hitler mit einem Vertrauensvotum die Macht. # einz###n#nt An diesem 5. März, der ein Markstein in der wechselworden, daß man ihrer alleinigen und einzigen Initig= vollen deutschen Geschichte bleiben wird, sagte sich die tive den zu vollziehenden Umschwung nicht mehr zutrauen Mehrheit der Nation los von den Parteien der Demokonnte. Die Regierung hat ihr deshalb ihre helfende# Hand gereicht. Sie hat mit ganz großzügigen und Die Bewegung und die Idee Adolf Hitlers hatten manchmal kühnen Projekten in den Wiederankur heitrizhn„egt“, Was viele für eine Unmöglichkeit hielten, war prozeß, ver deutschen Produktion eingegriffen, hat ion. hen. 9,. der Zerrissenheit eines karrunten regelt und in feste Bahnen hineingelenkt, yat ihm Problem den Kopf in den Sand gesteckt. Und schränkten wird uns dabei durchaus nicht auf oas uns ureigenste Gebiet der Politik. Sosehr wir davon überzeugt waren, daß ihr vor allem anderen der Primat des öffentlichen Handelns gebührte, so gut wußten wir anderseits, daß die politische Umstellung des deutschen Volkes begleitet oder doch gefolgt sein müßte von großen wirtschaftlichen Reformmaßnahmen, die darauf hinausliefen, die furchtbaren Wunden, die Kriegs= und Nachkriegszeit dem deutschen Produktions= leben geschlagen hatten, allmählich wieder zum Vernarben zu bringen. Die deutsche Wirtschaft selbst war nerlich schon so zermürbt und widerstandsunfähig gedurfte sie aber dafür mit Recht von der Wirtschafte warten, daß sie nun nicht ihre einzige Hoffnung auf den Staat setzte und sozusagen darauf wartete, daß Kredite und Aufträge vom Himmel herunterregneten, daß sie vielmehr mit wachem Verständnis den Maßnahmen von oben ihre Unterstützung lieh und die großzügig getätigte amtliche Initiative durch eine ebenso kühne und hoffnungsfrohe private Initiative ergänzte. In diesem Sinne und aus solchem Geiste heraus sind Regierung und Wirtschaft gemeinsam an die Arbeit gegangen. Der Erfolg, der gezeitigt wurde, ist der beste Beweis für die Richtigkeit der Methoden, die dabei zur Anwendung kamen. Die wirtschaftlichen Erfolge im ersten Hitler=Jahr Arbeitslasigkeit Weg zu geben ist mir ein herzliches Bedürfnis. Mi In der ersten Offensive gegen die Arveitslosigreit gelang es uns, die Erwerbslosenziffer, die Ende Januar 1933 6,01 Millionen betrug, bis Ende Januar 1934 auf 3,77 Millionen, d. h. um 2,24 Millionen, zu senken. Die Zahl der Arbeitslosen wuchs von September 1931 bis Ende Januar 1932 um 1,7 Millionen, im Winter 1932/33 in der gleichen Zeit um 911 000, von September 1933 bis Ende Januar 1934 konnte hingegen trotz der Ungunst der Witterung eine weitere Abnahme der Arbeitslosigkeit um 75000 erzielt werden. Irgeu, 1933 hat die Zahl der Konkurse um 46., und die Zahl der Vergleichsverfahren um 76 Prozent abgenommen. Im Jahre 1933 sind mengenmäßig 12 Prozent mehr Waren erzeugt worden als 1932. Der Produktionswert der Industrie beläuft sich 1933 auf rund 41 Milliarden gegenüber 38 Milliarden im Jahre 1932. Produktion und Umsatz der Maschinenfabriken betrugen im Januar 1933 etwa 80 Millionen, im Dezember 1933 etwa 140 Millionen. Die Erzeugung der gesamten deutschen Textilindustrie betrug 1932 6,4, 1933 7,2 Milliarden. Die Beschäftigung im Baugewerbe stieg igg33 htrn, 900.000 60 Prozent. Es wurden im Jahre 1955#twbu 200 000 Wohnungen errichtet, das sind rund 40000 mehr als im Jahre vorher, und die Erzeugung in der Automobilindustrie lag im letzten Halbjahr 1933 um rung 121 Prozent über dem Stande des entsprechenden Sder um es an dem nächstliegenden Beispiel Klarzumachen: die Leipziger Frühjahrsmesse 1934 wird um mehr als 1200 Firmen stärker beschickt, als die Frühjahrsmesse im Jahre 1933. Mit Beginn des Frühlings, am 21. März, eröffnet Weg 84 gepen, ist mit em 94191—. Lum ziumal starkem Selbstvertrauen wollen wir auf dem einmal ein geschlagenen Wege deutscher Zukunft weiter schreiten und uns durch keine Not und durch keine Gefahr vom klaren Kurs abdrängen lassen. Wo Mut und Tatkraft, Fleiß und Beharrlichkeit, Wärme des Gefühls und Tapferkeit des Denkens sich miteinander vermählen, da muß es am Ende auch wieder nach oben gehen. Der größte Teil der Not liegt hinter uns. Den kleineren, der vor uns liegt, werden wir in gemeinsamem Kampfe bezwingen. Wenn Volk treu zusammenstehen, wo gäbe es ein Unglück, das uns in unserem Gleichmut erschüttern könnte? I diesem Sinne erkläre ich die Leipziger Frühjahrsmesse Die Ausführungen des Ministers, die von den Tausenden von Zuhörern mit angespanntester Aufmerksamkeit verfolgt und mehrfach von stürmischer Zustimmung begleitet wurden, wurden zum Schluß mit begeistertem Beifall aufgenommen. Fanfarenklänge und der gemein same Gesang des Horst=Wessel=Liedes gaben der Feier Anschließend besichtigten die Ehrengäste die Technische Messe. Besonders Dr. Goebbels wurde immer wieder von den Messebesuchern stürmisch begrüßt. Ueber 500 Todesopfer auf den einer Cholera=Epidemie Philippinen. London, 4. März. Wie Reuter aus Manila meldet, ist in den nörddie zweite große Zahresofensve gegen sopter gezergert hat. Die, Vetsdern, die ale Austrendie Arbeiislosigtelt.(gungen unternehmen, um ein weiteres Umsichgreisen der Krankheit zu verhüten, erklären jetzt, daß dank der getroffenen Maßnahmen nicht mehr zu befürchten sei, daß sich die Epidemie auf andere Teile der Insel ausdehnt. leichviel mit welchen Mitteln, zu Es war dabei von minderem Belang, ob die rein nationalsozialistischen Aufbaumethoden, die wir hätten zur Anwendung bringen sollen, theoretisch gesehen den Methoden überlegen waren die wir tatsächlich zur Anwendung gebracht haben. Denn was hier zur Entscheidung stand, war weniger eine Frage der Theorie als der Praxis. Die nationalsozialistische Revolution hat diese Probe des Lebens glänzend bestanden. Ohne sich im geringsten von ihren programmatischen Forderungen abdrängen zu lassen, hat sie sie doch mit den wechselnden Erfordernissen des Tages in Uebereinstimmung zu bringen verstanden, und das Ergebnis war ein wirtschaftlicher Erfolg, wie er in diesem Ausmaß selbst nicht von den Optimisten erwartet worden war. Die Regierung allein war nicht in der Lage, auf sich selbst nur gestellt, den Kampf, den eine harte Notwendigkeit ihr aufgezwungen hatte, siegreich zu bestehen. Sie bedurfte dabei der tätigen Mithilfe der ganzen Nation, und die hinwiederum konnte nur erzielt werden, wenn die Nation wußte, worum es ging, und nirgendwo mehr ein Zweifel darüber bestand, daß Deutschland wenigstens ein paar Monate lang auf dem schmalen Pfad zwischen Leben und Tod wandelte, auf dem jeder unbedachte Schritt ins Verderben führen Die Vergangenheit, die wir liquidierten hatte zur Genüge bewiesen, daß man mit alten und halben MeSie wird sogleich mit einem fertigen Programm an die Oeffentlichkeit treten, in dessen Vollzug wir wiederum rund zwei Millionen der grauen Elendsarmee von der Straße in die Fabriken und Kontore zurückzuführen hoffen. Die Regierung rechnet dabei auf die tatkräftige Unterstützung aller Kreise des deutschen Wirtschaftslebens. Sie ist der Ueberzeugung, daß es gelingen muß, das große Ziel zu erreichen, wenn niemand sich den Verpflichtungen entzieht. An die Stelle eines lähmenden Pessimismus sind gläubige Zuversicht, tapfere Lebensbejahung und konsequente, stolze Lebensgestaltung getreten. Die deutsche Nation erhebt sich wieder aus der drohenden Gefahr eines alles zerstörenden Primitivitätskults und erklimmt wieder mutig den steilen Weg zur Höhe eines europäischen Kulturstaates. In diesem glückhaften Zeichen steht die Eröffnung der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmesse. Wie die Leipziger Messe sich fürstlicher und kaiserlicher Gunst erfreuen konnte so soll sie sich heute nicht nur der Gunst, sondern der Sympathie und tatkräftigen Förderung des nationalsozialistischen Staates erfreuen dürfen. Die Leipziger Messe ist international. Etwa 10 v H. Aussteller sind Ausländer der verschiedensten Nationen. Aber vorwiegend dient die Messe der Hebung des Absatzes deutscher Fertigwaren, Gebrauchsgüter und Produktionsmittel im Inlande und nach fremden Ländern. Die Leipziger Messe ist ein Schaufenster der deutschen Industrie und des deutschen Gewerbes, ein Denkmal der deutschen Arbeit; denn hier zeigt sich, was deutscher Erfindergeist, deutscher Unternehmersinn und Fleiß und Tüchtigkeit des deut schen Arbeiters zu leisten vermögen. Die Leipziger Messe ist deshalb auch von der nationalsozialistischen Regierung als einzige, allgemeine internationale Messe im Deutschen Reich ausdrücklich an„Ihr im Namen der gesamten Regierung al unsere Hoffnungen und unsere wärmsten Wünsche mit auf den Reichsbauernführer Reichsminister Darré hat den preußischen Justizminister Kerrl als Mitglied in den Reichsbauernrat berufen. genegt! Was viele für eine Unmöglichkeit hi geschehen: Aus der Zerrissenheit eines korrupten Parteiwesens formte sich der Wille der Nation zur politischen und sozialen Einheit. Das deutsche Volk zertrümmerte mit einem Schlage das System, das ohnmächtig dem volksverräterischen Kommunismus gegenüberstand, das es zuließ, daß marxistischer Verrat und Mordhetze in deutschen Städten und Dörfern ein Terrorregiment aufrichtete, daß Tag für Tag deutsche Menschen von roten Mordbuben auf offener Straße niedergeknallt wurden, das dem Verfall der deutschen Wirtschaft und der ins Riesengroße gestiegenen Arbeitslosigkeit nichts entgegenzusetzen wußte und das Landes= und Volksverräter in unverschämter Weise gegen das Ansehen und die Sicherheit des Reiches sündigen Im Ausland ist der Sieg der RSDAP. als ein deutsches Wunder bestaunt worden. Man wollte es nicht für möglich halten, daß sich das deutsche Volk von seinem schmarotzenden Parteien befreien könnte Die Feinde des deutschen Volkes prophezeiten der NSDAP., daß sie nicht imstande sein werde, die gewaltige Aufbauarbeit, die ihrer harrte, zu leisten; mit Haß und Hohn überschütteten die neue Staatsführung jene Elemente, die das Reich beherrscht und durch vierzehn Jahre irregeleitet und ausgebeutet hatten und jetzt, jenseits der Grenzen, auf den„Zusammenbruch des Dritten Reiches"“ warten. Haß und Hetze aber prallten an dem Führer der Idee und der Leistung wirkungslos ab. Seitdem Nationalsozialisten im Reiche regieren, seit sie durch des Volkes Stimme zur Rettung des Vaterlandes gerufen wurden, ist planmäßige Führung am Was ist seither alles anders geworden! Der fremdvölkische Einfluß in Theater. Kino und Presse wurde gebrochen, die gelähmte Wirtschaft faßte neue Hoffnung und begann initiativ zu arbeiten, die Finanzen des Reiches und der Länder wurden geordnet, der Kampf gegen die verheerende Arbeitslosigkeit mit zäher Energie planmäßig organisiert und mit sichtbarem Erfolg geführt, die Erziehung der Jugend und des Volkes durch tief in die Volksmassen verankerte Organisationen des Nationalsozialismus angebahnt und weitergetrieben, der Klassenkampf, der ein Kampf aller gegen alle geworden war, ist ausgeschaltet und zum Kampfe des ganzen Volkes um Freiheit, Gleichberechtigung und Brot gemacht worden. Durch das Berufsbeamtengesetz wurde die gesamte Beamtenschaft von ungeeigneten und unwürdigen Elementen, die in den Zeiten nach der Marxistenrevolte in die Aemter eingezogen waren, gesäubert und der Rassengrundsatz erstmalig in ganz großem Umfange gesetzgeberisch verankert. Durch das Erb= und Gesundheitsgesetz wurde die Voraussetzung für ein lebensfrohes und starkes Geschlecht der Zukunft geschaffen. Eine Unmenge von Gesetzen sorgte für die Verankerung der nationalsozialistischen Revolution in allen Teilen des öffentlichen Lebens. Ueber allen diesen Arbeiten stand der Kampf des Führers und des ganzen Volkes um unsere Ehre und die Gleichberechtigung, der gegen eine ganze Welt von Feinden geführt werden muß. Die Krönung des großen Werkes der nationalen Einigung im Innern aber bildet das„Gesetz über den Neuaufbau des Reiches“, das die Erfüllung eines Jahrhunderte alten Sehnsuchstraumes der ganzen deutschen Nation darstellt. Hat Adolf Hitler mit dem Kampf gegen Arbeitslosigkeit, gegen Marxismus und gegen die Lehre vom kündigt Dollfuß für nächste Woche an Wien, 4. März. Bundeskanzler Dr. Dollfuß sprach am Sonntag auf einer vaterländischen Kundgebung in Villach. E führte u. a. aus:„Jahrelang sind von dem radikalen Führerklüngel der sozialdemokratischen Partei Dinge vorbereitet worden, die früher oder später zum Bürgerkriege führen mußten. Wenn die Generalstreikparolewirklichausgeführt worden wäre, wäre der Kampf sehr schwierig geworden. Wir wissen gar nicht, welche Katastrophe über dieses Land gekommen wäre. Aber wir wissen, daß eine vo ständige Verwirrung in einem Lande nur allzuleicht von anderen benutzt worden wäre, um unter irgendwelchem Titel für Ruhe und Ordnung von außen her zu sorgen. In diesen Tagen wird eine Verordnung hinausgehen, durch die der Gewerkschaftsbund der österreichischen Arbeiter und Angestellten geschaffen wird. Es wird dies die einzige Interessenvertretung neben den Arbeiterkammern sein. Daneben wird es andere Gewerkschaften nicht mehr geben. Wir werden Wege finden, um auch aus der Interessenvertretung der Arbeiterschaft die Politik auszumerzen. Innerhalb der Landwirtschaft werden die bereits bestehenden Bauernbünde und die Landwirtschaftskammern die berufsständische Vertretung bilden. 8 Wir werden im Laufe der nächsten Woche in Oesterreich eine neue Verfassung haben. Oesterreich wird ein auf Berufsständen aufgebauter Staat sein unter autoritärer Führung. Für den Aufbau der Berufsstände werden wir noch einige Zeit brauchen. Bis dahin wird eine Uebergangsverfassung notwendig sein, für die durch Umgruppierung in den einzelnen Landesregierungen bereits Vorsorge getroffen ist, in deren zukünftiger Zusammensetzung es keinen Politiker mehr geben wird. Die künftigen tage werden auch von den Berufsständen gebildet werden. Wir werden die Autonomie der Landesverwaltung aufrechterhalten. Wir wollen den einzelnen Gebieten nicht ihre Rechte nehmen. Der Aufbau unseres Staates im christlichen und katholischen Sinne hat mit dem Schlagwort„Klerikalismus“ nichts zu tun. Unsere Bischöfe haben die Priester aus dem öffentlichen Lehen zurüch gezogen und damit hat die Kirche bewiesen, daß es sich nicht um eine brutale politisch=weltliche Vorherrschaft handelt, sondern darum, die Lehre Christi im Volke zu vertreten und damit das Volk aufwärtszuführen.“ Klassenkampf, mit der Zeischlagung des unwesens, dem Einbau der Deutschen Arbeitsfront in den Staat und der Sicherung des deutschen Bauerntums vor der Verelendung die großen Sorgen des deutschen Volkes um die soziale Zukunftsgestaltung gebannt und Glaube, Hoffnung und Zuversicht in den breiten Massen des Volkes verbreitet, dann gilt sein Kampf um den Neuaufbau des Reiches, der uralten deutschen Zerrissen heit in Ländern, Stämmen und Landschaften, die jetzt zum ersten Male in der neueren deutschen Geschichte zu einem wirklich einigen und einzigen deutschen Vaterland zusammengeschlossen werden. Heute geht es dem deutschen Volke ähnlich, wie dem Reiter nach seinem Ritt über den Bodensee: Jetzt erst erkennt es, in welcher Riesengefahr es war! Sozial aufgespalten in eine Unzahl ohnmächtiger, sich balgender und schwätzender Parteien und Klassen, die vergeblich ihre„Forderungen“ gegeneinander vertraten— politisch und verwaltungstechnisch aufgelöst in eine Vielstaaterei, die sich hemmend auf die Entfaltung der Parteien= nationalen D Kraft legte. So war das deutsche Volk zur Ohnmacht nach außen und innen verurteilt! Ein Jahr nach jenem historischen 5. März 1933 steht das deutsche Volk fester um seinen Führer geschart denn je. Die politische Aufräumarbeit ist im wesentlichen getan, der Deutsche kann wieder frei und stolz atmen und zu einer sauberen und zielbewußten Reichsführung emporblicken, die nur ein Ziel kennt: die Ehre, das Ansehen und die Wohlfahrt der Nation wiederherzustellen. Am 30. Januar 1933 übergab der greise Reichspräsident Generalfeldmarschall von Hindenburg dem Führer der NSDAP. das Ami des Reichskanzlers. Am 5. März wählte das deutsche Volk Adolf Hitler zu seinem Volkskanzler und bestätigte ihm seine Macht. Nach einem Jahre des Kampfes und der Arbeit, nach dem Riesensieg der 40 Millionen vom November 1933 sieht alle Welt: Die deutsche Nation ist erwacht! Stark, geschlossen und zielbewußt führt Adolf Hitler das Volk der Freiheit und der Gleichberechtigung entschlossen entgegen. M. J. Zur Wenlere zwei Anteiten Arden soll in diesem Sommer geschaffen werden— Dr. Goebbels sprach in Hamburg in Hamburg, 4. März. Reichsminister Dr. Goebbels sprach am Freitag Hamburg, wobei er u. a. ausführte: „Wir sind der Ueberzeugung, daß wir in zwanzig Jahren noch genau so regieren werden, wie wir jetzt regieren. Wir können mit Stolz feststellen, daß das deutsche Volk im vergangenen Winterhalbjahr aus eigener Kraft 320 Millionen Mark an Geldund Sachwerten aufgebracht hat, um vier Millionen Menschen vor der Verzweiflung zu bewahren. Wir werden am 21. März wieder mit einer großen Offensive gegen die Arbeitslosigkeit beginnen. Wir haben den Ehrgeiz, in diesem Sommer wieder zwei Millionen Volksgenossen in den Produktionsprozeß einzugliedern. Wir haben harte Maßnahmen treffen müssen; wir haben das internationale Judentum aus dem Kulturleben ausgemerzt; wir haben die Theater und die Kinopalaste gesäubert; wir haben dem deutschen Volk wieder eine anständige deutsche Presse gegeben; und wir haben das ganze Geistes= und Kulturleben auf eine neue Basis gestellt. Die Nationalsozialistische Partei soll eine Minderheit sein und bleiben. Wer in die Partei neu eingetreten ist, muß sich das Recht zur Führung erst erwerben, nicht durch Redensarten, sondern durch Leistungen. Mindestens auf ein paar Jahre hat der Neue zu schweigen, wenn ein alter Parteigenosse das Wort ergreift.„Die Parteigmuß bestehen bleiben. Im übrigen sino wir zu alte Praktiter, als daß wir uns unuar darüber wären, daß, wenn es einmal wieder hart auf hart geht, sich viele, allzu viele, seitwärts in die Büsche schlagen und wir mit unserer alten Garde ganz allein stehen werden. Jedes Jahr werden wir vor das Volk hintreten und jedes Jahr kann jeder in Deutschland in geheimer Wahl zu unseren Leistungen ja oder nein sagen. Im Laufe dieses Jahres noch werden wir das gesamte schaffende Arbeitertum Deutschlands in einer ständischen Gliederung zusammenfassen. Wenn man glaubt, unsere Politik durch einen irgendwie aufgezogenen monarchistischen Rummel stören zu können, dann irrt man sich. Auch wenn man heute in diesen oder jenen Kreisen der Kirche glaubt, dem nationalsozialistischen Regime Schwierigkeiten bereiten zu können, irrt man sich. Die Kirchen wissen gar nicht, wie schwer sie sich damit selbst schädigen. Die Gotteshäuser werden leer, weil das Volk für theologische Streitigkeiten kein Verständnis hat. Wären die Kirchen vom wahren christlichen Geist beseelt, dann hätten sie es niemals dem Staat überlassen, in diesem Winter die Armen über Hunger und Kälte hinwegzubringen. Diese Widerstände aber sind nicht ernst zu nehmen. Ernster sind schon die Hemmungen, die in der eigenen Partei entstehen könnten, nicht von den alten Parteigenossen, sondern von den neu Hineingeschneiten, die uns nun beibringen wollen, was eigentlich Nationalsozialismus ist. Wenn es nach denen ginge, würde unsere Idee herabgewürdigt zu einem Surrogat von Muckertum und Spießertum. Mit diesen Dingen wollen wir in der Bewegung aufräumen. Sei„„„„ AufsonnnTehfup Ar....*. am 14. März in Rom— Ziel der Konferenz: eine neue Entente Gnctre“f in Berderenung Tagung des Sachverständigenbeirats für Volksgesundheit Berlin, 4. März. (Von unserer Berliner Schriftleitung.) Die Konferenz zwischen den führenden Staatsmännern Italiens, Oesterreichs und Ungarns, die bereits in den letzten Wochen als wichtiges bevorstehendes Ereignis gemeldet, dann aber immer wieder dementiert wurde, wird nunmehr am 14. März in Rom stattfinden. Römische Blätter berichten, daß sich Dollfuß und Gömbös drei Tage in der italienischen Hauptstadt aufhalten werden. Eine ganze Reihe ausgedehnter Konferenzen ist vorgesehen. Das Ziel der neuen Zusammenkunft wird von den italienischen Blättern mehr oder weniger klar umrissen. Jedenfalls kann es keinen Zweifel darüber geben, daß es sich um eine neue Mächtegruppierung innerhalb des Donauraumes handelt. Alle Blätter berichten in großer Aufmachung.„Giornale 'Italia“ nimmt sogar auf die scharfen Polemiken der Kleinen Entente Bezug und meint, daß sich die drei Staatsmänner keineswegs von dem einmal beschrittenen Weg hätten abbringen lassen. Das Blatt bezeichnet sogar die kommenden Verhandlungen als eine italienisch=österreichisch=ungarische Entente. Immerhin ein Begriff, der heute zum ersten Male in der Oeffentlichkeit auftaucht und damit das hohe politische Ziel der Aussprache unterstreicht. Um etwa aufkommenden neuen Polemiken im voraus zu begegnen, erklären die italienischen Blätter fast übereinstimmend, daß auch nach Auffassung anderer Großmächte derartige regionale Pakte das sicherste Friedensmittel darstellen. Dagegen sind die Presseplädoyers für den Abschluß einer Zollunion fast gänzlich verschwunden. Hier scheinen Oesterreich und Ungarn andere Ziele als die italienische Regierung zu verfolgen. Das liegt darin begründet, daß weder Oesterreich noch Ungarn sich vom mitteleuropäischen Markt trennen und nur nach Süden zu orientieren vermögen. Der wirkliche Inhalt des bevorstehenden Paktes wird also nur angedeutet. Wie im einzelnen diese neue Entente im Donauraum aussehen wird, läßt sich nur mutmaßen. Aber die italienische Politik muß sich wohl darüber sicher sein, daß die römische Zusammenkunft mit einem sichtbaren Ergebnis abschließen wird. Man erfährt nur, daß das wirtschaftliche Verhältnis zwischen den drei Mächten vertragsmäßig festgelegt werden soll, und zwar auf Grund eines Konsultativpaktes. Ob es darüber hinaus zu einer Garantie der bestehenden Grenzen kommt, wird von Kennern bezweifelt, da das revisionsbedürftige Ungarn kaum ein Interesse an der Aufrechterhaltung des gegenwärtigen territorialen Status hat. Gemeinsame Not— gemeinsamer Aufstieg Reichswirtschaftsminister Schmitt vor den Berliner Hausbesitzern. Berlin, 4. März. Der Bund der Berliner Haus= und Grundbesitzervereine begann am Samstag im Gebäude des Preußischen Landtags seine zweitägige Arbeitstagung. Reichswirtschaftsminister Dr. Schmitt setzte sich in einer Rede mit einigen Forderungen des Hausbesitzes auseinander.„Wir haben aus der bitteren Erfahrung der Vergangenheit lernen müssen", so sagte der Minister, „daß die Not des einen die Not des anderen zur Folge hat. Ebenso wahr ist es auch, daß die Not von dem Hausbesitz nicht genommen werden kann, ohne daß sie gleichzeitig im ganzen deutschen Vaterland gebannt wird. Wir wissen heute alle, daß die Hilfe nicht davon kommen kann, daß die Sorgen von einem Teil des Volkes auf den anderen abgeladen werden. Unser Hausbesitz krankt, wie wir gesehen haben, an zu hohen Steuern, zu hohen Zinsen und einer zu geringen Mietkraft. Wenn wir das Heer unserer Arbeitslosen immer weiter verringern können und damit die Konsumkraft des Volkes steigern, wird die Zahl der Menschen, die sich eine Wohnung, einen Laden, ein Büro mieten können, zunehmen. Es wird sich auch neues Kapital bilden, wie wir das schon jetzt an dem ersteulichen Bild unseres Kapitalmarktes, vor allen Dingen der Entwicklung der Sparkassen, sehen. Gewiß wird unser heutiger Staat in Zukunft die Kapitalleitung beaussichtigen. Aber gerade deshalb gelangen wir zu bikligeren Zinssätzen nicht im Kampf mit dem Kapital, sondern durch die Ordnung, Pflege und Rechtssicherheit unseres Kapitalmarktes. Zum Schlusse wandte sich der Minister dagegen, daß Hausbesitzer und Handwerker verschiedentlich sich dazu hergegeben hätten, um unter Vorlage fingierter zu hoher Rechnungen höhere Instandsetzungszuschüsse zu erzielen, als auf Grund der geltenden Bestimmungen zulässig sind. Wer so handele, betrüge nicht nur den Staat, sondern schädige auch unsere ärmsten Volksgenossen, weil jede derartige Manipulation unvermeidlich den arbeitschaffenden Zweck beeinträchtige. In dem Glauben an die hohe, von unserem Führer gestellte Mission dürften derartige niedrige Gedankengänge keinen Raum finden. München, 4. März. Wie die NSK. meldet, tagte am Samstag vormittag in München der Sachverständigenbeirat für Volksgesundheit bei der Reichsleitung der NS DAP. An der Sitzung nahmen auch die Gauobmänner des NS.=Aerztebundes, dessen Beauftragte bei den Landes= und Provinzialverbänden und die Leiter der Sachverständigenbeiräte bei den Gauleitungen teil. Dem Sachverständigenbeirat bei der Reichsleitung gehören an die Vertreter der neuen Berufsverbände, die Vertreter der Laienbünde und eine Reihe hervorragender Sachverständiger für die verschiedenen Gebiete der Volksgesundheit, Rassenhygiene und Bevölkerungspolitik, darunter Dr. Groß(Berlin), Hilgenfeldt (Berlin) und Staatsminister a. D. Dr. Muller(Darmstadt). Der Vorsitzende des NS.=Aerztebundes, Dr. Wagner, gab einen Ueberblick über die bisherige Tätigkeit und die organisatorische Entwicklung auf dem Gebiete der Volksgesundheit. In seinem Ausblick auf die Zukunft teilte er mit, daß der NS. Aerztebund nun restlos in die PO. eingegliedert sei und infolgedessen neue Satzungen erhalten werde, wobei er aufhören werde, ein eigener eingetragener Verein zu sein. Weiter konnte Dr. Wagner schon für die nächsten Wochen die Errichtung einer Reichsärztekammer in Aussicht stellen, der dann zunächst einmal die Anerkennung der Dentisten und Heilpraktiker als gesetzlicher Stände folgen werde. Nach dem Eintreffen des Stellvertreters des Führers, Reichsministers Rudolf Heß, begannen die eigentlichen Referate. Ministerialdirektor Dr. Gütt, der Leiter der Abteilung für Volksgesundheit im Reichsinnenministerium, betonte vor allem, daß eine Vereinheitlichung des öffentlichen Gesundheitswesens zu erfolgen habe, die schon in Bälde dem Reichskabinett zur Entscheidung vorgelegt werde. Dabei soll die Zusammenfassung unten in amtsärztlich geleiteten Gesundheitsämtern beginnen und von hier aus soll nach oben weiter gebaut werden. Selbstverständlich bleibt die Aufgabe der Gesundheitspflege unverändert auch gegenüber Erbkranken, aber neben und vor die Personenhygiene muß die Rassenhygiene treten Die Verhinderung erbkranken Nachwuchses, die Förderung erbgesunden Nachwuchses, das ist Nächstenliebe, die nicht nur auf die jetzige, sondern auch auf die kommende Generation sich erstreckt. Besondere Bedeutung mißt Dr. Gütt für die Zukunft den Ehezeugnissen bei, die eine Voraussetzung für die Eheschließung sein werden. Zu den Gesetzentwürfen, die in absehbarer Zeit zu erwarten sind, gehören u. a. ein Feuerbestattungsgesetz, ein Gesetz über die Regelung der Schwangerschaftsunterbrechung, ein Heilpraktikergesetz, ein Dentistengesetz, ein Arzneimittelgesetz. Lebhaften Beifall fand seine Anregung, für die Heranbildung unserer Jugend in den entscheidenden volksgesundheitlichen und rassekundlichen Fragen durch Entlastung von anderem schulischen Ballast, ev. auch durch Umbau der neunten Klasse, Raum zu schaffen. Der Präsident des Reichsgesundheitsamtes, Dr. Reiter gab einen Einblick in die vom nationalsozialistischen Geist getragene Arbeit dieser wissenschaftlichen Zentralstelle des Reiches. Da steht an der Spitze die Mitarbeit am Reichstierschutzgesetz, an einem Schularztgesetz, an einem neuen Impfgesetz, das auch die Gewissensklausel enthält, an einem Krebsgesetz, das jedenfalls das beste derzeit mögliche Gesetz dieser Art sein wird, an einem Krüppelgesetz Hebammengesetz, Arzneimittelgesetz usw. Daß das Reichsgesundheitsamt bei aller Strenge wissenschaftlicher Grundsätze unvoreingenommen und aufgeschlossen neuen Problemen der Zeit gegenübertritt, zeigt seine Mitarbeit an der Klärung des Wünschelrutenproblems, des Problems der Erdstrahlen, an den Fragen der Homöopathie, der Heilmittelpropaganda, aber auch an wichtigen Fragen der Ernährung, kurz an allen Aufgaben, die irgendwie im Zusammenhang mit der Volksgesundheit stehen. Staatsminister a. D. Dr. Müller(Darmstadt) sprach als sachkundiger, ideenreicher Bevölkerungspolitiker. In einem erschöpfenden Vortrag würdigte er die vielseitigen Möglichkeiten, die sich auf diesem Gebiet ergeben, auf daß unser Volk den Sieg der Siege, nämlich den Geburtensieg, erringen kann. Er behandelte dabei nicht nur die Steuer= und Besoldungspolitik, wobei daran zu denken wäre, daß innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen die Familie von vier Kindern einkommensteuerfrei zu stellen ist, und daß der Beamte mit drei Kindern das Normal= gehalt bezieht, zu dem je nach Kinderzahl Zuschläge oder Abzüge kommen. Auch die bevölkerungspolitische Ausgestaltung der Wasser= und Stromtarife, der Verkehrstarife, der Organisationsbeiträge u. a. zog er in den Kreis seiner Betrachtungen. Er schloß seine eindrucksvollen Ausführungen mit dem Mahnruf:„Der Nationalsozialismus ist absolut richtig. Laßt uns richtige Nationalsozialisten sein.“ hieserderund Eine Mitteilung des Bundesführers des Stahlhelms am Berlin, 4. März. Auf zahlreiche Anfragen über das Abkommen, das 25. Januar 1934 betreffs SA. R. I zwischen dem Obersten SA.=Führer und dem Stahlhelm, BdF., abgeschlossen wurde, teilt der Bundesführer des Stahlhelms folgendes mit: Durch dieses Abkommen des Obersten SA.=Führers,— also des Führers selbst— mit der Gegenzeichnung des Stabschefs ist das Verhältnis zwischen SA. R. I und dem Stahlhelm völlig geklärt und geregelt. Hiernach treten möglichst alle Stahlhelmkameraden zwischen 35 und 45 Jahren in die SA. R. I. Gleichzeitig können sie Mitglieder des Stahlhelms bleiben. Diejenigen Kameraden, die aus körperlichen oder beruflichen Gründen, z. B. wegen Kriegsverletzung, sich nicht in der SA. R. I betätigen können, verbleiben wie bisher im Stahlhelm, BdF., dessen sportliche Betätigung auf die SA. und SA. R. I übergegangen ist. Für diejenigen Kameraden, die hiernach nur Mitglieder des Stahlhelms sind, gilt folgende Anordnung: „Meine(d. h. des Obersten SA.=Führers) nachfolgenden Anordnungen berühren das Fortbestehen des„Stahlhelms“, Bundes der Frontsoldaten, nicht. Dieser stellt eine Vereinigung von Kriegsteilnehmern und solchen Männern über 35 Jahre dar, welche als Träger der Tradition des FrontReichbrieche fater in Preußen. Die Deutsche Evangelische Kirche übernimmt die Leitung der Altpreußischen Union Berlin, 4. März. Der Evangelische Pressedienst teilt mit: Durch eine am 1. März in Kraft getretene Verordnung hat der Reichsbischof als Landesbischof der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union seine Befugnisse auf die Deutsche Evangelische Kirche übertragen. Die Verordnung ist auf Grund der„Verordnung zur Sicherung einheitlicher Führung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union“ vom 26. Januar erlassen. Daraufhin hat das geistliche Ministerium der Deutschen Evangelischen Kirche ein Kirchengesetz beschlossen, das am 2. März in Kraft getreten ist. Nach§ 1 dieses Gesetzes übernimmt die Deutsche Evangelische Kirche unter Führung des Reichsbischofs als Landesbischof durch ihre Organe die Leitung der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union. Die Einrichtung der Generalsynode wird aufgehoben, an ihre Stelle tritt die Landessynode, welche aus den gewählten altpreußischen Mitgliedern der Nationalsynode besteht. Der Reichsbischof ist befugt, die Zahl der Mitglieder durch Zuernennung auf 30 zu erhöhen. Im§ 3 wird die Umbildung der Provinzialsynoden geregelt. Diese treten innerhalb der nächsten zwei Wochen zur Bildung einer neuen Provinzialsynode aus ihrer Mitte zusammen. Der Provinzialkirchenrat besteht in Zukunft aus dem Bischof(Landespfarrer) und fünf Mitgliedern, von denen zwei durch den Bischof aus der neuen Provinzialsynode ernannt, die übrigen drei durch die neue Provinzialsynode aus ihrer Mitte gewählt werden. § 6 enthält Bestimmungen über den Rechtsausschuß der Kirche. Dieser besteht aus dem durch den Reichsbischof ernannten Vorsitzenden sowie sechs weiteren Mitgliedern von denen der Reichsbischof zwei aus der kirchlichen Verwaltung und vier aus der Landessynode ernennt. Der Rechtsausschuß der Kirchenprovinz besteht aus dem durch den Bischof ernannten Vorsitzenden sowie vier weiteren Mitgliedern, von denen er ein Mitglied aus der kirchlichen Verwaltung und drei aus der Provinzialsynode ernennt. Der Reichsbischof erläßt die zur Durchführung dieses Gesetzes erforderlichen Bestimmungen. Jugendarbeit der Deutschen Evangelischen Kirche Berlin, 4. März. Das geistliche Ministerium der Deutschen Evangelischen Kirche hat am 2. März ein Kirchengesetz beschlossen, das die Jugendarbeit der Deutschen Evangelischen Kirche regelt. Danach faßt die Deutsche Evangelische Kirche die gesamte evangelische Jugendarbeit zusammen und führt sie, von der Gemeinde ausgehend, als„Jugendwerk der Deutschen Evangelischen Kirche" durch. Mit der Leitung des Jugendwerkes beauftragte der Reichsbischof den Reichsjugendpfarrer, der Landes= und Kreisjugenopfarter bestellt. Alle bisherigen Rechtsbestimmungen über das evangelische Jugendwerk werden aufgehoben. Der Reichsjugendpfarrer erläßt die zur Durchführung des Gesetzes erforderlichen Ausführungsbestimmungen. Das Gesetz tritt mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft. Tagesbefehl zur Eingliederung der evangelischen Jugend in die 63. Der Reichsjugendführer Baldur von Schirach erläßt folgenden Tagesbericht an die Hitler=Jugend: Mit dem heutigen Tage wird die Eingliederung der evangelischen Jugenddorganisationen in die Hitler=Jugend abgeschlossen. Ich begrüße unsere neuen Kameraden, die mit ihrem Bekenntnis zu uns ihren Willen zu einem Deutschland der Einigkeit und Kameradschaft bekundet haben. Die Tat der evangelischen Jugend hat den wenigen, die noch beiseite standen, ein Beispiel gegeben. Seid willkommen, Kameraden, die Jugend Adolf Hitlers ist stolz auf Euchl. soldatenerlebens für geeignet gehalten werden. Der Bund ist dem Führer unterstellt, er wird vom Bundesführer Seldte geleitet. Im Einverständnis mit diesem weise ich darauf hin, daß die bisherige Bundestracht mit der roten Hakenkreuzbinde auch weiterhin von den Bundesmitgliedern, soweit sie nicht der SA. R. I angehören, getragen werden kann.“ Hinsichtlich der Eingliederung selbst spricht das erwähnte Abkommen die Erwartung aus, daß diese„Zusammenfassung von SAl. und SA. R. I reibungslos und harmonisch vor sich geht, und daß von keiner Seite auf den einzelnen ein Zwang ausgeübt wird.“ Nach diesen klaren Worten des Abkommens vom 25. Januar 1934 verstoßen alle eigenmächtigen Handlungen, die auf eine Schädigung oder teilweise Auflösung des Stahlhelms hnauslaufen, einerseits gegen die ausdrücklichen Anordnungen des Führers und des Stabschefs, anderseits auch gegen diejenigen des Bundesführers des Stahlhelms. Der französische Flieger Costes Veriißt Paris, 4. März. Der bekannte französische Flieger Costes, der Samstag mittag von Le Bourget mit seinem Privatflugzeug zu einem Flug nach Kopenhagen gestartet war, wird seit Sonntag vermißt. Die Tatsache, daß Costes sein Flugziel beliebig ändern kann, kann jetzt nicht mehr als beruhigend gelten, seitdem weder aus Nordfrankreich noch aus Belgien, Holland, Norddeutschland oder Dänemark Landungsmeldungen vorliegen. In französischen Fliegerkreisen ist man ernstlich um Costes besorgt. Japan beschlagnahmt russische Vorkriegsgathaben Tokio, 4. März. Auf Veranlassung des japanischen Finanzministers Takathasi hat das japanische Finanzministerium 40 Millionen Yen(84 Millionen Reichsmark), die im Jahre 1917 von der kaiserlich russischen Regierung an den russischen Militärattaché in Tokio für die russischen Bestellungen in Japan überwiesen wurden, beschlagnahmt. Die japanische Regierung will feststellen, ob die Sowjetregierung berechtigt ist, als Nachfolgerin der kaiserlichen Regierung das Geld zu verlangen. Die Sowjetbotschaft ist bemüht, den Zwischenfall beizulegen, sie fordert die Herausgabe der Summe. Kurze Nachrichten In Erfurt wurde das größte SA.=Hilfswerklager Deutschlands eröffnet, das den arbeitslosen SA.= Männern Gelegenheit geben soll, sich für ihre Berufe vorzubereiten. Der spanische Ministerpräsident Lerroux hat nur eine Umbildung seines Kabinetts durch Auswechselung des Finanz=, Innen= und Unterrichtsministers vorgenommen. Die Umgruppierung stellt einen leichten Ruck nach rechts dar und gilt nur als Notlösung. Der Volkskommissar für die russische Schwerindustrie, Orschoniktöze, hat eine Verordnung erlassen, in der die Zulässigkeit der Frauenarbeit in der russischen Schwerindustrie, besonders in der Metall=, Kohlen= und Maschinenindustrie, erklärt wird. 2. Blatt Bochumer Anzeiger vom 5. März 1934 Die Zar kistiel dei ,cinigten unter Beteiligung der ganzen Sängerfachschaft Schöner hätte dieser von frischer Märzluft durchwehte, von leuchtendem Sonnenschein erfüllte Tag, den der junge Lenz der„Einigkeit" zur Festfeier ihres sechzigjährigen Bestehens schenkte, nicht sein können. In der Vereinsgeschichte und in der Erinnerung wird das erwachende Naturbild, Symbol einer neuen deutschen Zeit, den Jubeltag besonders vergolden. Festtagsstimmung war so auch von außen gegeben, und man brauchte sie, dem in freundschaftlicher Sangesbrüderlichkeit zum Jubiläum erschienenen Solinger MG V.„Wupperhof“ im Kreise der großen Bochumer Sängerschaft und des Ehrenausschusses einen würdigen und eindrucksvollen Empfang im Ehrenhof des Rathauses zu bereiten und den Gastverein feierlich zu begrüßen. Schnell füllte sich der für solche Zwecke ideal geeignete offene Raum mit den Sängern und Fahnen der Bochumer Männerchöre, des festgebenden und Gastvereins, während auf dem Vorplatz die Herbstsche Kapelle konzertierte. In großer Zahl fand sich sonntägliches Publikum ein und umsäumte die Sängerwelt in dichten Reihen. Vom Glockenspiel des Rathausturmes erklan gen die Strophen des„Niederländischen Dankgebetes", und van den hohen Wänden des Ehrenhofes resonanzkräftig verstärkt, stieg als erster Gruß der„Westfälische Sängerspruch" auf. In Vertretung des Ruhrgauvorsitzenden Kreisleiter Riemenschneider entbot der Beamtenfachschaftsführer Knop den auswärtigen Sängern ein herzliches Willkommen und dankte dem Verein insbesondere für den schlichten Akt der Heldenehrung, den er auf dem Bochumer Ehrenfriedhof den bei Solingen verunglückten SA.=Kameraden bereitet hatte. Der Vorsitzende des Gastvereins, Evertz, verband mit den Dankesworten für den festlichen Empfang den Wunsch enger Sangesfreundschaft mit den Bochumern. Der Solinger Oberbürger= meister ließ zugleich im Namen seiner Stadt durch den Adjutanten des Kreisführers Bolthausen der „Einigkeit" herzliche Wünsche übermitteln. Mit dem klangvollen„Rheinischen Sängerspruch" brachten die Die Spitze des Festzuges auf dem Rathausvorplatz. Mit einem prächtigen Ehrengeschenk, einem wundervollen Dolch als Sinnbild der vergischen Industrie, betrat der Vereinsführer des Gastvereins das Podium und gratulierte der„Einigkeit“ mit schlichten, herzlichen Worten zu ihrem Ehrentage. Unter dem Kranz der Fahnen nahm dann Studienrat Kohlmann die Ehrung der [Vereinsjubilare vor und heftete den teilweise über 25 Jahre treuen Sängern mit kernigen, treffenden Sprüchen die silberne Vereinsnadel an die Brust. Er vergaß auch nicht, der unvergänglichen Verdienste des früheren Vorsitzenden Fritz Klingenberg rühmend zu gedenken, und besonderen, einmütigen Jubel rief es hervor, als er in besonderer Anerkennung einer fast zwanzigjährigen Dirigententätigkeit mit einem Ehrendiplom Ernst Clauberg die Ehrenchormeisterschaft der„Einigkeit" übertrug. Bewegt dankte der Gefeierte für die große Ehrung und bekannte sich erneut mit Leib und Seele zum deutschen Männergesang als einem der bedeutsamsten Faktoren zur Wiedergesundung der deutschen Nation. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Reichspräsidenten, den Volkskanzler und das deutsche Vaterland bekräftigte er seine Worte. Deutschlandlied und Horst=Wessel=Lied beschlossen den denkwürdigen Akt. Mozarts„Weihe des Gesanges", vom Gastverein höchst kultiviert und eindrucksvoll vorgetragen, und Schuberts„Sanktus", von der Einigkeit" tonschön gesungen, gaben dem Akt den musikalischen Rahmen. Mit seinem anspruchsvollen und gediegenen Programm hatte das Festkonzert im Schützenhof einen großen Kreis interessierter Männerchorfreunde angelockt, denen es auch sicher darum ging, den als qualitätvoll bekannten Gastverein in seinen Leistungen zu beobachten. Jubiläumskonzerte stehen in der Programmgestaltung nicht immer auf einem entsprechend hohen Niveau. Hier aber wartete unser eine Vortragsfolge, der man in der Auswahl fast nur wertvollsten Liedgutes vorwiegend neuerer Zeit das Prädikat hohen künstlerischen Formates zuerkennen muß. Hätten sich nicht durch die Solinger Sänger, die als Gäste natürlich für ihre Darbietungen selbst verantwortlich sind, zwei in keiner Weise musikalisch notwendige oder künstlerisch gerechtfertigte, konstruierte Bearbeitungen einfacher Weisen durch Moldenhauer eingeschlichen, wäre der Gesamteindruck gänzlich ungetrübt gewesen. Eine solche geschmackliche Richtung ist bei dem Chormeister B. Bittscheid, dem man nicht nur den ungemein zielbewußten Dirigenten und intensivsten Gestalter, sondern auch den fraglos sehr musikalisch begabten Künstler anmerkt, um so unverständlicher, als er mit den übrigen von ihm gewählten Werken sich offen zur besten und bedeutendsten Männerchorliteratur bekennt. Gehaltlich noch tiefer und auch formal wohl noch bedeutsamer als Hugo Kauns reife Komposition„Berge“ ist Richard Trunks hochwertiger, sehr interessanter und geistvoller Zyklus„Du mein Deutschland". Es sind Chöre von so musikalisch echter Haltung und künstlerisch logischer Entwicklung, dabei so chorgerecht und thematisch eindringlich, wie das zeitgenössische Schaffen wenig aufweist. Und diese Chöre sang der Gastverein nicht nur mit der bewundernswerten Sicherheit längerer Bekanntschaft, mit beispielhafter Kultur und unerhörter klanglicher wie rhythmischer Disziplin, sondern auch musikalisch so vollendet geformt, daß man hier von wirklich bedeutender künstlerischer Leistung sprechen muß. Den Qualitäten des Dirigenten entspricht das ausgezeichnete Material, das neben klangrunden Bässen auch mit ebenso schönen, niemals flachen Tenören aufwarten kann. Der Erfolg war ungeheuer groß, aber der Beifall in der begeisterten Form ehrlich und redlich verdient. Die„Einigkeit“ war sich von vornherein bewußt, daß sie neben den Gästen einen recht schweren Stand haben würde Wenn man aber von der nicht so günstigen Verfassung der Tenöre und einigen geringen Schwankungen an besonders komplizierten Stellen absieht, muß man eingestehen, daß sich der Jubelverein in der geringeren Besetzung und— was besonders betont werden muß— in durchweg neuen Aufgaben ebenbürtig und ehrenvoll behauptet und sich als Ergebnis einer fleißigen und sorgfältigen Vorbereitung wacker und mit schönstem Erfolg geschlagen hat. In der Wahl der Chöre gefiel die ideale Verbindung von Religion und Vaterland, und man freute sich, nach Wüsts„Uraltem Lied“ Bruckners orgelbegleitetem machtvollen Chor„Trösterin Musik“ zu begegnen und Othegravens meisterliche Choralvariationen über„Lobe den Herrn“ in der wirksamen Fassung zu hören. H. Heinrichs behauptet unter den zeitigen Männerchorkomponisten als tüchtiger Künstler immer noch seinen Stand und erweist sich auch in den beiden vaterländischen Liedern„Bekenntnis" und„Vaterland“, die er satztechnisch und klanglich durch eine fünfte, einem Frauenchor übertragene Linie überzeugend erweitert, als ein Musiker von gediegener Haltung, ernster, aufrichtiger Thematik und großem formalen Können im Chorsatz. Heinz Meyers unmittelbar folgende„Mahnung“ offenbarte sich als eine überraschend geschlossene, geschickt formulierte Arbeit von bemerkenswert starkem motivischen Gehalt und strenger thematischer Form, die auch mit sparsamen, ungekünstelten Mitteln eindringliche Wirkung erzielt. Ernst Clauberg, der aus unmittelbarem, gesundem Miterleben und geschmackvollem Nachempfinden den Vortrag in bestimmter Führung kunstlos, aber gefühlsecht gestaltet, erstrebte und erreichte eine klug ausgewogene, höchst wirkungsvolle Wiedergabe, die ihm und seinen tapfer sich haltenden, aufmerksamen Sängern stürmische, ehrenvolle Anerkennung eintrug. Der Schluß des Trunkschen Zyklus, von beiden Vereinen mit leuchtender Stimmfülle geboten, bildete den strahlenden, packenden Ausklang des gehaltreichen, bedeutsamen Festkonzertes. An der Orgel saß der uns von früher als ausgezeichneter Spieler bekannte frühere Vereinsdirigent Konrad Sarrazin, der zu Anfang eine Bachsche Fuge über ein Thema von Corelli gewandt interpretierte. Eine Schlußfeier im Vereinsheim gab dem Festtag den geselligen Abschluß. In der Vereinsgeschichte aber gesellt sich zum großen Erfolge der Fünfzigjahrfeier das glanzvolle Ereignis des gestrigen Jubiläums, aus dem Ansporn für weitere erfolgreiche Tätigkeit zu schöpfen, den Sängern eine Ehrenpflicht sein wird. "* Dr. Sch. Fachschaftsführer Knop begrüßt im Ehrenhof des Rathauses die Teilnehmer des Festaktes. Solinger Sänger ihren Dank zum Ausdruck, und die erste Strophe des wuchtigen Speidelschen Chores „Deutsche Völker allesamt“, unter Rudolf Hoffmanns bewährter Leitung von der Bochumer Sängerschaft gesungen, beendete den kurzen festlichen Akt. Bei strahlendem Sonnenschein bewegte sich dann, von zwei Musikkapellen geführt, der stattliche Festzug durch die Hauptstraßen der Stadt zum Festakt im Schützenhof, dem ein großes Publikum mit starkem Interesse folgte. Der feierliche Einzug der Fahnen bildete den Auftakt der Feier, die Konrad Sarrazin mit einem OrgelFestpräludium einleitete. Die Begrüßungsansprache hielt der zeitige Vereinsführer Studienrat Kohlmann, der mit markigen, von glühender Vaterlandsliebe getragenen Worten den Namen des Jubelvereins als den Begriff einer neuen, beglückenden Volksgemeinschaft aller Schichten und Kreise pries und die Mission der Sängerchaft als eine hehre Aufgabe zur Vollendung geistiger Gemeinschaft kennzeichnete. In herzlichster Weise begrüßte er die vielen Gäste und mit besonderer Freude den Solinger Bruderverein. Stadtrat Stumpf überbrachte, die Grüße und Wünsche der Stadtverwaltung und Bürgerschaft und gab den Gefühlen der Dankbarkeit Ausdruck, die man der„Einigkeit“ an ihrem Ehrentag für ihre erfolgreiche und sieggekrönte Arbeit im Bochumer Kunstleben wie auch für ihre stete Bereitwilligkeit bei öffentlichen Anlässen zollen müsse. Sein besonderer Gruß galt dem selten uneigennützigen, ideal gesinnten Dirigenten des Vereins Ernst Clauberg. . Uunnnerts eecte Ii“ und Hamm bei den Beerdigungsfeierlichkeiten— Bischof Adler hält die Grabrede Die Beerdigung des SS.=Sturmbannführers Fritz Lammert, der einer der aufrichtigsten Nationalsozialisten und einer der ältesten SS.=Männer im Gaubezirk war, versammelte die ganze Standarte 30 der SS. in Bochum. Vor dem Gebäude der Gauleitung in der Wilhelmstraße hatten die Schutzstaffel, die SA.=Standarte 17 und eine Ehrenhundertschaft der Polizei Aufstellung genommen. Die Lampen im Gaugebäude, in dem Standartenführer Lammert aufgebahrt war, waren umflort, vor der Ehrentafel brannten Lichter. Viele Tausende Bochumer Bürger säumten schon mittags die Straßen. Vertreter der staatlichen und kommunalen Behörden, SA.= und SS.=Führer hatten sich zu einer ernsten Trauerfeier im Gaugebäude eingefunden. Pastor lein(Bochum) hob in seiner Gedenkrede das Wirken und Schaffen des einzigartigen Mannes hervor, dessen ganzes Leben Kampf für sein Vaterland gewesen sei. SS.=Sturmführer der Standarte 30 trugen den Sarg, der mit der Hakenkreuzfahne bedeckt war, zur Lafette. Sturmbannführer Friebe(Herne) trug die Orden und Ehrenzeichen, flankiert von zwei Sturmführern. Unter Vorantritt der SS., SA., Motor=SA. und der Motorstaffel bewegte sich der Leichenzug zur Castroper Straße, von wo aus die Ueberführung nach Hamm stattfinden sollte., WF=hicd.r: sch.. 6. Feierlich war der Abschied der schwarzen und braunen Kämpfer von Standartenführer Lammert. Die Fahnen senkten sich, die Ehrenhundertschaft der Landespolizei trat ins Gewehr, und langsam setzte sich der Leichenzug nach Hamm in Bewegung. In über 30 Kraftwagen folgten die Führer der SA. und SS Vertreter der HJ., des BdM. und die Autobusse den vielen Kränzen. Ueber Mengede, Dortmund, zieht mit abgestelltem Motor seine Kreise. Eng umstanden sind die Straßen von der Bevölkerung Hamms. Zahlreiche Polizeikräfte sind erforderlich, um die Absperrmaßnahmen durchzuführen. Dem letzten Wunsche des Verstorbenen gemäß nimmt der Landesbischof, Pfarrer Adler(Münster) die Einsegnung Vereinsführer Evertz(MGV. Wupperhof) legt am Grabe der bei Solingen verunglückten SA.=Männer einen Kranz nieder. Lünen ging der Weg. In allen Orten bildeten die SA. und die HJ. an den Straßen Spalier. Still hoben sich die Hände und erwiesen dem alten Kämpfer für Deutschlands Befreiung den letzten Gruß. Vor Hamm hält die lange Autokolonne. Sturmführer heben den Sarg auf die Lafette, Fackelträger begleiten den Sarg, und unter Vorantritt der gesamten SA.= Standarte 256, aller politischen Amtsleiter von Hamm unter Führung von Kreisleiter Oberbürgermeister Determann bewegt sich der etwa 8000 Mann starke Trauerzug durch die Straßen von Hamm, dem Ostenfriedhof zu. Kein Haus ohne die Flagge des neuen Deutschlands. Heute wehen die Fahnen halbmast, der Trauerflor flattert im Winde. Ganz Hamm trauert um den Sohn der Stadt, der so plötzlich sterben mußte. Im Trauerzuge durch die Straßen von Hamm sieht man u. a. Oberführer der SA. Bauer, Stabsführer Standartenführer Kölling, den stellvertretenden Gauleiter Stürtz, Polizeipräsident Schleßmann, den Kreisleiter der NSDAP. Bochum, Riemenschnei der, Führer des Gebietes der HJ. und des BdM. Ueber dem Friedhof kreist ein Flugzeug, es vor. Seiner Trauerrede legt er das Wort aus der Apostelgeschichte„In Gott leben und weben und sind wir" zu Grunde. Er hob hervor, daß der Verstorbene seit über 40 Jahren dem Vaterlande gedient habe. Nie sei er müde geworden, immer wieder habe er die Kraft gehabt, andere, die verzweifeln wollten, aufzumuntern, sie mit dem ihm eigenen Willen zum Durchhalten zu beseelen. Er war ein Kämpfer und ein Soldat. Der Tod war ihm nichts Fremdes. Gern erfülle er den letzten Wunsch des Verstorbenen, ihm letzte Worte zu sagen. Sein Platz sei zwar leer, aber sein Geist werde immer weiterleben in uns; denn er könne jedem aufrechten Kämpfer Vorbild und Ansporn sein. Kranzniederlegungen. Nach der kirchlichen Einsegnung ergriff der stellvertretende Gauleiter der NSDAP., Emil Stürtz(Bochum), das Wort. S omanchmal habe der Tod eine Lücke in die Reihen gerissen in den langen Jahren des Kampfes. Er habe an manchem offenen Grabe stehen müssen. Aber wohl nie sei es ihm so schwer geworden wie heute, wo er einen seiner besten Kameraden verliere, der in den letzten Jahren seines Wirkens mit ihm in bester und treuester Pflichterfüllung gearbeitet habe. SS.=Sturmbannführer Lammerts aufrechter und gerader Sinn, der ihm nur Freunde geschaffen habe, werde nie im ganzen Gau vergessen werden. Im Namen des dienstlich verhinderten Gauleiters Staatsrat Josef Wagner legte Stürtz einen großen Kranz nieder. Sichtlich bewegt, ergriff Polizeipräsident Schleßmann das Wort: „Mir fällt es schwer, an dieser offenen Gruft zu sprechen. Mit Dir, lieber Fritz Lammert, habe ich in all den schweren Kampfjahren zusammengestanden, schwerste Stunden in der Bewegung und in der SS. erlebt. Es gab da manchmal Zeiten, wo ich den Mut verlieren wollte, wo wir alle glaubten, das alte System werde uns dennoch in die Knie zwingen. Dann aber warst Du es, der mir neuen Mut gab mit Deinem unbesiegbaren Glauben an Deutschlands Befreiung und Aufstieg. Mit Deiner Energie und Deinem Mut hast Du uns beseelt, uns immer wieder stark gemacht für den weiteren Kampf. Deine Losung während der Verbotszeit, als man uns auszog, war:„Deutschland steht vor uns, wir brauchen uns gegenseitig immer wieder.“ Deine SS.=Kameraden standen immer bei Dir. Nun haben sie Dich zur letzten Ruhe geleitet. Du rissest immer wieder die Fahne hoch, wenn sie wanken wollte.. Trauernd senkten sich die Fahnen— die Musik intonierte das Lied vom guten Kameraden... Im Namen des Reichsführers der SS., des Gruppenführers der SS. und des SS.=Abschnittes XXV legte Polizeipräsident Schleßmann einen prächtigen Kranz nieder. Drei Salven, die das Begräbnis eines Kämpfers besiegelten, verhallten im sonnigen Märznachmittag. Trutzig sang der Ehrensturm der SS. Hamm:„Wenn alle untreu werden...“ SA.=Oberführer Bauer legte im Namen der SA.=Standarte einen Kranz nieder. Letzte Märzsonne schien in das mit Grün ausgeschlagene Grab— dumpf fielen die Schollen auf den Sarg. Einer der besten, einer der treuesten Kämpfer für die Idee des Führers ist zur letzten Ruhe gebettet. Dumpf klingt aus der Ferne der Marschtritt der abmarschierenden SA.= und SS.=Formationen... SS.=Sturmbannführer Fritz Lammert ist nicht mehr. Aber sein Geist, der immer alle beseelte, wird in der Schutzstaffel weiterleben. 442 Grubenbrand auf Zeche „Der. Prasidenl 11 Arbeiter erkrankt Im Betriebe der Zeche„Vereinigte Präsident“. brach in der Morgenschicht am Samstag, dem 3. März, im Flöz„Dickebank“ ein Brand aus. Die in der Nähe beschäftigten Arbeiter klagten am Ende der Schicht über heftige Kopfschmerzen, sie wurden vom Heildiener vorsorglich dem Bergmannsheil überwiesen. Zwei Arbeiter wurden sofort nach Hause entlassen, die übrigen neun Arbeiter sollen Montag morgen nach ärztlicher Untersuchung entlassen werden. Der Brand wurde durch Branddämme abgeschlossen. Feierstunde der Jungarbeiterschaft der Stirn und Zaust Am 11. März, 12 Uhr mittags, findet in Essen eine„Feierstunde der Jungarbeiterschaft der Stirn und Faust“ statt. 50000 Jungarbeiter werden sich auf der Kokerei„Friedrich= [Ernestine“, in Essen=Stoppenberg versammeln, um die Proklamation des Reichsjugend[führers an die werktätige Jugend zu vernehmen. Die letzten Tage der Straßenlotterie Prämienziehung aller Serien am 15. März. Der große Erfolg der Straßenlotterie des Winterhilfswerks 1933/34 ist mit in erster Linie bestimmt worden durch die Opferbereitwilligkeit aller Volksgenossen zur Linderung der Not im Kampf gegen Hunger und Kälte mit beizusteuern. Aller Voraussicht nach dürften die von der Reichsleitung der NSDAP. in München zur Ausspielung bestimmten dreißig Serien in den ersten Tagen des März vollkommen ausverkauft sein. Erfahrungsgemäß sind die Gewinnmöglichkeiten der letzten Serien noch einmal außerordentlich. Man versäume daher nicht, in diesen letzten Tagen der Straßenlotterie bei den grauen Glücksmännern noch einmal das Glück zu versuchen. Bedingt durch den ausgezeichneten Erfolg der Lotterie wurde die Prämienziehung der Serien—25 der Einfachheit halber mit den restlichen Serien auf den 15. März 1934 zusammengelegt. Die Auslosung dieser Prämienscheine, die jedem Originallos beigeheftet sind und die für jede einzelne Secie 5000 Mark beträgt, findet nunmehr unwiderruflich am 15. März unter Aufsicht der Reichsleitung der NSDAP., Abteilung Lotterie, in München statt. Staatlich anerkannte Fachprüfung Am Samstag, 24. Februar, fand die staatliche Abschlußprüfung der Betriebsfachkurse für solche Werkmeister statt, die nach dem abgeschlossenen Lehrgang sich die erforderliche technische Schulbildung für den Beruf eines Wertmeisters angeeignet haben. Zu den mathematischen und naturwissenschaftlichen Fächern wurde in diesem Lehrgang vorwiegend in Maschinenbau und wirtschaftlicher Fertigung unterrichtet. 14 Herren haben den Kursus durchgehalten, und die anerkannte Werkmeisterprufung bestanden. Die Namen sind folgende: Fuhrmann, Götz, Gräbener, Heußner, Höhn, Kamphoff. Kiesel, Klamma, Klimmeck. Kulack, Ossendoth, Polzenberg, Rohra, Thöne. Ein Schüler bestand mit Auszeichnung, 10 Schüler bestanden mit gut. Die Anmeldungen zu dem Betriebsfachkursus Ostern 1934 können schon jetzt erfolgen. und zwar in der Geschäftsstelle der Berufsschule Bochum, Trankgasse 5, Eingang A, Zimmer 20. Verkehrsunfälle. Am 2. März, gegen 15.10 Uhr, wurde am Rathausplatz ein Radfahrer von einem Personenkraftwagen angefahren und am Kopfe leicht verletzt. Das Fahrrad wurde stark beschädigt. Der Verletzte konnte seinen Weg fortsetzen. Am Samstag morgen rannte der Lehrling Sch. von der Josephinenstraße in Grumme an der Ecke Berg= und Kurfürstenstraße mit seinem Rade gegen einen Personenkraftwagen und wurde einige Meter mitgeschleift Zum Glück stoppte der Führer sofort den Wagen, sonst wäre der Junge unter die Räder geraten. „Guckkasten=Abend“ in der Studienanstalt am Waldring. Am Samstag war es ein„Guckkasten=Abend“ mit dem die Schülerinnen der Unterprima eine überaus zahlreiche Besucherschar erfreuten. In vier reizenden „Guckkastenbildern", zu denen ein Prolog in Knittelversen die Einführung gab, lernte man die Jugend kennen, wie sie tanzt und spielt. Rokoko= und Biedermeierzeit, gebannt in die Form des Tanzes und des Schattenspiels, feierten fröhliche Urständ. Deutsche Walzerweisen bewiesen ihre Zeitlosigkeit und Wertbeständigkeit in der großen Begeisterung, mit der sie von dem Hause hingenommen wurden. Den Höhepunkt des Abends bildete zweifellos die Aufführung des Lustspiels „Thielemanns“, von Hans Olden. Dieses„Guckkasten= bild“ war eine vortreffliche Chrarakterisierung und Ironisierung der wohl allen aus der deutschen Wirtschaftsgeschichte hinlänglich bekannten„Gründerjahre" mit ihrer Scheinblüte. Das Spiel wurde dadurch besonders zeitrahe, weil es in vielem an die aus Standesdünkel und überspitztem Ehrgeiz geborenen Nachkriegserscheinungen erinnerte. Die Darbietung, aufs sorgfältigste vorbereitet von Fräulein Dr. Nikolaus, konnte restlos gefallen, so daß es zum Schlusse Vorhange über Vorhänge gab. Bunter Abend im parthaus Die Fliegerortsgruppe Bochum im Deutschen Luftsportverband e. V. hatte ihre Mitglieder und Freunde am Samstag zu einem„Bunten Abend“ ins Parkhaus geladen und überraschte ihre Besucher mit einem so ausgezeichneten Kleinkunstprogramm, daß den Gästen die frohen Stunden dieses Abends noch lange in bester Erinnerung bleiben werden. Die festlich geschmückten unteren Säle des Parkhauses waren mitsamt den Nebenräumen dicht besetzt, als Willy Mayenknecht vom Stadttheater Bochum als liebenswürdiger und launiger Ansager das Programm starkete. Die Flieger, von jeher als lustiges Volk bekannt, hatten ihre Veranstaltung unter dem Motto der Frohlichkeit und des Humors aufgezogen und in diesem Bemühen mit der Wahl der allen Bochumern bestens bekannten Liesel Alex und des unverwüstlichen Kölner Komikers Heinrich Kohlbrandt den richtigen Griff getan. Wenn diese beiden die Bühne betraten, dann verwandelte sich im Handumdrehen freundliches Schmunzeln in tosendes Gelächter. Daß sie mit ihren Gaben nie geizten und auch den unersättlichsten Wunschen des Hauses immer wieder nachgaben, sei ihnen besonders lobend angekreidet. Zwischendurch erfreute das Bocholt=Ballett alle Freunde des Bühnentanzes mit schmissigen Darbietungen. Sehr beifällige Aufnahme fanden auch zwei Fanfarenmärsche von Richard Withake, die der Komponist selbst am Klavier zu Gehör brachte. Don der Giempeisiene zul Arbenrstane Sonntag fuhr der erste Transport Bochumer SA.=[Wessel=Lied und einem dreifachen Sieg Heil auf den Männer zum Notstandslager Westerloh, um bei der Maßnahme„Emsregulierung“ die Arbeit aufzunehmen. 25 Mann waren es, die sich frühmorgens im Innenhofe des Arbeitsamtes an der Trankgasse versammelt hatten, um dem Rufe ihres Führers Folge zu leisten. Daß sie es freudig taten, merkte man ihren frohen Gesichtern an. Zum Abschied hatten sich auch Arbeitsamtsdirektor Kampmann und Abteilungsleiter Dieckmann eingefunden. Mit Lachen und Scherzen vertrieb man sich die Zeit bis zur Ankunft des Omnibusses. Hilfsbereite Hände verfrachteten die Fahrräder und die mitgebrachten Gepäckstücke in dem Anhängerwagen. Letzte Weisungen wurden entgegengenommen. Trutzig klang ein SA.= Sturmlied in den Morgen hinein.„Auf, auf, zur großen Fahrt!",„Heil Hitler! Auf Wiedersehen“, so scholl es frohgemut hin= und herüber. Pünktlich zur festgesetzten Stunde um 10 Uhr ertönte das Abfahrtssignal. Echte Bochumer Jungen fuhren gen Emsland die, dessen können wir versichert sein, mit ihrer Hände Arbeit ihrer Vaterstadt alle Ehre machen werden. Der Treuschwur der SA. Der gestrige Tag war für die SA.=Männer der Sturmbanne I und IV der Standarte 17 ein besonderer Gedenktag, denn sie bekräftigten ihre Treue zum Führer mit dem Eid. In den frühen Morgenstunden des Sonntags rückten die Stürme der beiden Sturmbanne unter Musik und dem Gesang ihrer trotzigen Kampflieder zum Sportplatz an der Zeche Dannenbaum in Laer. Hier marschierten die Stürme in einem Rechteck auf. Standartenführer Hüning, der in Begleitung seines Adjutanten Sturmführer Donisch die Vereidigung vornahm, nahm die Meldung der beiden Sturmbannführer Venzlaff und Leye entgegen und schritt unter den Klängen der Kapelle die Front der SA.= Stürme ab. In einer kernigen Ansprache wies der Standartenführer auf die Bedeutung des feierlichen Aktes hin. Mit dem Treueid auf den Führer verpflichte sich ein jeder Mann, für den Führer Adolf Hitler und den nationalsozialistischen Staat restlos sein ganzes. Ich einzusetzen und den Treueid selbst mit dem Tode zu besiegeln. Der Standartenführer Hüning verlas dann den Treueid, den die SA.=Männer mit den Worten „Ich gelobe“ besiegelten. Unter den Klängen des Deutschlandliedes wurde der Treueid durch Berühren der ältesten Sturmfahne der Standarte durch einen jeden SA.=Mann feierlichst bekräftigt. Mit dem HorstKameradschaftsabend des SA.=Sturms 15/411 Der SA.=Sturm 15/441 veranstaltete am Samstag abend bei Backwinkel, An der Landwehr, aus Anlaß der am 18. Februar vorgenommenen Fahnenweihe einen Kameradschaftsabend, der durch flottgespielte Märsche der Kapelle Spring eingeleitet wurde. Dem Prolog „Fahnenschwur“ von Ernst Moritz Arndt, vorgetragen vom Scharführer Lohmann, folgte die Begrüßungsansprache des Sturmführers Haase. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß der aus dem Fronterlebnis geborene Kameradschaftsgeist sich zur wahren Volksgemeinschaft in allen Kreisen des deutschen Volkes entwickeln möge. Nach einigen Gesangsvorträgen des Bochumer Männergesangvereins unter der Leitung von Musikdirektor Kranzhoff hielt SA.=Mann Weber die Festansprache. Er hob hervor, daß der Kampf um die endgültige Befreiung Deutschlands noch nicht zu Ende sei. Wir müßten aber alles daransetzen, um im Sinne unseres Führers Adolf Hitler weiterzuarbeiten. Mit einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer und das Vaterland schloß der Redner seine Ausführungen. Der erste Vers des Deutschland= und der des Horst=Wessel=Liedes wurden gesungen. Im weiteren Verlauf wechselten Musik=, Gesang= und humoristische Vorträge miteinander ab. Werbeabend des Jungvolks Im evangelischen Gemeindesaal auf der Hammer Straße veranstaltete am Sonntag nachmittag das Jungvolk im Stamm der Westgoten einen Werbeabend, der einen überfüllten Saal brachte. Nach einer Darbietung des Trommlerkorps erfolgte der Einmarsch der Fahnen, die neben der Bühne Aufstellung fanden. Der Stammführer Schareiko hielt die Begrüßungsansprache. Mit 13 Jungen habe Jungbannführer Schmidt die Gruppe gegründet, die heute bereits 335 deutsche Jungen zähle. Sie kämpften für die Freiheit des deutschen Volkes. Man wolle die Jungen Disziplin und Kameradschaft lehren. Gut gesprochen wurde von einem Jungvolkler der Prolog„Jungens sind wir“, auch die Lieder der Singschar„Kameraden, die Trompete ruft" und„Soldat, du bist mein Kamerad“ gefielen. Auch der„Fahnenschwur des Fähnrichs", der von drei Jungen dargestellt wurde, gefiel sehr. Besonders erwähnt seien noch die Darbietungen des erst vor drei Wochen gebildeten Stammorchesters unter Leitung des Pg. Muller. Der Sprechchor„In den Schulen fremder Menschen sind wir groß geworden“ leitete über zu der Rede des Jungbannführers W. Schmidt, der von Wirken und Zielen der HitlerJugend und des Jungvolks sprach. Weitere Lieder und Musikvorträge sowie das nordische Heldenspiel„Glum“ umrahmten die Veranstaltung. Anträge auf Bahnanschlüsse Der Polizeipräsident in Bochum teilt mit: Die Genehmigungsurkunden des Regierungsprästdenten über die Herstellung eines Privatanschlußgleises enthalten die Bestimmung, daß die Genehmigung erlischt, wenn die Ausführung nicht innerhalb zweier Jahre nach erfolgter Planfestlegung erfolgt ist. Die beteiligten Privatfirmen werden an die Innehaltung der Frist erinnert. Uebersiedlung des Arbeitsamtes Bochum von der Trankgasse zum Bürohaus Blum. Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung, Arbeitsamt Bochum, wird am 1. April ihren Sitz von der Trankgasse zur Bürohaus Blum an der Kreuzstraße verlegen. Es bedarf nur kleinerer Umbauten, um die einzelnen Räumlichkeiten für ihre künftige Zweckbestimmung herzurichten. Vortrag Professor Bergmann. Im großen Saale der Verwaltungsakademie sprach am Freitag Professor Bergmann vor einer zahlreichen Hörerschaft über die formende Kraft im Weltall. Der Redner hielt sich völlig in wissenschaftlichen Gedankengängen, knüpfte an Haeckel an und an die Geheimnisse der Natur, die der Menschengeist erforsche. Aus dieser Forschung lerne der Mensch das Heilsgefühl, die Ehrfurcht und das Seligkeitsempfinden in einer freireligiösen, an kein Dogma gebundenen Weltanschauung. Er erkenne die„Auslese“, die schon die Natur selbst vornehme, und wie der Schöpfer dem Menschen Geist und Verstand eingehaucht habe, die ihn über den bloßen Instinkt der Tiere erheben und selbstschöpferisch werden lassen, um die Schöpfung und Auslese weiterzuführen, wo die Natur selbst haltgemacht habe. Wenn der Mensch den Geist und Verstand im richtigen Sinne zum Guten gebrauche, was seine Pflicht sei, so ergebe sich die Freude am Sein und an den Formen der Natur, die zum inneren Glücke führen und religiöse Gefühle im Menschen auslösen. Dr. Jeß vor den Bochumer Beamten. Dr. Jeß (Dortmund) hält heute abend 8 Uhr im Evangelischen Vereinshaus einen Lichtbildervortrag über„Die nationalsozialistische Revolution im Lichte der Rassenfrage". Dr. Jeß ist weit über unsere Provinzgrenzen als Rassenforscher bekannt. Sein Vortrag, der vom Amt für Beamte der NSDAP. für die Mitglieder des Reichsbundes der deutschen Beamten veranstaltet wird, verdient besonderes Interesse. (Weitere Lokalnachrichten auf Seite 11.) Montag, 5. März, um 20 Uhr, spricht in der Verwaltungsakademie, Bochum, Wittener Straße, der bekannte Fachmann auf dem Gebiete der Reparaturschweißung Herr Oberingenieur Kohrs vom Reichsbahnausbesserungswerk Oels in Schlesien über: Schwere Reparaturschweißungen LichtbilderEintritt frei. 15993 Verband für autogene Metallbearbeitung e.., Ortsgruppe Bochum. Stadttheater: 20 Uhr: Langemarck. Ernst=Moritz=Arndt=Haus: 20 Uhr: Das deutsche Volkslied. Scala=Betriebe: Varieté. Capitol: ab 15.25 Uhr: Ich kenn' Dich nicht und liebe Dich. Gloria=Palast: ab 15.30 Uhr: Walzerkrieg. Lichtburg: ab 15.15 Uhr: Hanneles Himmelfahrt. Lichtspielhaus: ab 15.15 Uhr: Reisende Jugend. Odeon: ab 16.30 Uhr: Walzerkrieg. Skala=Lichtspiele: ab 17.00 Uhr: Walzerkrieg. Tonhalle: ab 15.30 Uhr: Stoßtrupp 1917. Weltlichtspiele: ab 15.15 Uhr: Die vom Niederrbein. Apollotheater: ab 15.15 Uhr: Juge und die Millionen. Krntel Beufel Sückt reienenEnger Roman von Else Meerstädt Die Pflege war nicht einfach bei Fräulein Prätorius, aber sie wurde dafür bezahlt. Konnte Kohlen kaufen— es war inzwischen empfindlich kalt geworden—, eine kleine Wirtschaftsbeihilfe leisten und das Defizit decken, das durch den Auszug der beiden Studenten entstanden war. Benno verdiente zwar auch etwas, aber er behauptete, das notwendig für sich verwenden zu müssen. Man wäre heruntergerissen bis auf nichts, und wenn man schließlich seinen Posten noch los, der von einer man schließlich seinen Posten noch los, dr von einer anständigen Schale mit abhinge— Dieser Posten, den Benno inne hatte, nannte sich eine Sekretärsstellung. Und diese Sekretärsstellung bestand darin, daß er eine schon etwas angejahrte Dame, die die Mittel dazu hatte, allenthalben dahin begleitete, wo ein Kavalier nötig war. Besonders, die Dame tanzte gern, auf Tanzdielen. Natürlich war es selbstverständlich, daß Benno Blankenburg hier die Funktionen eines Eintänzers übernahm. Und es wurde gern gesehen und lohnte sich immer wenn er bei der Dame, an die die Verschönerungskünstler beinahe zu viel Farbe verschwendeten, den Eintänzer in einen Kurmacher verwandelte. Benno konnte sich ja zwar etwas Schöneres denken, aber—— Andere Posten waren eben nicht frei, als höchstens einmal solch ein ausgefallener—— Benno genierte sich durchaus nicht, am Pilztisch seinen Posten zu glossieren. Wie und wo anders sollte er denn sonst sein Mißvergnügen über die Degradierung auslassen. Es war verdammt schwer, als Sohn eines gewesenen Generaldirektors mit dem Hauptaktienbesitz im Unternehmen, sich für solch einen Posten herzugeben. Höchstwahrscheinlich hatte Madame, bevor sie zu dem vielen Geld kam, im eigenen Betrieb einmal Wurst oder Semmeln verkauft. Frau Ria Blankenburg sagte:„Entsetzlich—!“ Mia lachte über die Theatervorstellungen, die ihr Bruder gratis gab, und meinte, nur so könne man sich über solch unstandesgemäße Peinlichkeiten hinweghelfen. Der Herr Generaldirektor a. D. sagte nichts. Seine Mutlosigkeit machte ihn immer schweigsamer. Nur Yella hatte ihren Standvunkt für sich. Sie sagte, daß sie als Mann einen solchen Posten schwerlich annehmen würde. Täte sie es aber doch, dann würde sie die Zähne zusammenbeißen und schweigen. Sich über Leute zu mokieren, die einen bezahlten, ließe Charakter und gute Erziehung vermissen. Man mache sich dadurch mit Leuten gemein, über denen man zu stehen glaube. „Aber das ist doch das Unerhörteste, was mir je vorgekommen ist—“ fährt Frau Ria auf,„anstatt Benno zu bewundern, daß er das Schicksal mit Ironie zu meistern sucht, machst du ihm Vorwürfe über ein angeblich schlechtes Betragen! Bist du denn der Meinung, daß eine besondere Ehrung darin liegt, wenn du dieser fremden Person, der Prätorius, alle unangenehmen Dinge nachräumen darfst——?“ „Gott, Mutter— Kranke pflegen ist nicht mein Ideal, aber es ist doch wenigstens ein Beruf, der allenthalben verzeichnet steht und den jeder kennt—“ Damit war Yella auch schon draußen—— „Yella würde sogar Talent haben, mit Würde Scheuerfrau zu spielen“, sagt Benno geringschätzig und lacht verärgert auf. Er läßt sich nicht gern maßregeln—— Yella versäumte es nie, wenigstens an jedem Tage einmal die Speisekammer aufzusuchen, um zu sehen, ob das Zimmer droben doch nicht wieder bewohnt ist. Aber an den Zuggardinen ändert sich nichts. Frau Lachmann scheint Bernd Allens Zimmer in einen Dornröschenschlaf verfallen lassen zu wollen—— Einnzal hat Yella Frau Lachmann beim Grünkramhändler getroffen. Yella hat sehr freundlich guten Tag gesagt, was Frau Lachmann ganz offenbar imponierte, wenn sie auch ständig behauptete, solche Leute wie die, zu denen Generaldirektors gehörten, könnten ihr überhaupt nicht imponieren—— Man war in eine kleine Unterhaltung über die schlechten Zeiten und die hohen Kartoffelpreise gekommen, die sich noch auf der Straße fortsetzte. Und von den Kartoffeln war Yella auf Frau Lachmanns möblierten Zimmerherrn übergesprungen. Ob er noch immer verreist sei, oder ob er gar sein Zimmer aufgegeben habe. Aber so dumm wurde er wohl nicht sein, denn nette Wirtinnen, wie Frau Lachmann sicher eine war, müßte man mit der Laterne suchen. Frau Lachmann war sich darauf sehr wichtig vorgekommen und hatte Yella allerlei Menschenkenntnis zugesprochen. Nein, ausgezogen war Herr Allen nicht. Im Gegenteil, er hatte ihr bereits von Bayern aus die Miete für Dezember und Januar geschickt, und gebeten, sie möchte sein Zimmer nicht anderweitig vermieten. „Besser kann ich es ja gar nicht haben“, meinte Frau Lachmann,„als mein Geld kriegen und keine Arbeit davon haben——“ Wie der Ort heiße, wo sich der Mieter aufhalte, hatte Yella weitergefragt—— „Ja, wie wohl?—— Warten Sie mal, Fräulein, es war ein ganz verdrehter und ziemlich langer Name—— Bergenhausen— Bergengarten——?“ „Berchtesgaden vielleicht——?“ „Ja, das könnte angehen——“ Und dann war Frau Lachmann nochmal auf die langen, gelben Kartoffeln übergesprungen, die in diesem Jahr so viel schlechte Stellen hatten—— Und man hatte sich voneinander verabschiedet—— So bald also werde ich den Boy nicht wiedersehen, dachte Yella, und bemühte sich, gegen eine Enttäuschung anzukämpfen, die ihre Augen feucht machen wollte.— Das war nicht leicht, wenn der Novembertag so grau war wie die Spinnweben.— Und Fräulein Prätorius so unzufrieden und nörgelig, wie nur Menschen sein können, die nicht gern zu Bett liegen—— „Sobald mir der Arzt zu reisen erlaubt“, sagte Fräulein Prätorius an einem kalten, aber sonnigen Dezembertage zu Yella,„ich habe es mir überlegt, nach Reichenhall möchte ich diesmal nicht. Ich bin schon so oft dort gewesen. Berchtesgaden soll bei weitem schöner sein und es hat außerdem noch den Vorteil, daß man auf weniger kranke Leute stößt—“ Dellas Herz hüpft. Ihr Gesicht wird heiß—— „Haben Sie am Ende keine Lust mehr, mit mir zu kommen, Fräulein Blankenburg?— In diesem Falle finde ich bestimmt jemand anders——“ „Ich weiß nicht, gnädiges Fräulein, wie Sie auf diese Vermutung kommen—!“ Es wird mir natürlich eine Freude sein——“ „Ob es nun gerade eine Freude für Sie ist, möchte ich stark bezweifeln. Es ist wirklich nicht nötig, daß Sie sich meinetwegen in dieser Weise in Unkosten stürzen. Die Hauptsache, daß Sie Ihre Pflicht tun. Ueber das Gegenteil habe ich bis jetzt noch nicht zu klagen gehabt. Das Angebot, das ich Ihnen damals machte, lerhalte ich natürlich aufrecht. Zehn Reichsmark vro Tag Barvergütung und alles frei— Ich denke, damit können Sie zufrieden sein, und ich kann etwas dafür beanspruchen. Teilnahme am Wintersport usw., wenn auch nur in beschränkten Ausmaßen, könnte ich natürlich nicht gestatten. Aber darauf hatte ich Sie ja seinerzeit bereits aufmerksam gemacht. Nur, die Jugend ist etwas kurz von Gedächtnis——“ Yella verneigt sich. „Sie kennen mich gnädiges Fräulein— es soll alles nach Ihren Wünschen geschehen——!“ In der folgenden Nacht wartete Yella ziemlich lange auf den Sandmann. Das heißt, sie wartete nicht eigentlich! Es war so schön, zu denken— an Dinge, die kommen konnten—— An eine zufällige Begegnung mit dem Boy in Berchtesgaden, wenn sie Fräulein Prätorius spazieren führte— Der Boy hatte eine so liebenswürdige, lustige Art—! Wenn er sich durch diese Art mit Fräulein Prätorius bekannt machte, und sie besiegte. So besiegte, daß für beide hin und wieder ein Wiedersehen heraussprang! Und sei es auch nur in Gegenwart von Fräulein Prätorius—— vielleicht wurde Fräulein Prätorius, angeregt durch den Boy, sogar großmütig und gab ein paar kleine Freiheiten zu—— was wohl der Boy sagen würde, wenn er erfuhr, daß sie beinahe schon auf dem Wege zu ihm war——?! Zu guter Letzt schlich sich Yella noch einmal vorsichtig aus dem Bett. Es war ihr eingefallen, daß irgendwo in Vaters Bücherschrank ein Buch mit Illustrationen über Bayern stehen mußte—— Sie fand das Buch denn auch glücklich nach längerem Suchen bei einer kleinen elektrischen Birne niedrigster Kerzenstärke, die wie ein Irrlicht in dem pomphaften Kronleuchter des sehr hohen Zimmer schwebte. Yellas Herz klopfte, als sie sich ein paar kleine Bilder aus Berchtesgaden heranblätterte. Auf diesen Wegen, zwischen diesen Tannen, neben solch einem behaglichen Holzhaus konnte sie dem Boy begegnen——! Yella war eiskalt vom Kopf bis zu den Füßen, als sie wieder in ihr Bett schlüpfte. Aber ihr Herz brannte—— „Hat die Prätorius wieder einmal die Frechheit gehabt, mitten in der Nacht zu klingeln?“ fragte Mia schlaftrunken. Yella antwortete nicht. Mochte die Schwester denken, sie hatte geträumt—— * Gerade in diesen Tagen hatte Bernd hinter sich und Rita zum erstenmal eine Tür verschlossen, die zu einem wunderschönen, alten Holzhause gehörte, das breitspurig schon mehr als hundert Jahre am Fuße eines Hanges lag. Schützend schob sich ein riesiges Dach über den Balkon, der im ersten Stockwerk rings um das Haus herumführte. Und rings um das Haus herum führte auch, in Holzbalken eingegraben, ein Spruch, so wie die sprachen, deren Bauernfäuste längst vermodert waren. Eine christliche Ehe hatte der Bauer sich und allen, die nach ihm das Haus bewohnen würden, gewünscht. Und reichen Kindersegen. Ein kluges Weib, ein zufriedenes Herz, Ruhe im Lande und Brot im Schranke und ein langes Leben. Alles, was hexte und zauberte und den Frieden störte, sollte jenseits der Tür bleiben—— Und drinnen barg das Haus alte Kostbarkeiten, die mit einer wunderbaren Wohnlichkeit gepaart waren, bäuerlichen Hausrat und Holzschnitzereien. Alte Webereien, Zinn und Messing. Und viel Tönernes in kraftvoll bunten Farben. Und Oefen——! Oefen——! Alte Kachelösen, so riesengroß und gemütlich, daß sie noch immer als Sieger aus jedem Kampf mit dem bayerischen Winter hervorgegangen waren. Und hingen die Eiszapsen vom Dach und Balkon Kinderarm stark herab, drückte der Schnee mit glitzernden Zentnerlasten aufs Dach, wir schaffen's und halten's aus, sagten die Kachelösen und fraßen bayrischen Wald in sich hinein, was das Zeug hielt. Das züngelte und prasselte im Feuerloch. Warf Funken und blutigen Feuerschein auf die weißgescheuerten Dielen. Und sang, wenn die Kälte zunahm. Es war ein Heim zum Einkuscheln. Ein Wintermärchen, wie es nicht vielen Menschen erzählt wird—— Sogar Bernd erschien das Haus am Hang traumhaft. Er hatte darin die Empfindung von einer leisen Benommenheit. Von etwas, was einschläferte. Von— endlich hatte er einen Vergleich gefunden— ja, so ungefähr war ihm zumute, als wenn man drunten im Keller saß, und ein besonders gutes Faß Wein selbst abzog— Dann war auch immer ein Etwas vorhanden, das bemüht war, einen in einen leisen Nebel zu hüllen. Auch gutgeschulte Bedienung in bäuerlicher Tracht war vorhanden. Zwei kraft= und gesundheitsstrotzende Bäuerinnen, wovon sich die eine der weißen Fußböden, und was sonst noch in dieses Ressort fiel, annahm, und die andere der Küche. Was Kathi kochte konnte selbst ein Pariser verdauen. Seitlich des Hauses war ein Stallgebäude in eine Garage umgewandelt worden. Eine Luxuslimousine stand darin, die an Bequemlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ—— Frau Rita Allen war entzückend. Zu ihrem Gatten! In ihrem Glück! Und in den lustigen, bunten Dirndlkleidern, von denen sie eine ganze Serie besaß.„Wir dürfen nicht abstoßen vom Hause“, hatte sie gemeint, und Bernd lachend lederne Kniehosen und die tyvische bunte Leinenjoppe aufgenötigt——„Jetzt schauen wir aus, wie Herr und Frau Kammersänger in der Sommerfrische“, hatte sie übermütig gelacht.„Nur um die Stunde Holzhacken des Herrn Kammersängers kommst du herum, wegen Mangel an jeglichem Embonpoint—! Gott sei Dank!“ Bernd dachte, daß ein armer Teufel wirklich einen reichen Engel gefunden hatte. Und er sagte das Rita auch gleich in den ersten Tagen, weil er wußte, es machte ihr Freude. Und weil er alles hervorsuchte, womit er glaubte, ihr eine Freude machen zu können, denn —— in ihm war ständig ein leises Schuldbewußtsein wegen eines Bildes, das nie ganz weichen wollte. Er trieb sich in den geräumigen Stuben des alten Bauernhauses umher, wenn man Schummerstunde machte, und die Buchenscheite prasselten und glühten, als sei in dem braven Kachelofen eine kleine Nebenhölle aufgemacht, wenn sanft der kleinen Kapelle dünnes Glöckchen dazwischen baumelte, und man draußen vor den Fenstern Weiß, nichts als Weiß schaute—— Auch nachts wagte sich das Bild manchmal hervor, wenn die weiße Schleppe des Mondlichtes durch die Stube und über die beiden riesigen Bauernbetten schleifte. Rita war wunderschön, auch wenn sie schlief. Sie hatte immer ein leises Lächeln um die Lippen. Das kam wohl daher, weil sie ihm erklärt hatte, daß sie vollkommen glücklich sei—— (Fortsetzung folgt) Altern Hände schneller? Freiuensehen die Hände älter aus als das Gesicht. Warum eigentlich? Altern die Hände etwa schneller? Ja— aber nur dann, wenn ihre Pflege vernachlässigt wird. Dabei kostet es doch wirklich wenig Mühe, die Hände nach der Hausarbeit und nach dem Waschen jedesmal mit Leokrem einzureiben. Das tut Wunder für die Haut! Die Hände bleiben sammetweich und zart: man kann ihr wahres Alter nicht erraten. Leokrem ist schon von 22 Pfg. ab erhältlich. Blatt Bacht DO „Mit dem Spiel Meister Schalke 04 spiele ab. Hatte das auch keine Bedeutung wie der Kampf ausl Schalker zum guten besucherzahl in diese Unsere„Germanen“ „Preußen“ nicht viel Punkte im Handgal endgültig den viert Leistung vollbrachte in Hüsten das Kun retten. Die erste Pu eigenem Platz, das Recklinghäusern noch den“, die diesmal überlassen. Diesen ei minia“ Bielefeld er 100 ∆ frönten wir der vir beim Auslöffeln weniger zahlreich sondere Deliratesse ren, um uns dad zu verschaffen. S Westfalenmeisters eine besondere Del den Rangzweiten Hälfte der Meiste erweisenden reiter“— den S. Sonntag mehrfa Glück=Auf=Kampfbe Schalkern jenes 1 noch nicht, daß S eine derartige P Tabellenzweiten I vor Schluß der Spiele an sich be dem gestrigen Kan rolle, es ging ledi heit von etwa 10 wie hoch man disenkirchen einschä etwas Besonderes nicht ganz eingetr ker das Spiel Meisterschaftskamt keine Meisterleistu ten Siege über: ter“ reiten nicht zu Beginn der Ihre Kampfkraft suchten jedenfaus wüchsigkeit und Meister gewiß zu Ihr Spiel wir Angst vor dem 6 letzten Viertelstut ten Hemmungen Bedräygnis. Die erste H Schalker, deren zu verschnörkelte durch die große Verteidiger Ti den. Es wurde zige Tor der er blauen“— das kirchener—, der der eine Flanke Kalwitzki so nur einzuschieße troper Sturmes lich darunter, de rüchblieben. S Bornemann bruchartigen Vo Nach dem für einige Min der ersten Hall werden wärmer 3. Mlatt Bochumen Anzeiger vom 5. Mäns 1034 Aus„T..“ ** B5115n Schwarz-Weitz Ellen, Deriniund Kauffisch zureiteh der Favoritenichreck „Mit dem Spiel gegen den SV. Höntrop schloß der Feister Schalke 04 seine diesjährigen Meisterschaftsspiele ab. Hatte das Spiel für die auch keine Bedeutung mehr, so war man doch gespannt, wie der Kampf auslaufen würde. Immerhin hatten die Schalker zum guten Schluß wenigstens die Rekordbesucherzahl in dieser Meisterschaftssaison aufzuweisen. Unsere„Germanen“ machten mit den Münsteraner „Preußen“ nicht viel Federlesens. Sie nahmen ihnen die Punkte im Handgalopp ab und sicherten sich nun wohl endaültig den vierten Tabellenplatz. Eine bravouröse Leistung vollbrachte die Recklinghäuser„Viktoria“. die in Hüsten das Kunststück fertigbrachte, einen Punkt zu retten. Die erste Punkteinbuße des SuS. Hüsten 09 auf eigenem Platz, das spricht für sich. Ein Punkt fehlt den Recklinghäusern noch, um den Vortrzundgxgzseggsesgen den“ die diesmal spielfrei waren.-. g, Fagegegen%u überlassen. Diesen einen Punkt sollten sie sich gegen„Arminia“ Bielefeld erkämpfen können. Bittere Rache nahDie Spiele in der Gauliga men die Hertener für ihre letzte Niederlage in Bielefeld. Mit:1 mußte der Tabellenletzte dafür büßen. Die Spiele: „Germania“ Bochum—„Preußen“ Münster:2, Schalle 04— SV. Höntrop:1, Hüsten 09—„Viktoria“ Recklinghausen:3, SpVg. Herten—„Arminia“ Biefeleld:1. Schalke 04 SV. Höntrov Hüsten 09 „Germania“, Bochum DSC. Hagen SpBg. Herten „Preußen“ Münster 17 „Viktoria“ Recklinghausen 17 5 „Sportfreunde“, Dortmund 17 4 „Arminia“ Bielefeld 16 Die Tabelle: 18 16 16 10 17 10 17 8 17 8 16 7 17 1 1 2 4 3 10 2 12 76:17 55:24 42:30 44:38 20:43 40:41 24•42 23:43 26:48 22:48 33 3 1 17 17 14 14 13 11 6 10000 Zuschauer in Schalke FC. Schalke 04 Ubg. Gelsenkirchen, 4. März. Aie Schne üinden SV. Höntrop:1(:0) h. s einfauhte schön vor, der mit Meilterschaftsprogramm für den 11. März Gauliga: Rünster— Höntroy M a 6 „Arminia“, Bielefeld— Recklinghausen Hagen— Herten Hüsten 09— Dortmund Bezirksklasse: „Westfalia“. Bochum—„Preußen“. Bochum Tus. Bochum—„Alemannia“ Dortmund MBV. Linden— STV. Werne Wetter— Dahlhausen BfL. Hörde— Wickede „Arminia“ Marten—„Borussia“ Dortmund Länderspiel: Luxemburg— Deutschland Gauliga Niederrhein: „Fortuna" Düsseldorf— VfL.„Preußen“ Krefeld:4 VfL. Benrath— SC.„Borussia" Gladbach:1 Hamborn 07—„Schwarz=Weiß" Essen:2 Rheydter SpV.— TSV. Duisburg 99:2 3V. 08 Duisburg—„Schwarz=Weiß“ Barmen:3 „Alemannia“ Aachen— BV.„Preußen" Essen:1 Hamborn 07 PfL. Benrath Fortung Düsseldorf Duisburg 99 SC. Borussia Gladbach 7V. 08 Duisburg Rhendter SpV. Preußen Krefeld Schwarz=Weiß Essen Alemannia Aachen Schwarz=Weiß Barmen BV. Preußen Essen 19 11 19 11 19 11 9 18 195 19 19 19 19 19 20 18 7 9 5 5 5 5 6 3 4 2 4 7 4 53:27 26 4 55:29 26 6 57:34 24 5 34:27 22 5 36:40 21 8 41:38 20 7 35:41 17 8 37:45 17 27:44 15 6 5 9 27:44 15 5 9 24:40 15 13 44:65 18 6 9 84:47 12 Gerhiannid aufdehrT. Pialz Germanie schlug Preutzen Münlter:2(:1) leate Rattkämper schön vor, der mit Verfasung.„Zwar klappte es in der ersten Spielbälfte 915 heit wie frönten wir der von Muttern oft gerügten Untugend, beim Auslöffeln unseres Milchbreies die mehr oder weniger zahlreich darin verstreuten Rosinen als besondere Delikatesse bis zum guten Schluß ren, um uns dadurch einen besonderen Gaumenkitzel zu verschaffen. So sollte auch das Schlußspiel des Westfalenmeisters den westfälischen eine besondere Delikatesse bringen, ging den Rangzweiten der Tabele, gegenzchärzieh Bihglen Hälfte der Meisterschaftssaison als scharfneg Rivalen erweisenden SV. Höntrop. Damals, als die„Gänsereiter“— den Spitnamen der Höntrgpex. böge, gner Sonntag mehrfach im weiten Rund, Peg,Schaßter Glück=Auf=Kampfbahn— auf eigenem Schalkern jenes:1 abtrotzten, wußte man allerdings noch nicht, daß Schalke im letzten Drittel der Saison eine derartige Punktdifferenz zwischen, sich und dem Taveltenzweihger, Seriz, sichersand, so daßz die lesten vurnd„urche dse Haupt, es glung beigsch um das Bresige De Anpesen, wie hoch man senkirchen einschätzte, daß man sich von dem Kampf etwas Besonderes versprach. Diese Erwartungen sind nicht ganz eingetroffen. Es schien uns, daß die Schalker das Spiel mehr als Gesellschaftsspiel denn als Meisterschaftskampf betrachteten, sie zeigten bei weitem keine Meisterleistung, wenn es auch zu einem verdienten Siege über die Höntroper langte. Die„Gänsereiter“ reiten nicht mehr die schneidigen Attacken, die wir zu Beginn der Meisterschaftsserie so oft bewunderten. Ihre Kampfkraft hat sich leider vorzeitig erschöpft. Wir suchten jedenfalls in Schalke vergeblich nach der Urwüchsigkeit und Frische ihrer Spielhandlungen, die den Meister gewiß zu anderen Leistungen gezwungen hätte. Ihr Spiel wirkte reichlich befangen und gehemmt. Angst vor dem Schalker Ruhm? Als man sich in der letzten Viertelstunde von diesen absolut nicht angebrachten Hemmungen freimachte, kam Schalke tatsächlich Bedräygnis. Die erste Halbzeit stand völlig im Zeichen der Schalker, deren Angriffe allerdings oft durch eine allzu verschnörkelte Kombination erfolglos blieben und durch die große Abwehrarbeit der beiden Höntroper Verteidiger Timpert und Happel gestoppt wurden. Es wurde viel zu wenig geschossen... Das einzige Tor der ersten Halbzeit verdanken die„Königsblauen“— das ist die neueste Bezeichnung der Gelsenkirchener—. dem rechten Höntroper Läufer Reinke, der eine Flanke dem wendigen Schalker Rechtsaußen Kalwitzki so wunderbar zurechtlegte, daß dieser nur einzuschießen brauchte. Die Aktionen des Höntroper Sturmes litten in der ersten Halbzeit offensichtlich darunter, daß Eckert und Koppel zu weit zurüchblieben. Schalkes Verteidiger Zajons und Bornemann hatten so wenig Mühe, die durchbruchartigen Vorstöße im Keime zu ersticken. Nach dem Seitenwechsel zeigte dann der Meister für einige Minuten seine große Fußballkunst. Die in der ersten Halbzeit ziemlich gleichgültigen Zuschauer werden wärmer. Der in der Mitte stürmende KuSchalle Höntrops Zeigt es nun, die Leist seine Favoritenstellung beim Kampf um die„Deutsche" rechtfertigen? Nichts dergleichen. Im Gegenteil. Höntrop macht sich frei. Das Spiel wird offener. Gegen Mitte der zweiten Halbzeit, erwischt dann Eckert eine famose Flanke von Segelhoff und drückt ein.:1. Das war das Signal zu einer Generaloffensive der Gäste, die stark aufkommen. Allerdings ist auch jetzt die überlegene Schalker Technik nicht zu verkennen. Szepan glänzt durch gutes Kopfspiel. Er zeigt sich auch in der Abwehr als Meister seines Fachs. Kurz vor Abpfiff macht dann Kuzorra durch einen unhaltbaren Torschuß die Ausgleichsbemühungen der Höntroper zunichte. bleibt bei:1. Die„Germanen“ zeigten sich im Spiel gegen die Preußen“ aus Münster den 1500 Zuschauern in bester Verfassung.„Zwar klappte es in der ersten Spielhälfte mit den Torschüssen nicht ganz, dafür gelang der Halbzeit den Stürmern mehr. Das Schußpech des Bochumer Angriffs zu Beginn des Spiels mag vielleicht daran gelegen haben, daß sie eine Umstellung im Sturm vorgenommen hatten. Man hatte nämlich für den fehlenden Rechtsaußen Grigutsch Imheuser auf diesen Posten und Bieda auf Linksaußen gestellt. Darunter litt erklärlicherweise der Zusammenhang. Jedenfalls ging aus vielen kritischen Situationen die ausgezeichnete Verteidigung und auch vor allem der Torwart der Gäste erfolgreich hervor. Als dann„Germania“ im zweiten Spielabschnitt Bieda und Imheuser auf ihre gewohnten Posten## Preußens Abwehr viel komplizierte Arbeit und Probleme gestellt, die sie in vier Fällen nicht lösen konnte „Auf, auf— Ihr BA.-Propheien“ % dritt. RA-Pracheten-Fche Durch zwei Wochen habt Ihr Euch nun mit mehr oder minder großem Erfolg hindurchgetippt, mancher Schweißtropfen ist geflossen, mancher kernige Ausdruck entfuhr Euch, als Ihr am Sonntag nachmittag von den Spielresultaten des Sonntags gebührend Kenntnis nahmt.(Nebenbei: Für Unfälle, die bei der Drängelei Sonntags nachmittags vor dem„B..“entstehen, können wir die preßgesetzliche Verantwortung nicht übernehmen). Den Bleistift gespitzt, heran an die Ausrechnung des mit Ueberraschungen reichlich gesegneten Punktesonntags in der Bezirksklasse. Die dritte BA.-Propheten-Ecke Wer im Kampf STV. Werne—„Westfalia“. Bochum :2 getippt hat, wird sich besonders freuen, erhält er doch mit einem Schlage 6 Punkte. In der 3.„B..“ Propheten=Ecke verläuft nun alles nach altem Schema. Für das richtig vorausgesagte Spielende gibt es einen Punkt, für das richtige Torverhältnis weitere 2. Also, nur nicht locker lassen:.:„ 4 8 8 18 Damit man uns nicht vor Schluß des„B..“=Prophetenwettbewerbs in eine Kaltwasserheilanstalt bringt, müssen wir den Einsendeschluß auf Donnerstag vormittag vorverlegen. Der Dirigent der meisten Angriffe war„Germanias“ Mittelläufer Lasar, der von seinen Nebenleuten meisterhaft unterstützt wurde. Für die Vorlagen Läufer hatte Philipp sehr viel Verständnis. Im Strafraum war er für die Verteidigung Seine Schüsse waren stets scharf, genau und wuchtig. Auch Lasarski, der Halbrechte, hat diese für einen Stürmer sehr werivollen Vorzüge. germanig Preußen“ Münster Abesenl Zteräoge zngrgahr Verteidigung mit einem blitschnellen Vorstoß und führte zu. nächst:0.„Germania“ konnte trotz klarer Ueberlegenheit aber bis zur Pause nur durch Schneider den Ausgleich holen. Erst mit dem Beginn der zweiten Spielhälfte klappte es im„Germanen"=Sturm besser. Lasarski schlug den sehr guten gegnerischen Torwart bereits fünf Minuten nach Beginn durch eine scharfe Bombe. und drei Minuten später überrumpelte Philipp die Verteidigung im Alleingang. Münster holte zwar noch einmal durch Handelfmeter, den Fischer, schuldete, auf:2 auf, aber„Germanigs“ systempolles Angriffsspiel setzte sich doch durch. Lasarski erhöhte 20 Minuten vor Schluß auf:2 und Philig# wenig später das Endergebnis von:2 her. Mit dieser Ausbeute begnügten sich die„Germanen". Trotzdem hielten sie den Gegner aber stets sicher. Mit diesem Siege dürften sich die„Germanen“ den vierten Tabellenplatz endgültig gesichert haben. 100-Meter-Kraul in 56,8 Neuer Rekord in USA. Der Weltrekord im 100=Meter=Kraulschwimmen, den Johnny Weißmüller seit langem mit einer Zeit von 57,4 Sekunden inne hatte, ist von dem Amerikaner P. Fick beträchtlich unterboten worden. Fick, der in letzter Zeit verschiedentlich mit Rekorden aufwartete, legte die 100 Meter in der phänomenalen Zeit von 56.8 Sekunden zurück. Bochumer Walferballer gegen Witten 84 Es geht um den zweiten Tabellenplatz. Zum letzten Wasserball=Meisterschaftsspiel weilt heute die erste Mannschaft von Witten 84 bei dem Schwimmverein Blau=Weiß]Sparta. 84 liegt mit vier Verlustpunkten hinter Westfalen Dortmund an zweiter Stelle, wogegen Bochum mit sechs Verlustpunkten den dritten Platz inne hat. Um zusammen mit Witten den zweiten Tabellenplatz einzunehmen, müßten die Bochumer den Kampf schon gewinnen. Im ersten Spiel in Witten unterlagen die Hiesigen mit:4 Toren. Mit kompletter Mannschaft und dem Vorteil der eigenen Halle sollte dem SV. Blau=Weiß Sparta ein knapper Sieg möglich sein. Die Leitung des Spieles liegt wiederum in Händen des Olympiateilnehmers Joachim Rademacher. Abfahrtsläufe im Sauerland Völke(Willingen) Sieger der Hauptklasse In Winterberg herrschte am Sonntag schönstes Winterwetter, so konnte der Westdeutsche Stiverband seine Abfahrtsläufe, durchführen. Die Ergebnissez Hauptz klasse: 1 Völke(Willingen).51,1, 2. Wilke(Willingen) 5,09.7, 3. Leber(Brilon) 5,17,4.— Altersklasse: 1. Dr. Frotscher(Aachen).04,1.— Jugend: 1. Deimel(Winterberg) 7,35,8.— Damen: 1. Frl. Grutzmacher(Münster) 7,11.1, 2. Frl. Wahle(Winterberg)=45,1. Damen=Altersklasse: 1. Radenberg(Aachen) 8,08.6. Enrzeichen der sute der Schten GERUTONT VrUng aick-onne Mast. ist ihr Umsatz: keine andere Zigarette in Deutschland erreicht ihn. ADW. Enidel anderepnte. Ueberraschungen in der Bezirksklaffe Na sa, wer sagt's denn! Endlich einmal ein anderes Bild in der Tabellenführung. Der MBV., der sich mit Riesenschritten nach vorne gearbeitet hatte, steht endlich an der Spitze der Tabelle, wenngleich er sich den jungen Ruhm zunächst auch noch mit dem bisherigen Inhaber Westfalia teilen muß. Zwar haben die Märker erbittert kämpfen müssen, um die Dortmunder Borussia zu schlagen. Der bisherige Spitzenführer scheint das„Unentschieden in Pacht genommen zu haben. Zwar soll das Spiel in Werne nicht ganz reibungslos verlaufen sein, aber ein kostbarer Punkt ist sutsch und die Spitze eben auch. Und das freut einen denn ja auch, sagt diesmal der TuS., der durch seinen überzeugenden Sieg über die Dahlhauser nur noch einen Punkt hinter den beiden Spitzenmannschaften zurückliegt. Nach dem erneuten Punktverlust von Alemannia Doxtmund, diesmal beim Tabellenletzten in Wickede, scheint die Meisterfrage tatsächlich zu einem„Dreimännerskat“ unserer Bochumer Spitzenmannschaften zu werden. Wer also in den wenigen Spielen mit einigen guten„Grands“ aufwarten kann, dem winkt der Titel. Die Preußen fertigten den VfL. Hörde recht unsanft ab. Endlich einmal Stürmerleistungen, die den Preußen nicht nur die Punkte einbrachten, sondern auch alle Abstiegssorgen. Zudem machen sie auch noch einen ganz netten Rutsch nach oben in der Tabelle. Recht tapfer schlugen sich die Wetteraner in Marten, wo sie nur knapp geschlagen wurden. Unsere„Tipser“ werden diesmal doch ein wenig „krumm“ liegen. Das gilt vor allen Dingen für die 90 Prozent, die auf Sieg des Spitzenführers getippt hatten. Die sechs Punkte, die dabei zu ergattern waren, sind enteilt. Ebenso wird es für die TuS.= und Preußentipser nur in ganz vereinzelten Fällen drei Punkte zu erwerben geben, da die beiden Ergebnisse klarer ausgefallen sind, als die meisten der„Propheten“ es erwartet hatten. Die Aktien steigen also für die, die mit fünf und sechs Punkten aus dem ersten Sonntag hervorgegangen waren. Die Spiele: Preußen Bochum— BfL. Hörde:0 TuS. Bochum— SC. Dahlhausen:0 MBV. Linden—. Borussia Dortmund:0 Arminia Marten— Wetter 1910:1 STV. Werne— Westfalig Bochum:2 Westfalia Wickede— Alemannia Dortmund:1 Die Tabelle MBV. Linden Westfalia Bochum TuS. Bochum Alemannia Dortmund Arminia Marten Borussia Dortmund Preußen Bochum STV. Werne SC. Dahlhausen Wetter 1910 L. Hörde. Westfalia Wickede Gruppe 2 In der Gruppe 2 des westfälischen Industriebezirks herrschte Hochbetrieb; denn sämtliche zwölf Mannschaften waren im Kampf um die Punkte tätig. Ueberraschungen blieben nicht aus, wodurch sich eine Aenderung innerhalb der Spitzengruppe vollzog. Die Herner Westfalen hatten aus der hohen Niederlage des Vorsonntags die nötigen Lehren gezogen und nutzten den Platz= vorteil zum:=Sieg über Gelsenkirchen 07 aus. Die Ueberraschung brachte der Tabellenletzte„Falke“ Gelsenkirchen durch das:1 gegen die favorisierten Bewegungsspieler aus Bottrov, fertig, wodurch sich diese die Anwartschaft auf die Spitze verscherzten. „Union“ Gelsenkirchen brachte„Germania“ Herne durch die:=Niederlage in Abstiegsgefahr. Ernsthafter Anwärter auf den Meistertitel wird Rotthausen durch den:=Sieg über Castrop 02, ferner siegte Erle 08 über Eickel mit:0. Schwarz=Gelb Gladbeck bringt sich durch den :=Sieg über Horst aus der Abstiegsgefahr. Zwteliehlähe Ar Werhe STV. Werne— BV.„Weltfalia“ Bochum:2(:1) Erfolg, den der Halblinke Lukas für seine Fa einköpfte. Die Westfalen verteidigten den Vorsp Jugend des Kampfpahn Der feierliche Akt der Eingliederung der STV. Werne in die Hitler=Jugend auf der „Amalia“ vor 2000 Zuschauern wurde durch den von Zwischenfällen begleiteten Verlauf des Meisterschaftskampfes zwischen den beiden Ortsrivalen merklich getrübt. Die erste Halbzeit verlief einigermaßen ruhig. Der Unparteiische konnte allerdings nicht gefallen. Es entwickelte sich ein sehr flottes Spiel, das deutlich zu erkennen gab, daß die SXV.er unbedingt den Tabellenführer auf eigener Kampfstätte niederringen wollten. Es wäre den Wernern bald gelungen, da die Westfalen nicht ihre alte Leistung zeigten. Vor allem die Läuferreihe bot nur mittelmaßige Leistungen, so daß der sonst so gefährliche Sturm der Bochumer nur auf eigene Handlungen angewiesen war. Durch das schnelle Flügelspiel konnten die Gäste aber dennoch gefährlich werden. Vor allem der Linksaußen Marten vermochte durch falia=Angriffs farben sprung enexgisch. In der zweiten Halbzeit spitzte sich der Kampf mehr und mehr zu. Als dann Werne durch eine ausgezeichnete Linksflanke durch den Mittelstürmer Karcz II den Ausgleich erzielte, wurde das Spiel immer härter, so daß der Ersatzschiedsrichter nicht immer Herr der Lage war. Als es zu einem Zwischenfall zwischen zwei Spielern beider Parteien kam, brach der Schiedsrichter den Kampf ab. Nach einer Aussprache ließ er sich allerdings dazu bewegen den Kampf wieder fortzusetzen(!). Der Werner Mittelstürmer mußte den Platz verlassen. Als bei einem Westfalia=Angriff der Ball unter die Latte geschossen wurde, pfiff der Leiter Tor, nahm jedoch später seine Entscheidung wieder zurück. Durch einen Strafstoß ging dann Bochum:1 in Führung. Zur allgemeinen Ueberraschung kam dann der STV. Werne stark auf, so daß er kurz vor Schluß den Ausgleich erzielen konnte. Adehfeizien denrFimaten MBV. Linden—„Borullia“ Dortmund:0(:0) Nicht so klar, wie es das Ergebnis sagt, kam der MBV. zu den Punkten. Es bedurfte tatsächlich erst der „Husarentaktik", um in den letzten acht Minuten den energischen Widerstand der Borussen=Mannschaft zu brechen. 2000 Zuschauer erlebten einen Kampf auf Biegen und Brechen, der reich an spannenden Momenten, aber auch reich an Strafstößen war, die sich vorwiegend gegen die Besucher richteten. Man konnte sich des Gefühls nicht erwehren, daß die Borussen unter allen Umständen bemüht waren, in Linden zu den Punkten zu kommen, um so für die noch aussichtsreiche„Alemannia“ Schrittmacherdienste zu leisten. Das beweist am besten die Tatsache, daß Borussia in der letzten halben Stunde ihren Läufer Göbel in die Verteidigung zurücknahm, um wenigstens das Unentschieden zu halten. „Linden, die Sonne zum Bundesgenossen gewählt, nahm den Ball vom Borussen=Sturm in Empfang und versucht sofort mit raumgreifenden Angriffen Boden zu gewinnen. Wuchtige Schüsse von Mertes verfehlten knapp das Ziel. Den Besuchern wurde die Sache doch zu bunt. Lenz schickte abwechselnd seine Außenstürmer nach vorn. Eine böse Viertelstunde für Linden, die für ihre Hintermannschaft schwere Arbeit brachte. Die Drangperiode der Borussen verpuffte erfolglos, Linden machte sich dann frei und blieb für den Rest der ersten Halbzeit in zügigem Kombinationsspiel tonangebend. Nach Wiederanstoß war es Lenz von den Borussen, der mit seinem Rechtsaußen Romanowski gefährliche Angriffe inszenierte und bei einem solchen eine tadellos hereingegebene Flanke erwischte und kurz entschlossen auf das Tor brummte. Gegen diesen Bombenschuß wäre Lindens Hüter machtlos gewesen, wenn der Torpfosten!e sich nicht als rettender Engel erwiesen hätte. Das Dortmunder Strohfeuer erlosch, Lindens vorzügliche Feldarbeit gibt der Stürmerreihe neuen Auftrieb. Vorerst war es noch die verstärkte Deckung der Borussen, die mit allen Mitteln den gefährlichen Stürmeraktionen Einhalt gebot. Mit Löwenmut kämpfte Linden um den Sieg. Fast schien es, als solle das Treffen torlos verlaufen, als der Mittelläufer Thiel acht Minuten vor Schluß einen Weitschuß vom Stapel ließ, den der BorussenHüter zwar noch erreichen. aber nicht mehr abwehren konnte. Unbeschreiblicher Jubel bei Lindens Anhang. Zwei Minuten später folgte nach wunderbarem Zusammenspiel des Lindener Sturmes durch Mertes der zweite Treffer. Der Sieg der Lindener war durchaus verdient. Die Dis Peisteläistek, Leide beiden Helenleute Kander ihen nicht viel nach. Im Sturm gefiel der unermüdliche Martens, dessen planvolles Spiel in erster Linie zu den Erfolgen beitrug. Antek und Patt wie immer gut, während Erdmann und Schimmelpfennig genügten. 6 Monate kaltgeltellt Schwere Strafen für Kobierski und Trautwein. Wie wir in Erfahrung bringen konnten, sollen die beiden bekannten Spieler von„Fortuna" Düsseldorf, Kobierski und Trautwein wegen ihrer Vergehen beim Spiel gegen Schwarz=Weiß" Essen vereinsseitig mit je 6 Monaten Spielsperre bestraft worden sein. Länderspiel England-Deutschland Dezember 1934 in London? Auf der am 5. März stattfindenden Sitzung des engder Reise der englischen Nationalelf nach Zentraleuropa im kommenden Mai auch die Frage der Einladung einer kontinentalen Ländermannschaft nach England für den kommenden Dezember zur Sprache. Bei dieser Mannschaft wird es sich mit größter Wahrscheinlichkeit um die deutsche Länderelf handeln. Einzelheiten über Englar: Dantinentalreise die man zum Teil schon in Jonath macht wieder mit Am 9. März in Düsseldorf erster Start. Die von uns bereits bei seinem„Rücktritt“ geäußerte tag bei den Düsseldorfer Olympiasichtungskämpfen seinen ersten Start nach der langen Rast machen. Jonath bestreitet dort einen Sprinterdreikampf(50, 60, 60 Meter) und wird es mit seinem Klubkameraden Erich Borchmeyer, Buthe=Pieper und Hendrix=Krefeld zu tun bekommen. Verteilung der städtilchen Sportplätze für das Sommerhalbjahr 1934 Zwecks Aufstellung des Verteilungsplanes für das Sommerhalbjahr 1934 werden die Sportvereine und Ansicht, daß Jonath schon bald wieder dabei sein würde, sonstige Benutzer hierdurch gebeten, ihre Wünsche bis stimmte. Er wird nach wie vor für seinen alten Verein, zum 75 März 1934 dem Stadtamt für Jugend ei= Leib Tus. Bochum, starten und bereits am kommenden Freijum 10. Marz 1651 dem Stadtamt in, Jugendpflege und eibesübungen, Rathaus, Zimmer 422, mitzuleiten. Fas. der„Drllle MrBunde. Tus. Schlägt den SC. Dahlhausen sicher mit:0(:0) In der zur Zeit wohl stärksten Aufstellung mit Kuskowitz, Potthast. Wegener Daubez: Gahmann, Kenzian, Gockel, Menski, Klein, Mense. Thiel holte sich der TuS. beide zeichnete Arbeit der Läuferreihe die die schnellen und unberechenbaren Außenstürmer Dahlhausens glatt abfing und so in keinem Augenblick zu planvollen Aktionen mit dem Innensturm kommen ließ. Die strategische Leitung der Fünferreihe hatte dieses Mal Mense übernommen, der mit lobenswertem Eifer seine Nebenleute immer wieder ins Treffen schickte und an den beiden von Thiel glänzend verwandelten Toren nicht unbeteiligt war. Das dritte Tor war eine Prachtleistung Menskis, auf dessen plötzlichen Drehschuß weder Verim Kampf gegen den SE Dahlhausen####e Punkte. Nach sehr mäßiger Ouvertüre wurde der Sieg wahrend der zweiten Halbzeit so eindrucksvoll und sicher erfochten, daß man, namentlich im Hinblick auf die konstante Hochform der letzten Spielsonntage, den Tus. heute als die ernsthafteste Gefahr für die Tabellenführer Westfalia und Linden bezeichnen dart die ihm beide nur Menskis. auf dessen plötzliche noch um einen Punkt voraus sind. Der kommende teidigung noch Torwart vorbereitet waren. Sonntag wird mit der Auseinandersetzung TuS.— Alemannia Klarheit darüber schaffen, inwieweit jene Wahrsager im Rechte sind, die in den Stadionleuten die große Ueberraschung der Bezirksklasse entdeckt zu haben glauben. Die Siegermannschaft, war insgesamt in guter Verfassung. Das Schlußdreieck. über das noch nie Klage zu führen war, entledigte sich seiner Aufgabe fehlerlos. Erfraul'ch max d' in Ahtahr wmig Auefhae; gleie Erfreulich war die in Abwehr wie Aufvau greich ausgeDer Schiedsrichter leitete unauffällig und einwandfrei. Dahlhausen stieß bei ihm mit unnötig harter und gefährlicher Spielweise in der letzten halben Stunde auf wenig Gegenliebe. Die verhältnismäßig geringe Besucherzahl von etwa 1000 Zuschauern dürfte sich bei der zu allen Ueberraschungen geeigneten Tabellenposition des TuS. in den noch ausstehenden Begegnungen wesentlich verbessern. Preußen Bochuhrhrsscherhen Preußen Bochum fiegt glatt über VIL.. Hörde:0(:0) Für die Hörder stand allerlei auf dem Spiel. Es war sozusagen die letzte Chance, die die Leute aus der Dortmunder Vorstadt vergaben, während die Preußen nun gerettet sind. Die Hörder nahmen nach gutem Kampf die verhängnisvolle Niederlage würdig hin und zeigten, daß das Rennen um die Punkte nicht alles bedeutet. Nach anfänglicher Unsicherheit warteten die Platzherren mit einer soliden Gesamtleistung auf. „Päule“ Szepanek, der sein 400. Spiel absolvierte, wurde durch einen Blumengruß geehrt, den der alte Kämpe sich durch sein ehrliches Kämpfen in der Tat verdient hat. Seine Leistung in seinem „Jubiläumsspiel“ konnte auch diesmal durchaus zufriedenstellen. Sein entschlossenes Spiel brachte nach war die Zusammenarbeit der Hörder Fünferreihe lückenhaft und wenig rationell. Daran konnten auch schöne Einzelleistungen nichts ändern. Die Ueberlegenheit der Bochumer war unverkennbar. Scheidemantel konnte kurz vor Halbzeit zum zweiten Tor einsenden. Nach Seitenwechsel kamen die Gäste für einige Zeit stark auf. Dann aber war wieder die bessere halbe Stunde der Preußen gekommen. Oftmals waren und Pfosten die letzten Hindernisse. In der 60. Minute entschied sich das Schicksal der Hörder endgültig: die neunte Ecke für Preußen wurde mit vollsaftigem Schuf durch Meinhardt in die rechte Torecke gesetzt. Daß die Torausbeute der Preußen nicht höher ausfiel, hatte seinen Grund in der Tatsache, daß der Innensturm ein 20 Minuten das Führungstor. Auf der Gegenseite unglaubliches Schußpech entwickelte. Parikeilpiere des W. Priefei Guter Erfolg des Werbeabends Immer wieder gilt es, die Leistungsfähigkeit der stehen und fanden mit ihrem Bodenturnen und der Kuernvereine ins rechte Licht zu setzen. Diesem Zwecke gelgymnastik die wohlverdiente Anerkennung. Mit all Turnoereine ins reuze richt zu setzen. Diesem Zwecke diente auch die Veranstaltung des Tv. Friesen Bochum 87 am Samstag abend im Schützenhof, die unter dem Leitwort„Turnfestspiele" stand.. Die Veranstaltung wurde nach einigen schneidigen Märschen der NSBO.=Kapelle des Bochumer Vereins mit einem Bekenntnis für Volk und Vaterland eingeleitet, das durch die Mitwirkung des Rebbert=Bundes ein feierliches Gepräge erhielt. Auf„Das Deutsche Lied" von Kaliwoda, womit die Feierstunde eröffnet wurde, folgte der Vorspruch eines Turners:„Unsere Jugend ist die Zukunft". Dann kam das„Deutsche Volksgebet“ von Janoske zum Vortrag, woran sich eine zündende Ansprache des Vereinsführers Aug. Schmidt anschloß. Nach dem gemeinsam gesungenen Deutschland= und Horst=Wessel=Lied rollten dann Ausschnitte aus dem Tätigkeitsgebiet des Vereins in ununterbrochen schneller Folge ab. Zunächst kam die Jugend mit ihren Vorführungen. Die Turner zeigten die Festfreiübungen für das Landesturnfest in Minden, die sie schon gut beherrschten. Auch das Turnen an drei Barren in verschiedenen, Schwierioigitekturen, konrete,„eefalger.„Fin Pr Pur Mat diesen Vorfuhrungen hat der Verein bewiesen, daß er über einen guten Stamm bewährter Turner verfügt. Doch ebenso reichhaltig waren die Darbietungen der Turnerinnen. Anmutige und reizende Bilder boten sich dem Auge in der einfachen Grundgymnastik, in den Sprüngen über das hochgestellte Querpferd mit Federsprungbrett, in der gymnastischen Gruppenbewegung und nicht zuletzt in dem Tanz:„An der schönen blauen Donau.“ Wenn wir uns ein Gesamturteil erlauben, so ist es jenes, daß das Frauenturnen mit großem Eifer im Verein betrieben wird und Erfolge gezeitigt hat, die sich neben denen der großen Vereine ruhig messen können. Damit hat aber auch die Leiterin der Turnerinnenabteilung, Frau Krüger, ihren Ruf als Meisterin auf dem Gebiete des Frauenturnens von neuem bestätigt. Uneingeschränktes Lob gebührt aber auch den übrigen technischen Leitern des Vereins; an deren Spitze Oberturnwart Jenning, die ihre ganze freie Zeit der guten Sache opfern und so einen großen Anteil an dem Gelingen des ersten öffentlichen Auftretens haben. Fußball im Reich Gau Mittelrhein: Kölner EC. 99— Milheiner SB. Bochumer maßten mit einer Ralnn.. heimkehren. Die einst so spielstarke Mannschaft wird, wenn nicht ein Umschwung eintritt, den Weg in die Kreisklasse antreten müssen. In der ersten Halbzeit sah man beiderseits gleichwertige Leistungen. Mit einem Tor Vorsprung für den Platzverein wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause nutzten die Platzleute die Schwäche des Bochumer Torwarts entschlossen aus und sicherten sich einen klaren Vorsprung, den die Gäste nicht aufzuholen vermochten. Ev. Ges.=V. Bochum— Tv. Friesen Bochum:2(:). Die beiden alten Rivalen aus der DT. lieferten sich erwartungsgemäß einen großen Kampf. Nur knapp blieben die Gesellen über den Lokalgegner siegreich. Entscheidend war, daß die Gäste das Spiel mit mehreren Ersatzleuten bestreiten mußten. Die Platzleute zeigten im Sturm das bessere Zusammenspiel und die größere Wurfsicherheit. Der Lauf arbeitete gut im Aufbau und in der Deckung. Eine gute Stütze hatten die Gesellen im Torwart, der besonders in der zweiten Halbzeit einige sehr scharfe Würfe meisterte. Die Gäste konnten nur in der zweiten Halbzeit gefallen, in der sie mehr vom Spiel hatten... Tmuet iuargigg. Die Gesellen legten mir dem unwurf energisch los. Bereits nach zwei Minuten vermochte der Halblinke der Gesellen einen überraschenden Wurf aus dem Hinterhalt anzubringen, den der Friesen=Torwart passieren ließ, In der 20., Miszwpar; gußt g gdt,gach sen in Anlischen Fußballverbandes kommt neben der Möglichkeit schluß an einen Strafwou# auf:0. mun vem SeitenWattenscheid 01— Rheinelbe Leithe:3. Gruppe D: Herner Turnklub— VfL. Herne:8; Tbd. Herne=Vöde — Germania Herne:17; Polizei Herne— SV. Herneen— El :1: Rhenania. Köln— Bonner FV.:6: Pflst. Koig FV. Neuendorf:1; Westmark Trier— Sülz 07:5; Fortuna Kottenheim— Eintracht Trier:1. Gau Nordhessen: Kurhessen Kassel— Borussia Fulda :2: Kurbessen Marburg— Hermannia Kassel:6. Gau Südwest: Wormatia Worms— FK. Pirmasens:1; FSV. Frankfurt— Eintracht Frankfurt:6; Sportfreunde Saarbrücken— SV. Wiesbaden:0; Kickers Offenbach— FK. Kaiserslautern:0; Phönix Ludwigshafen— Borussia Neunkirchen:2. Gau Baden: FC. Freiburg— VfR. Mannheim:4; VfL. Neckarau— FC. Pforzheim:1: SV. Waldhof— VfB. Mühlburg:1: Karlsruher FV.— SC. FreiGau Württemberg: SC. Stuttgart— VfB. Stuttgart:1; SV. Feuerbach— Sportfr. Stuttgart:3; Union Böckingen— SSV. Ulm:1: Ulm 94— FC. Birkenfeld:2. Gau Bayern: 1860 München— Bayern München :0; FC. Schweinfurt— 1. FC. Nürnberg:4; Jahn Regensburg— SpVg, Fürth:0: ASV. Nürnberg— FC. Bayreuth:0; FC. München— Würzburg 04:6. Gau Pommern: Städtespiel: Stettin— Berlin:8. Gau Brandenburg: Viktoria 89— Cottbus Süd :1; BV. Luckenwalde— Spandauer SV.:3: TennisBorussia— Union Oberschöneweide:1; Minerva— Wacker 04 25. Wiame.0. Gau Nordmark: Eimsbüttel— Union Altona:0; Holstein Kiel— Hamburger SV.:2; Schwerin 03— Polizei Lübeck:4; Altona 93— Viktoria Wilhelmsbura:1: Polizei Hamburg— Borussia Kiel:2. Gau Niedersachsen: Werder Bremen— Arminia Hannover:1; VfB. Peine— Algermissen 1911:0; 1896 Hannover— Eintr. Braunschweig:0; 06 Hildesheim— Bremer SV.:1. Sodingen Elmar sodingen:5: Tv. BörnigHerne:5. 2. Kreisklasse:(Gruppe): Siegfried Bochum— Rote Erde Weitmar:5; Rot=Weiß Bochum— TG. Bochum=Ehrenfeld:5. Gruppe 2: Schlägel und Eisen— VfB. Gerthe:3. Gruppe 8: Sportfreunde Hordel— Teutonig Panne::, Falkenkorst, Herng Trabrennen in Gellenkirchen 1. Rennen: Th. Weyers Paul W.(R. Hartseil); 2. Hedwiga; 3. Anna Amalia. Toto: 40, Platz 28, 14, 14, 23. 2. Rennen: 1. 2. Masalda, 3. Mar“Gebr. Janczeks Sieglinde(Karl Janczek); arte Lee. Toto: 166, Platz 165, 24, 53, 17. - Teutonia Wanne:3: Falkenkorst Herne— beid 09:5; Rasensport Wanne— Tuss. Hordel:8; Tbd. Herne 88— Blau=Weiß Herne:8. Handball-Nadel 1933 Der Deutsche Leichtathletik=Verband hat an zahlreiche Männer und Frauen für jahrelangen Dienst im Handball als äußeres Zeichen des Dankes und der Anerkennung die Handballnadel verliehen. Im Gau falen wurden folgende Aktive und Schiedsrichter mit dieser Nadel ausgezeichnet: Aktive: Heinrich Höfer (MSV. Münster); Emil Dölling(„Westfalia" Bochum), Tilman Stockmann(PSV. Buer); Franz Dierkes (DSC.„Arminia“ Bielefeld); Robert Heintz(„Sportfreunde“ Siegen); Heinrich Heintjes(MSV.„Hindenbura“, Minden). Schiedsrichter: Josef Klüber (PSV. Hagen); Hermann Meier(„Union“ Reckling= hausen=Süd). 3. Rennen: 1 A. Lochtkempers/J. Tsottas Brigant(I. 9 Vorwärts; 3. Adda. Toto: 79, Platz 162. Piotrowstt); z. 16, 22, 51. 4. Rennen: 1. H. von Mindens Cito berg): 2. Jettchen; 3. Guy Derby. Toto: 15, Platz 68, 13, 20, 19. 5. Rennen: 1. W. Mies Tipdias(C. Pütz); 2. Maimädel; 3. Salvator. Toto: 11, Platz 45, 11, 17, 14. 6. Rennen: 1. J. Lulfs Wicking(J. Gerl); 2. Domie: .Patsy Gay. Toto: 18. Platz 56, 10, 11, 10. 7. Rennen: 1. F. Heiers und G. Cornelissens Adda(W. King Watts fr. 3. Horrido. 15. Heierz: 2. 56, 12, 15, Toto: 35, Platz Seintinante 11. gene Unsere Vorauslagen: Enghien, 5. März. 1. Rennen: Zasiritsa— Villeras: 2. Rennen: Tortoise Shell— Fol Amant: 3. Rennen: Flambeau des Pyrenees— Clande II: 4. Rennen: Storm— Dona Ines: 5. Rennen: Faisan Venere— Kampong; 6. Rennen: Dragon Bleu— Geiundts-Wir i: Das hätte Jup daß er so schnell man seiner Lebtag schmecken bekommt, dann muß das he jung ist wie Jupp Jahren noch mehr handwerk nicht nu keinen Boden meh gehen, kurz entsch läßt man sich gern mit der Messerspitz Damals alson unter die Füße er anfangs einma sich zu schauen, u ner rheinischen Ve Damit war es fr Gegenden kam, d Und hätte sich ihn zugesellt, er wür auf der Landstraf gegeben haben. Ei richtiges rheinisch Da saß er ni bayrischen Gutsh Jahr und ein ha konnte er für ein Gesellen spielen, sein Bettelsprüch Arbeit mit dem und Jupp Krüge fert war. Aber u lich und sorglos lernen, das war er denn bei einen zeit ein paar Ar waren, hatte es: sten Wochen keine Sein immer ser herzliche, sing Bauern, schon n war. Da Jupps zudem schon Pr. gegeben hatte, ga nicht übers Jahr Es gäbe da für über allerlei zu brauchte er doch Leidensgefährten Hunger und Käl Als aber da Half er draußen dabei kurze Ater Blick die nahe L Autos nach den dahinrasten. Und ja die große St dieses fröhliche wesentliches Stü Kam Jupp die Straße hera Atemschöpfen, i1 jagen ließ. Eine seinen Augen Bano, denn so Buchstaben dara Ländern und, b unterscheiden ko Auslande, das Wagen wie ein er es sich nicht oder gar einen Freude war jed traulich, oft lad Wer auch könnte— gera schönsten war! Hallo! Wa „12“ glaubtee haben. Er wiel hohle Hand. Alk entschwunden. das„I2“ aufte Landstraße ents mußte er dani stockte und ein mand anders a VON HA 12) „Wo komm Schiff?" Lotte nsch machte ihren Arm. „Liegt mit Wittvagel men wohl von sich denn der Stimme lage keine Antwort liefen spöttisch „Ja, ja, k andern gehabt Pünktchen gest vor Gerechtigk „Wittvagel „Kannst di tut er's doch „Ich sage „Man sput Zweck. Allen Hennig wiede, Hennig, also wäre—“ Tütelütt hatte nicht beg was nicht sein „Kanpst, d Wittvagel** „Lieber H vernünftig red aufs Lachen Da begani großen, langg Wittvagel Helig, rechnen mpfen seinen Jonath be0, 60 Meter) ich Borchrix=KreSportahr 1934 nes für das vereine und Wünsche bis ndpflege und zuteilen. cc chnellen und is glatt ablen Aktionen strategische al. Mense seine Nebenund an den Toren nicht rachtleistung weder Vernd einwandbarter und Stunde auf geringe Besich bei der dellenposition ngen wesentII rreihe lückenauch schöne legenheit der intel konnte nden. r einige Zeit zessere halbe waren Latte 60. Minute dgültig: die tigem Schuß gesetzt. Daß ausfiel, hatte nensturm ein en und der Ku1g. Mit all sen, daß er r verfügt. ietungen der Bilder boten astik, in den mit Federwegung und blauen Doerlauben, so roßem Eifer jezeitigt bat, ruhig messen in der Turuf als Meivon neuem aber auch is, an deren ze freie Zeit n Anteil an etens haben. Leimer SV. 3 R. Köln— Sülz 07:5: 1. drussia Fulda isel.6. FK. Pirmaankfurt:6; sbaden:0: :0: Phönix innbeim:4; Waldhof— — SC. FreiVfB. Stutttuttgart:3: 94— FC. m München .:4: Jahn Nürnberg.— burg 04:6. Berlin:8. Cottbus Süd :3: TennisMinerva— Altona:0: werin 08— a. Wilhelmsel:2. — Arminia en 1911.:0: ): 06 HildesHedBrigant„IJ. 79. Platz 162. #1s(St. KornPlatz 68, 13, 19); 2, MatI, 17, 14. (!); 2. Domie: ens Adda(W. oto: 35, Platz nnen: Tortoise 8 Pyrenees— s: 5. Rennen: ragon Bleu— dann konnte er nach Herzenslust die mancherlei Abzeichen studieren und den weither Gereisten sich zugehörig fühlen. Bei dieser Gelegenheit war es auch, daß es Jupp Das hätt Iupv Krüiger sich vicht vrihumen Wenn der Wirklichleit übereinsimmen konnte, wie er sich gleich angesprochen häte. Unwilklürlich schaute er sich um— Glückszeichen„IZ.“, Von Adatbert Hoisor man seiner Lebtag nur den Asphalt der Großstadt zu wieder berschtigte, Und dennoch waren es, Bruzugt: schmecken bekommt, weiß man's schließlich nicht besser, wandte! Menichen gleicher Sprache,„gistz,### dann muß das halt so sein. Aber wenn man noch so hörigkeit zur großea, humorgesegneten Familie! Es war jung ist wie Jupp Krüger, und es vor annähernt zwei ihm immer, als wehten die vertrauten„rheinischen Jahren noch meyr war— vamals, als sein Schlosse zwei Jahren noch mehr war— oamais, als sein Schlosserhandwerk nicht nur keinen goldenen, sondern überhaupt keinen Boden mehr hatte, und er, statt stempeln zu gehen, kurz entschlossen ein Tippelbruder wurde, dann läßt man sich gerne belehren und nimmt das Neue statt mit der Messerspitze gleich löffel= und eimerweise zu sich. Damals also nahm er in seiner Not die Landstraße unter die Füße wie so viele seinesgleichen. Verfehlte er anfangs einmal den Weg. brauchte er nur hinter sich zu schauen, wo ihn von Ferne die Domtürme seiner rheinischen Vaterstadt den Kompaß entgegenstreckten. Damit war es freilich bald zu Ende, je weiter er in Gegenden kam, deren Dialekt er kaum mehr verstand. Und hätte sich ihm nicht rechtzeitig ein Weggenosse hinzugesellt, er würde das ziel= und wortlose Wandern auf der Landstraße noch vor Herbst und Winter aufgegeben haben. Einsamkeit taugt nun mal nicht für ein richtiges rheinisches Blut. Da saß er nun mit seinen 23 Jahren auf einem bayrischen Gutshof, nahe der böhmischen Grenze, ein Jahr und ein halbes schon. Hier und da im Wandern konnte er für ein paar Tage bei einem Meister den Gesellen spielen, daß es gerade reichte, um nicht immer sein Bettelsprüchlein aufsagen zu müssen, wenn die Arbeit mit dem besten Willen nicht mehr zu strecken und Jupp Krüger von neuem der Landstraße ausgeliefert war. Aber umkehren, nachdem man beinahe fröhlich und sorglos ausgezogen war, lernen, das war nicht Jupp Krügers Art. So klopfte er denn bei einem Hofbauern an. Und weil zur Erntezeit ein paar Arme mehr schon noch zu gebrauchen waren hatte es mit Essen und Unterkunft für die nächsten Wochen keine Not. Sein immer fröhliches, ansteckendes Wesen und dieser herzliche, singende Tonfall der Sprache gefielen dem Bauern, schon weil es neu und unterhaltend für ihn war. Da Jupp sich auch als tüchtiger Schaffer erwies, zudem schon Proben seiner handwerklichen Tüchtigkeit gegeben hatte, gab ihm der Bauer zu überlegen, ob er nicht übers Jahr noch in seinem Dienste bleiben wolle. Es gäbe da für einen Handwerker wie ihn den Winter über allerlei zu tun. Jupp schlug herzhaft ein. So brauchte er doch wenigstens nicht wie die meisten seiner Leidensgefährten und Wandergenossen um Schutz gegen Hunger und Kälte zu bangey, 6 Als aber das Frühjahr kam, befiel ihn Heimweh. Half er draußen bei der Feldbestellung mit und hielt er dabei kurze Atempausen inne dann ließ er wohl den Blick die nahe Landstraße entlang schweifen, auf der die Autos nach dem nicht sehr weit entfernten Badeort dahinrasten. Und er erinnerte sich mit einem Mal, daß ja die große Stadt am Rhein seine Heimat war und dieses fröhliche Lärmen und Vonsichredenmachen ein wesentliches Stück von ihr. Kam Jupp bei seinen Hantierungen bis ganz an die Straße heran, verweilte er länger als sonst beim Atemschöpfen. indem er die Wagen an sich vorüberjagen ließ. Eine bunte Landkarte breitete sich, da vor seinen Augen aus, eine Geographie am laufenden Bano, denn so viel verstand er von den Zahlen und Buchstaben darauf, daß er den Wagen sgfort nach Ländern und, bei deutschen, nach einzelnen Provinzen unterscheiden konnte. Mit einem Fuß fast schon im Auslande, das Böhmen hieß, waren ihm die deutschen Wagen wie ein Gruß der fernen Heimat. Ihnen konnte er es sich nicht versagen, mit der Hand zuzuwinken oder gar einen lauten Zuruf nachschicken. Und seine Freude war jedesmal groß, wenn er die Zeichen vertraulich, oft lachend erwidert sah. Wer auch so in den Frühling hinein brausen könnte— gerade dorthin, wo er augenblicklich am schönsten war! 6..44 in Söluur Magen“ Hallo! War das jetzt nicht ein Kölner Wagen? „12“ glaubte er deutlich im Vorüberflitzen gelesen zu haben. Er wiederholte seinen Ruf, diesmal durch die hohle Hand. Aber schon war er wie ein Teufelswagen entschwunden., Oshzpartete erzgugelung hers= Danifz, der wußte, alles ihm immer, als wehten die vertrauten rheinischen Laute, Gesprachsfetzen aus einer laut und lachend geführten Unterhaltung zu ihm herüber. Eines schönen Maientages war Jupp plötzlich verschwunden. Er hatte sich, noch ehe der Tag erwachte, heimlich fortgestohlen, nur mit dem Rucksack bewaffnet, der bequem seine Habseligkeiten umschloß. Immer der Landstraße nach ging es fürbaß, von wo ihm auch schon die Autos entgegenkamen, die es besonders eilig hatten, ihr Ziel, den berühmten Kurort, mit dem heutigen Tage noch zu erreichen. Höllisch aufpassen hieß es da, daß man nicht buchstäblich unter die Räder kam— und je weiter gegen Mittag, desto mehr. Auch einem hilflos am Weg liegenden Wagen begegnete er; aber er entnahm schon aus den fremden Sprachbrocken, daß er sich nicht unnötig dabei aufhalten dürfe. Hui, wie das an ihm vorüberflitzte und in Wolken von Staub sich immer mehr seinen Ablesekünsten entzog! Er hatte es denn auch sehr bald aufgegeben, mit dem Taschentuch zu winken oder, was jetzt sinnlos gewesen wäre, auf seinem schmalen Feldweg, Front nach der Straße, Posten zu fassen und einen Juchzer auszustoßen— der ja doch nur einem brausenden Luftzug, einem Gespenst von flüchtigen Umrissen gegolten hätte. Aber wenn er in Dörfer und Städtchen kam, durch die dem er zufällig in der Fremde begegnete, begrüßen, schwenkte er unter dem heimatlichen Feldaeschrei: „Alaaf Kölle!" stürmisch sein Hütchen den Insassen entgegen. Da mußten die im Wagen, eine Kölner Kaufmannsfamilie, denn doch die Ohren spitzen. Aber bevor sie noch ihr Erstaunen, so mir nichts dir nichts auf der Straße, und dazu von einem abgerissenen Handwerksburschen, angerufen zu werden, in Worte fassen konnten, hatte sich Jupp als echten„Köllsche Jung“ samt Zweck und Ziel seiner Tippelei vorgestellt. „Na, denn man rin in die Kiste!“ Man hatte schnell Vertrauen gefaßt. Es ergab sich, daß man ebenfalls auf der Rückreise nach Köln, allerdings mit einigen Abstechern, begriffen war. Und da sich ferner Jupps Brauchbarkeit als Helfer in der Not— der Wagen war nicht mehr neuesten Datums— herausstellte ließ man ihn gern mitfahren. Ein Platz war sowieso frei geworden, nachdem eine Tochter, die sich während der Saison gründlich erholen sollte, an ihrem Bestimmungsort abgesetzt war. Wie die Geschichte für Jupp ausging?— Als man im Herbst die völlig Genesene abholte, kutschierte Jupp Krüger eigenhändig den neuen Wagen auf seiner ersten großen Fahrt im Dienste seines Herrn. Und er vergaß nicht, vor dem Hause jenes Bauern, nahe der böhmischen Grenze. anzuhalten und ihm ganz kurz wenigUnterhaltung schrie Lore zum zweiten Male und ihre himmelblauen Augen quollen vor Staunen fast aus den Höhlen. „Was machst du denn für ein Gesicht, Kind?“ fragte der Vater, der gerade in der Nähe herumwirtschaftete. „Bella“, stotterte die Kleine,„ich traf den Hund eben oben im Walde, ich dachte, er hätte sich losgerissen.“ Des Vaters Gesicht wurde aschgrau. Mühsam beherrschte er seine Erregung.„Es wird ein fremder Hund gewesen sein“, sagte er.„Sprich nicht der Mutter davon, geltg. menes Recht, vor dem Essen den Spielgefährten eigenhändig losketten zu dürfen. Der dann für den Rest des Tages nicht mehr von ihrer Seite wich. Der Sommer ging so dahin. In Pracht und Süße, und der Herbst mit flammendem Laub und leuchtenden Früchten, mit Wind und Regen und stiebendem Blätterfall verwehte so rasch wie ein Traum.„Der Winter kommt früh in diesem Jahr“, sagte der Vater manches liebe Mal. Auf dem Rücken eines Windes vom Osten, von Litauen her. hatte er seinen Einzug gehalten und mit eins jede Pfütze, jeden Tümpel mit einem glitzernden Panzer aus Eis überzogen. Tage Erst gab es nur ein paar Grad Frost. Dann fiel drei iae lang Schnee, dann sank das Thermometer auf zehn ja die Autos in vermindertem Tempo fahren mußten, stens„Guten Tag!“ sagen. Der Sckulweg Von Woeegang Wenn Lore morgens in die Schule ging, die drei Kilometer und mehr, die des Vaters Klitsche von dem Gut und dem Dorf trennten, dann mußte man Bella anbinden. Tat man es nicht, trottete die graue Schäferhündin getreulich neben dem Kinde her, bis zur Schule, bis in die Klasse hinein, und war durch keine Mittel, nicht durch gütliches Zureden und durch Drohungen erst recht nicht, zu bewegen, den Schulraum zu verlassen. Lores Mutter war damit ja ganz zufrieden. „Es ist gut zu wissen, daß Lore den weiten Weg nicht völlig schutzlos zurücklegt“, sagte sie und dachte sie und natürlich war es ein weiter Weg, für Lores siebenjährige, dünne Beinchen. Aber der Lehrer, der war anderer Ansicht— Lehrer sind oft anderer Meinung als Eltern. Er ärgerte sich, wenn Bella im Schulhof herumstreunte, jaulte und bettelte, oder zuweilen gar aus reinem Uebermut unter die Hühner der Frau Lehrer fuhr, daß das gefiederte Volk gackernd und angstbesessen auseinanderstob. Der Lehrer also hatte an den Vater einen Brief geschrieben, einen höflichen, aber sehr deutlichen Brief. Im Schulinteresse könne er es nicht dulden, daß das Tier die Schülerin begleite. Die Aufmerksamkeit der anderen werde dadurch zu sehr abgelenkt. „Affe“, hatte der Vater gesagt nachdem er den Brief mit hochgezogenen Brauen sorgfältig von der ersten bis zur letzten Zeile durchbuchstabiert hatte. Denn er liebte den Lehrer nicht, er hatte einige Gründe, ihm abgeneigt zu sein. Hauptsächlich wegen des Skats. Der Lehrer spielte wie ein Nachtwächter— das war schon schlimm. Schlimmer das andere: daß er trotzdem immer ein Bombenblatt bekam. Grands mit vieren und ohne vier, daß es nur so hagelte, und immer gewann. Weil man mit so einem Blatt einfach nicht verlieren konnte. Aber der Vater war trotzdem ein gerecht denkender Mann. Er fand nichts Vernünftiges, was er den Aussetzungen des Lehrers entgegensetzen konnte, und deshalb wurde Bella angekettet, wenn Lore losstiefelte. Und es war schwer zu entscheiden, wessen Schmerz größer war: der des Hundes, der sich beinahe abwürgte mit seinem Halsband, wenn Lore abzog. Oder der des Mädchens, das plötzlich vor die Notwendigkeit gestellt war, allein den langen Weg zurückzulegen und auf die Gesellschaft des Hundes verzichten zu müssen, mit dem man sich doch so gut unterhalten konnte, der so klug war und alles Das Kind nickte— es war alles so merkwürdig. Der Vater ging ins Haus. Mit dem Gewehr kam er wieder heraus. Vorsichtig spähte er umher, ob auch niemand ihn sehye. Eissen Shät erst am Ahend Er erschien nicht zum Essen. Spät erst am Abend kehrte er heim, müde und durchfroren. „Es sind Wölfe in der Gegend“, sagte er beim Schlafengehen zur Mutter so nebenbei„Ich habe einen geschossen. Nun wird's wohl nötig sein, daß ich die nächste Zeit Lore zur Schule bringe und auch abhole. Habe ja nichts besseres zu tun in dieser Jahreszeit...“ Der Netausgang Eine halbe Stunde vor Schluß der letzten Vorstellung taucht ein Herr im Vestibül des Kinos auf und beginnt auf und ab zu gehen. Sein Blick ist stier, seine Lippen murmeln leise wilde Verwünschungen, die Hände hält er krampfhaft in den Manteltaschen....26 Trem 81.7 S. Die Kassiererin, die das Treiben dieses Mannes beobachtet, wird unruhig. Sie verständigt den Geführer, ein Mann, anscheinend wahnsinnig, mache sich im Vorraum zu schaffen. Der Geschäftsführer kommt und beobachtet eine Weile den Fremden, der immer wieder auf und ab geht und leise vor sich hinspricht. Sein Atem geht keuchend, sein Hut sitzt schief auf dem Kopf. „Verzeihen Sie“, sagt endlich der Geschäftsführer, „suchen Sie vielleicht etwas? Wir könnten Ihnen noch eine Karte geben, zum halben Preis, weil die Vorstellung nämlich schon zur Hälfte vorbei ist.“ „Ja!“, erwiderte der Mann,„Ihnen kann ich es ja sagen, Sie sind ein Mann und können nachempfinden, wie mir zumute ist.“ „Durchaus, mein Herr, durchaus, wenn Sie gestaten.... g6. 48 Gi. „Ich erwarte nämlich meine Frau. Sie ist hier im Kino. Mit ihrem Freund sitzt sie da und glaubt wahrscheinlich, ich weiß von nichts. Ich weiß aber alles. Und nun habe ich es satt! Verstehen Sie! Satt!“ „Durchaus, mein Herr!g.., g. ig 75 „Und sehen Sie diesen Revolver? Er ist scharf geladen! Sechs Schüsse. Sollen fünf daneben gehen! Einer wird doch treffen. Wenn das Paar herauskommt, Sie!" Natürlich gewöhnten das„12“ auftauchte, vorüberjauste und im Landstraße entschwand. Für Sekunden, die es dauerte, Natürlich gewöhnten sie mußte er dann den Atem anhalten der Herzschlag Der Schmerz am Morgen, bei stockte und ein leichter Schwindel überkam ihn. Nie= schließlich beinahe aufgewoge mand anders als Eltern oder Blutsverwandte schienen Wiedersehens am Mittag. Un sich beide daran, mit der Zeit. bei der Trennung, der wurde igen durch die Freude des Ind es war Lores überkomGrad, fünfzehn, zwanzig. Lores Mutter brauchte jetzt jeden Morgen zehn Minuten länger, um die Kleine anzukleiden, wegen all der warmen Sachen, die sie ihr nacheinander über den Leib zog. Und Lore selbst mußte früher losgehen, weil sie nicht mehr so leichtfüßig dahintänzeln konnte wie im Sommer, jetzt, wo ihr schmächtiges Körperchen die Last der vielen Kleidungsstücke mit sich schleppen mußte. Aber Lore war ein tapferes Kind. Und wenn sie morgens zuweilen ein bißchen mißgelaunt war und mit leichtem Schauer an den bösen Marsch dachte, der ihr bevorstand,— am Mittag auf dem Heimweg war alles vergessen. Die Unlust des Morgens, die Schule und alles. Weil der lange, freie Nachmittag vor ihr lag und das Wiedersehen mit Bella. Am kältesten dieser kalten Tage aber geschah es, daß Lore mittags, mühselig durch die Schneedecke heimwärts stapfend und sorgsam darauf bedacht, nicht von dem Weg abzukommen, der durch den Gemeindewald führte, plötzlich Bella vor sich sah. Mitten auf dem Wege stand der Hund, grau im grauen Licht des Wintertages, geruhig dem Kind entgegenspähend, und mit lautlosem Fletschen seine weißen Zähne entblößend. „Bella!“ schrie Lore aufjubelnd und stürzte dem Hund entgegen. Wunderte sich wohl, daß Bella keinen Laut der Freude von sich gab. Daß er ihr nicht die Pfoten auf die Schultern legte, daß er sogar seine Haare sträubte und ein wenig knurrte. Aber sie fand bald eine Erklärung.„Man hat ihn geärgert“, dachte sie,„und er hat Angst weil er sich losgerissen hat.“ Sie ging weiter, pfiff, lockte— der Hund würde doch folgen? Aber da sie sich etwas später umdrehte stand er immer noch, wo sie ihn verlassen. Blickte ihr, die Ohren gespitzt, mit traurigen, unergründlichen Augen nach. Als Lore den väterlichen Hof betrat, empfing sie das gewohnte stürmische Freudengeheul des Hundes.„Bella!“ dann schieße ich! Verstehen Sie!“. G5gtstährer „Jawohl, mein Herr!“, sagte der Geschäftsführer und sah tatsächlich einen Revolver in der Hand des anderen funkeln. Und blitzartig überdachte er: Polizei holen? Rettungsgesellschaft anrufen? Und der Skandal! Nein, so ein Skandal! Das durfte nicht geschehen! Da kam ihm eine Idee.„ „Bitte, warten Sie ruhig hier, mein Herr“. sagte er,„vielleicht stellen Sie sich hier neben der Kasse auf. Da können Sie am besten sehen, wenn die Herrschaften nach der Vorstellung herauskommen.“ „Sehr liebenswürdig, danke!“, gab der Fremde zur Antwort,„ich sehe, daß Sie ein Gentleman sind. Sobald ich freigesprochen worden bin, werde ich bei Ihnen ein Stammsitzabonnement bestellen.“ Der Geschäftsführer aber ging zum Vorführer in die Kammer und sprach mit 1ym.„en, i.2 L. Kurz darauf riß der Film plötztich ab. Auch die Tonwiedergabe verstummte. Dafür erschien auf der Leinwand ein rasch mit Tusche geschriebener Text: Im Vorraum des Theaters wartet ein Herr, der seine Frau erschießen will, die mit ihrem Freund dieser Vorstellung beiwohnt. Zur Vermeidung von Unannehmlichkeiten wird die betreffende Dame gebeten, noch vor Schluß der Vorstellung das Theater durch den Notausgang zu verlassen. Die Direktion. Dann rollte der Film von neuem ab. Das Happy End nahte. Die Musik rauschte stärker. Ein Sonnenuntergang bereitete sich vor. Finale. Kuß und Schluß. Licht flammte auf..uum dux bei Gerismn dur G. Und im Zuschauerraum, der bei Beginn der Vorstellung bis auf einen Platz vollbesetzt war, erhoben sich langsam drei alte Herren, vier ebenso bejahrte Damen und en Rod. C 1 übrigen hatten den Saal bereits durch Notausgang verlassen. G. S. VON HANS FRIEDRICH BLUNCK „Wo kommen Sie denn her, ich las doch von Ihrem Schiff?" Lotte Delfs raffte die Kleider zusammen, der Mensch machte einen Ellenbogen, als wartete er auf ihren Arm. g. M— „Liegt mit Her Peilg Hawerei in Lübeck auf der Werft.“ Wittvagel ofiff,verschmitzt,„Die Herrschaften kommen wohl von Ohle, wenn ich recht rate. Wie bewegt sich denn der wieder unter Menschen?“ In seiner Stimme lag ein gereizter Ton, eine Art Verhör. Als keine Antwort kam, bückte er sich etwas, seine Augen liefen spöttisch über die Freunde. „Ja, ja, kann's mir benken, man hätte lieber den andern gehabt, den Hennig. Dann hätte alles aufs Pünktchen gestimmt. und der liebe Gott hätte getrieft vor Gerechtigkeit. Dieser hier paßt euch weniger—“ „Wittvagel, ich verbitte mir solche Rede!“ „Kannst dir lange verbitten, Hinrich, recht machen tut er's doch niemand!" „Ich sage dir, ich bitte um einen anderen Ton!“ „Man spuckt nicht gern in die Sonne, es hat keinen Zweck. Allen kann's keiner recht machen, und wenn der Hennig wieder zum Peter würde und der Peter zum Hennig, also der Hennig Hennig und der Peter Peter wäre—“ Tütelütt schlug plötzlich abwehrend nach ihm, sie hatte nicht begriffen, was er sagte, aber es war etwas, was nicht sein durfte, ohne sie zum Weinen zu bringen. „Kannst du nicht endlich einmal vernünftig reden, Wittvagel?“ lehrte der Bibliothekar. „Lieber Hinrich. der Mensch lernt erst lachen, dann vernünftig reden. Warum bemühst du dich nicht, dich aufs Lachen zu beschränken?“ Da begann der Bibliothekar träger zu prusten mit großen, langgezogenen Atemstößen. Wittvagel rückte dichter zu Lotte Delfs heran. Also, rechnen Sie's aus!“ „Was meinen Sie nur damit?" Tütelütts Stimme zitterte plötzlich.„Ach“, sagte sie dann ergeben.„Hennig ist tot, er ist gewißlich tot! Ich wollt' auch, Hennig Witwagel schob den Stock knarrend über das Pflaster, es sollte nach Gleichgültigkeit aussehen.„Man sagt, keiner von den Zwillingen Ohle wüßte eigentlich, wer er wirklich wäre. Die Wärterin soll sie als Kinder mal verwechselt haben beim Baden. Na, und wenn der Hennig zum Peter wurde oder der Peter zum Hennig, dann kann ja auch der Peter wieder zu Hennig werden, oder der Hennig zu Peter! Was sagen Sie dazu?“ Er pfiff wie ein Kreisel und schüttelte den Kopf, daß die Augen flimmerten. Eine Weile war's, als schritte ein Spuk im Dunkeln.„Ach ja, das verstehen Sie nicht!“..„„„. 4— Kamet Aber in Lotte Delfs war der Kampf um ihren Frieden aufgewacht, irgendeine List dünkte sie im Nebel zu kreisen, ihre Weiblichkeit suchte nach Waffen. Wittvagel schüttelte plötzlich die Schultern. Er schien wieder er selbst geworden.„Sie müssen mich recht verstehen; das sind alles so Verrücktheiten, die denkt man sich auf dem Wasser zusammen. Man hat so'ne Art Verantwortungsgefühl, für schief und gerade — wenn man nämlich Ohle selbst den Namen gegeben hat“ Er rang nach Worten, unsicher ob er's erzählen könnte:„Da sitzt einem was im Nacken und läßt nicht los und quält einen Tag und Nacht um die Wahrheit.“ Der Schnellzug rasselte und stöhnte in seinen Rädern. Ohle fuhr nach Oldesloe hinüber, der Anwalt der Grönerts wollte ein Waldstück an der Trave für sein Mündel verkaufen und hatte vorgeschlagen, es mit ihm Ohle sann in die wogenden Felder hinaus. Wochen waren es nun, seitdem er heimgekehrt war, und es dünkte ihn unbegreiflich, was die Zeit alles gewandelt hatte. Als ein verbitterter, scheuer Mensch war er wiedergekommen. Eine Maske hatte er anlegen wollen, die ihn schützen und die andern kennen lehren houte. Die grayrhezt, hurge sich gegen ihn selhst gewandt, r war fast zu schwach, die Welt in ihrer Nacktheit zu schauen. Frei Fuite er werden wallan und war unfrei geworgeg die Die war schlouch, ax Wenhin chrgt Anniheg, gu schugen. Frei harte er werden wollen und war gegen das, was ihn umgab. E8.6 um Die grausamste Genugtuung aber dünkte ihm in seiner Krankheit, Ida Grönerts Untreue zu erleben— sich selbst mit dem zu betrügen, was er lieb hatte. Das Mädchen hatte ihn gern, das spürte er wohl. Er kannte nur zu gut ihre kleinen, widerwilligen Freundlichkeiten, ihr verlegenes Flüchten und ihre Stimme, die vor verhohlener Freude brach, wenn er kam. Er spürte auch, daß sie sich wehrte, fühlte oft bewundernd ihre Anhänglichkeit an die Zeit, da sie sich vertraut gewesen waren. Aber er sah nichts als den Weg seiner Enttäuschung darin und wartete auf ihre Erfüllung. Nur mitunter klang es echt in ihm auf. Dann schien ihm unüberwindlich, was sie zueinander trieb, er träumte unaufhaltsam von Ida und füllte seine leeren Stunden mit Erinnerungen an; dann schien ihm die Innigkeit zu ihr die heilende Trösterin, er wußte sich nicht aus zwischen Haß und Liebe und begehrte leidenschaftlich als Peter Ohle das wiederzugewinnen, was er als Hennig verloren hatte. Mit Lotte Delfs hatte er tiefes Mitleid, mit der kleinen, zutraulichen Lotte, die sein Bruder, wer weiß wann zu sich gezogen hatte, und der er jetzt Hoffnung und Ruhe raubte. Aber er erklärte es als Schicksal, dessen Werkzeug er war. Er fand jetzt oft die gleiche Rücksichtslosigkeit, die einst den Bruder beseelt in den eigenen Handlungen, und er hing sich an den Gedanken, ein Schatten des andern zu sein... Die Wagen fuhren in die dröhnende Halle ein, er mußte aussteigen und die Kleinbahn nach der oberen Trave suchen. Aber der Zug war ausgefallen, und als er sich ratlos umschaute, sah er plötzlich Ida, die an einem Pfeiler lehnte und wartete, daß er“: erkenne. Er ging auf sie zu und gab ihr verlegen die Hand. „Die Bahn fährt nicht, Mutter wünscht“, sagte sie und schaute an ihm vorbei,„Mutter wünscht, daß du erst bei uns speisest, dann müßten wir mit dem Wagen hinaus, der Rechtsanwalt wartet draußen.“ Sie hatten beide das unbehagliche Gefühl, daß Frau Grönert die Veränderung sehr willkommen war. „Ich sollte dich abholen, sagte Mutter.“ Er fühlte das Abwehrende in ihren Worten, nickte und folgte ihr. Eigentlich war's ihm nicht recht, er hatte rasch in Geschäften nach Lübeck weiterfahren wollen, aber jetzt, wo Ida in der Nähe war, ließ er es zu in einer quälenden Duldsamkest,,.„Akaft uch meKfanfasfes: Frau Grönert war lebhaft und wohlaufgelegt wie mer wenn Gäste kamen. Trotzdem verlief das Mahl Tochter, ein Mitleid mit ihrer Zurückhaltung durchfuhr ihn bei jedem ihrer Worte. Man wollte ihn hintergehen; gut, er ließ es geschehen; er betrog die andern ja tausendfältig in seiner zweiten Haut. Aber Ida tat ihm leid, die hätte er schützen mögen. Ohle stieg wieder auf den Wagen, das Mädchen nahm die Zügel auf und ließ das kleine russische Pferd traben. Solange sie durch die Straßen fuhren, schwiegen sie beide; Karren, die vom Markt kamen, rollten lärmend neben ihnen; die Menschen liefen wie benommen von der ersten Wärme unachtsam von Damm zu Damm. Erst als sie die letzten Häuser hinter sich ließen und am Wasser der blinkenden Trave entlang fuhren, begannen sie einander zu fragen, was in den Tagen, wo sie sich nicht gesehen hatten, geschehen sei. und wie sie die ausgefüllt hätten. Dann schwiegen sie wieder. Ein warmer Wind fuhr durch die Felder und blieb in den wiegenden Büschen gefangen. Die Erlen gährten von treibenden Blüten, die Zweige waren wie jung aufgesprungen, und der Himmel lag dunkelblau über dem Maientag.„ Tuirxgt dich aflan fch„Hatts, deine Mutter keine Furcht, dich allein fahren „Nein, Peterl“ Sie hörte nichts Arges in seingr Stimme, hätte auch nicht dran geglaubt, denn träumte, während er an iorer Seite saß.„Hier bin ich oft mit Hennig entlang gefahren.“ denkst „Du benrst noch daran?“ Ida hatte nicht gehört, die Stränge waren verschnürt. Sie mühte sich, sie vom Bock aus zu ordnen; ihre weißen Handgelenke blinkten. „Ich frag, ob du viel an ihn denkst.“ Sie nickte, ohne Ohle anzusehen und war noch mit dem Pferd be" Sieh bier“, sagte sie dann, zeigte auf eine hohe Wiese am Strom und ihre Augen glänzten.„Bis hierher war er einmal mit dem Boot heraufgerudert, und ich ritt ihm entgegen. Er hatte seine Geige mitgebracht und spielte unter einem Busch. So fand ich ihn.“ Ohle neigte den Kopf ein wenig; er hatte es nicht vergessen, wurde schwermütig und froh, hatte Sehnsucht nach einer unbekannten Freude im Herzen und schämte sich ihrer. tmwer, Werg wuye#.,.#i#bergegangen:„Und diesen Weg gingen wir weiter!“ Eine leichte wortkarg. Es war als sei ein Zwist vorhergegungen, Röte stand in ihrem Gesicht, sie zürnte sich, daß sie es Ohle fühlte, daß Ida nicht aus eigenem Willen zum ihm sagte, und konnte doch nicht schweigen. Wald fuhr. Er wehrte sich dagegen, daß die Muter!.6101 gundsluch. sie einander nähern wollte; eine Gemeinsamkeit mit der!(1010# immer, aller Welt Immer neue Sumpfblüten Siarisch Stamral sitigert sich ins Tnesenhäfte Die Verhaftungen dauern an— Auch die Radikalsozialistische Partei nahm Gelder des großen Betrugers— Englischer Beitrag zu dem Geheimnis um die Stavisky=Schecks mangels hätten niedergehen müssen. Es handelt sich um sowjetrussische Aufklärungsflugzeuge neuester Bauart. Beide Flugzeuge sind mit Maschinengewehren ausgerüstet.— Die Landung der russischen Militärflieger erregt— nach Blättermeldungen— hier um so größeres Aufsehen, als Dünaburg Festung ist. 42. Preußisch=Süddeutsche Staats=Lotterie 5. Klasse 20. Ziehungstag Vormittagsziehung 2. März 1934 2 Oewinne mn 75000 aR. 335784 Paris, 4. März. Der Stavisky=Skandal nimmt langsam Formen an, die alle Voraussagen in den Schatten stellen. Auch am Samstag sind wieder eine Reihe von Verhaftungen hoher Persönlichkeiten erfolgt. Unter den Verhafteten befindet sich auch der viel genannte ehemalige Mitarbeiter im Finanzministerium und Rechtsanwalt Guiboud=Ribaud. Guiboud=Ribaud gilt als einer der Hintermänner Staviskys, dem die Aufgabe zufiel, die von dem Betrüger erschwindelten Beträge an die verschiedensten Helfershelfer zu verteilen. Seine Verhaftung erfolgte wegen Beihilfe zum Betrug und zur Hehlerei. Der frühere Kolonialminister André Hesse bestreitet, daß ein Scheck im Betrage von 20 000 Mark auf seinen Namen ausgestellt worden sei, muß jedoch zugeben, daß er Rechtsbeistand Staviskys war und in dieser Eigenschaft natürlich bezahlt wurde. In einer höchst peinlichen Lage befindet sich die Radikalsozialistische Partei. Ihre politischen Gegner von der Rechten ließen in ganz Paris riesige Plakate anschlagen, aus denen hervorgeht, daß der Partei zur Aufbringung der Wahlkosten im Jahre 1932 von Stavisky Gelder in der Gesamthöhe von 1 Million Frank überwiesen wurden. Die Partei behauptet demgegenüber, daß sie weder von Stavisky noch von dem inzwischen verhafteten Abgeordneten Bonnaure auch nur einen Frank erhalten habe. Der„Ami du Peuple“ veröffentlicht die Mitteilung, daß ein Scheck von 4000 Mark auf den Namen Anatole laute und wirft die Frage auf, wer dieser Anatole wohl sein könnte. Das Blatt spielt deutlich auf den früheren Unterrichtsminister de Monzie an, der diesen etwas seltenen Namen führt. Ueber die geheimnisvolle Auffindung der Stavisky=Scheckabschnitte — es handelt sich um 1200 Stück— weiß nach einer Londoner Meldung das englische Wochenblatt„SundayDispatch“ interessante Einzelheiten zu berichten. Danach sind die Scheckabschnitte nach ddem Bekanntwerden des Skandals in Frankreich von einem Unbekannten an einen Franzosen nach London mit der Post geschickt worden. Dieser Franzose, der ebenfalls mit Stavisky in Verbindung gestanden habe, sei gleich nach dem Auftauchen der ersten Nachrichten über den Skandal nach London geflüchtet und habe dann London mit unbekanntem Ziel verlassen. So sei die für ihn bestimmte Sendung von Paris unbestellbar geblieben und schließlich den von den Pariser amtlichen Stellen mit Nachforschungen betrauten französischen Beamten in London ausgehändigt worden. Das Blatt„Le Jour“ nimmt Kenntnis davon, daß einige der Scheckabschnitte herausgerissen seien und erklärt, der unbekannte letzte Inhaber des Buches habe für sich zunächst einmal den„Zehnten“ eingeheimst, indem er die Hälfte der Schecks an sich genommen und die Hälfte der Namen ausgestrichen habe. Das Blatt fragt schließlich, habe er damit gute Freunde retten oder politischen Freunden dienen und sich vor Repressalien schützen wollen? Inzwischen sind bei der in der Wohnung des in den Stavisky=Skandal verwickelten früheren Hilfsarbeiters beim Finanz= ministerium Guiboud=Ribaud vorgenommenen Haussuchung 50 weitere Scheckabschnitte und eine Reihe wichtiger Dokumente beschlagnahmt worden. Die Summe, die Guiboud=Ribaud von Stavisky erhalten hat, beläuft sich auf 123.000 Mark.„Echo de Paris“ fragt, was aus den Schmucksachen im Werte von 1,65 Millionen Mark geworden sei, die Stavisky vom Bayonner Leihhaus kurz vor dem Krach habe aushändigen lassen. Rita Georg vor dem Untersuchungsrichter Zwei der Empfehlungsschreiben, die dem Antrag auf Arbeitserlaubnis für die beiden Wiener Schauspielerinnen Rita Georg und Marianne Kupfer beim französischen Arbeitsministerium vorlagen und verschwunden waren, sind— laut„Journal“— wieder aufgefunden worden. Sie tragen die Unterschrift des französischen Attachés im französischen Finanzministerium, Ribaud. Am Samstag nachmittag ist Rita Georg vom Untersuchungsrichter vernommen. Sie verwahrte sich gegen die Beschuldigung, Spionagedienste für Stavisky geleistet zu haben und erklärte, sie habe den Schwindler während ihres Pariser Aufenthalts ein einziges Mal gesehen, ohne zu wissen, welche Rolle er spielte. paris hat wieder Taxis Paris, 4. März. Nach dreißigtägigem Streik haben die Pariser Taxichauffeure am Samstag ihre Arbeit wieder aufgenommen. Die Streikenden haben große Hartnäckigkeit und eine fast vollständige Geschlossenheit bei der Durchführung der Streikparole bewiesen. Sie haben damit die Erfüllung fast aller Forderungen durchgesetzt. Sensationelle Verbrecherflucht Der berüchtigte Bankräuber Dillinger wiederum enfloben. Newyork, 4. März. Der berüchtigte Bankräuber Dillinger ist jetzt zum zweiten Male unter sensationellen Umständen aus dem Gefängnis entflohen. Dillinger, der im Staatsgefängnis von Indiana in Crownpoint untergebracht war, zwang den Gefängniswärter, seine Zelle zu öffnen, indem er ihn mit einer heimlich geschnitzten Holzpistole bedrohte. Er veranlaßte die anderen vier Zelleninsassen, darunter einen Neger, ihn zu begleiten. Alle fünf begaben sich dann in das Büro des Gefängnisdirektors. Dillinger ergriff ein Maschinengewehr, das dort aufbewahrt wurde, schleppte einen Gefängnisbeamten als Geisel mit sich, stahl in der nahen Garage ein Automobil und raste mit seinen Zellengenossen und dem Garagenwärter davon. Die Polizei nahm sofort die Verfolgung auf, und es gelang ihr auch, trotz der wilden Schüsse, die Dillinger auf seine Verfolger abgab, drei Sträflinge wieder einzufangen. Dillinger selbst und der Neger entkamen. Ein Polizeibeamter wurde von einer Kugel Dillingers tödlich verletzt. Dillinger ist einer der gefürchtetsten Verbrecher der Union. Er war erst vor kurzer Zeit wieder verhaftet worden, nachdem er im vorigen Sommer unter ähnlichen abenteuerlichen Umständen aus einem Gefängnis ausgebrochen war. In der Zwischenzeit war der gesamte Apparat der Staatspolizei aufgeboten worden, um seiner habhaft zu werden. Kauomorder Halnauhingerichter Hamburg, 4. März. Der am 28. Februar zum Tode verurteilte Raubmörder Hannack ist am Gumstag morgen durch das Beil hingerichtet worden. Wegen der Gemeingefährlichkeit des wiederholt schwer bestraften Verbrechers hatte der Reichsstatthalter von seinem Gnadenrecht keinen Gebrauch gemacht. Bariaf aus Honand ausgewiesen Belgien lehnt Zulassung ab Amsterdam, 4. März. Die aufsehenerregende Aufdeckung der Beziehungen! zwischen den Barmats und Stavisky sowie die Feststellung umfangreicher unlauterer Spekulationsmanöver der Barmats und ihres Anhanges in Holland haben die niederländische Regierung veranlaßt, die Ausweisung von Julius Barmat zu verfügen. Wie verlautet, hat Julius Barmat bereits vor einigen Wochen seine Uebersiedlung nach der Tschechoslowakei vorbereitet. Wie der„Telegraaf" beeichtet, haben verschiedene mit Julius Barmat befreundete Personen sich um eine neue Aufenthaltsgenehmigung in Belgien bemüht. Wie von offizieller Seite in Brüssel mitgeteilt wird, wird Julius Barmat unter keinen Umständen in Belgien zugelassen, selbst wenn er sich bereit erklärte, seine gewaltigen Schulden zu bezahlen. Kennzeichnend für die Unverschämtheit der Barmats, deren Beziehungen zu Stavisky durch einen im„Telegraaf“ vor vierzehn Tagen erschienenen Artikel aufgedeckt worden sind, ist, daß ein Amsterdamer Advokat, der Rechtsbeistand des in Holland wohnhaften Julius Barmat, gegen die Schriftleitung des „Telegraaf“ Klage erhob. Schiffshebewerk Niederfinow ferniggesteul Feierliche Eröffnung am 25. März. Berlin, 4. März. Wie der„Deutsche Verkehrsdienst" von amtlicher Seite erfährt, sind die Arbeiten an dem neuen Sch ffshebewerk in Niederfinow bei Eberswalde soweit vorgeschritten, daß am 25. März die feierliche Eröffnung stattfinden kann. Damit wird dem binnendeutschen Schiffsverkehr ein Werk übergeben, das— als größtes seiner Art auf der ganzen Welt— als Wunderwerk deutscher Technik anzusprechen ist. Das Schiffshebewerk Niederfinow überwindet einen NiveauUnterschied von 36 Meter und ist in der Lage, innerhalb von nur 20 Minuten einen sogenannten Berliner„Mackkahn“ von 350 Tonnen und zwei„Finowkähne" oder auch vier Finowkähne gleichzeitig zu heben. Der Hebetrog hat wassergefüllt ein Gewicht von rund 4200 Tonnen und hängt an 256 Drahtseilen. Der Antrieb erfolgt durch vier Elektromotoren zu je 75 PS. Kesselexplosion forderte 32 Tote Schanghai, 4. März. Auf dem chinesischen Dampfer„Cholun“ ereignete sich auf der Fahrt zwischen Tschifu und Tsingtau eine Kesselexplosion. Das Schiff wurde so schwer beschädigt, daß es innerhalb weniger Minuten zu sinken begann. An Bord entstand eine Panik. Da die Rettungsboote in der Eile nicht klargemacht werden konnten, sprangen die Passagiere und Besatzung schließlich über Bord. 66 Personen gelang es, sich durch Schwimmen zu retten; 32 ertranken. Gefängnisstrafe: wegen Störung des Gottesdienstes. Wegen ungebührlichen Benehmens und gewaltsamer Störung des Gottesdienstes in der St.=Petri=Kirche in Berlin am 1. März wurde der 26jährige Student der Theologie, Paul Festag aus Braunsberg Ostpreußen), vom Schnellrichter in Berlin zu einer Gefängnisstrafe von neun Monaten verurteilt. Festag wurde zur Verbüßung der Strafe sofort in Haft genommen. 2 Gewinne iu 30000 M. 340301 6 Gewinne mu 5000 M. 120433 188176 896863 4 Gewinne zu 3000 M. 211777 350612 9000 8998. 10260 13160 221832 352598 355861 18842 42983 75362 206660 267660 271568 18 Lewinne in 2000 Gn. 15364 34468 136501 22 Gewinne iu 1000 GR. 89335 97809 196124 297576 301255 50 Gewinne zu 500 CR. 19129 20031 44112 63407 86502 115352 142451 166720 17011 182932 188440 191963 203690 220195 220549 220332 225793 302630 307433 320823 325992 367426 368249 372148 396294 360 Gewinne zu 300 M. 8291 3326 3849 9119 14396 16308 16352 17427 20357 20606 21022 26178 26664 28474 29804 31418 31825 33403 34117 34190 35226 35992 40810 42281 43342 51077 51750 59123 60818 66244 69521 71719 71781 73249 75065 75415 79371 80689 82638 83949 83978 89625 92335 94086 94150 98205 105240 106002 108656 110177 110617 113796 14073 116317 118794 120615 120790 123392 125287 125751 127569 128476 129067 129312 132652 133608 134476 134847 137164 137226 138368 143761 146655 147070 148919 150578 152672 156465 158126 166873 167738 170942 171346 175019 177391 177633 181165 181437 182338 184309 190436 190480 200611 202475 295008 208516 211036 211633 219235 219746 225146 226071 226746 232672 233743 237046 239274 241690 244965 245135 247051 251092 257585 258683 260083 260485 261220 261553 261800 263927 265954 271869 273802 276371 283167 287198 288326 288914 289025 292813 293657 294583 295233 300277 301574 302964 303578 304506 304582 305891 306093 306787 309619 312840 315204 316851 817754 318911 323425 328551 332538 334066 336623 339310 340953 341991 342062 342190 344932 348963 349544 350119 352034 355693 356862 359472 363047 363712 371865 372365 380801 381058 383334 384036 384298 386452 392019 892646 395692 397935 Nachmittagsziehung 2 Gewinne zu 3000 M. 283398 16 Gewinne zu 2000 M. 21229 28554 112400 169550 196818 292664 311495 323029 8 Gewinne zu 1000 M. 82190 109245 121834 340087 52 Gewinne m 600 M. 2744 23441 28049 40135 81521 81649 90587 93800 132311 142587 146745 152521 166743 243080 256437 260064 282567 283995 288233 296507 327818 337429 359900 392401 395943 397178 328 Cewinne zu 300 M. 308 1519 2405 4978 6953 8753 9495 16212 19748 22055 23386 28310 29000 30728 32167 34660 39501 42091 49063 50071 51886 56008 56200 57262 58352 59700 66034 67039 71723 74084 75680 76138 79025 82968 85649 85775 87338 87717 89177 Ein Wettbewerb der Reichssendeleitung Beutschianes Testel Ranr suntunsager wilo gefacht Berlin, 4. März. Die Reichssendeleitung als maßgebende Spitzenorganisation des deutschen Rundfunks hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, dessen Ziel es ist, die besten Rundfunksprecher aus dem deutschen Volk herauszufinden und sie in den Dienst des Volksfunks einzustellen. Der Wettbewerb soll am 15. März beginnen und allen deutschen Männern und Frauen offenstehen. Der Reichsverband deutscher Rundfunkteilnehmer als Mitarbeiter an dem Wettbewerb wird in 1000 Kreisgruppen Rundfunkabende veranstalten, bei denen die Anwesenden die besten Rundfunksprecher und=sprecherinnen aus ihrem eigenen Kreise aussuchen sollen. Es sind Preise bis zu 2000 Mark ausgesetzt. Die näheren Bedingungen gibt der Reichsverband bekannt. Der Wettbewerb muß bis zum 1. Juli 1934 abgeschlossen sein. Am ersten Sonntag nach Eröffnung der großen deutschen Funkausstellung im August erfolgt in einer umfassenden Reichssendung die Auswahl und Prämiierung der besten Funksprecher des Reiches durch das Preisgericht der Reichssendeleitung. Die Anwärter auf die Auslese werden drei Aufgaben zur Wahl gestellt bekommen, von denen sie eine auswählen und vollendet lösen müssen. Es handelt sich bei den Angaben um Funkberichte von einem politischen Ereignis(Kundgebung der SA. und SS., Partei oder Arbeitsfront) oder von einem Volksfest(Bericht vom Leben des Bauern, Brauchtum und deutscher Landschaft) oder von sportlichen Kämpfen, einem technischen Ereignis oder modernen technischen Bauten. Das Verfahren gegen Minoux mevergeschlagen Berlin, 4. März. Die Justizpressestelle Berlin teilt zur Erläuterung früherer Nachrichten folgendes mit:„Durch den Erlaß des preußischen Ministerpräsidenten vom 3. ber Niederschlagung von Untersuchungsverfahren, die sich an Handlungen in zern= und Konkurrenzkämpfen der Zigarettenindustrie anschließen, ist auch das gegen die Kaufleute Friedrich Minoux und Josef Ludwig geführte Verfahren betroffen worden. Gegen beide war durch den Staatsanwalt am 29. Juli 1933 Anklage wegen Bilanzverschleierung gelegentlich der Sanierung der Firma A. Batschari, Zigarettenfabrik AG. in Baden=Baden, erhoben worden. Die Strafkammer des Landgerichts Berlin hat jedoch durch Beschluß vom 20. Oktober 1933 Eröffnung des fahrens abgelehnt. Gegen diesen Beschluß hatte die Staatsanwaltschaft sofortige Beschwerde eingelegt, über deren Durchführung eine Entscheidung noch nicht ergangen war, die indessen durch den oben bezeichneten Erlaß ihre Erledigung gefunden hat. Raubtiere gingen spazieren Paris, 4. März. In Poitiers hat sich am Samstag ein Zwischenfall ereignet, der leicht schwere Folgen hätte haben können. Ein Zirkuswagen mit Löwen und Tigern prallte an einer Straßenbiegung gegen einen Baum. Durch den Stoß sprang der Käfig auf und ein Tiger und zwei Löwen suchten das Weite. Zwei Raubtierbändigern gelang es nach kurzer Zeit, den Tiger wieder einzufangen. Schwerer war es jedoch, mit den Löwen fertig zu werden. Einer von ihnen hatte sich in ein Haus geflüchtet, wo man ihn nur mit großer Mühe herausholen konnte. Der andere hatte sich im Hof des gleichen Hauses in Sicherheit bringen wollen. Der Direktor des Zirkus konnie schließlich auch diesen Löwen mit Hilfe eines Lassos wieder einfangen. Riesenbrand in einer mexikanischen Stadt Mexiko Stadt, 4. März. In der Stadt Fresnillo brach ein Brand aus, der ungeheuren Umfang annahm. Mehrere Häuserblocks wurden vollständig vernichtet. Bei den Aufräumungsarbeiten fand man die verkohlte Leiche einer Greisin. Man befürchtet jedoch, daß noch weitere Opfer unter den Trümmern liegen. Der Brand konnte so außergewöhnlich große Ausmaße annehmen, weil in der Stadt keine Feuerwehr besteht und überdies die Löscharbeiten durch Wassermangel sehr erschwert wurden. Verflogen oder Spionage? Sowjetrussische Militärflugzeuge in der Nähe von Dünaburg gelandet. Riga, 4. März. Zwei sowjetrussische Militärflugzeuge landeten in der Nähe von Dünaburg(Lettland), das eine Flugzeug etwa acht Kilometer nördlich, das andere ein Kilometer südlich der Stadt. Vor der Landung wurden beide Flugzeuge etwas beschädigt, doch blieben die Insassen, vier sowietrussische Fliegeroffiziere, unverletzt. Sie wurden sofort verhaftet und in die Dünaburger Abteilung der lettländischen politischen Polizei gebracht. Sie erklärten, daß sie sich auf dem Wege nach Smolensk infolge ungünstiger Witterung verirrt hätten und schließlich wegen Brennstoff317694 323324 21. Ziehungstag ersce Ssce 14775 28675 34837 54323 76019 87456 123753 138987 145391 147413 154119 171883 180040 196823 216173 217080 221025 248336 284315 288516 308138 313059 320381 834488 352502 355677 369820 386353 396554 360 Oewinne zu 300 M. 4914 7428 9766 11246 12678 15003 15075 15503 21626 33170 34405 34525 35677 35856 37268 44173 45393 46815 54175 54317 55253 66970 67419 68065 62130 62160 62308 65059 68226 68708 73322 73886 74309 76031 87202 88316 88861 88993 92393 96999 99040 102620 102655 103330 111717 113937 121421 122719 122838 128776 128974 130210 131364 131425 137829 147539 148789 150108 164571 156874 158734 160598 160981 161318 165337 167879 167948 168247 169310 172111 174415 178480 179449 180571 186721 186907 187477 187746 188843 194481 194647 195283 195654 196985 200130 201703 202384 207491 208993 209852 212049 212766 215147 215153 220006 222470 224243 224952 233216 236248 241902 243205 243274 244704 245812 246171 248863 251327 267239 271193 271995 274253 278772 281956 283444 285930 287307 301338 301405 317511 322012 322980 324319 825934 327655 332537 344622 346450 34686 350414 350440 350538 356042 356122 357756 357997 358000 358133 361293 365164 367509 369004 872230 373246 379149 382019 388340 890906 391798 395555 397218 Nachmittagsziehung 11068 23602 37359 66375 63158 74763 92924 104207 26317 33166 55266 16366 71310 181848 91898 19853 209844 218311 236122 245604 267408 283026 313534 326376 349845 356444 364333 373455 394314 2 Gewinne zu 5000 M. 261629 6 Gewinne in 3000 MR. 92917 256597 8 Oewinne zu 2000 Gk. 113575 272144 329129 32 Gewinne zu 1000 M. 33461 56900 112033 114293 139145 157878 166479 233806 282621 286865 300776 322714 389967 36 Gewinne mu 500 M. 21869 82715 85141 131451 147068 151635 161813 214364 223529 223789 259266 260241 308989 324971 336735 288 Cewinne zu 300 M. 1287 1353 2107 17736 20980 22871 23150 27102 39165 45196 55944 56578 61545 68492 69532 76793 78568 80137 83474 86890 87377 89788 90424 90512 83397 94838 96465 102790 109767 110102 113238 118424 121670 123905 132303 149770 157863 159914 166573 166977 167778 172473 172685 173454 178381 180293 180345 190482 191601 191998 196819 202540 206219 215379 213938 21431 231535 232525 236552 246978 247449 247774 255445 255828 269224 279356 280272 280381 298017 300173 300969 323330 323838 327238 335418 338440 338535 363625 364313 366498 377695 377909 381092 34962 62082 171599 73735 181740 193403 208615 22350 239047 260199 259602 286082 304892 330842 353915 372692 383658 395041 396803 357600 398341 40805 162195 21920 75598 85711 95863 209100 224640 240523 352452 272928 293910 309752 335035 360256 374377 38654#4 360910 823046 84204 186862 366132 64979 155544 296903 4336 41984 75159 88763 99877 12059 42866 64350 72334 76271 68577 96647 211726 227148 243329 253585 275646 296394 311337 335054 362952 376701 392260 Oberbürgermeister Dr. Piclum: Die Ausguri des Beiussrrunnenia.... Auf einem Kameradschaftsabend der Fachschaft Kommunalbeamte des Reichsbundes der Deutschen Beamten, der am Samstag abend im vollbesetzten großen Saale des Evangelischen Vereinshauses abgehalten wurde, verbreitete sich Oberbürgermeister Dr. Piclum in einer bemerkenswerten Rede über die Stellung des Berufsbeamten im neuen Staate. Er führte aus: Deutsche Volksgenossen!. Es hat mal eine Zeit gegeben, in der man der deutschen Beamtenschaft eine alte Mönchsregel als Richtschnur empfahl, die ungefähr lautete:„Willst Du glücklich und zufrieden leben, so mußt Du immer gut von Deinem Vorgesetzten sprechen, Deine Pflicht tun, so gut es geht, und die Welt laufen lassen wie sie will!" Diese Zeit, in der die Hauptsorge des Bcamten fast ausschließlich seinem Gehalt und seiner Einstufung in eine möglichst günstige Besoldungsgruppe galt, ist am 30. Januar 1933 endgültig in das Grab Fast 15 Jahre lang hat jener unselige Zustand gedauert. Keiner stand in jener Zeit auf, um in leidenschaftlicher Anklage Sturm zu laufen gegen diese unheilvolle innere Einstellung des größten Teiles unserer Beamtenschaft. Nein, gerade das Gegenteil war der Fall! In jenen Jahren marxistischer Volkszersetzung und Vergiftung fand der internationale Jude in dem hohen und höchsten Beamtentum des damaligen roten Parteienstaates die willfährigsten Förderer seiner Zerstörungsarbeit. Das damalige hohe Beamtentum, das sich so gerne als den alleinigen Träger der staatlichen Autorität— soweit es eine solche überhaupt gab und nicht in das Gebiet der Sage gehört— vorzustellen beliebte, zeichnete sich durch eine kriechende Unterwürfigkeit nach „oben“ und eine arrogante Hochnäsigkeit nach„unten“ ganz besonders aus; hinzu kam noch, wie der Führer einmal sagte,„eine oft himmelschreiende Borniertheit, die nur durch die manchmal geradezu erstaunliche Einbildung übertroffen wurde“..„Kaiphar au.= Wie gesagt, es war eine Zeit, in der scheinbar alles vergessen war. Es war so, als hätte niemals unser großer Preußenkönig zu einer Zeit, wo der königliche Absolutismus des'état’est moi die herrschende Staatsform war, das nationalsozialistische Wort geprägt:„Ich bin der erste Diener meines Staates!“ Vergessen war scheinbar, daß durch dieses stolze Wort im damaligen Europa der preußische Beamte geschaffen wurde, der zwei Jahrhunderte lang den Kulturvölkern der Erde das unerreichte Vorbild eines mustergültigen Staatsdienertums abgab. Vergessen war jener Heldenkampf des Preußenvolkes, in welchem der eiserne Fleiß und die unbestechliche Strenge des preußischen Beamten zum Sprichwort wurde und Heinrich von Treitschke sagen konnte, daß„sechs Jahre lang die blutarmen Beamten keinen Pfennig Gehalt empfingen und ruhig ihren Dienst versahen, als verstünde es sich von selber— ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit taten, wie die neue Redensart in Preußen damals hieß". Das alles war scheinbar vergessen. Die jüdische Demokratie des Weimarer Staates hatte aus zeinen Staatsdienern reine Funktionäre gemacht, die nicht über den damaligen 68 Parteien standen, sondern sich zwischen ihnen tummelten. Kuhhandels= und Kompromißbeschlüsse der Werielen hatten sie ganz mechanisch auszuführen. Hinzu kamen noch die 68 verschiedenen Anschauungen der 68 verschiedenen Parteien und die vom Novemberstaat verliehene Freiheit des Beamten, sich irgendeiner dieser 68 politischen Ansichten anzuschließen, mit Ausnahme natürlich der„staatsfeindlichen" NSDAP. Den traurigen Erfolg aben wir gesehen: Die hohe, verpflichtende Berufsauffassung war in Verlust geraten, die Korruption drang ein und trennte so den Beamten nicht nur vom Staat, sondern auch vom Volke, dem zu dienen doch seine einzige Existenzberechtigung ist. Dann kam in letzter Minute die nationalsozialistische Revolution und begann das Antlitz der Beamtenschaft von Grund auf zu ändern. Mit diesem Tage hat das deutsche Beamtentum erst wieder seinen rechten Sinn erhalten. Die nationalsozialistische Staatsidee steht alles überragend und verpflichtend über der Beamtenschaft. Heute hat jeder Beamte ein klares und eindeutiges Bekenntnis zum nationalsozialistischen Staat und seiner Idee abzulegen. Wer glaubt, dieses nicht ablegen zu können, muß wenigstens noch soviel Ehrlichkeit und Anstand im Leibe haben, um freiwillig seinen Dienst zu verlassen. Der ausschließliche Inhalt des Dienstes eines jeden Beamten ist die Ehre des Staates und nicht seine gesicherte Existenz und ein geruhsames Wohlleben. Mit dem 30. Januar 1933 hat der allmächtige Gott unserem Volke das deutsche Erwachen geschenkt, jenes deutsche Erwachen, das Friedrich der Einzige schon geahnt, ja vorausgesagt hat, als er in seinen letzten Erdentagen von den kommenden deutschen Heroen des Geistes sagte:„Ich kündige sie Euch an, sie werden erscheinen. Ich werde sie nicht schauen, mein Alter versagt mir die Hoffnung; ich schaue von ferne in das gelobte Land, aber ich werde es nicht betreten.“ Mit der Weihestunde des deutschen Volkes in der Garnisonkirche zu Potsdam am 21. März 1983 hat die nationalsozialistische Staatsidee bewußt bei Friedrich dem Großen angeknüpft. Er ist in und um uns.— Ueber ein Jahr nationalsozialistischer Staatsführung liegt hinter uns. Lassen Sie mich einmal kurz die Beschaffenheit der deutschen Beamtenschaft schildern, bevor Adolf Hitler die Führung des Reiches in die Hand nahm. Vor dem Kriege fürchtete man auf der ganzen Welt den deutschen Soldaten. Die deutsche Armee war als die beste der Welt anerkannt. Auf der anderen Seite beneidete die ganze Welt Deutschland um sein ausgezeichnetes Beamtentum. sche Berufsbeamtentum der Vorkriegszeit, dem Pflichttreue und Sparsamkeit selbstverständliche„Begriffe waren, war, wie ich schon andeutete, die Verkörperung bester preußischer Tradition. Es hatte eine ausgezeichnete Ausbildung erfahren und war vielfach aus der besten aller deutschen Schulen hervorgegangen, aus der deutschen Armee! Während des Krieges haben Tausende von Heutschen I, De.(u tund Phauf dem Schlautfelv, zu Blate bessegelt, enisichen Westfalenl und Rheinplootcz Um während des vierjährigen Weltringens unserer Nation, die völlig von der Welt abgeschlossen war, die gesamte Kriegswirtschaft durchzuführen, mußten für viele an der Front stehende Beamte Ersatzkräfte eingestellt werden. Hierdurch kam leider mancher in ein Amt, der vorher im Ernst nie daran gedacht hatte, Beamter zu werden. Dem mit der Waffe kämpfenden, gelernten Berufsbeamtentum wurde dadurch aber eine Konkurrenz geschaffen, die sehr wohl in der Lage war, den Beamtenstand in Mißkredit zu bringen., Wir haben es daher auch und das hohe Ansehen der Beamtenschaft hierdurch ganz gewaltig leiden mußten, ist genau so selbstverstandlich wie die Tatsache, daß in allen Skandalaffären der verflossenen Zeit zahlreiche Beamte eine beschämende Rolle gespielt haben. Die Bevorzugung der Parteibuchbeamten auf der einen Seite entsprach der brutalsten Verfolgung aller anständig gesinnten auf der anderen. Entlassungen, Zurückversetzungen usw. waren an der Tagesordnung. Die Mehrheit der Beamtenschaft versank so unter dem inneren Druck und in der nackten Sorge um das tägliche Brot in die ganze Erbärmlichkeit des Alltags. Vergessen waren die hohen und hehren Ziele, die ihr einst Friedrich der Große gesteckt hatte.— Sehen Sie, meine Volksgenossen, so sah die Beamtenschaft aus, als Adolf Hitler an die Macht kam. Gerade des Führers Wille ist es, das preußische deutsche Beamtentum in seiner alten Reinheit wiederherzustellen. Der Nationalsozialismus hat die unschätzbaren Werte des jahrhundertalten Berufsbeamtentums von Anbeginn seiner Sendung an erkannt. Gerade aus dieser Einstellung heraus ist das Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums entstanden. Seine kurze GelBucgsdauer zeigt Ihnen, mit welch weiser Mäßigung die Regierung die nun einmal erforderliche Säuberungsaktion durchführt. Ich bin gewiß, daß unser Beamtentum in ganz kurzer Zeit wieder auf seiner alten, ruhmreichen Höhe stehen und aus innerer, ehrlicher Ueberzeugung die treueste Gefolgschaft des Führers werden Die offenen Darlegungen des Oberbürgermeisters und ein Appell an die Standesehre des Berufsbeamtentums machten ersichtlichen Eindruck. Direktor und Syndikus Dr. Elleringmann hielt dann einen tiefschürfenden Vortrag über das neue Beamtenrecht. Zu Beginn der Veranstaltung hatte Fachschaftsleiter Knop in seiner Begrüßungsansprache die Erschienenen, insbesondere Oberbürgermeister Dr. Piclum und Bürgermeister Dr. Geyer, willkommen geheißen und für das ihm entgegengebrachte Vertrauen gedankt. Er kennzeichnete dann die Aufgaben des neuen Reichsbundes der deutschen Beamten unter nationalsozialistischer Führung, die den alten Gewerkschaftsgeist ablehne und die Beamtenschaft zur Staatsgesinnung und Gefolgschaftstreue erziehen wolle. Das Feierabendwerk solle durch sportliche und gesellige Veranstaltungen gefördert werden. Dann erwähnte der Fachschaftsleiter noch das Winterhilfswerk und die Arbeitsbeschaffungsspende, zur Opferfreudigkeit ermahnend. Darbietungen der Vereinigung ehemaliger Militärmusiker umrahmten den vom Geist der Einmütigkeit getragenen Kameradschaftsabend. und Saui neu zasamen Staatsrat Simon sprach in Essen stand in Mißkredit zu bringen. Wir haben es daher aue erfahren müssen, daß sehr viele, die während des Krieges als„Ersatz“ in den Amtsstuben die Sessel drückten. wirklich nur eins waren, nämlich nur Ersatz. Der Krieg nahm sein trauriges Ende. Als in jenen grauen Novembertagen marxistische Hoch= und Landesverräter, zusammen mit internationalen Juden, eine Bank= und Börsenrevolte durchführten, die sie Revolution zu nennen wagten, da fanden jene Burschen, denen es vor der Macht, die sie so plötzlich in Händen hatten, angst und bange wurde, einen Staatsapparat vor, der— und das ist das historische Verdienst der Beamtenschaft— noch fast ganz intakt war. Ihre eigene Unfähigkeit sicher erkennend, die sie natürlich niemals offen zugaben, versuchten sie, die Beamtenschaft um jeden Preis für sich zu gewinnen. Denn eins war diesen roten Machthabern klar: Wenn die Beamtenschaft nicht mitmachte, hatten sie ihr Spiel von vornherein verloren!„„gacungen minken 2. Versprechungen über Versprechungen wurden damals gemacht mit dem Erfolge, daß die Beamten blieben und weiter arbeiteten. Das deutsche Beamtentum hatte im November 1918 seine große Stunde nicht erkannt! Hätte die gesamte deutsche Beamtenschaft damals einmütig erklärt: Wir machen diesen Hochverrat, diese erbärmliche Judenrevolte nicht mit, dann hätte der Marxismus das deutsche Volk nicht 14 Jahre peinigen können, dann wäre diese rote Herrlichkeit genau so schnell verschwunden gewesen, wie sie gekommen war. Doch wer will heute dem Beamtentum daraus einen Vorwurf machen? Niemand kann es. Ihres Treueides entbunden, die Zeichen der Zeit nicht verstehend, fehlte ihm jeder Wille zum Widerstand und zur Abwehr. Vier Jahre später allerdings standen über hunderttausend Staatsbeamte, Eisenbahner, im Streik und versagten dem Reich ihre Dienste. Damals war es sinn= und zwecklos, ja ein geradezu beschämender Vorgang, der dem deutschen Volke viele Millionen Mark Schaden zugefügt, dem Weimarer System aber nicht das geringste angetan hatte. Im Gegenteil, der Marxismus drang immer tiefer in das Beamtentum ein. Das Parteibuch trat seine Herrschaft an. Die Stellen der sogenannten„politischen Beamten“ wurden in hinreichendem Maße vermehrt, um den roten und schwarzen Oberfunktionären eine glänzende Versorgung zu schaffen, deren Ehrgeiz erst beim Regierungsrat anfing. Nicht damit genug, wurde auch das Heer der kleinen Funktionäre und Zahlabendpolitiker in Beamtenstellungen gebracht. Daß diese Eindringlinge den Aufgaben ihres Amtes in keiner Weise gewachsen waren und außer mit ihrer Muttersprache auch noch mit jedem anständigen Berufsbeamten in ständiger Fehde lagen, versteht sich von selbst. Der Berufsbeamte hatte die eigentliche Arbeit zu leisten. Der Herr Parteibuchbeamte gab höchstens Anweisungen, die ihm auch noch fertiggemacht wurden, leistete Unterschriften, meistens an verkehrter Stelle, und quittierte allmonatlich ein hohes Gehalt. Offiziell gab sich der Marxismus den Anschein, als kümme er sich um die Beamtenschaft nicht. In Wirklichkeit aber wurden die Berufsbeamten mit allen nur erdenkbaren Mitteln politisiert und zu einem gefügigen Werkzeug der roten Klassenkampfpolitik gemacht. Daß die bisher unantastbare Ehre Essen, 2. März. Just an dem Tage, der alle Deutschen an der Saar in der Deutschen Saarfront geeint hat, versammelten sich im großen Saale des Essener Städtischen Saalbaues Tausende von Volksgenossen zu einer machtvollen Saarkundgebung. Aus Anlaß des Tages waren in allen Schulen Essens Saarunterrichtsstunden eingelegt worven, und am Nachmittag bewegte sich ein großer Werbezug für die deutsche Saar durch die Straßen der Stadt. Nach dem Fahneneinmarsch und nach musikalischen Darbietungen entbot Ortsgruppenführer Sutter den Willkommsgruß des Essener Saarvereins, wobei er die Bedeutung des 1. März für die Einheit und Geschlossenheit des Saarvolkes in seinem Kampf um das Deutschtum würdigte. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand die Ansprache des Führers des Bundes der Saarvereine, Gauleiters Staatsrat Simon, der packende Worte für die Reichstreue des Saarvolkes und für das Treuegelöbnis der deutschen Volksgenossen an die Brüder und Schwestern an der Saar fand. Die Bereinigung der Saarfrage schaffe die Voraussetzung für einen dauerhaften und gerechten Frieden zwischen den beiden Großmächten. Die Saarfrage sei nicht die Frage eines kleinen Landesteiles, nicht die Frage von 800000 deutschen Menschen an der Saar, sondern sie sei die Frage von 60 Millionen Deutschen. Was 1000 Jahre deutsch war, werde auch in der Gegenwart und erst recht in der Zukunft deutsch bleiben Auf die neue französische Propaganda für einen selbständigen Saarstaat eingehend, erklärte Staatsrat Simon, daß diese Provaganda von Emigranten, von landflüchtigen deutschen Marxisten, von ehemaligen Deutschen getragen werde, die zu Lumpen und Schurken geworden sind, für die es dabei nicht einmal ein politisches Ziel gibt, sondern nur den Wunsch, aus dem Saargebiet gleichsam ein Naturschutzgebiet ein Emigrantenvaradies für Marxisten zu schaffen. Frankreich müßte sich doch dieser Helfer schämen. Vor dem gewaltigen Block von Saar und Reich würden auch die französischen Annexionisten kapitulieren. Begeistert stimmte die Menge in den Ruf:„Deutsch die Saar immerdar!" und in das Saarlied ein. Uebetraschung in Sssener Krantenhaus Prezep Essen, 2. März. Der vierte Verhandlungstag im Essener Krankenhaus=Prozeß brachte eine neue Ueberraschung. Der Hauptbelastungszeuge Aschmann, der in den Vernehmungen mehrere Male bestimmte Angaben gemacht hatte, daß eine fortlaufende Buttermischung im Verhältnis:1 vorgenommen wurde und bis zum Jahre 1930 regelmäßig Lebensmittelpakete, ohne daß sie die Küche passierten, an den Beigeordneten Dr. Meurer und andere städtische Beamte geliefert worden seien, fiel in der heutigen Verhandlung vollständig um. Er sagte aus, daß er sich bei den ganzen Vernehmungen in einem derartig aufgeregten Zustande befunden habe, daß er bestimmte Vorgänge nicht auseinanderhalten konnte beziehungsweise verwechselte. Die heutige Aussage des Zeugen gab dem Staatsanwalt Veranlassung, zu beantragen, daß die Aussage genau okolliart werde was auch geschah. Der Zeuge protorautert, werde, was auch Aschmann, oer bis in die letzten Tage hinein mit dem Angeklagten Riede freundschaftlich verkehrt hatte, de seinerzeit nach einer Vernehmung vereidigt. Auf rsitzenden ob er seine heutigen Auslliert werde. was auch Geschaf. Tage hin wurde seinerzeit nach einer Vernehmung vereidigt. A Vorhaltung des Vorsitzenoen, u# er seme heutigen Aussagen aufrecht erhalte, ohne sich selbst zu beschuldigen oder zu belasten, verweigerte der Zeuge jede Aussage, worauf der Staatsanwalt die Vernehmung der seinerzeitigen Untersuchungsbeamten beantragte. Gerichtsassessor Dr. Bender und Kriminalassistent Brinkmann, die die ersten Vernehmungen führten, bekundeten, daß sie nicht auf den Zeugen eingewirkt hätten, sondern daß dieser seine Aussagen durchaus glaubwürdig gemacht habe. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wurden noch die Wirtschafterin der Hauptküche, Fräulein Niggemeyer, und der Bürohilfsarbeiter Brovensiepen vernommen, die beide bekundeten, daß ihnen die Buttermischung bekannt gewesen sei. Das Mischungsverhältnis von:1 hält der Zeuge bei seiner heutigen Vernehmung nicht mehr aufrecht. Am Samstag wurde die Zeugenvernehmung fortgesetzt. Die einzelnen Zeugen gaben auf Butter und Margarine fast durchweg:1 betrug. Die Zeugen Düpper und Kuhl bekundeten weiter, daß sie von den Revisionen jeweils vorher Bescheid gewußt hätten. Die überflüssigen Warenmengen seien dann versteckt worden, damit Warenbestand und Büchersoll keine Differenz aufwiesen. Ein Manko wurde aus den vorhandenen Ueberschüssen gedeckt. Stadtobersekretär Rügge, der Nachfolger des Angeklagten Riede, erklärte, daß seit seiner Amtsübernahme eine Mischung der Butter nicht mehr vorgekommen sei. Der wichtigste Zeuge war der Verwaltungsdirektor Breilmann, der die disziplinarische Voruntersuchung in Sachen Krankenhaus bei der Stadt führte. Der Zeuge verwahrte sich energisch dagegen, daß die Sache von„oben herunter“ vertuscht worden sei, mußte dann aber zugeben, daß er dem Oberbürgermeister seinerzeit berichtet hat, daß eine Unterschlagung nicht in Frage käme. Eine derartige Mitteilung konnte deswegen noch nicht gegeben werden, weil das Verfahren erst einige Tage lief und aus dem Tatbestand der Vernehmung keine positiven Ergebnisse zu Tage getreten waren. Es trat dann eine Vertagung auf Montag ein. Der Dienstag ist sitzungsfrei, am Mittwoch soll mit den Plädoyers begonnen werden. Kesselexplosion auf einem Schleppdampfer Bonn, 4. März. Freitag vormittag kurz nach 7 Uhr ereignete sich auf dem an der Handelswerft liegenden Schleppdampfer„Rhenania II“ eine folgenschwere Kesselexplosion. Dabei wurden der Maschinist Schmitz und der Heizer Heinrich Holthei schwer verbrüht. Beide Verunglückten wurden sofort durch die Feuerwehr dem Kranmung fortgesetzt. Die einzelnen Zeugen gaben auf kenhaus zugeführt, wo der Heizer inzwischen seinen VerVorhalt an, daß das Mischungsverhältnis zwischen letzungen erlegen ist. Offene Stellen Keine Originalzeugnisse einsenden Im Interesse unserer Inserenten vermitteln wir Angebote von Agenten. Vermitilern, Kommissionären usw. nur dann, wenn sie sich direkt auf die Anzeigen beziehen. Allgemeine Werbedrucksachen der Vermittler und allgemeine Empfeblungsschreiben sind von der Wetierbeförderung ausgeschlossen. Außerdem mus jedes Angebot, das an den Inserenten weitergeleitet werden soll, deutlich als Vermittlungsangebot gekennzeichnet sein. Anzeigen=Abteilung. Suche zu sof. einen fleißigen, ehrlichen — Jungen,— der 7 Külbe melk. kann u. Nebenarb. verrichtet, bei Familienanschluß u. autem Gehalt. Fritz Rustige Berge über Lippstadt. Sohn und Tochter achtd. Eltern als Kellnerlehrling bezw. Kochlehrfräulein zum baldig. Eintritt gesucht. Persönl. Vorstell. zw. 12 u. 3 Uhr uchm Hauptbahnhofs. wirtschaft Bochum. Zum 15. 3. 1934 für verrschaftlichen Haushalt eMb eisgäichen Zeugnissen gesucht. Schriftl. Bewervg. an Schließsach 351 Bradtledten empfehle den Besuch meiner sehenswerten Ausstellung gediegener Wohnungs elntfichtüngen Sie werden über die große Auswahl, die ich Ihnen biete, wie auch über die Preiswürdigkeit meines Angebots erstaunt sein Heinrich Heiland-Hstroh nhaber Wilhelm Astroh, Bochum, Kortumstraße 120 Mietostuche T (Meibtich.) Friseuse gut im Ondulieren. für sofort gesucht. Salon Horstkamp, Rottstraße 44. Ein in all. Hausarbeiten erfabrenes Mädchen nicht unt. 20 Jahren, sofort gesucht. Vidumestr. 11,.E. Mädchen mit Kochkenntniss., für Haushalt sofort gesucht. Wirtschaft Schmidt Schwerte, Markt, Für vormitt. ein Mädchen od. Frau für alle Hausarb. gesucht. Ab 9 Uhr vorzustellen Kortumstr. 10, II, Aufgang lnks. Für meinen Wirtschaftshaushalt ein tüchtiges, in allen Hausarb. erfahr. Kadchen nicht unter 19., für sofort gesucht. (Guter Lohn.) Jakob de Boer, Haltingen, Bahnhofstraße 67. Zu vermieten Zu vermieten: per 1.., evtl. früher, 1 Ladenlokal Alleestraße: per sofort verschiedene Garagen, im Mitteipunkt der Stadt gelegen: per sofort: 1 gr. Ladenlokal KortumMädchen, nicht unt, 18 Jahren, für halbe Tg. für sofort gesucht Wirtschaft Kappert Elsaßzstraße 25. straße, 1 Ladenlokal Königstraße: 1. Etage, 4 Zimmer, Badezimmer vv., Diekampftr., zum 1. 4. od. früher, Näheres: Wiekenberg, Rechener Str. 15 Schöne Setuche) Sand., fleiß. Frau sucht für einige Morg. in d. Woche Pützstelle. Angeb. unt. W. E. 16067 an d. Gesch. =.-Wohng. abgeschl.., Stage, waldreiche Gegend, auf sof. oder 1. 4. zu vermiet.(98329 Schulze, Luftkurort, Schwalenberg (Lippe). Schön leer., großes Prontz, sol21- r ga eventl. auch möbl., an berufst. Herrn soder Dame, Emscherstr. 21,3. Et. Stadtmitte =.= Wohn. in der 2. Etage, zum Preise ,von 61.50 RM. sof. zu vermieten. Angeb unter B. B. 88332 an d. Geschst. d. 8. 2 moderne Garagen i Brückstraße 11 bill. zu vermieten. Näh. im Hause. Ladenwbrat Brückstraße 11, zu vermieten. Näheres im Hause. zum 1. 4. 34 gesucht ung. mit Preisangabe unt. Sch. 8333 an d. Gesch. d Zig. 3 Zimmer (Altbau) sucht Edep. mit 1 Kind Angeb. unt. Z. S. 16064 an d. Gesch. Einfach möbl. Zimmer gesucht.(16050 Klinik, Arndtstr.16. Zimmer) Antoniusstr. 22,I.., Schlafftelle m. Kochgelegenhett frei. Bongardstr. 2,2. Ct., Rathauspl., möbl. Zimm. bill..verm. Heurienenstr. 38,., saub. Schlafftelle z. Mitbew. zu verm. Horst Wessel=St. 46 frdl. mödl. Zim., Heiz., fl. Wasser, zu vermieten. (Verkäiste) So #e K In Apotheken Schachtel bf..26 und.64 Etagenhaus in sehr gut. Wohnlage, Mittelpunkt der Stadt, in best. Zustand, zu verkausen. Angeb. unter U..,860 an die Lesahdfiost, df. 34 Bauplatz unlandstr. b. 2. Eig. gut mödl. zu vermiet.(16057“ Ecke Glockengarten u. Ulmenallee zu verkauf. Geringe Straßenbaukosten, kein Bürgersteigerwerd. Brümmer, Puttener Etz 188 Telephon 62975. üirtertch billig z. verm. od. zu verkauf. Kundschaft vorb. Etwas Kapital erforderl. Ang. u. L. D. 2 an d. Gesch. Schwere, stabile Plichpine-Türen mit od. obne Verglasung, preiswert zu verkauf.(98330 Boch=Weitmar, Franziskusstr. 3. Mod. Couch Nußb(6 Wochen I. Gebrauch gew.) u. gedr. Chaisel., neu aufgep., spottbillig zu verkauf. Polsterei Alsons Bornemann Castroper Str. 271 Ecke Rottmannstr. Gut erhaltener Leppich (Brücke). imit. Verser preisw..verkf. Vittoriastraße 36, Eing. Laden rechts 1 Handwagen, 1 Handkarre zu verkauf.(16078 Hugo=Schulz Ste. Nr. L. 2. Ctg. k. Selten dilliges Angebot! Eleg. Schlafzimm. (3tflg. Spiegel) m. mod. groß. Küche, 2 Schrünk., 2 Stühle, 1 Tisch sow. hochkmod. Speisezimm. (alles fabriknen). zum billigen Preis von 725.— RM. sofort geg. bar zu verk Auch einzeln käuflich. Eilangeb. unt. D. O. 314 an die Gesch. ds. Zte 2schlätige Bettstelle mit Matratze billig zu„verkauf. Alleestr. 51, 2. Et. W. Busse Rechtsbelstand erhebt nur die Hälfte der Anwaltsgebühren. Mitglied. der NSDAP. werden kostealos beraten Abe-Str. 9. Ruf 990 70 Herz. Leber, Darm. Niere usw. arbeiten besser, wenn Sie mindestens 10 Pfd. abnehmen. Schlank An beißt gesund sein. Schlans sein heißt auch schon sein. Beginnen Sie noch heute mit der settzehrenden„Keinin"=Kur, den unschädlichen Entsettungstabletten. RM..75. In allen Apotheken erhältlich. Verlangen Sie nur„Keinin“. Radio, Batter., 3 Röhr., kompl., sow. 1 w. eiserne Bettst. zu verk. Dorstener Straße 332, part. Penig gebrauchte MieleWaschmasch ine m. elektr. Antrieb. zu verkauf.(a8328 W. Nagel Nachs., Rottstraße 43. Kapitallen Fahrrad zu verlf Ostar= Hoffmann= Str. 17, 3. Etage, Sofort auszahld. Beanientredlte durch E. Riemann, Kronenstraße 10. Moers(Rhld.). Gogl. Schulerheim Martinstift angegliedert dem evgl. staatl. u. bum. Gymn., d. außerd. ab U III engl. Ersatzunterricht f. d. Griech. bis U II einschl. hat, u. der deutsch. Oberschule in Aufbauform UIII—01(Fremdsprach.: Engl., Franz.). nimmt Schüler auf. Mehrere Erzieher, Gute Verpflegung. Zeitgem. Preise. Großer Park, Sportplatz. Anfragen an den Stiftsleiter. Angler von„guten Gelegenheiten“ wissen, daß der Kleinanzeigenteil des„Bochumer Anzeiger“ die interessante Chronik der Privatwirtschaft, eine Fundgrube vorteildafter Angebote ist! J. Pyra □kaufm. Privatschule * Rochum, Rotistraße 15, Aut é9. 84 Verbiligte Korss ia: Einheliekurzechrin, Naschlnenschreibes, Buchtührang hautm. Rechnen, Brietverkehr, allgem. Kenterprazie von. einzelunterricht. Anmeidungen täglich. ##hreekurse für Schalestlassene Mantelstoffe Solide Mantelstoffe für praktische Backfischund Kindermäntel, ca. 140 cm breit, in den neuen Pastellfarben beige, bleu, rot.%) /½ hellgrün, grau u. fraise, Mtr. Z. 1 5 Englisch gemusterte Mantelstoffe In der modernen Fischgratbindung, sollde Qualität, ca. 140 cm breit, in hellen und dunklen Farbstellungen Mtr. .25 Sport-Bouclé das beliebte Gewebe für solide Straßenmäntel, ca. 2 75 140 cm breit..... Mtr. B. 1 0 Engl. gemusterter Noppé moderner Stoff mit farbigen Schlingeffekten, für sportliche Uebergangsmän- 2 00 tel, ca. 140 cm breit, Mtr. Für Kostüme und Mäntel Fresco besonders sollde, tragfähige Ware, in den beliebten dunklen Melangen, ca.+4 00 140 cm breit..... Mtr. Shefland-Kordel-caré solide reinwollene Qualität für den sportlichen Uebergangsmantel, ca. 140 cm breit........ Mtr. Crêpe travers neuartiges, in sich gemustertes Gewebe für praktische Frühjahrsmäntel, ca. 140 cm breit, in allen neuen Farben, wie mode, beige, silbergrau, steingrau und mittelgrau Mtr. Für vornehme Kostüme Vigoureux eleganter reinwollener Stoff, ton In ton gemustert, in ganz neuen Farben, ca. 140 cm breit, Mtr..00 Wolleinen-Noppé vornehmes, neuartiges Gewebe aus reinwollenem Material, ca. 140 cm breit, H E0) in modischen Farben Mtr..00 Für den eleganten Mantel Perl-Bouclé weichfließendes, modisches Erzeugnis aus reinwollenem Material, in den neuen Frühjahrsfarben holz, hellbeige, beige und steingrau, ca. 140 cm breit..... Mtr. .15 .75 Wollmusselin nur vorzügliche Quall* täten, in unerreichter Mu* sterauswahl, ca. 80 cm„. 909 k Mtr..80,.,75,.65,.50.40 Sliummmnauunmsm eige S: Wollmusselin # das beliebte Gewebe # f ü r p r a k t i s c h e S o m m e r- : k l e i d e r, I n s e h r g r o ß e r *: Auswahl, ca. 80 cm breit Mtr. Gemusterte Kleiderstoffe Papillon-Schotten in hellen, Iebhaften Farben, für entzückende Kinder- und Backtischhlei. 953„ Inhellen, frischen Parostellungen Mtr. der, ca. 70 cm breit Mtr. Sheiland caré interessantes neues Gewebe für hochmoderne Sportkleider, ca. 100 cm breit, 9 Papillon-Schotten tragfähige, reinwollene Kleiderware, ca. 70 cm breit, in frischen Farben 1 AH Mtr..65, Bouclé-Stichelhaar-caré für Damen- und Kinderkleider sowie Kasaks, neuartige, moderne Oberkaros auf schönen Grundfarben, ca. 100 cm breit......... Mtr. Shefland-Streifen in neuen, hellen Farbtönen, füraparte Blusen und Kasaks, reinwollene Ware, ca. 70 cm breit........ Mtr. .30 Schotten die große Mode für fesche Röcke und Jäckchen, ca. 140 cm breit, in grau braun, grau bleu und grausbrombeer# Mtr. Georgette caré sehr weiche, reinwollene Ware für elegante Frühjahrskleider und Complets, ton in ton gemustert, ca. 130 5 H cm breit........... Mtr..00 Elegante Neuheit! Georgetle-Welange ein apartes neues Gewebe in hellen Frühjahrsfarben, ca. 130 cm breit, für elegante Nachmittagskleider. Mtr. .25 Einfarbige Kleiderstoffe Perl-Crèpe ca. 130 cm breites, reinwollenes Ge-„„„ webe für solide Kleider, In schwarz, 1 110) marine und modernen Farben. Mtr..•0 Cracquelé sollde reinwollene Ware für moderne Damen- und Kinderkleider, ca. 100 cm breit, in schwarz, marine, braun, beige, grün und bleu....... Mtr. Crépe rayé reinwollener, in sich gestreifter Stoft für modische Kleider, ca. 100 cm breit, in schönen neuen Farben, wie ollv, beige, bleu, mandel, rost sowie auch in schwarz und marine Mtr..75, .00 Für elegante Frühjahrs-Complets Travers aparte Mode-Neuheit, aus gutem reinwollene Material, in modernen Farben, wie beige, grau, saftgrün, hellblau usw., ca. 130 cm breit.. Mtr. Olenda vornehmes Frühjahrsgewebe mit klelnen Zickzack-Effekten, ca130 cm breit, in modernen Farben sowie auch in schwarz und marine Mtr. Vornehme Neuheit! Sandkrepp-Georgette der neue, weichfließende Stoff für hochelegante Kleider und Complets, ca. 130 cm breit, in allen modischen Farben Mtr. .20 Gemusterte Seidenstoffe .25 .00 Crêpe Maroc, bedruckt gute kunstseidene Qualität, in modernen Streifen- u. Fantasiemustern auf hellem u. dunklem Fond, ca. 100 cm breit, für Kleider u. Blusen Mtr. Sehr vornehm! Crépe Silvano moderner Steildlagonal, in zweifarbiger Ausmusterung, ca. 100 cm breit, für dezente Frühjahrkleider, Mtr. Crépe-Orion-Druck elegantes mattkunstseidenes Gewebe, ca. 100 cm breit, in reichhaltiger u. geschmackvoller Ausmusterung Mtr..00 .00 .40 * Aparte Frühjahrs-Neuheit! Frisella-care ein wirkungsvolles, neues Georgette* g e w e b e m i t q u e r l a u f e n d e n, f a r b i g e n Effektfäden, ca. 100 cm breit, für vornehme Kleider u. Blusen" Mtr. Boyeau-Streiten indanthrenfarbig, in den modernsten Farbstellungen, ca. 80 cm Seit, * f ü r j u g e n d l i c h e S p o r t b l u s e n u n d Kleider Mtr Chine Crépe beduchk * reinseldene Ware, in aparten, ausgewählten Dessins, für elegante Kleider u. Blusen, ca. 100 cm breit .75 Einfarbige Seidenstoffe Mtr..90,.50 Crêpe Sorma ein feines Gewebe aus guter Mattkunstseide, ca. 95 cm breit, in reicher Farbenauswahl, für hübscheFrühjahrskleider und Blusen.... Mtr. Crêpe Electra .50 Boyeau-Streifen aparte Frühjahrs-Neuheit, ton in ton, aus gutem kunstseidenem Material, in feinen Pastellfarben, für fesche Sportkleider und Blusen ca. 80 cm ca. 100 cm breit das von der Frühjahrsmode bevorzugte Faille-Gewebe mit felner Glanz-Abseite, ca. 100 cm breit, in mandelgrün, madonnenblau, sekt, apfelgrün u. anderen Modefarben, für elegante Nachmittagskleider Mtr. .15 s Crèpe Martelune solides modisches Erzeugnis aus Wolle mit Kunstseide, für praktische Nachmittagskleider, ca. 100 cm breit, 2 75 In allen neuen Frühjahrsfarben Mtr. B. 1 5 Mtr. .25 .30 Bubi.Kragen s mit Schleife, aus neuartigem Fantasie- 0E stoft Stück Neuheiten in Kleider-Garnituren, Gürteln, Schals, Cachenez, Besatz-Knöpfen in sehr reicher Auswahl Mn Passenkragen * mit hübscher Plissee- Garnitur und 2 Knopf Stück 30. F Essen, Limbecker Straße Dortmund, Westenhellweg OptelVermEinrchleid Die erste Kreisklalle In der Gruppe A stehen Laer und Gerthe weiterhin mit der alten Punktzahl an der Spitze. Gerthe kam gegen VfB. Werne nur zu einem Gesellschaftsspiel, da Werne noch nicht für Punktespiele freigegeben ist. Im Kampf der TE. Ehrenfeld gegen Laer ereigneten sich leider unertreuliche Szenen, die den Schiedsrichter zum vorzeitigen Spielabbruch nötigten. Gruppe A LFC. Laer VfB. Gerthe TG. Ehrenfeld Langendreer 07 SC. Altenbochum Dahlhausen 16 Spyg. Wattenscheid SuT. Harven Westfalia Weitmar Langendreer 04/13 Siegfried Bochum VfB. Werne TG. Ehrenfeld Zu Ausschreitungen kam es in dem für Laer so wichtigen Kampfe. Die wiederholten Ausschreitungen von Spielern und Anhängern ihrer Vereine in der Kreisklasse haben trotz wiederholter Warnungen unserseits solche Formen angenommen, daß es endlich an der Zeit ist, daß die zuständigen Behörden hier mit eisernem Besen dazwischen fahren. Es ist um so bedauerlicher, weil es sich hier gerade um Spitzenmannschaften ihrer Klasse handelt. Auf eine Wiedergabe der Ereignisse wollen wir schon deshalb verzichten, weil wir annehmen, daß die Untersuchung von seiten der zuständigen Instanz mit allem Nachdruck geführt und die Schuldigen ihrer verdienten Strafe nicht entgehen werden. Nur ein drakonisches Urteil kann vor weiteren Entgleisungen schützen. Der Spielabbruch ist darauf zurückzuführen, daß der Laerer Mittelstürmer Koppmann nach einem Platzverweis das Spielfeld nicht verlassen wollte. „Siegfried“. Bochum— Spogg. Wattenscheid:1 Die mit Abstiegssorgen belastete Mannschaft von „Siegfried" Bochum erzielte gegen die als spieltüchtig bekannte Wattenscheider Vereinigung einen kaum erwarteten:=Sieg. Während die Wattenscheider Stürmer an der Bochumer Strafraumgrenze in den ersten fünf Spielminuten den Spielverlauf bestimmten, bringt ein nachfolgender Gegenangriff auch gleich den ersten Bochumer Torerfolg. Sofort vom Anstoß weg bringt dann ein gegebener Strafstoß im Nachschuß den zweiten Torerfolg. Durch diesen Tor=Vorsprung angespornt, legen die Bochumer Spieler mächtig los und sehen schon bald ihre Bemühungen durch ein weiteres Tor belohnt. Ein kräftiger Flankenschlag des Rechtsaußen brachte den Ball in des Gegners Strafraum, wo dann der Mittelstürmer diese gute Leistung erfolgreich abschloß. Die nunmehr wieder stark einsetzenden Angriffe der Wattenscheider blieben dagegen erfolglos. Die vom Pech verfolgte Gästemannschaft konnte trotz guter Leistungen eben nicht erfolgreich sein. Ein gegen den Pfosten geschossener Elfmeterball sowie einige saftige Lattenschüsse waren fast immer der Abschluß gut durchgeführter Angriffshandlungen. Nur einmal mußte der Bochumer Huter einen placierten Schuß des Mittelstürmers passieren lassen. Kurz nach Beginn der zweiten Spielhälfte brachte der Bochumer Rechtsaußen das vierte Tor an. SC. Altenbochum— Langendreer 04/13:3(:). Die Altenbochumer hatten sich gegen die noch stark vom Abstieg bedrohten Langendreerer den schlechten Witz erlaubt, die Mannschaft umzustellen. So sah man im Sturm den Verteidiger Burg mit ebensowenig Geschick operieren wie den bisher erfolgreichsten Stürmer Mrogenda im Tor. Später, als diese beiden Leute ihre Plätze gewechselt hatten, wurde die Katastrophe erst voll. Alle drei Tore der Gäste hatten vermieden werden können, wenn der Schlußzmann Verständnis für seine Aufgabe gehabt hätte. Im übrigen haben die Gäste den Kampf verdient für sich entschieden. Sie zeigten den größeren Eifer und waren auch in technischer Beziehung nicht schlechter als die Gastgeber. Eine ausgezeichnete Figur gab der Gäste=Linksaußen ab. Auch Gunther im Tor tat sich vor den übrigen hervor. Während der ersten halben Stunde lagen die Gäste ständig im Angriff. Ein grober Fehler der Altenbochumer Abwehr führte kurz vor Seitenwechsel zum Führungstreffer der Gäste. Nach der Pause kamen die Besucher wiederum infolge grober Fehler des Hüters kurz hintereinander zu zwei weiteren Toren. Die Altenbochumer werden für die Folgezeit stark überlegen. Durch das schönste Tor des Tages verringert Biermann das Torverhaltnis dann auf:3. Mit viel Glück und Geschick vermag Langendreer den knappen Vorsprung zu halten und sich damit zwei überaus wertvolle Punkte zu sichern. Westfalia Weitmar— Dahlhausen 16:0(:). Einen unerwarteten Ausgang nahm der Kampf in Weitmar, wo die Platzleute die ersatzgeschwächten Tahlhauser nach interessantem Gefecht verdient mit:0 schlagen konnten. Die Elf des Siegers konnte ausgezeichnet gefallen. Die Mannschaft wa. auf allen Posten gut besetzt. Ganz vorzüglich der Torhüter, der die schwersten Sachen der Dahlhauser meisterte. Gegenüber den letzthin gezeigten Leistungen lieferten die Gäste eine sehr schwache Partie. Die Elf kam für einen Sieg nie in Frage. Schon die erste Hälfte sah die Platzleute nach dauernder Ueberlegenheit mit:0 im Vorteil. Nach dem Wechsel legten sich die Gäste mehr ins Zeug, konnten aber die sichere Deckung der Weitmarer nicht bezwingen. Erfolgreicher sind die Platzleute, die das Endresultat von :0 sicherstellen können. Gerthe— VfB. Werne:4(:2) Da die Werner nach der Vereinigung noch nicht freigegeben waren, lieferten sie den Gerthern am Sonntag einen Freundschaftskampf. Die Vereinigung scheint für Werne sehr günstig gewesen zu sein, ihre Mannschaft war von einem großen Eifer beseelt. Die Gerther waren nicht in der gewohnten Form, besonders die Hintermannschaft war reichlich schwach. Der linke Ersatzläufer fiel vollends aus. Der Gastgeber erkämpfte sich zunächst die Führung mit 2 Toren, jedoch holte Werne bis zur Pause auf. Im zweiten Abschnitt legte Gerthe nochmals 2 Tore vor, doch kamen die Werner ebenfalls durch zwei Tore zum Ausgleich. SuT. Harpen— Langendreer 07:2(:0) Harpen hatte die bessere erste Halbzeit und kam durch seinen gefährlichen Linksaußen zur:=Führung. Nach der Pause spielte Langendreer überlegen. Der Rechtsaußen erzielte mit zwei schönen Toren den Ausgleich. Dem fairen und vom Schiedsrichter gut geleiteten Kampf wohnten etwa 500 Zuschauer bei. Romlimignautei anferichalferT Die Gruppe B hat ihren Meister so gut wie sicher im SV. Röhlinghausen, der auch gestern gegen Phönix Bochum sicher zum Erfolg kam. Börnig verbesserte sich gegen Teutonia Riemke ebenfalls um zwei Punkte. Die beiden Hintermanner der Tabellenspitze, Preußen Wanne und Wanne 1911 einigten sich im Lokalkampf auf Punkteteilung. Die Rangfolge erfährt nur eine kleine Aenderung: Wattenscheid 09 schlug Gunnigfeld und setzt sich vor Teutonia Riemke und Phönix Bochum, die beide gegen Börnig bzw. Röhlinghausen die Waffen strecken mußten. Gruppe B 64:30 32 34:29 27 46:39 24 44:48 22 34:28 20 32:21 19 39:80 19 30:30 18 SV. Röhlinghausen VfB. Börnig Preußen Wanne Wanne 11 Wattenscheid 09 Teutonia Riemke Phönix Bochum Rheinelbe Leithe Union Günnigfeld Saxonia Grumme SV. Sodingen Rasensport Bochum Spielvereinigung Röhlinghausen— Phönix Bochum :1(:). Ein harter Prüfstein auf dem Wege zur Gruppenmeisterschaft war das gestrige Meisterschaftsspiel der Röhlinghauser gegen obigen Gegner. Phonix war die einzige Mannschaft, die dem Spitzenreiter in der ersten Serie eine Niederlage beizubringen vermochte und kam auch diesmal mit großen Hoffnungen nach Röhlinghausen. Die Gäste legten gleich mit einem mörderischen Tempo los und versuchten die Platzbesitzer zu überrumpeln. Röhlinghausen befand sich jedoch in einer vorzüglichen Verfassung und wehrte alle Angriffe des Gegners mit der größten Ruhe und Sicherheit ab. Es dauette zwar eine geraume Zeit, ehe sich die Platzherren gefunden hatten; aber dann setzte ein ungemein fesselnder Kampf ein. In spieltechnischer Hinsicht zeigten sich schon jetzt klare Unterschiede: denn die Röhlinghauser spielten systemvoller. Immerhin lieferten die Bochumer durch ihre Schnelligkeit bis zum Wechsel eine fast ausgeglichene Partie. Der erste Erfolg stellte sich Mitte des ersten Spielabschnittes ein, als sich Röhlinghausens Halblinker geschickt freispielte und mit scharfem Schuß den gegnerischen Torwart bezwang. Kurz vor dem Wechsel war es dann der Linksaußen der Gastgeber, der das Ergebnis auf:0 stellte. Die 2. Halbzeit begann wieder mit stürmischen Angriffen der Marmelshagener, die zwar durch ihren Mittelstürmer ein Tor aufholten, aber dann am Ende ihrer Kräfte angelangt waren. Es war ihnen nicht mehr möglich, dem Spiel zu folgen, so daß die Siegermannschaft nun klar das Feld beherrschte. Bochums Torwart zeigt verschiedentlich gute Paraden und verhinderte fast sicher erscheinende Erfolge. Die endgültige Entscheidung fiel erst 10 Minuten vor Schluß, als Röhlinghausens Linksaußen zum 8. Male einschoß. Der gleiche Spieler stellte 4 Minuten vor dem Abpfiff das Endresultat her. Teutonia Riemke— BfB. Börnig:3(:1) Vor etwa 600 Zuschauern nahm diese Begegnung den erwarteten spannenden Verlauf. Die Gegner waren sich durchaus gleichwertig. Wenn die Gäste knapp Sieger blieben, so haven sich dies die Riemker selbst zuzuschreiben, denn in der ersten Halbzeit mußten sie das Treffen auf Grund der besseren Chancen mindestens:0 führen. Aber es kam anders. Riemke erzielt in der 25. Minute durch Kernschuß des Linksaußen die:=Führung, kann aber nicht verhindern, daß Börnig schon nach vier weiteren Minuten ausgleicht. Trotz leichter Ueberlegenheit, die auch noch zu Beginn der zweiten Spielhalfte anhält, bleibt den Platzherren der weitere Erfolg versagt. Dies wird auch nicht besser, als ihre Angriffe mit so lautem Schreien des Publikums begleitet werden, sich der Schiedsrichter zweimal veranlaßt sieht, das seinen Mittelläufer wegen Platzverweises verzichten muß. Rheinelbe Leithe— Rasensport Bochum:1(:). Den Positionskampf innerhalb der Schlußgruppe konnten die Leither zu ihren Gunsten entscheiden, wodurch sie sicher der Abstiegsgefahr entledigt sind. Der Platzvorteil war hauptsächlich ausschlaggebend für den Gewinn der Punkte. Rasensport Bochum zeigte wie am Vorsonntag vorbildlichen Eifer und hatte nach den Leistungen ein Unentschieden verdient. Die Teilung der Punkte verhinderte das starke Bollwerk der Hintermannschaft des Gastgebers. Preußen Wanne— Wanne 1911:1(:). Der Lokalkampf auf dem Preußenplatz hatte über 2000 Besucher angelockt. Preußen mußte auf den Mittelstürmer verzichten; die Mannschaftsumstellung bewährte sich nicht. In der ersten Spielhälfte hatten die Gäste die größeren Chancen. Recht spannend und zuweilen sehr aufgeregt ging es in der 2. Halbzeit zu. Bei einem Gedrange pfeift der Schiedsrichter und entscheidet Elfmeter, den Preußens Mittelläufer prompt verwandelt. Die„Elfer" verlieren einen Mann durch Platzverweis und einen weiteren durch Verletzung. Sie kämpfen trotzdem mit großem Eifer weiter. Es gelingt ihnen auch, 2 Minuten vor Schluß die Preußenverteidigung zu überrumpeln und das Ausgleichstor einzuschießen. Wattenscheid 09—„Union“ Günnigseld:0(:0) Der Lokalkampf hatte auf die Sportgemeinde seine Anziehungskraft ausgeübt. Fast 1500 Zuschauer wohnten dem Treffen bei, das fair ausgetragen wurde. Beide Parteien krankten an einem schwachen Sturm, wiesen aber in den Hintermannschaften die besten Spieler auf. Die Wattenscheider kamen zum knappen Sieg, jedoch hätte ein„Unentschieden“ den beiderseitigen Leistungen eher entsprochen. Die Günnigfelder finden sich auf dem fremden Platze an der Verbandsstraße schnell und legen ein mörderisches Tempo vor. Nach einigen Ecken auf beiden Seiten erhalten die Platzherren unmittelbar vor der Pause wiederum eine Ecke zugesprochen. Gut wird diese vom Wattenscheider Rechtsaußen hereingegeben, Günnigfelds Torwart versucht in arger Bedrangnis das Leder scheid eine verstärkte Hintermannschaft entgegen und kann so den Vorsprung bis zum Schlußpfiff behaupten. „Saxonia“ Grumme— SV. Sodingen:1(:0) Sodingen hielt den Kampf trotz baldigen Verlustes des verletzten Mittelläufers bis zur Pause offen. Nach der Halbzeit kam Grumme durch Elfmeter in Führung, den Sodingens Torwart durch Unfairneß verschuldete und weshalb er den Platz verlassen mußte. Wenige Minuten spater kamen auch die Gäste durch Elfmeter zum Ausgleich. Bei Punktegleichheit entscheidet vorverhältnis Das Divisionsverfahren ist anzuwenden. Nach den neuen Bestimmungen des Deutschen Fußballbundes hat bekanntlich, wenn mehrere Mannschaften gleiche Punktzahl erzielt haben, das bessere Torverhältnis zu entscheiden, da Ausscheidungsspiele nur in Ausnahmefällen mit Genehmigung des Bundesführers angesetzt werden dürfen. Nach einer Entscheidung des Bundesführers ist bei der Wertung des Torverhältnisses das Divisionsverfahren anzuwenden. Der Ueberschuß an Plustoren findet also nur in der Verhältnisrechnung Berücksichtigung. Beispielsweise ist also ein Torverhältnis von 24:9(Verhältniszahl:3) höher zu bewerten, als ein Torverhältnis von 45:20 Toren(Verhältniszahl:4) S 0 ot 107 Mantel 50 Oazu der Brenon ur aus echtem Paber- Panama-Stoff mn Tuptenband.— Letzte Moderichtung! eg 25 M RO O und vor allem letzt ganz modern ist dies Complet aus gutem kunstseidenen Flamisol(Kragen, Armel und Schärpe aus getupftem Krepp Satin).Vier Farben: schwarz, braun, marine- und kornblumen-blau. Wählen Sie die schönste und Verkauf ab Montag Fachgeschäft für Damen-, Herren-, Kinder-Kleidung und Damenhöte DORTMUND · Ostenhellweg 34 ESSEN/ Limbeckerstraße 75.1 Sahass des Vorktander-Remariers Vollbeietztes Haus am Samstag und Sonntag lern in 79.1 Sekunden über die Bahn zu kommen. Bald wäre es Unterwachtmeister Weidemann auf Schwälbche gelungen, Sieger zu werden doch ereilte ihn, wie die meisten der Bewerber, an einem Gatter das Geschick. So mußte er denn mit 4 Fehlern und 80,4 Sek. vorlieb nehmen. Die böchste Quote brachte Amtshauptmann unter F. O. Rolff. der 114 für 10 zahlte. Die Ergebnisse: Preis der SA.=Gruppe Westfalen (Jagdspringen Kl. Sa.): 1. Abt. Hasdrubal(v. Ploetz) 0 F. 79,1 Sek. 2. Nurmi II(Rolff) 4 F. 86,1 Sel. Die ulllerei-Kiafen 2. Kreisklasse: Gruppe A In dieser Gruppe gab es am Sonntag nicht viel von Bedeutung, denn die Spitzenvereine setzten sich erfolgreich durch. Bemerkenswert wäre jedoch die:14=Nieder= lage vom BV. Gerthe=Hiltrop; der Abstieg ist somit unabänderlich. BC. Hordel— Rasensport Wanne:2 SpFr. 19 Herne— BV. Gerthe=Hiltrop 14:0 Holsterhausen— Wattenscheid=Ost:1 Reichsbahn Wanne— VfL. Herne:3 Rasensport Herne— BV. Herne=Süd:2 SpV. Herne 16— Schwarz=Weiß Herne:2 Gruppe B Die=Gruppe blieb von Ueberraschungen nicht verschont, da die führende Mannschaft von TuS. 26 Altenbochum auf eigenem Gelände gegen SpSp. Gerthe eine :=Niederlage einstecken mußte. Die Führung behält sie zwar noch, muß sich aber vor weiteren Niederlagen hüten. Eine weitere Sensation bildete der:1= Sieg der Gerther über Eppendorf, gewann doch Eppendorf im Spiel der ersten Serie glatt mit:2. SV. Bochum=West— Germania Querenburg:0 Concordia Bochum— SpSv. Stievel:1 Reichsbahn Bochum— Polizei=SV. Bochum:1 Tus. 26 Altenbochum— SpSp. Gerthe:6 SpFr. Gerthe=Hiltrov 07— Tura Eppendorf:1 3. Kreisklasse: Gruppe A Die Spiele in dieser Gruppe nahmen fast ausnahmslos den erwarteten Ausgang. Die Meisterfrage scheint zugunsten von Viktoria Herne entschieden zu sein. Vom Schwung-und Kraftfurnen Die DT. bereitet sich auf das Olympia in Berlin vor Sieg: 41, Platz 29. 22.— 2. Abt.: Flugfeuer(Weide. mann) 4,., 85,1 Sek., 2. Raubritter(Oblt. Hasse) 8., 82,1 Sek., 3. Bianka(Oblt. Brandt) 8., 85,1 Sek.— 3. Abt.: Amtshauptmann(Fr. Rolff) 4., 84,1 Sek., 2. Egly(Holst) 4., 87 Sek., 3. Fellachin(Oblt. Zander) 6., 99 Sek. Sieg: 114, Platz 48, 25.— 4. Abt.: Schwällche(Weidemann) 4., 80,4 Sek., 2 Alfa(G. Lange) 8., 85,3 Sek., 3. Balmung(Oblt. Brandt) 8., 86 Sek. Sieg: 31, Platz 13, 19, 18. Gesamtwertung: 1. Hasdrubal, 2. Schwälbche, 8. Amtshauptmann. Preußen Herne— Hansa Herne:1 Fortuna Herne— Blau=Weiß Herne:1 Falkenhorst Herne—. Blau=Weiß Wanne:2 RSG. Wattenscheid 80— Unser Fritz Wanne:3 Turnklub Herne— Constantin Herne:3 Fortuna Wanne— Viktoria Herne:2 Gruppe B Unverändert ist die Lage in dieser Gruppe, da Rote Erde" Weitmar knapp gewann und immer noch die Spitze hält. Borussia Bochum— TuS. Wiemelhausen:2 Post=SV. Bochum— Jugendsport 06:4 Rote Erde Weitmar— Schl. u. Eisen Langendr.:1 Westfalia Günnigfeld— Germania Kaltehardt:0 Wattenscheid=N.— Teutonia Stiepel:0 Preußen 11— SpFr. TuB. Bochum:1 Aufnahmeklasse: Gruppe A SpFr. 17 Wanne— Teutonia Wanne:1 Roland Wanne— Saxonia Wanne:3 Gruppe B . Dem SpV. Kortum Bochum war es vorbehalten, den Schwarz=Weißen einen wichtigen Punkt abzuknöpfen und damit die schon sichere Stellung der Schwarz=Weißen wieder ins Wanken zu bringen. Der Bochumer Verein steht nun mit Schwarz=Weiß punktegleich. SpV. Kortum Bochum— Schwarz=Weiß Bochum:3 TuS. Carolinenglück— TuS. Constantin Bochum:3 Bochumer Verein— Rasensport 09 Weitmar:0 BV. SpFr. Bergen— Rot=Weiß Bochum:2 Die beiden Schlußtage des großen Reit= und Fahrturniers des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutschen Warmblutes in der Westfalenhalle gestalteten sich zu eindrucksvollen Kundgebungen für die deutsche Pferdezucht. An beiden Tagen war die Westfalenhalle bis auf den letzten Platz besetzt, ein Beweis dafür, daß man auch im Industriegebiet dem Reit= und Fahrsport; großes Interesse entgegenbringt. Wiesen wir schon in unserem Einleitungsbericht auf die Gegensätzlichkeit der beiden großen Veranstaltungen in der Dortmunder Westfalenhalle, des Sechstagerennens und des Reit= und Fahrturniers, hin, so drängte sich am Samstag und Sonntag dieser Vergleich der beiden verschiedenartigen Sportarten erneut auf. Der Verkehr in den Räumlichkeiten und Wandelhallen vollzieht sich diesmal in ganz anderem Rahmen. Die sattsam bekannte Sechstagestimmung liegt den Freunden der edlen Pferdezucht, die aus allen Teilen Westfalens in Dortmund zusammengeströmt sind, absolut nicht. Sie sind nicht gekommen, um im Rundentaumel einer Sechstagenacht Vergessen aus dem grauen Alltag zu suchen, sondern um das edle Pferdematerial zu bewundern. Stark vertreten ist die Uniform unserer Reichswehr, die unserer Polizei und der SA. In der Ehrenloge sah man wieder zahlreiche hohe Gäste, u. a. vom Staatsministerium des Innern Staatssekretär Grauert, Regierungspräsident von Stockhausen, Landesstallmeister Freiherr von Nagel und Gruppenführer Schepmann, der ein ständiger Gast des Turniers war. Im sportlichen Programm des Samstags wurde zunächst der Wettbewerb der Landespolizei um den Preis des Ministerpräsidenten Göring zum Abschluß gebracht, den die Polizeischule Hannover errang, obwohl die Recklinghäuser Polizisten in der Dressurprüfung den ersten Platz belegten. Um den Preis des Reichssportführers bewarben sich die SA.=Reiterstürme. Der Wettbewerd bestand aus einer Dressurprüfung und einem leichten Jagdspringen. Die SA.=Formationen rekrutierten sich in der Hauptsache aus den ehemaligen ländlichen Reitervereinen. In der Gesamtwertung belegte SA.=Mann Menken(Bodelschwingh) auf Seydlitz den ersten Platz. Ein schönes Bild bot die Eignungsprüfung für Vierspänner, die dem Stall W. Klopp einen neuen Sieg brachte. In der Materialprüfung für Reitpferde belegte in der Abteilung für leichte Pferde A. Staeck auf sinn den ersten Platz, während in der Abteilung für schwere Pferde Frau Franke mit Bacharach der Sieg nicht zu nehmen war. Die Schaunummer löste an beiden Tagen wieder Begeisterungsstürme aus. Im Abendprogramm kam ein Zeitspringen zur Durchführung, bei dem die gemachten Fehler in Zeit umgerechnet wurden. In der Abteilung A(Amateure, die noch kein Jagdspringen der Klasse M oder S gewonnen hatten) siegte Oberlt Canstein auf Gerold (0 Fehler, 34,1 Sek.). In der Abteilung B, die wiederum in drei Etappen gesprungen wurde, kam der auf dem Dortmunder Turnier sehr erfolgreiche Unterwachtmeister Weidemann auf Schwälbche zu einem neuen Erfolg, der fehlerlos in der ausgezeichneten Zeit von 42,2 über die Bahn kam. Ergebnisse vom Samstag: Mannschaftswettbewerb der preußischen Landespolizei: 1. Polizei=Reitschule Hannover, Wertnote 4,16; 2. Berittene Hundertschaft Recklinghausen 4,66. Vielseitigkeitsprüfung: a) Dressurprüfung: 1. SA.= Reiter=Standarte 67(Dortmund), Reitersturm II „Amata".(Obertruppführer B. Prümer) und SA.= Reitersturm II„Flamingo"(Rottenführer Wiegmann), Wertungsziffer.5; b) Jagdspringen. Klasse A: 1. SA.= Reiterstandarte I Hannover„Allerliebste"(SA.=Mann Breimer) 0 Fehler, 42,3 Sekunden: 2. SA.=Reiterstandarte I Hannover„Flinte"(SA.=Sturmmann F. Ehlers) 43,1 Sek. Materialprüfung für Reitpferde: a) Leichte Pferde: 1 Frau Käthe Wolffs Frohsinn(A. Staeck) und Otto P. Lörkes Kronos(Frl. Schröder); b) Schwere Pferde: 1. Frau Frankes Bacharach(Bes.); 2. Hauptm. Fouquets Altgold(Bes.). Vierspännerprüfung: 1. Wilhelm Klopps Graf Hamilkar, Herold und Baron(Gömann); 2. Rudolf Schmidts Wotan, Gerda, Liebling und Dono(Wachtm. Haid). Gesamtergebnis: 1. Schwälbche(Weidemann) 42,2 Sek.; 2. Dagobert(Telzerow) 45,4 Sek.; 8. Preisliste (Weidemann) 46 Sek.; 4. Siegen(v. Salviati) 46,1 Sek. Fels gewinnt die schwere Drelfur Das große fünftägige Reit= und Fahrturnier in Dortmund erreichte am Sonntag nachmittag mit der Entscheidung der schweren Dressurprüfung seinen sportlichen Höhepunkt. Das reichhaltige Programm wies eine Fülle von Konkurrenzen auf und ließ alle Zweige des vielseitigen Turniersports in Erscheinung treten. Im Mittelpunkt des Nachmittags stand die schwere Dressurprüfung, ein Wettbewerb, der die Elite unserer Dressurpferde in die Arena brachte. In einer umfangreichen Vorprüfung am Vormittag war bereits die Entscheidung gefallen, und wieder war es der von Rittmeister Gerhard vorgeführte Trakehner Fels, der mit der goldenen Schleife ausgezeichnet wurde und den Preis des Polizeipräsidenten von Dortmund errang. Der braune Hengst erledigte die schwere Dressur in nahezu vorbildlicher Art, und die Preisrichter bewerteten seine famose Leistung mit der Wertzahl von 0,3, die beweist, daß Fels seine Aufgabe nahezu vollkommen lösen konnte.— Ergebnisse: Vielseitigkeitsprüfung für Reit= und Wagenpferde: 1 Frau Dir. Zeilers Kurprinz(Bes.); 2. Oberstltn. Weingarts Hannemann(Rittm. Stein). Eignungsprüfung für Reitpferde, Kl. A: a) Leichte Pferde: 1. Reitersturm 1 Dortmund Seydlitz(P. Menken); h) Schwere Pferde: 1. SA.=Reiterstandarte Recklinghausen Arnim(Gerdes). Dressurprüfung für Reitpferde, Kl. M: 1. Turnierstall der Kavallerieschule Hannover Fels(Rittmeister Gerhard), Wertungsziffer 0,3; 2. Otto Lörkes Kronos (Bes.): 3. Stall Westens Draufgänger(A. Staeck). Mehrspänner, Eignungsprüfung für Gespanne o..: 1. Gespann W. Klopp Graf, Hamilkar, Hasso, Fölke, Herold und Baron(Goemann); 2. Gespann der Kavallerieschule Hannover(vorgeführt von Rittmeister Stewn). Das Abendprogramm brachte den Preis der SA.=Gruppe Westfalen für den SA.=Gruppenführer Schepmann einen Ehrenpreis gestiftet hatte. Das Springen war offen für sechsjährige und ältere Pferde. Von den vielen Bewerbern, die sich in vier Abteilungen um den Sieg bemühten, gelang es nur Oberleutnant von Ploetz auf Hasdrubal mit 0 FehWie schon so oft in den letzten Monaten, so finden auch zu Beginn des neuen Jahres allerorten in Deutschland Wettkämpfe und Schauvorführungen der Kunstturner statt. Diese Kämpfe und Darbietungen werden nicht ohne besonderen Zweck durchgeführt. Sie sollen das Kunstturnen in Deutschland fördern, sie sollen das deutsche Kunstturnen olympiareif machen. Das ist heute schwerer als im Jahre 1896, da die Deutschen goldene Plaketten beim Olympia in Athen errangen und den Turnern aller Welt überlegen waren. Es ist besonders schwer, weil sich in den fast 40 Jahren die Turnkunst in den verschiedenen Staaten ganz verschieden entwickelt hat. Sie paßte sich mehr und mehr dem Charakter der Völker an. Der größte Unterschied besteht zwischen dem Schwungturnen der Nordländer und dem Kraftturnen der Südländer. Hier gibt es durchaus noch keine einheitliche Wertung. Hier ist die Zahl der Punkte oft noch allzu abhängig von der Auffassung der einzelnen Kampfrichter, die die Nationen stellen. In Deutschland wird fast nur das Schwungturnen gepflegt. In den meisten anderen Ländern aber das Turnen mit Kraft. Die Schweiz hat ein Kompromiß geschlossen, sie turnt mit Kraft und mit Schwung. Diese Turnkunst der Schweizer hat sich im internationalen Wettkampf stark durchgesetzt. Bei den Pflichtübungen werden jetzt oft reine Schwünge vorgeschrieben, aber auch reine Kraftübungen. Hier müssen wir uns etwas umstellen, wollen wir beim Olympia in Berlin siegreich sein. Bezeichnend für die Stärke des deutschen Turnens ist das Urteil der Schweizer Turnzeitung, die in einem Artikel, der vom Deutschen Turnfest in Stuttgart handelt, schreibt:„Es ist vorbehaltlos anzuerkennnen, daß die Deutsche Turnerschaft über eine stattliche Zahl ausgezeichneter Spitzenkönner verfügt, mit denen zu wetteifern die Schweizer immer die volle Ausgabe ihrer Kräfte nötig haben.“ Die Schweiz stellte beim Olympia 1928 die besten Geräteturner. Die Deutsche Turnerschaft braucht den Unterschied zwischen Kraft= und Schwungturnen nicht allzusehr zu fürchten; denn sie bereitet auch in dieser Hinsicht ihre Turner vor, so daß ihre Spitzenkönner 1936 in Berlin nicht nur das Schwungturnen beherrschen werden, sondern auch das Kraftturnen. Wer dann siegt, diese Frage wollen wir offen lassen. Eines ist sicher, heute besitzt Deutschland die besten Schwungturner der Welt. In zwei Jahren dürfte die Lage kaum anders sein. Aber nicht nur im Geräteturnen bereitet die Deutsche Turnerschaft ihre Mitglieder vor. Auch auf allen anderen Gebieten veranstaltet sie Wettkämpfe, die eine Vorbereitung für 1936 bilden, und läßt ihre Mitglieder an den Kämpfen der anderen Verbände teilnehmen. Ehrung des Führers Schlußfeier zum Stuttgarter Turnfest. Im Rahmen der Schlußfeier zum Deutschen Turnfest 1933, die am Samstag abend in der Stadthalle in Stuttgart stattfand, gab Oberbürgermeister Dr. Strölin bekannt, daß es ihm eine besondere Ehre sei, die Plakette der Stadt Stuttgart in Gold dem Führer Adolf Hitler übersenden zu dürfen, der durch seine persönliche Anwesenheit dem Deutschen Turnfest 1933 erst die Weihe gegeben hat. Die Plakette in Silber wurde verliehen dem Reichssportführer von Tschammer=Osten, dem württembergischen Reichsstatthalter Murr, dem württembergischen Ministerpräsidenten Mergenthaler, dem früheren Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Lautenschläger, dem Vorsitzenden des Hauptfestausschusses, Studienrat Dr. Obermeyer, dem Oberturnwart der Deutschen Turnerschaft, Karl Steding, dem Männerturnwart Martin Schneider und der Frauenturnwartin Schröder. Die Plakette der Stadt Stuttgart trägt das Bildnis von Friedrich Schiller, da in diesem großen Schwabensohn, dessen Gedächtnis im Jahre 1934 gefeiert wird, der Geist des Heldentumes, der völkischen Einheit, der glühenden Vaterlandsliebe und der äußeren und inneren Freiheit lebendig ward, der Geist, der auch die Deutsche Turnerschaft beseelt. Im Ring Siegfried Lothringen Gerthe—„Heros“ Duisburg 13:3 Am Samstag hatten die Gerther einen Gegner aus dem Niederrhein=Gau zu Gast. Die Duisburger waren durchaus nicht so schlecht, wie es das Kampfergebnis vielleicht vermuten läßt; sie stellten vielmehr eine gut durchgebildete kampfesfreudige Mannschaft, die mit einer zähen Energie in den Kampf ging. Die Gäste hatten das ausgesprochene Pech, daß ihre stärksten Kämpfer in Gerthe noch bessere Gegner fanden. Wohl selten haben die Gerther einen derartig guten Kampfabend präsentiert bekommen. Im Einlagekampf im Schwergewicht trennten sich Pristaw(PSV. Bochum) und Deblitz(Duisburg 1900) nach flottem Kampfe unentschieden. Die Klubkämpfe: Bantamgewicht: Bratz(.) gegen Weitkämper(.). Bratz diktierte zwar jederzeit den Kampf, vermochte aber trotz der schwersten Treffer den flinken Weitkämper nur nach Punkten zu schlagen. Federgewicht: Gritz II(.) gegen Golawski(.) Durch die lange Ruhepause ist Gritz weit von seiner alten Form abgekommen. Punktsieger wurde Galowski. Federgewicht: Reichert(.) gegen Kühn(.) Reichert zeigte sich in der gewohnten guten Form, gegen die Kühn vergebens anzukommen versuchte. Punktsieger: Reichert. Leichtgewicht: Jakubowski I(.) gegen Batz(.) Der technisch schönste Kampf des Abends. Durch das ungeheure Tempo von„Jaku" machte sich in der Schlußrunde bei Batz Luftmangel bemerkbar, der jedoch verbissen bis zum Schlußgong mitkämpfte. Punktsieger Jakubowski. Leichtgewicht: Zalesnak (.) gegen Schmidt(.) Zalesnak landete bereits in der ersten Runde einige schwere Gesichtstreffer, auf die der Gast für die Zeit zu Boden mußte..=.=Sieger Zalesnak. Weltergewicht: Krüger(.) gegen Blockus(Duisburg 1900). In den ersten Runden hatte sich Krüger einen klaren Vorsprung erkämpft, den Bleckus im Endspurt vergebens aufzuholen versuchte. Punktsieger: Krüger. Weltergewicht: Jaschk-(.) gegen Pruß(„Astoria“ Beeck). Ein ungemein hartee Kampf. in dem sich beide Geaner nichts nachstanden. Das„Unentschieden“ wurde den Leistungen gerecht. Mittelgewicht: Kowalzik(G) gegen Steinen(.) Steinen versuchte mit einem stürmischen Angriff Kowal= zik zu überraschen, hatte sich aber anscheinend verrechnet. Kowalzik fing die Schläge zunächst geschickt ab und ging dann selbst zum Angriff über. In der zweiten Runde brach der Ringrichter nach dreiwaligem Niederschlag den Kampf wegen zu großer Ueberlegenheit Kowalziks ab. Sieger durch technischen=o. Kowalzik. Kurz und bündig Neusel— Levinsky am 9. März. Der ursprünglich für den 2. März geplante Borkampf zwischen Walter Neusel(Bochum) und dem Amerikaner King Levinsky ist auf den 9. März verschoben worden. Neue DDAC.=Schilder. Nach einer Verfügung des Führers des Deutschen Motorsportes, Obergruppenführers Hühnlein, sind bis zum 5. März von allen Hausfronten usw. die Schilder der früheren Automobilklubs zu entfernen. Anträge auf Genehmigung zur Anbringung der neuen DDAC.= Schilder sind an die Hauptverwaltung des DDAC. in München, Königinstraße 11, zu richten. Deutschland:0 geschlagen. In Basel kam am Sonntag die mit Svannung erwartete Revanchebegegnung zwischen dem Eishockey=Europameister Deutschland und seinem Endspielgegner, der Schweiz. zum Austrag Vor 6000 Zuschauren konnten die Eidgenossen einen großen Erfolg davontragen, denn sie kamen zu einem hohen:0/2:0,2:0,1:)=Sieg. Scherens schlug Richter. Der deutsche Fliegermeister Albert Richter mußte sich in Antwerpen von dem Belgier Scherens geschlagen bekennen. Der Kölner unterlag im Endlauf nur um Handbreite, nachdem er vorher seinen Vorlauf überlegen Gerardin und Honemann gewonnen hatte. Beim Olympia=Prüfnugsschwimmen in Köln siegte der Kölner Schwartz in 1,00,5 vor dem Neuwieder Heibel in 1,01,8. Der Dortmunder Metze wurde im 100=Kilometer=Steherrennen um den Pariser Winterpreis hinter dem Weltmeister Lacquehay Zweiter. Der deutsche Weltergewichtsmeister Gustav Eder schlug gestern im großen Ufa=Palast in Hamburg den ausgezeichneten Engländer Len Smith nach beiderseits hervorragende Kampf in der 4. Runde.o. Ippen—Charlier gewannen gestern in der schlecht besuchten Rheinlandhalle in hervorragender Fahrweise die„Sechstagenacht“ vor Zims—Küster, Braspenning—van Kempen und Funda— Pützfeld. Rausch. Lohmanns Partner im bevorstehenden Berliner Sechstagerennen war schwach, obschon er in dem Holländer Wals einen guten Partner hatte. Das Newyorker Sechstagerennen wurde in der Nacht zum Sonntag beendet. Die Franzosen Broccardo—Guimbretiere, die als Mannschaft allererste Weltklasse darstellen, waren auch hier nicht zu schlagen, sie sieg'en mit zwei Runden Vorsprung vor Debaets—Thomas, Reboli—Severgnini und Schön— Letourneur. Von den deutschen Fahrern blieb nur Schön bis zum Schluß im Rennen. Wissel gab wegen Krankheit auf, während Lehmann—Dülberg am vorletzten Tag aufgaben. Riesensportpalast bei London. Der bekannte englische Sportsmann und Rennstallbesitzer Lord Derby legte am Donnerstag den Grundstein zu einem neuen Sportpalast in Wembley bei London, wo sich bekanntlich auch das Riesen=Fußballstadion befindet. Die neue Sportstätte erhält den Namen „Weltreichs=Sportpalast“ und soll in erster Linie dem Schwimmsport dienen. Es wird ein Schwimmbecken gebaut, das eine Länge von 60 Meter und eine Breite von etwa 18 Meter hat Durch Ueberdecken des Schwimmbeckens wird aber auch anderen Svortarten die Möglichkeit zur Betätigung gegeben. Der Fassungsraum dieses Riesenstadions beträgt eineinhalbmal soviel als die 10.000 Zuschauer aufnehmende Londoner Albert=Hall und wird somit alle anderen Sporthallen in Europa bei weitem übertreffen. Bochumer Damen schwimmen Der Damen=Schwimmverein Bochum 1911 veranstaltet am Dienstag in der Städtischen Badeanstalt einen Damenklubkampf Hagen— Altenessen— Bochum sowie einen Mädchenklubkampf Dortmund— Gelsenkirchen— Bochum. Neben den Wettkämpfen ist im Programm das volkstümliche und Kunstschwimmen stark berücksichtigt. Auch die Freunde humorvoller Ueberraschungen kommen auf ihre Kosten. Das deutsche Schnelligkeitswunder Nach den Versuchsfahrten auf der Monza=Bahn in Italien drehte der P. Wagen, der die deutschen Farben auf den großen internationalen Autorennen in diesem Jahre vertreten soll, auf der Avus unter Führung von Hans Stuck mehrere Proberunden. Der Wagen, zu dessen Besichtigung neben dem Reichssportführer von Tschammer und Osten der Kronprinz und Sportpräsident Krohn vom .D.C. sowie zahlreiche Vertreter der Behörden und der Presse erschienen waren, erregte die Bewunderung der Zuschauer und die Zufriedenheit seines Konstrukteurs. Im Bild: Hans Stuck am Steuer des neuen Rennwagens, hinter dem Wagen links: der Reichssportführer, hinter Stuck der Kronprinz.